Bewerbung als Landesvorsitzende von BÃNDNIS 90/DIE GRÃNEN ...
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<strong>Bewerbung</strong> <strong>als</strong> <strong>Landesvorsitzende</strong> <strong>von</strong><br />
BÜNDNIS <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> GRÜNEN Niedersachsen<br />
Julia Willie Hamburg<br />
Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
ich bewerbe mich bei Euch <strong>als</strong> <strong>Landesvorsitzende</strong>, um mit Euch<br />
gemeinsam in eine neue Ära GRÜNER Landespolitik in<br />
Niedersachsen durchzustarten. Nach einem sonntäglichen Wahlkrimi<br />
steht nun fest: Wir haben die Chance gemeinsam mit der SPD<br />
Niedersachsen ökologischer und gerechter zu gestalten und endlich<br />
die schwarz-gelbe Politik in diesem Land abzulösen – und die<br />
Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Hierbei sind wir GRÜNE so<br />
stark wie noch nie. Das ist eine wunderbare Chance und eine<br />
spannende Herausforderung zugleich.<br />
Niedersachsen begrünen geht nur mit vereinten Kräften<br />
Unser Wahlerfolg war eine spitzen Teamleistung. Gemeinsam haben<br />
wir in ganz Niedersachsen gefroren, geworben und Veranstaltungen<br />
organisiert. Wir alle verkörpern die GRÜNEN und ihre Politik,<br />
hauchen unseren Programmen leben ein und vermitteln so die<br />
Authentizität, die uns <strong>als</strong> Partei ausmacht. Unser Wahlkampf war<br />
nicht nur einer der erfolgreichsten, sondern auch einer der<br />
vielfältigsten, lebendigsten und aktivsten. Jetzt werden wir regieren<br />
und auch das geht nur, wenn wir gemeinsam mit vereinten Kräften<br />
dafür streiten, dass dieses Land konsequent begrünt wird und unsere<br />
Politik vor Ort sichtbar gemacht wird. Wir werden weiterhin Politik<br />
mit den Menschen machen und nicht über ihre Köpfe hinweg. Hier<br />
werden wir alle eine wichtige Rolle einnehmen, denn nur gemeinsam<br />
kann das rot-grüne Projekt ein Erfolgsprojekt werden.<br />
Gutes Regieren geht nur mit einer starken Partei im Rücken<br />
Eine grüne Landesregierung funktioniert nur mit einer starken Partei.<br />
Nur wenn unsere Partei das Gewicht behält, unsere Inhalte nach vorne<br />
zu stellen, schaffen wir es, die großen politischen Herausforderungen<br />
in Niedersachsen zu meistern. Ob es eine niedersächsische<br />
Agrarwende oder die Verhandlung um ein Endlagersuchgesetz ist:<br />
Unsere Regierung und unsere Landtagsfraktion sind immer auch auf<br />
das Feedback und den Rückhalt der Partei angewiesen. Dieser Rückhalt<br />
funktioniert aber nicht <strong>als</strong> Einbahnstraße. Wir brauchen eine<br />
starke Partei, die deutlich ihre Beschlüsse in die Fraktion trägt und<br />
sich immer wieder zu dem Regierungshandeln positioniert. Kompromisse<br />
schließen und Koalitionen bilden funktioniert nur unter enger<br />
Einbindung der Partei. Aus eben diesem Grund möchte ich mit meiner<br />
Kandidatur für eine bessere Verzahnung der Fraktion und der<br />
Partei sorgen, damit in der Geschwindigkeit des Regierungsgeschehens<br />
die Partei weiterhin einen schnellen Zugang zu Informationen<br />
hat und sich rechtzeitig in Debatten einmischen kann. Ich will die<br />
Partei in Regierungszeiten stärken und hierbei auf Transparenz, eine<br />
starke Beteiligung und einen engen Austausch setzen.<br />
Unsere Partei wird sich hierbei stellenweise neu erfinden müssen.<br />
Der Parteirat wird ebenso eine neue Rolle einnehmen, wie die Kreisvorständetreffen,<br />
die GRÜNEN Tage, Campo Verde und unsere Landesparteitage.<br />
Diesen Prozess voranzubringen und mit allen gemein-<br />
26 Jahre alt<br />
1 Tochter<br />
Studium:<br />
Politikwissenschaften,<br />
Germanistik und<br />
Philosophie<br />
Grünes Engagement:<br />
ab 19. Februar 2013<br />
Mitglied des<br />
Niedersächsischen Landtags<br />
seit 2011<br />
stellvertretende<br />
<strong>Landesvorsitzende</strong> der<br />
GRÜNEN Niedersachsen<br />
2009-2011<br />
Mitglied Kreisvorstand<br />
Göttingen<br />
2010-2011<br />
Sprecherin Kreisvorstand<br />
Göttingen<br />
2009-2011<br />
Mitglied des nds. Parteirats<br />
2008-2010<br />
Sprecherin der GRÜNEN<br />
JUGEND Niedersachsen<br />
seit 2007<br />
Länderratsdelegierte<br />
2007-2008<br />
IGEL-RedakteurIn<br />
Ich freue mich auf<br />
Rückmeldungen:<br />
0173/9917015<br />
juliaham@aol.com
