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Wir werden Helden! – Abenteuer für alle - Inklusive

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Projektabschlussbericht des Alle-inklusive-Projekts<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>werden</strong> <strong>Helden</strong>! <strong>–</strong> <strong>Abenteuer</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong>“<br />

VORWORT .................................................................................................................................... 2<br />

DURCHFÜHRUNG ....................................................................................................................... 2<br />

Vorbereitung .......................................................................................................................... 2<br />

Schulungsseminar (2./3. Mai 2009) ........................................................................................ 3<br />

Informationsabend <strong>für</strong> Eltern und andere Interessierte in Kiel (20. Mai 2009)......................... 3<br />

Alternate Reality in Kiel (23. Mai 2009)................................................................................. 4<br />

Informationsabend <strong>für</strong> Eltern und andere Interessierte in Lübeck (30. Mai 2009).................... 5<br />

Waldritter-Spiele <strong>für</strong> 6-10jährige in Kiel (31. Mai 2009) ........................................................ 6<br />

Waldritter-Spiele <strong>für</strong> 11-16jährige in Kiel (31. Mai 2009) ...................................................... 6<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 6-9jährige Kindergartenkinder und GrundschülerInnen in Lübeck (12.<br />

Juni 2009) .............................................................................................................................. 7<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 5-9jährige und <strong>für</strong> 10-14jährige in Lübeck (12. Juni 2009)...................... 8<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> Hortkinder in Lübeck (12. Juni 2009)...................................................... 8<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 6-9jährige in Schleswig (13. Juni 2009) .................................................. 9<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 10-16jährige in Schleswig (13. Juni 2009)............................................. 10<br />

NACHHALTIGKEIT ................................................................................................................... 11<br />

FAZIT .......................................................................................................................................... 12


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

VORWORT<br />

SEITTE 2<br />

Viele Kinder und Jugendliche verbringen mehr Zeit mit Computerspielen oder vor dem Fernseher,<br />

anstatt draußen in der Natur gemeinsam mit anderen zu spielen. Dies trifft auch <strong>für</strong> Kinder und Ju-<br />

gendliche mit Behinderungen zu, denen häufig der Weg zum Computer durch gute technische<br />

Hilfsmittel (Einhandtastatur, Kopfmaus, Brailleschreiber, Screenreader etc.) nahezu uneinge-<br />

schränkt möglich ist, das Spielen in der Natur jedoch viel seltener. Der Waldritter e.V. nahm sich<br />

dieses Problems an und veranstaltete im Rahmen der Initiative Alle inklusive spannende Märchen-<br />

spiele in der heimischen Natur, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>–</strong> ganz gleich welcher<br />

Herkunft und welchen Geschlechts <strong>–</strong> gemeinsam <strong>Abenteuer</strong> erlebten.<br />

DURCHFÜHRUNG<br />

Vorbereitung<br />

Die konkreten Vorbereitungen zum Projekt <strong>Wir</strong> <strong>werden</strong> <strong>Helden</strong>! <strong>–</strong> <strong>Abenteuer</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> starteten An-<br />

fang April 2009. Kontakte zu Einrichtungen <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen wurden aufgebaut<br />

sowie bestehende Kontakte intensiviert. Im Vorfeld fanden Gespräche und Vortreffen mit den<br />

Forstämtern, Förstern und Waldbesitzern statt sowie Waldbegehungen in Kiel, Lübeck und Schles-<br />

wig, um passende Veranstaltungsorte zu finden. Außerdem wurden ein Ort <strong>für</strong> das Schulungssemi-<br />

nar der Betreuerinnen und Betreuer und Räume <strong>für</strong> die drei Informationsabende in Kiel, Lübeck<br />

und Schleswig gesucht. Für das Alternate Reality Game mussten in Kiel zahlreiche interessante<br />

Orte gefunden sowie ein Werbetrailer gedreht <strong>werden</strong>.<br />

Erst nach dieser zeitintensiven Planungsphase konnten die<br />

eigentlichen Spiel-Vorbereitungen beginnen und die<br />

Werbung mit Handzetteln, auf Internetseiten, im regionalen<br />

Rundfunkt und in der lokalen Presse starten. Am 5. Mai<br />

beteiligten wir uns am europaweiten Protesttag <strong>für</strong> die<br />

Rechte von Menschen mit Behinderungen am<br />

Informationsstand der Initiative Alle <strong>Inklusive</strong> in der Kieler<br />

Fußgängerzone, um so verstärkt auch Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene mit Behinderungen anzusprechen. Als weitere Werbemaßnahmen wurden<br />

