TOPstories - Golf Nordhessen
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<strong>TOPstories</strong><br />
Putten ist eine höchst individuelle Angelegenheit.<br />
Ich sehe die unterschiedlichsten<br />
Griff- und Körperhaltungen. Obwohl die<br />
Schlagausführung leicht ist, sind die Anforderungen<br />
an die Präzision im Treffmoment<br />
sehr hoch. Aus diesem Grund empfehle ich<br />
zwei simple Drills, die Sie mit Ihrer individuellen<br />
Technik immer wieder ausführen<br />
sollten, um noch häufiger einzulochen.<br />
Treffen im Sweetspot<br />
Die Länge eines Putts hängt davon ab, wie<br />
fest der Schlägerkopf den Ball trifft und ob<br />
der Ball mit dem Sweetspot des Putters getroffen<br />
wird. Verfehlt man den Sweetspot nur<br />
um einen Zentimeter, läuft der Ball schon 15<br />
bis 20 Prozent kürzer und zudem noch schief.<br />
12 www.golfnordhessen.de<br />
Training<br />
HARDENBERGER TOP-PROFESSIONAL STEFAN QUIRMBACH GIBT TIPPS ZUM RICHTIGEN PUTTEN<br />
Denn auf dem Grün wird gepunktet<br />
von Katharina Quirmbach<br />
1 2<br />
Aus dem Grund sollten Sie den Sweetspot-<br />
Drill sehr oft durchführen: Stecken Sie dazu<br />
zwei Tees so nahe zueinander, dass der Putterkopf<br />
an Ferse und an Spitze nur noch<br />
einen Spielraum von etwa einem halben<br />
Zentimeter hat. Legen Sie den Ball dann in<br />
die Mitte der Tees und versuchen Sie, den<br />
Putt zu spielen, ohne dabei eines der Tees zu<br />
treffen (Bild 1). Je häufiger Ihnen der Schlag<br />
ohne „feindliche“ Berührung gelingt, umso<br />
besser werden Sie die richtige Dosierung<br />
fühlen.<br />
Gerade Schlagfläche<br />
Im Treffmoment sollte die Schlagfläche exakt<br />
zu der Stelle zeigen, die Sie anvisieren.<br />
Ist sie nur wenige Grad verkantet, wird der<br />
3 4<br />
Ball am Ziel vorbeilaufen. Daher sollten Sie<br />
als Drill versuchen, zwei Bälle gleichzeitig<br />
zu putten. Wenn beide Bälle im gleichen<br />
Tempo von der Schlagfläche weglaufen,<br />
dann ist die Schlagfläche square (Bild 2).<br />
Rollt der innere Ball zuerst, dann war sie<br />
„auf“. Und wenn der äußere Ball zuerst<br />
wegrollt, war sie „zu“.<br />
Schwunglänge und Rhythmus<br />
Wenn der Sweetspot oft getroffen und<br />
die Schlagfläche dabei gerade ist, ist Ihre<br />
Putt-Technik bereits sehr gut. Um das gute<br />
Ergebnis gleichmäßiger zu erzielen, muss<br />
Ihre Schwunglänge und Ihr Rhythmus wiederholbar<br />
sein.<br />
Die meisten guten Putter schwingen im<br />
Verhältnis von 1:2. Das heißt, dass die<br />
Aushollänge halb so lang ist wie der Durchschwung.<br />
Zudem putten sie (fast) jeden Putt in der<br />
gleichen Zeit.<br />
Stecken Sie sich deshalb ein Tee innerhalb<br />
des rechten Fußes und ein zweites weiter<br />
außerhalb des linken Fußes. Das rechte Tee<br />
zeigt die Länge des Ausholens (Bild 3), das<br />
linke die Durchschwunglänge (Bild 4) an.<br />
Üben Sie das mit unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeiten: mal schneller, mal<br />
langsamer, bis Sie Ihr bestes Tempo gefunden<br />
haben. Wenn möglich, lassen Sie von<br />
jemandem Ihre Schwunggeschwindigkeiten<br />
stoppen, und vergleichen Sie die Zeiten.<br />
Fotos: nh