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Contender 03/2004 Rundbrief - German Contender Association

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zu verstehen. Andreas und Utz waren schnell unterwegs rechts raus bis zur luvwärtigen<br />

Insel und Ann machte mehrere Plätze gut links raus vorweg an der<br />

leewärtigen Insel. Zumindest war ich mit meinem Erstaunen nicht allein. Utz<br />

hatte es irgendwie noch geschafft und die Wettfahrt gewonnen.<br />

Die OKs waren nach uns gestartet, trieben auch nicht schneller über die Bahn<br />

und das Startschiff lag in Luv an der Ziellinie. Es dauerte also noch etwas bis<br />

zum nächsten Start. Wir fuhren zum Club, machten an den komfortablen<br />

Stegen fest und gönnten uns etwas Nervenfutter. Das Zielschiff fuhr zwar<br />

irgendwann wieder zum Start, aber die Tonnen wurden dann doch nicht mehr<br />

ausgelegt. Es war spät genug um sich aufs Abendessen vorzubereiten. Carsten<br />

Ivo bekam kurz Schweiß auf die Stirn als wir bemerkten, dass wenn Sonntag<br />

kein Wind sei, er den Bericht für den <strong>Rundbrief</strong> schreiben müsste: „Dat weiß ich<br />

mit allen Mitteln zu verhindern – egal in welche Richtung!“<br />

Nach dem Essen gab es das Fass Freibier. Michael Sprink hatte mit einem<br />

Vereinskollegen gewettet, dass es mehr Contis als OKs geben wird. Es war zwar<br />

umgekehrt, dafür hatten wir mit mehr Booten gemeldet. Also ein klares<br />

Unentschieden – egal, Hauptsache Fass! Einer der OK-Segler lieferte Live-Musik.<br />

Man konnte hören wie viel Spaß es ihm bereitete keine Rücksicht auf<br />

Nachbarn nehmen zu müssen und mal so richtig loslegen zu können. Der<br />

Vereinsnachwuchs sammelte die leeren Biergläser ein, bzw. ging mit dem Hut<br />

herum als das erste Fass leer war und man für ein neues zusammenlegen wollte.<br />

Als dann für das dritte Fass gesammelt wurde und der OK-Sänger sein<br />

Repertoire mit nicht ganz textsicheren Stücken von Marius Müller<br />

Westernhagen zu erweitern versuchte, beschloss ich mich auszuklinken.<br />

Sonntagmorgen - irgendwie auch knifflig. Im Club gab es Frühstück, Berichte<br />

über den Verlauf des vorherigen Abends, Sonne, kaum Wind und erst mal<br />

Startverschiebung. Das war für mich die Gelegenheit in Ruhe Segeln zu gehen,<br />

bzw. frei vom Regattastress ein wenig auszulüften und den See zu erkunden.<br />

Der See bot neben den beiden Inseln noch Spülflächen für den Abbau von<br />

Quarzsand. Weiterhin tummelten sich in den Uferböschungen jede Menge<br />

Vögel. Jedes Mal wenn ich eine Wende fuhr und die obere Segellatte<br />

umschlug, bekam der See das große Flattern. Gerade als ich mich mental auf<br />

die Heimfahrt eingestellt hatte, kam etwas Wind auf.<br />

Gleicher Kurs wie gestern, nur die Raumtonne lag nicht so weit hinter der Insel,<br />

so dass man besser in Luv von der Insel fuhr. Aber nicht zu dicht, weil da noch<br />

eine Boje lag, wegen der Untiefe, die von der Insel ausging. Während Carsten<br />

auf dem Wasser sein Segel herunter nahm, begann die Startphase. Unser Start<br />

wurde noch mal abgebrochen, das Startboot verholt, so dass die Linie besser<br />

zum Wind lag und Carsten fuhr an Land. Die Mastnut hatte sich vom Masttop<br />

gelöst und Carsten damit seine Drohung vom Vortag irgendwie wahr<br />

gemacht.<br />

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