ZOOBILÄUM – 75 JAHRE ZOO KREFELD KR-ONE WERKELT – MIT ...
ZOOBILÄUM – 75 JAHRE ZOO KREFELD KR-ONE WERKELT – MIT ...
ZOOBILÄUM – 75 JAHRE ZOO KREFELD KR-ONE WERKELT – MIT ...
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STADTMAGAZIN<br />
<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />
MAI<br />
2013<br />
Z O O B I L Ä U M <strong>–</strong> 7 5 J A H R E Z O O K R E F E L D<br />
K R - O N E W E R K E LT <strong>–</strong> M I T D E R F Ü H R U N G S S P I T Z E D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T K R E F E L D<br />
H E M M S C H W E L L E N D U R C H B R E C H E N . V O R U RT E I L E A B L E G E N : B E L L I N I<br />
A K T U E L L E T I P P S U N D T E R M I N E . L I T E R AT U R . KO N Z E RT E . T H E AT E R . A U S S T E L L U N G E N
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Petersstr. 120, 47798 Krefeld<br />
Tel. 02151 I 654 71 64,<br />
www.kr-one.de, redaktion@kr-one.de<br />
R E D A K T I O N<br />
Nina Höhne (nh), Rebecca Pesch (rp),<br />
Tom Engstfeld (te), David Kordes (kor),<br />
Ben Wahlicht (bw), <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> Redaktion (red)<br />
F O T O G R A F I E<br />
Christhard Ulonska, Niki Romczyk,<br />
Matthias Stutte, Stadt Krefeld, Luis Nelsen,<br />
Dennis Zimmer<br />
Titel: Jaguar Krefelder Zoo,<br />
Foto: Krefelder Zoo<br />
M I TA R B E I T E R D I E S E R A U S G A B E<br />
Dirk Brall (db), Dirk Raupach (dr),<br />
Aline Koch (ak), Silvia Ariane Straßer (sas),<br />
Christina Schulte (cs), Max Hermes (mh)<br />
A N Z E I G E N<br />
Michael Neppeßen, Tel. 0163 - 252 46 05<br />
neppessen@kr-one.de, Torsten Feuring,<br />
Tel. 0157 - 761 35 876, feuring@kr-one.de<br />
A R T D I R E C T I O N<br />
Carolin Seel, Christhard Ulonska<br />
D R U C K<br />
impress media GmbH, Heinz-Nixdorf-Straße 21,<br />
41179 Mönchengladbach<br />
A U F L A G E<br />
60.000 Exemplare, 10 Ausgaben / Jahr<br />
V E R T E I L U N G<br />
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und an über 200 Aus lagestellen im gesamten<br />
Stadtgebiet von Krefeld. Das Heft ist ebenfalls<br />
kostenlos in unseren Redaktionsräumen im<br />
Behnischhaus erhältlich. Für eine garantierte<br />
Zustellung empfehlen wir Ihnen das Abo zum<br />
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10 Ausgaben. Wir verfolgen mittelfristig das Ziel,<br />
die Auflage weiter zu erhöhen und alle Haushalte<br />
in Krefeld zu erreichen.<br />
E D I TO R I A L<br />
L I E B E K R E F E L D E R ,<br />
Geduld wird belohnt. Immer. Inzwischen ist der Frühling<br />
gekommen, die wärmenden Sonnenstrahlen<br />
sorgen nicht nur bei den Menschen für ein wohliggutes<br />
Gefühl. Auch der Spargel und die Erdbeeren<br />
wachsen.<br />
Wir freuen uns, dass der Remember-Concept-Store<br />
im Behnischhaus so gut bei Ihnen ankommt. Das<br />
preisgekrönte Design aus Krefeld ist ein ideales<br />
Geschenk. Falls Sie noch nicht dort waren: Besuchen<br />
Sie doch einmal das Geschäft auf der Petersstraße.<br />
Frühling, das heißt Wachstum. Neues entsteht, ein<br />
regelrechter Optimismus ist spürbar. Das gilt auch<br />
für die Aufbruchstimmung in der Innenstadt. Es gibt<br />
einen Investor für den ehemaligen Hortenbau, die<br />
Haltestelle Rheinstraße wird umgestaltet und die<br />
Wohnstätte baut am Ostwall. All das finden wir sehr<br />
gut, denn eine attraktive City ist ein Magnet und<br />
zieht noch mehr Besucher an. Das wiederum wird<br />
sich positiv auf den Umsatz der Händler auswirken.<br />
Frühling heißt auch: Alle wollen nach draußen, möglichst<br />
viel Sonne und frische Luft genießen. Wie<br />
gut, dass es wieder viele Veranstaltungen gibt, die<br />
genau das ermöglichen. Beispiele sind die Krefelder<br />
Samstage rund um den Schwanenmarkt, Königstraße,<br />
Rheinstraße und Stadtmarkt und auch der<br />
traditionelle Pottbäckermarkt rund um die Dionysiuskirche<br />
und in der Rheinstraße. Nur ausgebildete<br />
Keramiker dürfen hier ihre Ware ausstellen.<br />
Wenn Sie ohne großen Aufwand ein wenig abschalten<br />
wollen, dann geht das ganz hervorragend im<br />
Stadtwald. Die Biergartensaison ist eröffnet und<br />
auch das ist ein positives Signal, dass die dunkle<br />
und kalte Jahreszeit nun endgültig hinter uns liegt.<br />
Ein weiterer Tipp für perfekte Naherholung ist auch<br />
ein Besuch im Zoo, den es seit nun mehr <strong>75</strong> Jahren<br />
gibt. Wann haben Sie zuletzt einem Jaguar tief in<br />
die Augen geschaut.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünschen<br />
Michael Neppeßen und Christhard Ulonska<br />
Wer sich im <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> Team als Reporter oder Fotograf engagieren möchte, ist herzlich willkommen.<br />
Außerdem suchen wir Praktikanten, die uns tatkräftig unterstützen. Kontakt per Email an: redaktion@kr-one.de
I n h a l t / /<br />
I N H A LT / / M A I 2 0 1 3<br />
06<br />
12<br />
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06 Im Business Park grassiert<br />
das Mies-Fieber<br />
Wolf-Reinhard Leendertz und Georg<br />
von Houwald bauen den ehemaligen<br />
Industriestandort der Verseidag um<br />
09 Immobilienvertrieb-Niederrhein<br />
Mit Herz und Kompetenz zur Traum-Immobilie<br />
10 Der Magier mit der roten Kelle<br />
Polizist Andreas Lischke hat ein<br />
ungewöhnliches Hobby<br />
12 Erntefrisch auf den Kita-Tisch<br />
Chempark verteilt Obst und Gemüse<br />
an Kindertageseinrichtungen<br />
14 <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> werkelt<br />
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K R - O N E / / 4
I n h a l t / /<br />
16 22<br />
29<br />
32<br />
16 <strong>75</strong> Jahre Zoo Krefeld<br />
Zoobiläum<br />
18 Morgens Brücken,<br />
abends Beats<br />
Ein Zahntechnikermeister und ein<br />
Zahnarzt legen gemeinsam auf<br />
20 Komm doch mal rüber, denn<br />
Krefeld bietet mehr, als du<br />
denkst<br />
22 Dr. Z in Krefeld<br />
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23 Gloria Yazdan schreibt ein<br />
Buch nach dem anderen<br />
Von Persien über Mallorca<br />
zurück nach Krefeld<br />
24 Museum Spezial<br />
Der Botanische Garten<br />
26 Kunst und Kultur<br />
Krefelds Kulturangebot<br />
im Mai auf einen Blick<br />
29 Robert North<br />
Carmen<br />
30 Gastro-Tipp: Bellini<br />
Hemmschwellen durchbrechen.<br />
Vorurteile ablegen.<br />
32 Der erste Remember-<br />
Concept-Store<br />
Krefelder Designs endlich im<br />
eigenen Shop erhältlich<br />
34 Termine und Events<br />
Aktuelle Events<br />
40 Kalender<br />
21 Krefelder Pottbäckermarkt<br />
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K R - O N E / / 5
T i t e l t h e m a / /<br />
I M B U S I N E S S PA R K<br />
G R A S S I E RT DA S M I E S - F I E B E R<br />
Einst rauchten am Girmesgath die Schornsteine unter Volllast. Hunderte Arbeiter fertigten, färbten und appretierten hier über Jahrzehnte begehrtes<br />
Geschmeide. Die Verseidag war damals eines der größten Aushängeschilder der Seidenstadt und Mitgrund für ihren außerordentlichen Ruf als Textilstandort.<br />
Ob die hart arbeitenden Männer jener Tage einen Blick für die Architektur von Ludwig Mies van der Rohe hatten, ist fraglich. Hermann<br />
Lange, Direktor des ehemaligen Verbundes, hatte ihn allerdings definitiv. Er war ein regelrechter Fan des Stararchitekten und ließ ihn nicht nur sein<br />
Wohnhaus auf der Wilhelmshofer Alle bauen, sondern auch das HE-Gebäude und die angeschlossene Färberei auf dem Gelände der Vereinigten<br />
Seidenwebereien. Die einzigen jemals von Mies realisierten Gewerbegebäude stehen in Krefeld. Dass von den Bauhausklassikern ein besonderes<br />
Wohngefühl ausgeht, ist weitreichend bekannt, doch offenbar vermögen die mies’schen Hinterlassenschaften noch viel mehr.<br />
K R - O N E / / 6
T i t e l t h e m a / /<br />
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Wolf-Reinhard Leendertz in einem der Konferenzsäle des HE-Gebäudes<br />
„ D I E S E A R C H I T E K T U R B E F L Ü G E LT.<br />
S I E I N S P I R I E RT U N D E U P H O R I S I E RT. “<br />
Wolf-Reinhard Leendertz und Georg von Houwald sprühen vor Tatendrang.<br />
Sie sind im Mies-Fieber, wie sie selber sagen. „Diese Architektur beflügelt“,<br />
sagt Leendertz mit leuchtenden Augen. „Sie inspiriert und euphorisiert.“<br />
Trotz größtem finanziellen Risiko hat sich Leendertz im Jahre 2009 dazu<br />
entschlossen, die Liegenschaft und vereinzelte Brache des ehemaligen<br />
Industriestandortes zu kaufen. Ursprünglich suchte Leendertz nur einen<br />
Standort für seine Firma Krahnen & Gobbers. Rund 6.000 Quadratmeter<br />
hätte er benötigt, um alle Teilbereiche an einem Platz zusammenzuführen.<br />
Heute darf er 55.000 Quadratmeter sein eigen nennen. „Beim ersten<br />
Blick in das HE-Gebäude war ich überwältigt. Dort boten mir die großen,<br />
Licht durchfluteten Fenster einen grandiosen Panoramablick über das<br />
alte Verseidag-Areal <strong>–</strong> und plötzlich durchströmte mich ein sehr starkes<br />
inspirierendes Gefühl und eine vollkommen neue Perspektive. Kurz gesagt,<br />
eine Energie, die ich seitdem den ‚Mies-van-der-Rohe-Effekt’ nenne.<br />
Dieser Wirkung wurde durch die weitläufigen hellen Flure des Gebäudes,<br />
das fast 100 Jahre alte Eichenparkett und die großzügigen Büros noch<br />
verstärkt. Und plötzlich erkannte ich: Hier zu arbeiten, ist fast wie Urlaub“,<br />
erzählt Leendertz sichtlich bewegt. „Think big“ war anschließend sein<br />
Motto. Eine Denkweise, die nach seinem Dafürhalten stark mit der<br />
Bauweise Mies’ in Verbindung steht. Er kaufte das gesamte Gelände<br />
und arbeitete fortan an der Verwirklichung seiner Vision. Mit seinem Familien-Betrieb<br />
hat er heute nur noch wenig zu tun. Dafür habe er kaum<br />
noch Zeit, sagt er. Die Aufgabe, aus dem verwitterten Areal samt architektonischer<br />
Perlen einen Business-Park für unterschiedlichste Branchen<br />
zu machen, fordert fast seine ganze Kraft und wird es auch noch die<br />
nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte tun.<br />
Georg von Houwald, dessen traditionsreiche Familiengeschichte bis ins<br />
Mittelalter zurückreicht, ist Leendertz’ Mann des Vertrauens bei seinem<br />
Vorhaben. Der Architekt und Mies-Liebhaber ist schon in Kinder- und<br />
Jugendtagen auf dem Verseidag-Gelände unterwegs gewesen. Die Firma<br />
seines Stiefvaters war einst hier angesiedelt und bescherte ihm damals<br />
lukrative Nebenjobs. Über die Jahre wuchs seine Verbindung zum Standort<br />
so weit, dass er einen möglichen Umbau dessen zum Gegenstand seiner<br />
Diplomarbeit machte, die wiederum später als Inspirationsspender für<br />
Leendertz diente. Unzählige Stunden haben die beiden recht unterschiedlichen<br />
Charaktere mit den Planungen für die Renovierungsarbeiten der<br />
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K R - O N E / / 7
T i t e l t h e m a / /<br />
Fotos: Dennis Zimmer<br />
„ D I E G R AT WA N D E R U N G , D I E W I R H I E R U N T E R N E H M E N ,<br />
I S T W I R K L I C H E N O R M . A L L E S S O Z U G E S TA LT E N , DA S S<br />
D E R M I E T E R Z U F R I E D E N I S T U N D DA B E I D I E H I S TO R I S C H E<br />
S U B S TA N Z Z U B E WA H R E N , S I N D M A N C H M A L S C H W E R<br />
M I T E I N A N D E R Z U V E R E I N BA R E N D E A N S P R Ü C H E . “<br />
inzwischen denkmalgeschützten Mies-Gebäude verbracht. Über die Jahre<br />
sind sie zu einem vertrauten Team geworden. Sie wissen um die Eigenarten<br />
des jeweils anderen, schätzten und respektieren sich. Fast symbiotisch bilden<br />
sie eine Einheit. Bauhaus trifft Business ist das Produkt der Zusammenkunft<br />
von kreativem Genie und wirtschaftlichem Abenteurer. „Herr von Houwald<br />
versteht es wie kein Zweiter, schön und kostengünstig miteinander zu kombinieren“,<br />
sagt Leendertz über seinen Architekten. „Ohne das Vertrauen von<br />
Herrn Leendertz könnte das alles nicht funktionieren“, schickt von Houwald<br />
zurück. Dass sich die beiden immer noch siezen, ist dabei Ausdruck von Respekt<br />
und nicht etwas von Distanz. Gegenseitige Sympathie sei der Schlüssel<br />
zur Realisierung eines Projektes dieser Größenordnung, finden sie.<br />
Große Herausforderungen warten auf das dynamische Duo jeden Tag. Sei<br />
es bei der Vermietung der bereits renovierten Teilbereiche oder beim stetig<br />
fortlaufenden Umbau, der sich meist deutlich schwieriger gestaltet, als alles<br />
gänzlich neu zu bauen. „Die Gratwanderung, die wir hier unternehmen, ist<br />
wirklich enorm“, erklärt von Houwald. „Alles so zu gestalten, dass der Mieter<br />
zufrieden ist und dabei die historische Substanz zu bewahren, sind manchmal<br />
schwer miteinander zu vereinbarende Ansprüche. Wir möchten das Mies-Feeling<br />
zurückbringen, Räume ohne optische Grenzen schaffen und Großzügigkeit<br />
erzeugen. Die alte Schlichterei ist dafür ein gutes Beispiel. Alles Überflüssige<br />
wurde hier entfernt, um das von Mies angestrebte Gefühl zurückzubringen.<br />
Dass diese Barrierelosigkeit im Wohnen auch Barrieren im Denken beeinflusst,<br />
ist etwas, das nicht nur wir spüren, sondern auch die Mieter.“ In Zukunft wird<br />
die VBG Group in diesen Räumen leben und arbeiten. Sie weiß zu schätzen,<br />
dass das Werk eines herausragenden Architekten mit den Anforderungen an<br />
effiziente Teamkommunikation miteinander verbunden wurde.<br />
Zwar hat Mies van der Rohe nur zwei Gebäude selbst gebaut, der Uhrenturm,<br />
die alte Schlichterei und das Speditionshaus sind aber von einem seiner Mitarbeiter<br />
nach seinen Plänen errichtet worden und fallen deswegen ebenfalls<br />
unter Denkmalschutz. Diese fünf Mies zugeschriebenen Bauten sind die<br />
Leuchttürme des Industriedenkmals und befinden sich allesamt am Girmesgath.<br />
In ihnen entstehen hochwertige Büroräume, die mittelfristig von gastronomischen<br />
Betrieben gesäumt werden. An der Weyerhofstraße entstehen derweil<br />
Hallen für Kleingewerbe, wie Schlosser oder Tischler. In der mies’schen<br />
Färberei können sich Leendertz und von Houwald Showrooms für Oldtimer<br />
oder Designs vorstellen. Die nach Norden gewandten Shed-Dächer wurden<br />
von Mies extra wegen des nahezu perfekten Lichteinfalls so konzipiert.<br />
Wie groß die Anerkennung für Mies’ Architektur in Krefeld ist, wird nicht nur<br />
anhand des Business-Parks deutlich. Ab Oktober 2013 wird am Egelsberg<br />
ein Modell des von Mies geplanten, aber nie realisierten Golfclubhauses zu<br />
sehen sein. In Originalgröße und begehbar. Die Finanzierung für dieses ambitionierte<br />
private Projekt von insgesamt 840 000 Euro ist gesichert, nachdem<br />
die Kulturstiftung des Bundes einen Zuschuss von 240 000 Euro bewilligt<br />
hat. Überzeugt hat die Jury dabei, dass bei diesem Projekt nicht nur ein Architektur-Modellbau<br />
entsteht, sondern von Mai bis Oktober 2013 auch ein Begleitprogramm<br />
mit wissenschaftlichen, pädagogischen und kulturellen Themen<br />
angeboten wird.<br />
Während die Abriss- und Umbauarbeiten auf dem Gelände des Business<br />
Parks in vollem Gange sind, wächst die Zahl der Mieter stetig. 50 Prozent<br />
der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen sind vermietet. „Ich freue mich<br />
sehr darüber, dass auch unsere neuen Mieter das Gefühl erleben, das mich<br />
anfangs gepackt hat. Sie denken größer, stellen sich anders auf, geben sich<br />
anders und ziehen unter anderem deswegen neue Aufträge an Land“, zeigt<br />
sich Leendertz sichtlich zufrieden.<br />
Der Schornstein des Kesselhauses ragt indes wie eh und je in den Krefelder<br />
Stadthimmel. Er ist stummer Zeuge der vergangenen Textil-Industrie und<br />
gleichzeitig Bindeglied zwischen Vergangenem, Gegenwart und Zukunft. Auch<br />
wenn er wahrscheinlich nie mehr seinen ursprünglichen Zweck erfüllen wird,<br />
bleibt er erhalten und weist auch künftig den Weg zu einem der spektakulärsten<br />
