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T 13 050.pdf - RW Oberwallis

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Jahr esber i cht 20 0 9/ 20 10.<br />

2. …und dann war „ es“ soweit !<br />

Am Freitag, 11. Dezember 2009, fand bei der neuen Zubringerbahn der Bergbahnen Motta Naluns und beim erneuerten<br />

Bahnhof Scuol-Tarasp ein Tag der offenen Tür statt. Der einheimischen Bevölkerung und den unzähligen<br />

angereisten Gäste steht nun ein Bahnhof zur Verfügung, der modernen Ansprüchen genügt und der dank sicher und<br />

bequem erreichbaren Gleis- und Perronanlagen das Bahnfahren von und nach Scuol zum Vergnügen werden lässt.<br />

Durch eine ausgezeichnete bauliche Lösung erreichen die Schneesportgäste die Talstation der neuen Zubringerbahn<br />

seit dem 11. Dezember bequem und ohne Höhenunterschiede bewältigen zu müssen. Scuol hat jetzt ein Skigebiet<br />

mit Gleisanschluss!<br />

Die neue Bahn konnte also formell am späteren Freitagnachmittag, 11. Dezember, mit Ansprachen des Gemeindepräsidenten<br />

von Scuol, Herrn Dr. Jon Domenic Parolini, des Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Rhätischen Bahn, Herrn<br />

Erwin Rutishauser, des Regierungsrates Stefan Engler, sowie des Verwaltungsratspräsidenten der Bergbahnen Motta<br />

Naluns Scuol-Ftan-Sent AG, Herrn Fredy Isler, bei Schneetreiben dem Verkehr übergeben werden.<br />

Die neue Bahn bietet unseren Gästen offensichtlich wesentlich mehr Komfort als die früheren beiden Bahnen. So sind<br />

der Zugang zur Bahn und der Einstieg in die Kabinen nicht mehr mühsam über Metalltreppen zu erreichen, sondern<br />

überaus bequem über eine Rolltreppe auf die Einstiegsebene. Beim Ausstieg an der Bergstation brauchen unsere Gäste<br />

ebenfalls keine Treppen mehr zu steigen, sondern können geradewegs aus dem Stationsgebäude heraus ihre Schneesportgeräte,<br />

Snowboards oder Skier montieren und wegfahren.<br />

Die Bahn bietet neu eine Transportkapazität von 2‘800 Personen pro Stunde, während früher lediglich 1‘700 Personen<br />

während dieser Zeit befördert werden konnten. Schlangestehen sollte also in Scuol der Vergangenheit angehören.<br />

Nicht nur ist die neue Talstation vom Bahnhof her bequem den Gleisen entlang über eine Passerelle erreichbar, sondern<br />

ist auch der Zugang zur Einstiegsebene in der Talstation selber ebenfalls ohne Treppensteigen möglich. Dies ist insbesondere<br />

für unsere kleinen Gäste und für Rollstuhlfahrer von Bedeutung, steht doch auch ein Lift für den Zugang zur<br />

Kabinenbahn zur Verfügung. Massgeblich ausgebaut wurde überdies der bis anhin häufig überlastete Parkplatz.<br />

An der Talstation ist ein grosszügig und modern gestaltetes Sportgeschäft (Sport Heinrich) eröffnet worden, die<br />

Schneesportschule Scuol präsentiert sich hervorragend im neuen Gebäude, und im Verwaltungsgebäude hat das<br />

Schneesportunternehmen „Element“ Einsitz genommen.<br />

3. Die neue Bahn bewährt sich!<br />

Mit dem Neubau konnte zweifellos ein Bauwerk für die nächsten zwei Generationen erstellt werden. Die von weitem<br />

erkennbare Talstation in ihrer modernen, leichten und gleichzeitig eleganten Ausgestaltung verkörpert einen markanten<br />

Auftritt nach aussen, gestützt auf die Markenstrategie der Marke Graubünden. Die Bahn setzt ein Zeichen<br />

für die Moderne; als Farbe für die Gondeln wurde granatrot gewählt, und die Fassade der Talstation wurde nach den<br />

Farbvorgaben und mit dem Logo der Marke Graubünden gestaltet.<br />

Die Rückmeldungen sowohl von einheimischen Schneesportlern wie auch von Gästen von nah und fern waren durchwegs<br />

positiv. Die lichtdurchfluteten Kabinen kamen genauso gut an wie das neue Platzangebot und die bequemen<br />

Sitzmöglichkeiten im Transportmittel. Besonders positiv kommentiert wurden die bequemen Einstiegsmöglichkeiten,<br />

aber auch das Pendant beim Aussteigen. Dass die Bahn um einiges schneller läuft, wurde erfreut zur Kenntnis genommen.<br />

Man kann rückblickend auf die Saison 2009/2010 mit grosser Freude feststellen, dass sich die neue Bahn<br />

bewährt hat mit nur wenigen Ausfällen und eigentlich fast keinen Kinderkrankheiten.<br />

Ausgerechnet am 28. Dezember – der Verwaltungsrat wollte an diesem Tag sein traditionelles Mittagessen auf Motta<br />

Naluns einnehmen – streikte der Spannungsumrichter und liess nur eine um 50% reduzierte Fahrleistung der Zubringerbahn<br />

zu. Damit staute sich in kürzester Zeit der Besucherstrom auf den Berg zu einem unkoordinierten Chaos.<br />

Mittendrin die Verwaltungsräte und die Kadermitarbeiter, die sofort alle mithalfen, die zu transportierenden Gäste<br />

möglichst zu acht pro Gondel einsteigen zu lassen und ihre Schneesportgeräte zu verladen. Nach gut 2½ Stunden war<br />

der Schreck vorbei und die elektrische Anlage funktionierte wieder. Glücklicherweise blieb es für den Rest des Winters<br />

bei diesem einen Zwischenfall.<br />

Eine Bergbahnunternehmung ist in ihrem Bestand und vor allem in ihrer Entwicklung ständig gefordert. Es gilt nicht<br />

nur, die Anlagen instand zu halten und gegebenenfalls zu erneuern und damit den steigenden Ansprüchen der Kunden<br />

gerecht zu werden, sondern es geht auch darum, den Schneesporttourismus attraktiv zu gestalten und kontinuierlich<br />

weiterzuentwickeln. Immer mehr erwartet der Gast in seinen Ferien ein Erlebnis und möchte in seiner freien Zeit, die er<br />

an einem anderen Ort verbringt, etwas Spezielles unternehmen. Dies führt natürlich zu einer breiten Palette von Angeboten,<br />

welche die Ferien für jeden einzelnen Gast zu etwas Besonderem werden lässt. Mit der neuen Bahn konnte<br />

ein Akzent gesetzt werden, der zwar nicht sofort einen echten Wettbewerbsvorteil darstellt, der aber, sei es im Winter<br />

oder im Sommer, dem Berggast in Erinnerung bleibt als Symbolträger für Fortschritt und Bequemlichkeit.<br />

16<br />

Pendicularas Motta Naluns<br />

Scuol-Ftan-Sent SA

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