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Protokoll der Preisgerichtssitzung Phase 2 - Wettbewerbe.karlsruhe ...

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Planungswettbewerb<br />

Neubau <strong>der</strong> Hauptfeuerwache und Leitstelle<br />

<strong>Preisgerichtssitzung</strong> 2. <strong>Phase</strong><br />

<strong>Protokoll</strong><br />

Akzentuierung des Schlauchturmes und eine wahrnehmbare Erhöhung des Endpunkts<br />

durch die Sporthalle.<br />

Die Leitstelle setzt sich im Norden als eigenständiger Baukörper von <strong>der</strong> Hauptfeuerwache<br />

ab und kann als erster Bauabschnitt überzeugend realisiert werden.<br />

Die städtebauliche Ergänzung des Baufeldes durch Gewerbeflächen an <strong>der</strong> Stuttgarter<br />

Strasse wird bezüglich <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten Flächengrößen geringfügig unterschritten<br />

und bietet anstelle einer städtebaulichen Idee eine architektonische Lösung an, die<br />

nicht überzeugen kann.<br />

Der Entwurf entscheidet sich bewusst auf eine bauliche Darstellung des Bellevues zu<br />

verzichten.<br />

Die Vernetzung <strong>der</strong> Grünbereiche von Stadtpark und Ostaue-Park soll über eine e-<br />

benerdige Querung <strong>der</strong> Hauptverkehrsstrassen erfolgen und erscheint wenig attraktiv.<br />

Die Ausrichtung <strong>der</strong> neuen Erschließungswege auf den Verkehrskreisel ist nicht<br />

nachvollziehbar.<br />

Die Haupterschließung erfolgt über die Zimmerstrasse, die Signalausfahrt wird über<br />

die Wolfahrtsweierer Straße schlüssig gelöst. Die nördliche Straßenbahntrasse ist<br />

nicht dargestellt, für die südliche Trasse ist die Haltestelle berücksichtigt, allerdings<br />

nicht in gera<strong>der</strong> Trassenlage. Die Parkierung unter <strong>der</strong> Brücke könnte im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Übungsfläche weiter optimiert werden. Das Angebot an Tiefgaragenplätzen<br />

unter <strong>der</strong> Leistelle und unter <strong>der</strong> Hauptfeuerwache ist in <strong>der</strong> dargestellten<br />

Form unwirtschaftlich.<br />

Das Gesamtgebäude ist als kompakter Baukörper mit Innenhöfen ausgebildet und<br />

umschließt mit seiner thermischen Hülle die unterschiedlichen Nutzungen wie Werkstatt-,<br />

Fahrzeughalle und Verwaltungsflächen.<br />

Die angebotene Organisation des Gebäudes über fünf Treppenhäuser mit Aufzugsanlagen<br />

ist nicht direkt an die langen, innen liegenden Flure angebunden, so dass<br />

neben einer Übererschließung und einem hohen Verkehrflächenanteil keine zusätzlichen<br />

räumlichen Qualitäten entstehen. Die Werkstätten werden ausschließlich über<br />

Oberlichter in den Innenhöfen belichtet, was ihre Qualität als Dauerarbeitsplatz min<strong>der</strong>t.<br />

Die gefor<strong>der</strong>ten sechs Stellplätze in den Durchfahrtshallen sind nur bedingt<br />

nutzbar.<br />

Die Darstellung <strong>der</strong> Fassaden lässt viele Interpretationsspielräume offen. Die erwähnte<br />

hinterlüftete Klinkerfassade ist we<strong>der</strong> in den Ansichten noch im Schemaschnitt<br />

dargestellt. Das Gebäude hinterlässt in seiner Anmutung einen eher spröden<br />

Gesamteindruck und schafft keine eigenständige Identitätsbildung.<br />

Die Ausbildung eines zentralen Gebäudekörpers bedingt einen hohen Verkehrsflächenanteil<br />

zum öffentlichen Raum, <strong>der</strong> durch die 80 cm hohe Hecke we<strong>der</strong> sicherheitstechnisch<br />

noch gestalterisch einen angemessenen Abschluss bildet.<br />

Die Soll-Größen für das Raumprogramm Hauptfeuerwache/Leitstelle sind deutlich<br />

überschritten. In den Wirtschaftlichkeitskenndaten liegen die Werte über dem Durchschnitt.<br />

Das Nutzungsangebot ist weniger differenziert als die strenge Gebäudeform erwarten<br />

lässt. Der Entwurf ist in seiner Struktur und Organisation durchgängig, aber die<br />

Architektur kann in ihrer Qualität nicht soweit überzeugen, dass sie als Zeichen für<br />

neue Hauptfeuerwache mit Leitstelle stehen könnte.<br />

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