Projekte in der Geschichte der Seidenstadt. //kor<br />
K R - O N E / / 8
S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
I M M O B I L I E N V E RT R I E B - N I E D E R R H E I N<br />
<strong>MIT</strong> HERZ UND KOMPETENZ<br />
ZUR TRAUM-IMMOBILIE<br />
Foto: Luis Nelsen<br />
Wer den ersten Fuß in das Immobilienbüro des Ehepaares Dors auf der Uerdinger<br />
Straße setzt, wird dreimal freundlich begrüßt. Zweimal mit einem freundlichen Lächeln<br />
und einmal mit wedelndem Schwanz. Polly, der kleine griechische Mischlings-Hund,<br />
freut sich über jeden Kunden, nur bei seiner Kompetenz hapert es.<br />
Das machen allerdings seine zweibeinigen Kollegen wieder wett, die als IHK-zertifizierte<br />
Immobilienmakler auf fast jede Frage eine Antwort wissen und fast jeden<br />
Wohnwunsch erfüllen können. So bleibt Polly genügend Zeit für die schönen<br />
Dinge des Lebens.<br />
Martina und Olaf Dors sind Makler aus Leidenschaft. Sie hat weder der Mangel<br />
an beruflichen Alternativen noch der rein monetäre Aspekt in die Branche gebracht.<br />
Bei ihnen steht das Bedürfnis der Kunden im Fokus. „Wir sind im Laufe<br />
unserer Karrieren an dem Punkt angelangt, wo wir etwas in unserem Leben verändern<br />
wollten“, erklärt Olaf Dors, der 25 Jahre als Vertriebsleiter bei Canon gearbeitet<br />
hat. „Und weil wir gerne mit Menschen arbeiten und eine große Affinität<br />
zu Immobilien haben, erschien uns die Arbeit als Makler ideal.“ Martina Dors<br />
stammt aus einem Architekten Haushalt, ihr Vater gehörte einst zu den ersten<br />
Projektentwicklern moderner Bauten in den Emiraten. In ihrer Kindheit wurde die<br />
Frau mit Schweizer Wurzeln von architektonischen Highlights geprägt, wohnte<br />
gar in einem Haus, das in eine Stadtmauer eingelassen war. Ihr Blick für Details,<br />
Designs und Ästhetik kombiniert mit dem wirtschaftlichen Kalkül ihres Mannes<br />
bildet das Fundament der individuellen und passgenauen Beratung des Immobilienvertriebs<br />
Niederrhein. Menschen glücklich zu machen, ist ihr Leitmotiv. Der<br />
Erfolg bestätigt sie in dieser Ausrichtung.<br />
„Unser Hauptgeschäft läuft über Empfehlungen. Das macht uns schon ein bisschen<br />
stolz“, erklärt Olaf Dors, der neben seiner Tätigkeit als Immobilien-Makler<br />
Verantwortung im Vorstand des hiesigen Marketing-Clubs übernimmt. Nicht<br />
Masse, sondern Klasse lautet das Credo des Immobilienvertriebs-Niederrhein<br />
(IVN). Nur so kann das Ehepaar gewährleisten, dass Objekte schnellstmöglich<br />
vermittelt werden und genug Zeit für jeden einzelnen Kunden bleibt. Die durchweg<br />
sehr gute Bewertung des Krefelder Büros im Makler-Branchen-Buch von Immoscout<br />
unterstreicht die Seriosität und Qualität des Unternehmens. Das Angebot<br />
umfasst Miet- und Eigentumswohnungen, Häuser und Gewerbeflächen. 70 Prozent<br />
der Geschäfte laufen in Krefeld, der Rest am gesamten Niederrhein. Auch<br />
Kunden außerhalb der Seidenstadt schätzen inzwischen die Dienste des etwas<br />
anderen Maklerbüros, das sämtliche Leistungen des Berufsspektrums anbietet.<br />
Dass bei der IVN tatsächlich alles ein wenig anders ist, zeigt auch die Ausrichtung<br />
auf außergewöhnliche Objekte. So kann man bei der IVN zum Beispiel alte, kernsanierte<br />
Kirchen finden, die einem neuen Nutzungszweck zugeführt werden. Auch<br />
wer gerne einmal in einem alten Schloss wohnen würde, ist an der Uerdinger<br />
Straße genau richtig. Derzeit bietet das Maklerbüro zum Beispiel eine Eigentumswohnung<br />
im Düsseldorfer Schloss Caspersbroich an, die zum Verkauf steht. Nur<br />
eine Sache geht zu weit: Polly dürfen sie nicht mitnehmen. Sie bleibt dort, wo sie<br />
ist und kümmert sich um die Begrüßung der Kunden. //kor<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
K R - O N E / / 9
S t a d t I I n t e r n / /<br />
D E R M A G I E R M I T D E R<br />
R OT E N K E L L E<br />
Andreas Lischke ist ein Mann, mit einem ungewöhnlichen Hobby. Während der Hülser<br />
wochentags als Hauptkommissar bei der Krefelder Polizei in Lohn und Brot steht und<br />
oft bei riskanten Sondereinsätzen auftritt, geht Lischke an den Wochenenden einer<br />
eher seltenen und besonders spannenden Beschäftigung nach: Als Mentalmagier<br />
kann er sein Gegenüber lesen und Menschen mit einfachen Tricks durchschauen.<br />
<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> trifft den Mann, der seine ungewöhnlichen Fähigkeiten auch als Polizist zu<br />
nutzen weiß.<br />
Fotos: Luis Nelsen<br />
„Mentalmagie ist die Magie der Gedanken. Es geht darum, Gedanken zu lesen, der<br />
Magier versucht, Vorhersagen über Ereignisse zu treffen, die zukünftig eintreten<br />
könnten. Es geht um Suggestion, also Beeinflussung des Verhaltens der Leute und<br />
nicht zuletzt um Psychologie.“ Andreas Lischke blüht immer dann auf, wenn er von<br />
seinem Hobby, dem Spiel mit Reaktionen und Gedanken seines Umfeldes, spricht.<br />
Eher zufällig ist er vor rund 20 Jahren auf Vermittlung eines Freundes in den Magischen<br />
Zirkel eingetreten, einer Art Dachverband der Magier, oder auch „Geheimbund<br />
der Zauberer“, wie es der 48-Jährige selbst formuliert. Die Vereinigung ist auch<br />
außerhalb der Walpurgisnacht Hort für rund 3000 Zauberer, ihr gehören Vertreter<br />
der unterschiedlichsten Magieformen an: Schamane, Kirmeshellseher und eben<br />
Mentalisten.<br />
„Ich bin da Stück für Stück reingewachsen. Zunächst habe ich mit einem Partner<br />
großillusionistische Tricks a la David Copperfield aufgeführt, dabei etwa Menschen<br />
in Särge gesteckt und diese dann mittig durchtrennt.“<br />
Doch schon bald reichte Lischke das alles nicht mehr. Der Hülser wollte mehr persönlichen<br />
Kontakt zum Publikum, anstatt immer nur Kunststücke aufzuführen. „So<br />
bin ich zur Mentalmagie gekommen, die hat mich von vornherein fasziniert.“<br />
Um die Grundlagen zu erlernen, belegt Lischke zunächst verschiedene Kurse im<br />
Magischen Zirkel, bildet sich mit Hilfe von befreundeten Mentalisten und begleitet<br />
von einschlägiger Literatur fort. Ein wichtiges Bauteil ist Neurolinguistisches Programmieren<br />
(NLP). Einer Definition zufolge bezeichnet NLP Vorgänge im Gehirn,<br />
die mithilfe der Sprache auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar<br />
sind. Anhand von gewissen Reaktionen kann Lischke lesen, ob Menschen lügen<br />
oder die Wahrheit sagen. „Das kann man durch Augenzugangshinweise, die Körpersprache<br />
oder aber ausweichende Blicke sehen.“<br />
Lügen erkennen, Betrüger überführen: Diese wichtigen Fähigkeiten kommen Lischke<br />
ganz besonders bei seinem Job als Hauptkommissar der Krefelder Polizei zugute.<br />
Dort arbeitet er vor allem im Verkehrsbereich, ist ständig mit den Mätzchen der<br />
Autofahrer beschäftigt, die wahlweise eine Geschwindigkeitsübertretungen nicht<br />
bemerkt oder rote Ampel nicht gesehen haben wollen. „Dank meiner mentalen<br />
Kenntnisse gelingt es mir oft, anfangs sehr aggressive Menschen zu beruhigen.<br />
Wichtig ist vor allem, meine Position als Gesetzeshüter mit freundlichen, aber<br />
bestimmten Sätzen zu erläutern und strikt Augenkontakt zu halten.“ Der Erfolg gibt<br />
Lischke recht: „Wenn die Leute mit einer Anzeige nach Hause gehen und sich trotzdem<br />
noch von mir verabschieden, ist das schon beeindruckend.“ Neben seinen<br />
Streifenfahrten wirkt der 48-Jährige auch in einem Sondertrupp der Krefelder Polizei<br />
mit, der immer dann ausrückt, wenn es heikel wird: bei Eishockey-Derbys, Protestmärschen<br />
oder Nazi-Demos. Dort stoßen dann sogar seine mentalen Fähigkeiten<br />
an ihre Grenzen: „Bei großen Menschenmassen ist es nicht möglich, einzelne<br />
Leute mittels psychischer Tricks unter Kontrolle zu bringen.“<br />
Genau dies tut Lischke in seiner Show, mit der er vor kleinem Publikum im Wohnzimmer<br />
oder bei großen Firmenjubiläen auftritt. Die Zuschauer sind elementarer<br />
K R - O N E / / 1 0
S t a d t I I n t e r n / /<br />
Bestandteil der Aufführung, einige Ausgewählte werden bei mehreren Spielen<br />
durchleuchtet und getestet. Exemplarisch dafür steht der Lügentest: „Fünf Menschen<br />
nehmen verdeckt je eine aus vier weißen Kugeln und einer schwarzen in die Hand,<br />
ohne dass ich eine Chance habe zu sehen, wer welches Exemplar gezogen hat.<br />
Ein Zuschauer hat demnach die schwarze Kugel, alle anderen halten Weiße in ihren<br />
Händen. Ich muss herausfinden, wer die schwarze Kugel hält.“ Durch Fragestellungen<br />
und das Lesen der Körpersprache könne er dann herausfinden, welches<br />
seiner Versuchskaninchen die Abweichler-Kugel in den Händen hält. „Bis jetzt liegt<br />
meine Trefferquote bei 99 Prozent“, behauptet der Hobby-Magier, der die Teilnehmer<br />
zunächst kalibriert, in dem sie eine wahre Aussage treffen müssen. „Ich frage sie<br />
dann immer nach dem Vornamen, das ist komplett unverfänglich.“ Dann prüft er,<br />
wo der Proband hinguckt. Anschließend werden Testfragen gestellt. Im Anschluss<br />
gleicht Lischke die Reaktionen ab. Wer ein Lügengerüst aufzubauen versucht,<br />
gebrauche beispielsweise gerne doppelte Verneinungen. Lischke vergleicht Reaktionen,<br />
wie ein Buchhalter Belege sortiert um die Endabrechnung rekonstruieren<br />
zu können.<br />
Als Behandlungsmethode möchte er die Mentalmagie keinesfalls verstanden wissen.<br />
„Hier muss deutlich von der sogenannten Hypnosetherapie unterschieden werden,<br />
denn die erfordert eine spezielle Ausbildung, damit der Patient auch nach der Hypnose<br />
vernünftig zurückgeholt werden kann. Hier schlummert großes Fehlerpotenzial. In<br />
einem Freizeitpark habe ich das bereits erlebt: Ein Hypnotiseur beherrschte sein Werk<br />
offenbar nicht vollends, denn als er seinen Probanden wieder ins Diesseits zurückholen<br />
wollte, konnte dieser seinen Arm gar nicht mehr herunternehmen. Der Kollege musste<br />
ihm bis nach draußen nachrennen und mehrmals auf den Mann einwirken, bis dieser<br />
seine Muskeln schließlich wieder im Griff hatte.“<br />
Lischke wird bisweilen selbst von Menschen kontaktiert, denen er nicht helfen kann<br />
und will. Dies sei im Fall einer verwirrten Frau der Fall gewesen. „Sie rief mich an<br />
und sagt: ‚Ich habe da ein Problem: Nachts stehen immer die Verstorbenen bei mir<br />
vor dem Bett. Was kann ich tun?‘ In einem anderen Fall glaubte eine Ehefrau wegen<br />
der Vorhersage einer Schamanin daran, dass ihr der Mann fremdgehe.“ Der Polizist<br />
hält kurz inne. „Hier hätte ich die Möglichkeit, die Menschen stark zu beeinflussen.<br />
Wer ohnehin empfänglich für Esoterik ist, der öffnet sich bis aufs letzte. Aber da<br />
mache ich nicht mit, das ist nicht zu verantworten. Das ist Aufgabe von Medizinern<br />
und Psychologen.“ Die Menschen zeigten jedoch selten Einsicht und gingen einfach<br />
zu einem anderen Magier, glaubt Lischke.<br />
„MENTALMAGIE IST DIE MAGIE DER GEDANKEN. ES GEHT DARUM,<br />
GEDANKEN ZU LESEN, DER MAGIER VERSUCHT, VORHERSAGEN ÜBER<br />
EREIGNISSE ZU TREFFEN, DIE ZUKÜNFTIG EINTRETEN KÖNNTEN. ES GEHT<br />
UM SUGGESTION, ALSO BEEINFLUSSUNG DES VERHALTENS DER LEUTE<br />
UND NICHT ZULETZT UM PSYCHOLOGIE.“<br />
Zum Schluss des Gesprächs will ich vom Mentalisten noch wissen, wie es sich denn<br />
so lebt mit ihm, der jeden Wimpernschlag zu deuten versucht: „Meine Lebensgefährtin<br />
war anfangs öfter dabei, kennt meine Shows und Tricks aber mittlerweile in- und<br />
auswendig. In unserer Beziehung spielt das gar keine Rolle“ sagt er und fügt schmunzelnd<br />
hinzu: „Ich habe sie natürlich voll im Griff.“ //mh<br />
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S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
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A U F D E N K I TA - T I S C H<br />
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A N K I N D E RTA G E S - E I N R I C H T U N G E N<br />
Foto: Luis Nelsen<br />
Die vierjährige Dana macht große Augen. Sie hält eine pralle Paprika in der Hand. „Was ist das denn?“, fragt Beatrix<br />
Heßbrügge. „Eine Tomate“, antwortet das junge Mädchen voller Überzeugung. „So ist es bei den Kindern inzwischen“, sagt<br />
die Leiterin der Evangelischen Kindertageseinrichtung Lukashaus in Gartenstadt achselzuckend, „nur wenige kennen Obst<br />
und Gemüse noch in ihrer Ursprungsform; es fehlen oftmals einfach die Berührungspunkte.“<br />
+++ Unser Tipp! +++<br />
Am 4. MAI:<br />
Krefelder Samstag<br />
„Märkte für Genießer“<br />
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Fotos: Luis Nelsen<br />
“DIE LACHENDEN KINDER<br />
SIND LOHN GENUG.“<br />
Klaus Viehamnn bringt die vollen Gemüsetüten<br />
Heßbrügge ist dankbar für die zwei vollen Jutebeutel mit frischem Gemüse, die<br />
Klaus Viehmann heute vorbeibringt. Er ist Mitarbeiter der Chempark-Betreiber-Firma<br />
Currenta, die im Rahmen ihrer Aktion „Gesunder Start in den Tag“ über einen Zeitraum<br />
von drei Monaten jede Woche erntefrische Rohkost an insgesamt zwölf Krefelder<br />
Einrichtungen liefert. Paprika, Radieschen, Möhren, Kohlrabi und Mangold<br />
hat er dabei. An Möhren und Radieschen hängt noch das Grün. Und auch die Triebe<br />
und Blätter am Kohlrabi wurden nicht entfernt. Aus gutem Grund. „Viele Kinder<br />
wissen heute nicht, wie das Gemüse wächst und wie es aussieht, wenn es frisch<br />
vom Feld kommt. Dass Möhren zum Beispiel im Boden stecken und der grüne Teil<br />
oben herauswächst, ist Jugendlichen oftmals gar nicht bewusst. Deswegen belassen<br />
wir die Produkte im Urzustand. So können die Erzieherinnen auch noch Lernspiele<br />
machen“, erklärt Viehmann.<br />
Jede Tour beginnt für ihn beim Margaretenhof in Moers, der sich gerne an diesem<br />
sozialen Projekt beteiligt. Hier werden Produkte aus der Region verkauft. Nachhaltigkeit<br />
lautet das Credo des Traditionsbetriebs. Kernfrüchte wie Äpfel, Birnen und<br />
Nashis werden hier selbst angebaut. Anderes Obst und Gemüse kommt von umliegenden<br />
Bauernhöfen. Auch Wurst und Käse befinden sich im Sortiment. Ein Lieferant<br />
hierfür ist zum Beispiel der Großhüttenhof. Nur die Südfrüchte müssen derzeit aus<br />
fernen Ländern bezogen werden.<br />
Als nachhaltig betrachtet Katharina Steves vom Margaretenhof nicht nur den Direktvertrieb<br />
heimischer Lebensmittel, sondern eben auch die frühestmögliche Schulung<br />
von Kindern im Bereich der Ernährung. „ Zu sehen, wie die Kleinen durch unsere<br />
Obstplantagen stromern und sich auf die Fahrten mit dem Trecker freuen, ist etwas<br />
fürs Herz“, sagt sie. Obwohl das soziale Engagement bei der Kooperation mit der<br />
Currenta für den Margaretenhof gewiss im Vordergrund steht, hat sie auch geschäftsfördernde<br />
Wirkung. „Viele Kinder, die die gespendeten Lebensmittel gegessen<br />
haben, kommen danach mit ihren Eltern bei uns einkaufen, das ist natürlich ein<br />
schöner Nebeneffekt“, findet Steves.<br />
Die insgesamt 22 prallgefüllten Jutebeutel passen gerade so in den Kofferraum<br />
von Viehmanns VW-Kombi. Er selbst hat von Katharina Steves noch einen Apfel<br />
zur Stärkung mit auf den Weg bekommen. Den braucht er auch, denn er ist mehrere<br />
Stunden unterwegs. „Das macht mir gar nichts“, sagt Viehmann kopfschüttelnd,<br />
„die lachenden Kindergesichter sind Lohn genug. Arbeit wie diese ist natürlich nur<br />
ein kleiner Teil meines Jobs <strong>–</strong> aber den mache ich sehr gern. Denn in den vergangenen<br />
Monaten habe ich viele schöne Erinnerungen gesammelt. Wir haben einen<br />
Teil dazu beigetragen, dass zu Weihnachten Plätzchen gebacken werden konnten<br />
und sogar einen Baum haben wir besorgt.“ Auch heute werden die Lebensmittelspenden<br />
mit großer Dankbarkeit entgegen genommen. Das Verhältnis zwischen<br />
Viehmann und den Leiterinnen der Kindertagestätten ist inzwischen freundschaftlich<br />
und familiär. Für Heßbrügge, Leiterin des Lukashauses, ist diese Aktion viel wert:<br />
