Ausführliches Schulprogramm - Grundschule Biebertal
Ausführliches Schulprogramm - Grundschule Biebertal
Ausführliches Schulprogramm - Grundschule Biebertal
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<strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong><br />
Schule des Main-Kinzig-Kreises<br />
63599 Biebergemünd - Bieber<br />
_<br />
<strong>Schulprogramm</strong><br />
der<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong><br />
Schuljahr 2007/2008<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong> - <strong>Schulprogramm</strong>
1. Vorbemerkungen Seite 2<br />
2. Aufgaben und Ziele der <strong>Grundschule</strong> Seite 3<br />
3. <strong>Grundschule</strong> als Ort der Begegnung Seite 4<br />
4. Gestaltung des Unterrichts Seite 5<br />
5. Raumnutzung/Änderungen im Raumbestand Seite 10<br />
6. Unterricht und Lernen Seite 10<br />
7. Organisation und Vertretung Seite 11<br />
8. Bedeutung der einzelnen Fächer Seite 12<br />
9. Feste, Feiern und Rituale Seite 13<br />
10. Schulaufnahme Seite 13<br />
11. Schulanfang/Erster Schultag Seite 14<br />
12. Übergänge auf weiterführende Schulen Seite 15<br />
13. Elternbeirat – Förderverein – Betreuung Seite 15<br />
14. Evaluation Seite 16<br />
14. Verschiedene Themen Seite 16<br />
1.Vorbemerkungen<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong> - <strong>Schulprogramm</strong><br />
Die Erstellung des <strong>Schulprogramm</strong>s reicht bereits zurück bis in die Zeit der neu<br />
erstellten Rahmenrichtlinien. Neben der Verabschiedung von Fachplänen in<br />
Deutsch, Mathematik und Sachkunde befasste sich die Konferenz in mehreren<br />
Sitzungen mit dem Teil C „Gestaltung des Schullebens“. Auf dieser Grundlage baute<br />
später die Arbeit am eigentlichen <strong>Schulprogramm</strong> auf. Die vorliegenden Aussagen<br />
wurden überprüft und den veränderten Vorstellungen und Zielen angepasst. Dies<br />
stellte bereits eine erste umfassende Evaluation dar. Schritt für Schritt wurden die<br />
verschiedenen Themen aufgearbeitet und auch in der Elternschaft beraten. Ein<br />
erster großer Block wurde dann im Schuljahr 2000/2001 verabschiedet.<br />
Weiterhin wurden im Schuljahr 2001/2001 ergänzende Abschnitte in den<br />
Konferenzen erarbeitet und dem <strong>Schulprogramm</strong> angefügt. Zur Zeit werden einzelne<br />
Punkte nochmals für die Gesamtkonferenz vorbereitet. Sie sollen noch vor dem<br />
Ende des Schuljahres zusammen mit dem zweiten vorangegangenen<br />
2
Evaluationsblock sowohl in der Gesamtkonferenz, dem Elternbeirat und der<br />
Schulkonferenz beraten und verabschiedet werden.<br />
Im <strong>Schulprogramm</strong> befinden sich auch Aussagen, welche Themen in eine künftige<br />
Evaluation hinein gehören, künftig beraten und ergänzt werden sollen.<br />
Das <strong>Schulprogramm</strong> wird übereinstimmend als Handlungsorientierung für die<br />
schulische Arbeit angesehen. Die hier festgeschriebenen Aussagen stellen für die<br />
LehrerInnen eine Beschreibung dar, wie die Schule ihre pädagogische und<br />
didaktische Arbeit im täglichen Unterrichtsbetrieb gestaltet. Veränderungen und<br />
Neuansätze werden dann über den Weg der Evaluation und Neugestaltung<br />
beschritten.<br />
Um die verschiedenen Punkte des <strong>Schulprogramm</strong>s übersichtlich und<br />
nachvollziehbar darzustellen, werden den bewusst kurz gefassten Beschreibungen<br />
Anlagen angefügt, die zum einen eine inhaltliche Erweiterung darstellen, zum<br />
anderen aber als eine Materialsammlung angesehen werden können.<br />
2.Aufgaben und Ziele der <strong>Grundschule</strong><br />
Die <strong>Grundschule</strong> prägt als erste Schulstufe das Kind in einem Alter höchster Lernfähigkeit<br />
für seinen weiteren Bildungs- und Lebensweg. Sie gründet sich auf die demokratische<br />
Staatsverfassung und ist deren Grundrechten und gemeinschaftsbezogenen<br />
Erziehungszielen uneingeschränkt verpflichtet.<br />
Der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule ist auf die bestmögliche Entfaltung<br />
der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler gerichtet.<br />
Die <strong>Grundschule</strong> hilft den Mädchen und Jungen, sich auf ihre Weise mit ihrer Umwelt<br />
auseinanderzusetzen und vermittelt ihnen die geistigen, moralischen und praktischen<br />
Grundlagen für die künftigen Aufgaben in der Gesellschaft.<br />
Erziehung und Bildung sind immer an Wertvorstellungen und ethische Grundsätze<br />
gebunden. Es gilt, eine Grundhaltung der Solidarität, der gegenseitigen Achtung und<br />
Hilfsbereitschaft auszubilden. Gleichzeitig sind zunehmende Sicherheit und Ausgewogenheit<br />
im moralischen, sozialen und politischen Urteilen anzustreben.<br />
Elternhaus und Schule unterstützen sich gegenseitig in ihrem gemeinsamen Bildungs-<br />
