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Dem ökologischen Fußabdruck auf der Spur www.wwf.at/schools

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30<br />

Aktivitäten<br />

Um das Fleisch für einen Hamburger herzustellen, muss<br />

die Menge an Getreide verfüttert werden, die sonst für drei<br />

Brotlaibe reicht.<br />

Die Futtermittel <strong>der</strong> großen Mastbetriebe werden dabei<br />

zum Großteil aus Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Dritten Welt in die Europäische<br />

Union eingeführt. Österreich importiert Jahr für Jahr<br />

fast 500.000 Tonnen Soja-Futtermittel und über 10.000<br />

Tonnen Fischmehl. Ein positives Beispiel geben die Biobauern:<br />

Für sie ist <strong>der</strong> Zuk<strong>auf</strong> von importiertem Futtermittel<br />

verboten. Auf Flächen in armen Län<strong>der</strong>n, die eigentlich<br />

für die Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung gedacht sind, werden<br />

Futtermittel angebaut. Beispiel: Der Ackerboden, <strong>der</strong> 40<br />

Millionen Brasilianer/innen mit Nahrung versorgen könnte,<br />

liefert nun das Futter für 40 Millionen europäische Mastschweine.<br />

In Südamerika wurden in den letzten drei Jahrzehnten<br />

mehr als 25 Prozent aller tropischen Regenwäl<strong>der</strong> für den<br />

Zweck <strong>der</strong> Viehzucht abgeholzt.<br />

Die Ausscheidungen <strong>der</strong> Nutztiere belasten den Boden<br />

und das Wasser. Durch die Tierhaltung werden in Österreich<br />

pro Jahr 68.000 Tonnen Ammoniak freigesetzt. Das<br />

Ammoniak gelangt über den Dünger in den Boden und<br />

überdüngt die Gewässer.<br />

In Österreich entweichen rd. 260.000 Tonnen Methan jährlich<br />

aus den Ausscheidungen <strong>der</strong> Rin<strong>der</strong> und Schweine.<br />

Vergleicht man Fleisch mit Gemüse, ist 1 Kilo Fleisch<br />

10-mal umweltbelasten<strong>der</strong> als 1 Kilo Gemüse. Auch tierische<br />

Produkte wie Milch und Eier aus Massentierhaltung<br />

haben einen großen <strong>ökologischen</strong> <strong>Fußabdruck</strong>.<br />

Quellen: Bund Jugend, Umweltbundesamt<br />

Aktivität für zu Hause und Schulprojekt: Probiere verschiedene<br />

vegetarische Gerichte aus und schreib dir <strong>auf</strong>, wie<br />

man sie zubereitet. Verwende bei den Zut<strong>at</strong>en Bioprodukte.<br />

Und wenn du gerne Fleisch isst, dann greife bei<br />

Bio-Fleisch zu.<br />

1<br />

2<br />

FAIR TRADE-Produkte k<strong>auf</strong>en:<br />

Um die Orangen für unseren Orangensaft zu<br />

erzeugen, müssen oft Kin<strong>der</strong> in den Län<strong>der</strong>n<br />

des Südens arbeiten. Sie und ihre Familien<br />

werden als billige Arbeitskräfte ausgebeutet.<br />

Die Initi<strong>at</strong>ive FAIR TRADE achtet dar<strong>auf</strong>, dass die Menschen,<br />

die unseren Tee, Kakao o<strong>der</strong> Bananen <strong>auf</strong> Plantagen<br />

anbauen, einen gerechten Lohn bekommen. FAIR<br />

TRADE garantiert auch, dass die Umwelt geschont wird.<br />

Infos: <strong>www</strong>.fairtrade.<strong>at</strong><br />

Aktivität für zu Hause und Schulprojekt: Besorgt euch<br />

für zu Hause und für den Turnunterricht FAIR TRADE-<br />

Fußbälle. Sie sind garantiert ohne Kin<strong>der</strong>arbeit hergestellt<br />

worden! Probiert mal, wie gut FAIR TRADE-<br />

Schokolade schmeckt!<br />

Nichts wegwerfen, son<strong>der</strong>n eintauschen<br />

3<br />

Sachen, die du nicht mehr brauchst (CDs, Kleidungsstücke,<br />

Sportgeräte, Bücher), solltest du nicht wegwerfen. Wenn du<br />

sie zum Flohmarkt, zur Tauschzentrale o<strong>der</strong> in die Altklei<strong>der</strong>sammlung<br />

bringst, kann jemand an<strong>der</strong>er deine Sachen<br />

noch benützen.<br />

Aktivität für zu Hause und Schulprojekt: Veranstaltet<br />

einen Flohmarkt, bei dem ihr eure alten o<strong>der</strong> nicht verwendeten<br />

Sachen anbietet.<br />

„Tu was gegen die<br />

Kilometerfresser“<br />

Nein zu weitgereisten Produkten<br />

Achte beim Eink<strong>auf</strong>en dar<strong>auf</strong>, wo das Produkt herkommt.<br />

Ein Käse aus Holland h<strong>at</strong> bei seinem Transport in den<br />

Supermarkt mehr Kilometer zurückgelegt als ein Käse<br />

aus Österreich. Der Holland-Käse h<strong>at</strong> mehr CO ² verursacht<br />

als <strong>der</strong> Österreich-Käse.

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