sam unsere Partei in Regierungszeiten weiterzuentwickeln, wird eine spannende Herausforderung,<br />
der ich mich in den nächsten Jahren stellen möchte.<br />
Als Landesvorstand haben wir in den letzten Jahren einen starken Fokus darauf gelegt, alle Mitglieder<br />
an landespolitischen Entscheidungsprozessen auch fernab unserer Parteitage durch ansprechende<br />
Formate zu beteiligen. Wir haben einen breiten und intensiven Diskurs zu unserem Landtagswahlprogramm<br />
geführt und uns ausgiebig zu den Fragen Atomausstieg und Fiskalpakt auseinandergesetzt.<br />
Wir haben das Web 2.0 und Social-Media stärker genutzt, um einen niedrigschwelligen Zugang<br />
zu unserer Partei und unserer Positionsfindung zu bieten. Auch der enge Kontakt zwischen<br />
dem Landesverband und den Kreisverbänden war uns immer sehr wichtig. Hier müssen wir in den<br />
nächsten zwei Jahren den engen Draht intensivieren – wir müssen uns noch weiter professionalisieren<br />
und auch gerade die vielen neuen Mitglieder einbinden und aktivieren.<br />
GRÜNE sind und bleiben eine Programmpartei<br />
Natürlich birgt eine Koalition immer die Gefahr, dass wir <strong>als</strong> GRÜNE unzureichend wahrgenommen<br />
werden. Eine Herausforderung der nächsten fünf Jahre wird <strong>als</strong>o darin bestehen, trotz einer gemeinsamen<br />
Regierung mit der SPD, in der wir in Niedersachsen viel verändern werden, deutlich zu<br />
machen, für welche Inhalte wir stehen und wo die Abgrenzung zu unserer Koalitionspartnerin ist.<br />
Deshalb müssen wir weiterhin einen starken Fokus darauf legen, uns inhaltlich gut aufzustellen und<br />
weiterzuentwickeln und uns auch immer wieder kritisch zu reflektieren. Hierfür braucht es altbewährte<br />
und neu entwickelte Strukturen, die uns ermöglichen, immer in einem engen Austausch miteinander<br />
zu stehen, Informationen für alle zugänglich zu machen und eine schnelle Feedbackkultur<br />
einzurichten. Gerade unsere innerparteiliche Demokratie, unsere programmatischen Diskussionen<br />
und Auseinandersetzungen und unser Politikstil sind es, die uns zu der Partei mit den höchsten<br />
Glaubwürdigkeitswerten gemacht haben. Diesen Weg möchte ich mit Euch weitergehen, unsere Inhalte<br />
und unsere Parteikultur bewahren und unsere Parteistrukturen so weiterentwickeln, dass wir<br />
gerade in Regierungszeiten schlagkräftig, miteinander Politik gestalten können.<br />
Grün ist die Hoffnung<br />
Unser gutes Wahlergebnis hat den Regierungswechsel möglich gemacht. Mit einer klaren<br />
Wechselbotschaft und unseren Themen haben wir vielen Menschen aus der Seele gesprochen und<br />
sie bewegt, wählen zu gehen und grün zu wählen. Wir konnten mit 61000 Nichtwähler_innen den<br />
größten Stimmenzuwachs durch die Mobilisierung <strong>von</strong> Menschen gewinnen, die eigentlich nicht<br />
wählen gehen. Unsere Wähler_innen haben uns einen großen Vertrauensvorschuss gegeben und<br />
wollen, dass sich im Land jetzt spürbar was dreht. Diesen Bonus gilt es nun einzulösen!<br />
Nach Niedersachsen folgt der Bund und dann Europa!<br />
In meiner Zeit <strong>als</strong> stellvertretende <strong>Landesvorsitzende</strong> begann der Wahlmarathon, in dem wir uns<br />
gerade befinden. Mit der Kommunalwahl und der Landtagswahl konnten wir zwei erfolgreiche<br />
Wahlkämpfe organisieren, die uns GRÜNEN Rückenwind für die beiden noch anstehenden Wahlen<br />
im Bund und in Europa geben. Diesen Rückenwind werden wir brauchen, denn die<br />
Herausforderungen des Demographischen Wandels, der Energiewende und der Inklusion können<br />
wir nur meistern, wenn uns der Bund z.B. durch eine gerechte Steuerpolitik endlich die finanziellen<br />
Spielräume dafür gibt. Aber auch darüber hinaus hat Merkels Politik des Stillstands unser Land<br />
nicht vorangebracht und muss abgelöst werden. Die Schere zwischen arm und reich klafft immer<br />
weiter auseinander und die Energiewende wird boykottiert. Auch Merkels Europapolitik war<br />
ausschließlich <strong>von</strong> nationalen Interessen geleitet. Das Projekt Europa stand nicht im Mittelpunkt des<br />
Handelns und wird dadurch gefährdet. Es muss sich nicht nur in Niedersachsen was drehen, sondern<br />
auch im Bund und danach Europaweit. Dafür möchte ich mit Euch gemeinsam weiter aktiv<br />
wahlkämpfen und bitte um Eure Unterstützung!<br />
Eure Julia