und Erziehungsauftrag. Dabei beachtet die Schule das im Grundgesetz niedergelegte<br />
Recht und die Pflicht der Eltern auf Pflege und Erziehung der Kinder.<br />
Die auf Mündigkeit, Lebenstüchtigkeit und Demokratiefähigkeit zielenden<br />
Erziehungs- und Bildungsaufgaben gelten grundsätzlich. Sie müssen die sich<br />
verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Lebensverhältnisse der<br />
Kinder berücksichtigen.<br />
oDie Bildungs- und Erziehungsziele erhalten so eine spezifische Akzentuierung.<br />
oDie Ziele der <strong>Grundschule</strong> beruhen auf den christlichen Werten und dem humanistischen<br />
Weltbild.<br />
oSchule erzieht zu Rücksicht, Toleranz und Mitmenschlichkeit.<br />
3
oSchule hat die Verpflichtung zur Friedenserziehung.<br />
oSchule ist dem gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten<br />
Kindern verpflichtet.<br />
oSchule versucht ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter zu fördern.<br />
oSie bemüht ich um Verständnis und Toleranz gegenüber ausländischen Kindern.<br />
oSchule arbeitet an der Bewusstseinsbildung zur Verantwortung gegenüber der<br />
Natur und dem Umgang mit den ökologischen Ressourcen.<br />
oSchule sollte Raum und Zeit für Selbstfindung, Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit<br />
eröffnen.<br />
oSchule arbeitet mit außerschulischen Einrichtungen zum Wohl der Schüler<br />
zusammen und unterstützt die Familien in ihren Erziehungsaufgaben.<br />
Schule fördert die Lernbereitschaft und Lebensfreude ihrer Schülerinnen und<br />
Schüler und schafft eine Atmosphäre des Vertrauens und des verständnisvollen<br />
Miteinanders.<br />
3. <strong>Grundschule</strong> als Ort der Begegnung<br />
Dem Schulhof kommt als Pausenort eine große Bedeutung zu. Wurden bereits in<br />
der Vergangenheit vereinzelt Anstrengungen unternommen, den Schülern zu einer<br />
aktiven Pausenbeschäftigung zu verhelfen, so werden für die Zukunft weitere und<br />
größere Bemühungen für erforderlich gehalten, um einen stärkeren Gegenpol zur<br />
Unterrichtszeit zu schaffen. Gleichzeitig wird darin ein Beitrag zur Reduzierung der<br />
zunehmenden Gewaltbereitschaft gesehen. Als geeignete Möglichkeiten dazu haben<br />
sich Softbälle, Gummitwist, Stelzen, Springseile, Pedalos und Tischtennisplatten<br />
erwiesen. Während der Sommermonate und bei trockenem Wetter dürfen jeweils die<br />
vierten Klassen in der zweiten Pause auf dem Rasenplatz Fußball spielen.<br />
Neu hinzugekommen ist eine Kletterwand, an der die Kinder ihre Geschicklichkeit<br />
und Kraft verstärken können.<br />
Vor der eigentlichen Einschulung bekommen die Schulneulinge im Rahmen eines<br />
Schnuppertages die Gelegenheit, die Schule mit ihren Räumen, Lehrern und<br />
Arbeitsweisen etwas kennen zu lernen. Für die Schulneulinge wird ein<br />
Patenschaftsverhältnis praktiziert, bei dem die künftigen Schüler der Klasse 1<br />
bereits vor den Sommerferien ihre jeweiligen Paten aus dem 3. Schuljahrgang<br />
kennen lernen (nähere Ausführung weiter unten).<br />
In Anlehnung an den Sachunterricht wird der Aufbau eines Klassensprechersystems<br />
angestrebt, um neben dem Erlernen demokratischer Strukturen die Kinder zu<br />
Mitverantwortung, Mitgestaltung und Verständnis füreinander zu erziehen. Durch die<br />
praktizierte und erlebte Demokratie soll ein stärkeres “Wir-Gefühl” untereinander<br />
erreicht werden.<br />
4
Durch die Einbindung der Eltern in das schulische Leben und die schulische<br />
Gestaltung soll dieses Zusammengehörigkeitsgefühl vertieft werden. Die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit im Elternbeirat, die Elternabende, Stammtische<br />
oder gemeinsamen Aktionen von Eltern, Schülern und Lehrern tragen maßgeblich<br />
zu einer guten schulischen Atmosphäre bei. Die ebenfalls regelmäßig praktizierten<br />
Elternsprechtage nach den Halbjahreszeugnissen geben den Eltern die<br />
Gelegenheit, auf ihre individuellen Fragen zum Leistungsstand und Arbeits- und<br />
Sozialverhalten ihrer Kinder Antwort zu bekommen.<br />
Besondere Bedeutung kommt auch der Öffnung der Schule nach außen zu. Die<br />
teilweise bereits praktizierte Zusammenarbeit mit Vereinen und außerschulischen<br />
Institutionen soll fortgeführt werden. Im Anhang befinden sich mögliche Projekte und<br />
Vereine als Orientierungshilfe.<br />
4.Gestaltung des Unterrichtes<br />
Durch die Schülerbeförderung werden Rahmenbedingungen gesetzt, die es nur<br />
schwer möglich machen, von der starren 45-Minuteneinteilung abzugehen. Die<br />
Problematik wird noch verstärkt durch den hohen Anteil an Fachlehrerstunden vor<br />
allem der Fächer Religion und Sport, die als feste Ein-Stundenblöcke diese<br />
Gestaltungsaufgabe erheblich erschweren oder gar ein Verlassen der Zeiteinteilung<br />