<strong>alle</strong> Förderschulen, Schulen <strong>für</strong> geistigbehinderte und körperbehinderte Schülerinnen und Schüler<br />

kontaktiert und auf unsere inklusiven Aktionen aufmerksam gemacht. Zusätzlich warben wir in<br />

Jugendzentren, Internetforen und Regelschulen.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

Schulungsseminar (2./3. Mai 2009)<br />

Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden selbst getragen.<br />

Beim Schulungswochenende wurde zuerst das Konzept des<br />

Waldritter-Projekts und im speziellen des Projekts <strong>Wir</strong><br />

<strong>werden</strong> <strong>Helden</strong>! <strong>–</strong> <strong>Abenteuer</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> ausführlich vorgestellt.<br />

Ein Schwerpunkt des Seminars lag auf der Vermittlung des<br />

inklusiven Ansatzes und der da<strong>für</strong> eingesetzten<br />

erlebnispädagogischen Methoden. Des Weiteren wurden<br />

Themen wie Gruppenprozesse, Rollen in der Gruppe,<br />

SEITTE 3<br />

Am 2. und 3. Mai 2009 fand das Schulungsseminar<br />

<strong>für</strong> die Betreuer der Waldritter-Aktionen im Waldhaus<br />

in Kiel, einem restaurierten Forsthaus, statt. Das<br />

Waldhaus unterstützte uns logistisch und finanziell<br />

durch einen günstigeren Mietpreis. Für <strong>alle</strong><br />

Seminarteilnehmer, die von weiter her anreisten,<br />

boten wir Übernachtungsmöglichkeiten in der<br />

Jugendherberge in Kiel an. Die Fahrtkosten der<br />

Funktionen des Gruppenleiters und Konfliktmanagement angesprochen. Bei einer naturkundlichen<br />

Führung einer Waldpädagogin lernten die zukünftigen Gruppenleiter das Vieburger Holz, die dort<br />

lebenden Tiere und wachsenden Pflanzen kennen. Ein weiterer Teil der Schulung beschäftigte sich<br />

speziell mit dem Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Außerdem wurde die<br />

Gestaltung einer Waldritter-Spieleinheit eingeübt, die später auch eine Voraussetzung <strong>für</strong> die Fort-<br />

führung des Waldritter-Konzepts in regelmäßig stattfindenden Gruppen ist. Den Abschluss bildeten<br />

Tipps zur Ersten Hilfe und rechtliche Hinweise insbesondere zur Aufsichtspflicht.<br />

Informationsabend <strong>für</strong> Eltern und andere Interessierte in Kiel (20. Mai 2009)<br />

leiter persönlich kennenzulernen.<br />

Der Elternabend in Kiel fand am 20. Mai 2009 im<br />

Waldhaus in Kiel statt. Dort wurde den anwesenden<br />

Eltern das Konzept der Waldritter, der inklusive<br />

Ansatz und die pädagogischen Ziele erläutert. Darüber<br />

hinaus gab es organisatorische Hinweise zu den beiden<br />

in Kiel geplanten Waldritter-Spielen am 31. Mai 2009.<br />

Neben <strong>alle</strong>n formalen Punkten bekamen die an-<br />

wesenden Eltern auch die Gelegenheit die Gruppen


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

Alternate Reality in Kiel (23. Mai 2009)<br />

SEITTE 4<br />

Ab dem 20. Mai 2009 quartierten sich die Honorarkräfte<br />

und ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Jugendherberge in<br />

Kiel ein, um die letzten Vorbereitungen <strong>für</strong> das Alternate<br />

Reality Game vorzunehmen. Die Rahmenhandlung stand<br />

bereits, musste nun aber noch mit den vor Ort vorhandenen<br />

Lokationen abgestimmt <strong>werden</strong>. Außerdem entstanden viele<br />

zusätzliche Ideen bei den Organisationsbesprechungen. Ein<br />

Team kümmerte sich um die Besichtigung der Lokationen, versteckte Hinweise in der ganzen Stadt<br />

und sprach mit Passanten, Cafébesitzern und Ladenlokalinhabern, um diese <strong>für</strong> kurze Szenen ins<br />

Spiel einzubauen. Ein anderes Team erstellte und verfeinerte die Websites <strong>für</strong> das Spiel<br />

