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ZOOBILÄUM – 75 JAHRE ZOO KREFELD KR-ONE WERKELT – MIT ...

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STADTMAGAZIN<br />

<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />

MAI<br />

2013<br />

Z O O B I L Ä U M <strong>–</strong> 7 5 J A H R E Z O O K R E F E L D<br />

K R - O N E W E R K E LT <strong>–</strong> M I T D E R F Ü H R U N G S S P I T Z E D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T K R E F E L D<br />

H E M M S C H W E L L E N D U R C H B R E C H E N . V O R U RT E I L E A B L E G E N : B E L L I N I<br />

A K T U E L L E T I P P S U N D T E R M I N E . L I T E R AT U R . KO N Z E RT E . T H E AT E R . A U S S T E L L U N G E N


Mythos, Tradition und Innovation.<br />

Damit kennen wir uns aus.<br />

Erleben Sie die Faszination Porsche<br />

bei uns im Porsche Zentrum Willich.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Porsche Zentrum Willich<br />

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Jakob-Kaiser-Straße 1 · 47877 Willich<br />

Tel.: +49 (0) 21 54 / 9 18 90<br />

Fax: +49 (0) 21 54 / 42 93 89<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8<strong>–</strong>7,6 · außerorts 8,9<strong>–</strong>5,6 · kombiniert 12,5<strong>–</strong>6,5; CO 2<br />

-Emissionen: 293<strong>–</strong>167 g/km<br />

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09.00<strong>–</strong>18.30 Uhr<br />

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08.30<strong>–</strong>16.00<br />

Uhr<br />

So*<br />

11.00<br />

<strong>–</strong>15.00 Uhr<br />

*Sonntag Schautag,<br />

keine Beratung/Verkauf<br />

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mehr:


I M P R E S S U M<br />

H E R A U S G E B E R<br />

<strong>KR</strong>-1 GbR, Michael Neppeßen,<br />

Christhard Ulonska<br />

Behnischhaus (Eingang B),<br />

Petersstr. 120, 47798 Krefeld<br />

Tel. 02151 I 654 71 64,<br />

www.kr-one.de, redaktion@kr-one.de<br />

R E D A K T I O N<br />

Nina Höhne (nh), Rebecca Pesch (rp),<br />

Tom Engstfeld (te), David Kordes (kor),<br />

Ben Wahlicht (bw), <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> Redaktion (red)<br />

F O T O G R A F I E<br />

Christhard Ulonska, Niki Romczyk,<br />

Matthias Stutte, Stadt Krefeld, Luis Nelsen,<br />

Dennis Zimmer<br />

Titel: Jaguar Krefelder Zoo,<br />

Foto: Krefelder Zoo<br />

M I TA R B E I T E R D I E S E R A U S G A B E<br />

Dirk Brall (db), Dirk Raupach (dr),<br />

Aline Koch (ak), Silvia Ariane Straßer (sas),<br />

Christina Schulte (cs), Max Hermes (mh)<br />

A N Z E I G E N<br />

Michael Neppeßen, Tel. 0163 - 252 46 05<br />

neppessen@kr-one.de, Torsten Feuring,<br />

Tel. 0157 - 761 35 876, feuring@kr-one.de<br />

A R T D I R E C T I O N<br />

Carolin Seel, Christhard Ulonska<br />

D R U C K<br />

impress media GmbH, Heinz-Nixdorf-Straße 21,<br />

41179 Mönchengladbach<br />

A U F L A G E<br />

60.000 Exemplare, 10 Ausgaben / Jahr<br />

V E R T E I L U N G<br />

Briefkastenverteilung in mehreren Wohn gebieten<br />

und an über 200 Aus lagestellen im gesamten<br />

Stadtgebiet von Krefeld. Das Heft ist ebenfalls<br />

kostenlos in unseren Redaktionsräumen im<br />

Behnischhaus erhältlich. Für eine garantierte<br />

Zustellung empfehlen wir Ihnen das Abo zum<br />

Selbstkostenpreis von 29.90 Euro pro Jahr für<br />

10 Ausgaben. Wir verfolgen mittelfristig das Ziel,<br />

die Auflage weiter zu erhöhen und alle Haushalte<br />

in Krefeld zu erreichen.<br />

E D I TO R I A L<br />

L I E B E K R E F E L D E R ,<br />

Geduld wird belohnt. Immer. Inzwischen ist der Frühling<br />

gekommen, die wärmenden Sonnenstrahlen<br />

sorgen nicht nur bei den Menschen für ein wohliggutes<br />

Gefühl. Auch der Spargel und die Erdbeeren<br />

wachsen.<br />

Wir freuen uns, dass der Remember-Concept-Store<br />

im Behnischhaus so gut bei Ihnen ankommt. Das<br />

preisgekrönte Design aus Krefeld ist ein ideales<br />

Geschenk. Falls Sie noch nicht dort waren: Besuchen<br />

Sie doch einmal das Geschäft auf der Petersstraße.<br />

Frühling, das heißt Wachstum. Neues entsteht, ein<br />

regelrechter Optimismus ist spürbar. Das gilt auch<br />

für die Aufbruchstimmung in der Innenstadt. Es gibt<br />

einen Investor für den ehemaligen Hortenbau, die<br />

Haltestelle Rheinstraße wird umgestaltet und die<br />

Wohnstätte baut am Ostwall. All das finden wir sehr<br />

gut, denn eine attraktive City ist ein Magnet und<br />

zieht noch mehr Besucher an. Das wiederum wird<br />

sich positiv auf den Umsatz der Händler auswirken.<br />

Frühling heißt auch: Alle wollen nach draußen, möglichst<br />

viel Sonne und frische Luft genießen. Wie<br />

gut, dass es wieder viele Veranstaltungen gibt, die<br />

genau das ermöglichen. Beispiele sind die Krefelder<br />

Samstage rund um den Schwanenmarkt, Königstraße,<br />

Rheinstraße und Stadtmarkt und auch der<br />

traditionelle Pottbäckermarkt rund um die Dionysiuskirche<br />

und in der Rheinstraße. Nur ausgebildete<br />

Keramiker dürfen hier ihre Ware ausstellen.<br />

Wenn Sie ohne großen Aufwand ein wenig abschalten<br />

wollen, dann geht das ganz hervorragend im<br />

Stadtwald. Die Biergartensaison ist eröffnet und<br />

auch das ist ein positives Signal, dass die dunkle<br />

und kalte Jahreszeit nun endgültig hinter uns liegt.<br />

Ein weiterer Tipp für perfekte Naherholung ist auch<br />

ein Besuch im Zoo, den es seit nun mehr <strong>75</strong> Jahren<br />

gibt. Wann haben Sie zuletzt einem Jaguar tief in<br />

die Augen geschaut.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünschen<br />

Michael Neppeßen und Christhard Ulonska<br />

Wer sich im <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> Team als Reporter oder Fotograf engagieren möchte, ist herzlich willkommen.<br />

Außerdem suchen wir Praktikanten, die uns tatkräftig unterstützen. Kontakt per Email an: redaktion@kr-one.de


I n h a l t / /<br />

I N H A LT / / M A I 2 0 1 3<br />

06<br />

12<br />

NEUE ZÄHNE<br />

MUNDWERK Dental GmbH<br />

Moerser Landstr. 341<br />

47802 Krefeld<br />

Fon 0 21 51 / 45 15 00<br />

Fax 0 21 51 / 45 15 00<br />

info@mundwerk-krefeld.de<br />

www.mundwerk-krefeld.de<br />

06 Im Business Park grassiert<br />

das Mies-Fieber<br />

Wolf-Reinhard Leendertz und Georg<br />

von Houwald bauen den ehemaligen<br />

Industriestandort der Verseidag um<br />

09 Immobilienvertrieb-Niederrhein<br />

Mit Herz und Kompetenz zur Traum-Immobilie<br />

10 Der Magier mit der roten Kelle<br />

Polizist Andreas Lischke hat ein<br />

ungewöhnliches Hobby<br />

12 Erntefrisch auf den Kita-Tisch<br />

Chempark verteilt Obst und Gemüse<br />

an Kindertageseinrichtungen<br />

14 <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> werkelt<br />

Mit der Führungsspitze der Agentur<br />

für Arbeit Krefeld<br />

WO ANDERE AUFHÖREN, FANGEN WIR ERST SO RICHTIG AN.<br />

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Ihre persönlichen Ansprechpartner stehen jederzeit für Sie bereit. Telefon +49 211 9032990 • E-Mail: duesseldorf@general-overnight.com<br />

K R - O N E / / 4


I n h a l t / /<br />

16 22<br />

29<br />

32<br />

16 <strong>75</strong> Jahre Zoo Krefeld<br />

Zoobiläum<br />

18 Morgens Brücken,<br />

abends Beats<br />

Ein Zahntechnikermeister und ein<br />

Zahnarzt legen gemeinsam auf<br />

20 Komm doch mal rüber, denn<br />

Krefeld bietet mehr, als du<br />

denkst<br />

22 Dr. Z in Krefeld<br />

Hochwertige Zahnmedizin<br />

zum günstigen Preis<br />

23 Gloria Yazdan schreibt ein<br />

Buch nach dem anderen<br />

Von Persien über Mallorca<br />

zurück nach Krefeld<br />

24 Museum Spezial<br />

Der Botanische Garten<br />

26 Kunst und Kultur<br />

Krefelds Kulturangebot<br />

im Mai auf einen Blick<br />

29 Robert North<br />

Carmen<br />

30 Gastro-Tipp: Bellini<br />

Hemmschwellen durchbrechen.<br />

Vorurteile ablegen.<br />

32 Der erste Remember-<br />

Concept-Store<br />

Krefelder Designs endlich im<br />

eigenen Shop erhältlich<br />

34 Termine und Events<br />

Aktuelle Events<br />

40 Kalender<br />

21 Krefelder Pottbäckermarkt<br />

Planen Sie mit Weitsicht <strong>–</strong> wir behalten die Übersicht.<br />

Neue Wege mit guter Aussicht.<br />

BehnischHaus | Petersstr. 118 | 47798 Krefeld | Fon: 02151-9559950<br />

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K R - O N E / / 5


T i t e l t h e m a / /<br />

I M B U S I N E S S PA R K<br />

G R A S S I E RT DA S M I E S - F I E B E R<br />

Einst rauchten am Girmesgath die Schornsteine unter Volllast. Hunderte Arbeiter fertigten, färbten und appretierten hier über Jahrzehnte begehrtes<br />

Geschmeide. Die Verseidag war damals eines der größten Aushängeschilder der Seidenstadt und Mitgrund für ihren außerordentlichen Ruf als Textilstandort.<br />

Ob die hart arbeitenden Männer jener Tage einen Blick für die Architektur von Ludwig Mies van der Rohe hatten, ist fraglich. Hermann<br />

Lange, Direktor des ehemaligen Verbundes, hatte ihn allerdings definitiv. Er war ein regelrechter Fan des Stararchitekten und ließ ihn nicht nur sein<br />

Wohnhaus auf der Wilhelmshofer Alle bauen, sondern auch das HE-Gebäude und die angeschlossene Färberei auf dem Gelände der Vereinigten<br />

Seidenwebereien. Die einzigen jemals von Mies realisierten Gewerbegebäude stehen in Krefeld. Dass von den Bauhausklassikern ein besonderes<br />

Wohngefühl ausgeht, ist weitreichend bekannt, doch offenbar vermögen die mies’schen Hinterlassenschaften noch viel mehr.<br />

K R - O N E / / 6


T i t e l t h e m a / /<br />

Sportlicher<br />

& kraftvoller.<br />

Der neue Golf.<br />

Lokaler Sportsponsor.<br />

Wolf-Reinhard Leendertz in einem der Konferenzsäle des HE-Gebäudes<br />

„ D I E S E A R C H I T E K T U R B E F L Ü G E LT.<br />

S I E I N S P I R I E RT U N D E U P H O R I S I E RT. “<br />

Wolf-Reinhard Leendertz und Georg von Houwald sprühen vor Tatendrang.<br />

Sie sind im Mies-Fieber, wie sie selber sagen. „Diese Architektur beflügelt“,<br />

sagt Leendertz mit leuchtenden Augen. „Sie inspiriert und euphorisiert.“<br />

Trotz größtem finanziellen Risiko hat sich Leendertz im Jahre 2009 dazu<br />

entschlossen, die Liegenschaft und vereinzelte Brache des ehemaligen<br />

Industriestandortes zu kaufen. Ursprünglich suchte Leendertz nur einen<br />

Standort für seine Firma Krahnen & Gobbers. Rund 6.000 Quadratmeter<br />

hätte er benötigt, um alle Teilbereiche an einem Platz zusammenzuführen.<br />

Heute darf er 55.000 Quadratmeter sein eigen nennen. „Beim ersten<br />

Blick in das HE-Gebäude war ich überwältigt. Dort boten mir die großen,<br />

Licht durchfluteten Fenster einen grandiosen Panoramablick über das<br />

alte Verseidag-Areal <strong>–</strong> und plötzlich durchströmte mich ein sehr starkes<br />

inspirierendes Gefühl und eine vollkommen neue Perspektive. Kurz gesagt,<br />

eine Energie, die ich seitdem den ‚Mies-van-der-Rohe-Effekt’ nenne.<br />

Dieser Wirkung wurde durch die weitläufigen hellen Flure des Gebäudes,<br />

das fast 100 Jahre alte Eichenparkett und die großzügigen Büros noch<br />

verstärkt. Und plötzlich erkannte ich: Hier zu arbeiten, ist fast wie Urlaub“,<br />

erzählt Leendertz sichtlich bewegt. „Think big“ war anschließend sein<br />

Motto. Eine Denkweise, die nach seinem Dafürhalten stark mit der<br />

Bauweise Mies’ in Verbindung steht. Er kaufte das gesamte Gelände<br />

und arbeitete fortan an der Verwirklichung seiner Vision. Mit seinem Familien-Betrieb<br />

hat er heute nur noch wenig zu tun. Dafür habe er kaum<br />

noch Zeit, sagt er. Die Aufgabe, aus dem verwitterten Areal samt architektonischer<br />

Perlen einen Business-Park für unterschiedlichste Branchen<br />

zu machen, fordert fast seine ganze Kraft und wird es auch noch die<br />

nächsten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte tun.<br />

Georg von Houwald, dessen traditionsreiche Familiengeschichte bis ins<br />

Mittelalter zurückreicht, ist Leendertz’ Mann des Vertrauens bei seinem<br />

Vorhaben. Der Architekt und Mies-Liebhaber ist schon in Kinder- und<br />

Jugendtagen auf dem Verseidag-Gelände unterwegs gewesen. Die Firma<br />

seines Stiefvaters war einst hier angesiedelt und bescherte ihm damals<br />

lukrative Nebenjobs. Über die Jahre wuchs seine Verbindung zum Standort<br />

so weit, dass er einen möglichen Umbau dessen zum Gegenstand seiner<br />

Diplomarbeit machte, die wiederum später als Inspirationsspender für<br />

Leendertz diente. Unzählige Stunden haben die beiden recht unterschiedlichen<br />

Charaktere mit den Planungen für die Renovierungsarbeiten der<br />

Golf Trendline 1.2 TSI<br />

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Kraftstoffverbrauch, l/100 km: innerorts<br />

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K R - O N E / / 7


T i t e l t h e m a / /<br />

Fotos: Dennis Zimmer<br />

„ D I E G R AT WA N D E R U N G , D I E W I R H I E R U N T E R N E H M E N ,<br />

I S T W I R K L I C H E N O R M . A L L E S S O Z U G E S TA LT E N , DA S S<br />

D E R M I E T E R Z U F R I E D E N I S T U N D DA B E I D I E H I S TO R I S C H E<br />

S U B S TA N Z Z U B E WA H R E N , S I N D M A N C H M A L S C H W E R<br />

M I T E I N A N D E R Z U V E R E I N BA R E N D E A N S P R Ü C H E . “<br />

inzwischen denkmalgeschützten Mies-Gebäude verbracht. Über die Jahre<br />

sind sie zu einem vertrauten Team geworden. Sie wissen um die Eigenarten<br />

des jeweils anderen, schätzten und respektieren sich. Fast symbiotisch bilden<br />

sie eine Einheit. Bauhaus trifft Business ist das Produkt der Zusammenkunft<br />

von kreativem Genie und wirtschaftlichem Abenteurer. „Herr von Houwald<br />

versteht es wie kein Zweiter, schön und kostengünstig miteinander zu kombinieren“,<br />

sagt Leendertz über seinen Architekten. „Ohne das Vertrauen von<br />

Herrn Leendertz könnte das alles nicht funktionieren“, schickt von Houwald<br />

zurück. Dass sich die beiden immer noch siezen, ist dabei Ausdruck von Respekt<br />

und nicht etwas von Distanz. Gegenseitige Sympathie sei der Schlüssel<br />

zur Realisierung eines Projektes dieser Größenordnung, finden sie.<br />

Große Herausforderungen warten auf das dynamische Duo jeden Tag. Sei<br />

es bei der Vermietung der bereits renovierten Teilbereiche oder beim stetig<br />

fortlaufenden Umbau, der sich meist deutlich schwieriger gestaltet, als alles<br />

gänzlich neu zu bauen. „Die Gratwanderung, die wir hier unternehmen, ist<br />

wirklich enorm“, erklärt von Houwald. „Alles so zu gestalten, dass der Mieter<br />

zufrieden ist und dabei die historische Substanz zu bewahren, sind manchmal<br />

schwer miteinander zu vereinbarende Ansprüche. Wir möchten das Mies-Feeling<br />

zurückbringen, Räume ohne optische Grenzen schaffen und Großzügigkeit<br />

erzeugen. Die alte Schlichterei ist dafür ein gutes Beispiel. Alles Überflüssige<br />

wurde hier entfernt, um das von Mies angestrebte Gefühl zurückzubringen.<br />

Dass diese Barrierelosigkeit im Wohnen auch Barrieren im Denken beeinflusst,<br />

ist etwas, das nicht nur wir spüren, sondern auch die Mieter.“ In Zukunft wird<br />

die VBG Group in diesen Räumen leben und arbeiten. Sie weiß zu schätzen,<br />

dass das Werk eines herausragenden Architekten mit den Anforderungen an<br />

effiziente Teamkommunikation miteinander verbunden wurde.<br />

Zwar hat Mies van der Rohe nur zwei Gebäude selbst gebaut, der Uhrenturm,<br />

die alte Schlichterei und das Speditionshaus sind aber von einem seiner Mitarbeiter<br />

nach seinen Plänen errichtet worden und fallen deswegen ebenfalls<br />

unter Denkmalschutz. Diese fünf Mies zugeschriebenen Bauten sind die<br />

Leuchttürme des Industriedenkmals und befinden sich allesamt am Girmesgath.<br />

In ihnen entstehen hochwertige Büroräume, die mittelfristig von gastronomischen<br />