unmöglich machen. Es wird bei der Stundenplangestaltung jedoch angestrebt, so oft<br />
wie möglich den KlassenlehrerInnen zusammenhängende GU-Stunden zu geben,<br />
damit sie mit der zur Verfügung stehenden Zeit flexibel umgehen können.<br />
Gleitender Schulbeginn<br />
Die Klassenräume werden nach Eintreffen der beiden Frühaufsichten geöffnet. Die<br />
Schüler begeben sich nach und nach in ihre Klassen und stellen sich in aller Ruhe<br />
auf den Unterricht ein. Damit wird versucht, dem Gedränge und der Hektik beim<br />
Einlassen unmittelbar nach dem Gong entgegen zu wirken. Klassen, die noch nicht<br />
in der Lage sind, sich ohne direkte Aufsicht angemessen im Klassenraum zu<br />
verhalten, werden von dieser Regelung ausgenommen.<br />
Die Klassen 1 und 2 verbringen die Zeit vor dem Schulbeginn draußen auf dem<br />
Schulhof, wo sie miteinander spielen und sich austoben können.<br />
Im Kreis zusammenkommen<br />
Die Bedeutung diese Rituals wird von allen anerkannt. Es wird jedoch keine<br />
verpflichtende und für alle geltende Regelmäßigkeit vorgeschrieben. Der Lehrer<br />
sollte vielmehr in Abhängigkeit von den Lernvoraussetzungen und der<br />
Klassensituation entscheiden, in welchen Zusammenhängen er die<br />
Gesprächsfähigkeit fördert. Neben den spontanen Erzählanlässen können der<br />
Wochenanfangskreis oder das Zusammenkommen vor dem Wochenende bzw. im<br />
Jahreskreis (z.B. Advent) einen festen Platz in der Schulwoche einnehmen.<br />
5
Tägliche Spiel- und Bewegungszeit<br />
Die Einbeziehung täglicher Bewegungs- und Spielzeiten in den Unterrichtsablauf ist<br />
für die Kinder wichtig. Sie sollen grundlegende Bewegungs- und Körpererfahrungen<br />
machen und Bewegungsdefizite ausgleichen können. Spielfähigkeit und Kooperation<br />
sollen durch Spielgeräte gefördert werden. In den Pausen steht dafür in jeder Klasse<br />
eine Kiste mit Geräten bereit, die bei schönem Wetter genutzt werden können.<br />
Die in der Stundentafel ausgewiesenen Sportstunden werden sinnvoll über die<br />
Woche verteilt. Bei fehlenden Sportlehrerstunden wird die dritte Sportstunde als<br />
Bewegungsstunde in unserem eigens dafür eingerichteten Bewegungsraum<br />
abgehalten. Hierbei stehen Gymnastik, Spiel Tanz, Entspannung, motorische<br />
Übungen und Bewegungsförderung im Vordergrund. Wenn möglich wird diese<br />
Stunde von der Klassenlehrerin gehalten. So kann diese Bewegungszeit sinnvoll in<br />
den Unterricht integriert und auch in kleineren Einheiten über die Woche verteilt<br />
werden, um dem Bewegungsdrang der Kinder besser gerecht zu werden.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung bei der Umsetzung dieser Zielsetzung ist die<br />
Qualifikation des Lehrers. Ein stärkeres „sich vertraut machen“ mit den geeigneten<br />
Methoden dieser Übungen wird als Voraussetzung angesehen.<br />
Wochenplanarbeit<br />
Die Wochenplanarbeit beinhaltet eine Vielzahl wichtiger Erziehungsziele und wird<br />
bereits in einzelnen Klassen praktiziert. Über den Tagesplan als Einstieg sollte jede<br />
Klasse für längere Zeiträume diese Arbeitsform kennen lernen und praktizieren, um<br />
so Selbsttätigkeit, eigenverantwortliches Lernen, Zeiteinteilung und<br />
partnerschaftliches Arbeiten zu erfahren und festigen.<br />
Fortbildung<br />
Lehrerfortbildung ist eine Verpflichtung, der sich möglichst alle LehrerInnen stellen<br />
sollten. Die Ergebnisse und Inhalte werden in einer pädagogischen Konferenz<br />
weitergegeben. Die Genehmigung von Fortbildungsmaßnahmen orientiert sich an<br />
den Erfordernissen der Schule. Es muss stets ein Zusammenhang zu den<br />
schulischen Zielen oder Notwendigkeiten bestehen.<br />
Entsprechend den Vorgaben und Verpflichtungen der Evaluation hat die Konferenz<br />
die Ziele eines Fortbildungsplanes formuliert. In der Zwischenzeit wurde der<br />
Fortbildungsplan bereits evaluiert. Er ist im Anhang beigefügt.<br />
6
Fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung<br />
Eine fächerübergreifende Unterrichtsgestaltung erfährt in Deutsch, Sachunterricht,<br />
Kunst oder Musik durch die geeignete Themen eine wichtige Bedeutung. Unter<br />
Beachtung des Rahmenplans Sachunterricht sollen so oft wie möglich<br />
fächerübergreifende Themen im Unterricht behandelt werden. Daneben können aber<br />
auch projektartige Themen im Unterricht Eingang finden.<br />
Leseförderung<br />
Die Leseförderung umfasst die Zeit vom Eintritt in den Kindergarten bis zum Ende<br />
des vierten Schuljahres.<br />
Bereits im Vorschulbereich wird eine enge Zusammenarbeit mit dem Kindergarten<br />
gepflegt. Im Rahmen des gemeinsamen Konzeptes zur Zusammenarbeit befasst<br />
sich einer der Elterninformationsabende von Kiga und Schule mit der<br />
