Protokoll der Preisgerichtssitzung Phase 2 - Wettbewerbe.karlsruhe ...
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Planungswettbewerb<br />
Neubau <strong>der</strong> Hauptfeuerwache und Leitstelle<br />
<strong>Preisgerichtssitzung</strong> 2. <strong>Phase</strong><br />
<strong>Protokoll</strong><br />
Die Organisation <strong>der</strong> Erschließung ist klar nach PKW und Einsatzfahrzeuge getrennt.<br />
Über eine, <strong>der</strong> gesamten Gebäudelänge vorgelagerten Verkehrsfläche werden die<br />
Fahrzeughallen erschlossen.<br />
Gut gelöst ist die Rückkehr <strong>der</strong> Einsatzfahrzeuge von <strong>der</strong> Zimmerstraße über den<br />
zentralen Durchfahrtshof, wo die Fahrzeuge dann auch gereinigt und wie<strong>der</strong> beladen<br />
werden können.<br />
Problematisch erscheint die Lage <strong>der</strong> Abrollcontainer im Bereich <strong>der</strong> Alarmausfahrt.<br />
Funktionalität und Organisation:<br />
Die Organisation <strong>der</strong> Hauptfeuerwache und Leitstelle überzeugt beson<strong>der</strong>s durch die<br />
Aufteilung des Gebäudes in eine geschwungene Fahrzeughallenspange und Werkstatt-<br />
/ Verwaltungsspange mit dazwischen liegenden Höfen auf unterschiedlichen<br />
Ebenen.<br />
Die über den Fahrzeughallen angeordneten Ruheräume ermöglichen kurze Wege im<br />
Einsatzfall.<br />
Die wesentlichen Bereiche sind alle gut geordnet und erschlossen.<br />
Gestaltung Gebäude:<br />
Die Ausbildung des geschwungenen Metall-Screens an <strong>der</strong> Straßenseite (Wolfartsweierer<br />
Straße) wird als zu modisch angesehen und dessen Funktion als Lärmschutz<br />
<strong>der</strong> Ruheräume in Frage gestellt.<br />
Der gekrümmte Schirm <strong>der</strong> Fassade entwickelt sich nicht aus dem übrigen Gebäude<br />
und wirkt übergestülpt. Er ist we<strong>der</strong> vor den Ruheräumen noch im EG vor den Toren<br />
<strong>der</strong> Fahrzeughallen (Schiebetore) technisch sinnvoll und wirkt überzogen. Er lässt<br />
sich nicht schlüssig aus dem Gesamtentwurf herleiten und ist daher eine Schwächung<br />
des Entwurfes. Für den 1. BA / Leitstelle wirkt diese Verkleidung fragmentarisch.<br />
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit:<br />
Die Gebäudekennwerte liegen im mittleren Bereich und lassen eine wirtschaftliche<br />
Realisierung erwarten.<br />
Lediglich die Ausführung des Metallscreens und <strong>der</strong> damit verbundenen gebogenen<br />
Fassadenausführung ist als Kosten steigernd anzusehen.<br />
Tarnzahl 2012<br />
Der Baukörper <strong>der</strong> Feuerwache mit Leitstelle versteht sich als skulpturaler Solitär,<br />
eingebunden in eine städtebauliche und landschaftsgestalterische Gesamtkonzeption,<br />
die sich aus <strong>der</strong> natürlichen Formensprache <strong>der</strong> umgebenden Grünflächen ableitet.<br />
Der Preis des Einbettungsmotivs in die Parklandschaft geht zu Lasten <strong>der</strong> baulichen<br />
Prägnanz des Baukörpers. Aufgrund seines lang gestreckten monolithischen Volumens<br />
mit relativ geringer Gebäudehöhe gelingt die Kraft eines signifikanten Erscheinungsbilds<br />
nur bedingt. Der zu schlank geratene Schlauchturm kann eine gewünschte<br />
Signalfunktion nicht übernehmen.<br />
Die vorgeschlagenen nie<strong>der</strong>en Baukörperformen auch im Gewerbebereich mit den<br />
großzügigen, allerdings sehr undifferenziert dargestellten Freiräumen führen dazu,<br />
dass die gefor<strong>der</strong>ten Bruttogeschossflächen nicht einmal zur Hälfte erreicht werden.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Feuerwache sind angenehme Freiraumdifferenzierungen in Erdmodellierungen,<br />
Grünflächenglie<strong>der</strong>ungen und Begrünungen vorgeschlagen<br />
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