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CityNEWS Ausgabe 05/2014

Wie immer erwartet Sie ein bunter und spannender Mix über das Kölner Stadtgeschehen, Nachrichten und Neuigkeiten aus der Region, Kunst und Kultur, Mode und Trends, Freizeit und Shopping, Wohnen und Einrichten, Tipps und Terminen, Gewinnspielen und vielem mehr rund um die Domstadt am Rhein.

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Fotos: reditum<br />

Designern von Recyclingmöbel kennen gemeinsam eine<br />

Not: sie müssen nach hochwertigem Abfall suchen. Müllkippen,<br />

Schrotthalden, überall dort, wo man eher „abfällig“<br />

hinschaut, gibt es für sie noch Wertiges zu entdecken.<br />

Demnächst, wenn die imm Cologne ihre Tore öffnet, wird<br />

auch dieser Einrichtungstrend nicht wegzudenken sein.<br />

W<br />

enn die rund 1.200 Aussteller – führende Händler und kreative<br />

Designer – vom 19. bis zum 25. Januar auf der imm<br />

Cologne ihre neuen Wohnraumideen vorstellen, ist die Möbelund<br />

Einrichtungsbranche ganz Ohr. Denn als weltweit führende<br />

Einrichtungs- und Möbelmesse stellt die imm Cologne als erste<br />

Messe des Jahres vor, welche Trends die Branche bestimmen<br />

werden. Jedoch ist dabei heute schon klar, dass zumindest eine<br />

Tendenz keine Überraschung darstellen wird. Das Thema „grüne<br />

Einrichtung“ beschäftigt den Möbelmarkt bereits seit Jahren.<br />

Nachhaltige Materialien und ökologisch korrekte Produktion<br />

werden den Kunden immer wichtiger. Schon lange nicht mehr<br />

sollen Stühle, Tische und Co. schlichtweg gut aussehen und<br />

günstig sein: der Kunde möchte wissen, woher sein Produkt<br />

stammt und achtet auf eine faire Herstellung, die Umwelt und<br />

die Menschen im Produktionsprozess nicht belastet. Bestenfalls<br />

soll das Objekt Individualität schenken und eine Persönlichkeit<br />

haben, sprich: das Mobiliar soll eine Geschichte haben und<br />

erzählen.<br />

Es ist viel, was von den neuen Einrichtungsgegenständen<br />

verlangt wird, umso überraschender scheint es, dass ausge-<br />

rechnet die Wiederverwendung von „Abfällen“ diesem<br />

Trend gerecht wird. Unter dem Stichworten „Up- und<br />

Recycling“ werten immer mehr Designer scheinbaren<br />

Müll – Ausrangiertes und Abgenutztes – zu stylischen<br />

Möbelstücken auf.<br />

Wer so etwas macht? Wir stellen fünf Experten der<br />

kreativen Wiederverwertung vor:<br />

<br />

Marc Rexroth<br />

Designer,<br />

Köln: „Wir<br />

leben in<br />

einer<br />

Wegwerfgesellschaft<br />

und wissen<br />

den Wert<br />

von Rohstoffen<br />

oftmals<br />

nicht zu<br />

schätzen.“<br />

Magnus Mewes: Möbel aus Eichenfässern<br />

Wer sich auf einem Möbelstück von Magnus Mewes niederlässt, der<br />

sitzt auf einem Stück Geschichte. Um genau zu sein, auf einer über<br />

200-jährigen Geschichte. Der Designer aus Neustadt-Duttweiler<br />

fertigt Stühle und Tische aus alten Weinfässern. „Ich arbeite mit<br />

einem Material, welches unter höchsten handwerklichen Fertigkeiten<br />

hergestellt wurde“, lobt Mewes seine Fässer. Diese bestehen<br />

aus über 200 Jahren alten Eichen. Nachdem die Fässer viermal mit<br />

Wein gefüllt wurden, werden sie aussortiert; Magnus Mewes haucht<br />

ihnen dann ein zweites Leben ein. Größtenteils erhält der Designer<br />

seine Ware von lokalen Weingütern, aber auch renommierte Spitzen-<br />

Winzer aus dem In- und Ausland senden ihre Barrique-Böden,<br />

Michael Konstantin<br />

Wolke gibt Gummi<br />

ein zweites Leben.<br />

Nicht auf dem<br />

Schlauch stehen,<br />

sondern bequem<br />

fürs Gesäß, auf<br />

dem Schlauch sitzen.<br />

Foto: M.K. Wolke<br />

<strong>CityNEWS</strong> 5/<strong>2014</strong><br />

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