Sprachentwicklung und Leseförderung. Darüber hinaus entwickeln die Erzieherinnen<br />
der Biebergemünder Kindergärten geeignete Förderprogramme zur Vorbereitung auf<br />
den Lese- und Schreibprozess. In dem Konzept zur Neugestaltung des<br />
Schulanfangs sind Aussagen über Förderung und Diagnose enthalten.<br />
Ein nächster bedeutender Abschnitt ist das Schulaufnahmeverfahren. Hier gilt es,<br />
die Voraussetzungen für das Lesen und Schreiben diagnostisch sehr sorgfältig zu<br />
erfassen und bereits erste präventive Maßnahmen einzuleiten. Die Schwerpunkte<br />
liegen in der Sprachentwicklung, die nach dem Marburger Sprachscreening oder bei<br />
Besuchen der künftigen Klassenlehrerinnen in der Vorschulzeit im Kindergarten<br />
erfasst wird. Bei besonders auffälligen Kindern erfolgt eine zusätzliche und<br />
genauere Diagnose mit Hilfe des Tests<br />
Münsteraner Sprachscreening zur Früherkennung von Lese- und<br />
Rechtschreibschwierigkeiten<br />
Marburger Sprachscreening für 4 – 6-jährige Kinder, Holler-Zittlau<br />
Eine weitere wichtige Quelle für die Diagnose der Lesevoraussetzungen sind die<br />
Beobachtungen der Erzieherinnen, die fester Bestandteil der Schulaufnahme sind.<br />
Um im 1. Schuljahr einen erfolgreichen Leselernprozess in Gang zu bringen, ist die<br />
Auswahl der Methode und der dazu passenden Fibeln ein wichtiger Teil der<br />
Leseförderung. Zur Zeit wird nach der Silbentrennungsmethode gearbeitet. Eine<br />
erste Evaluierung erfolgt zum Ende des Schj. 2006/07 im Rahmen der<br />
Filbelneubestellung.<br />
Am Ende des ersten Schuljahres besteht die Übereinkunft zu einem<br />
standarditiersten Test, der eine Aussage über den Stand der Lesefähigkeit macht.<br />
Aussagen über Aktionen zur Förderung des Lesenlernens sowie über<br />
Fördermaßnahmen für leseschwache und lesestarke Kinder finden sich im<br />
ausführlichen Lesekonzept und im Förderkonzept.<br />
Besondere Schwerpunkte des zweiten aber auch der beiden Folgejahrgänge 3 + 4<br />
sind Leseaktionen sowie die Diagnose der Lesefähigkeit und der Förderung<br />
leseschwacher Kinder. Dazu bestehen konkrete Angaben über die Diagnose,<br />
Leseaktionen und Fördermaßnahmen mit Angabe des Testszieles und des<br />
Zeitpunktes.<br />
Weiterführende Informationen zur Leseförderung in Block 1<br />
7
Bücherei<br />
Durch die Initiative von engagierten Eltern und die Mitarbeit von Lehrern verfügt die<br />
<strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong> seit einigen Jahren über eine gut ausgestattete, den<br />
Lesewünschen der Schüler entsprechende und darüber hinaus an sachkundlichen<br />
Themen orientierte Bibliothek. Zielsetzungen hierbei sind unter anderem: Freude am<br />
Lesen zu fördern, Umgang mit Nachschlagewerken einzuüben und zu einem<br />
sachkundlichen Thema Informationen aus verschiedeen Büchern einzuholen.<br />
Jede Klasse hat wöchentlich eine Büchereistunde. Engagierte Eltern führen diese<br />
Stunden in Absprache mit den Lehrern durch. Die Bücherei kann auch für<br />
Leseabende oder eine Lesenacht genutzt werden. Die Gestaltung und Durchführung<br />
des Büchereibetriebes sowie die Auswahl neuer Bücher liegt in den Händen von<br />
Eltern und Lehrern.<br />
Ein neuer Schwerpunkt unserer Arbeit im Bereich der Leseförderung ist das Lesen<br />
von Ganzschriften im Rahmen der Büchereistunden.<br />
Die jährliche Osterbuchausstellung mit Bücherverkauf und dem Kaffeebetrieb stellt<br />
für die Anschaffung von Büchern eine wichtige Einnahmequelle dar und wird noch<br />
durch die jährliche Zuwendung der Elternspende unterstützt.<br />
Die Mitarbeiter der Bücherei halten regelmäßig Sitzungen ab, eine Satzung regelt<br />
die Modalitäten.<br />
Im Rahmen ihres Referendariats hat die Lar’in Frau Cornelia Liebler eine<br />
Untersuchung und Bewertung der Arbeit der Büchereistunden vorgenommen.<br />
Schüler, Eltern und Lehrerinnen wurden befragt. Auch die Gestaltung der<br />
Büchereistunden nahm einen zentralen Stellenwert ein. Aus dieser Untersuchung<br />
erwuchsen eine Reihe von Vorschlägen, die schrittweise besprochen und<br />
umgesetzt werden. Bereits jetzt wurden die Vorschläge zur Verbesserung der<br />
Büchereiarbeit in zwei Konferenzen besprochen und auf ihre Auswirkungen auf die<br />
Leseförderung hin untersucht. Das sehr ausführliche und sehr hilfreiche Projekt wird<br />
erheblichen Einfluss auf die schulische Arbeit haben.<br />
Weiterführende Informationen zur Büchereiarbeit in Block 2<br />
Chancen und Möglichkeiten des Einsatzes von Computern in der <strong>Grundschule</strong><br />
Bereits in der <strong>Grundschule</strong> sollten die Schüler an die IT-Möglichkeiten herangeführt<br />
werden. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen<br />
Lernprogrammen vertraut zu machen und den Computer als Lern- und Übungshilfe<br />