Betrieben gesäumt werden. An der Weyerhofstraße entstehen derweil<br />

Hallen für Kleingewerbe, wie Schlosser oder Tischler. In der mies’schen<br />

Färberei können sich Leendertz und von Houwald Showrooms für Oldtimer<br />

oder Designs vorstellen. Die nach Norden gewandten Shed-Dächer wurden<br />

von Mies extra wegen des nahezu perfekten Lichteinfalls so konzipiert.<br />

Wie groß die Anerkennung für Mies’ Architektur in Krefeld ist, wird nicht nur<br />

anhand des Business-Parks deutlich. Ab Oktober 2013 wird am Egelsberg<br />

ein Modell des von Mies geplanten, aber nie realisierten Golfclubhauses zu<br />

sehen sein. In Originalgröße und begehbar. Die Finanzierung für dieses ambitionierte<br />

private Projekt von insgesamt 840 000 Euro ist gesichert, nachdem<br />

die Kulturstiftung des Bundes einen Zuschuss von 240 000 Euro bewilligt<br />

hat. Überzeugt hat die Jury dabei, dass bei diesem Projekt nicht nur ein Architektur-Modellbau<br />

entsteht, sondern von Mai bis Oktober 2013 auch ein Begleitprogramm<br />

mit wissenschaftlichen, pädagogischen und kulturellen Themen<br />

angeboten wird.<br />

Während die Abriss- und Umbauarbeiten auf dem Gelände des Business<br />

Parks in vollem Gange sind, wächst die Zahl der Mieter stetig. 50 Prozent<br />

der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen sind vermietet. „Ich freue mich<br />

sehr darüber, dass auch unsere neuen Mieter das Gefühl erleben, das mich<br />

anfangs gepackt hat. Sie denken größer, stellen sich anders auf, geben sich<br />

anders und ziehen unter anderem deswegen neue Aufträge an Land“, zeigt<br />

sich Leendertz sichtlich zufrieden.<br />

Der Schornstein des Kesselhauses ragt indes wie eh und je in den Krefelder<br />

Stadthimmel. Er ist stummer Zeuge der vergangenen Textil-Industrie und<br />

gleichzeitig Bindeglied zwischen Vergangenem, Gegenwart und Zukunft. Auch<br />

wenn er wahrscheinlich nie mehr seinen ursprünglichen Zweck erfüllen wird,<br />

bleibt er erhalten und weist auch künftig den Weg zu einem der spektakulärsten<br />

Projekte in der Geschichte der Seidenstadt. //kor<br />

K R - O N E / / 8


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

I M M O B I L I E N V E RT R I E B - N I E D E R R H E I N<br />

<strong>MIT</strong> HERZ UND KOMPETENZ<br />

ZUR TRAUM-IMMOBILIE<br />

Foto: Luis Nelsen<br />

Wer den ersten Fuß in das Immobilienbüro des Ehepaares Dors auf der Uerdinger<br />

Straße setzt, wird dreimal freundlich begrüßt. Zweimal mit einem freundlichen Lächeln<br />

und einmal mit wedelndem Schwanz. Polly, der kleine griechische Mischlings-Hund,<br />

freut sich über jeden Kunden, nur bei seiner Kompetenz hapert es.<br />

Das machen allerdings seine zweibeinigen Kollegen wieder wett, die als IHK-zertifizierte<br />

Immobilienmakler auf fast jede Frage eine Antwort wissen und fast jeden<br />

Wohnwunsch erfüllen können. So bleibt Polly genügend Zeit für die schönen<br />

Dinge des Lebens.<br />

Martina und Olaf Dors sind Makler aus Leidenschaft. Sie hat weder der Mangel<br />

an beruflichen Alternativen noch der rein monetäre Aspekt in die Branche gebracht.<br />

Bei ihnen steht das Bedürfnis der Kunden im Fokus. „Wir sind im Laufe<br />

unserer Karrieren an dem Punkt angelangt, wo wir etwas in unserem Leben verändern<br />

wollten“, erklärt Olaf Dors, der 25 Jahre als Vertriebsleiter bei Canon gearbeitet<br />

hat. „Und weil wir gerne mit Menschen arbeiten und eine große Affinität<br />

zu Immobilien haben, erschien uns die Arbeit als Makler ideal.“ Martina Dors<br />

stammt aus einem Architekten Haushalt, ihr Vater gehörte einst zu den ersten<br />

Projektentwicklern moderner Bauten in den Emiraten. In ihrer Kindheit wurde die<br />

Frau mit Schweizer Wurzeln von architektonischen Highlights geprägt, wohnte<br />

gar in einem Haus, das in eine Stadtmauer eingelassen war. Ihr Blick für Details,<br />

Designs und Ästhetik kombiniert mit dem wirtschaftlichen Kalkül ihres Mannes<br />

bildet das Fundament der individuellen und passgenauen Beratung des Immobilienvertriebs<br />

Niederrhein. Menschen glücklich zu machen, ist ihr Leitmotiv. Der<br />

Erfolg bestätigt sie in dieser Ausrichtung.<br />

„Unser Hauptgeschäft läuft über Empfehlungen. Das macht uns schon ein bisschen<br />

stolz“, erklärt Olaf Dors, der neben seiner Tätigkeit als Immobilien-Makler<br />

Verantwortung im Vorstand des hiesigen Marketing-Clubs übernimmt. Nicht<br />

Masse, sondern Klasse lautet das Credo des Immobilienvertriebs-Niederrhein<br />

(IVN). Nur so kann das Ehepaar gewährleisten, dass Objekte schnellstmöglich<br />

vermittelt werden und genug Zeit für jeden einzelnen Kunden bleibt. Die durchweg<br />

sehr gute Bewertung des Krefelder Büros im Makler-Branchen-Buch von Immoscout<br />

unterstreicht die Seriosität und Qualität des Unternehmens. Das Angebot<br />

umfasst Miet- und Eigentumswohnungen, Häuser und Gewerbeflächen. 70 Prozent<br />

der Geschäfte laufen in Krefeld, der Rest am gesamten Niederrhein. Auch<br />

Kunden außerhalb der Seidenstadt schätzen inzwischen die Dienste des etwas<br />

anderen Maklerbüros, das sämtliche Leistungen des Berufsspektrums anbietet.<br />

Dass bei der IVN tatsächlich alles ein wenig anders ist, zeigt auch die Ausrichtung<br />

auf außergewöhnliche Objekte. So kann man bei der IVN zum Beispiel alte, kernsanierte<br />

Kirchen finden, die einem neuen Nutzungszweck zugeführt werden. Auch<br />

wer gerne einmal in einem alten Schloss wohnen würde, ist an der Uerdinger<br />

Straße genau richtig. Derzeit bietet das Maklerbüro zum Beispiel eine Eigentumswohnung<br />

im Düsseldorfer Schloss Caspersbroich an, die zum Verkauf steht. Nur<br />

eine Sache geht zu weit: Polly dürfen sie nicht mitnehmen. Sie bleibt dort, wo sie<br />

ist und kümmert sich um die Begrüßung der Kunden. //kor<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

K R - O N E / / 9


S t a d t I I n t e r n / /<br />

D E R M A G I E R M I T D E R<br />

R OT E N K E L L E<br />

Andreas Lischke ist ein Mann, mit einem ungewöhnlichen Hobby. Während der Hülser<br />

wochentags als Hauptkommissar bei der Krefelder Polizei in Lohn und Brot steht und<br />

oft bei riskanten Sondereinsätzen auftritt, geht Lischke an den Wochenenden einer<br />

eher seltenen und besonders spannenden Beschäftigung nach: Als Mentalmagier<br />

kann er sein Gegenüber lesen und Menschen mit einfachen Tricks durchschauen.<br />

<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> trifft den Mann, der seine ungewöhnlichen Fähigkeiten auch als Polizist zu<br />

nutzen weiß.<br />

Fotos: Luis Nelsen<br />

„Mentalmagie ist die Magie der Gedanken. Es geht darum, Gedanken zu lesen, der<br />

Magier versucht, Vorhersagen über Ereignisse zu treffen, die zukünftig eintreten<br />

könnten. Es geht um Suggestion, also Beeinflussung des Verhaltens der Leute und<br />

nicht zuletzt um Psychologie.“ Andreas Lischke blüht immer dann auf, wenn er von<br />

seinem Hobby, dem Spiel mit Reaktionen und Gedanken seines Umfeldes, spricht.<br />

Eher zufällig ist er vor rund 20 Jahren auf Vermittlung eines Freundes in den Magischen<br />

Zirkel eingetreten, einer Art Dachverband der Magier, oder auch „Geheimbund<br />

der Zauberer“, wie es der 48-Jährige selbst formuliert. Die Vereinigung ist auch<br />

außerhalb der Walpurgisnacht Hort für rund 3000 Zauberer, ihr gehören Vertreter<br />

der unterschiedlichsten Magieformen an: Schamane, Kirmeshellseher und eben<br />

Mentalisten.<br />

„Ich bin da Stück für Stück reingewachsen. Zunächst habe ich mit einem Partner<br />

großillusionistische Tricks a la David Copperfield aufgeführt, dabei etwa Menschen<br />

in Särge gesteckt und diese dann mittig durchtrennt.“<br />

Doch schon bald reichte Lischke das alles nicht mehr. Der Hülser wollte mehr persönlichen<br />

Kontakt zum Publikum, anstatt immer nur Kunststücke aufzuführen. „So<br />

bin ich zur Mentalmagie gekommen, die hat mich von vornherein fasziniert.“<br />

Um die Grundlagen zu erlernen, belegt Lischke zunächst verschiedene Kurse im<br />

Magischen Zirkel, bildet sich mit Hilfe von befreundeten Mentalisten und begleitet<br />

von einschlägiger Literatur fort. Ein wichtiges Bauteil ist Neurolinguistisches Programmieren<br />

(NLP). Einer Definition zufolge bezeichnet NLP Vorgänge im Gehirn,<br />

die mithilfe der Sprache auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar<br />

sind. Anhand von gewissen Reaktionen kann Lischke lesen, ob Menschen lügen<br />

oder die Wahrheit sagen. „Das kann man durch Augenzugangshinweise, die Körpersprache<br />

oder aber ausweichende Blicke sehen.“<br />

Lügen erkennen, Betrüger überführen: Diese wichtigen Fähigkeiten kommen Lischke<br />

ganz besonders bei seinem Job als Hauptkommissar der Krefelder Polizei zugute.<br />

Dort arbeitet er vor allem im Verkehrsbereich, ist ständig mit den Mätzchen der<br />

Autofahrer beschäftigt, die wahlweise eine Geschwindigkeitsübertretungen nicht<br />

bemerkt oder rote Ampel nicht gesehen haben wollen. „Dank meiner mentalen<br />

Kenntnisse gelingt es mir oft, anfangs sehr aggressive Menschen zu beruhigen.<br />

Wichtig ist vor allem, meine Position als Gesetzeshüter mit freundlichen, aber<br />

bestimmten Sätzen zu erläutern und strikt Augenkontakt zu halten.“ Der Erfolg gibt<br />

Lischke recht: „Wenn die Leute mit einer Anzeige nach Hause gehen und sich trotzdem<br />

noch von mir verabschieden, ist das schon beeindruckend.“ Neben seinen<br />

Streifenfahrten wirkt der 48-Jährige auch in einem Sondertrupp der Krefelder Polizei<br />

mit, der immer dann ausrückt, wenn es heikel wird: bei Eishockey-Derbys, Protestmärschen<br />

oder Nazi-Demos. Dort stoßen dann sogar seine mentalen Fähigkeiten<br />

an ihre Grenzen: „Bei großen Menschenmassen ist es nicht möglich, einzelne<br />

Leute mittels psychischer Tricks unter Kontrolle zu bringen.“<br />

Genau dies tut Lischke in seiner Show, mit der er vor kleinem Publikum im Wohnzimmer<br />

oder bei großen Firmenjubiläen auftritt. Die Zuschauer sind elementarer<br />

K R - O N E / / 1 0


S t a d t I I n t e r n / /<br />

Bestandteil der Aufführung, einige Ausgewählte werden bei mehreren Spielen<br />

durchleuchtet und getestet. Exemplarisch dafür steht der Lügentest: „Fünf Menschen<br />

nehmen verdeckt je eine aus vier weißen Kugeln und einer schwarzen in die Hand,<br />

ohne dass ich eine Chance habe zu sehen, wer welches Exemplar gezogen hat.<br />

Ein Zuschauer hat demnach die schwarze Kugel, alle anderen halten Weiße in ihren<br />

Händen. Ich muss herausfinden, wer die schwarze Kugel hält.“ Durch Fragestellungen<br />

und das Lesen der Körpersprache könne er dann herausfinden, welches<br />

seiner Versuchskaninchen die Abweichler-Kugel in den Händen hält. „Bis jetzt liegt<br />

meine Trefferquote bei 99 Prozent“, behauptet der Hobby-Magier, der die Teilnehmer<br />

zunächst kalibriert, in dem sie eine wahre Aussage treffen müssen. „Ich frage sie<br />

dann immer nach dem Vornamen, das ist komplett unverfänglich.“ Dann prüft er,<br />

wo der Proband hinguckt. Anschließend werden Testfragen gestellt. Im Anschluss<br />

gleicht Lischke die Reaktionen ab. Wer ein Lügengerüst aufzubauen versucht,<br />

gebrauche beispielsweise gerne doppelte Verneinungen. Lischke vergleicht Reaktionen,<br />

wie ein Buchhalter Belege sortiert um die Endabrechnung rekonstruieren<br />

zu können.<br />

Als Behandlungsmethode möchte er die Mentalmagie keinesfalls verstanden wissen.<br />

„Hier muss deutlich von der sogenannten Hypnosetherapie unterschieden werden,<br />

denn die erfordert eine spezielle Ausbildung, damit der Patient auch nach der Hypnose<br />

vernünftig zurückgeholt werden kann. Hier schlummert großes Fehlerpotenzial. In<br />

einem Freizeitpark habe ich das bereits erlebt: Ein Hypnotiseur beherrschte sein Werk<br />

offenbar nicht vollends, denn als er seinen Probanden wieder ins Diesseits zurückholen<br />

wollte, konnte dieser seinen Arm gar nicht mehr herunternehmen. Der Kollege musste<br />

ihm bis nach draußen nachrennen und mehrmals auf den Mann einwirken, bis dieser<br />

seine Muskeln schließlich wieder im Griff hatte.“<br />

Lischke wird bisweilen selbst von Menschen kontaktiert, denen er nicht helfen kann<br />

und will. Dies sei im Fall einer verwirrten Frau der Fall gewesen. „Sie rief mich an<br />

und sagt: ‚Ich habe da ein Problem: Nachts stehen immer die Verstorbenen bei mir<br />

vor dem Bett. Was kann ich tun?‘ In einem anderen Fall glaubte eine Ehefrau wegen<br />

der Vorhersage einer Schamanin daran, dass ihr der Mann fremdgehe.“ Der Polizist<br />

hält kurz inne. „Hier hätte ich die Möglichkeit, die Menschen stark zu beeinflussen.<br />

Wer ohnehin empfänglich für Esoterik ist, der öffnet sich bis aufs letzte. Aber da<br />

mache ich nicht mit, das ist nicht zu verantworten. Das ist Aufgabe von Medizinern<br />

und Psychologen.“ Die Menschen zeigten jedoch selten Einsicht und gingen einfach<br />

zu einem anderen Magier, glaubt Lischke.<br />

„MENTALMAGIE IST DIE MAGIE DER GEDANKEN. ES GEHT DARUM,<br />

GEDANKEN ZU LESEN, DER MAGIER VERSUCHT, VORHERSAGEN ÜBER<br />

EREIGNISSE ZU TREFFEN, DIE ZUKÜNFTIG EINTRETEN KÖNNTEN. ES GEHT<br />

UM SUGGESTION, ALSO BEEINFLUSSUNG DES VERHALTENS DER LEUTE<br />

UND NICHT ZULETZT UM PSYCHOLOGIE.“<br />

Zum Schluss des Gesprächs will ich vom Mentalisten noch wissen, wie es sich denn<br />

so lebt mit ihm, der jeden Wimpernschlag zu deuten versucht: „Meine Lebensgefährtin<br />

war anfangs öfter dabei, kennt meine Shows und Tricks aber mittlerweile in- und<br />

auswendig. In unserer Beziehung spielt das gar keine Rolle“ sagt er und fügt schmunzelnd<br />

hinzu: „Ich habe sie natürlich voll im Griff.“ //mh<br />

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K R - O N E / / 1 1


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

E R N T E F R I S C H<br />

A U F D E N K I TA - T I S C H<br />

C H E M PA R K V E RT E I LT O B S T U N D G E M Ü S E<br />

A N K I N D E RTA G E S - E I N R I C H T U N G E N<br />

Foto: Luis Nelsen<br />

Die vierjährige Dana macht große Augen. Sie hält eine pralle Paprika in der Hand. „Was ist das denn?“, fragt Beatrix<br />

Heßbrügge. „Eine Tomate“, antwortet das junge Mädchen voller Überzeugung. „So ist es bei den Kindern inzwischen“, sagt<br />

die Leiterin der Evangelischen Kindertageseinrichtung Lukashaus in Gartenstadt achselzuckend, „nur wenige kennen Obst<br />

und Gemüse noch in ihrer Ursprungsform; es fehlen oftmals einfach die Berührungspunkte.“<br />

+++ Unser Tipp! +++<br />

Am 4. MAI:<br />

Krefelder Samstag<br />

„Märkte für Genießer“<br />

K R - O N E / / 1 2


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

Fotos: Luis Nelsen<br />

“DIE LACHENDEN KINDER<br />

SIND LOHN GENUG.“<br />

Klaus Viehamnn bringt die vollen Gemüsetüten<br />

Heßbrügge ist dankbar für die zwei vollen Jutebeutel mit frischem Gemüse, die<br />

Klaus Viehmann heute vorbeibringt. Er ist Mitarbeiter der Chempark-Betreiber-Firma<br />

Currenta, die im Rahmen ihrer Aktion „Gesunder Start in den Tag“ über einen Zeitraum<br />

von drei Monaten jede Woche erntefrische Rohkost an insgesamt zwölf Krefelder<br />

Einrichtungen liefert. Paprika, Radieschen, Möhren, Kohlrabi und Mangold<br />

hat er dabei. An Möhren und Radieschen hängt noch das Grün. Und auch die Triebe<br />

und Blätter am Kohlrabi wurden nicht entfernt. Aus gutem Grund. „Viele Kinder<br />

wissen heute nicht, wie das Gemüse wächst und wie es aussieht, wenn es frisch<br />

vom Feld kommt. Dass Möhren zum Beispiel im Boden stecken und der grüne Teil<br />

oben herauswächst, ist Jugendlichen oftmals gar nicht bewusst. Deswegen belassen<br />

wir die Produkte im Urzustand. So können die Erzieherinnen auch noch Lernspiele<br />

machen“, erklärt Viehmann.<br />

Jede Tour beginnt für ihn beim Margaretenhof in Moers, der sich gerne an diesem<br />

sozialen Projekt beteiligt. Hier werden Produkte aus der Region verkauft. Nachhaltigkeit<br />

lautet das Credo des Traditionsbetriebs. Kernfrüchte wie Äpfel, Birnen und<br />

Nashis werden hier selbst angebaut. Anderes Obst und Gemüse kommt von umliegenden<br />

Bauernhöfen. Auch Wurst und Käse befinden sich im Sortiment. Ein Lieferant<br />

hierfür ist zum Beispiel der Großhüttenhof. Nur die Südfrüchte müssen derzeit aus<br />

fernen Ländern bezogen werden.<br />

Als nachhaltig betrachtet Katharina Steves vom Margaretenhof nicht nur den Direktvertrieb<br />

heimischer Lebensmittel, sondern eben auch die frühestmögliche Schulung<br />

von Kindern im Bereich der Ernährung. „ Zu sehen, wie die Kleinen durch unsere<br />

Obstplantagen stromern und sich auf die Fahrten mit dem Trecker freuen, ist etwas<br />

fürs Herz“, sagt sie. Obwohl das soziale Engagement bei der Kooperation mit der<br />

Currenta für den Margaretenhof gewiss im Vordergrund steht, hat sie auch geschäftsfördernde<br />

Wirkung. „Viele Kinder, die die gespendeten Lebensmittel gegessen<br />

haben, kommen danach mit ihren Eltern bei uns einkaufen, das ist natürlich ein<br />

schöner Nebeneffekt“, findet Steves.<br />

Die insgesamt 22 prallgefüllten Jutebeutel passen gerade so in den Kofferraum<br />

von Viehmanns VW-Kombi. Er selbst hat von Katharina Steves noch einen Apfel<br />

zur Stärkung mit auf den Weg bekommen. Den braucht er auch, denn er ist mehrere<br />