(www.detektei-aaha.de, www.hendriks-trauth.com, www.conspiration.at und www.health-lab.org),<br />

drehte kurze Videofilme, die die Spieler während des Spiels via MMS erreichen sollten, und erstell-<br />

te Fotos und weitere Grafiken. Das dritte Team befasste sich mit der weiteren Ausarbeitung des<br />

geplanten Handlungsverlaufs.<br />

Am Samstagmorgen war schließlich <strong>alle</strong>s bereit und das Spiel<br />

konnte beginnen. Treffpunkt <strong>für</strong> die 15 Mitspielerinnen und<br />

Mitspieler war der barrierefreie Vorraum des Schwedenkais.<br />

Dort erwartete sie der chaotische Privatdetektiv Dennis Zahn,<br />

der sie <strong>für</strong> einen Tag als Aushilfsdetektive engagiert hatte, um<br />

einen mysteriösen Diamantenraub aufzuklären. Die<br />

Mitspielerinnen und Mitspieler teilten sich selbst in<br />

Kleingruppen auf und jagten auf eigene Faust quer durch Kiel. So fand ein Treffen mit dem bestoh-<br />

lenen Juwelier statt, während andere gerade der obskuren<br />

Aktivistengruppe Aderlass auf die Schliche kamen und diese in einem<br />

Internetchat trafen. Eine Krankenschwester berichtete vom Schmuggel<br />

mit Diamanten, den sogenannten Blutdiamanten aus Sierra Leone, die<br />

unter Ausbeutung der Arbeiter gewonnen <strong>werden</strong> und mit deren Erlös<br />

Kindersoldaten im Land mit Waffen ausgestattet <strong>werden</strong>. Schnell kam<br />

der Verdacht auf, dass es bei den gestohlenen Diamanten im Spiel um<br />

eben solche Blutdiamanten handelt. Eine Demonstration gegen<br />

Vorratsdatenspeicherung, bei der die Aktivistengruppe, die sich gegen<br />

Blutdiamanten einsetzte, natürlich ebenfalls auftauchte, konnte perfekt<br />

ins Spiel eingebaut <strong>werden</strong>. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten zahlreiche Spielfiguren wie die Tochter des Juweliers und ihren Freund, der ebenfalls Mit-<br />

glied von Aderlass ist, treffen.<br />

Als <strong>alle</strong> den Freund <strong>für</strong> den Juwelendieb hielten und sogar ein Video von einer Überwachungska-<br />

mera aus dem Juwelierladen sein Gesicht zeigte, kam plötzlich <strong>alle</strong>s ganz anders. Der bisher harm-<br />

los wirkende Chauffeur des Juweliers hatte die Tochter entführt und verlangte nun die Herausgabe


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

SEITTE 5<br />

der Diamanten. Diese galt es nun in einer Hetzjagd <strong>für</strong> die<br />

Mitspielerinnen und Mitspieler zu finden und schließlich dem<br />

Chauffeur zu übergeben. Erst als sich dieser in Sicherheit<br />

wiegte, konnte die Tochter aus dem Kofferraum eines roten<br />

Mercedes in der Nähe der Jugendherberge befreit <strong>werden</strong>.<br />

Den Abschluss bildete eine intensive Reflexion mit <strong>alle</strong>n<br />

Organisatoren und Organisatorinnen, Mitspielerinnen und<br />

Mitspielern sowie Helfern und Helferinnen in der<br />

Organisationszentrale, einem Gruppenraum in der Jugendherberge. Alle Spielerinnen und Spieler<br />

hatten hier die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen sowie Antworten auf ihre unter den<br />

Fingernägeln brennenden Fragen zu bekommen. Die <strong>für</strong> eine Stunde veranschlagte Reflexion dauer-<br />

te dreimal so lange, um auch wirklich jeden zu Wort kommen zu lassen, der von seinen intensiven<br />

Spielerfahrungen berichten wollte.<br />

Den Sonntag nutzten die Honorarkräfte und<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter <strong>für</strong> eine ausführliche inter-<br />

ne Reflexion. Unter anderem wurden dort weitere<br />

Strategien zu Teilnehmerwerbung überlegt. Eine<br />

Schwierigkeit, die sich herausgestellt hat, ist, dass<br />

Alternate Reality Games als Methode trotz intensiver<br />

Aufklärungsarbeit nicht etabliert ist und daher oft<br />

missverstanden wird. So erhielten wir beispielsweise eine Absage von einer Wohngruppen <strong>für</strong> be-<br />

hinderte Menschen, die das Alternate Reality Game <strong>für</strong> eine Art Kinderspiel hielten, das ihre<br />

betreuten Bewohner nicht ernstnimmt. Eine ausführliche telefonische Erklärung des Spiels konnte<br />

dort leider keine Abhilfe schaffen. Der Altersdurchschnitt des inklusiven Spiels, der bei rund 30<br />