einzusetzen. Die Konferenz hat sich bewusst für die Einrichtung von Computerecken<br />
und nicht für einen großen Computerraum entschieden, weil die Computerarbeit in<br />
die tägliche Arbeit und die Differenzierung eingebaut werden soll. Dies setzt die<br />
Befähigung und Qualifizierung der Lehrer/innen sowie der betreuenden Eltern<br />
voraus. Es ist aber auch eine gute Grundausstattung im Bereich der Hardware und<br />
der Software erforderlich. Noch in diesem Schuljahr wird für die Klassen 1 und 2 ein<br />
Computerraum mit 8 Computern zur Verfügung stehen. Für die Klasen 3 und 4 wird<br />
ein Netzwerk mit jeweils 4 –5 Rechnern in jeder Klasse eingerichtet sein.<br />
Lern- und Schreibprogramme oder rechenbuch- oder sprachbuchbegleitende<br />
Programme unterstützen die schulische Arbeit. An unserer Schule hat sich der<br />
Einsatz der „Grundschulwerkstatt“ und des „Schreiblabors“ bewährt. Weiterhin im<br />
Einsatz ist die Lernsoftware „gut 1“ sowie für die 1. Klase das „ABC der Tiere“. Auch<br />
im Sachunterricht können geeignete Lernprogramme ergänzend einbezogen<br />
8
werden.<br />
In der Computernutzung kommt den Eltern ein wichtige Rolle zu. In den<br />
Büchereistunden betreuen sie wöchentlich im Wechsel die Hälfte der Klasse in der<br />
Bücherei oder an den Lerncomputern. Sie werden mit den Programmen vertraut<br />
gemacht und in in die Computerarbeit eingewiesen.<br />
Eine weitere wichtige Bedeutung kommt dem Computer bei der Gestaltung des<br />
Förderunterrichtes zu. Lesetrainer, LRS-Prgramme, silbierendes<br />
Rechtschreibtraining, das Training des phonolgischen Bewusstseins, der<br />
Dyskalkulie oder Programme zur Förderdiagnose sind Beispiele, wie hier künftig<br />
eine bessere Nutzung von Programmen zur Förderung und Prävention eingesetzt<br />
werden können.<br />
Über die Nutzung des Internets sollte im Lehrerkollegium vor einem Einsatz eine<br />
Diskussion und ein gemeinsamer Konsens herbeigeführt werden. Ein Filter als<br />
Schutz vor jugendgefährdenden Seiten ist unabdingbar.<br />
Bei allen positiven Gründen für die Computerarbeit dürfen aber die primären Ziele<br />
der Grundschularbeit nicht vernachlässigt werden. Der Computer kann ergänzen,<br />
motivieren und gezielt fördern. Er darf aber nicht zur Vernachlässigung im Erwerb<br />
der Grundfertigkeiten und in den sozialen und erzieherischen Bereichen führen.<br />
Prävention und Förderung<br />
Erfahrungsgemäß kommen die Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die<br />
<strong>Grundschule</strong>. Um diesen individuellen Lernvoraussetzungen gerecht werden zu<br />
können, haben die Lehrerinnen und Erzieherinnen der drei Biebergemünder<br />
Schulen und Kindertagesstätten eine Konzeption zur Prävention und Förderung<br />
erarbeitet. Aus den drei Arbeitsgruppen „Leseförderung“, „Neugestaltung des<br />
Schulanfangs“ und „Prävention und Förderung“ entstand ein von allen Beteiligten<br />
erarbeitetes Konzept<br />
„Elementarbereich – Primarbereich“<br />
Die Konzeption beschreibt sehr ausführlich die gemeinsame Arbeit von Beginn der<br />
Kindergartenzeit bis hin zur Arbeit des ersten Schuljahres. Die begonnene<br />
Zusammenarbeit wird regelmäßig fortgeführt und evaluiert. Insbesondere die<br />
wichtige Elternarbeit wird gemeinsam geplant und gestaltet.<br />
Das Konzept sieht in den wesentlichen Punkten wie folgt aus:<br />
Um über die Schulneulinge aussagekräftige Informationen zur körperlichen und geistigseelischen<br />
Entwicklung, aber auch über Defizite zu erhalten, werden die künftigen<br />
Schülerinnen/Schüler entweder in der Kindergartengruppe oder als Kleingruppe in der<br />
Schule beobachtet. Während der gesamten Zeit werden Informationen zu den<br />
Bereichen Grob- und Feinmotorik, Sprachfähigkeit, Mengenauffassung,<br />
Symbolverständnis, Konzentrations- und Merkfähigkeit, räumliches Sehen,<br />
Anweisungsverständnis, Anstrengungsbereitschaft und Sozialkompetenz gewonnen<br />
und in einem Diagnosebogen erfasst. Wichtige Erweiterung dieser diagnostischen<br />
Ergebnisse sind die Informationen der Erzieherinnen zu einzelnen Bereichen, die<br />
ebenfalls auf dem Diagnosebogen vermerkt werden. Um den Belangen des<br />
Datenschutzes Rechnung zu tragen, wird von den Eltern schriftlich die<br />
Einverständniserklärung eingeholt. Die gesammelten Beobachtungen werden für die<br />
Elternberatung herangezogen und dienen dem Informationsstand der künftigen<br />
9
Klassenlehrerin.<br />
Sollten bei einem Kind Defizite festgestellt werden, so findet ein gemeinsames<br />
Beratungsgespräch statt, an dem neben den Eltern Vertreter der Schule und des<br />
Kindergartens teilnehmen. Auch die Beobachtungen der ärztlichen Untersuchung<br />
dienen der Feststellung der Schulfähigkeit. Sie sind Grundlage für eine schriftliche<br />