Stunden unterwegs. „Das macht mir gar nichts“, sagt Viehmann kopfschüttelnd,<br />

„die lachenden Kindergesichter sind Lohn genug. Arbeit wie diese ist natürlich nur<br />

ein kleiner Teil meines Jobs <strong>–</strong> aber den mache ich sehr gern. Denn in den vergangenen<br />

Monaten habe ich viele schöne Erinnerungen gesammelt. Wir haben einen<br />

Teil dazu beigetragen, dass zu Weihnachten Plätzchen gebacken werden konnten<br />

und sogar einen Baum haben wir besorgt.“ Auch heute werden die Lebensmittelspenden<br />

mit großer Dankbarkeit entgegen genommen. Das Verhältnis zwischen<br />

Viehmann und den Leiterinnen der Kindertagestätten ist inzwischen freundschaftlich<br />

und familiär. Für Heßbrügge, Leiterin des Lukashauses, ist diese Aktion viel wert:<br />

„Wir kochen hier leider nicht selbst, aber wir machen Rohkostplatten aus dem<br />

Gemüse und nutzen es zuvor als Anschauungsmaterial. Für die Kinder ist das immer<br />

sehr spannend.“ Das findet auch die kleine Dana, die mit großen Augen die Beutel<br />

auspackt. Tomaten sind aber erst nächstes Mal wieder dabei. //kor<br />

„Sommer, Sonne, Strand und Meer <strong>–</strong><br />

Starten Sie mit unserer Beratung<br />

modisch und sportlich in die wohl<br />

schönste Jahreszeit.“<br />

Kathrin Wiedenhus<br />

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K R - O N E / / 1 3


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

K R - O N E W E R K E LT<br />

M I T D E R F Ü H R U N G S S P I T Z E<br />

D E R A G E N T U R F Ü R A R B E I T<br />

K R E F E L D<br />

Wer im Sommer üppiges Grün, bunte Pflanzen und dicht gewachsene Hecken in seinem Garten<br />

sehen möchte, muss im Frühling die dafür notwendigen Maßnahmen ergreifen. Jede<br />

Blume, jeder Baum und jede noch so kleine Zwiebel braucht den für sich richtigen Boden,<br />

um zu wachsen und zu gedeihen. Kein Stück anders verhält es sich mit Heranwachsenden,<br />

die auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen möchten. Auch sie benötigen das richtige Umfeld, die<br />

richtige Pflege und jemanden, der ihnen den Weg zeigt. Nur so entwickeln sie sich zu einer<br />

tragenden Säule unserer Gesellschaft. Das wissen auch Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur<br />

für Arbeit und seine rechte Hand Evelyn Schotten, operative Geschäftsführerin und stellvertretende<br />

Leiterin. Im Garten der jüngst nach Krefeld beorderten Wahl-Mönchengladbacherin<br />

kümmert sich das Führungsduo gemeinsam mit der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> um Rabatten und Setzlinge,<br />

trimmt Hecken und spannt dabei den Bogen zur Tätigkeit des Arbeitsmarkt-Dienstleisters.<br />

//kor<br />

Evelyn Schotten freut sich sichtlich auf den Frühling<br />

VOM AMT ZUR AGENTUR<br />

Evelyn Schotten streut Muttererde in einen Blumenkübel, gräbt ein kleines Loch<br />

und setzt das Stiefmütterchen ein. Sie lacht. „Ja, das ist schon verblüffend“, sagt<br />

sie, als sie feststellt wie groß die Parallelen zwischen dieser Tätigkeit und der Entwicklung<br />

junger Auszubildender auf dem Arbeitsmarkt sind. „Viele Einzelfaktoren<br />

bestimmen den Erfolg. Manche können wir beeinflussen, andere wiederum nicht.“<br />

Der Monat April steht bei Agentur für Arbeit ganz traditionell im Zeichen der Ausbildung.<br />

Dann organisiert sie zahlreiche Informationsveranstaltungen für Jugendliche,<br />

die sich auf der Schwelle zum Berufsleben befinden. Aber auch für Betriebe, die<br />

Ausbildungsstellen anbieten. Dabei erhielt die Behörde in diesem Jahr prominente<br />

Unterstützung vom Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, Gregor Kathstede. Sich<br />

nicht nur auf die Belange von Arbeitnehmern zu konzentrieren, sondern auch aktiv<br />

den Dialog mit potentiellen Ausbildungsbetrieben zu suchen, ist eine der massiven<br />

Veränderungen, die die Arbeitsagentur seit ihrer Gründung vollzogen hat. Aus dem<br />

ehemals behäbigen Tanker ist eine flotte Dienstleistungs-Fregatte geworden, die<br />

Zukunftsprobleme früh erkennt und präventiv arbeitet.<br />

DER DEMOGRAFISCHE WANDEL FORDERT VERÄNDERUNGEN<br />

„Zu den größten Herausforderungen gehört für uns der Umgang mit dem demografischen<br />

Wandel“, erklärt Ingo Zielonkowsky, während er mit der elektronischen<br />

Heckenschere dem Grün zuleibe rückt. „In 12 Jahren werden wir 12 Prozent weniger<br />

Erwerbstätige haben. Deswegen müssen heute Lösungen gefunden werden.“ Vor<br />

dem Hintergrund der schwindenden Bevölkerung sei es immer wichtiger, bestehende<br />

Potentiale auszuschöpfen. Altersarbeit, Frauenquote und die Ausbildung von Facharbeitern<br />

sind Themen von immer größerer Bedeutung, „Manchmal ist es gar nicht<br />

so leicht festzustellen, warum etwas so ist, wie es ist“, so Zielonkowsky und fügt<br />

hinzu: „Warum die Zahl erwerbstätiger Frauen in Krefeld unter dem bundesdeutschen<br />

Durchschnitt liegt, können wir nicht abschließend sagen. In Küstenregionen oder<br />

im Ruhrgebiet liegen die Gründe dafür auf der Hand, aber bei uns? Unabhängig<br />

vom Thema der Kinderbetreuung werden zukünftig auch innerbetriebliche Lösungen<br />

immer wichtiger werden.“<br />

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K R - O N E / / 1 4


AUS- UND WEITERBILDUNG ALS SCHLÜSSEL FÜR<br />

DEN ERFOLG EINES BETRIEBES IM WANDEL DER ZEIT<br />

Fest steht für Schotten und Zielonkowsky hingegen, dass Betriebe zur Sicherung<br />

der eigenen Zukunft mehr ausbilden sollten. „Wer heute einen fähigen Mitarbeiter<br />

braucht, hätte ihn vor drei Jahren ausbilden müssen“, sagen sie. Auch das bereits<br />

bestehende Personal weiter zu fördern und zu schulen, sei immens wichtig. Deswegen<br />

hat die Arbeitsagentur das Projekt „Wegebau“ initiiert, im Rahmen dessen<br />

bereits Beschäftigte Zusatzqualifikationen erhalten, die sie im Betrieb zur Übernahme<br />

weiterer Aufgaben befähigen. Generell sei die Ausbildungsquote in Krefeld jedoch<br />

zu gering. Und so appellieren die beiden an hiesige Unternehmen, etwas daran zu<br />

ändern. Nur so könne das Know-How, das dem Erfolg der Wirtschaft zugrunde<br />

liegt, gehalten werden. Damit Firmen eben diesem Auftrag nachkommen, hilft die<br />

Arbeitsagentur mit Unterstützungsmaßnahmen wie Probezeitförderungen und <strong>–</strong><br />

natürlich <strong>–</strong> mit einer passgenauen Vermittlung.<br />

Fotos: Luis Nelsen<br />

NEUE MEDIEN ALS INFORMATIONSQUELLE<br />

Ingo Zielonkowsky kümmert<br />

sich unterdessen um die<br />

Hecke<br />

Obwohl sich das Image der Agentur in den zurückliegenden zehn Jahren deutlich<br />

verbessert hat, gibt es immer noch Unternehmer, die nicht auf das Angebot des<br />

Dienstleisters zurückgreifen. „Die Gründe dafür liegen oft in der Vergangenheit“,<br />

erklärt Hobby-Gärtnerin Schotten, „manche haben früher schlechte Erfahrungen<br />

gemacht oder, andere haben einfach Angst vor Bürokratie. Die Ursachen sind vielfältig,<br />

allerdings oft unberechtigt,aber in den letzten Jahren hat sich viel geändert.“<br />

Zielonkowsky geht noch einen Schritt weiter und fordert: „Testen sie uns! Geben<br />

sie uns eine Chance zu beweisen, dass wir es können.“ Um nahezu alles bei der<br />

Vermittlung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu leisten, bewegt sich ist die<br />

Behörde auch technischauf der Höhe der Zeit. Mit Jobbörse-, Statistik- und<br />

Berufe.TV-App können sich Interessenten nicht nur über konkrete Angebote, sondern<br />

auch über spezifische Inhalte informieren.<br />

Dass Schotten und Zielonkowsky nicht nur im metaphorischen Sinne kleine Pflänzchen<br />

richtig zu behandeln wissen, zeigt das Ergebnis der Gartenarbeit. Nach zwei<br />

Stunden ist die Hecke akkurat getrimmt und auch die Rabatten erstrahlen in neuen<br />

Glanz. Jetzt, da sind sich beide einig, kann der Sommer kommen.<br />

Jetzt auch bei uns:<br />

Haarverlängerung und Haarverdichtung mit Great Lenghts.<br />

Kommen Sie zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch.<br />

Wir begrüßen Sie herzlich und freuen uns auf Sie!<br />

K R - O N E / / 1 5


S t a d t I I n t e r n / /<br />

7 5 J A H R E Z O O K R E F E L D<br />

Z O O B I L Ä U M<br />

Ausgehend von Hundejahren sind das 525 Menschenjahre. Nun leben Hunde in der Regel nicht in Zoos,<br />

sondern begleiten ihre Menschen auf Schritt und Tritt, oft bis auf’s Kopfkissen. Mit der üblichen Hundejahre-Umrechnungsformel<br />

komme ich hier nicht weit. Flamingojahre müssen her. Und tatsächlich: Für die<br />

Flamingos, die vor dem Grotenburg-Schlösschen auf die zahlreich erhofften Gratulanten warten, sind seit<br />

der Eröffnung des Krefelder Tierparks am 13. Mai 1938 umgerechnet immerhin 225 Jahre vergangen. So<br />

oder so: Ein Jubiläum, das gefeiert werden muss. Die <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> macht sich auf, um die Partyvorbereitungen<br />

persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />

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Telefon:02151 59 98 64 Mi/Sa 09:30 - 13:00<br />

Den kleinen schwarz-weißen Mantelaffen, der außerhalb seines Geheges in einem Busch hockt<br />

und mich beäugt, scheint Kalendarisches überhaupt nicht zu interessieren. Ihn beschäftigt vielmehr,<br />

wo es im neun Hektar großen Park etwas zu futtern gibt, das die Tierpfleger ihm nicht freiwillig<br />

bringen. Von der anstehenden Jubiläumswoche vom 25. Mai bis zum 2. Juni lässt sich der tagaktive<br />

Meerkatzenverwandte nicht beeindrucken. „Tatsächlich feiert der Zoo Krefeld das ganze Jahr über<br />

sein <strong>75</strong>-Jähriges, aber in der Jubiläumswoche gibt es besondere Aktionen für die ganze Familie“,<br />

erzählt Petra Schwinn. Ihr Arbeitsplatz befindet sich in einem der denkmalgeschützten Bauernhäuschen,<br />

von denen ich als Kind immer dachte, da wohne der Zoo-Direktor persönlich. Stattdessen<br />

gibt es hier moderne Büros, in denen der Alltag koordiniert wird. „Wir möchten ein Fest nicht nur<br />

für unsere Besucher ausrichten, sondern auch für unsere Mitarbeiter. Einige sind schon seit 40<br />

Jahren hier im Zoo Krefeld. Zusammen haben wir allen Grund, stolz zu sein“, erklärt Petra Schwinn.<br />

„Besonders seit der gelungenen Umwandlung des Zoos in eine GmbH im Jahr 2005.“ Diese Zeit<br />

sei für alle Beteiligten ein Umbruch gewesen. Mit vereinten Kräften sei jedoch ein Aufbruch daraus<br />

geworden. Auf viele Erfolge kann das Team des Zoos in den letzten <strong>75</strong> Jahren zurückblicken: Zahlreiche<br />

neue Gehege und Tierhäuser, die erfolgreiche Zucht bedrohter Tierarten, sowie eine gleichbleibend<br />

gute Kommunikation untereinander und mit den Besuchern. Seit letztem Jahr sogar auf<br />

Facebook. Pünktlich zum Jubiläum gibt es eine neuartige Smartphone-App. So kann der Besucher<br />

auf seiner Wanderung durch den weitläufigen Tierpark Informationen und Videos zu einzelnen Tieren<br />

oder Zoo-Attraktionen abrufen. Weil sich in so vielen Jahren natürlich auch eine Menge Anekdoten<br />

angesammelt haben, sind diese auch über die App abrufbar. Während der Festwoche gibt es auch<br />

die Möglichkeit, Tierpfleger, Tierärzte sowie den Zoodirektor selbst zu interviewen. In den Sommermonaten<br />

sind zusätzlich Nachtwanderungen und eine Pinguin-Poolparty, bei der all die bunten PinguinART-Kollegen<br />

der echten Humboldtpinguine wieder zu Gast sein werden, geplant. Auch Über-<br />

K R - O N E / / 1 6


S t a d t I I n t e r n / /<br />

nachtungen im Zoo-Camp gehören zum Jubiläums-<br />

Angebot. „In diesem Jahr bieten wir die Übernachtung<br />

im Zoo aufgrund der vielen Nachfragen sogar für<br />

Erwachsene an“, lacht Petra Schwinn. Allerdings mit<br />

Barbeque und Wein. Das empfinde ich spontan aufgrund<br />

der Örtlichkeit als unangemessen, bis mir einfällt,<br />

dass eine Menge Zootiere überhaupt kein Problem<br />

damit hätten, mich zu grillen. Für die Übernachtungs-<br />

Party habe ich mich sofort angemeldet - ein Kindheitstraum<br />

geht in Erfüllung. Ebenfalls auf dem Programm:<br />

Ein Candle-Light-Dinner mit romantischem Zoospaziergang.<br />

Mein Zoospaziergang fällt an diesem Tag allerdings ins<br />

Wasser. Gorillamännchen Kidogo ist auch nicht nach<br />

Seiltanzeinlagen in seinem schicken, neuen Gehege.<br />

Er kaut missmutig auf einem Kohlblatt herum, während<br />

er abwechselnd seine Gefährtinnen ärgert. Der Sumatra-Tiger<br />

wandert unruhig in seinem Bambuswald auf<br />

und ab. Und meine absoluten Lieblinge, die Faultiere,<br />

kann ich heute nicht besuchen, sonst beschlägt die<br />

Linse der Kamera. Einzig die wirklich wunderschönen<br />

Schneeleoparden machen einen aufgeweckten Eindruck,<br />

obwohl sie sich sonst eher auf den Nachtführungen<br />

blicken lassen. Es scheint, als ob sich der<br />

gesamte Zoo mit all seinen Bewohnern noch einmal<br />

kurz entspannt. Selbst mein Freund, der Mantelaffe<br />

sitzt wieder brav in seinem Gehege, bei seiner Familie.<br />

Um ausgeruht zu sein. Für die vielen Gratulanten. Die<br />

Künstler. Und die neuen Geschichten, die die Zukunft<br />

bringen wird. Wir freuen uns drauf. Und kommen Ende<br />

Mai wieder. //rp<br />

Pressesprecherin Petra Schwinn freut sich auf die Jubiläumswoche<br />

Fotos: Niki Romcyk<br />

K R - O N E / / 1 7


S t a d t I I n t e r n / /<br />

M O R G E N S B R Ü C K E N ,<br />

A B E N D S B E AT S<br />

Wenn Udo Heymanns nach einem meist zwölfstündigen Arbeitstag im Keller seines Dentallabors Mundwerk verschwindet, tauscht er Bohrer gegen Bässe,<br />

Prothesen gegen Platten und Kronen gegen Kopfhörer. Heymanns ist Zahntechniker-Meister. Sein äußerst repräsentatives Labor befindet sich im Herzen Traars<br />

und wirkt durch die großen Fensterfronten wie ein Aquarium. Gerne bleiben hier Passanten stehen und schauen den Technikern bei der Arbeit auf die Finger.<br />

Doch Zuschauer hat Heymanns nicht nur dabei. Wenn er allerdings am Wochenende gemeinsam mit Zahnarzt Georg Metten am DJ-Pult steht und seinem<br />

Hobby nachgeht, sind die Ohren seiner Beobachter das wichtigere Organ.<br />

Heymanns ist Tüftler. Manchmal werkelt er mehrere Stunden ohne Unterbrechung<br />

an den fragilen Stücken, die Menschen später im Mund tragen. Er liebt seinen<br />

Job, die Arbeit mit den rund 15 Mitarbeitern und das Handwerk im Tausendstel-<br />

Millimeter-Bereich. Doch obwohl er aus einer Zahntechniker-Dynastie stammt,<br />

mochte er den Beruf seines Vaters früher überhaupt nicht. „Ich bin nur in sein<br />

Geschäft gegangen, um mit den Mitarbeitern über Sport zu quatschen oder eine<br />

Runde Skat zu spielen“, erzählt der 55-Jährige lachend. Heymanns beschreibt<br />

sich selbst als rastlosen Jungen, der immerzu in Bewegung sein musste und<br />

Schwierigkeiten hatte, ruhig sitzen zu bleiben. Beim Wasserball kann er seine<br />

überschüssige Energie kanalisieren, dort bringt er es gar bis in die Bundesliga.<br />

Noch heute zeugt sein Körper von den Anstrengungen jener Tage. Sein Oberkörper<br />

bildet ein V, das Polohemd mit der Aufschrift des Dentallabors spannt an<br />

seiner Brust. Niemals, das beteuert er, habe er in Kindertagen daran Gedacht,<br />

einmal das Geschäft seines Vaters zu übernehmen, trotzdem entschließt er sich<br />

nach dem Abitur, eine Lehre zum Techniker zu absolvieren. „Die ersten Wochen<br />

waren unglaublich hart“, erzählt er rückblickend, „ich habe diesen ‚Nippel-durchdie-Lasche-ziehen’-Kram<br />

gehasst, doch irgendwann fing es an, Spaß zu machen.“<br />

Wie diese plötzliche Wandlung eingetreten ist, weiß er heute nicht mehr so genau.<br />

„Es war einfach so“, sagt er lakonisch.<br />

Zwar ist Heymanns heute ein gestandener Mann, der im Bereich der Zahntechnik<br />

zahlreiche Meriten erworben hat, ein Teil des verspielten Jungen ist trotzdem geblieben.<br />

Seit er denken kann, begeistert ihn Musik. Stets läuft der Soundtrack<br />

seines eigenen Lebens im Hintergrund. „Wenn hier die Mitarbeiter langsam nach<br />

Hause gehen, wird von 1Live auf #Big City Beats umgeschaltet. Dass hier keine<br />

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K R - O N E / / 1 8<br />

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Fotos: Dennis Zimmer<br />

S t a d t I I n t e r n / /<br />

Musik gehört wird, ist absolute Seltenheit“, erzählt er. „Ich bedaure wirklich sehr,<br />

selbst nie ein Instrument erlernt zu haben.“<br />

Das Kapitel seiner nach eigenem bekunden in den Kinderschuhen steckenden<br />

DJ-Leidenschaft beginnt auf Ibiza. Nein, nicht etwa hinter den Plattentellern des<br />

