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Nikolausmarkt - Image Herbede

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hof<br />

hholz<br />

Bahnhof<br />

Ibachsmühle<br />

Personenverkehr<br />

noch viel zu Transportieren (jährlich rund 6.000<br />

Güterwagen erbrachten etwas mehr als 50.000<br />

Wagenachskilometer). 1957 schleppten die<br />

Kleinbahnlokomotiven 217.000 Tonnen Güter<br />

über die Gleise, 1960 nur noch die Hälfte. 1958<br />

gab es noch eine ausgeglichene Bilanz. Der Umbau<br />

des Bahnhofs Blankenstein (Ruhr) Süd im<br />

Jahr 1959 erhöhte die Aufwendungen für den<br />

Bahnbetrieb über 50 Prozent, dadurch entstand<br />

ein Jahresverlust von fast 50 000 DM. Die bis<br />

1960 befristete Konzession für die Strecke wurde<br />

um 30 Jahre verlängert und Mitte Mai 1963<br />

sogar noch eine fabrikneue Diesellok beschafft.<br />

1963 sollte das letzte einigermaßen erfreuliche<br />

Jahr für die Bossel-Blankenstein-Eisenbahn<br />

(BBE) werden. Das Transportaufkommen hatte<br />

sich gegenüber den Zahlen von Ende der fünfziger<br />

Jahre wieder deutlich verbessert und lag<br />

bei 223.300 Tonnen. Insgesamt kam die BBE in<br />

jenem Jahr 1963 auf Einnahmen aus dem Bahnbetrieb<br />

von 392.700 DM. 1964 transportierte sie<br />

jedoch nur noch 105.000 Tonnen. Das deutlich<br />

geringere Verkehrsaufkommen auf weniger als<br />

die Hälfte des Vorjahreswerts kam allein durch<br />

den Rückgang der Kohlentransporte zustande.<br />

Schrittweise hatten die Zechen im Pleßbachtal<br />

Zum 1. Januar 1916 erhielt die Kleinbahn Bossel – Blankenstein die Genehmigung<br />

für einen beschränkten Personenverkehr. Wobei die beiden einzigen<br />

geschlossenen Kleinbahnwagen, der Zugführer-Begleitwagen und der Stückgutwagen,<br />

als Behelfs-Personenwagen gedient haben dürften. Während der<br />

Ruhrbesatzung 1923 fuhren erneut Personenzüge auf der Kleinbahn, da<br />

sämtliche Staatsbahnstrecken in der Umgebung von den Franzosen unterbrochen<br />

worden waren. Fahrgäste waren zumeist Bergarbeiter, die in den<br />

an der Kleinbahn gelegenen Zechen beschäftigt waren, und die von Barmen<br />

aus über Schee und Bossel Ost an ihre Arbeitsstätte gebracht wurden. Als<br />

die Besatzungsbehörde diesen illegalen Personenverkehr bemerkte, musste<br />

er umgehend eingestellt werden. Ab September 1939 wurde<br />

wieder ein beschränkter Personenverkehr<br />

aufgenommen,<br />

um insbesondere Bergarbeiter<br />

nach Elisabethenglück zu<br />

bringen. Dieser Zugverkehr<br />

be stand über den Zweiten<br />

Welt krieg hinaus bis 1949, bis<br />

durch das Omnibusliniennetz<br />

der Schienenpersonenverkehr<br />

entfiel.<br />

Steinern Haus<br />

nämlich bis 1964 den Betrieb eingestellt. Im<br />

Kohlenverkehr blieb ab Sommer 1964 nur noch<br />

ein Verfrachter übrig, die Brikettfabrik Damm,<br />

so dass die Transporte auf der Bossel-Blankensteiner<br />

Eisenbahn nahezu ausschließlich von<br />

dessen Produktion abhing<br />

Die Bedienung der Strecke hatte sich bis 1964<br />

auf den nördlichen Abschnitt, genauer auf die<br />

drei Kilometer Strecke zwischen Blankenstein<br />

(Ruhr) Süd und dem Anschlussgleis Koch,<br />

konzentriert. Der Kleinbahnhof Bossel Ost als<br />

Übergabepunkt spielte kaum noch eine Rolle.<br />

Nahezu der gesamte Güterverkehr lief über<br />

den Bahnhof Blankenstein (Ruhr) Süd, zumal<br />

am nördlichen Streckenteil auch fast alle Kunden<br />

ansässig waren. Nach Bossel Ost wurde<br />

damals nur selten gefahren; manchmal lag das<br />

Gleis mehr als zwei Monate brach. Als dann<br />

auch noch Grube und Brikettfabrik Damm<br />

Ende 1964 den Betrieb einstellten, sank das<br />

Frachtaufkommen 43.300 Tonnen, 1966 waren<br />

es dann nur noch 32.400 Tonnen. Der südliche<br />

Streckenabschnitt zwischen Sprockhövel-<br />

Durchholz und Bossel wurde am 17. September<br />

1966 aufgegeben und bis 67 rückgebaut. Die<br />

Reststrecke wurde 1968 eingestellt.<br />

Am Krüner<br />

Kleinbeck Straße,<br />

gegenüber Bahnhof<br />

Bossel<br />

Bahnhof Blankenstein-Süd<br />

Tunnel Sirrenberg

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