Empfehlung sowohl für die Entscheidung zur Vorklasse als auch für besondere<br />
erforderliche Fördermaßnahmen.<br />
Die Schulneulinge kommen kurz vor der Einschulung mit ihrer künftigen<br />
Klassenlehrerin in ihrer Schule zusammen. Dabei lernen sie neben ihrem neuen<br />
Klassenraum das gesamte Schulgebäude und Schulgelände kennen und gewinnen<br />
erste Eindrücke ihrer zukünftigen neuen Lernumgebung.<br />
Weiterführende Informationen zurKonzept der Schulaufnahme in Block 3<br />
Förderkonzept<br />
Gemeinsam mit der <strong>Grundschule</strong> Wirtheim hat das Kollegium das Förderkonzept<br />
verabschiedet. Es entstand aus den einzelnen Konzepten wie Leseförderung,<br />
Neugestaltung des Schulanfangs, Prävention und Förderung sowie den Ergebnissen<br />
der gemeinsamen Arbeitsgruppen zwischen den Schulen des Biebergrundes und<br />
den vier Kindergärten. Das Förderkonzept baut auf den drei Säulen Diagnose,<br />
Förderung und Evaluation auf und beschreibt in gerafft er Form die Zielsetzung der<br />
schulischen Förderung. Es ist im Anhang beigefügt oder über den nachstehenden<br />
Link erreichbar. Für uns von Bedeutung ist auch die beigefügte Mindmap über die<br />
einzelnen Bereiche. Sie soll die Zusammenhänge und Verflechtungen zeigen und<br />
die vielfältigen Bemühungen deutlich machen. Nähere Einzelheiten sind den<br />
Unterlagen oder den Links zu entnehmen.<br />
Weiterführende Informationen zum Förderkonzept in Block 4<br />
Weiterführende Informationen zum Förderkonzept in Block 5<br />
5.Raumnutzung/Änderung im Raumbestand<br />
Nach der Umgestaltung der Schullandschaft (Einrichtung der GHR Alteburg,<br />
Änderung in <strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong>) bestand die Notwendigkeit, ein umfassendes<br />
Konzept für die Raumnutzung und -gestaltung zu erarbeiten.<br />
Im unteren Gebäude (Hauptgebäude) wurden im ehemaligen Lehrmittelraum acht<br />
Computerplätze eingerichtet. Die frühere Küche wurde zum Bewegung- und<br />
Mehrzweckraum umgestaltet.<br />
Im oberen Gebäude wurde ein Musik- und Medienraum eingerichtet. Neu gestaltet<br />
ist auch die Schülerbücherei. Die letzte Veränderung betrifft die Einrichtung der<br />
Computerecken in den Klassen, die jeweils an einen Server angebunden sind.<br />
1
6. Unterricht und Lernen<br />
Gemeinsames Lernen geschieht im Unterricht und darüber hinaus in einer Vielzahl<br />
von Schwerpunkten und Aktivitäten. Die Ausstattung der Schule mit Lehr- und<br />
Lernmittel hat diesen Zielen zu dienen und sich daran zu orientieren. Im Laufe der<br />
Jahre haben sich eine Reihe von Regelungen herausgebildet, die mittlerweile einen<br />
festen Platz haben und auch künftig gepflegt und ausgebaut werden sollen. Dazu<br />
zählen:<br />
♦Epochale Organisation des WTG-Unterrichts: Jungen und Mädchen durchlaufen<br />
die verschiedenen Bereiche Holz, Textil und das Basteln mit anderen Materialien<br />
♦Bücherei: Die hervorragend gestaltete Bücherei dient dem Ziel der Leseförderung.<br />
Das Büchereiteam aus Eltern und Lehrern plant und organisiert die Ausleihe,<br />
ergänzt und aktualisiert den Bücherbestand und organisiert den Büchereitag vor<br />
Ostern.<br />
♦Computer: siehe gesonderte Ausführungen<br />
♦Keyboard und Flötenunterricht: Um die musikalische Erziehung zu fördern und<br />
Interesse an einem Instrument zu wecken, wird im 2. Halbjahr des 2. Schuljahres<br />
Flötenunterricht angestrebt. Die Kenntnisse können auf freiwilliger Basis im dritten<br />
Schuljahr vertieft werden. Im vierten Schuljahr wird als Wahlunterricht<br />
Keyboardunterricht angeboten.<br />
♦Der vor vielen Jahren beschlossene Klassenlehrerwechsel nach der Klasse 2 hat<br />
sich bewährt und soll zunächst auch weiterhin erfolgen. Die Klassenlehrerin des<br />
ersten Schuljahres soll möglichst als Fachlehrerin in Mathematik in der Klasse<br />
eingesetzt bleiben, um den Übergang von der Klasse 2 zur Klasse 3 zu erleichtern<br />
und als Bezugsperson neben dem neuen Klassenlehrer zu dienen. Ein weiterer<br />
wichtiger Vorteil wird in der gemeinsamen Beratung durch den Klassenlehrer und<br />
Fachlehrer am Ende der Klasse 4 beim Übergang in die weiterführenden Schulen<br />
gesehen.<br />
Mittlerweile gibt es Überlegungen, dieses Modell zu modifizieren, um eine<br />
Stärkung der Rolle des Klassenlehrers zu erzielen und gleichzeitig durch einen<br />
Fachlehrer in Mathematik die pädagogischen und diagnostischen Möglichkeiten<br />
zu stärken.<br />
♦Im ersten Halbjahr eines jeden Schuljahres werden in den dritten und vierten<br />
Klassen die Ziffernnoten “Arbeitsverhalten” und “Sozialverhalten” durch eine<br />
ausführliche verbale Erläuterung ergänzt. Im zweiten Schuljahr erfolgt diese<br />
ergänzende Beurteilung am Ende des Schuljahres. Diese Regelung soll den Eltern<br />