„Wir kochen hier leider nicht selbst, aber wir machen Rohkostplatten aus dem<br />
Gemüse und nutzen es zuvor als Anschauungsmaterial. Für die Kinder ist das immer<br />
sehr spannend.“ Das findet auch die kleine Dana, die mit großen Augen die Beutel<br />
auspackt. Tomaten sind aber erst nächstes Mal wieder dabei. //kor<br />
„Sommer, Sonne, Strand und Meer <strong>–</strong><br />
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Kathrin Wiedenhus<br />
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S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
K R - O N E W E R K E LT<br />
M I T D E R F Ü H R U N G S S P I T Z E<br />
D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T<br />
K R E F E L D<br />
Wer im Sommer üppiges Grün, bunte Pflanzen und dicht gewachsene Hecken in seinem Garten<br />
sehen möchte, muss im Frühling die dafür notwendigen Maßnahmen ergreifen. Jede<br />
Blume, jeder Baum und jede noch so kleine Zwiebel braucht den für sich richtigen Boden,<br />
um zu wachsen und zu gedeihen. Kein Stück anders verhält es sich mit Heranwachsenden,<br />
die auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten. Auch sie benötigen das richtige Umfeld, die<br />
richtige Pflege und jemanden, der ihnen den Weg zeigt. Nur so entwickeln sie sich zu einer<br />
tragenden Säule unserer Gesellschaft. Das wissen auch Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur<br />
für Arbeit und seine rechte Hand Evelyn Schotten, operative Geschäftsführerin und stellvertretende<br />
Leiterin. Im Garten der jüngst nach Krefeld beorderten Wahl-Mönchengladbacherin<br />
kümmert sich das Führungsduo gemeinsam mit der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> um Rabatten und Setzlinge,<br />
trimmt Hecken und spannt dabei den Bogen zur Tätigkeit des Arbeitsmarkt-Dienstleisters.<br />
//kor<br />
Evelyn Schotten freut sich sichtlich auf den Frühling<br />
VOM AMT ZUR AGENTUR<br />
Evelyn Schotten streut Muttererde in einen Blumenkübel, gräbt ein kleines Loch<br />
und setzt das Stiefmütterchen ein. Sie lacht. „Ja, das ist schon verblüffend“, sagt<br />
sie, als sie feststellt wie groß die Parallelen zwischen dieser Tätigkeit und der Entwicklung<br />
junger Auszubildender auf dem Arbeitsmarkt sind. „Viele Einzelfaktoren<br />
bestimmen den Erfolg. Manche können wir beeinflussen, andere wiederum nicht.“<br />
Der Monat April steht bei Agentur für Arbeit ganz traditionell im Zeichen der Ausbildung.<br />
Dann organisiert sie zahlreiche Informationsveranstaltungen für Jugendliche,<br />
die sich auf der Schwelle zum Berufsleben befinden. Aber auch für Betriebe, die<br />
Ausbildungsstellen anbieten. Dabei erhielt die Behörde in diesem Jahr prominente<br />
Unterstützung vom Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Gregor Kathstede. Sich<br />
nicht nur auf die Belange von Arbeitnehmern zu konzentrieren, sondern auch aktiv<br />
den Dialog mit potentiellen Ausbildungsbetrieben zu suchen, ist eine der massiven<br />
Veränderungen, die die Arbeitsagentur seit ihrer Gründung vollzogen hat. Aus dem<br />
ehemals behäbigen Tanker ist eine flotte Dienstleistungs-Fregatte geworden, die<br />
Zukunftsprobleme früh erkennt und präventiv arbeitet.<br />
DER DEMOGRAFISCHE WANDEL FORDERT VERÄNDERUNGEN<br />
„Zu den größten Herausforderungen gehört für uns der Umgang mit dem demografischen<br />
Wandel“, erklärt Ingo Zielonkowsky, während er mit der elektronischen<br />
Heckenschere dem Grün zuleibe rückt. „In 12 Jahren werden wir 12 Prozent weniger<br />
Erwerbstätige haben. Deswegen müssen heute Lösungen gefunden werden.“ Vor<br />
dem Hintergrund der schwindenden Bevölkerung sei es immer wichtiger, bestehende<br />
Potentiale auszuschöpfen. Altersarbeit, Frauenquote und die Ausbildung von Facharbeitern<br />
sind Themen von immer größerer Bedeutung, „Manchmal ist es gar nicht<br />
so leicht festzustellen, warum etwas so ist, wie es ist“, so Zielonkowsky und fügt<br />
hinzu: „Warum die Zahl erwerbstätiger Frauen in Krefeld unter dem bundesdeutschen<br />
Durchschnitt liegt, können wir nicht abschließend sagen. In Küstenregionen oder<br />
im Ruhrgebiet liegen die Gründe dafür auf der Hand, aber bei uns? Unabhängig<br />
vom Thema der Kinderbetreuung werden zukünftig auch innerbetriebliche Lösungen<br />
immer wichtiger werden.“<br />
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K R - O N E / / 1 4
AUS- UND WEITERBILDUNG ALS SCHLÜSSEL FÜR<br />
DEN ERFOLG EINES BETRIEBES IM WANDEL DER ZEIT<br />
Fest steht für Schotten und Zielonkowsky hingegen, dass Betriebe zur Sicherung<br />
der eigenen Zukunft mehr ausbilden sollten. „Wer heute einen fähigen Mitarbeiter<br />
braucht, hätte ihn vor drei Jahren ausbilden müssen“, sagen sie. Auch das bereits<br />
bestehende Personal weiter zu fördern und zu schulen, sei immens wichtig. Deswegen<br />
hat die Arbeitsagentur das Projekt „Wegebau“ initiiert, im Rahmen dessen<br />
bereits Beschäftigte Zusatzqualifikationen erhalten, die sie im Betrieb zur Übernahme<br />
weiterer Aufgaben befähigen. Generell sei die Ausbildungsquote in Krefeld jedoch<br />
zu gering. Und so appellieren die beiden an hiesige Unternehmen, etwas daran zu<br />
ändern. Nur so könne das Know-How, das dem Erfolg der Wirtschaft zugrunde<br />
liegt, gehalten werden. Damit Firmen eben diesem Auftrag nachkommen, hilft die<br />
Arbeitsagentur mit Unterstützungsmaßnahmen wie Probezeitförderungen und <strong>–</strong><br />
natürlich <strong>–</strong> mit einer passgenauen Vermittlung.<br />
Fotos: Luis Nelsen<br />
NEUE MEDIEN ALS INFORMATIONSQUELLE<br />
Ingo Zielonkowsky kümmert<br />
sich unterdessen um die<br />
Hecke<br />
Obwohl sich das Image der Agentur in den zurückliegenden zehn Jahren deutlich<br />
verbessert hat, gibt es immer noch Unternehmer, die nicht auf das Angebot des<br />
Dienstleisters zurückgreifen. „Die Gründe dafür liegen oft in der Vergangenheit“,<br />
erklärt Hobby-Gärtnerin Schotten, „manche haben früher schlechte Erfahrungen<br />
gemacht oder, andere haben einfach Angst vor Bürokratie. Die Ursachen sind vielfältig,<br />
allerdings oft unberechtigt,aber in den letzten Jahren hat sich viel geändert.“<br />
Zielonkowsky geht noch einen Schritt weiter und fordert: „Testen sie uns! Geben<br />
sie uns eine Chance zu beweisen, dass wir es können.“ Um nahezu alles bei der<br />
Vermittlung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu leisten, bewegt sich ist die<br />
Behörde auch technischauf der Höhe der Zeit. Mit Jobbörse-, Statistik- und<br />
Berufe.TV-App können sich Interessenten nicht nur über konkrete Angebote, sondern<br />
auch über spezifische Inhalte informieren.<br />
Dass Schotten und Zielonkowsky nicht nur im metaphorischen Sinne kleine Pflänzchen<br />
richtig zu behandeln wissen, zeigt das Ergebnis der Gartenarbeit. Nach zwei<br />
Stunden ist die Hecke akkurat getrimmt und auch die Rabatten erstrahlen in neuen<br />
Glanz. Jetzt, da sind sich beide einig, kann der Sommer kommen.<br />
Jetzt auch bei uns:<br />
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Wir begrüßen Sie herzlich und freuen uns auf Sie!<br />
K R - O N E / / 1 5
S t a d t I I n t e r n / /<br />
7 5 J A H R E Z O O K R E F E L D<br />
Z O O B I L Ä U M<br />
Ausgehend von Hundejahren sind das 525 Menschenjahre. Nun leben Hunde in der Regel nicht in Zoos,<br />
sondern begleiten ihre Menschen auf Schritt und Tritt, oft bis auf’s Kopfkissen. Mit der üblichen Hundejahre-Umrechnungsformel<br />
komme ich hier nicht weit. Flamingojahre müssen her. Und tatsächlich: Für die<br />
Flamingos, die vor dem Grotenburg-Schlösschen auf die zahlreich erhofften Gratulanten warten, sind seit<br />
der Eröffnung des Krefelder Tierparks am 13. Mai 1938 umgerechnet immerhin 225 Jahre vergangen. So<br />
oder so: Ein Jubiläum, das gefeiert werden muss. Die <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> macht sich auf, um die Partyvorbereitungen<br />
persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />
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Den kleinen schwarz-weißen Mantelaffen, der außerhalb seines Geheges in einem Busch hockt<br />
und mich beäugt, scheint Kalendarisches überhaupt nicht zu interessieren. Ihn beschäftigt vielmehr,<br />
wo es im neun Hektar großen Park etwas zu futtern gibt, das die Tierpfleger ihm nicht freiwillig<br />
bringen. Von der anstehenden Jubiläumswoche vom 25. Mai bis zum 2. Juni lässt sich der tagaktive<br />
Meerkatzenverwandte nicht beeindrucken. „Tatsächlich feiert der Zoo Krefeld das ganze Jahr über<br />
sein <strong>75</strong>-Jähriges, aber in der Jubiläumswoche gibt es besondere Aktionen für die ganze Familie“,<br />
erzählt Petra Schwinn. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in einem der denkmalgeschützten Bauernhäuschen,<br />
von denen ich als Kind immer dachte, da wohne der Zoo-Direktor persönlich. Stattdessen<br />
gibt es hier moderne Büros, in denen der Alltag koordiniert wird. „Wir möchten ein Fest nicht nur<br />
für unsere Besucher ausrichten, sondern auch für unsere Mitarbeiter. Einige sind schon seit 40<br />
Jahren hier im Zoo Krefeld. Zusammen haben wir allen Grund, stolz zu sein“, erklärt Petra Schwinn.<br />
„Besonders seit der gelungenen Umwandlung des Zoos in eine GmbH im Jahr 2005.“ Diese Zeit<br />
sei für alle Beteiligten ein Umbruch gewesen. Mit vereinten Kräften sei jedoch ein Aufbruch daraus<br />
geworden. Auf viele Erfolge kann das Team des Zoos in den letzten <strong>75</strong> Jahren zurückblicken: Zahlreiche<br />
neue Gehege und Tierhäuser, die erfolgreiche Zucht bedrohter Tierarten, sowie eine gleichbleibend<br />
gute Kommunikation untereinander und mit den Besuchern. Seit letztem Jahr sogar auf<br />
Facebook. Pünktlich zum Jubiläum gibt es eine neuartige Smartphone-App. So kann der Besucher<br />
auf seiner Wanderung durch den weitläufigen Tierpark Informationen und Videos zu einzelnen Tieren<br />
oder Zoo-Attraktionen abrufen. Weil sich in so vielen Jahren natürlich auch eine Menge Anekdoten<br />
angesammelt haben, sind diese auch über die App abrufbar. Während der Festwoche gibt es auch<br />
die Möglichkeit, Tierpfleger, Tierärzte sowie den Zoodirektor selbst zu interviewen. In den Sommermonaten<br />
sind zusätzlich Nachtwanderungen und eine Pinguin-Poolparty, bei der all die bunten PinguinART-Kollegen<br />
der echten Humboldtpinguine wieder zu Gast sein werden, geplant. Auch Über-<br />
K R - O N E / / 1 6
S t a d t I I n t e r n / /<br />
nachtungen im Zoo-Camp gehören zum Jubiläums-<br />
Angebot. „In diesem Jahr bieten wir die Übernachtung<br />
im Zoo aufgrund der vielen Nachfragen sogar für<br />
Erwachsene an“, lacht Petra Schwinn. Allerdings mit<br />
Barbeque und Wein. Das empfinde ich spontan aufgrund<br />
der Örtlichkeit als unangemessen, bis mir einfällt,<br />
dass eine Menge Zootiere überhaupt kein Problem<br />
damit hätten, mich zu grillen. Für die Übernachtungs-<br />
Party habe ich mich sofort angemeldet - ein Kindheitstraum<br />
geht in Erfüllung. Ebenfalls auf dem Programm:<br />
Ein Candle-Light-Dinner mit romantischem Zoospaziergang.<br />
Mein Zoospaziergang fällt an diesem Tag allerdings ins<br />
Wasser. Gorillamännchen Kidogo ist auch nicht nach<br />
Seiltanzeinlagen in seinem schicken, neuen Gehege.<br />
Er kaut missmutig auf einem Kohlblatt herum, während<br />
er abwechselnd seine Gefährtinnen ärgert. Der Sumatra-Tiger<br />
wandert unruhig in seinem Bambuswald auf<br />
und ab. Und meine absoluten Lieblinge, die Faultiere,<br />
kann ich heute nicht besuchen, sonst beschlägt die<br />
Linse der Kamera. Einzig die wirklich wunderschönen<br />
Schneeleoparden machen einen aufgeweckten Eindruck,<br />
obwohl sie sich sonst eher auf den Nachtführungen<br />
blicken lassen. Es scheint, als ob sich der<br />
gesamte Zoo mit all seinen Bewohnern noch einmal<br />
kurz entspannt. Selbst mein Freund, der Mantelaffe<br />
sitzt wieder brav in seinem Gehege, bei seiner Familie.<br />
Um ausgeruht zu sein. Für die vielen Gratulanten. Die<br />
Künstler. Und die neuen Geschichten, die die Zukunft<br />
bringen wird. Wir freuen uns drauf. Und kommen Ende<br />
Mai wieder. //rp<br />
Pressesprecherin Petra Schwinn freut sich auf die Jubiläumswoche<br />
Fotos: Niki Romcyk<br />
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S t a d t I I n t e r n / /<br />
M O R G E N S B R Ü C K E N ,<br />
A B E N D S B E AT S<br />
Wenn Udo Heymanns nach einem meist zwölfstündigen Arbeitstag im Keller seines Dentallabors Mundwerk verschwindet, tauscht er Bohrer gegen Bässe,<br />
Prothesen gegen Platten und Kronen gegen Kopfhörer. Heymanns ist Zahntechniker-Meister. Sein äußerst repräsentatives Labor befindet sich im Herzen Traars<br />
und wirkt durch die großen Fensterfronten wie ein Aquarium. Gerne bleiben hier Passanten stehen und schauen den Technikern bei der Arbeit auf die Finger.<br />
Doch Zuschauer hat Heymanns nicht nur dabei. Wenn er allerdings am Wochenende gemeinsam mit Zahnarzt Georg Metten am DJ-Pult steht und seinem<br />
Hobby nachgeht, sind die Ohren seiner Beobachter das wichtigere Organ.<br />
Heymanns ist Tüftler. Manchmal werkelt er mehrere Stunden ohne Unterbrechung<br />
an den fragilen Stücken, die Menschen später im Mund tragen. Er liebt seinen<br />
Job, die Arbeit mit den rund 15 Mitarbeitern und das Handwerk im Tausendstel-<br />
Millimeter-Bereich. Doch obwohl er aus einer Zahntechniker-Dynastie stammt,<br />
mochte er den Beruf seines Vaters früher überhaupt nicht. „Ich bin nur in sein<br />
Geschäft gegangen, um mit den Mitarbeitern über Sport zu quatschen oder eine<br />
Runde Skat zu spielen“, erzählt der 55-Jährige lachend. Heymanns beschreibt<br />
sich selbst als rastlosen Jungen, der immerzu in Bewegung sein musste und<br />
Schwierigkeiten hatte, ruhig sitzen zu bleiben. Beim Wasserball kann er seine<br />
überschüssige Energie kanalisieren, dort bringt er es gar bis in die Bundesliga.<br />
Noch heute zeugt sein Körper von den Anstrengungen jener Tage. Sein Oberkörper<br />
bildet ein V, das Polohemd mit der Aufschrift des Dentallabors spannt an<br />
seiner Brust. Niemals, das beteuert er, habe er in Kindertagen daran Gedacht,<br />
einmal das Geschäft seines Vaters zu übernehmen, trotzdem entschließt er sich<br />
nach dem Abitur, eine Lehre zum Techniker zu absolvieren. „Die ersten Wochen<br />
waren unglaublich hart“, erzählt er rückblickend, „ich habe diesen ‚Nippel-durchdie-Lasche-ziehen’-Kram<br />
gehasst, doch irgendwann fing es an, Spaß zu machen.“<br />
Wie diese plötzliche Wandlung eingetreten ist, weiß er heute nicht mehr so genau.<br />
„Es war einfach so“, sagt er lakonisch.<br />
Zwar ist Heymanns heute ein gestandener Mann, der im Bereich der Zahntechnik<br />
zahlreiche Meriten erworben hat, ein Teil des verspielten Jungen ist trotzdem geblieben.<br />
Seit er denken kann, begeistert ihn Musik. Stets läuft der Soundtrack<br />
seines eigenen Lebens im Hintergrund. „Wenn hier die Mitarbeiter langsam nach<br />
Hause gehen, wird von 1Live auf #Big City Beats umgeschaltet. Dass hier keine<br />
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K R - O N E / / 1 8<br />
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S t a d t I I n t e r n / /<br />
Musik gehört wird, ist absolute Seltenheit“, erzählt er. „Ich bedaure wirklich sehr,<br />
selbst nie ein Instrument erlernt zu haben.“<br />
Das Kapitel seiner nach eigenem bekunden in den Kinderschuhen steckenden<br />
DJ-Leidenschaft beginnt auf Ibiza. Nein, nicht etwa hinter den Plattentellern des<br />
Paschas, sondern als Gast in diversen Diskotheken. Dort stellt er gemeinsam mit<br />
seinem heutigen DJ-Kollegen Georg Metten jenseits der zwei Promille-Schwelle<br />
fest: „Die können alle nix!“ Kenntnisse zur tatsächlichen Beurteilung der Diskjockey-Fähigkeiten<br />
hatte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Ach, das war<br />
große Klappe und nix dahinter“, sagt er rückblickend. Doch der Entschluss, es<br />