Paschas, sondern als Gast in diversen Diskotheken. Dort stellt er gemeinsam mit<br />

seinem heutigen DJ-Kollegen Georg Metten jenseits der zwei Promille-Schwelle<br />

fest: „Die können alle nix!“ Kenntnisse zur tatsächlichen Beurteilung der Diskjockey-Fähigkeiten<br />

hatte er zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Ach, das war<br />

große Klappe und nix dahinter“, sagt er rückblickend. Doch der Entschluss, es<br />

selbst einmal ausprobieren zu wollen, war hiermit gefasst. „Die Vorstellung, Menschen<br />

durch die von mir gespielte Musik Spaß zu bereiten und sie zum Tanzen zu<br />

bringen, hat mich nicht mehr losgelassen“, sagt er.<br />

Zurück in Deutschland taucht er immer tiefer in die Materie ein und lässt sich im<br />

Keller seines Schützen-Kollegen Klaus „Klausi“ Stechel inspirieren. „Der sammelt<br />

Technik und hat dort unglaublich viel analoges Equipment, damit konnte ich aber<br />

zu diesem Zeitpunkt gar nichts anfangen“, Sagt Heymanns und winkt ab. Trotzdem<br />

kauft er sich anschließend CD-Player, Mischpult und Boxen. Für sich selbst<br />

legt er fortan im Mundwerk-Keller auf.<br />

Dentalbeats, wie sich das DJ-Duo heute nennt, formt sich eher zufällig wenig<br />

später auf einer Party. „Wir haben damals die Flying Barkeeper fürs Mundwerk<br />

gewonnen“, erinnert sich der Vater dreier Kinder. „So ziemlich am Ende der Veranstaltung<br />

hat sich der harte Kern im Keller versammelt und Georg und ich haben<br />

mit unseren CD-Playern Musik gemacht; so laut, dass ich dachte, hier würde<br />

gleich die Deckenverkleidung herausfliegen.“ Beide merken: „Das ist unser Element,<br />

das wollen wir häufiger machen.“<br />

Richtige Formen nimmt die DJ-Laufbahn für Udo Heymanns und Georg Metten<br />

mit Hilfe von Patrick Niesters an, der als gestandener Plattendreher bereits zahlreiche<br />

Clubs zum Beben gebracht hat. „Irgendwann sagte Georg, dass Patrick<br />

etwas mit uns machen will“, erzählt Heymanns, „ich dachte erst: Was will der mit<br />

uns alten Säcken?“ Doch Niesters findet Gefallen an den ungewöhnlichen<br />

Newcomern und zeigt ihnen, wie im Jahre 2012 tatsächlich aufgelegt wird: Nämlich<br />

mit Laptop und digitalen Tracks. „Das war für uns natürlich eine völlig neue<br />

Dimension“, erzählt Heymanns schmunzelnd. Es dauert nicht lange, bis Heymanns<br />

und Metten umsatteln und sich Stück für Stück verbessern. Dentalbeats ziehen<br />

von Sommerfest zu Sommerfest, ehe das erste richtig große Angebot kommt.<br />

„Plötzlich im Meilenstein und in der Königsburg aufzulegen, war einfach der Knaller“,<br />

sagt er ein wenig so, als könne er bis heute nicht begreifen, was geschehen<br />

ist. „Endlich konnten wir das machen, was wir uns damals auf Ibiza nicht einmal<br />

erträumt hätten. Plötzlich sind wir wirklich diejenigen, die die Meute zum Tanzen<br />

bringen.“ Allzu oft können sie ihrer neu entdeckten Leidenschaft allerdings nicht<br />

nachgehen, dafür sind beide zu sehr in berufliche und soziale Pflichten eingespannt.<br />

Doch wenn sie es können, tausche sie nur zu gerne Kittel gegen Club<br />

und Tupfer gegen Tracks. //kor<br />

K R - O N E / / 1 9


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

Komm doch mal rüber...<br />

Home<br />

Wohnen Arbeiten Leben<br />

Kontakt<br />

KO M M D O C H M A L R Ü B E R ,<br />

D E N N K R E F E L D B I E T E T M E H R ,<br />

A L S D U D E N K S T !<br />

Impressum<br />

...denn hier lebt man Vielfalt!<br />

„Krefeld zieht an“, seit zehn Jahren steigt die Zahl der Neubürger von Jahr zu<br />

Jahr an. Dafür sorgen die zentrale Lage und perfekte Verkehrsanbindungen an<br />

Düsseldorf, das Ruhrgebiet, den Kölner Raum und die Niederlande - und das<br />

zu günstigen Preisen. Krefeld punktet aber ebenso durch seine weichen Stand-<br />

<br />

sowie vielfältige, außerordentlich grüne Wohnlagen. weiter lesen...<br />

...denn der Bund sagt ja zum TTK!<br />

Der Transterminal Krefeld (TTK) wird gebaut! Der Bund hat jetzt eine 40 Mio.<br />

€-Finanzierungszusage für den Bau des Straße-Schiene-Containerterminals auf<br />

dem Gelände des Hafenbahnhofs in Krefeld-Linn abgegeben. Mit einer Gesamtinvestition<br />

von fast 60 Mio. € entsteht bis 2016 in Krefeld einer der deutschlandweit<br />

fünf größten Umschlagsplätze für den kombinierten Ladeverkehr mit vier<br />

Umschlaggleisen. Schöne Aussichten für die Krefelder Wirtschaft!<br />

weiter lesen...<br />

...denn hier tanzt der Affe!<br />

Dass der Zoo Krefeld immer wieder für großartige Überraschungen gut ist, weiß<br />

seit dem Seiltanz des Gorillas Kidogo die ganze Welt. Schon lange sind auch die<br />

Bilder des Orang-Utan Barito in der Kunstwelt eine Berühmtheit. Nun zieren sie<br />

die Mode des neuen Labels ajoofa. Nachwuchs gibt es im Regenwaldhaus. „Birk“<br />

heißt das jüngste Mitglied der Saki-Familie.<br />

weiter lesen...<br />

Dieser Leitgedanke steht hinter dem neuen Web-Angebot www.komm-dochmal-rüber.de.<br />

Das Krefelder Stadtmarketing, die Wohnstätte und die Wirtschaftsförderung<br />

Krefeld haben sich zusammengetan, um auf diesem Wege in neuer<br />

Form für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Krefeld zu werben. Ab jetzt werden<br />

auf dieser Internet-Seite Informationen aus den Bereichen Wohnen, Leben und<br />

Arbeiten übersichtlich und sympathisch gebündelt. Mit der lockeren Aufforderung<br />

"komm doch mal rüber..." sprechen die Initiatoren besonders jenseits der Stadtgrenzen<br />

die Einladung aus, Krefeld einmal anders zu entdecken und sich<br />

möglichst selbst vor Ort von der hiesigen Lebensqualität zu überzeugen. Ob etwa<br />

das begehbare Architekturmodell nach den Plänen von Mies van der Rohe, die<br />

Attraktionen im Zoo, das vielfältige Wohnangebot oder ein Blick auf die Entwicklungen<br />

in der Krefelder Wirtschaft: Wir meinen: "komm doch mal rüber, ...<br />

denn das lohnt sich immer."<br />

Ins Leben gerufen wurde die zu Grunde liegende Gemeinschaftsinitiative bereits<br />

2010. Damals machte eine Plakatkampagne in Düsseldorf mit dem griffigen<br />

Slogan auf Krefeld aufmerksam. Die aktuelle Internet-Seite greift jetzt diesen<br />

Ansatz wieder auf und wird künftig in alle standortrelevanten Werbemaßnahmen<br />

eingebunden. //red<br />

K R - O N E / / 2 0


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

K R E F E L D E R P OT T B Ä C K E R M A R K T<br />

P R Ä S E N T I E RT P R E I S G E K R Ö N T E<br />

K E R A M I K K Ü N S T L E R / S T U D I E R E N D E A U S<br />

T S C H E C H I E N U N D V E N L O Z U G A S T<br />

Auf dem Krefelder Pottbäckermarkt präsentieren zirka 100 nationale, internationale<br />

sowie viele preisgekrönte Keramikkünstler ein hochwertiges individuelles Angebot.<br />

„Die Orientierung im Bereich Kunsthandwerk, zeitgemäßen Keramikdesign<br />

sowie in Richtung traditionelle und weiße Ware setzt seit 22 Jahren eindeutige<br />

Prioritäten“, sagt Ulrich Cloos, Fachbereichsleiter Marketing und Stadtentwicklung,<br />

Krefeld. Demzufolge dürfen am Pottbäckermarkt nur Künstler teilnehmen,<br />

die eine Ausbildung als Keramiker und ein eigenes Atelier oder eine Töpferwerkstatt<br />

haben. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen.<br />

„So möchten wir einen Qualitätsstandard definieren, den wir langfristig garantieren<br />

können“, erklärt Organisatorin Verena Tomasik, Stadtmarketing Krefeld.<br />

In diesem Jahr zeigen Studierende der Fakultät für Kunst und Design der tschechischen<br />

Universität J.E. Puryne in Ústínad, Labem, innovative Projektarbeiten<br />

aus Keramik und Porzellan. Sie besuchen in Begleitung ihres Professors Paul<br />

Jarkovský den Pottbäckermarkt. Miniunternehmen der HS Fontys aus Venlo, die<br />

sich mit dem Thema Keramik in eigenwilliger Weise auseinander gesetzt haben,<br />

demonstrieren den Besuchern, wie vielfältig das Keramikhandwerk ist.<br />

Verleihung „Niederrheinischer Keramikpreis“ und „Keramik-Oscar“<br />

Die Stadt Krefeld vergibt am Sonntag, 15 Uhr, auf dem Pottbäckermarkt zum 14.<br />

Mal den mit 1000 Euro dotierten „Niederrheinischen Keramikpreis“ an einen der<br />

Marktteilnehmer. Die Jury-Mitglieder sind: Pavel Jarkovský , Professor der Universität<br />

J.E. Purkyne, aus Tschechien, Ústina , Knut Michalk, Dipl.-Designer und<br />

Keramik-Fachlehrer der Hochschule Niederrhein, und Doris Stangier, Keramikmeisterin<br />

und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks am Niederrhein<br />

e.V. Es ist das zweite Mal, dass ein Professor der Universität J.E. Purkyne<br />

in der Jury sitzt.<br />

Anlässlich des 20 - jährigen Bestehens des Pottbäckermarktes entwickelte die<br />

Hochschule Niederrhein gemeinsam mit der Stadt Krefeld einen „Keramik-Oscar“.<br />

Das Objekt in Form einer Vase zeigt Jahresringe, welche die Anzahl der Veranstaltungsjahre<br />

symbolisieren. Das Gefäß wird zusätzlich zum Geldpreis an den<br />

ausgezeichneten Keramiker überreicht.<br />

Kreativprogramm und Rahmenangebot<br />

Die jungen Besucher erwartet ein künstlerisches Angebot der Krefelder „Natur<br />

und Phantasie Werkstatt“. Es können Tontöpfe bemalt und mit Holz gebastelt<br />

werden. Ein Materialkostenzuschuss ist erforderlich. Weitere Infos unter<br />

www.natur-phantasie-werkstatt.de. Südländische Musik sowie ein vielfältiges<br />

Speisen- und Getränkeangebot laden zum gemütlichen Schlendern über den<br />

Markt und zum Verweilen an Holztischen und -bänken ein. //red<br />

Der Pottbäckermarkt findet am 4. und 5. Mai, 10 bis 18 Uhr, an der<br />

Dionysiuskirche und in der Rheinstraße statt. Weitere Infos unter:<br />

www.krefeld.de/pottbaeckermarkt<br />

Königstraße 85<br />

47798 Krefeld<br />

Phone: + 49 - 2151 659494 300 300<br />

krefeld@liebeskind-berlin.com<br />

www.liebeskind-krefeld.de<br />

www.liebeskind-berlin.com<br />

www.facebook.com/Liebeskindberlin<br />

facebook: Liebeskindkrefeld<br />

K R - O N E / / 2 1


S t a d t I I n t e r n / / A d v e r t o r i a l<br />

D R . Z I N K R E F E L D <strong>–</strong><br />

H O C H W E RT I G E Z A H N M E D I Z I N<br />

Z U M G Ü N S T I G E N P R E I S<br />

Schöne und gesunde Zähne sind in den vergangenen Jahren immer mehr zum<br />

Luxusgut geworden. Ein makelloses Lächeln gilt inzwischen als Statussymbol.<br />

Dass ein gesundes Gebiss allerdings nicht immer ein Vermögen kosten muss,<br />

zeigt Dr. Z. Das Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum in Krefeld ist einem Netz von<br />

Zahnarztpraxen und -zentren in Deutschland angeschlossen und gilt als Garant<br />

für gute Leistungen zu einem erschwinglichen Preis.<br />

Dr. Z steht für Qualität<br />

Das Krefelder Dr. Z Zahnmedizinische Zentrum ist ISO-zertifiziert, hat eine hochmoderne<br />

Einrichtung, z.B. gesundheitsschonendes, strahlungsarmes Röntgen<br />

oder Behandlungseinheiten mit Oral-Kameras. Die zahnärztlichen Behandler sind<br />

ein hochqualifiziertes Team aus Zahnärzten und Oralchirurgen.<br />

Was ist das Besondere an Dr. Z? Patienten erhalten Regelleistungen der gesetzlichen<br />

Krankenkassen ohne Zuzahlung. Der Clou ist, dass Privatleistungen wie<br />

beispielsweise Implantate eindeutig günstig angeboten werden. Ermöglicht wird<br />

dies unter anderem durch Kostensenkungen innerhalb des Praxisnetzes und durch<br />

eine effiziente Praxisorganisation. Beim Zahnersatz haben Patienten die Wahl zwischen<br />

einer TÜV-geprüften Importherstellung mit deutscher Qualitätsgarantie (vier<br />

Jahre) oder in Deutschland hergestelltem Zahnersatz mit fünf Jahren Garantie.<br />

Weitere Qualitätschecks erfolgen im Dentallabor der Dr. Z Zahntechniker. Dass<br />

der im Ausland herstellte Zahnersatz keinen Vergleich mit in Deutschland angefertigtem<br />

zu scheuen braucht, bestätigen die Krankenkassen ebenfalls.<br />

Ihre Gesundheit liegt in den Händen von Spezialisten<br />

Im Behnisch Haus in Krefeld erwartet Sie ein Spezialistenteam von vier Ärzten,<br />

das das gesamte Leistungsspektrum anbietet, inklusive Oralchirurgie, Implantologie,<br />

ästhetischer Zahnheilkunde und Behandlung von Angstpatienten. Auch eine<br />

Vollnarkose ist möglich. Für die Versorgung mit Implantaten sind Oralchirurg<br />

Michael. Sieper sowie der Dr. Z Gründer und Oralchirurg Alexander Berstein persönlich<br />

zuständig.<br />

„Implantologische Eingriffe werden heutzutage minimal-invasiv vorgenommen.<br />

Dennoch ist eine chirurgische Zusatzqualifikation unabdingbar. Bei Dr. Z lege ich<br />

als Gründer besonderen Wert darauf, dass alle implantologisch tätigen Kollegen<br />

exzellent fortgebildet sind. In unserer Krefelder Praxis werden Patienten von zwei<br />

Oralchirurgen behandelt, die sich durch eine qualifizierte universitäre Facharztausbildung<br />

sowie langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie auszeichnen“,<br />

so Dr. Berstein. „So routiniert die Eingriffe auch sind, so intensiv befassen<br />

wir uns mit jedem Patienten, seiner persönlichen zahnmedizinischen<br />

Situation, aber auch seinen individuellen Wünschen und Vorstellungen.“<br />

K R - O N E / / 2 2<br />

Neu in Krefeld ab Mai 2013:<br />

Neu ist der Einsatz sogenannter Mini-Implantate. Diese Versorgung erfordert nur<br />

eine kleine Vorbohrung in den Knochen. Im Vergleich zu klassischen Implantatbehandlungen<br />

ist der Eingriff schonender, denn meistens kann bei einer Versorgung<br />

mit Mini-Implantaten sogar auf das Aufschneiden des Zahnfleisches verzichtet<br />

werden. Deswegen ist die Behandlung weniger schmerzhaft, eine örtliche<br />

Betäubung reicht fast immer aus. Mini-Implantate sind viel schlanker als die bekannten<br />

klassischen Implantate und lassen sich daher ohne aufwendige Vorbehandlungen<br />

in den Kiefer einbringen. Am oberen Ende sind sie mit einem Kugelkopf<br />

als Verbindungselement zur Prothese versehen. Bei einem Patienten mit<br />

zahnlosem Unterkiefer, der sich für diese Behandlung entscheidet, werden unter<br />

lokaler Betäubung und nach einer kleinen Vorbohrung vier Mini-Implantate eingesetzt<br />

<strong>–</strong> die Mindestanzahl für eine Behandlung im Unterkiefer. Die Prothese<br />

wird so umgearbeitet, dass sie sich über einen Schnapp-Mechanismus einfach<br />

herausnehmen und wieder einsetzen lässt. Dazu werden kleine Metallgehäuse in<br />

die Prothese eingearbeitet, die über einen elastischen Gummiring fest auf den<br />

Kugelköpfen der Implantate aufschnappen. Häufig kann hier sogar die vorhandene<br />

Prothese weiterverwendet werden. //kor<br />

Zahnarzt Krefeld - Dr. Z Zahnarztpraxis Dr. A. Berstein<br />

Petersstraße 122, 47798 Krefeld<br />

www.doktor-z.net/de/patienten/praxis_krefeld<br />

Foto: Luis Nelsen


S t a d t I I n t e r n / /<br />

G L O R I A YA Z DA N S C H R E I B T<br />

E I N B U C H N A C H D E M A N D E R E N<br />

Sie trägt eine weiße Jeans und einen weichen sandfarbenen Pullover:<br />

Bei Gloria Yazdan harmoniert die Kleidung mit dem Temperament.<br />

Sie strahlt Ruhe und Ausgeglichenheit aus. „Ich war nie zufriedener<br />

als jetzt“, sagt die gebürtige Krefelderin. Das hat auch mit der Lebensform<br />

zu tun, die sie gewählt hat: Sie lebt bewusst allein, aber<br />

ganz in der Nähe ihrer beiden Töchter und ihres Enkelkindes. „Nach<br />

so vielen Jahren im Ausland wollte ich in meine Heimat zurück“, sagt<br />

sie, „back to the roots“.<br />

In ihrer Maisonnette-Wohnung in Bockum ist sie in der Tat gut angekommen.<br />

Alles ist hell und in guter Ordnung. Am Eingang sprechen chinesische Schriftzeichen<br />

vom Glück, ein Buddha grüßt aus der Ecke, Fotoalben erzählen von den<br />

Jahren fern der Heimat. Gloria Yazdan kam, und sie scheut es nicht, von ihrem<br />

Alter zu sprechen, vor 64 Jahren in Uerdingen zur Welt. Jung heiratete sie einen<br />

persischen Ingenieur und lebte bis zum Sturz des Schahs 1979 mit ihm in seiner<br />

Heimat. Krefeld war eine kurze Zwischenstation, und dann wurde Mallorca für ein<br />

Vierteljahrhundert zum Lebensmittelpunkt.<br />

Persien <strong>–</strong> wenn sie davon spricht, spürt man eine tiefe Liebe und auch Heimweh<br />

nach dem Land, in das sie jetzt gar nicht mehr reisen kann. „Es ist traumhaft dort“,<br />

sagt sie mit einer kleinen Träne in den Augen. Im Orient lernte die Sprachbegabte<br />

Farsi, später in Spanien die Landessprache, Englisch kann sie sowieso <strong>–</strong> Gloria<br />