Jahren gelegen hat, zeigt, dass es sich nicht um ein Kinderspiel gehandelt hat.<br />

Informationsabend <strong>für</strong> Eltern und andere Interessierte in Lübeck (30. Mai 2009)<br />

Am 30. Mai 2009 fand im Marli-Café/Restaurant im Aegidienhof,<br />

einer Abteilung der Werkstätten <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen<br />

der Marli GmbH in Lübeck, ein Informationsabend statt. Das<br />

Café bietet leistungsfähigeren Menschen mit Behinderungen die<br />

Möglichkeit, einer Berufstätigkeit nachzugehen und so<br />

gleichberechtigt an der Gesellschaft teilzuhaben. Der leider nur<br />

von Müttern besuchte Informationsabend besaß inhaltlich das gleiche Programm wie in Kiel.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

Waldritter-Spiele <strong>für</strong> 6-10jährige in Kiel (31. Mai 2009)<br />

Am Vortag fand eine ausführliche Besprechung des<br />

Spiels statt, die am Morgen des 31. Mai nochmals<br />

wiederholt wurde, damit <strong>alle</strong> Gruppenleiter auf dem<br />

gleichen Wissenstand waren. Dann begannen die<br />

Aufbauarbeiten im Wald, damit auch <strong>alle</strong>s um 11 Uhr<br />

<strong>für</strong> die 22 angemeldeten Mädchen und Jungen bereit<br />

stand. Treffpunkt <strong>für</strong> die Kinder und Eltern bot das<br />

Waldhaus im Vieburger Holz. Zuerst bekamen <strong>alle</strong> ein<br />

SEITTE 6<br />

mittelalterliches Kostüm, bevor sie sich aufmachten, gemeinsam ein zweistündiges <strong>Abenteuer</strong> im<br />

Märchenland Silvanien zu erleben. Kinder mit leichten Auffälligkeitsstörungen konnten sich prob-<br />

lemlos in die Gruppe einfinden. Das Spiel war so ausgelegt, dass auf <strong>alle</strong> Kinder individuell<br />

eingegangen <strong>werden</strong> konnte.<br />

Die Mädchen und Jungen machten sich auf die Suche einer<br />

entführten Fee. Verschiedene erlebnispädagogische Metho-<br />

den wurden beim Spiel eingesetzt. Auf dem Weg dorthin<br />

mussten sie gemeinsam Rätsel lösen, Zauberformeln<br />

erlernen und tiefe Sümpfe mit Hilfe von kleinen<br />

Schildkröten aus Pappe überqueren. Ein alter Ritter rüstete<br />

sie mit Schwertern aus und gab ihnen die erste Übungs-<br />

stunde im sicheren Polsterwaffenkampf. Gekämpft wurde<br />

mit speziell <strong>für</strong> solche Spiele angefertigten Schwertattrappen aus Schaumstoff, die durch ihre<br />

Schaumstoffpolsterung wenig Verletzungsgefahr bieten. Nach einem Treffen mit einer Gnomfrau<br />

ging es tiefer ins Vieburger Holz hinein. Am Ende galt es schließlich die drei bösen Kobolde im<br />

Duell zu besiegen und die arme Fee zu befreien. Diese bedankte sich mit glitzernden Edelsteinen<br />

bei den mutigen Nachwuchs-Ritterinnen und <strong>–</strong>Rittern.<br />

Allen Kindern machten das <strong>Abenteuer</strong> in Silvanien großen Spaß. „,Das war echt toll’, schwärmen<br />

die Nachwuchs-Ritter zwei Stunden später.“ zitieren die Kieler Nachrichten am 2. Juni 2009.<br />

Waldritter-Spiele <strong>für</strong> 11-16jährige in Kiel (31. Mai 2009)<br />

Am Nachmittag des 31. Mai 2009 um 15 Uhr begann das Spiel <strong>für</strong> Jugendliche zwischen 11 und 16<br />

Jahren in Kiel. Neun Jungen und ein Mädchen begaben sich nach Silvanien, um den sagenumwobe-<br />

nen Schatz der Könige zu suchen. Um an Schaumstoffschwerter zu gelangen, die die Jugendlichen<br />

<strong>für</strong> ihre Aufgabe benötigten, musste zuerst ein schwarzer Ritter besiegt <strong>werden</strong>. Dies ging entweder<br />

im Schwertkampf oder im ebenso spannenden Wortduell. Unterstützt wurden die mutigen Heldin-<br />

nen und <strong>Helden</strong> von der Piratenfrau Leyla, die den Schatz nicht <strong>alle</strong>ine bergen konnte. Nur diejeni-<br />

gen, die noch keinen 18. Sommer gesehen haben, waren in der Lage, den Wächter des Schatzes, den