selbst einmal ausprobieren zu wollen, war hiermit gefasst. „Die Vorstellung, Menschen<br />
durch die von mir gespielte Musik Spaß zu bereiten und sie zum Tanzen zu<br />
bringen, hat mich nicht mehr losgelassen“, sagt er.<br />
Zurück in Deutschland taucht er immer tiefer in die Materie ein und lässt sich im<br />
Keller seines Schützen-Kollegen Klaus „Klausi“ Stechel inspirieren. „Der sammelt<br />
Technik und hat dort unglaublich viel analoges Equipment, damit konnte ich aber<br />
zu diesem Zeitpunkt gar nichts anfangen“, Sagt Heymanns und winkt ab. Trotzdem<br />
kauft er sich anschließend CD-Player, Mischpult und Boxen. Für sich selbst<br />
legt er fortan im Mundwerk-Keller auf.<br />
Dentalbeats, wie sich das DJ-Duo heute nennt, formt sich eher zufällig wenig<br />
später auf einer Party. „Wir haben damals die Flying Barkeeper fürs Mundwerk<br />
gewonnen“, erinnert sich der Vater dreier Kinder. „So ziemlich am Ende der Veranstaltung<br />
hat sich der harte Kern im Keller versammelt und Georg und ich haben<br />
mit unseren CD-Playern Musik gemacht; so laut, dass ich dachte, hier würde<br />
gleich die Deckenverkleidung herausfliegen.“ Beide merken: „Das ist unser Element,<br />
das wollen wir häufiger machen.“<br />
Richtige Formen nimmt die DJ-Laufbahn für Udo Heymanns und Georg Metten<br />
mit Hilfe von Patrick Niesters an, der als gestandener Plattendreher bereits zahlreiche<br />
Clubs zum Beben gebracht hat. „Irgendwann sagte Georg, dass Patrick<br />
etwas mit uns machen will“, erzählt Heymanns, „ich dachte erst: Was will der mit<br />
uns alten Säcken?“ Doch Niesters findet Gefallen an den ungewöhnlichen<br />
Newcomern und zeigt ihnen, wie im Jahre 2012 tatsächlich aufgelegt wird: Nämlich<br />
mit Laptop und digitalen Tracks. „Das war für uns natürlich eine völlig neue<br />
Dimension“, erzählt Heymanns schmunzelnd. Es dauert nicht lange, bis Heymanns<br />
und Metten umsatteln und sich Stück für Stück verbessern. Dentalbeats ziehen<br />
von Sommerfest zu Sommerfest, ehe das erste richtig große Angebot kommt.<br />
„Plötzlich im Meilenstein und in der Königsburg aufzulegen, war einfach der Knaller“,<br />
sagt er ein wenig so, als könne er bis heute nicht begreifen, was geschehen<br />
ist. „Endlich konnten wir das machen, was wir uns damals auf Ibiza nicht einmal<br />
erträumt hätten. Plötzlich sind wir wirklich diejenigen, die die Meute zum Tanzen<br />
bringen.“ Allzu oft können sie ihrer neu entdeckten Leidenschaft allerdings nicht<br />
nachgehen, dafür sind beide zu sehr in berufliche und soziale Pflichten eingespannt.<br />
Doch wenn sie es können, tausche sie nur zu gerne Kittel gegen Club<br />
und Tupfer gegen Tracks. //kor<br />
K R - O N E / / 1 9
S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
Komm doch mal rüber...<br />
Home<br />
Wohnen Arbeiten Leben<br />
Kontakt<br />
KO M M D O C H M A L R Ü B E R ,<br />
D E N N K R E F E L D B I E T E T M E H R ,<br />
A L S D U D E N K S T !<br />
Impressum<br />
...denn hier lebt man Vielfalt!<br />
„Krefeld zieht an“, seit zehn Jahren steigt die Zahl der Neubürger von Jahr zu<br />
Jahr an. Dafür sorgen die zentrale Lage und perfekte Verkehrsanbindungen an<br />
Düsseldorf, das Ruhrgebiet, den Kölner Raum und die Niederlande - und das<br />
zu günstigen Preisen. Krefeld punktet aber ebenso durch seine weichen Stand-<br />
<br />
sowie vielfältige, außerordentlich grüne Wohnlagen. weiter lesen...<br />
...denn der Bund sagt ja zum TTK!<br />
Der Transterminal Krefeld (TTK) wird gebaut! Der Bund hat jetzt eine 40 Mio.<br />
€-Finanzierungszusage für den Bau des Straße-Schiene-Containerterminals auf<br />
dem Gelände des Hafenbahnhofs in Krefeld-Linn abgegeben. Mit einer Gesamtinvestition<br />
von fast 60 Mio. € entsteht bis 2016 in Krefeld einer der deutschlandweit<br />
fünf größten Umschlagsplätze für den kombinierten Ladeverkehr mit vier<br />
Umschlaggleisen. Schöne Aussichten für die Krefelder Wirtschaft!<br />
weiter lesen...<br />
...denn hier tanzt der Affe!<br />
Dass der Zoo Krefeld immer wieder für großartige Überraschungen gut ist, weiß<br />
seit dem Seiltanz des Gorillas Kidogo die ganze Welt. Schon lange sind auch die<br />
Bilder des Orang-Utan Barito in der Kunstwelt eine Berühmtheit. Nun zieren sie<br />
die Mode des neuen Labels ajoofa. Nachwuchs gibt es im Regenwaldhaus. „Birk“<br />
heißt das jüngste Mitglied der Saki-Familie.<br />
weiter lesen...<br />
Dieser Leitgedanke steht hinter dem neuen Web-Angebot www.komm-dochmal-rüber.de.<br />
Das Krefelder Stadtmarketing, die Wohnstätte und die Wirtschaftsförderung<br />
Krefeld haben sich zusammengetan, um auf diesem Wege in neuer<br />
Form für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Krefeld zu werben. Ab jetzt werden<br />
auf dieser Internet-Seite Informationen aus den Bereichen Wohnen, Leben und<br />
Arbeiten übersichtlich und sympathisch gebündelt. Mit der lockeren Aufforderung<br />
"komm doch mal rüber..." sprechen die Initiatoren besonders jenseits der Stadtgrenzen<br />
die Einladung aus, Krefeld einmal anders zu entdecken und sich<br />
möglichst selbst vor Ort von der hiesigen Lebensqualität zu überzeugen. Ob etwa<br />
das begehbare Architekturmodell nach den Plänen von Mies van der Rohe, die<br />
Attraktionen im Zoo, das vielfältige Wohnangebot oder ein Blick auf die Entwicklungen<br />
in der Krefelder Wirtschaft: Wir meinen: "komm doch mal rüber, ...<br />
denn das lohnt sich immer."<br />
Ins Leben gerufen wurde die zu Grunde liegende Gemeinschaftsinitiative bereits<br />
2010. Damals machte eine Plakatkampagne in Düsseldorf mit dem griffigen<br />
Slogan auf Krefeld aufmerksam. Die aktuelle Internet-Seite greift jetzt diesen<br />
Ansatz wieder auf und wird künftig in alle standortrelevanten Werbemaßnahmen<br />
eingebunden. //red<br />
K R - O N E / / 2 0
S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
K R E F E L D E R P OT T B Ä C K E R M A R K T<br />
P R Ä S E N T I E RT P R E I S G E K R Ö N T E<br />
K E R A M I K K Ü N S T L E R / S T U D I E R E N D E A U S<br />
T S C H E C H I E N U N D V E N L O Z U G A S T<br />
Auf dem Krefelder Pottbäckermarkt präsentieren zirka 100 nationale, internationale<br />
sowie viele preisgekrönte Keramikkünstler ein hochwertiges individuelles Angebot.<br />
„Die Orientierung im Bereich Kunsthandwerk, zeitgemäßen Keramikdesign<br />
sowie in Richtung traditionelle und weiße Ware setzt seit 22 Jahren eindeutige<br />
Prioritäten“, sagt Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter Marketing und Stadtentwicklung,<br />
Krefeld. Demzufolge dürfen am Pottbäckermarkt nur Künstler teilnehmen,<br />
die eine Ausbildung als Keramiker und ein eigenes Atelier oder eine Töpferwerkstatt<br />
haben. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen.<br />
„So möchten wir einen Qualitätsstandard definieren, den wir langfristig garantieren<br />
können“, erklärt Organisatorin Verena Tomasik, Stadtmarketing Krefeld.<br />
In diesem Jahr zeigen Studierende der Fakultät für Kunst und Design der tschechischen<br />
Universität J.E. Puryne in Ústínad, Labem, innovative Projektarbeiten<br />
aus Keramik und Porzellan. Sie besuchen in Begleitung ihres Professors Paul<br />
Jarkovský den Pottbäckermarkt. Miniunternehmen der HS Fontys aus Venlo, die<br />
sich mit dem Thema Keramik in eigenwilliger Weise auseinander gesetzt haben,<br />
demonstrieren den Besuchern, wie vielfältig das Keramikhandwerk ist.<br />
Verleihung „Niederrheinischer Keramikpreis“ und „Keramik-Oscar“<br />
Die Stadt Krefeld vergibt am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Pottbäckermarkt zum 14.<br />
Mal den mit 1000 Euro dotierten „Niederrheinischen Keramikpreis“ an einen der<br />
Marktteilnehmer. Die Jury-Mitglieder sind: Pavel Jarkovský , Professor der Universität<br />
J.E. Purkyne, aus Tschechien, Ústina , Knut Michalk, Dipl.-Designer und<br />
Keramik-Fachlehrer der Hochschule Niederrhein, und Doris Stangier, Keramikmeisterin<br />
und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks am Niederrhein<br />
e.V. Es ist das zweite Mal, dass ein Professor der Universität J.E. Purkyne<br />
in der Jury sitzt.<br />
Anlässlich des 20 - jährigen Bestehens des Pottbäckermarktes entwickelte die<br />
Hochschule Niederrhein gemeinsam mit der Stadt Krefeld einen „Keramik-Oscar“.<br />
Das Objekt in Form einer Vase zeigt Jahresringe, welche die Anzahl der Veranstaltungsjahre<br />
symbolisieren. Das Gefäß wird zusätzlich zum Geldpreis an den<br />
ausgezeichneten Keramiker überreicht.<br />
Kreativprogramm und Rahmenangebot<br />
Die jungen Besucher erwartet ein künstlerisches Angebot der Krefelder „Natur<br />
und Phantasie Werkstatt“. Es können Tontöpfe bemalt und mit Holz gebastelt<br />
werden. Ein Materialkostenzuschuss ist erforderlich. Weitere Infos unter<br />
www.natur-phantasie-werkstatt.de. Südländische Musik sowie ein vielfältiges<br />
Speisen- und Getränkeangebot laden zum gemütlichen Schlendern über den<br />
Markt und zum Verweilen an Holztischen und -bänken ein. //red<br />
Der Pottbäckermarkt findet am 4. und 5. Mai, 10 bis 18 Uhr, an der<br />
Dionysiuskirche und in der Rheinstraße statt. Weitere Infos unter:<br />
www.krefeld.de/pottbaeckermarkt<br />
Königstraße 85<br />
47798 Krefeld<br />
Phone: + 49 - 2151 659494 300 300<br />
krefeld@liebeskind-berlin.com<br />
www.liebeskind-krefeld.de<br />
www.liebeskind-berlin.com<br />
www.facebook.com/Liebeskindberlin<br />
facebook: Liebeskindkrefeld<br />
K R - O N E / / 2 1
S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />
D R . Z I N K R E F E L D <strong>–</strong><br />
H O C H W E RT I G E Z A H N M E D I Z I N<br />
Z U M G Ü N S T I G E N P R E I S<br />
Schöne und gesunde Zähne sind in den vergangenen Jahren immer mehr zum<br />
Luxusgut geworden. Ein makelloses Lächeln gilt inzwischen als Statussymbol.<br />
Dass ein gesundes Gebiss allerdings nicht immer ein Vermögen kosten muss,<br />
zeigt Dr. Z. Das Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum in Krefeld ist einem Netz von<br />
Zahnarztpraxen und -zentren in Deutschland angeschlossen und gilt als Garant<br />
für gute Leistungen zu einem erschwinglichen Preis.<br />
Dr. Z steht für Qualität<br />
Das Krefelder Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum ist ISO-zertifiziert, hat eine hochmoderne<br />
Einrichtung, z.B. gesundheitsschonendes, strahlungsarmes Röntgen<br />
oder Behandlungseinheiten mit Oral-Kameras. Die zahnärztlichen Behandler sind<br />
ein hochqualifiziertes Team aus Zahnärzten und Oralchirurgen.<br />
Was ist das Besondere an Dr. Z? Patienten erhalten Regelleistungen der gesetzlichen<br />
Krankenkassen ohne Zuzahlung. Der Clou ist, dass Privatleistungen wie<br />
beispielsweise Implantate eindeutig günstig angeboten werden. Ermöglicht wird<br />
dies unter anderem durch Kostensenkungen innerhalb des Praxisnetzes und durch<br />
eine effiziente Praxisorganisation. Beim Zahnersatz haben Patienten die Wahl zwischen<br />
einer TÜV-geprüften Importherstellung mit deutscher Qualitätsgarantie (vier<br />
Jahre) oder in Deutschland hergestelltem Zahnersatz mit fünf Jahren Garantie.<br />
Weitere Qualitätschecks erfolgen im Dentallabor der Dr. Z Zahntechniker. Dass<br />
der im Ausland herstellte Zahnersatz keinen Vergleich mit in Deutschland angefertigtem<br />
zu scheuen braucht, bestätigen die Krankenkassen ebenfalls.<br />
Ihre Gesundheit liegt in den Händen von Spezialisten<br />
Im Behnisch Haus in Krefeld erwartet Sie ein Spezialistenteam von vier Ärzten,<br />
das das gesamte Leistungsspektrum anbietet, inklusive Oralchirurgie, Implantologie,<br />
ästhetischer Zahnheilkunde und Behandlung von Angstpatienten. Auch eine<br />
Vollnarkose ist möglich. Für die Versorgung mit Implantaten sind Oralchirurg<br />
Michael. Sieper sowie der Dr. Z Gründer und Oralchirurg Alexander Berstein persönlich<br />
zuständig.<br />
„Implantologische Eingriffe werden heutzutage minimal-invasiv vorgenommen.<br />
Dennoch ist eine chirurgische Zusatzqualifikation unabdingbar. Bei Dr. Z lege ich<br />
als Gründer besonderen Wert darauf, dass alle implantologisch tätigen Kollegen<br />
exzellent fortgebildet sind. In unserer Krefelder Praxis werden Patienten von zwei<br />
Oralchirurgen behandelt, die sich durch eine qualifizierte universitäre Facharztausbildung<br />
sowie langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie auszeichnen“,<br />
so Dr. Berstein. „So routiniert die Eingriffe auch sind, so intensiv befassen<br />
wir uns mit jedem Patienten, seiner persönlichen zahnmedizinischen<br />
Situation, aber auch seinen individuellen Wünschen und Vorstellungen.“<br />
K R - O N E / / 2 2<br />
Neu in Krefeld ab Mai 2013:<br />
Neu ist der Einsatz sogenannter Mini-Implantate. Diese Versorgung erfordert nur<br />
eine kleine Vorbohrung in den Knochen. Im Vergleich zu klassischen Implantatbehandlungen<br />
ist der Eingriff schonender, denn meistens kann bei einer Versorgung<br />
mit Mini-Implantaten sogar auf das Aufschneiden des Zahnfleisches verzichtet<br />
werden. Deswegen ist die Behandlung weniger schmerzhaft, eine örtliche<br />
Betäubung reicht fast immer aus. Mini-Implantate sind viel schlanker als die bekannten<br />
klassischen Implantate und lassen sich daher ohne aufwendige Vorbehandlungen<br />
in den Kiefer einbringen. Am oberen Ende sind sie mit einem Kugelkopf<br />
als Verbindungselement zur Prothese versehen. Bei einem Patienten mit<br />
zahnlosem Unterkiefer, der sich für diese Behandlung entscheidet, werden unter<br />
lokaler Betäubung und nach einer kleinen Vorbohrung vier Mini-Implantate eingesetzt<br />
<strong>–</strong> die Mindestanzahl für eine Behandlung im Unterkiefer. Die Prothese<br />
wird so umgearbeitet, dass sie sich über einen Schnapp-Mechanismus einfach<br />
herausnehmen und wieder einsetzen lässt. Dazu werden kleine Metallgehäuse in<br />
die Prothese eingearbeitet, die über einen elastischen Gummiring fest auf den<br />
Kugelköpfen der Implantate aufschnappen. Häufig kann hier sogar die vorhandene<br />
Prothese weiterverwendet werden. //kor<br />
Zahnarzt Krefeld - Dr. Z Zahnarztpraxis Dr. A. Berstein<br />
Petersstraße 122, 47798 Krefeld<br />
www.doktor-z.net/de/patienten/praxis_krefeld<br />
Foto: Luis Nelsen
S t a d t I I n t e r n / /<br />
G L O R I A YA Z DA N S C H R E I B T<br />
E I N B U C H N A C H D E M A N D E R E N<br />
Sie trägt eine weiße Jeans und einen weichen sandfarbenen Pullover:<br />
Bei Gloria Yazdan harmoniert die Kleidung mit dem Temperament.<br />
Sie strahlt Ruhe und Ausgeglichenheit aus. „Ich war nie zufriedener<br />
als jetzt“, sagt die gebürtige Krefelderin. Das hat auch mit der Lebensform<br />
zu tun, die sie gewählt hat: Sie lebt bewusst allein, aber<br />
ganz in der Nähe ihrer beiden Töchter und ihres Enkelkindes. „Nach<br />
so vielen Jahren im Ausland wollte ich in meine Heimat zurück“, sagt<br />
sie, „back to the roots“.<br />
In ihrer Maisonnette-Wohnung in Bockum ist sie in der Tat gut angekommen.<br />
Alles ist hell und in guter Ordnung. Am Eingang sprechen chinesische Schriftzeichen<br />
vom Glück, ein Buddha grüßt aus der Ecke, Fotoalben erzählen von den<br />
Jahren fern der Heimat. Gloria Yazdan kam, und sie scheut es nicht, von ihrem<br />
Alter zu sprechen, vor 64 Jahren in Uerdingen zur Welt. Jung heiratete sie einen<br />
persischen Ingenieur und lebte bis zum Sturz des Schahs 1979 mit ihm in seiner<br />
Heimat. Krefeld war eine kurze Zwischenstation, und dann wurde Mallorca für ein<br />
Vierteljahrhundert zum Lebensmittelpunkt.<br />
Persien <strong>–</strong> wenn sie davon spricht, spürt man eine tiefe Liebe und auch Heimweh<br />
nach dem Land, in das sie jetzt gar nicht mehr reisen kann. „Es ist traumhaft dort“,<br />
sagt sie mit einer kleinen Träne in den Augen. Im Orient lernte die Sprachbegabte<br />
Farsi, später in Spanien die Landessprache, Englisch kann sie sowieso <strong>–</strong> Gloria<br />