Yazdan ist eine Frau, die sich wie selbstverständlich in ihre Umgebung fügt. Mit<br />

diesen Kenntnissen arbeitet sie auch als Übersetzerin. Und nun hat sie eine neue<br />

Berufung gefunden: Sie schreibt Bücher. Dafür schöpft sie aus ihren Überzeugungen<br />

und allen Erfahrungen: „Ich habe viel erlebt und mich nie gelangweilt.“<br />

In den vergangenen Monaten hat sie bei einem Aachener Verlag gleich sechs Bücher<br />

veröffentlicht. „In alle meine Bücher fließt die eigene Biographie ein“, sagt<br />

sie. „Als Opa zu den Engeln ging“ berichtet davon, wie der kleine Max damit klarkommt,<br />

dass sein Großvater gestorben ist. „Die kleine Elfe Marili“, ein Kinderbuch,<br />

„ N A C H S O V I E L E N J A H R E N I M A U S L A N D WO L LT E I C H<br />

I N M E I N E H E I M AT Z U R Ü C K , BA C K TO T H E R O OT S . “<br />

ist wie die Geschichten, die Gloria Yazdan Töchtern und Enkelkind erzählt hat.<br />

„Endlich allein in meinem Bett“ hat eine ganz andere Zielgruppe: Hierin formuliert<br />

die Autorin ein Plädoyer für das unabhängige Leben der 50Plus Generation. Über<br />

sich sagt sie: „Ich bin seit 20 Jahren glücklich geschieden.“<br />

Und dann hat sie noch „Briefe an Angie“ geschrieben. Klar, dass die Bundeskanzlerin<br />

auch ein Exemplar erhielt. Für dieses Buch mit fiktiven Schreiben aus<br />

acht Jahren griff Gloria Yazdan auf ausführliche Notizen zurück. „Die Idee dazu<br />

hatte ich schon lange, und dann war die Zeit reif“, sagt sie. Gründliche zusätzliche<br />

Recherche war selbstverständlich: „Dieses Buch ist mir das Wichtigste.“<br />

Auf dem ovalen Esstisch mit Laptop liegen auch kleine Ratgeber, quasi für die<br />

Manteltasche. „Wecken Sie die Kraft in Ihnen“ profitiert von Gloria Yazdans Kenntnissen<br />

als Klangtherapeutin und Reiki-Meisterin. Hier ist sie ganz orientalisch orientiert.<br />

Ihre Überzeugung: „Es gibt eine universelle Lebensenergie, die uns führt<br />

und leitet <strong>–</strong> das ist der Ursprung allen Seins.“ Und aus dieser Quelle schöpft sie<br />

und gibt ihre Erfahrungen weiter.<br />

Eigentlich wollte sie sich nun eine Pause gönnen. Aber der Quell sprudelte doch<br />

schneller als gedacht. Zwei Bücher für kleinere Kinder sind schon wieder auf dem<br />

Weg vom Herzen auf das Papier. „Ich ruhe in mir“, sagt sie überzeugt, „und kann<br />

viel geben.“ //cs<br />

Fotos: Luis Nelsen<br />

K R - O N E / / 2 3


M U S E U M S P E Z I A L<br />

D E R B OTA N I S C H E G A RT E N<br />

Manchmal reichen ein paar Schritte, um in eine andere Welt zu gelangen. In diesem Falle<br />

führen diese in den botanischen Garten in Krefeld-Oppum. Passend zum lang ersehnten<br />

Frühling stellen wir in dieser Ausgabe ein Freilicht-Museum vor.<br />

Bereits auf dem Weg zu Birgit Loy ist die Spannung groß, was uns noch erwartet.<br />

Auffallend viele Vögel zwitschern laut, es riecht nach feuchter Erde und Gras. Das<br />

Büro der 49-Jährigen liegt in unmittelbarer Nähe des botanischen Gartens. Seit<br />

1994 ist Loy die Leiterin dieser grünen Oase. „Es sind die Natur und der Kontakt<br />

mit Menschen, die mir so viel Spaß bereiten. Meine Arbeit erfüllt mich sehr“, sagt<br />

sie, und beginnt den Weg in Krefelds grüne Mitte.<br />

Insgesamt gibt es hier 16 Themengärten. Vom Gehölzbereich bis hin zum Duftund<br />

Testgarten sowie der Rosen- und Wasserpflanzenabteilung. 5.000 verschiedene<br />

Pflanzenarten befinden sich auf relativ kleinem Raum: 3,6 Hektar Fläche misst der<br />

botanische Garten heute. Birgit Loy führt uns zu dem Bereich, wo 1910 alles mit<br />

einem Schulgarten angefangen hat. Sie erklärt: „Dieser Bereich mit den traditionellen,<br />

geometrischen Beeten ist der Älteste. Hier werden Möhren, Radieschen, Dill und<br />

Schnittlauch gepflanzt.“ 1927 wurde er erweitert und der Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht. Bewirtschaftet wird er von ehrenamtlichen Paten. Die übergroße, begehbare<br />

Laube am Ende des Gartens ist besonders bei Kindern beliebt. Neben den<br />

gut gebuchten Führungen für Schulklassen werden hier auch Besichtigungen für<br />

Erwachsene angeboten. „Wir sind flexibel. Von einer Frühjahrsführung bis hin zu<br />

Schwerpunkten wie der Vererbungslehre oder auch nur Kakteen oder Heilpflanzen:<br />

Das Programm kann individuell zusammengestellt werden. Uns ist wichtig, dass wir<br />

anregen und auch eine Beratung für den eigenen Garten anbieten können“, sagt<br />

die Krefelderin. Die Pauschalkosten liegen bei 25 Euro für die gesamte Gruppe.<br />

Im Schaugewächshaus, in dem sich Kakteen und Pflanzen der Kanarischen Inseln<br />

das angenehme Klima teilen, gibt es 150 verschiedene Stachelpflanzen. An der<br />

anderen Seite trägt ein Granatapfelbaum seine Früchte.<br />

In dem Apothekergarten sind über 100 Pflanzen nach verschiedenen Anwendungsbereichen<br />

geordnet. Auch Giftpflanzen können eine heilende Wirkung enthalten.<br />

„Die Dosis ist entscheidend“, erläutert Loy. Beim weiteren Spazieren passieren wir<br />

Seerosenbecken sowie eine kleine Wiese übersät mit Blausternchen. Loy erzählt<br />

von der jährlich stattfindenden Tauschbörse. Sie wird gut angenommen und ist mittlerweile<br />

unter den Krefelder bekannt. Der botanische Garten pflegt zusätzlich den<br />

Kontakt zu 250 ähnlichen internationalen Einrichtungen. „Im Winter werden die<br />

Samen der Pflanzen gereinigt und katalogisiert. Daraufhin findet ein großer Saatgutaustausch<br />

statt. So können wir in der Abteilung der Wildpflanzen Gewächse aus<br />

Peking, Denver und auch Vancouver einpflanzen und vorstellen“, sagt Loy. Auch<br />

der Besprechungsraum ist etwas Besonderes: Unter freiem Himmel dient dieser<br />

K R - O N E / / 2 4


Fotos: Niki Romczyk<br />

S t a d t I I n t e r n / /<br />

Birgit Loy ist studierte Diplom-Biologin und seit 1994 die<br />

Leiterin des Botanischen Garten in Krefeld. Vorher war sie<br />

am Schullandheim Herongen im Bereich Umweltpädagogik<br />

beschäftigt.<br />

// Frau Loy, welche sind Ihre Aufgaben? Der botanische<br />

Garten funktioniert im Prinzip wie ein Betrieb. Ich bin zuständig<br />

für die Leitung auch für die Koordination. Dafür, dass alles<br />

funktioniert. Ebenso sind die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

beispielsweise Presse- oder auch Führungsanfragen<br />

ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeit. Je nach Saison wechseln<br />

natürlich auch die Aufgaben, genauso wie die Bepflanzung.<br />

nicht nur dem Personal, sondern auch Besuchern. Von hier gibt es einen wunderbaren Blick auf den<br />

Steingarten, der im Winter erneuert wurde. Es ist ein Lebensraum für Pflanzen aus dem Gebirge. Der<br />

Bereich ist besonders beliebt bei den Besuchern, die gerne wandern. Hier finden Sie viele der dort entdeckten<br />

Pflanzen wieder <strong>–</strong> natürlich beschriftet. Ein Stück weiter erreichen wir den Teil, der 1960 erweitert<br />

wurde. Majästetisch und schwer ruhen hier unter anderem nordamerikanische Mammutbäume, umrandet<br />

von einer großzügigen, parkähnlichen Landschaft. Besonders beliebt ist diese Grünfläche für die zahlreichen<br />

Veranstaltungen, wie beispielsweise die kommende „Art of Eden“. Der Publikumsmagnet findet am ersten<br />

Mai-Wochenende zum wiederholten Male statt und gibt 40 Aussteller Zeit und Raum, um Kunst und<br />

Natur in den botanischen Garten zu integrieren. Irina Hölscher, zuständig für dieses Projekt, legt größten<br />

Wert auf Abwechslung. „Es gibt immer wieder Leute, die durch solche Veranstaltungen das erste Mal<br />

den botanischen Garten besuchen und erstaunt von seiner Vielfalt sind“, sagt Loy.<br />

Zurück führt uns der Weg durch Laubgehölze. Neben uns plätschert ein kleiner Bach. Über unseren<br />

Köpfen hängen Vogel- sowie Fledermaushäuschen. Loy zeigt auf die andere Seite des Gehweges. Wilder<br />

Bärlauch erstreckt sich über eine große Fläche. Am Ende unserer Führung kommen wir an den Frühlingsbeeten<br />

vorbei. So ganz glücklich sehen die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen noch nicht aus. „Die<br />

Pflanzen stehen aber schon in den Startlöchern“, sagt Loy. Sie schaut zu einem Feigenbaum und sagt:<br />

„Ich gehe noch immer genauso gerne hier hin wie am ersten Tag.“ //nh<br />

//Obwohl Sie offiziell kein Museum sind: Verstehen Sie den<br />

botanischen Garten als solches? Ich würde sagen, wir sind<br />

eine Mischung aus Museum und Gartenanlage. Eine gewöhnliche<br />

Parkanlage sind wir jedenfalls nicht. Wir bieten die gleichen<br />

Dienstleistungen wie andere Museen an. Beispielsweise<br />

Führungen, Beratung und wir wollen auch Anregungen<br />

geben.<br />

// Was liegt Ihnen hiervon persönlich am Herzen? Ich möchte<br />

meine Leidenschaft für Pflanzen und Natur nach außen tragen.<br />

Viele Pflanzenliebhaber hegen Vorlieben für besondere<br />

Arten. Manche Menschen interessieren sich eher für Heilpflanzen,<br />

andere finden Stauden besonders interessant. Das<br />

ist bei mir nicht so. Ich mag die Vielfalt und möchte genau<br />

das weiter geben. //nh<br />

Modisch, Mutig, Männlich.<br />

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K R - O N E / / 2 5


K u n s t I K u l t u r / /<br />

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N O S TA L G I E & S PA N N U N G S F E L D E R !<br />

Lott ens schwaade lädt zum Talk: Stefan Hemmers restauriert alte Emaille-Schilder und baut<br />

nebenher längst vergessene Musikinstrumente. Zwei seltene Fertigkeiten, über die sich<br />

trefflich sprechen lässt. Zweiter Gast ist der Krefelder Kimiautor Thomas Hoeps. Der »Wanderer<br />

zwischen den Welten« ist gleichzeitig auch Leiter des Kulturbüros Mönchengladbach. Damit<br />

bewegt er sich zwischen Fiktion und knallharter Verwaltungsrealität und den beiden Städten<br />

am Niederrhein. Musikalisch werden die historischen Instrumente nicht nur besprochen,<br />

sondern auch durch die Balfolk-Truppe Les Hommes Ventrus zu hören sein. //te<br />

Mo 13.05.13, 18 Uhr, Mikado, Eintritt 5 Euro, Karten: Tel. 02151.<strong>75</strong>99176<br />

Wo Licht ist, ist auch Schatten.<br />

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Das Kaufhof-Parkdeck wird zum<br />

dritten Mal Schauplatz der effektivsten<br />

Trainingsmethode zum<br />

Muskelaufbau und zur Gewichtsabnahme.<br />

Functial Athletic Circuit<br />

Training ist die Weiterentwicklung<br />

des klassischen Zirkeltrainings. Die Teilnehmer müssen bei dieser Form der<br />

Leibesertüchtigung mehrere Stationen durchlaufen und erleben abwechselnd<br />

Intervalle der An- und Entspannung. Dabei stehen die neuromuskuläre Koordination<br />

und das optimale Zusammenspiel zwischen nervösen und muskulären<br />

Bewegungsprogrammen im Vordergrund. Für Wettkämpfer findet an diesem<br />

Tag wieder einmal eine Challenge statt. Alle anderen kämpfen mit dem inneren<br />

Schweinehund. Für zusätzliche Motivation wird ein DJ das Event mit antreibender<br />

Musik beschallen. Für Verpflegung wird ebenfalls gesorgt. //kor<br />

Sa 25.05.13, Karten sind ab dem 29.04.2013 erhältlich<br />

P E T E R A N G E R M A N N .<br />

L I C H T A M H O R I Z O N T<br />

Der Beuys-Schüler und Mitinitiator<br />

der YIUP-Gruppe, Peter Angermann,<br />

(*1945 in Rehau, Bayern)<br />

beleuchtet in seinen Bildern die<br />

Familie, die Gesellschaft und ihre<br />

Strukturen. Mitte der 1970er Jahre<br />

beginnt er mit der Bärenserie, der<br />

Bär als Synonym für den Menschen.<br />

1979 gründete er zusammen mit Milan Kunc und Jan Knap die Gruppe<br />

NORMAL, die sich einer provokanten, anarchischen Spielart gegenständlicher<br />

Malerei verschrieben hatte. Sein zweites großes Thema sind Landschaften.<br />

Die Ausstellung bietet mit ca. 45 Werken einen Querschnitt seiner Kunst von<br />

den Anfängen im Jahr 1973 bis heute. //te<br />

bis 01.09.13 , Museum Haus Lange<br />

Weitere Details unter ww.kunstmuseenkrefeld.de<br />

E S WA R M O R D , M Y L O R D<br />

Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Semestern lädt die Volkshochschule<br />

wieder zu einem spannenden, unterhaltsamen, lehrreichen und kulinarischen Abend<br />

mit einem neuen Theaterstück ein. Der Londoner Schauspieler Andrew Charlwood<br />

rezitiert das Stück „Es war Mord, Mylord“ in englischer Sprache. Das Publikum wird<br />

aktiv mit ins Geschehen einbezogen, rät, wer der Mörder ist, erweitert ganz nebenbei<br />

seinen Grundwortschatz (A2/B1) und wird zwischendurch mit einem Drei-Gang-<br />

Menü verwöhnt. Musikalische Begleitung rundet das Programm ab. Anmeldeschluss<br />

ist am 06.05. Das Entgelt beträgt 35 Euro. //te<br />

M 13.05.13, 18 Uhr, Café Kosmopolit, Lindenstraße 7,<br />

Tel. 02151.862664, www.vhs.krefeld.de<br />

K R - O N E / / 2 6


K u n s t I K u l t u r / /<br />

L A N G S A M W E R D ’ I C H U N G E M Ü T L I C H<br />

K R E F E L D M A C H T S PA S S !<br />

K A B A R E T T & C O M E D Y I M D O P P E L PA C K<br />

Endlich ist es wieder so weit. Der Schwanenmarkt lässt die 2011 ins Leben<br />

gerufene Lokalaktion zum dritten Mal wieder aufleben. Wie immer wird Volker<br />

Diefes durch den Abend führen und das ein oder andere Schmankerl beisteuern.<br />

Ebenfalls auf der Showbühne ist C Heiland, dessen Texte tiefgründig<br />

wie die Weltmeere und gleichzeitig platt wie eine Flunder sind. Matthias Jung<br />

lebt im winzigen Örtchen Hüffelsheim bei Mutti und macht die Gäste »Startklar<br />

für die Welt«. Für das leibliche Wohl sorgt auch in diesem Jahr der Jazzkeller<br />

Krefeld. Karten sind im Schwanenmarkt in der Tourismusinformation sowie<br />

im Büro des Center Managements (Hochstr. 114; 5. Etage) erhältlich. Autofahrer<br />

parken im hauseigenen Parkhaus kostenlos. //te<br />

Seit 2010 ist Österreicher und Wahl-Stuttgarter Stefan Waghubinger als Kabarettist<br />

unterwegs und hat seitdem schon einige Preise gewonnen, unter anderem<br />

Das Schwarze Schaf 2012. In seinem Soloprogramm „Langsam werd’ ich ungemütlich“<br />

vermischt er tiefschwarzen Humor und österreichischen Akzent mit<br />

schwäbischer Bescheidenheit und deutscher Gründlichkeit. Egal, welche Fragen<br />

sein Publikum umtreibt: Dieser Kabarettist findet immer eine Antwort, die alles<br />

noch schlimmer macht! //te<br />

Sa 25.05.13, 20 Uhr, Werkhaus im Südbahnhof, Saumstr. 9<br />

Sa 01.06.13, 19.30 Uhr, Schwanenmarkt, VVK 15 Euro zzgl. Gebühr<br />

S C H L U F F - F I L M F E I E R T P R E M I E R E<br />

Nach zwei großen Castings, unzähligen Drehtagen und etlichen Stunden im Schnitt<br />

kommt der Film „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ nun<br />

endlich in die Kinos. Das von der SWK, Avento und dem Schluff-Verein geförderte<br />

Projekt bringt neben den sechs jungen Krefelder Hauptdarstellern rund 350 Komparsen<br />

aus der Seidenstadt auf die Leinwand. Schauspielprofi Tom Gerhard, der<br />

ohne Gage im Film mitspielt, wird gleich in mehreren Rollen in Erscheinung treten.<br />

Am Sonntag, den 5. Mai, ist die offizielle Premiere im Krefelder CinemaxX, bei<br />

der aber nur geladene Gäste dabei sein werden. „Da möchten wir vor allem den<br />

Kindern und ihren Eltern Gelegenheit geben, sich den fertigen Film anzuschauen<br />

und uns natürlich auch bei Ihnen bedanken”, sagt Regisseur Michael Schürger.<br />

Eine Woche später, ab Sonntag, den 12. Mai, ist der Film dann für jeden offiziell<br />

im Kino im regulären Programm zu sehen. Außerdem wird “Der Schluff und das<br />

Geheimnis der goldenen Taschenuhr” auch im Rahmen des SWK-Open-Air-Kinos<br />

im Sommer an der Galopprennbahn ausgestrahlt. //kor<br />

So 12.05.13 offizieller Kinostart im CinemaxX<br />

<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong> (STADTWALD)<br />

Sonntag, 26.05.2013, 13 Uhr<br />

FAMILIEN-HUSARENRENNTAG<br />

DER SPARKASSE <strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />

Freikarten in allen Sparkassen-Filialen erhältlich<br />

Eintritt 5,- EUR für Erwachsene<br />

Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche<br />

www.krefelder-rennclub.de<br />

K R - O N E / / 2 7


K u n s t I K u l t u r / /<br />

C A R M E N<br />

Prosper Mérimée veröffentlichte 1847 seine Novelle über die Zigeunerin<br />

Carmen mit ihrem unbändigen Freiheitsdrang und ihrer abgründig-erotischen<br />

Ausstrahlung, welcher der Soldat Don José verfällt. Georges Bizet<br />

entdeckte die Erzählung als Opernstoff für sich: Doch während seine<br />

Carmen bei ihrer Uraufführung 18<strong>75</strong> ein Misserfolg war, gehört sie heute<br />

zu den populärsten Opern der Welt. In Zusammenarbeit mit dem Komponisten<br />

Christopher Benstead entwickelte Robert North ein eigenständiges<br />

Carmen-Ballett, dessen Tanz- und Raumkonzept eine gelungene<br />

Synthese mit spanischen Rhythmen und Gitarrenklängen eingeht <strong>–</strong> ein<br />

ideales Fundament für Norths spannungsreiche und hochdramatische<br />

Choreografie. //te, red<br />

Premiere Sa 04.05.13, 20 Uhr, Theater Krefeld, Weitere Termine Mi<br />

08.05., Di 14.05., Fr 17.05., Sa 25.05. & Fr. 31.05., jeweils um 20<br />

Uhr, www.theater-kr-mg.de<br />

W E R T Ö T E T E<br />

A G AT H A C H R I S T I E<br />

Wer ist John Smith? Warum lockt er den<br />

berühmt-berüchtigten Theaterkritiker Arthur Christie in seine Wohnung? Welches<br />

