Ausgabe 2009/3 Informationen Berichte Kultur Sport Vereine - Mureck
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MOBILITÄT wird für die Gemeinden des Bezirkes Radkersburg<br />
in Zeiten steigender Energiekosten groß geschrieben.<br />
Nun gilt es, Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Verkehrssituation zu treffen.<br />
Die Kür der Radkersburger Bahn zur<br />
S-Bahn war nur ein erster Schritt. Was<br />
bedeutet S-Bahn überhaupt? LR Mag.<br />
Kristina Edlinger-Ploder hat das 21. Jahrhundert<br />
schon öffentlich zum Jahrhundert<br />
der Schiene, zumindest in der Steiermark,<br />
erkoren. Die S-Bahn spielt dabei eine zentrale<br />
Rolle. Neben modernstem Wagenmaterial<br />
und attraktiven Zugängen zu den<br />
Haltestellen stehen vor allem auch viele<br />
zusätzliche Kurse zur Verfügung. Gerade<br />
die Radkersburger Bahn hat davon schon<br />
jetzt merklich profitiert.<br />
Letztlich spielt auch der Faktor Zeit eine<br />
wichtige Rolle, vor allem für Pendler. Die<br />
Potenziale zur Fahrzeitverkürzung sind bei<br />
„unserer Bahn“ grundsätzlich hervorragend.<br />
Durch Beseitigung von Eisenbahnkreuzungen,<br />
Langsamfahrstellen und durch<br />
Sanierung der Schieneninfrastruktur wäre<br />
die Strecke prädestiniert für Geschwindigkeiten,<br />
wo das Auto auf der Strecke bliebe.<br />
Leider werden gerade diese Infrastrukturentscheidungen<br />
in Wien getroffen und so<br />
heißt es abwarten. Was aber gerade von der<br />
Region gesteuert werden kann und durch<br />
Einführung eines Mobilitätsmanagement<br />
für den Bezirk auch gesteuert wird, sind die<br />
Busverkehre. Es wird bis Dezember 2010<br />
ein leistungsfähiges innerregionales und<br />
vor allen Dingen öffentliches Verkehrssystem<br />
geplant und umgesetzt. Die Region<br />
wird wieder im öffentlichen Verkehr aufgeschlossen.<br />
Diese völlige Neukonzeption der Buslinien<br />
erfolgt in mehreren Schritten. Anschließend<br />
an die Evaluierung des Zustandes<br />
wird die Planungsphase bis Ende <strong>2009</strong> abgeschlossen<br />
sein. Diese geschieht in engster<br />
Kooperation mit den Kommunen, die<br />
über die regionalen Bedürfnisse bestens<br />
bescheid wissen. Die Bürgerbeteiligung ist<br />
besonders wichtig. Es sind letztlich die Regionsbürger,<br />
die die neu geschaffenen Kurse<br />
auch benutzen und damit zu einem Weiterbestand<br />
führen müssen. Daher werden<br />
in Bürgerbeteiligungsprojekten die Maßnahmen<br />
diskutiert werden. Zurzeit werden<br />
auch die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
für die Ausschreibung zusätzlicher Fahrkilometer<br />
geschaffen (Liberalisierung des<br />
Kraftfahrlinienverkehrs), um in der Pilotregion<br />
Radkersburg die ersten neuen Buslinien<br />
ab 2010/11 umsetzen zu können.<br />
Was sind die vorrangigen Ziele der Neukonzeption?<br />
Die Bürger aller Orte im Be-<br />
zirk sollen von deutlichen Verbesserungen<br />
in der Erreichbarkeit profitieren. Neben der<br />
Grundversorgung für alle müssen auch die<br />
regionalen Zentren besser miteinander verknüpft<br />
werden. Die Versorgungsqualität<br />
wird merklich erhöht. Sämtliche Streckenverläufe<br />
des Liniennetzes werden optimiert<br />
und an die Mobilitätsbedürfnisse der<br />
Menschen der Region im 21. Jahrhundert<br />
angepasst. Ebenso sollen optimierte Fahrzeiten<br />
zur Verfügung stehen. Letztlich wird<br />
es auch zu Verdichtungen des Fahrplans<br />
kommen. In Ausbaustufen werden gut<br />
ausgelastete Strecken dann weiter mit zusätzlichen<br />
Kursen verdichtet. Bemerkenswert<br />
sind die angestrebten Ziele: Nicht nur<br />
nichtmobile Menschen werden von vielen<br />
neuen Möglichkeiten des Mobilseins ohne<br />
Auto profitieren. So mancher Haushalt<br />
wird über den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel<br />
erstmals nachzudenken beginnen.<br />
Ziel der vom Land Steiermark geförderten<br />
Planungen ist die flächendeckende<br />
Grundversorgung auch in ländlichen Gebieten!<br />
Die Flexibilität des Systems wird<br />
über den Erfolg entscheiden! Gute Angebote<br />
werden dabei für ein gutes Image von<br />
Bus und Bahn ohne Zugangshemmungen<br />
sorgen. Jede Kleinregion wird auch einen<br />
autofreien Zugang, sprich Buszubringer,<br />
zur Bahn erhalten.<br />
Information und Service zu Fahrplan und<br />
Tarif erhalten Sie im Bahnhof in der City<br />
Bad Radkersburg und <strong>Mureck</strong>. Spezielle<br />
Infos zum Radkersburger Mobilitätsmanagement<br />
und umfassendes Bürgerservice<br />
erhalten Sie bei Stiasny Mobilitätsmanagement<br />
unter 0664 / 84 18 338. Gerne<br />
vereinbaren wir auch einen Termin zum<br />
persönlichen Gespräch! Auf jeden Fall halten<br />
wir Sie über die Gemeindemedien am<br />
laufenden!<br />
Alexander Stiasny<br />
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