und Schülern die Ziffernnoten verständlicher und deutlicher machen. Im vierten<br />
Schuljahr sollen den Eltern damit zusätzliche Hinweise auf die Wahl der<br />
weiterführenden Schulen gegeben werden.<br />
7. Organisation von Vertretung<br />
Der Vertretungsunterricht hat die Aufgabe, die Aufsichtspflicht über die Schüler zu<br />
gewährleisten und zugleich eine sinnvolle inhaltliche Unterrichtsarbeit zu sichern.<br />
Sofern die Stundenplanbedingungen es zulassen, übernehmen LehrerInnen in freien<br />
1
Stunden die Vertretung für abwesende Kolleginnen/Kollegen. Sollte eine Vertretung<br />
in dieser Form nicht möglich sein, so betreut ein Lehrer eine Nachbarklasse mit.<br />
Bei vorhersehbarem Vertretungsunterricht bereiten die Klassenlehrer/Innen oder die<br />
zu vertretenden Lehrer/Innen den Unterricht vor. Dadurch soll eine sinnvolle und<br />
effektive Weiterarbeit sichergestellt werden.<br />
Die vom Land Hessen eingeführte Unterrichtsgarantie plus sieht eine<br />
Vollversorgung mit Unterricht vor. Die Eltern wurden hinreichend über die<br />
Konzeption der Schule sowie die rechtlichen Vorgaben informiert.<br />
Weiterführende Informationen zur Unterrichtsgarantie in Block 6<br />
8. Bedeutung einzelner Fächer<br />
Deutsch:<br />
Die Fachkonferenz in Deutsch hat die bestehenden Rahmenpläne in den Bereichen<br />
der Jahrgansstufe 1./2. und 3./4. üb erarbeitet. Die Ergebnisse sind beigefügt.<br />
Weiterführende Informationen zur Rechtschreibung und Grammatik Block 7<br />
Sachunterricht:<br />
Gemäß den fachdidaktischen Grundsätzen des Faches Sachunterricht sind Themen<br />
aus der Umwelt der Kinder zu finden, diese zu erschließen und zu gestalten.<br />
Die spezielle Lage der Schule im Naturpark Spessart, inmitten von Wiesen, Wald<br />
und Gewässern lässt es wichtig erscheinen, besonderes Gewicht auf die<br />
Sensibilisierung der Kinder für diese ökologischen Räume zu legen.<br />
In den Lernsituationen sollen fachspezifische Qualifikationen entwickelt und<br />
erweitert werden. (Vgl. Rahmenplan <strong>Grundschule</strong> 1995)<br />
Weiterführende Informationen zum Sachunterricht Block 8<br />
Im Sportunterricht sollen die Schüler vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln,<br />
so dass neben dem zielgerichteten Kennenlernen von Bewegungen auch das freie<br />
Experimentieren einen wichtigen Platz einnimmt. Dazu steht neben der Turnhalle<br />
auch der Bewegungsraum der Schule zur Verfügung, der sowohl für kurze<br />
Bewegungspausen als auch für die Durchführung der dritten Sportstunde in der<br />
Woche genutzt wird.<br />
Im Fach Werken/Textiles Gestalten sollen keine geschlechtsspezifischen Fertigkeiten<br />
vermittelt werden. Jungen und Mädchen sollen gleichermaßen mit den Techniken<br />
Holzwerken, Textilarbeit wie Weben, Flechten, Häkeln und verschiedenen Bastelarbeiten<br />
mit Papier o.ä. bekannt gemacht werden. Während eines Schuljahres<br />
sollen von allen Schülern verschiedene Angebote durchlaufen werden.<br />
1
Im 3. Schuljahr können die Kinder im Rahmen des Musikunterrichtes zusätzlich<br />
eine Wochenstunde Flötenunterricht und im 4. Schuljahr eine Wochenstunde Keyboardunterricht<br />
bekommen. Damit erhalten sie die Möglichkeit, die ersten Grundlagen<br />
eines Musikinstrumentes zu erlernen.<br />
Der Fremdsprachenunterricht Englisch soll Schülern im 3. und 4. Schuljahr als<br />
erste Begegnung mit einer fremden Sprache dienen. Absicht ist es, die Freude am<br />
Umgang mit einer fremden Sprache zu wecken und die sprachliche Ausdrucks- und<br />
Kommunikationsfähigkeit zu fördern. Das Lernen soll ganzheitlich und spielbetont<br />
stattfinden, der Unterricht wird weitgehend einsprachig geführt und findet<br />
vorwiegend mündlich in Kommunikationssituationen statt, um die Schüler im Erwerb<br />
der deutschen Rechtschreibung nicht zu verunsichern.<br />
Weiterführende Informationen zum Fremdsprachenunterricht in Block 9<br />
Das hessische Schulgesetz sieht generell von der ersten Klasse an den<br />
Religionsunterricht nach Konfessionen getrennt vor. Eine Abkehr davon ist nur in<br />
begründeten Fällen und nach entsprechender Genehmigung zulässig. Ein<br />
konfessionsübergreifender Religionsunterricht ist somit nicht vorgesehen. An<br />
unserer Schule unterrichten in den Jahrgängen 1 und 2 jeweils eine katholische und<br />
eine evangelische Religionslehrerin. Somit ist gewährleistet, dass jeder getrennt<br />
nach seiner Konfession unterrichtet wird. Konfessionslose Schülerinnen und Schüler<br />
können auf Wunsch der Eltern am konfessionellen Unterricht teilnehmen. Falls<br />
erforderlich werden sie in einer anderen Klasse mitbeaufsichtigt.<br />
Weiterführende Informationen zum Religionsunterricht in Block 10<br />