Yazdan ist eine Frau, die sich wie selbstverständlich in ihre Umgebung fügt. Mit<br />
diesen Kenntnissen arbeitet sie auch als Übersetzerin. Und nun hat sie eine neue<br />
Berufung gefunden: Sie schreibt Bücher. Dafür schöpft sie aus ihren Überzeugungen<br />
und allen Erfahrungen: „Ich habe viel erlebt und mich nie gelangweilt.“<br />
In den vergangenen Monaten hat sie bei einem Aachener Verlag gleich sechs Bücher<br />
veröffentlicht. „In alle meine Bücher fließt die eigene Biographie ein“, sagt<br />
sie. „Als Opa zu den Engeln ging“ berichtet davon, wie der kleine Max damit klarkommt,<br />
dass sein Großvater gestorben ist. „Die kleine Elfe Marili“, ein Kinderbuch,<br />
„ N A C H S O V I E L E N J A H R E N I M A U S L A N D WO L LT E I C H<br />
I N M E I N E H E I M AT Z U R Ü C K , BA C K TO T H E R O OT S . “<br />
ist wie die Geschichten, die Gloria Yazdan Töchtern und Enkelkind erzählt hat.<br />
„Endlich allein in meinem Bett“ hat eine ganz andere Zielgruppe: Hierin formuliert<br />
die Autorin ein Plädoyer für das unabhängige Leben der 50Plus Generation. Über<br />
sich sagt sie: „Ich bin seit 20 Jahren glücklich geschieden.“<br />
Und dann hat sie noch „Briefe an Angie“ geschrieben. Klar, dass die Bundeskanzlerin<br />
auch ein Exemplar erhielt. Für dieses Buch mit fiktiven Schreiben aus<br />
acht Jahren griff Gloria Yazdan auf ausführliche Notizen zurück. „Die Idee dazu<br />
hatte ich schon lange, und dann war die Zeit reif“, sagt sie. Gründliche zusätzliche<br />
Recherche war selbstverständlich: „Dieses Buch ist mir das Wichtigste.“<br />
Auf dem ovalen Esstisch mit Laptop liegen auch kleine Ratgeber, quasi für die<br />
Manteltasche. „Wecken Sie die Kraft in Ihnen“ profitiert von Gloria Yazdans Kenntnissen<br />
als Klangtherapeutin und Reiki-Meisterin. Hier ist sie ganz orientalisch orientiert.<br />
Ihre Überzeugung: „Es gibt eine universelle Lebensenergie, die uns führt<br />
und leitet <strong>–</strong> das ist der Ursprung allen Seins.“ Und aus dieser Quelle schöpft sie<br />
und gibt ihre Erfahrungen weiter.<br />
Eigentlich wollte sie sich nun eine Pause gönnen. Aber der Quell sprudelte doch<br />
schneller als gedacht. Zwei Bücher für kleinere Kinder sind schon wieder auf dem<br />
Weg vom Herzen auf das Papier. „Ich ruhe in mir“, sagt sie überzeugt, „und kann<br />
viel geben.“ //cs<br />
Fotos: Luis Nelsen<br />
K R - O N E / / 2 3
M U S E U M S P E Z I A L<br />
D E R B OTA N I S C H E G A RT E N<br />
Manchmal reichen ein paar Schritte, um in eine andere Welt zu gelangen. In diesem Falle<br />
führen diese in den botanischen Garten in Krefeld-Oppum. Passend zum lang ersehnten<br />
Frühling stellen wir in dieser Ausgabe ein Freilicht-Museum vor.<br />
Bereits auf dem Weg zu Birgit Loy ist die Spannung groß, was uns noch erwartet.<br />
Auffallend viele Vögel zwitschern laut, es riecht nach feuchter Erde und Gras. Das<br />
Büro der 49-Jährigen liegt in unmittelbarer Nähe des botanischen Gartens. Seit<br />
1994 ist Loy die Leiterin dieser grünen Oase. „Es sind die Natur und der Kontakt<br />
mit Menschen, die mir so viel Spaß bereiten. Meine Arbeit erfüllt mich sehr“, sagt<br />
sie, und beginnt den Weg in Krefelds grüne Mitte.<br />
Insgesamt gibt es hier 16 Themengärten. Vom Gehölzbereich bis hin zum Duftund<br />
Testgarten sowie der Rosen- und Wasserpflanzenabteilung. 5.000 verschiedene<br />
Pflanzenarten befinden sich auf relativ kleinem Raum: 3,6 Hektar Fläche misst der<br />
botanische Garten heute. Birgit Loy führt uns zu dem Bereich, wo 1910 alles mit<br />
einem Schulgarten angefangen hat. Sie erklärt: „Dieser Bereich mit den traditionellen,<br />
geometrischen Beeten ist der Älteste. Hier werden Möhren, Radieschen, Dill und<br />
Schnittlauch gepflanzt.“ 1927 wurde er erweitert und der Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht. Bewirtschaftet wird er von ehrenamtlichen Paten. Die übergroße, begehbare<br />
Laube am Ende des Gartens ist besonders bei Kindern beliebt. Neben den<br />
gut gebuchten Führungen für Schulklassen werden hier auch Besichtigungen für<br />
Erwachsene angeboten. „Wir sind flexibel. Von einer Frühjahrsführung bis hin zu<br />
Schwerpunkten wie der Vererbungslehre oder auch nur Kakteen oder Heilpflanzen:<br />
Das Programm kann individuell zusammengestellt werden. Uns ist wichtig, dass wir<br />
anregen und auch eine Beratung für den eigenen Garten anbieten können“, sagt<br />
die Krefelderin. Die Pauschalkosten liegen bei 25 Euro für die gesamte Gruppe.<br />
Im Schaugewächshaus, in dem sich Kakteen und Pflanzen der Kanarischen Inseln<br />
das angenehme Klima teilen, gibt es 150 verschiedene Stachelpflanzen. An der<br />
anderen Seite trägt ein Granatapfelbaum seine Früchte.<br />
In dem Apothekergarten sind über 100 Pflanzen nach verschiedenen Anwendungsbereichen<br />
geordnet. Auch Giftpflanzen können eine heilende Wirkung enthalten.<br />
„Die Dosis ist entscheidend“, erläutert Loy. Beim weiteren Spazieren passieren wir<br />
Seerosenbecken sowie eine kleine Wiese übersät mit Blausternchen. Loy erzählt<br />
von der jährlich stattfindenden Tauschbörse. Sie wird gut angenommen und ist mittlerweile<br />
unter den Krefelder bekannt. Der botanische Garten pflegt zusätzlich den<br />
Kontakt zu 250 ähnlichen internationalen Einrichtungen. „Im Winter werden die<br />
Samen der Pflanzen gereinigt und katalogisiert. Daraufhin findet ein großer Saatgutaustausch<br />
statt. So können wir in der Abteilung der Wildpflanzen Gewächse aus<br />
Peking, Denver und auch Vancouver einpflanzen und vorstellen“, sagt Loy. Auch<br />
der Besprechungsraum ist etwas Besonderes: Unter freiem Himmel dient dieser<br />
K R - O N E / / 2 4
Fotos: Niki Romczyk<br />
S t a d t I I n t e r n / /<br />
Birgit Loy ist studierte Diplom-Biologin und seit 1994 die<br />
Leiterin des Botanischen Garten in Krefeld. Vorher war sie<br />
am Schullandheim Herongen im Bereich Umweltpädagogik<br />
beschäftigt.<br />
// Frau Loy, welche sind Ihre Aufgaben? Der botanische<br />
Garten funktioniert im Prinzip wie ein Betrieb. Ich bin zuständig<br />
für die Leitung auch für die Koordination. Dafür, dass alles<br />
funktioniert. Ebenso sind die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
beispielsweise Presse- oder auch Führungsanfragen<br />
ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Je nach Saison wechseln<br />
natürlich auch die Aufgaben, genauso wie die Bepflanzung.<br />
nicht nur dem Personal, sondern auch Besuchern. Von hier gibt es einen wunderbaren Blick auf den<br />
Steingarten, der im Winter erneuert wurde. Es ist ein Lebensraum für Pflanzen aus dem Gebirge. Der<br />
Bereich ist besonders beliebt bei den Besuchern, die gerne wandern. Hier finden Sie viele der dort entdeckten<br />
Pflanzen wieder <strong>–</strong> natürlich beschriftet. Ein Stück weiter erreichen wir den Teil, der 1960 erweitert<br />
wurde. Majästetisch und schwer ruhen hier unter anderem nordamerikanische Mammutbäume, umrandet<br />
von einer großzügigen, parkähnlichen Landschaft. Besonders beliebt ist diese Grünfläche für die zahlreichen<br />
Veranstaltungen, wie beispielsweise die kommende „Art of Eden“. Der Publikumsmagnet findet am ersten<br />
Mai-Wochenende zum wiederholten Male statt und gibt 40 Aussteller Zeit und Raum, um Kunst und<br />
Natur in den botanischen Garten zu integrieren. Irina Hölscher, zuständig für dieses Projekt, legt größten<br />
Wert auf Abwechslung. „Es gibt immer wieder Leute, die durch solche Veranstaltungen das erste Mal<br />
den botanischen Garten besuchen und erstaunt von seiner Vielfalt sind“, sagt Loy.<br />
Zurück führt uns der Weg durch Laubgehölze. Neben uns plätschert ein kleiner Bach. Über unseren<br />
Köpfen hängen Vogel- sowie Fledermaushäuschen. Loy zeigt auf die andere Seite des Gehweges. Wilder<br />
Bärlauch erstreckt sich über eine große Fläche. Am Ende unserer Führung kommen wir an den Frühlingsbeeten<br />
vorbei. So ganz glücklich sehen die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen noch nicht aus. „Die<br />
Pflanzen stehen aber schon in den Startlöchern“, sagt Loy. Sie schaut zu einem Feigenbaum und sagt:<br />
„Ich gehe noch immer genauso gerne hier hin wie am ersten Tag.“ //nh<br />
//Obwohl Sie offiziell kein Museum sind: Verstehen Sie den<br />
botanischen Garten als solches? Ich würde sagen, wir sind<br />
eine Mischung aus Museum und Gartenanlage. Eine gewöhnliche<br />
Parkanlage sind wir jedenfalls nicht. Wir bieten die gleichen<br />
Dienstleistungen wie andere Museen an. Beispielsweise<br />
Führungen, Beratung und wir wollen auch Anregungen<br />
geben.<br />
// Was liegt Ihnen hiervon persönlich am Herzen? Ich möchte<br />
meine Leidenschaft für Pflanzen und Natur nach außen tragen.<br />
Viele Pflanzenliebhaber hegen Vorlieben für besondere<br />
Arten. Manche Menschen interessieren sich eher für Heilpflanzen,<br />
andere finden Stauden besonders interessant. Das<br />
ist bei mir nicht so. Ich mag die Vielfalt und möchte genau<br />
das weiter geben. //nh<br />
Modisch, Mutig, Männlich.<br />
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K R - O N E / / 2 5
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Lott ens schwaade lädt zum Talk: Stefan Hemmers restauriert alte Emaille-Schilder und baut<br />
nebenher längst vergessene Musikinstrumente. Zwei seltene Fertigkeiten, über die sich<br />
trefflich sprechen lässt. Zweiter Gast ist der Krefelder Kimiautor Thomas Hoeps. Der »Wanderer<br />
zwischen den Welten« ist gleichzeitig auch Leiter des Kulturbüros Mönchengladbach. Damit<br />
bewegt er sich zwischen Fiktion und knallharter Verwaltungsrealität und den beiden Städten<br />
am Niederrhein. Musikalisch werden die historischen Instrumente nicht nur besprochen,<br />
sondern auch durch die Balfolk-Truppe Les Hommes Ventrus zu hören sein. //te<br />
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Training ist die Weiterentwicklung<br />
des klassischen Zirkeltrainings. Die Teilnehmer müssen bei dieser Form der<br />
Leibesertüchtigung mehrere Stationen durchlaufen und erleben abwechselnd<br />
Intervalle der An- und Entspannung. Dabei stehen die neuromuskuläre Koordination<br />
und das optimale Zusammenspiel zwischen nervösen und muskulären<br />
Bewegungsprogrammen im Vordergrund. Für Wettkämpfer findet an diesem<br />
Tag wieder einmal eine Challenge statt. Alle anderen kämpfen mit dem inneren<br />
Schweinehund. Für zusätzliche Motivation wird ein DJ das Event mit antreibender<br />
Musik beschallen. Für Verpflegung wird ebenfalls gesorgt. //kor<br />
Sa 25.05.13, Karten sind ab dem 29.04.2013 erhältlich<br />
P E T E R A N G E R M A N N .<br />
L I C H T A M H O R I Z O N T<br />
Der Beuys-Schüler und Mitinitiator<br />
der YIUP-Gruppe, Peter Angermann,<br />
(*1945 in Rehau, Bayern)<br />
beleuchtet in seinen Bildern die<br />
Familie, die Gesellschaft und ihre<br />
Strukturen. Mitte der 1970er Jahre<br />
beginnt er mit der Bärenserie, der<br />
Bär als Synonym für den Menschen.<br />
1979 gründete er zusammen mit Milan Kunc und Jan Knap die Gruppe<br />
NORMAL, die sich einer provokanten, anarchischen Spielart gegenständlicher<br />
Malerei verschrieben hatte. Sein zweites großes Thema sind Landschaften.<br />
Die Ausstellung bietet mit ca. 45 Werken einen Querschnitt seiner Kunst von<br />
den Anfängen im Jahr 1973 bis heute. //te<br />
bis 01.09.13 , Museum Haus Lange<br />
Weitere Details unter ww.kunstmuseenkrefeld.de<br />
E S WA R M O R D , M Y L O R D<br />
Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Semestern lädt die Volkshochschule<br />
wieder zu einem spannenden, unterhaltsamen, lehrreichen und kulinarischen Abend<br />
mit einem neuen Theaterstück ein. Der Londoner Schauspieler Andrew Charlwood<br />
rezitiert das Stück „Es war Mord, Mylord“ in englischer Sprache. Das Publikum wird<br />
aktiv mit ins Geschehen einbezogen, rät, wer der Mörder ist, erweitert ganz nebenbei<br />
seinen Grundwortschatz (A2/B1) und wird zwischendurch mit einem Drei-Gang-<br />
Menü verwöhnt. Musikalische Begleitung rundet das Programm ab. Anmeldeschluss<br />
ist am 06.05. Das Entgelt beträgt 35 Euro. //te<br />
M 13.05.13, 18 Uhr, Café Kosmopolit, Lindenstraße 7,<br />
Tel. 02151.862664, www.vhs.krefeld.de<br />
K R - O N E / / 2 6
K u n s t I K u l t u r / /<br />
L A N G S A M W E R D ’ I C H U N G E M Ü T L I C H<br />
K R E F E L D M A C H T S PA S S !<br />
K A B A R E T T & C O M E D Y I M D O P P E L PA C K<br />
Endlich ist es wieder so weit. Der Schwanenmarkt lässt die 2011 ins Leben<br />
gerufene Lokalaktion zum dritten Mal wieder aufleben. Wie immer wird Volker<br />
Diefes durch den Abend führen und das ein oder andere Schmankerl beisteuern.<br />
Ebenfalls auf der Showbühne ist C Heiland, dessen Texte tiefgründig<br />
wie die Weltmeere und gleichzeitig platt wie eine Flunder sind. Matthias Jung<br />
lebt im winzigen Örtchen Hüffelsheim bei Mutti und macht die Gäste »Startklar<br />
für die Welt«. Für das leibliche Wohl sorgt auch in diesem Jahr der Jazzkeller<br />
Krefeld. Karten sind im Schwanenmarkt in der Tourismusinformation sowie<br />
im Büro des Center Managements (Hochstr. 114; 5. Etage) erhältlich. Autofahrer<br />
parken im hauseigenen Parkhaus kostenlos. //te<br />
Seit 2010 ist Österreicher und Wahl-Stuttgarter Stefan Waghubinger als Kabarettist<br />
unterwegs und hat seitdem schon einige Preise gewonnen, unter anderem<br />
Das Schwarze Schaf 2012. In seinem Soloprogramm „Langsam werd’ ich ungemütlich“<br />
vermischt er tiefschwarzen Humor und österreichischen Akzent mit<br />
schwäbischer Bescheidenheit und deutscher Gründlichkeit. Egal, welche Fragen<br />
sein Publikum umtreibt: Dieser Kabarettist findet immer eine Antwort, die alles<br />
noch schlimmer macht! //te<br />
Sa 25.05.13, 20 Uhr, Werkhaus im Südbahnhof, Saumstr. 9<br />
Sa 01.06.13, 19.30 Uhr, Schwanenmarkt, VVK 15 Euro zzgl. Gebühr<br />
S C H L U F F - F I L M F E I E R T P R E M I E R E<br />
Nach zwei großen Castings, unzähligen Drehtagen und etlichen Stunden im Schnitt<br />
kommt der Film „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ nun<br />
endlich in die Kinos. Das von der SWK, Avento und dem Schluff-Verein geförderte<br />
Projekt bringt neben den sechs jungen Krefelder Hauptdarstellern rund 350 Komparsen<br />
aus der Seidenstadt auf die Leinwand. Schauspielprofi Tom Gerhard, der<br />
ohne Gage im Film mitspielt, wird gleich in mehreren Rollen in Erscheinung treten.<br />
Am Sonntag, den 5. Mai, ist die offizielle Premiere im Krefelder CinemaxX, bei<br />
der aber nur geladene Gäste dabei sein werden. „Da möchten wir vor allem den<br />
Kindern und ihren Eltern Gelegenheit geben, sich den fertigen Film anzuschauen<br />
und uns natürlich auch bei Ihnen bedanken”, sagt Regisseur Michael Schürger.<br />
Eine Woche später, ab Sonntag, den 12. Mai, ist der Film dann für jeden offiziell<br />
im Kino im regulären Programm zu sehen. Außerdem wird “Der Schluff und das<br />
Geheimnis der goldenen Taschenuhr” auch im Rahmen des SWK-Open-Air-Kinos<br />
im Sommer an der Galopprennbahn ausgestrahlt. //kor<br />
So 12.05.13 offizieller Kinostart im CinemaxX<br />
<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong> (STADTWALD)<br />
Sonntag, 26.05.2013, 13 Uhr<br />
FAMILIEN-HUSARENRENNTAG<br />
DER SPARKASSE <strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />
Freikarten in allen Sparkassen-Filialen erhältlich<br />
Eintritt 5,- EUR für Erwachsene<br />
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche<br />
www.krefelder-rennclub.de<br />
K R - O N E / / 2 7
K u n s t I K u l t u r / /<br />
C A R M E N<br />
Prosper Mérimée veröffentlichte 1847 seine Novelle über die Zigeunerin<br />
Carmen mit ihrem unbändigen Freiheitsdrang und ihrer abgründig-erotischen<br />
Ausstrahlung, welcher der Soldat Don José verfällt. Georges Bizet<br />
entdeckte die Erzählung als Opernstoff für sich: Doch während seine<br />