Spiel wird hier gespielt? Wer wird am Ende überleben? Und können Worte eigentlich<br />

töten? Ein spannungsgeladener Psychothriller, inszeniert von Betti Ixkes, feiert im<br />

Podio Premiere. Es spielen: Thomas Hover & Rüdiger Höfken. »Who killed Agatha<br />

Christie?« von Tudor Gates erlebte seine Uraufführung 1978 in London und stieß<br />

auf einhelliges Lob bei Presse und Publikum und lief lange Zeit erfolgreich im<br />

Westend. //te, red<br />

So 05.05. & 26.05.13 | Podio Theater, www.theaterohnenamen.de<br />

H E I M AT K U N D E M I T D I R K B R A L L<br />

D I E E R F I N D U N G<br />

D E S L E B E N S<br />

Über den späten Frühling in Krefeld ist viel gesprochen worden. Auf dem Rheinischen<br />

Bauernmarkt wurden der Spargel und die Erdbeeren in diesem Jahr später als sonst<br />

angeboten. Und die fehlenden Sonnenstunden im Winter sehnen sich nach Wiedergutmachung.<br />

Doch wer lange wartet, freut sich umso mehr. Und manchmal<br />

machen uns diese Wartezeiten auch aufmerksam auf das, was wichtig, nicht selbstverständlich<br />

und geschenkt ist.<br />

Hanns-Josef Ortheil ist heute einer der bedeutendsten Schriftsteller Deutschlands.<br />

Zahlreiche Bestseller hat er geschrieben. Und er lehrt seit vielen Jahren erfolgreich<br />

„Literarisches Schreiben“ an der Universität Hildesheim. Dass das Leben manchmal<br />

auf sich warten lässt, hat er selber erfahren. In seinem Roman „Die Erfindung des<br />

Lebens“ hat er seine eigene Lebensgeschichte verarbeitet, die kaum zu glauben<br />

ist. Aufgrund eines Kriegstraumas verliert seine Mutter die Sprache. Die schweren<br />

Erlebnisse machen sie stumm. Die frühen Fünfziger Jahren zeigen überall noch<br />

Spuren von den Kriegsjahren. Im wieder aufgebauten Köln lebt die Kleinfamilie, in<br />

der der Vater seiner Arbeit als Ingenieur nachgeht und die Mutter sich um den<br />

kleinen Sohn kümmert. Er adaptiert ihr Schweigen. Das Trauma setzt sich auch auf<br />

den Jungen. Und als er dann in die Schule kommt, wird ihm das fast zum Verhängnis,<br />

denn die anderen wollen ihn für dumm verkaufen.<br />

Der lebensklug handelnde Vater ist die Überraschung dieser Geschichte. Er holt<br />

den Jungen aus dem Schulalltag und zieht sich mit ihm aufs Land des elterlichen<br />

Hofes zurück. Dort in der Natur unternehmen Vater und Sohn ausgedehnte Touren.<br />

Der sechsjährige Sohn bekommt beim Bezeichnen der Orte und Gegenstände langsam<br />

Vertrauen in die Sprache. Und als er ein Ballspiel zweier Dorfjungen beobachtet,<br />

sprudelt aus ihm ein erster Satz heraus.<br />

Foto: © Peter von Felbert<br />

Geschickt hat Hanns-Josef Ortheil seinen Roman „Die Erfindung des Lebens“<br />

gebaut. Auf zwei Ebenen wird die Geschichte erzählt. Der ältere Schriftsteller Johannes<br />

Catt reist nach Rom, wo er einst eine Pianistenkarriere starten sollte, bevor er<br />

sie dann krankheitsbedingt aufgeben musste. Jetzt spürt er diesen Ort neu auf, um<br />

von dort aus seine Lebensgeschichte zu erzählen. Von den dunklen Kinderjahren<br />

in Köln. Dem Sommer auf dem Land. Der Entdeckung der Musik. Von der Leidenschaft<br />

fürs Klavierspielen und dem Verlust dessen. Der ersten Liebe und deren<br />

Scheitern. Von der Flucht ins Schreiben und der Rettung dadurch. Vom Suchen<br />

und Verlieren. Vom Finden und Gefunden werden. Der Leichtigkeit der römischen<br />

Erzählung sind die Schilderungen der einsamen Kindheit gegenüber gestellt. Das<br />

drückende Schweigen und die Versagensängste dieser Zeit lassen den Leser über<br />

das Heranwachsen eines besonders sensiblen und aufmerksamen Jungen staunen.<br />

„Die Erfindung des Lebens“ ist eine Liebeserklärung an die Kraft, die aus dem Verlorengegangenen<br />

wächst. Und deshalb die richtige Lektüre für jeden, der noch mal<br />

Frühlingsluft schnuppern will. Wer sich lieber vorlesen lässt, kann am 2. Mai Hanns-<br />

Josef Ortheil in Krefeld zuhören. //db<br />

Dirk Brall ist Schriftsteller, Herausgeber des FROH! Magazins und Leiter des Kirschkamperhofs<br />

in Krefeld.<br />

K R - O N E / / 2 8


R O B E RT N O RT H<br />

C A R M E N<br />

// Anfang Mai feiern Sie Premiere mit Ihrer Ballett-Inszenierung von Carmen. Ist es<br />

nicht sehr mutig, die Choreographie mit komplett neuer Musik zu unterlegen? Jeder<br />

kennt doch den Klassiker von Bizet? Für mich ist die Musik von Bizet keine Grundlage<br />

für einen Ballett-Abend. Bizet’s Musik ist konzipiert für eine Oper mit drei Akten. Sie ist<br />

ohne Frage wundervoll, für meine Choreographie jedoch viel zu lang. Und zu romantisch<br />

und opulent. Deshalb haben der Komponist Christopher Benstead und ich uns an einer<br />

Kurzgeschichte orientiert.<br />

// Einer Novelle von Prosper Mérimée… Richtig. Die Novelle ist viel kürzer und inhaltlich<br />

rauer und direkter als Bizet. Die Geschichte von Carmen ist in meinen Augen nicht nur<br />

romantisch, für mich ist sie wie die Bilder von Francisco de Goya und Gustave Doré:<br />

düster, hart und ungeschliffen, aber dennoch wunderbar und inspirierend. Christopher<br />

und ich haben uns während der Arbeit an der Carmen-Musik immer wieder die Bildbände<br />

von Goya und Doré angesehen.<br />

// Christopher Benstead und Sie haben schon zusammengearbeitet, richtig? Ja. Christopher<br />

war selbst Tänzer. Genau wie Andre Parfenov, mit dem ich die Musik für „Verlorene<br />

Kinder (UA)“ gemacht habe, weiß er, welche Musik sich zum Tanzen eignet. Wir sprechen<br />

also diegleiche Sprache.<br />

// Nach Ihrem Ballett „Fado (UA)/Bolero“ fragten viele begeisterte Zuschauer nach<br />

Aufnahmen. Wird es eine CD mit Christopher Bensteads „Carmen“-Komposition geben?<br />

Wir haben bereits darüber gesprochen. Wir werden sehen…<br />

// Ihre Choreographien sind meist kurz und episodenhaft. Ist das einfach eine Vorliebe<br />

von Ihnen oder braucht eine Geschichte Raum für ihre tänzerische Umsetzung auf der<br />

Bühne? Das ist eine gute Frage. Eine Geschichte interessiert mich eigentlich nur, wenn<br />

sie Raum zum Tanzen lässt. Deshalb mag ich Gesellschaften, in denen Folkstänze noch<br />

lebendige Tradition sind. Wie der Flamenco mit seinen Sevillanas, die in unserer „Carmen“-Inszenierung<br />

eine große Rolle spielen. Alles Spanische liefert förmlich Vorwände<br />

zum Tanzen. Es ist eine Gesellschaft, in der das Tanzen erwartet wird und nichts Manieriertes<br />

hat. Ich mag es, wenn das Tanzen einen alltäglichen sozialen Bezug behält. So<br />

kann das Publikum nachvollziehen, wie sich die Schritte anfühlen. So als könnten sie<br />

jederzeit selbst in die Handlung springen. Ganz im Gegensatz zum Spitzentanz <strong>–</strong> die<br />

allermeisten Menschen werden nie wissen, wie sich das anfühlt.<br />

// Das stimmt. Und wenn man sich Ihre Stücke ansieht, funktionieren sie auch genau<br />

deshalb. Das Publikum sieht und fühlt: Hier wird getanzt. Vielen Dank. Ich mag dieses<br />

gymnastische Ideal vom Ballett nicht. Es hat natürlich seine Daseinsberechtigung. Mir<br />

fällt dazu aber einfach keine Choreographie ein. Ich mag es lebendig! Ich möchte, dass<br />

die Zuschauer mit den Charakteren fühlen<br />

// Mit Carmen und Don José werden sie sicher fühlen. Sie sind starke Charaktere in<br />

einer spannenden Szenerie. Ja, der Konflikt ist von Anfang an unausweichlich. Hier<br />

prallen zwei Lebenswelten im spanischen Bürgerkrieg aufeinander. Es wird leidenschaftlich.<br />

Carmen ist nicht umsonst als starke heroische Frauenfigur im öffentlichen Bewusstsein<br />

verankert.<br />

Vielen Dank für das Gespräch. //rp<br />

Premiere im Theater Krefeld, 5. Mai 2013, 20 Uhr<br />

Fotos: Matthias Stutte<br />

Kostenlos<br />

probieren<br />

&<br />

Gratis-<br />

Rezepte<br />

im Shop<br />

Robert North und seine Tänzer bei den<br />

Proben zu Carmen<br />

Spanische Wochen<br />

bei Oil&Vinegar.<br />

Rheinstr.116-120<br />

47798 Krefeld<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr 10:00 - 18:30 | Sa 10:00-17:00<br />

K R - O N E / / 2 9


Die großen Autos passen so gar nicht in diese Gegend. Auf der gegenüberliegenden<br />

Seite der Straße sind die meisten Rollläden heruntergelassen.<br />

Die Farbe der Fassaden bröckelt ab. In einem der berüchtigtsten Viertel<br />

in Krefeld befindet sich das italienische Restaurant Bellini. Und trotzdem<br />

es einsam an einer verrufenen Ecke platziert ist und somit der Begriff „Pizzeria“<br />

zulässig klingt, ernten wir Protest. „Eine einfache Pizzeria? Bitte<br />

nicht“, sagt der Inhaber Fabio Verona. „Wir befinden uns hier in einer gehobenen<br />

Gaststätte.“<br />

H E M M S C H W E L L E N D U R C H B R E C H E N .<br />

V O R U RT E I L E A B L E G E N : B E L L I N I<br />

Im September 2005, Fabio war damals gerade 19 Jahre alt, übernahm<br />

er das Restaurant von seinem Vater. Der Gesundheitszustand des Familienoberhauptes<br />

sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse des Betriebes<br />

verlangten diese schwierige Entscheidung. „Am Anfang war das natürlich<br />

nicht das, was ich wollte. Aber es ging nicht anders. Alles wurde ein bisschen<br />

aufgepeppt. Neu renoviert, eine neue Karte sowie ein neues Konzept<br />

entwickelt. Und dann hat es funktioniert“, sagt der schmale Inhaber.<br />

Anwälte und Ärzte kommen hierher. „Ich kann mich nicht beklagen“, kommentiert<br />

Fabio die Situation. „Ich muss eben immer am Ball bleiben.“<br />

Auf der Speisekarte befinden sich typisch italienische Gerichte wie Pizza<br />

und hausgemachte Nudeln. Das eigentliche Augenmerk liegt jedoch auf<br />

der im Restaurant platzierten Tafel. Die aufgelisteten Gerichte wechseln<br />

fast täglich. Fabio bestimmt, was wir essen. Als Vorspeise probieren wir<br />

übliche Antipasti mit Artischocken, Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken<br />

und Gambas. Fabio merkt an: „Das hier ist ein originaler<br />

Parma Schinken. Kein Typ Parma.“ Nicht so salzig, eher nussig. Nicht<br />

trocken, eher zart. Auch das Brot mit der selbst hergestellten Olivenpaste<br />

und Kräuterbutter überzeugt durch minimale Exklusivität. Denn im Prinzip<br />

sind Kräuterbutter und gegrilltes Gemüse keine Ausnahme. Außer sie<br />

sind besonders gut gelungen. Vor uns stellt Fabio noch eine Flasche des<br />

Olivenöls ab. Pfeffer, Salz, fertig ist der Minimalismus. Das Besondere:<br />

Bevor er alle zu Tisch bittet und den Hauptgang serviert, sagt er: „Aber<br />

ihr müsst mir auch etwas übrig lassen. Ich esse mit Euch!“ Als Hauptspeise<br />

gibt es eine große Portion Lammcarrée mit Polenta und Gemüse sowie<br />

hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie Zander, Seeteufel<br />

und Kabeljau. Der Inhaber gönnt sich zum Essen ein halbes Glas von<br />

einem der vielen angebotenen Weine. 40 Stück stehen auf der Weinkarte,<br />

die er aber kaum zu Rate zieht. „Ich empfehle lieber am Tisch und manchmal<br />

auch Dinge, die wir nicht auf der Karte stehen haben“, sagt er augenzwinkernd.<br />

Damit meint er wahrscheinlich den Wein für 110 Euro. Jegliche<br />

Tropfen bezieht er von drei Händlern aus München und Südtirol, Köln<br />

und Meerbusch. In diesem Zusammenhang ist auch die Enothek zu<br />

erwähnen. Besonders interessant für die Leute, die das Catering für bis<br />

K R - O N E / / 3 0


K u l i n a r i s c h e s / / A d v e r t o r i a l<br />

Lammcarrée mit Polenta und Gemüse<br />

Vorspeisenteller: Antipasti mit Artischocken,<br />

Spargel, Zucchini, Aubergine, Parmaschinken<br />

und Gambas<br />

Besitzer Fabio über die Zeit der Übernahme des Bellini<br />

„DER JOB MUSS EINEM LIEGEN, SONST KANNST<br />

DU DAS KOMPLETT VERGESSEN.“<br />

zu 120 Personen in Anspruch nehmen möchten. Ein Pizza-Taxi gibt es jedoch nicht.<br />

„So etwas mache ich nicht“, sagt Fabio mit italienischem Stolz und abwertender<br />

Gestik. „Wie soll ich denn ein Lammcarré zu Hause servieren? Da bleibt doch die<br />

Qualität auf der Strecke“, sagt er.<br />

Beeindruckt sind wir außerdem von der Auswahl an Nachspeisen. Schokoladen<br />

Soufflé, Pannacotta, Tiramisu, Tartufo, Sorbets und Zabaione gehören zum vielseitigen<br />

Angebot. Eine feste Karte gibt es dafür nicht. Das Einzige, was dann doch<br />

geplant werden muss, sind die zahlreichen Reservierungen. Das 55 Quadratmeter<br />

große Restaurant ist oft ausgebucht. „Wir haben hier nur Stammkundschaft. Da<br />

muss ich planen, um alle unter einen Hut zu bekommen. Und irgendwann weiß ich<br />

auch, wer lange oder auch nicht so lange bleibt“, sagt Fabio.<br />

Hausgemachte Tagliatelle mit diversen Fischsorten wie<br />

Zander, Seeteufel und Kabeljau<br />

Manchmal kann es dann nach eigenen Angaben auch ganz schön kuschelig und<br />

gleichzeitig laut werden. Typisch italienisch eben. „Der Job muss einem liegen, sonst<br />

kannst du das komplett vergessen“, erläutert Fabio. Ein Blick nach draußen in das<br />

sowieso schon vom Regen ergraute Viertel verrät, dass diese Gaststätte mehr als<br />

ein unterschätzter Geheimtipp ist. Fabio sieht einem Mann im Jogginganzug hinterher<br />

und sagt: „Hierhin kommen wirklich nur gute Leute. Ärzte, Anwälte, damals die<br />

KFC-Uerdingen Spieler sowie Dieter Pützhofen. Nur der jetzige Oberbürgermeister<br />

war noch nicht hier.“ //nh<br />

Bellini, Dießemer Straße 80, 47799 Krefeld, 02151 / 80 26 54, Öffnungszeiten:<br />

12 <strong>–</strong> 14.30; 18 <strong>–</strong> 23 Uhr, Montag Ruhetag, Weindegustation auf youtube: Bellini<br />

Fotos: Niki Romczyk<br />

Wohnkonzepte<br />

Grotenburgstraße 106<br />

47800 Krefeld<br />

Tel 0 2151.39 19 19<br />

Fax 0 2151.39 40 30<br />

www.dino-bruns.de<br />

info@dino-bruns.de<br />

K R - O N E / / 3 1


L i f e s t y l e I E i n k a u f e n s / / A d v e r t o r i a l<br />

Geschäftsführer und Produktentwickler Ingo Fremer im<br />

neuen Store auf der Petersstaße<br />

K R E F E L D E R D E S I G N B E KO M M T<br />

E I N E N E I G E N E N S H O P<br />

D E R E R S T E R E M E M B E R - S H O P B Y K R - O N E<br />

Das Behnischhaus pulsiert und floriert. Mit dem Rember-Store ergänzt seit kurzem ein Design- und Geschenkartikelladen das<br />

umfangreiche Gastro-Angebot des Glasbaus. Der Name „Remember“ mag so manchem Krefelder zunächst nicht bekannt vorkommen.<br />

Dabei liegt der Ursprung des erfolgreichen Unternehmens mit seinen vielfarbigen und vielförmigen Produkten in der<br />

Seidenstadt. Eigentümer und Produktentwickler Ingo Fremer berichtet der <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> von den Anfängen seiner Unternehmung<br />

und spricht über den neuen Krefelder Store.<br />

Ingo Fremer hadert mit der Kaffeemaschine. Der Frühaufsteher ist sich nicht sicher,<br />

ob er die Premium-Classic-Pads oder aber die Espresso-Einlagen verwenden soll.<br />

Die zur Eröffnung neu angeschaffte Maschine und deren Materialien sind ihm noch<br />

fremd. „Ganz schön viel Plastik, und das verkaufen die uns als umweltschonend“,<br />

bemerkt der 42-Jährige, um anschließend die Portionsgröße der Maschine nachzujustieren.<br />

Zehn Minuten später ist er zufrieden und trinkt den ersten Schluck.<br />

Es sind die kleinen Details, denen wir vielfach keine Beachtung schenken, die aber<br />

einen Mann wie Fremer umtreiben. Die Geschichte von Remember reicht zurück<br />

bis ins Jahr 1996. Fremer hatte gerade sein Studium der Visuellen Kommunikation<br />

in Aachen abgeschlossen und begann, zusammen mit einer Partnerin im heimischen<br />