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

alten König Gernot VII. zu besiegen. Bei einem Memory-<br />

ähnlichen Spiel ging es über die richtigen Steinplatten und<br />

schließlich vorbei an einer scheußlichen Hexe. Ein Baum<br />

voller Rätselschriftrollen sorgte <strong>für</strong> den nötigen Rätselspaß.<br />

Alle Rätsel mussten gemeinsam gelöst <strong>werden</strong>, erst danach<br />

offenbarte sich den Waldritterinnen und Waldrittern der<br />

weitere Weg zum Schatz. Bei einem letzten Kampf gegen<br />

mit Gummimasken verkleidete Orks trafen sie auf den<br />

SEITTE 7<br />

Wächter des Schatzes, einen alten Geisterkönig. Im spannenden Zweikampf wurde dieser schließ-<br />

lich besiegt und der Schatz unter den Jugendlichen und der Piratenfrau Leyla gerecht aufgeteilt.<br />

Auch hier hatten die Jugendlichen großen Spaß und viele können es kaum erwarten, bis es eine re-<br />

gelmäßige Waldritter-Gruppe in Kiel gibt. Neben dem <strong>für</strong> die Kinder offensichtlichen Spaß wurde<br />

ihnen viel Wissenswertes über Natur und soziale Fertigkeiten vermittelt, was <strong>für</strong> die teilnehmenden<br />

Jugendlichen im Spiel verpackt war. Eine Abschlussrunde mit einer kurzen Reflexion beendete das<br />

<strong>Abenteuer</strong> dieses Tages.<br />

Am Abend und am Folgetag trafen sich die Gruppenleiter, um das Spiel nochmals Revue passieren<br />

zu lassen. Kleinschrittig wurde der Spielablauf analysiert und diskutiert. Auch die Einhaltung der<br />

vorher abgesteckten Ziele wurde in einer Diskussionsrunde überprüft und kritisch bewertet.<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 6-9jährige Kindergartenkinder und GrundschülerInnen in Lübeck (12.<br />

Juni 2009)<br />

Am Freitag, den 12. Juni 2009, fanden im Lübecker Wald<br />

in Wesloe die nächsten Waldritter-Spiele statt. Trotz<br />

leichtem Regen trafen sich um elf Uhr 25 Kinder zwischen<br />

6 und 9 Jahren, um gemeinsam ins Mittelalter einzutau-<br />

chen. Ein Teil der Kinder waren Schülerinnen und Schüler<br />

aus der integrierten Klasse 2c der Anna-Wiemsen-Grund-<br />

und Hauptschule. Der andere Teil kam aus dem integrati-<br />

ven Kindergarten und Hort Groß Grönau. Ausgestattet mit<br />

einer mittelalterlichen Tunika wagten sich die Kinder mit Hilfe der schwierigen Zauberformel in<br />

den sagenumwobenen Märchenwald. Dunkelkobolde hatten eine unschuldige junge Dame gefan-<br />

gengenommen, die es nun <strong>für</strong> die jungen Reckinnen und Recken zu befreien galt. Einen ersten<br />

Hinweis auf die Dunkelkobolde gab es bei den Gnomen, den weisesten Bewohnern des Waldes.<br />

Diese lagerten jedoch hinter einem reißenden Fluss, der zuerst in Teamarbeit mit kleinen Holzbrett-<br />

chen überwunden <strong>werden</strong> musste. Doch die Holzbrettchen schienen im reißenden Fluss <strong>–</strong> dargestellt<br />

durch eine Abgrenzung auf dem Waldweg und nur in der Fantasie der Kinder vorhanden <strong>–</strong> zu ver-<br />

sinken, so dass fast <strong>alle</strong> ihre Gürtelstricke opfern musste, um heil ans andere Ufer zu kommen.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

SEITTE 8<br />

Wahre Ritter brauchen natürlich auch richtige Schwerter und<br />

diese bekamen sie beim Schwertmeister Goswin. Auch Goswin<br />

hatte seinen Ärger mit den Dunkelkobolden und so musste erst<br />

eine rätselhafte Schriftrolle entziffert <strong>werden</strong>, um schließlich die<br />

Schwerter aus dem von den Kobolden geschaffenen Bannkreis<br />

herauszuholen. Anschließend unterrichtete der weise Schwert-<br />

meister <strong>alle</strong> im mittelalterlichen (Schaumstoff-)Schwertkampf.<br />