Carmen bei ihrer Uraufführung 18<strong>75</strong> ein Misserfolg war, gehört sie heute<br />
zu den populärsten Opern der Welt. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten<br />
Christopher Benstead entwickelte Robert North ein eigenständiges<br />
Carmen-Ballett, dessen Tanz- und Raumkonzept eine gelungene<br />
Synthese mit spanischen Rhythmen und Gitarrenklängen eingeht <strong>–</strong> ein<br />
ideales Fundament für Norths spannungsreiche und hochdramatische<br />
Choreografie. //te, red<br />
Premiere Sa 04.05.13, 20 Uhr, Theater Krefeld, Weitere Termine Mi<br />
08.05., Di 14.05., Fr 17.05., Sa 25.05. & Fr. 31.05., jeweils um 20<br />
Uhr, www.theater-kr-mg.de<br />
W E R T Ö T E T E<br />
A G AT H A C H R I S T I E<br />
Wer ist John Smith? Warum lockt er den<br />
berühmt-berüchtigten Theaterkritiker Arthur Christie in seine Wohnung? Welches<br />
Spiel wird hier gespielt? Wer wird am Ende überleben? Und können Worte eigentlich<br />
töten? Ein spannungsgeladener Psychothriller, inszeniert von Betti Ixkes, feiert im<br />
Podio Premiere. Es spielen: Thomas Hover & Rüdiger Höfken. »Who killed Agatha<br />
Christie?« von Tudor Gates erlebte seine Uraufführung 1978 in London und stieß<br />
auf einhelliges Lob bei Presse und Publikum und lief lange Zeit erfolgreich im<br />
Westend. //te, red<br />
So 05.05. & 26.05.13 | Podio Theater, www.theaterohnenamen.de<br />
H E I M AT K U N D E M I T D I R K B R A L L<br />
D I E E R F I N D U N G<br />
D E S L E B E N S<br />
Über den späten Frühling in Krefeld ist viel gesprochen worden. Auf dem Rheinischen<br />
Bauernmarkt wurden der Spargel und die Erdbeeren in diesem Jahr später als sonst<br />
angeboten. Und die fehlenden Sonnenstunden im Winter sehnen sich nach Wiedergutmachung.<br />
Doch wer lange wartet, freut sich umso mehr. Und manchmal<br />
machen uns diese Wartezeiten auch aufmerksam auf das, was wichtig, nicht selbstverständlich<br />
und geschenkt ist.<br />
Hanns-Josef Ortheil ist heute einer der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands.<br />
Zahlreiche Bestseller hat er geschrieben. Und er lehrt seit vielen Jahren erfolgreich<br />
„Literarisches Schreiben“ an der Universität Hildesheim. Dass das Leben manchmal<br />
auf sich warten lässt, hat er selber erfahren. In seinem Roman „Die Erfindung des<br />
Lebens“ hat er seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet, die kaum zu glauben<br />
ist. Aufgrund eines Kriegstraumas verliert seine Mutter die Sprache. Die schweren<br />
Erlebnisse machen sie stumm. Die frühen Fünfziger Jahren zeigen überall noch<br />
Spuren von den Kriegsjahren. Im wieder aufgebauten Köln lebt die Kleinfamilie, in<br />
der der Vater seiner Arbeit als Ingenieur nachgeht und die Mutter sich um den<br />
kleinen Sohn kümmert. Er adaptiert ihr Schweigen. Das Trauma setzt sich auch auf<br />
den Jungen. Und als er dann in die Schule kommt, wird ihm das fast zum Verhängnis,<br />
denn die anderen wollen ihn für dumm verkaufen.<br />
Der lebensklug handelnde Vater ist die Überraschung dieser Geschichte. Er holt<br />
den Jungen aus dem Schulalltag und zieht sich mit ihm aufs Land des elterlichen<br />
Hofes zurück. Dort in der Natur unternehmen Vater und Sohn ausgedehnte Touren.<br />
Der sechsjährige Sohn bekommt beim Bezeichnen der Orte und Gegenstände langsam<br />
Vertrauen in die Sprache. Und als er ein Ballspiel zweier Dorfjungen beobachtet,<br />
sprudelt aus ihm ein erster Satz heraus.<br />
Foto: © Peter von Felbert<br />
Geschickt hat Hanns-Josef Ortheil seinen Roman „Die Erfindung des Lebens“<br />
gebaut. Auf zwei Ebenen wird die Geschichte erzählt. Der ältere Schriftsteller Johannes<br />
Catt reist nach Rom, wo er einst eine Pianistenkarriere starten sollte, bevor er<br />
sie dann krankheitsbedingt aufgeben musste. Jetzt spürt er diesen Ort neu auf, um<br />
von dort aus seine Lebensgeschichte zu erzählen. Von den dunklen Kinderjahren<br />
in Köln. Dem Sommer auf dem Land. Der Entdeckung der Musik. Von der Leidenschaft<br />
fürs Klavierspielen und dem Verlust dessen. Der ersten Liebe und deren<br />
Scheitern. Von der Flucht ins Schreiben und der Rettung dadurch. Vom Suchen<br />
und Verlieren. Vom Finden und Gefunden werden. Der Leichtigkeit der römischen<br />
Erzählung sind die Schilderungen der einsamen Kindheit gegenüber gestellt. Das<br />
drückende Schweigen und die Versagensängste dieser Zeit lassen den Leser über<br />
das Heranwachsen eines besonders sensiblen und aufmerksamen Jungen staunen.<br />
„Die Erfindung des Lebens“ ist eine Liebeserklärung an die Kraft, die aus dem Verlorengegangenen<br />
wächst. Und deshalb die richtige Lektüre für jeden, der noch mal<br />
Frühlingsluft schnuppern will. Wer sich lieber vorlesen lässt, kann am 2. Mai Hanns-<br />
Josef Ortheil in Krefeld zuhören. //db<br />
Dirk Brall ist Schriftsteller, Herausgeber des FROH! Magazins und Leiter des Kirschkamperhofs<br />
in Krefeld.<br />
K R - O N E / / 2 8
R O B E RT N O RT H<br />
C A R M E N<br />
// Anfang Mai feiern Sie Premiere mit Ihrer Ballett-Inszenierung von Carmen. Ist es<br />
nicht sehr mutig, die Choreographie mit komplett neuer Musik zu unterlegen? Jeder<br />
kennt doch den Klassiker von Bizet? Für mich ist die Musik von Bizet keine Grundlage<br />
für einen Ballett-Abend. Bizet’s Musik ist konzipiert für eine Oper mit drei Akten. Sie ist<br />
ohne Frage wundervoll, für meine Choreographie jedoch viel zu lang. Und zu romantisch<br />
und opulent. Deshalb haben der Komponist Christopher Benstead und ich uns an einer<br />
Kurzgeschichte orientiert.<br />
// Einer Novelle von Prosper Mérimée… Richtig. Die Novelle ist viel kürzer und inhaltlich<br />
rauer und direkter als Bizet. Die Geschichte von Carmen ist in meinen Augen nicht nur<br />
romantisch, für mich ist sie wie die Bilder von Francisco de Goya und Gustave Doré:<br />
düster, hart und ungeschliffen, aber dennoch wunderbar und inspirierend. Christopher<br />
und ich haben uns während der Arbeit an der Carmen-Musik immer wieder die Bildbände<br />
von Goya und Doré angesehen.<br />
// Christopher Benstead und Sie haben schon zusammengearbeitet, richtig? Ja. Christopher<br />
war selbst Tänzer. Genau wie Andre Parfenov, mit dem ich die Musik für „Verlorene<br />
Kinder (UA)“ gemacht habe, weiß er, welche Musik sich zum Tanzen eignet. Wir sprechen<br />
also diegleiche Sprache.<br />
// Nach Ihrem Ballett „Fado (UA)/Bolero“ fragten viele begeisterte Zuschauer nach<br />
Aufnahmen. Wird es eine CD mit Christopher Bensteads „Carmen“-Komposition geben?<br />
Wir haben bereits darüber gesprochen. Wir werden sehen…<br />
// Ihre Choreographien sind meist kurz und episodenhaft. Ist das einfach eine Vorliebe<br />
von Ihnen oder braucht eine Geschichte Raum für ihre tänzerische Umsetzung auf der<br />
Bühne? Das ist eine gute Frage. Eine Geschichte interessiert mich eigentlich nur, wenn<br />
sie Raum zum Tanzen lässt. Deshalb mag ich Gesellschaften, in denen Folkstänze noch<br />
lebendige Tradition sind. Wie der Flamenco mit seinen Sevillanas, die in unserer „Carmen“-Inszenierung<br />
eine große Rolle spielen. Alles Spanische liefert förmlich Vorwände<br />
zum Tanzen. Es ist eine Gesellschaft, in der das Tanzen erwartet wird und nichts Manieriertes<br />
hat. Ich mag es, wenn das Tanzen einen alltäglichen sozialen Bezug behält. So<br />
kann das Publikum nachvollziehen, wie sich die Schritte anfühlen. So als könnten sie<br />
jederzeit selbst in die Handlung springen. Ganz im Gegensatz zum Spitzentanz <strong>–</strong> die<br />
allermeisten Menschen werden nie wissen, wie sich das anfühlt.<br />
// Das stimmt. Und wenn man sich Ihre Stücke ansieht, funktionieren sie auch genau<br />
deshalb. Das Publikum sieht und fühlt: Hier wird getanzt. Vielen Dank. Ich mag dieses<br />
gymnastische Ideal vom Ballett nicht. Es hat natürlich seine Daseinsberechtigung. Mir<br />
fällt dazu aber einfach keine Choreographie ein. Ich mag es lebendig! Ich möchte, dass<br />
die Zuschauer mit den Charakteren fühlen<br />
// Mit Carmen und Don José werden sie sicher fühlen. Sie sind starke Charaktere in<br />
einer spannenden Szenerie. Ja, der Konflikt ist von Anfang an unausweichlich. Hier<br />
prallen zwei Lebenswelten im spanischen Bürgerkrieg aufeinander. Es wird leidenschaftlich.<br />
Carmen ist nicht umsonst als starke heroische Frauenfigur im öffentlichen Bewusstsein<br />
verankert.<br />
Vielen Dank für das Gespräch. //rp<br />
Premiere im Theater Krefeld, 5. Mai 2013, 20 Uhr<br />
Fotos: Matthias Stutte<br />
Kostenlos<br />
probieren<br />
&<br />
Gratis-<br />
Rezepte<br />
im Shop<br />
Robert North und seine Tänzer bei den<br />
Proben zu Carmen<br />
Spanische Wochen<br />
bei Oil&Vinegar.<br />
Rheinstr.116-120<br />
47798 Krefeld<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 10:00 - 18:30 | Sa 10:00-17:00<br />
K R - O N E / / 2 9
Die großen Autos passen so gar nicht in diese Gegend. Auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Straße sind die meisten Rollläden heruntergelassen.<br />
Die Farbe der Fassaden bröckelt ab. In einem der berüchtigtsten Viertel<br />
in Krefeld befindet sich das italienische Restaurant Bellini. Und trotzdem<br />
es einsam an einer verrufenen Ecke platziert ist und somit der Begriff „Pizzeria“<br />
zulässig klingt, ernten wir Protest. „Eine einfache Pizzeria? Bitte<br />
nicht“, sagt der Inhaber Fabio Verona. „Wir befinden uns hier in einer gehobenen<br />
Gaststätte.“<br />
H E M M S C H W E L L E N D U R C H B R E C H E N .<br />
V O R U RT E I L E A B L E G E N : B E L L I N I<br />
Im September 2005, Fabio war damals gerade 19 Jahre alt, übernahm<br />
er das Restaurant von seinem Vater. Der Gesundheitszustand des Familienoberhauptes<br />
sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse des Betriebes<br />
verlangten diese schwierige Entscheidung. „Am Anfang war das natürlich<br />
nicht das, was ich wollte. Aber es ging nicht anders. Alles wurde ein bisschen<br />
aufgepeppt. Neu renoviert, eine neue Karte sowie ein neues Konzept<br />
entwickelt. Und dann hat es funktioniert“, sagt der schmale Inhaber.<br />
Anwälte und Ärzte kommen hierher. „Ich kann mich nicht beklagen“, kommentiert<br />
Fabio die Situation. „Ich muss eben immer am Ball bleiben.“<br />
Auf der Speisekarte befinden sich typisch italienische Gerichte wie Pizza<br />
und hausgemachte Nudeln. Das eigentliche Augenmerk liegt jedoch auf<br />
der im Restaurant platzierten Tafel. Die aufgelisteten Gerichte wechseln<br />
fast täglich. Fabio bestimmt, was wir essen. Als Vorspeise probieren wir<br />
übliche Antipasti mit Artischocken, Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken<br />
und Gambas. Fabio merkt an: „Das hier ist ein originaler<br />
Parma Schinken. Kein Typ Parma.“ Nicht so salzig, eher nussig. Nicht<br />
trocken, eher zart. Auch das Brot mit der selbst hergestellten Olivenpaste<br />
und Kräuterbutter überzeugt durch minimale Exklusivität. Denn im Prinzip<br />
sind Kräuterbutter und gegrilltes Gemüse keine Ausnahme. Außer sie<br />
sind besonders gut gelungen. Vor uns stellt Fabio noch eine Flasche des<br />
Olivenöls ab. Pfeffer, Salz, fertig ist der Minimalismus. Das Besondere:<br />
Bevor er alle zu Tisch bittet und den Hauptgang serviert, sagt er: „Aber<br />
ihr müsst mir auch etwas übrig lassen. Ich esse mit Euch!“ Als Hauptspeise<br />
gibt es eine große Portion Lammcarrée mit Polenta und Gemüse sowie<br />
hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie Zander, Seeteufel<br />
und Kabeljau. Der Inhaber gönnt sich zum Essen ein halbes Glas von<br />
einem der vielen angebotenen Weine. 40 Stück stehen auf der Weinkarte,<br />
die er aber kaum zu Rate zieht. „Ich empfehle lieber am Tisch und manchmal<br />
auch Dinge, die wir nicht auf der Karte stehen haben“, sagt er augenzwinkernd.<br />
Damit meint er wahrscheinlich den Wein für 110 Euro. Jegliche<br />
Tropfen bezieht er von drei Händlern aus München und Südtirol, Köln<br />
und Meerbusch. In diesem Zusammenhang ist auch die Enothek zu<br />
erwähnen. Besonders interessant für die Leute, die das Catering für bis<br />
K R - O N E / / 3 0
K u l i n a r i s c h e s / / A d v e r t o r i a l<br />
Lammcarrée mit Polenta und Gemüse<br />
Vorspeisenteller: Antipasti mit Artischocken,<br />
Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken<br />
und Gambas<br />
Besitzer Fabio über die Zeit der Übernahme des Bellini<br />
„DER JOB MUSS EINEM LIEGEN, SONST KANNST<br />
DU DAS KOMPLETT VERGESSEN.“<br />
zu 120 Personen in Anspruch nehmen möchten. Ein Pizza-Taxi gibt es jedoch nicht.<br />
„So etwas mache ich nicht“, sagt Fabio mit italienischem Stolz und abwertender<br />
Gestik. „Wie soll ich denn ein Lammcarré zu Hause servieren? Da bleibt doch die<br />
Qualität auf der Strecke“, sagt er.<br />
Beeindruckt sind wir außerdem von der Auswahl an Nachspeisen. Schokoladen<br />
Soufflé, Pannacotta, Tiramisu, Tartufo, Sorbets und Zabaione gehören zum vielseitigen<br />
Angebot. Eine feste Karte gibt es dafür nicht. Das Einzige, was dann doch<br />
geplant werden muss, sind die zahlreichen Reservierungen. Das 55 Quadratmeter<br />
große Restaurant ist oft ausgebucht. „Wir haben hier nur Stammkundschaft. Da<br />
muss ich planen, um alle unter einen Hut zu bekommen. Und irgendwann weiß ich<br />
auch, wer lange oder auch nicht so lange bleibt“, sagt Fabio.<br />
Hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie<br />
Zander, Seeteufel und Kabeljau<br />
Manchmal kann es dann nach eigenen Angaben auch ganz schön kuschelig und<br />
gleichzeitig laut werden. Typisch italienisch eben. „Der Job muss einem liegen, sonst<br />
kannst du das komplett vergessen“, erläutert Fabio. Ein Blick nach draußen in das<br />
sowieso schon vom Regen ergraute Viertel verrät, dass diese Gaststätte mehr als<br />
ein unterschätzter Geheimtipp ist. Fabio sieht einem Mann im Jogginganzug hinterher<br />
und sagt: „Hierhin kommen wirklich nur gute Leute. Ärzte, Anwälte, damals die<br />
KFC-Uerdingen Spieler sowie Dieter Pützhofen. Nur der jetzige Oberbürgermeister<br />
war noch nicht hier.“ //nh<br />
Bellini, Dießemer Straße 80, 47799 Krefeld, 02151 / 80 26 54, Öffnungszeiten:<br />
12 <strong>–</strong> 14.30; 18 <strong>–</strong> 23 Uhr, Montag Ruhetag, Weindegustation auf youtube: Bellini<br />
Fotos: Niki Romczyk<br />
Wohnkonzepte<br />
Grotenburgstraße 106<br />
47800 Krefeld<br />
Tel 0 2151.39 19 19<br />
Fax 0 2151.39 40 30<br />
www.dino-bruns.de<br />
info@dino-bruns.de<br />
K R - O N E / / 3 1
L i f e s t y l e I E i n k a u f e n s / / A d v e r t o r i a l<br />
Geschäftsführer und Produktentwickler Ingo Fremer im<br />
neuen Store auf der Petersstaße<br />
K R E F E L D E R D E S I G N B E KO M M T<br />
E I N E N E I G E N E N S H O P<br />
D E R E R S T E R E M E M B E R - S H O P B Y K R - O N E<br />
Das Behnischhaus pulsiert und floriert. Mit dem Rember-Store ergänzt seit kurzem ein Design- und Geschenkartikelladen das<br />
umfangreiche Gastro-Angebot des Glasbaus. Der Name „Remember“ mag so manchem Krefelder zunächst nicht bekannt vorkommen.<br />
Dabei liegt der Ursprung des erfolgreichen Unternehmens mit seinen vielfarbigen und vielförmigen Produkten in der<br />
Seidenstadt. Eigentümer und Produktentwickler Ingo Fremer berichtet der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> von den Anfängen seiner Unternehmung<br />
und spricht über den neuen Krefelder Store.<br />
Ingo Fremer hadert mit der Kaffeemaschine. Der Frühaufsteher ist sich nicht sicher,<br />
ob er die Premium-Classic-Pads oder aber die Espresso-Einlagen verwenden soll.<br />
Die zur Eröffnung neu angeschaffte Maschine und deren Materialien sind ihm noch<br />
fremd. „Ganz schön viel Plastik, und das verkaufen die uns als umweltschonend“,<br />
bemerkt der 42-Jährige, um anschließend die Portionsgröße der Maschine nachzujustieren.<br />
Zehn Minuten später ist er zufrieden und trinkt den ersten Schluck.<br />