Krefeld erste Formen zu entwerfen und diese dann auf Artikel zu projizieren. Dabei<br />

ging es um so simple wie geniale Dinge wie ein Gedächtnisspiel, besser bekannt<br />

unter dem Namen „Memory“. Weil dies aber bereits der Name eines Konkurrenzprodukts<br />

war, die Unternehmensgründer aber einen ähnlichen Begriff verwenden<br />

wollten, entschieden die jungen Firmengründer kurzerhand, ihr <strong>–</strong> Achtung, neudeutsch<br />

<strong>–</strong> „Start up“-Unternehmen „Remember“ zu taufen. „Wir haben dann zunächst<br />

als kleines Versandunternehmen angefangen, jedes Teil einzeln von Zuhause aus<br />

per Hand verpackt und selbst zum Kunden oder der Post gebracht“, erzählt Fremer.<br />

Eine Geschichte, wie man sie so ähnlich auch von der Gründung der Firmen Microsoft,<br />

Facebook oder den ersten RTL-Sendemonaten kennt, nur eben in kleiner.<br />

Remember wuchs Schritt für Schritt, musste 2002 schließlich die Logistik auslagern,<br />

später auch die Produktion. Zwischen 50 und 60 Prozent der Herstellung erfolge<br />

inzwischen im Ausland, meist in europäischen Ländern, so Fremer. Mittlerweile<br />

beliefert die Firma rund 1.000 Einzelhändler in ganz Deutschland, darunter auch<br />

Lechner + Hayn in Krefeld. „International liefern wir zudem unter anderem in die<br />

USA, Italien sowie Frankreich und blicken nach Fernost“, schwärmt der 42-Jährige<br />

Firmengründer.<br />

Doch wie kommt es zu der Rückbesinnung auf die Heimatstadt, in der die Marke<br />

trotz ihres Erfolgs noch weitgehend unbekannt ist? Auch diese Geschichte beginnt<br />

zunächst in einer anderen Stadt. „Seit dem vergangenen Jahr verkaufen wir in Bremen<br />

erstmals mit einem Remember-Geschäft direkt an die Kunden. Vorher haben<br />

wir ausschließlich an den Handel geliefert, der dann unsere Produkte weiterverkauft<br />

K R - O N E / / 3 2


Fotos: Luis Nelsen<br />

L i f e s t y l e I E i n k a u f e n s / / A d v e r t o r i a l<br />

Immer wieder<br />

Sonntags!<br />

Mitarbeiterin und Krefelderin Charlotte Haller<br />

hat.“ In der Hansestadt laufen die Geschäfte offenbar gut, auch aufgrund einer 1A-Lage. „Vor<br />

kurzem habe ich dann abends Michael Neppeßen (<strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong>-Herausgeber, die Redaktion) getroffen.<br />

Wir kamen ins Gespräch und es entstand die Idee, einen gemeinsamen Laden auf der Rückseite<br />

von ‚Vapiano‘ zu gründen. Wir liefern jetzt die Produkte, Michael betreibt den Laden gemeinsam mit<br />

seinem Geschäftspartner Christhard Ulonska.“ Das Ladenlokal wurde frei, weil <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong> sein bestehendes<br />

Redaktionsbüro im 5. Stock des Behnischhauses erweitert hat.<br />

„Der neue Laden ist dann in einer Hauruckaktion entstanden. In weniger als zwei Wochen haben<br />

wir das vormalige Glasbüro komplett leer geräumt, umgebaut, eingerichtet und mit unseren Remember-Waren<br />

ausgestattet“, erklärt Mitarbeiterin Charlotte Haller. Die neue Wandfarbe Grau bildet in<br />

Kombination mit der hohen Decke und mehreren herunterhängenden Metallleuchten eine Atmosphäre<br />

ähnlich der in einer Fabrik. Die Schlichtheit des Raumes bildet den Kontrast zur Buntheit und den<br />

ausgefallenen Designs der Produkte. Gründer Fremer, der die Produkte noch immer in seinem Haus<br />

im Stadtteil Cracau entwirft, zeigt auf eines der erfolgreichsten Exponate: Einen Hocker aus Pappe<br />

für 16,90 Euro: „Der ist unglaublich leicht aufzubauen, stabil und kann als Dekorationselement und<br />

dank seines niedrigen Gewichts auch innerhalb des Wohnraums spielend leicht verstellt werden. Das<br />

ist besonders praktisch, wenn man spontan eine Party feiern möchte und nicht genügend Sitzgelegenheiten<br />

parat hat.“ Es geht weiter zu „Puro“, einem Kreativspiel, dessen verschiedenförmige Einzelteile<br />

beliebig ineinander gesteckt werden können. Fremer: „Eine gute Beschäftigung, wenn man gleichzeitig<br />

nachdenken will oder aber kreativ sein will.“ Weiter geht es mit Uhren, Frühstücksbrettchen, Pfeffermühlen<br />

und iPhone-Cases. Die Produktpalette kennt kaum Grenzen in Material und Form, einzig die<br />

ausdrucksstarken, farbenfrohen Muster sind nicht wegzudenken. Die enorme Variabilität stellt die<br />

Macher allerdings auch oft vor Herausforderungen, wenn es um die praktische Umsetzung ihrer Ideen<br />

geht. „Dadurch, dass wir so viele verschiedene Formen und Materialien anbieten, müssen wir immer<br />

schauen, dass das Fertigungsverfahren auch umsetzbar ist. Wir waren beispielsweise die Ersten, die<br />

eine Pfeffermühle rundherum farbig bedruckt haben.“ Während der Krefelder Store, der auch auf einer<br />

Facebook-Seite über Angebote und Neuerscheinungen informiert, gerade erst eröffnet hat, denkt Mitarbeiterin<br />

Haller bereits über Konzepte nach, um den Laden kulturell bereichern könnten: „Denkbar<br />

wäre beispielsweise, im Sommer einen DJ zu engagieren, der Chill-out-Musik spielt; alternativ wären<br />

auch kleine Lesungen und Ausstellungen möglich. Aber das ist noch Zukunftsmusik.“<br />

Bei so viel geschäftlichem Tatendrang <strong>–</strong> 800 Artikel hat Remember mittlerweile im Sortiment <strong>–</strong> bleibt<br />

natürlich die Frage, wo Fremer noch immer seine Kreativität hernimmt, wenn er in seinem Atelier auf<br />

der Weggenhofstraße sitzt. „Das ist schwer zu sagen. Ich würde es als fließenden Prozess beschreiben.<br />

Du gehst mit offenen Augen durch die Welt, siehst irgendwas und schon kommen die Ideen.“ Bleibt<br />

abzuwarten, welche Inspirationen Fremer aus der lästigen Kaffeemaschine mit ihren verschwenderischen<br />

Pads ziehen wird. Das entsprechende Produkt können wir bestimmt bald im Remember-Store im<br />

Behnischhaus begutachten. //mh<br />

Großes Brunch-<br />

Buffet!<br />

Frühstück - Mittagessen - Dessert<br />

incl. Heißgetränke - Orangensaft - Apfelschorle<br />

10.00 - 14.30 Uhr<br />

22.50 Euro pro Person<br />

Kinder bis 5 Jahre kostenlos, 6 - 12 Jahre 15,- €<br />

Stadtwaldhaus Krefeld<br />

Hüttenallee 108<br />

Tel: 02151-593784<br />

www.stadtwaldhaus.de<br />

Sommerprogramm Open Air 2013<br />

<strong>MIT</strong>TWOCH 01. MAI<br />

Ca. 11.00 Uhr<br />

Ca. 17.00 Uhr<br />

DONNERSTAG 9. MAI (Vatertag)<br />

Ca. 11.00 Uhr<br />

Ca. 16.00 Uhr<br />

SONNTAG 26. MAI<br />

Ca. 16.00 Uhr<br />

DONNERSTAG 06. JUNI<br />

Ca. 19.30 Uhr<br />

SONNTAG 9. JUNI<br />

Ca. 16.00 Uhr<br />

DONNERSTAG 04. JULI<br />

Ca. 19.30 Uhr<br />

SONNTAG 14. JULI<br />

Musikalische Unterhaltung<br />

mit der Musikschule Krefeld<br />

und der Band Rock am Ring<br />

SONNTAG 21. JULI<br />

Ca. 15.30 Uhr<br />

Jazz Swing College BIG BAND<br />

der Musikschule Krefeld<br />

Theater Krefeld präsentiert Blues Brothers<br />

Unterwegs im Auftrag des Herrn<br />

Orchesterfreunde Traar Big Band Sound<br />

UPDATE Rhythm & Soul vom Niederrhein<br />

Bundesbahnorchester Wuppertal<br />

Original Big Band Sound aus Wuppertal<br />

Roadjack<br />

We bring the legends back...unterwegs in<br />

erinnernder Mission, lassen sie die<br />

glorreichen Zeiten wieder aufleben mit Hits<br />

der fünfziger und sechziger Jahre<br />

Big Band des<br />

Gymnasium Fabritianum<br />

unter der Leitung von Frau Anja Hufer-Stöbe<br />

Bob Billy<br />

Coverband aus Holland<br />

4. Krefelder Entenrennen<br />

Verkauf Schonheits- und Rennenten ab 11.00 Uhr<br />

Sponsoren-Rennen der Krefelder<br />

Wirtschaft: 14.00 Uhr<br />

4. Krefelder Familienrennen/Start: 15.00 Uhr<br />

Schonheitsenten Siegerehrung 15.30 Uhr<br />

Abgabe Schonheitsenten bis 13.00 Uhr<br />

Shantychor des MGV Linn1859<br />

Rhythmischer Matrosengesang von der<br />

Sehnsucht nach Zuhause oder einem<br />

Mädchen, das in der Heimat wartet.<br />

Remember Store by <strong>KR</strong>-<strong>ONE</strong>,<br />

Petersstraße 120, 47798 Krefeld,<br />

Mo - Fr: 10 - 18.30 Uhr<br />

Sa: 11 - 18 Uhr,<br />

facebook.com/Remember<strong>KR</strong><strong>ONE</strong><br />

DONNERSTAG 08. AUGUST<br />

Ca. 19.30 Uhr<br />

SONNTAG 11. AUGUST<br />

Ca. 11.00 Uhr<br />

SONNTAG 25. AUGUST<br />

Ca. 16.00 Uhr<br />

SONNTAG 22. SEPTEMBER<br />

Roadjack<br />

Siehe oben 06. Juni.<br />

Basin Street Jazz Men<br />

Jazzfrühschoppen mit der ältesten<br />

Boygroup aus Krefeld<br />

Bundesbahnorchester Wuppertal<br />

Original Big Band Sound aus Wuppertal<br />

Weltkindertag<br />

Organisiert von der Stadt Krefeld<br />

Stadtwaldhaus Krefeld<br />

Hüttenallee 108, Tel: 02151-593784<br />

www.stadtwaldhaus.de<br />

K R - O N E / / 3 3


Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

Aktion bis 31. August 2013! Bei einer Bestellung<br />

im Wert von mind.100 Euro erhalten Sie 1 CD der<br />

Krefelder Band „The Silent Steps“ kostenlos dazu.<br />

Wunderschöne<br />

Hochzeitskarten<br />

Hochzeitsfotografie<br />

DESIGN.PRINT.FOTOGRAFIE.<br />

Schönwasserstraße 259<br />

47800 Krefeld<br />

Spargelzeit im Restaurant Hexagon<br />

Wir servieren frischen Stangenspargel aus unserer<br />

Region in vielen verschiedenen Variationen<br />

……………………………………<br />

4. Mai 2013<br />

Großes Spargelbuffet ab 19:00 Uhr<br />

Spargel satt, soviel Sie mögen!<br />

Von der Vorspeise bis zum Dessert und natürlich<br />

Spargel aus hiesigem Lande<br />

Preis p.P. 26,50 € Reservieren Sie noch heute Ihren Tisch.<br />

Gebrüder Rudnik GmbH, Theaterplatz 1, 47798 Krefeld,<br />

02151 / 21094, mail@hexagon-krefeld.de, www.hexagon-krefeld.de<br />

Di.-Fr. u. So. 11.30-14.30 und ab 17.30, Sa. ab 17.30<br />

Montags Ruhetag<br />

Live hören unter:<br />

www.thesilentsteps.de<br />

Nähere<br />

Informationen unter:<br />

Tel. 0 2151/2 52 52<br />

awi@awi-design.de<br />

Across the water<br />

www.awi-design.de<br />

S O M M E R F E S T & TA G D E R O F F E N E N T Ü R<br />

Wie in jedem Jahr öffnet das Theater hintenlinks im Frühsommer seine Pforten. Neben<br />

einem Blick hinter die Kulissen gibt es eine Tombola, Kinderschminken, Malaktionen<br />

u.v.m. in den Räumen des Theaters und auf dem Hof der Im Brahm Fabrik. Außerdem<br />

sind Kuchen, kleinere Speisen und Getränke im Angebot! Gleichzeitig bietet das Theater<br />

Musikensembles (Erwachsene, Kinder oder Jugendliche), Kindertheater- und Kindertanzgruppen<br />

die Gelegenheit, ihr Können im Rahmen einer »Open-Stage« zu präsentieren.<br />

//red<br />

So 26.05.13, 14 Uhr, Theater hintenlinks, Ritterstr. 187, www.theaterhintenlinks.de<br />

D E R P O N C H O E X P R E S S R O L LT<br />

I N D I E R A M P E<br />

Coogans Bluff steht<br />

nicht nur für einen coolen<br />

Film, sondern auch<br />

für noch coolere Musik.<br />

Waren vergangene<br />

Alben eher vom Stonerrock<br />

geprägt, zelebriert<br />

die Band heute einen irrwitzigen, vor Funk und Blues strotzenden, Rocksound,<br />

der unmittelbar in Beine und Hirn einschlägt, dabei aber nie seine Herkunft<br />

vergisst. Referenzen an Big Chief, Captain Beefheart und Motorpsycho fließen<br />

in ihren Kompositionen mit ein. Nach Veröffentlichung ihres, in der Presse<br />

hoch gelobten Album »Poncho Express«, haben Coogans Bluff kräftig an<br />

neuem Material gearbeitet und sind nun reif für weitere exzessive Gigs. Nun<br />

dürfen wir uns endlich auf ein heißes Nachholkonzert des im Januar aus persönlichen<br />

Gründen abgesagen Auftrittes freuen. Präsentiert wird die Veranstaltung<br />

vom Krefelder Independent Label Tonzonen Records. //te<br />

Do 23.05.13, 20 Uhr, Kulturrampe, www.coogansbluff.de,<br />

www.tonzonen.de<br />

J O C H E N R Ü C K E R T Q U A R T E T<br />

F E AT. M A R K T U R N E R ( N E W Y O R K )<br />

Der gebürtige Kölner Jochen Rückert entschied sich 1998, in New York sein<br />

musikalisches Schlagzeugerleben aufzubauen. Programmierend, mixend und<br />

produzierend ist er seitdem in Rock, Jazz und elektronischer Musik zuhause,<br />

macht an der Seite von Marc Copland, Nils Wogram, Kurt Rosenwinkel, Dave<br />

Liebman oder Till Brönner als auch als Solo-Künstler von sich reden. Nun<br />

präsentiert sich Rückert mit Lage Lund und Matt Penman, unterstützt von<br />

Mark Turner, wohl einem der stilprägendsten lebenden Saxophonisten dieser<br />

Welt. Auf seinem neuen Album „Somewhere Meeting Nobody“, dessen Stücke<br />

auch im Jazzkeller im Mittelpunkt des Konzerts stehen werden, zeigt er sein<br />

Profil als Komponist, einfühlsamer Bandleader und kreativer, flexibler Jazzdrummer.<br />

//te<br />

Do 23.05.13, 20.30 Uhr, Jazzkeller<br />

Eintritt 15 Euro, VVK 12 Euro, erm. 10 Euro, VVK 8 Euro<br />

K R E F E L D E R S A M S TA G E<br />

M Ä R K T E F Ü R G E N I E S S E R<br />

Einen Samstag rund um das Thema Genuss erwartet die Besucher in der<br />

gesamten Innenstadt. Viele Aktionen laden ein, Krefelds Vielfalt zu entdecken.<br />

Ob Schwanenmarkt, Königstraße, Rheinstraße oder Stadtmarkt <strong>–</strong> hier laben<br />

sich Auge, Nase und Mund. In unmittelbarer Nähe und wunderbar damit zu<br />

verbinden ist der traditionelle Pottbäckermarkt mit Keramiken nationaler und<br />

internationaler Aussteller. //te<br />

Sa 04.05.13 ab 10 Uhr, Innenstadt, www.krefelder-samstage.de<br />

K R - O N E / / 3 4


J A Z Z A N E I N E M S O M M E R A B E N D<br />

Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

Einmal im Jahr wird aus Linn der schillernde Mittelpunkt der internationalen Jazzszene.<br />

Am 01.05. hat der Vorverkauf für das 29. Jazz an einem Sommerabend-<br />

Festival begonnen. Beim Krefelder Jazz-Ereignis Nr. 1 spielen dieses Jahr Florian<br />

Weber/Angelika Niescier New York Quintet, (USA/D) feat. Ralph Alessi, Chris<br />

Tordini and Tyshawn Sorey, Mathias Eick Quintet, (Norwegen) und Vijay Iyer Trio,<br />

(USA). //te, red<br />

Sa 13.07.13, 18.30 Uhr, Burg Linn, Eintritt: 32 Euro, VVK 25 Euro<br />

(Schüler, Studenten 20 Euro, VVK 17 Euro) zzgl. VVK-Gebühr //<br />

Vorverkauf: Ticket Sachs, Seidenweberhaus und Hansa Centrum Krefeld<br />

N I L S L A N D G R E N F U N K U N I T <strong>–</strong><br />

T E A M W O R K<br />

Vielleicht ist es die beste Funk Unit aller Zeiten die Nils Landgren seit 2010 dauerhaft<br />

um sich schart <strong>–</strong> mit seiner 7-köpfigen Europa-Auswahl schafft Mr. Redhorn<br />

die Quadratur des Kreises: authentisch tönende Black Music zu kreieren und<br />

dafür noch amerikanische Spitzenkräfte zu gewinnen. Denn auf dem neuen Funk<br />

Unit-Album geben die ganz Großen der Szene ein Gastspiel: Die beiden Crusaders-Legenden<br />

Joe Sample und Wilton Felder, ebenso wie Deutschlands-Trompeten-Nr.<br />

1 Till Brönner. Locker-lässig zirkulieren die Töne durch die Reihen, brillante<br />

Bläsersätze wechseln ab mit ekstatischen Solos, tanzbare Beats und<br />

fulminante Tempoverschärfung, cooler Gesang und starke Melodien, aber auch<br />

Zeit für Eleganz und den innigen Klammerblues. »Teamwork« ist Party-Stimmung<br />

pur, gespielt von einem Dreamteam aus schweißtreibenden Funk-Arbeitern mit<br />

dem Soul im Blut. //te, red<br />

Mo 06.05.13, 20.30 Uhr, Kulturfabrik, www.rhein-konzerte.de<br />

K R - O N E / / 3 5


Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

2 5 J A H R E<br />

U N I Q U E R E C O R D S<br />

Das Düsseldorfer Label Unique Records feiert<br />

Jubiläum! 25 gute Gründe, richtig groß zu feiern.<br />

Und so verwundert es nicht sonderlich,<br />

das viele Aktivisten der letzten Jahrzehnte ihre<br />

Koffer gepackt haben, um den Abend in der Kulturfabrik zu gestalten. Mit dabei sind<br />

The Prime Movers aus dem UK mit ihrem Sixties-orientierten Garage-Rock sowie<br />

die Spanier von Al Supersonic & The Teenagers, die Crossover-Soul wie keine zweite<br />

Band spielen. Im Anschluss legt die Crème de la Crème der Soulszene auf. Beim<br />