Nach einer erfolgreichen Trainingseinheit konnten die gemeinen Dunkelkobolde schließlich aus<br />

dem Wald verjagt und die entführte Dame befreit <strong>werden</strong>. Die Kobolde <strong>werden</strong> sich jedenfalls nicht<br />

mehr in den Wald trauen, so lange die Waldritter in Silvanien <strong>für</strong> Recht und Ordnung sorgen.<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 5-9jährige und <strong>für</strong> 10-14jährige in Lübeck (12. Juni 2009)<br />

Am Nachmittag des 12. Juni 2009 fand um 15 Uhr das zweite<br />

Spiel an diesem Tag statt. Für zweieinhalb Stunden schlüpften<br />

rund 30 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren in<br />

die Rollen von Schatzsuchern. Pirat Murdock und Piratenfrau<br />

Leyla erzählten vom sagenumwobenen Schatz der Könige, der<br />

irgendwo im Lübecker Wald an der Kirschen<strong>alle</strong>e zu finden sein<br />

sollte. In zwei nach Alter getrennten Gruppen machten sich<br />

einmal die Tapferen zwischen 10 und 14 und einmal die Mutigen zwischen 5 und 9 auf die Suche<br />

nach dem dritten Kartenteil. Sie begegneten mürrischen Brückenwächtern, scheußlichen Hexen und<br />

furchteinflößenden Orken. Es mussten gemeinsam Rätsel gelöst, Hindernisse überwunden und<br />

Gegner im ehrenvollen Zweikampf besiegt <strong>werden</strong>. Schließlich fanden <strong>alle</strong> das fehlende Kartenteil<br />

und kamen an den Ort des Schatzes.<br />

Dort wurden sie auch schon vom Wächter des Schatzes erwartet, der einen nach dem anderen gegen<br />

ihn antreten ließ. Zuerst versuchten sich die Größeren und Stärkeren, danach die Mittelgroßen und<br />

Mittelstarken, bis Gernot schließlich von einem kleinen aber flinken Mädchen besiegt wurde. Rit-<br />

terlich teilte sie den Schatz aus Süßigkeiten und wertvollen Goldmünzen unter <strong>alle</strong>n an der Schatz-<br />

suche Beteiligten auf.<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> Hortkinder in Lübeck (12. Juni 2009)<br />

Am Abend des 12. Juni 2009 verwandelte sich das kleine Waldstück am Freibad im Lübecker<br />

Stadtteil Moisling zum Märchenland Silvanien. Dort erwarteten die (überwiegend aus sozialschwa-<br />

chen Familien stammenden) Hortkinder der Kindertagesstätte Wichern II, die heute ihr sogenanntes<br />

Schlaffest feierten, zwei abenteuerlustige Märchengestalten, die gemeinsam mit den Kindern auf<br />

<strong>Abenteuer</strong>jagd gehen wollten. Zuerst wurden <strong>alle</strong> mit mittelalterlichen Tuniken und einem Gürtel-<br />

strick ausgerüstet, bevor ihnen eine alte Sage zum Einstieg ins Spiel erzählt wurde.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

Über eine hölzerne Brücke und schließlich über magische<br />

Steinplatten folgten die Kinder einer 953 Jahre alten Karte<br />

in den Wald hinein. Die Steinplatten schienen sich zu<br />

verändern und offenbarten seltsame Symbole und<br />

unentdeckte Geheimnisse. Doch die gute Beobachtungs-<br />

gabe und der Spürsinn der Kinder wurde belohnt und so<br />

schafften sie es <strong>alle</strong> auf die andere Seite der Steinplatten.<br />

Danach trafen sie auf weitere Bewohner des Waldlandes<br />

SEITTE 9<br />

Silvanien. Zwei Brüder erklärten sich bereit, die 15 Mädchen und Jungen mit Schaumstoffschwer-<br />

tern auszustatten.<br />

Nun galt es <strong>für</strong> die tapferen Recken und Reckinnen <strong>alle</strong> Rätsel eines Rätselbaumes zu lösen. Zwan-<br />

zig knifflige Reime und Fragen mussten die Kinder entschlüsseln, um schließlich vorbei an der<br />

kleinen Hexe Morgana weiter in Silvanien vorzudringen. Doch auch gemeine Unholde waren auf<br />

dem Weg und folgten den Mädchen und Jungen, um sie schließlich zu stellen. In einem spannenden<br />