Es sind die kleinen Details, denen wir vielfach keine Beachtung schenken, die aber<br />
einen Mann wie Fremer umtreiben. Die Geschichte von Remember reicht zurück<br />
bis ins Jahr 1996. Fremer hatte gerade sein Studium der Visuellen Kommunikation<br />
in Aachen abgeschlossen und begann, zusammen mit einer Partnerin im heimischen<br />
Krefeld erste Formen zu entwerfen und diese dann auf Artikel zu projizieren. Dabei<br />
ging es um so simple wie geniale Dinge wie ein Gedächtnisspiel, besser bekannt<br />
unter dem Namen „Memory“. Weil dies aber bereits der Name eines Konkurrenzprodukts<br />
war, die Unternehmensgründer aber einen ähnlichen Begriff verwenden<br />
wollten, entschieden die jungen Firmengründer kurzerhand, ihr <strong>–</strong> Achtung, neudeutsch<br />
<strong>–</strong> „Start up“-Unternehmen „Remember“ zu taufen. „Wir haben dann zunächst<br />
als kleines Versandunternehmen angefangen, jedes Teil einzeln von Zuhause aus<br />
per Hand verpackt und selbst zum Kunden oder der Post gebracht“, erzählt Fremer.<br />
Eine Geschichte, wie man sie so ähnlich auch von der Gründung der Firmen Microsoft,<br />
Facebook oder den ersten RTL-Sendemonaten kennt, nur eben in kleiner.<br />
Remember wuchs Schritt für Schritt, musste 2002 schließlich die Logistik auslagern,<br />
später auch die Produktion. Zwischen 50 und 60 Prozent der Herstellung erfolge<br />
inzwischen im Ausland, meist in europäischen Ländern, so Fremer. Mittlerweile<br />
beliefert die Firma rund 1.000 Einzelhändler in ganz Deutschland, darunter auch<br />
Lechner + Hayn in Krefeld. „International liefern wir zudem unter anderem in die<br />
USA, Italien sowie Frankreich und blicken nach Fernost“, schwärmt der 42-Jährige<br />
Firmengründer.<br />
Doch wie kommt es zu der Rückbesinnung auf die Heimatstadt, in der die Marke<br />
trotz ihres Erfolgs noch weitgehend unbekannt ist? Auch diese Geschichte beginnt<br />
zunächst in einer anderen Stadt. „Seit dem vergangenen Jahr verkaufen wir in Bremen<br />
erstmals mit einem Remember-Geschäft direkt an die Kunden. Vorher haben<br />
wir ausschließlich an den Handel geliefert, der dann unsere Produkte weiterverkauft<br />
K R - O N E / / 3 2
Fotos: Luis Nelsen<br />
L i f e s t y l e I E i n k a u f e n s / / A d v e r t o r i a l<br />
Immer wieder<br />
Sonntags!<br />
Mitarbeiterin und Krefelderin Charlotte Haller<br />
hat.“ In der Hansestadt laufen die Geschäfte offenbar gut, auch aufgrund einer 1A-Lage. „Vor<br />
kurzem habe ich dann abends Michael Neppeßen (<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong>-Herausgeber, die Redaktion) getroffen.<br />
Wir kamen ins Gespräch und es entstand die Idee, einen gemeinsamen Laden auf der Rückseite<br />
von ‚Vapiano‘ zu gründen. Wir liefern jetzt die Produkte, Michael betreibt den Laden gemeinsam mit<br />
seinem Geschäftspartner Christhard Ulonska.“ Das Ladenlokal wurde frei, weil <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> sein bestehendes<br />
Redaktionsbüro im 5. Stock des Behnischhauses erweitert hat.<br />
„Der neue Laden ist dann in einer Hauruckaktion entstanden. In weniger als zwei Wochen haben<br />
wir das vormalige Glasbüro komplett leer geräumt, umgebaut, eingerichtet und mit unseren Remember-Waren<br />
ausgestattet“, erklärt Mitarbeiterin Charlotte Haller. Die neue Wandfarbe Grau bildet in<br />
Kombination mit der hohen Decke und mehreren herunterhängenden Metallleuchten eine Atmosphäre<br />
ähnlich der in einer Fabrik. Die Schlichtheit des Raumes bildet den Kontrast zur Buntheit und den<br />
ausgefallenen Designs der Produkte. Gründer Fremer, der die Produkte noch immer in seinem Haus<br />
im Stadtteil Cracau entwirft, zeigt auf eines der erfolgreichsten Exponate: Einen Hocker aus Pappe<br />
für 16,90 Euro: „Der ist unglaublich leicht aufzubauen, stabil und kann als Dekorationselement und<br />
dank seines niedrigen Gewichts auch innerhalb des Wohnraums spielend leicht verstellt werden. Das<br />
ist besonders praktisch, wenn man spontan eine Party feiern möchte und nicht genügend Sitzgelegenheiten<br />
parat hat.“ Es geht weiter zu „Puro“, einem Kreativspiel, dessen verschiedenförmige Einzelteile<br />
beliebig ineinander gesteckt werden können. Fremer: „Eine gute Beschäftigung, wenn man gleichzeitig<br />
nachdenken will oder aber kreativ sein will.“ Weiter geht es mit Uhren, Frühstücksbrettchen, Pfeffermühlen<br />
und iPhone-Cases. Die Produktpalette kennt kaum Grenzen in Material und Form, einzig die<br />
ausdrucksstarken, farbenfrohen Muster sind nicht wegzudenken. Die enorme Variabilität stellt die<br />
Macher allerdings auch oft vor Herausforderungen, wenn es um die praktische Umsetzung ihrer Ideen<br />
geht. „Dadurch, dass wir so viele verschiedene Formen und Materialien anbieten, müssen wir immer<br />
schauen, dass das Fertigungsverfahren auch umsetzbar ist. Wir waren beispielsweise die Ersten, die<br />
eine Pfeffermühle rundherum farbig bedruckt haben.“ Während der Krefelder Store, der auch auf einer<br />
Facebook-Seite über Angebote und Neuerscheinungen informiert, gerade erst eröffnet hat, denkt Mitarbeiterin<br />
Haller bereits über Konzepte nach, um den Laden kulturell bereichern könnten: „Denkbar<br />
wäre beispielsweise, im Sommer einen DJ zu engagieren, der Chill-out-Musik spielt; alternativ wären<br />
auch kleine Lesungen und Ausstellungen möglich. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“<br />
Bei so viel geschäftlichem Tatendrang <strong>–</strong> 800 Artikel hat Remember mittlerweile im Sortiment <strong>–</strong> bleibt<br />
natürlich die Frage, wo Fremer noch immer seine Kreativität hernimmt, wenn er in seinem Atelier auf<br />
der Weggenhofstraße sitzt. „Das ist schwer zu sagen. Ich würde es als fließenden Prozess beschreiben.<br />
Du gehst mit offenen Augen durch die Welt, siehst irgendwas und schon kommen die Ideen.“ Bleibt<br />
abzuwarten, welche Inspirationen Fremer aus der lästigen Kaffeemaschine mit ihren verschwenderischen<br />
Pads ziehen wird. Das entsprechende Produkt können wir bestimmt bald im Remember-Store im<br />
Behnischhaus begutachten. //mh<br />
Großes Brunch-<br />
Buffet!<br />
Frühstück - Mittagessen - Dessert<br />
incl. Heißgetränke - Orangensaft - Apfelschorle<br />
10.00 - 14.30 Uhr<br />
22.50 Euro pro Person<br />
Kinder bis 5 Jahre kostenlos, 6 - 12 Jahre 15,- €<br />
Stadtwaldhaus Krefeld<br />
Hüttenallee 108<br />
Tel: 02151-593784<br />
www.stadtwaldhaus.de<br />
Sommerprogramm Open Air 2013<br />
<strong>MIT</strong>TWOCH 01. MAI<br />
Ca. 11.00 Uhr<br />
Ca. 17.00 Uhr<br />
DONNERSTAG 9. MAI (Vatertag)<br />
Ca. 11.00 Uhr<br />
Ca. 16.00 Uhr<br />
SONNTAG 26. MAI<br />
Ca. 16.00 Uhr<br />
DONNERSTAG 06. JUNI<br />
Ca. 19.30 Uhr<br />
SONNTAG 9. JUNI<br />
Ca. 16.00 Uhr<br />
DONNERSTAG 04. JULI<br />
Ca. 19.30 Uhr<br />
SONNTAG 14. JULI<br />
Musikalische Unterhaltung<br />
mit der Musikschule Krefeld<br />
und der Band Rock am Ring<br />
SONNTAG 21. JULI<br />
Ca. 15.30 Uhr<br />
Jazz Swing College BIG BAND<br />
der Musikschule Krefeld<br />
Theater Krefeld präsentiert Blues Brothers<br />
Unterwegs im Auftrag des Herrn<br />
Orchesterfreunde Traar Big Band Sound<br />
UPDATE Rhythm & Soul vom Niederrhein<br />
Bundesbahnorchester Wuppertal<br />
Original Big Band Sound aus Wuppertal<br />
Roadjack<br />
We bring the legends back...unterwegs in<br />
erinnernder Mission, lassen sie die<br />
glorreichen Zeiten wieder aufleben mit Hits<br />
der fünfziger und sechziger Jahre<br />
Big Band des<br />
Gymnasium Fabritianum<br />
unter der Leitung von Frau Anja Hufer-Stöbe<br />
Bob Billy<br />
Coverband aus Holland<br />
4. Krefelder Entenrennen<br />
Verkauf Schonheits- und Rennenten ab 11.00 Uhr<br />
Sponsoren-Rennen der Krefelder<br />
Wirtschaft: 14.00 Uhr<br />
4. Krefelder Familienrennen/Start: 15.00 Uhr<br />
Schonheitsenten Siegerehrung 15.30 Uhr<br />
Abgabe Schonheitsenten bis 13.00 Uhr<br />
Shantychor des MGV Linn1859<br />
Rhythmischer Matrosengesang von der<br />
Sehnsucht nach Zuhause oder einem<br />
Mädchen, das in der Heimat wartet.<br />
Remember Store by <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong>,<br />
Petersstraße 120, 47798 Krefeld,<br />
Mo - Fr: 10 - 18.30 Uhr<br />
Sa: 11 - 18 Uhr,<br />
facebook.com/Remember<strong>KR</strong><strong>ONE</strong><br />
DONNERSTAG 08. AUGUST<br />
Ca. 19.30 Uhr<br />
SONNTAG 11. AUGUST<br />
Ca. 11.00 Uhr<br />
SONNTAG 25. AUGUST<br />
Ca. 16.00 Uhr<br />
SONNTAG 22. SEPTEMBER<br />
Roadjack<br />
Siehe oben 06. Juni.<br />
Basin Street Jazz Men<br />
Jazzfrühschoppen mit der ältesten<br />
Boygroup aus Krefeld<br />
Bundesbahnorchester Wuppertal<br />
Original Big Band Sound aus Wuppertal<br />
Weltkindertag<br />
Organisiert von der Stadt Krefeld<br />
Stadtwaldhaus Krefeld<br />
Hüttenallee 108, Tel: 02151-593784<br />
www.stadtwaldhaus.de<br />
K R - O N E / / 3 3
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
Aktion bis 31. August 2013! Bei einer Bestellung<br />
im Wert von mind.100 Euro erhalten Sie 1 CD der<br />
Krefelder Band „The Silent Steps“ kostenlos dazu.<br />
Wunderschöne<br />
Hochzeitskarten<br />
Hochzeitsfotografie<br />
DESIGN.PRINT.FOTOGRAFIE.<br />
Schönwasserstraße 259<br />
47800 Krefeld<br />
Spargelzeit im Restaurant Hexagon<br />
Wir servieren frischen Stangenspargel aus unserer<br />
Region in vielen verschiedenen Variationen<br />
……………………………………<br />
4. Mai 2013<br />
Großes Spargelbuffet ab 19:00 Uhr<br />
Spargel satt, soviel Sie mögen!<br />
Von der Vorspeise bis zum Dessert und natürlich<br />
Spargel aus hiesigem Lande<br />
Preis p.P. 26,50 € Reservieren Sie noch heute Ihren Tisch.<br />
Gebrüder Rudnik GmbH, Theaterplatz 1, 47798 Krefeld,<br />
02151 / 21094, mail@hexagon-krefeld.de, www.hexagon-krefeld.de<br />
Di.-Fr. u. So. 11.30-14.30 und ab 17.30, Sa. ab 17.30<br />
Montags Ruhetag<br />
Live hören unter:<br />
www.thesilentsteps.de<br />
Nähere<br />
Informationen unter:<br />
Tel. 0 2151/2 52 52<br />
awi@awi-design.de<br />
Across the water<br />
www.awi-design.de<br />
S O M M E R F E S T & TA G D E R O F F E N E N T Ü R<br />
Wie in jedem Jahr öffnet das Theater hintenlinks im Frühsommer seine Pforten. Neben<br />
einem Blick hinter die Kulissen gibt es eine Tombola, Kinderschminken, Malaktionen<br />
u.v.m. in den Räumen des Theaters und auf dem Hof der Im Brahm Fabrik. Außerdem<br />
sind Kuchen, kleinere Speisen und Getränke im Angebot! Gleichzeitig bietet das Theater<br />
Musikensembles (Erwachsene, Kinder oder Jugendliche), Kindertheater- und Kindertanzgruppen<br />
die Gelegenheit, ihr Können im Rahmen einer »Open-Stage« zu präsentieren.<br />
//red<br />
So 26.05.13, 14 Uhr, Theater hintenlinks, Ritterstr. 187, www.theaterhintenlinks.de<br />
D E R P O N C H O E X P R E S S R O L LT<br />
I N D I E R A M P E<br />
Coogans Bluff steht<br />
nicht nur für einen coolen<br />
Film, sondern auch<br />
für noch coolere Musik.<br />
Waren vergangene<br />
Alben eher vom Stonerrock<br />
geprägt, zelebriert<br />
die Band heute einen irrwitzigen, vor Funk und Blues strotzenden, Rocksound,<br />
der unmittelbar in Beine und Hirn einschlägt, dabei aber nie seine Herkunft<br />
vergisst. Referenzen an Big Chief, Captain Beefheart und Motorpsycho fließen<br />
in ihren Kompositionen mit ein. Nach Veröffentlichung ihres, in der Presse<br />
hoch gelobten Album »Poncho Express«, haben Coogans Bluff kräftig an<br />
neuem Material gearbeitet und sind nun reif für weitere exzessive Gigs. Nun<br />
dürfen wir uns endlich auf ein heißes Nachholkonzert des im Januar aus persönlichen<br />
Gründen abgesagen Auftrittes freuen. Präsentiert wird die Veranstaltung<br />
vom Krefelder Independent Label Tonzonen Records. //te<br />
Do 23.05.13, 20 Uhr, Kulturrampe, www.coogansbluff.de,<br />
www.tonzonen.de<br />
J O C H E N R Ü C K E R T Q U A R T E T<br />
F E AT. M A R K T U R N E R ( N E W Y O R K )<br />
Der gebürtige Kölner Jochen Rückert entschied sich 1998, in New York sein<br />
musikalisches Schlagzeugerleben aufzubauen. Programmierend, mixend und<br />
produzierend ist er seitdem in Rock, Jazz und elektronischer Musik zuhause,<br />
macht an der Seite von Marc Copland, Nils Wogram, Kurt Rosenwinkel, Dave<br />
Liebman oder Till Brönner als auch als Solo-Künstler von sich reden. Nun<br />
präsentiert sich Rückert mit Lage Lund und Matt Penman, unterstützt von<br />
Mark Turner, wohl einem der stilprägendsten lebenden Saxophonisten dieser<br />
Welt. Auf seinem neuen Album „Somewhere Meeting Nobody“, dessen Stücke<br />
auch im Jazzkeller im Mittelpunkt des Konzerts stehen werden, zeigt er sein<br />
Profil als Komponist, einfühlsamer Bandleader und kreativer, flexibler Jazzdrummer.<br />
//te<br />
Do 23.05.13, 20.30 Uhr, Jazzkeller<br />
Eintritt 15 Euro, VVK 12 Euro, erm. 10 Euro, VVK 8 Euro<br />
K R E F E L D E R S A M S TA G E<br />
M Ä R K T E F Ü R G E N I E S S E R<br />
Einen Samstag rund um das Thema Genuss erwartet die Besucher in der<br />
gesamten Innenstadt. Viele Aktionen laden ein, Krefelds Vielfalt zu entdecken.<br />
Ob Schwanenmarkt, Königstraße, Rheinstraße oder Stadtmarkt <strong>–</strong> hier laben<br />
sich Auge, Nase und Mund. In unmittelbarer Nähe und wunderbar damit zu<br />
verbinden ist der traditionelle Pottbäckermarkt mit Keramiken nationaler und<br />
internationaler Aussteller. //te<br />
Sa 04.05.13 ab 10 Uhr, Innenstadt, www.krefelder-samstage.de<br />
K R - O N E / / 3 4
J A Z Z A N E I N E M S O M M E R A B E N D<br />
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
Einmal im Jahr wird aus Linn der schillernde Mittelpunkt der internationalen Jazzszene.<br />
Am 01.05. hat der Vorverkauf für das 29. Jazz an einem Sommerabend-<br />
Festival begonnen. Beim Krefelder Jazz-Ereignis Nr. 1 spielen dieses Jahr Florian<br />
Weber/Angelika Niescier New York Quintet, (USA/D) feat. Ralph Alessi, Chris<br />
Tordini and Tyshawn Sorey, Mathias Eick Quintet, (Norwegen) und Vijay Iyer Trio,<br />
(USA). //te, red<br />
Sa 13.07.13, 18.30 Uhr, Burg Linn, Eintritt: 32 Euro, VVK 25 Euro<br />
(Schüler, Studenten 20 Euro, VVK 17 Euro) zzgl. VVK-Gebühr //<br />
Vorverkauf: Ticket Sachs, Seidenweberhaus und Hansa Centrum Krefeld<br />
N I L S L A N D G R E N F U N K U N I T <strong>–</strong><br />
T E A M W O R K<br />
Vielleicht ist es die beste Funk Unit aller Zeiten die Nils Landgren seit 2010 dauerhaft<br />
um sich schart <strong>–</strong> mit seiner 7-köpfigen Europa-Auswahl schafft Mr. Redhorn<br />
die Quadratur des Kreises: authentisch tönende Black Music zu kreieren und<br />
dafür noch amerikanische Spitzenkräfte zu gewinnen. Denn auf dem neuen Funk<br />
Unit-Album geben die ganz Großen der Szene ein Gastspiel: Die beiden Crusaders-Legenden<br />
Joe Sample und Wilton Felder, ebenso wie Deutschlands-Trompeten-Nr.<br />
1 Till Brönner. Locker-lässig zirkulieren die Töne durch die Reihen, brillante<br />
Bläsersätze wechseln ab mit ekstatischen Solos, tanzbare Beats und<br />
fulminante Tempoverschärfung, cooler Gesang und starke Melodien, aber auch<br />
Zeit für Eleganz und den innigen Klammerblues. »Teamwork« ist Party-Stimmung<br />
pur, gespielt von einem Dreamteam aus schweißtreibenden Funk-Arbeitern mit<br />
dem Soul im Blut. //te, red<br />
Mo 06.05.13, 20.30 Uhr, Kulturfabrik, www.rhein-konzerte.de<br />
K R - O N E / / 3 5
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
2 5 J A H R E<br />
U N I Q U E R E C O R D S<br />
Das Düsseldorfer Label Unique Records feiert<br />
Jubiläum! 25 gute Gründe, richtig groß zu feiern.<br />
Und so verwundert es nicht sonderlich,<br />
das viele Aktivisten der letzten Jahrzehnte ihre<br />
Koffer gepackt haben, um den Abend in der Kulturfabrik zu gestalten. Mit dabei sind<br />
The Prime Movers aus dem UK mit ihrem Sixties-orientierten Garage-Rock sowie<br />
die Spanier von Al Supersonic & The Teenagers, die Crossover-Soul wie keine zweite<br />
Band spielen. Im Anschluss legt die Crème de la Crème der Soulszene auf. Beim<br />