“Monsters of Funk & Soul Allnighter” werden die DJs mit Original-Vinyl im 45er-<br />

Format die Nacht unvergessen machen. Mit dabei: Eddie Piller (Acid Jazz<br />

Records/UK), Henry Storch (Unique), Lars Bulnheim (HH/Superpunk), Kristian<br />

Auth & Matt Fox (Cologne Soul City) und Michael Wink (One Room Paradise).<br />

Im Club wird das XAVER FISCHER TRIO erwartet. Außerdem stellt sich dort die<br />

holländische Formation Jaffa vor, die mit viel Charme ihre Songs zu Beats und Keyboards<br />

performen wird. Nach Mitternacht startet im Club die „Unique Club Culture“<br />

mit den DJs Mister Gogo, Dr. Ben* (Turntable Jazz), Burnhart (Plankton), Junior<br />

Dread (High Noon Soundstation) und Marius (Soulbuddies). HipHop, Electronica,<br />

Jazz, Drum´n Bass, Reggae. //te, red<br />

Mi 08.05.13, 20 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 16 Euro, AK 20 Euro<br />

A L L E S R U N D U M D E N S T O F F !<br />

M G Z I E H T A N <strong>–</strong> D I E M E S S E<br />

Die alle zwei Jahre stattfindende<br />

Nachwuchsmesse ist Aushängeschild<br />

der textilen Kompetenzregion<br />

Niederrhein und findet am 23. und<br />

24. Mai bereits zum achten Mal auf<br />

dem Campus des Fachbereichs<br />

Textil- und Bekleidungstechnik der<br />

Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach<br />

statt. Aktuell wird mit ungefähr 90 ausstellenden Unternehmen ein<br />

neuer Ausstellerrekord angesteuert.<br />

An zwei Messetagen bietet MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! eine Plattform für den<br />

direkten Austausch zwischen textilem Nachwuchs, hochkarätigen Unternehmen der<br />

gesamten Branche und der Hochschule Niederrhein als Motor für Innovation. Begleitet<br />

wird die Messe von einem spannenden Programm, bestehend aus Fachvorträgen,<br />

Podiumsdiskussionen, Unternehmens- und Projektpräsentationen, Workshops und<br />

Modenschauen.<br />

Die Eröffnung findet bereits am Mittwoch, den 22.05.2013, mit einem Pre-Opening<br />

in der Stadtsparkasse Mönchengladbach für Aussteller und geladene Gäste statt.<br />

Ebenfalls Teil des umfangreichen Rahmenprogramms sind in diesem Jahr erstmals<br />

die „Campusgespräche 2013“ am 23.05.2013, die vom Initiativkreis Mönchengladbach<br />

veranstaltet werden.<br />

Bei MG ZIEHT AN - GO TEXTILE! sind auch in diesem Jahr wieder Aussteller aus<br />

allen Bereichen der textilen Wertschöpfungskette von der Fasergewinnung bis zum<br />

textilen Endprodukt sowie der Forschung und dem Handel auf der Messe vertreten<br />

<strong>–</strong> ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Großveranstaltung in der Textilwirtschaft.<br />

Veranstalter sind die WFMG-Wirtschaftsförderung Mönchengladbach sowie die<br />

Hochschule Niederrhein. Außerdem präsentieren sich Unternehmen der Textil- und<br />

Bekleidungsindustrie sowie des Maschinenbaus. Hier treffen sie auf interessierte<br />

und ausgezeichnet ausgebildete Nachwuchskräfte. //kor<br />

Let the Sunshine in!<br />

...es geht wieder los<br />

Campus des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der<br />

Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach<br />

N E W F O U N D L A N D & T H O M A S T R U A X<br />

www.beachclub-krefeld.de<br />

Beachsports & Biergarten<br />

Ein spannender Abend im Jazzkeller ist<br />

garantiert <strong>–</strong> Anna Roxenholt (Foto)<br />

spielt mit ihrem deutsch/schwedischen<br />

Bandkollektiv New Found Land und<br />

gleichnamigen dritten Album im<br />

berühmten Krefelder Untergeschoss.<br />

2013 heißt es: Weniger Indie-Folk-Pop,<br />

dafür klarerer, manchmal etwas dunklerer<br />

Sound unter Zuhilfenahme von<br />

Streichern und Synthesizern, der Richtung<br />

Ane Brun, Robyn oder Lykke Li geht. Den Abend eröffnet der Amerikaner Thomas Truax, der mit seinen<br />

selbstentwickelten Instrumenten einen eigenwilligen, teils rumpeligen und doch zugänglichen Indie-Folk kreiert,<br />

der das musikalische Feld zwischen Beck und Tom Waits neu vermisst. //te<br />

Do 02.05.13, 20 Uhr , Jazzkeller, Lohstr. 92, VVK 10 Euro, AK 13 Euro<br />

K R - O N E / / 3 6


T H E S I L E N T S T E P S <strong>–</strong><br />

E I N M U S I K A L I S C H E R B R Ü C K E N S C H L A G<br />

I N D E R F R I E D E N S K I R C H E<br />

Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

Bernd Thelen Jörg Schreinemackers Katrin Nelsen Michael Denter<br />

vocals, acoustic guitar, percussion vocals, flute vocals, acoustic guitar<br />

harp<br />

FRIEDENSKIRCHE<br />

Kulturrampe KULTURPUNKT Krefeld<br />

FR. 24. 05.<br />

Luisenplatz 1 Einlass: 19.00 h: 19.30 h<br />

47799 Krefeld Beginn: 20.00 h<br />

Eintritt: Vorverkauf 10 € · Abendkasse 14 €<br />

www.thesilentsteps.de<br />

Vorverkaufsstellen: Sachs Ticket Seidenweberhaus und Hansazentrum · Tourismusinformation Schwanenmarkt ·<br />

www.reservix.de · www.friedenskirche-krefeld.de<br />

The Silent Steps. Das bedeutet<br />

gute alte Singer-Songwriter-Stücke.<br />

Eingängig und melodiös.<br />

Mal leise und behutsam, mal<br />

druckvoll und energetisch, aber<br />

immer mit dem unverwechselbaren<br />

Sound der Vierer-Combo<br />

bestehend aus Bernd Thelene,<br />

Michael Denter, Katrin Nelsen<br />

und Jörg Schreinemackers. Seit<br />

2008 ist die Krefelder Band<br />

gemeinsam unterwegs, textet<br />

und komponiert Lieder fürs Herz<br />

und den Verstand. Mojo Mendiola<br />

schreibt in der Rheinischen Post<br />

über das Quartett: „Da kriecht<br />

Kennern des Genres eine wohlige Gänsehaut übers Gemüt. Sehr gekonnt<br />

ist auch die Instrumentierung. Mit viel Stilgefühl, klarem Sinn für das Wesentliche<br />

und doch auch einem dezenten Schuss Verspieltheit haben die vier ein<br />

dichtes, absolut professionelles Klangbild geschaffen, in dem keine Note zu<br />

viel und keine zu wenig ist.“ In der Friedenskirche spielen die Steps eine<br />

Mixtur aus alten Stücken vom ihrem Debüt-Album „Across the water“ und<br />

brandneuen Hits der bislang noch nicht releasten Platte „The Traveller“, die<br />

am 12. Oktober in der Kulturrampe präsentiert wird. //kor<br />

Fr 24.05.13, 19 Uhr, Friedenskirche, Eintritt 10 Euro (+ VVK-Gebühren),<br />

AK 14 Euro, Tickets können ab sofort im jeweiligen Online-Shop unter<br />

www.friedenskirche-krefeld.de und www.reservix.de bestellt werden.<br />

P R A X I S N O VA -<br />

FA D O D E C O I M B R A<br />

Fado steht für die Trauer über eine verlorene Liebe in allen Facetten. Der<br />

populäre portugiesische Gesangsstil besteht heute aus zwei großen Spielarten,<br />

der aus Lissabon und aus der Universitätsstadt Coimbra. Von dort kommen<br />

Praxis Nova, um den Fado auf ihre Art zu präsentieren. Die Gruppe wurde<br />

1987 als offizielle Fadogruppe des Studentenvereins „Associação Académica<br />

de Coimbra“ gegründet und hat jahrelang an allen wichtigen kulturellen Ereignisse<br />

der Akademie teilgenommen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft<br />

des Generalkonsulats von Portugal in Düsseldorf. Ab 17 Uhr Grillfest<br />

im Innenhof mit Sardinen und anderen portugiesischen Spezialitäten und<br />

Getränken (freier Zutritt). //te<br />

Sa 04.05.13, 19 Uhr, Kulturpunkt Friedenskirche, VVK 10 Euro<br />

(+ Vvk-Gebühren), AK 12 Euro, Kinder unter 10 Jahren haben freien<br />

Eintritt<br />

K R - O N E / / 3 7


Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

Gute Unterhaltung!<br />

P R A G<br />

10.05.13 Seidenweberhaus Krefeld 07.+08.06.13 KönigPALAST Krefeld<br />

15.05.13 KönigPALAST Krefeld<br />

MARTIN RÜTTER<br />

15.05.13 Werner-Jaeger-Halle Nettetal<br />

JÜRGEN B. HAUSMANN<br />

22.05.13 Savoy Theater Düsseldorf<br />

JÜRGEN B. HAUSMANN<br />

08.09.13 Stadthalle Neuss<br />

JÜRGEN B. HAUSMANN<br />

11.10.13 Stadthalle Neuss<br />

JOHANN KÖNIG<br />

18.10.13 Festhalle Viersen<br />

SCHILLER LIVE 2013<br />

19.10.13 Kunstwerk Wickrath<br />

HORST LICHTER<br />

24.10.13 Festhalle Viersen<br />

AMIGOS<br />

11.11.13 Kunstwerk Wickrath<br />

KURT <strong>KR</strong>ÖMER<br />

16.11.13 Kunstwerk Wickrath<br />

DER DENNIS AUS HÜRTH<br />

17.11.13 Stadthalle Neuss<br />

RALF SCH<strong>MIT</strong>Z<br />

11.01.14 Kaiser-Friedrich-Halle MG<br />

DIE NACHT DER 5 TENÖRE<br />

16.01.14 KönigPALAST Krefeld<br />

DR. ECKART v. HIRSCHHAUSEN<br />

30.01.14 Festhalle Viersen<br />

JOHANN KÖNIG<br />

Tickets & Infos: 02405 - 40 860<br />

oder online www.meyer-konzerte.de<br />

Aus Zufällen entstehen häufig die besten Resultate. So auch bei der Berliner<br />

Band Prag. Nora Tschirner, die wir aus Filmen wie Keinohrhasen oder What<br />

a Man kennen, war eigentlich nur auf der Suche nach einem Song für eine<br />

Fernsehshow und traf dabei auf ihren alten Schulkameraden und Musiker<br />

Erik Lautenschläger (Erik & Me). Zusammen mit Solokünstler Tom Krimi<br />

wurde es ein so fruchtbares Aufeinandertreffen, das die drei Material für ein<br />

ganzes Album zusammenschrieben. „Premiere“ feierte selbige Ende Januar<br />

auf Tschirners Label Týnská Records, unterstützt vom Prager Filmorchester.<br />

Hackbretter, Mandolinen, Knackbässe <strong>–</strong> Breitwandpop mit hemmungslosen<br />

Arrangements und klugen Texten <strong>–</strong> Prag sind mehr Zirkus als Berliner Schule<br />

und das macht sie spannend. Nehmen wir also Platz in der KuFa und freuen<br />

uns auf einen kreativen Abend. //te<br />

Fr 31.05.13, 19.30 Uhr, Kulturfabrik e.V., VVK 20 Euro<br />

E N S E M B L E N O I S T E N<br />

Ein musikalischer Leckerbissen ist das Klezmerkonzert des Ensemble Noisten<br />

im Südbahnhof. Das Krefelder/Wuppertaler Quartett um den Klarinettisten<br />

Reinald Noisten ist seit langem eine feste Größe in der Musikszene und stellt<br />

vorab ihre im Sommer erscheinende sechste CD vor. Hier trifft Indisches auf<br />

Jüdisches, Jamaikafeeling auf Klezmer. Wie gewohnt werden neben traditionellen<br />

Weisen auch wieder zahlreiche Eigenkompositionen zu hören sein,<br />

die nur so vor überschwänglicher Lebensfreude strotzen. Lebensfreude, die<br />

für das Ensemble Noisten Basis ihres musikalischen Spiels ist. //te<br />

Fr 17.05.13, 20.30 Uhr, Südbahnhof VVK 12 Euro, AK 15 Euro. Erm.<br />

möglich.<br />

K R - O N E / / 3 8


M A X I M » S TA U B «<br />

Te r m i n e I E v e n t s / /<br />

Der Mann berührt. Seine Stimme,<br />

seine Texte und seine Musik gehen<br />

unter die Haut, entfalten eine verzehrende<br />

Wirkung. Diffuse Traurigkeit<br />

durchzieht seine Poesie. Die leisen,<br />

melancholischen Momente behalten<br />

jedoch nie die Oberhand. Der Wahl-<br />

Kölner Jahrgang 1982 setzt ihnen seine ganz eigene Vision von kraftvollem, urbanem Pop entgegen. »Ich<br />

schreib' keine Lieder über Killefitz, ich schreibe nur noch über Dinge, die mich wirklich berühren«, erklärt<br />

Maxim sein Arbeitsprinzip. Diesem simpel anmutenden Entschluss verdanken die Songs des neuen Albums<br />

»Staub« ihren speziellen Zauber. //te, red<br />

William<br />

Shakespeare<br />

König<br />

Lear<br />

Theater Krefeld<br />

Di 14.05.13, 19 Uhr, Kulturfabrik e. V., VVK 10 Euro, AK 13 Euro<br />

K L Ü P F E L & K O B R<br />

Ihr Liveshows rund um den Krimihelden<br />

Kommissar Kluftinger sind Kult und regelmäßig<br />

ausverkauft. Nun kommen die Bestsellerautoren<br />

Klüpfel & Kobr ins Seidenweberhaus,<br />

um uns zu begeistern.<br />

»Kluftinger <strong>–</strong> Die Show«, das ist schräge<br />

und urkomische Literatur-Comedy jenseits<br />

der klassischen Lesungen. Man muss auch<br />

keinen der sechs »Klufti«-Krimi gelesen haben, um diese herrlich überdrehte Show zu genießen. Mit viel<br />

Humor, Begeisterung für ihren Romanhelden und großem Bühnenbild gewähren Volker Klüpfel und Michael<br />

Kobr Einblicke sowohl in die Welt ihres kultigen Romanhelden als auch in ihren eigenen, nicht weniger kuriosen<br />

Kosmos. Sie plaudern aus ihrem neuesten Werk »Herzblut«, schauen vom beschaulichen Allgäu hinab auf<br />

eine große, fremde Welt und erleben das Aufeinanderprallen von Kulturen. //te, red<br />

Fr 10.05.13, 20 Uhr, Seidenweberhaus, Tickets im Mediencenter Krefeld, unter Tel. 0 2405.4 0860<br />

oder www.meyer-konzerte.de<br />

Foto: Tim Wegener<br />

Paul Panzer<br />

HART BACKBORD<br />

24.Mai 2013<br />

<strong><strong>KR</strong>EFELD</strong><br />

KönigPalast<br />

Tickets:www.eventim.de<br />

Tickethotline: 01805-5700<strong>75</strong><br />

(0,14 € / Min.; Mobilfunknummern können abweichen)<br />

Tickets unter<br />

02151/805-125<br />

oder<br />

theater-kr-mg.de<br />

K R - O N E / / 3 9


+++ ENTERTAINMENT TA<br />

IN<br />

IHRER NÄHE +++<br />

ENTERTAINMENT E T IN IHRER<br />

NÄHE +++ +<br />

Seidenweberhaus en<br />

eberha<br />

Krefeld<br />

eld<br />

10.05.13 Klüpfl & Kobr <strong>–</strong> „Kommissar Kluftinger“<br />

26.05.13 Frühjahrskonzert der Bayer<br />

Sinfoniker<br />

08.06.13 Herbert Knebels els Affentheater<br />

fe<br />

te<br />

20.06.13 PS Auslosung der<br />

Sparkasse<br />

10.05.13 Klüpfl & Kobr<br />

25.09.13<br />

Ingo Appelt<br />

<strong>–</strong> „Frauen sind Göttinnen“<br />

02.11.13 Westfalia Big Band<br />

20.11.13 German Tenors<br />

12.12.13<br />

Johann König<br />

„Feuer<br />

im Haus is‘<br />

teuer<br />

…“<br />

12.12.13 Johann König<br />

Seidenweberhaus<br />

ebe Krefeld<br />

Theaterplatz 1 · D-47798 Krefeld eld<br />

info@seidenweberhaus.de<br />

s.de<br />

Telefon: +49 (0) 2151-7810-0<br />

-0<br />

www.seidenweberhaus.de<br />

Ticket-Hotline: tline:<br />

01805-5700<strong>75</strong> 00<strong>75</strong><br />

(€ € 0,14/Min.<br />

· Mobilfunkpreise können abweichen)<br />

Deine Comedy,<br />

Dein KönigPALAST<br />

Tel.: 0 21 51 - 78 10 -0<br />

www.koenigpalast.de | Mail to: info@koenigpalast.de<br />

KönigPALAST Krefeld | Westparkstr. 111 | D-47803 Krefeld<br />

Ticket-Hotline: 0 18 05 <strong>–</strong> 57 00 <strong>75</strong> (0,14 €/Min. Mobilfunkpreise können abweichen)


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<br />

Tölke & Fischer Auto Pepper GmbH & Co. KG<br />

Gatherhofstr. 5, 47804 Krefeld, Tel: 02151 72900, Fax: 02151 729040<br />

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Mailight <br />

Abbildung weicht ab oder zeigt<br />

Sonderausstattung gegen Mehrpreis.<br />

44 kW (60 PS), 5-Gang<br />

Lackierung: Schwarz<br />

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Ausstattung: 4 Leichtmetallräder „Rivazza“ 7 J x 16,<br />

Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt,<br />

zu 65 % lichtabsorbierend, Lederlenkrad, Airbag für<br />

Fahrer und Beifahrer, Radio „RCD 210“ mit MP3/CD,<br />

Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar,<br />

Berganfahrassistent, Klimaanlage, Tagfahrlicht,<br />

Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung u. v. m.<br />

Kraftstoffverbrauch, l/100 km:<br />

innerorts: 7,3 /außerorts 4,5 /<br />

kombiniert 5,5 / CO2-Emission<br />

kombiniert 128 g/km.<br />

Energieeffizienzklasse: D.<br />

Polo „Black Edition“ 1.2<br />

Hauspreis<br />

11.666,- € 1<br />

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1 Gilt nur in Verbindung mit der Inzahlungnahme Ihres Gebrauchtwagens , der mindestens 6 Monate auf Sie zugelassen ist (ausgenommen Audi,<br />

Seat, Skoda, Porsche). Zzgl. Zulassungskosten, inkl. Abholung in der Autostadt. Angebot gültig bis 31.05.2013 und nur solange der Vorrat reicht.<br />

Tölke & Fischer GmbH & Co. KG ·<br />

Gladbacher Straße 345 · 47805 Krefeld<br />

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Volkswagen Zentrum Krefeld<br />

Gladbacher Str. 345 · 47805 Krefeld<br />

Telefon (0 21 51) 339-0<br />

<br />

Volkswagen Exklusiv Willich<br />

Jakob-Kaiser-Str. 3 · 47877 Willich<br />

Telefon (0 21 54) 888-177<br />

<br />

Volkswagen Tölke & Fischer Hüls *<br />

Kempener Str. 90-92 · 47839 Krefeld-Hüls<br />

Telefon (0 21 51) 98 86 51<br />

*Volkswagen Agentur

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