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NEUE ENERGIEN 2020 - architekten ronacher ZT GmbH

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2.2.3.2 Konzeption energieeffizienter Wand- u. Dachelemente mit Solarthermie und Photovoltaik /<br />

Planliche Entwicklung eines energieoptimierten Glashauses (Arbeitspaket Nr. 02)<br />

Zum Zeitpunkt der Einreichung des gegenständlichen Forschungs-Förderprojektes stand die Überlegung<br />

im Raum, energieeffiziente Wand- und Dachelemente in Kombination mit Solarthermie und Photovoltaik<br />

zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Entwicklung sollten u.a beim Projekt „Energie Plus Haus Weber“<br />

bzw. bei dessen Nebengebäude, dem Permakulturglashaus, zur Anwendung gelangen.<br />

Der Marktkonflikt zwischen Solarthermie und Passivhaus sollte durch die Entwicklung von<br />

hochenergieeffizienten Wand- und Dachelementen mit Solarkollektoren bzw. Photovoltaik gelöst<br />

werden. Die logische Konsequenz wäre es, diesen Konflikt zu einer Synergie umzuwandeln, um daraus<br />

ein neues Potenzial für energieeffizientes Bauen zu schaffen. Gemeinsam mit den Projektpartnern<br />

(eigentlich Subunternehmern) wurden daher innerhalb des Arbeitspaketes Nr. 02 den Meetings<br />

Fachgespräche geführt und Grundsatzplanungen durchgeführt, um solche Wand- und Dachelemente zu<br />

entwickeln. Dabei wurden die ökonomischen, die ökologischen, die bauphysikalischen und die<br />

architektonischen Parameter einbezogen und die Frage aufgeworfen, ob es möglich sei, solche<br />

Elemente markttauglich und leistbar zu produzieren. Konkret wurden folgende Möglichkeiten bearbeitet:<br />

• Energieeffiziente Wandelemente, Wände mit Solarkollektoren und Photovoltaikzellen<br />

• Energieeffiziente Dachelemente für Steildächer mit Solarkollektoren und PV-Zellen.<br />

Das Ergebnis aus diesen Meetings war, dass es letztlich als nicht zielführend erachtet wurde, diese Idee<br />

weiter zu verfolgen. Die Gründe dafür werden hier kurz angeführt:<br />

• Schlechterer Wirkungsgrad durch mangelnde Hinterlüftung bei integr. Elementen<br />

• Gewichtsproblem beim Transport<br />

• Gefahr der Beschädigung der PV und der thermischen Kollektoren<br />

• Unterschiedliche Raster bei Wandelementen, PV und thermischen Kollektoren<br />

• Probleme bei Transport und Montage<br />

• Keine zu erwartende Kosteneinsparung durch diese Methodik<br />

Die Erkenntnisse aus den oben genannten Nachteilen waren allerdings für die Entwicklung des<br />

Glashauses für Permakultur, kombiniert mit Photovoltaikmodulen und thermischen Kollektoren gut<br />

verwertbar. Wesentlich waren sie bezüglich der Entscheidungsfindung, ob In-Dach-Lösungen oder Auf-<br />

Dach-Lösungen zu bevorzugen wären. Nach rechnerischer Abschätzung der Varianten ergab sich ein<br />

klares Bild zugunsten von Auf-Dach-Lösungen. Die theoretische Kostenersparnis einer zweiten<br />

wasserführenden Schichte, durch eine integrierte, abgedichtete Ebene von Solarthermie oder PV war<br />

geringer, als die Mehrkosten für die technisch relativ aufwendige In-Dach-Lösung. Zudem hätte die In-<br />

Dach-Lösung der Photovoltaikmodule in Kombination mit den thermischen Kollektoren eine zu geringe<br />

Hinterlüftung ermöglicht, wodurch der Wirkungsgrad der PV-Module deutlich schlechter geworden wäre.<br />

3. AS NE <strong>2020</strong> Endbericht Seite 12 von 60

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