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Bericht und Bilder Ernst Kaufmann
Motorradrüstzeit
des Stabes II. (GE/US) Korps
vom 24.- 27.09.2005
Militärseelsorge auf zwei Rädern
Es war die erste und gleichzeitig
die letzte Motorradrüstzeit,
weche die Motorradfreunde
des Stabes II. (GE/US) Korps aus der
Wilhelmsburgkaserne Ulm vom 24. –
27. September 2005 mit dem Katholischen
Standortpfarrer, Dekan Thomas
Stolz, veranstalteten. Doch was sich
so dramatisch liest, bedeutet nicht das
Durchs Lechtal
Ende einer Interessengemeinschaft,
sondern hängt mit der Umstrukturierung
der Truppenteile der Bundeswehr
in Ulm zusammen. Durch das
neue Aufgabenspektrum der Bundeswehr
im Rahmen ihrer Verpflichtungen
bei Auslandseinsätzen wurde das
II. (GE/US) Korps aufgelöst und das
„Kommando Operative Führung
Eingreifkräfte“ in Dienst gestellt.
Am 24.09. 05 fuhr Mann/Frau bei
strahlendem Wetter über die Alb
ins Blautal, von dort hinauf nach
Münsingen und durch das Große
Lautertal zum Kloster Zwiefalten.
Nach einer Einkehr im „NEUHAUS“
in Bechingen, wo es zwar keine
Speisekarte und nur zwei Gerichte
gibt, man jedoch für Essen und Trinken
nicht mehr als 10.- € berappt,
ging es weiter ins Obere Donautal
zum Kloster Beuron und dann entlang
am Bodensee nach Opfenau
bei Lindenberg.
Dank der tatkräftigen Unterstützung
bei der Planung und Vorbereitung
der Motorradrüstzeit durch die katholische
Militärseelsorge Ulm fand
man Kost und Logis im Bildungshaus
der Componie Missionare in
Opfenau/Melatz. Der Orden der
„Componie Missionare“ ist ein relativ
junger Orden der überwiegend
in Afrika und Süd-Amerika tätig ist
und humanitäre Hilfe für die dortige
Bevölkerung leistet.
Am 25.09.05 zeigten sich die Höhen
und Täler des Allgäus von ihrer besten
Seite. Riedbergpass, Oberjoch,
Tannheimertal, Gaichtpass und das
gesamte Lechtal bis zum Bregenzer-
Wald brachten wir unter die Räder
und so hatten wir uns die gute Verpflegung
bei den Missionaren redlich
verdient. Mit einem Gottesdienst
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Erste und letzte Ausfahrt
den Dekan Stolz für unsere kleine
Runde gestaltete, ging ein schöner
Tag zu Ende.
Doch wir wollten noch höher hinaus
und für Montag den 26.09.05 stand
die Silvretta Hochalpenstrasse auf
dem Programm, über das Montafon
schraubten wir uns hoch zum Stausee
wo man ein herrliches Gebirg-
Die Berge rufen Rast auf dem Hantenjoch
Technischer Halt Silvretta Stausee
spanorama bewundern konnte. Die
Abfahrt über das Kaunertal dauerte
leider länger als geplant. Die Verwüstungen
durch das August Hochwasser
waren noch allgegenwärtig.
Eingestürzte Brücken, unterspülte,
zerstörte Straßenbeläge und Häuser,
überall Schutt/Geröll und ausgerissene
Bäume zeigten die Zerstörungen
durch die Fluten. Nur durch den
Einsatz des Österreichischen Bundesheeres
konnte der Verkehr mit
Hilfsbrücken und Behelfstraßen aufrechterhalten
werden. Nach der
Anstrengung der Talfahrt war die
Weiterfahrt über Landeck / Imst zum
Hahntenjoch, Tannheimertal, Immenstadt
Oberstaufen richtig angenehm
und wir schlossen den Tag
wieder in der Obhut der Missionare
ab.
Am 27.09.05 nach einem ausgiebigen
Frühstück traten wir die Heimreise
über das linke Bodenseeufer
durch das Land der Eidgenossen in
Richtung Kreuzlingen (CH) an, mit
einer Fähre setzten wir von Konstanz
nach Meersburg über und schwenk-
ten dann endgültig über Ravensburg
nach Ulm ein.
Leider konnten nicht alle Motorradfreunde
des Stabes (immerhin 20
Biker) an der Rüstzeit teilnehmen,
doch für die, die dabei waren, war
es eine gelungene Veranstaltung.
Ernst Kaufmann
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