Kampf konnten jedoch mit vereinten Kräften <strong>alle</strong> Unholde und selbst das grässliche Monster unter<br />

ihnen vertrieben <strong>werden</strong>. Den Höhepunkt bildete der Fund eines Schatzes aus Goldstücken und Sü-<br />

ßigkeiten. Ein Rätselschloss an der Schatzkiste konnte die<br />

pfiffigen Schatzsucher dabei auch nicht mehr aufhalten.<br />

Danach wurde erst einmal ausgiebig gefeiert. In der<br />

Kindertagesstätte stand eine liebevolle und reich<br />

geschmückte Tafel mit Speis und Trank <strong>für</strong> die<br />

erfolgreichen Schatzsucher bereit, so dass der abenteuer-<br />

reiche Abend bei einem gemütlichen Fest ausklingen<br />

konnte.<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 6-9jährige in Schleswig (13. Juni 2009)<br />

Am 13. Juni 2009 fanden die beiden inklusiven Waldritter-<br />

Spiele in Schleswig statt. Ein vorheriger Informationsabend<br />

<strong>für</strong> Eltern musste leider aus Mangel an Interesse ausf<strong>alle</strong>n.<br />

Trotzdem trafen sich am Samstag um 11 Uhr bei strahlendem<br />

Sonnschein zehn Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 9<br />

Jahren, um gemeinsam in die Rollen von Ritterinnen und<br />

Ritter zu schlüpfen. Eine junge Fee erwartete die<br />

<strong>Abenteuer</strong>lustigen bereits am Waldrand und erzählte ihm die<br />

traurige Geschichte vom Verschwinden ihrer älteren Schwester Rosenblüte. Sofort erklärten sich<br />

die Waldritter bereit, der Fee zu helfen und so begann eine spannende Suche durch den Tiergarten.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

Waldritter beendet <strong>werden</strong> konnte.<br />

SEITTE 10<br />

Eine Moorhexe erzählte den Kindern von einem Dachsweg,<br />

dem sie folgen sollten, um schließlich über einen<br />

umgestürzten Baumstamm zu den Waldwichten zu klettern.<br />

Zuvor sollten sie jedoch einen Schmied um ein paar<br />

Schwerter bitten, denn schließlich konnte die Suche nach<br />

der Schwester vielleicht gefährlich <strong>werden</strong>. Die Schwerter<br />

des Schmiedes befanden sich jedoch in einem Bannkreis der<br />

Kobolde, dessen Zauber erst mit einem Gegenzauber der<br />

Ausgestattet mit Ritterschwertern klettern die Kinder nun über den umgestürzten Baumstamm, was<br />

<strong>für</strong> viele der Kinder mit und ohne Behinderungen eine richtige Herausforderung darstellte. Es wag-<br />

ten jedoch <strong>alle</strong> tapferen Reckinnen und Recken den Balance-Akt und so war die darauffolgende<br />

Freude umso größer. So gelang es ihnen schließlich, die Kobolde, die Entführer der Fee, mit<br />

Schwertern zu verjagen und das arme Geschöpf zu befreien. Als Dank erhielten <strong>alle</strong> kostbare Edel-<br />

steine von den wieder vereinten Schwestern.<br />

Waldritter-Spiel <strong>für</strong> 10-16jährige in Schleswig (13. Juni 2009)<br />

Am Nachmittag des 13. Juni 2009 fand das zweite Waldritter-Spiel in<br />

Schleswig statt, diesmal <strong>für</strong> 14 Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.<br />

Eine große Gruppe nutzte das Angebot des Waldritter e.V. als<br />

Ausflugsziel <strong>für</strong> einen Kindergeburtstag. So kam ihnen das <strong>Abenteuer</strong><br />

in Silvanien gerade recht. Zwei Piraten baten sie um Hilfe bei einer<br />

Schatzsuche. Das Problem der Piraten war nämlich, dass man den<br />

Schatz nur finden konnte, wenn man noch nicht das 18. Lebensjahr<br />

vollendet hatte. Die Kinder und Jugendlichen zeigten sich sogleich<br />

hilfsbereit, denn nicht zuletzt wurde ihnen ein großer Teil des Schatzes<br />

versprochen.<br />

Zwei Ritter stellten sich ihnen als Duellanten in den Weg und mussten mit Schwertern besiegt wer-<br />

den, bevor die Waldritter weiter nach dem Schatz suchen konnten. Als Dank <strong>für</strong> ihre Ehrenhaftig-<br />

keit erhielten jede Heldin und jeder Held ein Schwert, um das <strong>Abenteuer</strong> der Schatzsuche zu beste-<br />

hen. Die beiden Ritter kannten den Wald und seine Tücken<br />

bereits und wussten, was die Waldritter erwarten würde.<br />

Nachdem gemeinsam einige Schriftrollen entziffert und ein<br />

paar Rätsel gelöst worden waren, kamen die Waldritter<br />

schließlich an eine tiefe Schlucht. Nur einem von der<br />

Gruppe ausgewählten war es erlaubt, die Schlucht zu<br />

überqueren und den Zweikampf mit dem Bewacher des<br />

Schatzes einzugehen.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

SEITTE 11<br />

Nach einem langen und gefährlichen Kampf konnte der Bewacher schließlich besiegt <strong>werden</strong> und<br />