“Monsters of Funk & Soul Allnighter” werden die DJs mit Original-Vinyl im 45er-<br />
Format die Nacht unvergessen machen. Mit dabei: Eddie Piller (Acid Jazz<br />
Records/UK), Henry Storch (Unique), Lars Bulnheim (HH/Superpunk), Kristian<br />
Auth & Matt Fox (Cologne Soul City) und Michael Wink (One Room Paradise).<br />
Im Club wird das XAVER FISCHER TRIO erwartet. Außerdem stellt sich dort die<br />
holländische Formation Jaffa vor, die mit viel Charme ihre Songs zu Beats und Keyboards<br />
performen wird. Nach Mitternacht startet im Club die „Unique Club Culture“<br />
mit den DJs Mister Gogo, Dr. Ben* (Turntable Jazz), Burnhart (Plankton), Junior<br />
Dread (High Noon Soundstation) und Marius (Soulbuddies). HipHop, Electronica,<br />
Jazz, Drum´n Bass, Reggae. //te, red<br />
Mi 08.05.13, 20 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 16 Euro, AK 20 Euro<br />
A L L E S R U N D U M D E N S T O F F !<br />
M G Z I E H T A N <strong>–</strong> D I E M E S S E<br />
Die alle zwei Jahre stattfindende<br />
Nachwuchsmesse ist Aushängeschild<br />
der textilen Kompetenzregion<br />
Niederrhein und findet am 23. und<br />
24. Mai bereits zum achten Mal auf<br />
dem Campus des Fachbereichs<br />
Textil- und Bekleidungstechnik der<br />
Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach<br />
statt. Aktuell wird mit ungefähr 90 ausstellenden Unternehmen ein<br />
neuer Ausstellerrekord angesteuert.<br />
An zwei Messetagen bietet MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! eine Plattform für den<br />
direkten Austausch zwischen textilem Nachwuchs, hochkarätigen Unternehmen der<br />
gesamten Branche und der Hochschule Niederrhein als Motor für Innovation. Begleitet<br />
wird die Messe von einem spannenden Programm, bestehend aus Fachvorträgen,<br />
Podiumsdiskussionen, Unternehmens- und Projektpräsentationen, Workshops und<br />
Modenschauen.<br />
Die Eröffnung findet bereits am Mittwoch, den 22.05.2013, mit einem Pre-Opening<br />
in der Stadtsparkasse Mönchengladbach für Aussteller und geladene Gäste statt.<br />
Ebenfalls Teil des umfangreichen Rahmenprogramms sind in diesem Jahr erstmals<br />
die „Campusgespräche 2013“ am 23.05.2013, die vom Initiativkreis Mönchengladbach<br />
veranstaltet werden.<br />
Bei MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! sind auch in diesem Jahr wieder Aussteller aus<br />
allen Bereichen der textilen Wertschöpfungskette von der Fasergewinnung bis zum<br />
textilen Endprodukt sowie der Forschung und dem Handel auf der Messe vertreten<br />
<strong>–</strong> ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Großveranstaltung in der Textilwirtschaft.<br />
Veranstalter sind die WFMG-Wirtschaftsförderung Mönchengladbach sowie die<br />
Hochschule Niederrhein. Außerdem präsentieren sich Unternehmen der Textil- und<br />
Bekleidungsindustrie sowie des Maschinenbaus. Hier treffen sie auf interessierte<br />
und ausgezeichnet ausgebildete Nachwuchskräfte. //kor<br />
Let the Sunshine in!<br />
...es geht wieder los<br />
Campus des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der<br />
Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach<br />
N E W F O U N D L A N D & T H O M A S T R U A X<br />
www.beachclub-krefeld.de<br />
Beachsports & Biergarten<br />
Ein spannender Abend im Jazzkeller ist<br />
garantiert <strong>–</strong> Anna Roxenholt (Foto)<br />
spielt mit ihrem deutsch/schwedischen<br />
Bandkollektiv New Found Land und<br />
gleichnamigen dritten Album im<br />
berühmten Krefelder Untergeschoss.<br />
2013 heißt es: Weniger Indie-Folk-Pop,<br />
dafür klarerer, manchmal etwas dunklerer<br />
Sound unter Zuhilfenahme von<br />
Streichern und Synthesizern, der Richtung<br />
Ane Brun, Robyn oder Lykke Li geht. Den Abend eröffnet der Amerikaner Thomas Truax, der mit seinen<br />
selbstentwickelten Instrumenten einen eigenwilligen, teils rumpeligen und doch zugänglichen Indie-Folk kreiert,<br />
der das musikalische Feld zwischen Beck und Tom Waits neu vermisst. //te<br />
Do 02.05.13, 20 Uhr , Jazzkeller, Lohstr. 92, VVK 10 Euro, AK 13 Euro<br />
K R - O N E / / 3 6
T H E S I L E N T S T E P S <strong>–</strong><br />
E I N M U S I K A L I S C H E R B R Ü C K E N S C H L A G<br />
I N D E R F R I E D E N S K I R C H E<br />
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
Bernd Thelen Jörg Schreinemackers Katrin Nelsen Michael Denter<br />
vocals, acoustic guitar, percussion vocals, flute vocals, acoustic guitar<br />
harp<br />
FRIEDENSKIRCHE<br />
Kulturrampe KULTURPUNKT Krefeld<br />
FR. 24. 05.<br />
Luisenplatz 1 Einlass: 19.00 h: 19.30 h<br />
47799 Krefeld Beginn: 20.00 h<br />
Eintritt: Vorverkauf 10 € · Abendkasse 14 €<br />
www.thesilentsteps.de<br />
Vorverkaufsstellen: Sachs Ticket Seidenweberhaus und Hansazentrum · Tourismusinformation Schwanenmarkt ·<br />
www.reservix.de · www.friedenskirche-krefeld.de<br />
The Silent Steps. Das bedeutet<br />
gute alte Singer-Songwriter-Stücke.<br />
Eingängig und melodiös.<br />
Mal leise und behutsam, mal<br />
druckvoll und energetisch, aber<br />
immer mit dem unverwechselbaren<br />
Sound der Vierer-Combo<br />
bestehend aus Bernd Thelene,<br />
Michael Denter, Katrin Nelsen<br />
und Jörg Schreinemackers. Seit<br />
2008 ist die Krefelder Band<br />
gemeinsam unterwegs, textet<br />
und komponiert Lieder fürs Herz<br />
und den Verstand. Mojo Mendiola<br />
schreibt in der Rheinischen Post<br />
über das Quartett: „Da kriecht<br />
Kennern des Genres eine wohlige Gänsehaut übers Gemüt. Sehr gekonnt<br />
ist auch die Instrumentierung. Mit viel Stilgefühl, klarem Sinn für das Wesentliche<br />
und doch auch einem dezenten Schuss Verspieltheit haben die vier ein<br />
dichtes, absolut professionelles Klangbild geschaffen, in dem keine Note zu<br />
viel und keine zu wenig ist.“ In der Friedenskirche spielen die Steps eine<br />
Mixtur aus alten Stücken vom ihrem Debüt-Album „Across the water“ und<br />
brandneuen Hits der bislang noch nicht releasten Platte „The Traveller“, die<br />
am 12. Oktober in der Kulturrampe präsentiert wird. //kor<br />
Fr 24.05.13, 19 Uhr, Friedenskirche, Eintritt 10 Euro (+ VVK-Gebühren),<br />
AK 14 Euro, Tickets können ab sofort im jeweiligen Online-Shop unter<br />
www.friedenskirche-krefeld.de und www.reservix.de bestellt werden.<br />
P R A X I S N O VA -<br />
FA D O D E C O I M B R A<br />
Fado steht für die Trauer über eine verlorene Liebe in allen Facetten. Der<br />
populäre portugiesische Gesangsstil besteht heute aus zwei großen Spielarten,<br />
der aus Lissabon und aus der Universitätsstadt Coimbra. Von dort kommen<br />
Praxis Nova, um den Fado auf ihre Art zu präsentieren. Die Gruppe wurde<br />
1987 als offizielle Fadogruppe des Studentenvereins „Associação Académica<br />
de Coimbra“ gegründet und hat jahrelang an allen wichtigen kulturellen Ereignisse<br />
der Akademie teilgenommen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft<br />
des Generalkonsulats von Portugal in Düsseldorf. Ab 17 Uhr Grillfest<br />
im Innenhof mit Sardinen und anderen portugiesischen Spezialitäten und<br />
Getränken (freier Zutritt). //te<br />
Sa 04.05.13, 19 Uhr, Kulturpunkt Friedenskirche, VVK 10 Euro<br />
(+ Vvk-Gebühren), AK 12 Euro, Kinder unter 10 Jahren haben freien<br />
Eintritt<br />
K R - O N E / / 3 7
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
Gute Unterhaltung!<br />
P R A G<br />
10.05.13 Seidenweberhaus Krefeld 07.+08.06.13 KönigPALAST Krefeld<br />
15.05.13 KönigPALAST Krefeld<br />
MARTIN RÜTTER<br />
15.05.13 Werner-Jaeger-Halle Nettetal<br />
JÜRGEN B. HAUSMANN<br />
22.05.13 Savoy Theater Düsseldorf<br />
JÜRGEN B. HAUSMANN<br />
08.09.13 Stadthalle Neuss<br />
JÜRGEN B. HAUSMANN<br />
11.10.13 Stadthalle Neuss<br />
JOHANN KÖNIG<br />
18.10.13 Festhalle Viersen<br />
SCHILLER LIVE 2013<br />
19.10.13 Kunstwerk Wickrath<br />
HORST LICHTER<br />
24.10.13 Festhalle Viersen<br />
AMIGOS<br />
11.11.13 Kunstwerk Wickrath<br />
KURT <strong>KR</strong>ÖMER<br />
16.11.13 Kunstwerk Wickrath<br />
DER DENNIS AUS HÜRTH<br />
17.11.13 Stadthalle Neuss<br />
RALF SCH<strong>MIT</strong>Z<br />
11.01.14 Kaiser-Friedrich-Halle MG<br />
DIE NACHT DER 5 TENÖRE<br />
16.01.14 KönigPALAST Krefeld<br />
DR. ECKART v. HIRSCHHAUSEN<br />
30.01.14 Festhalle Viersen<br />
JOHANN KÖNIG<br />
Tickets & Infos: 02405 - 40 860<br />
oder online www.meyer-konzerte.de<br />
Aus Zufällen entstehen häufig die besten Resultate. So auch bei der Berliner<br />
Band Prag. Nora Tschirner, die wir aus Filmen wie Keinohrhasen oder What<br />
a Man kennen, war eigentlich nur auf der Suche nach einem Song für eine<br />
Fernsehshow und traf dabei auf ihren alten Schulkameraden und Musiker<br />
Erik Lautenschläger (Erik & Me). Zusammen mit Solokünstler Tom Krimi<br />
wurde es ein so fruchtbares Aufeinandertreffen, das die drei Material für ein<br />
ganzes Album zusammenschrieben. „Premiere“ feierte selbige Ende Januar<br />
auf Tschirners Label Týnská Records, unterstützt vom Prager Filmorchester.<br />
Hackbretter, Mandolinen, Knackbässe <strong>–</strong> Breitwandpop mit hemmungslosen<br />
Arrangements und klugen Texten <strong>–</strong> Prag sind mehr Zirkus als Berliner Schule<br />
und das macht sie spannend. Nehmen wir also Platz in der KuFa und freuen<br />
uns auf einen kreativen Abend. //te<br />
Fr 31.05.13, 19.30 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 20 Euro<br />
E N S E M B L E N O I S T E N<br />
Ein musikalischer Leckerbissen ist das Klezmerkonzert des Ensemble Noisten<br />
im Südbahnhof. Das Krefelder/Wuppertaler Quartett um den Klarinettisten<br />
Reinald Noisten ist seit langem eine feste Größe in der Musikszene und stellt<br />
vorab ihre im Sommer erscheinende sechste CD vor. Hier trifft Indisches auf<br />
Jüdisches, Jamaikafeeling auf Klezmer. Wie gewohnt werden neben traditionellen<br />
Weisen auch wieder zahlreiche Eigenkompositionen zu hören sein,<br />
die nur so vor überschwänglicher Lebensfreude strotzen. Lebensfreude, die<br />
für das Ensemble Noisten Basis ihres musikalischen Spiels ist. //te<br />
Fr 17.05.13, 20.30 Uhr, Südbahnhof VVK 12 Euro, AK 15 Euro. Erm.<br />
möglich.<br />
K R - O N E / / 3 8
M A X I M » S TA U B «<br />
Te r m i n e I E v e n t s / /<br />
Der Mann berührt. Seine Stimme,<br />
seine Texte und seine Musik gehen<br />
unter die Haut, entfalten eine verzehrende<br />
Wirkung. Diffuse Traurigkeit<br />
durchzieht seine Poesie. Die leisen,<br />
melancholischen Momente behalten<br />
jedoch nie die Oberhand. Der Wahl-<br />
Kölner Jahrgang 1982 setzt ihnen seine ganz eigene Vision von kraftvollem, urbanem Pop entgegen. »Ich<br />
schreib' keine Lieder über Killefitz, ich schreibe nur noch über Dinge, die mich wirklich berühren«, erklärt<br />
Maxim sein Arbeitsprinzip. Diesem simpel anmutenden Entschluss verdanken die Songs des neuen Albums<br />
»Staub« ihren speziellen Zauber. //te, red<br />
William<br />
Shakespeare<br />
König<br />
Lear<br />
Theater Krefeld<br />
Di 14.05.13, 19 Uhr, Kulturfabrik e. V., VVK 10 Euro, AK 13 Euro<br />
K L Ü P F E L & K O B R<br />
Ihr Liveshows rund um den Krimihelden<br />
Kommissar Kluftinger sind Kult und regelmäßig<br />
ausverkauft. Nun kommen die Bestsellerautoren<br />
Klüpfel & Kobr ins Seidenweberhaus,<br />
um uns zu begeistern.<br />
»Kluftinger <strong>–</strong> Die Show«, das ist schräge<br />
und urkomische Literatur-Comedy jenseits<br />
der klassischen Lesungen. Man muss auch<br />
keinen der sechs »Klufti«-Krimi gelesen haben, um diese herrlich überdrehte Show zu genießen. Mit viel<br />
Humor, Begeisterung für ihren Romanhelden und großem Bühnenbild gewähren Volker Klüpfel und Michael<br />
Kobr Einblicke sowohl in die Welt ihres kultigen Romanhelden als auch in ihren eigenen, nicht weniger kuriosen<br />
Kosmos. Sie plaudern aus ihrem neuesten Werk »Herzblut«, schauen vom beschaulichen Allgäu hinab auf<br />
eine große, fremde Welt und erleben das Aufeinanderprallen von Kulturen. //te, red<br />
Fr 10.05.13, 20 Uhr, Seidenweberhaus, Tickets im Mediencenter Krefeld, unter Tel. 0 2405.4 0860<br />
oder www.meyer-konzerte.de<br />
Foto: Tim Wegener<br />
Paul Panzer<br />
HART BACKBORD<br />
24.Mai 2013<br />
<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />
KönigPalast<br />
Tickets:www.eventim.de<br />
Tickethotline: 01805-5700<strong>75</strong><br />
(0,14 € / Min.; Mobilfunknummern können abweichen)<br />
Tickets unter<br />
02151/805-125<br />
oder<br />
theater-kr-mg.de<br />
K R - O N E / / 3 9
+++ ENTERTAINMENT TA<br />
IN<br />
IHRER NÄHE +++<br />
ENTERTAINMENT E T IN IHRER<br />
NÄHE +++ +<br />
Seidenweberhaus en<br />
eberha<br />
Krefeld<br />
eld<br />
10.05.13 Klüpfl & Kobr <strong>–</strong> „Kommissar Kluftinger“<br />
26.05.13 Frühjahrskonzert der Bayer<br />
Sinfoniker<br />
08.06.13 Herbert Knebels els Affentheater<br />
fe<br />
te<br />
20.06.13 PS Auslosung der<br />
Sparkasse<br />
10.05.13 Klüpfl & Kobr<br />
25.09.13<br />
Ingo Appelt<br />
<strong>–</strong> „Frauen sind Göttinnen“<br />
02.11.13 Westfalia Big Band<br />
20.11.13 German Tenors<br />
12.12.13<br />
Johann König<br />
„Feuer<br />
im Haus is‘<br />
teuer<br />
…“<br />
12.12.13 Johann König<br />
Seidenweberhaus<br />
ebe Krefeld<br />
Theaterplatz 1 · D-47798 Krefeld eld<br />
info@seidenweberhaus.de<br />
s.de<br />
Telefon: +49 (0) 2151-7810-0<br />
-0<br />
www.seidenweberhaus.de<br />
Ticket-Hotline: tline:<br />
01805-5700<strong>75</strong> 00<strong>75</strong><br />
(€ € 0,14/Min.<br />
· Mobilfunkpreise können abweichen)<br />
Deine Comedy,<br />
Dein KönigPALAST<br />
Tel.: 0 21 51 - 78 10 -0<br />
www.koenigpalast.de | Mail to: info@koenigpalast.de<br />
KönigPALAST Krefeld | Westparkstr. 111 | D-47803 Krefeld<br />
Ticket-Hotline: 0 18 05 <strong>–</strong> 57 00 <strong>75</strong> (0,14 €/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)
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<br />
Tölke & Fischer Auto Pepper GmbH & Co. KG<br />
Gatherhofstr. 5, 47804 Krefeld, Tel: 02151 72900, Fax: 02151 729040<br />
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Mailight <br />
Abbildung weicht ab oder zeigt<br />
Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />
44 kW (60 PS), 5-Gang<br />
Lackierung: Schwarz<br />
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Ausstattung: 4 Leichtmetallräder „Rivazza“ 7 J x 16,<br />
Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt,<br />
zu 65 % lichtabsorbierend, Lederlenkrad, Airbag für<br />
Fahrer und Beifahrer, Radio „RCD 210“ mit MP3/CD,<br />
Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar,<br />
Berganfahrassistent, Klimaanlage, Tagfahrlicht,<br />
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung u. v. m.<br />
Kraftstoffverbrauch, l/100 km:<br />
innerorts: 7,3 /außerorts 4,5 /<br />
kombiniert 5,5 / CO2-Emission<br />
kombiniert 128 g/km.<br />
Energieeffizienzklasse: D.<br />
Polo „Black Edition“ 1.2<br />
Hauspreis<br />
11.666,- € 1<br />
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1 Gilt nur in Verbindung mit der Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens , der mindestens 6 Monate auf Sie zugelassen ist (ausgenommen Audi,<br />
Seat, Skoda, Porsche). Zzgl. Zulassungskosten, inkl. Abholung in der Autostadt. Angebot gültig bis 31.05.2013 und nur solange der Vorrat reicht.<br />
Tölke & Fischer GmbH & Co. KG ·<br />
Gladbacher Straße 345 · 47805 Krefeld<br />
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Volkswagen Zentrum Krefeld<br />
Gladbacher Str. 345 · 47805 Krefeld<br />
Telefon (0 21 51) 339-0<br />
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Volkswagen Exklusiv Willich<br />
Jakob-Kaiser-Str. 3 · 47877 Willich<br />
Telefon (0 21 54) 888-177<br />
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Volkswagen Tölke & Fischer Hüls *<br />
Kempener Str. 90-92 · 47839 Krefeld-Hüls<br />
Telefon (0 21 51) 98 86 51<br />
*Volkswagen Agentur