übergab somit den Schatz in die Hände seiner Bezwinger. Die Freude über die Münzen und Süß-<br />

speisen war groß und konnte auch nicht durch den großen Anteil, den die Piraten <strong>für</strong> sich einforder-<br />

ten, geschmälert <strong>werden</strong>. Beim nächsten mal wollen sich <strong>alle</strong> teilnehmenden Kindern und Jugendli-<br />

chen auf die Suche nach den Wikingern in Silvanien machen.<br />

Am Tag nach den Spielen fand eine ausführliche Reflexion der Spiele in Lübeck und Schleswig<br />

statt. Brainstormings wurden sowohl zur Neugestaltung und Verbesserung des Informationsange-<br />

bots <strong>für</strong> Eltern, der Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Behinderun-<br />

gen und Bedürfnissen und zum Spiel selbst gemacht. Zudem mussten Requisiten repariert, kaputte<br />

Schaumstoffschwerter aussortiert und Tuniken geflickt <strong>werden</strong>.<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Am 12. Mai 2009 startete bereits eine Waldritter-Schul-AG an der Gemeinschaftsschule in Nortorf.<br />

Die Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren treffen sich jeden Dienstag zwischen 14 und 16 Uhr, um<br />

Fantasy-<strong>Abenteuer</strong>spiele im Schulwald zu erleben. Die Aktivitäten umfassen die Herstellung eige-<br />

ner Ausrüstung und Gewandung in den Werkräumen der Schule, die Ausarbeitung eigener Charak-<br />

tergeschichten und der Spielwelt sowie natürlich spannende Spiele im weitläufigen Schulgehölz.<br />

Die Schülerinnen und Schüler haben viele Freiheiten in der Gestaltung der Spiele, die zugleich pä-<br />

dagogische Trainings- und Reflektionselemente enthalten. Da die Gemeinschaftsschule in Nortorf<br />

und die Hugo-Syring-Schule, eine Förderschule <strong>für</strong> Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen,<br />

in unmittelbarer Nähe zueinander liegen, <strong>werden</strong> derzeit Kooperationsprojekte geplant.<br />

In Kiel und Lübeck sollen bis Ende 2009 inklusive Waldritter-Gruppen entstehen. Geeignete Grup-<br />

penleiterinnen und Gruppenleiter konnten im Rahmen der Projekte bereits gefunden <strong>werden</strong>.<br />

In Zukunft sind weitere inklusive Waldritter-Aktionen in Schleswig-Holstein sowie in anderen<br />

Bundesländern geplant. Generell plant der Waldritter e.V. von nun an nur noch inklusive Angebote.<br />

Einige der Angebote sollen jedoch weiterhin in Kooperation mit Einrichtungen <strong>für</strong> behinderte Men-<br />

schen stattfinden, um den inklusiven Ansatz weiter zu verstärken und so die gleichberechtigte Teil-<br />

habe zu ermöglichen.


PROJEKTABSCHLUSSBERICHT „WIR WERDEN HELDEN! <strong>–</strong> ABENTEUER FÜR ALLE“<br />

FAZIT<br />

SEITTE 12<br />

Die gemachten Erfahrungen mit einer inklusiven Herangehensweise bei erlebnispädagogischen Rol-<br />

lenspielen <strong>für</strong> Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind durchweg positiv. Gerade Waldrit-<br />

ter-Spiele bieten die Möglichkeit, auf unterschiedliche individuelle Bedürfnisse einzugehen. Rätsel<br />

können im Schwierigkeitsgrad angepasst <strong>werden</strong>, Aktionen und Ruhephasen wechseln sich ab und<br />

es gibt verschiedene Rollen wie Kämpfer oder Heiler mit unterschiedlichen Anforderungen an die<br />

Mädchen und Jungen. Waldritter-Spiele sind bestens als Methode <strong>für</strong> inklusive Veranstaltungen<br />

geeignet.

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