9. Feste, Feiern und Rituale<br />
Es haben sich im Lauf der Jahre eine Reihe fester Gepflogenheiten entwickelt, die<br />
als wichtige Bestandteile des Schullebens auch weiterhin gepflegt und fortentwickelt<br />
werden sollen. Darüber hinaus sollen bewusst aber auch immer wieder besondere<br />
Veranstaltungen in den Schulalltag einbezogen werden, um für neue Aktivitäten<br />
offen zu sein und nicht in eine Alltagsroutine zu verfallen.<br />
Im Bereich der Feiern sind an unserer Schule folgende feste Bestandteile zu<br />
nennen:<br />
♦Schulaufnahmefeier<br />
♦Abschlussfeier der vierten Klassen<br />
♦Vorweihnachtliche Aktivitäten<br />
♦Gottesdienste bzw. ökomenische Andachten zum Schulbeginn und zum<br />
Schulende und als Angebot an verschiedenen kirchlichen Gedenktagen<br />
(Allerheiligen, Aschermittwoch)<br />
Es wird angestrebt, einmal im Jahr eine besondere Veranstaltung zu planen und<br />
durchzuführen. Beispielhaft sind Sporttage, eigenständige Klassenveranstaltungen,<br />
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das Büchereifest, Schulfeste, Projekttage oder ein musischer Abend zu nennen. Sie<br />
sind in den Unterricht eingebettet und bekommen durch den gemeinsamen<br />
Abschluss mit den Eltern eine zusätzlich gemeinschaftsfördernde Bedeutung.<br />
Zu den festen Gewohnheiten gehören ein Landschulheimaufenthalt im Verlauf des<br />
3. oder 4. Schuljahres, gemeinsame klassenübergreifende Besuche von<br />
Theateraufführungen oder die Wandertage und Fahrradtouren in die nähere<br />
Umgebung unserer Heimat. Insbesondere der Schullandheimaufenthalt hat sich als<br />
ein wichtiges und geeignetes Instrument zur Stärkung der Klassengemeinschaft<br />
erwiesen<br />
Zur Übernahme von Diensten und Pflichten zählen der Reinigungsdienst der<br />
Klassenräume, der Milchdienst und weitere Aufgaben. Gerade die zeitlich<br />
eingeschränkte Schulreinigung erfordert eine Stärkung der Eigenverantwortlichkeit<br />
für die Sauberkeit und Ordnung in den Klassen.<br />
Als Regeln haben sich an unserer Schule eine Vielzahl von<br />
Ordnungsvereinbarungen entwickelt, die in einer neu bearbeiteten Schulordnung<br />
festgeschrieben wurden.<br />
Weiterführende Informationen zur Schulordnung in Block 11<br />
10. Schulaufnahme<br />
Das Schulaufnahmeverfahren hat sich im Verlauf mehrerer Jahre kontinuierlich<br />
entwickelt und erfährt eine Aufwertung durch das Projekt der Biebergemünder<br />
Schulen und Kitas zur Prävention und Förderung.<br />
Bei der ersten Anmeldung im September/Oktober erfolgt neben der formellen<br />
Aufnahme (Daten der Schüler) eine erste Einschätzung der Sprachfähigkeit. Der<br />
Schwerpunkt liegt dabei auf Sprachfehlern, Dysgrammatismus, Wortschatz,<br />
Aussprache und der Satzbildung. Dadurch soll gewährleistet werden, dass durch<br />
eine rechtzeitige Diagnose Fehlentwicklungen durch Logopäden behoben werden<br />
können oder die Einleitung einer sonderpädagogischen Überprüfung oder andere<br />
Hilfestellungen möglich ist.<br />
Eine Vorentscheidung über die Schulaufnahme wird dadurch nicht getroffen. Vor<br />
den Osterferien befassen sich der Schulleiter und die künftigen Lehrerinnen des<br />
ersten Schuljahres in einem 15 bis 20-minütigen Gespräch individuell mit den<br />
Schulneulingen, die in ihrer Schulfähigkeit nach Aussage der Erzieherinnen noch<br />
Defizite haben. Hinweise der Erzieherinnen der Kindertagesstätten über den<br />
Entwicklungsstand des Kindes unterstützen die Diagnose und ermöglichen eine<br />
gemeinsame Beratung der Eltern.<br />
Bereits vor der ersten Schulanmeldung erhalten die Eltern der Kindergärten Bieber<br />
und Lanzingen im Rahmen eines Elternabends Informationen über das<br />
Schulaufnahmeverfahren. Eine ausführliche Broschüre zu allen Fragen der<br />
Organisation und der inhaltlichen Arbeit der <strong>Grundschule</strong> ergänzt die<br />
Elternberatung.<br />
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Jeweils am Mittwoch vor dem Fest Christi Himmelfahrt findet unser „Schnuppertag“<br />
statt. Der Schwerpunkt an diesem Tag liegt sowohl auf der Beobachtung des<br />
sozialen Verhaltens als auch auf der Beobachtung allgemeiner Entwicklungsstände<br />
sowie der Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer. Intention dieser gründlichen und<br />
vielseitigen Beobachtungen ist es, möglichst frühzeitig Entwicklungsrückstände zu<br />
erkennen und durch besondere Förderung im Anfangsunterricht oder in der<br />
Vorklasse Chancen zur Aufarbeitung zu geben. Die schulischen Eindrücke werden<br />
durch die Beobachtung der schulärztlichen Untersuchung ergänzt.<br />
Diese Ergebnisse münden in eine Elternberatung und werden ergänzt durch<br />
Hinweise des Kindergartens auf die Entwicklung noch nicht ganz schulfähiger<br />
Kinder. All diese Erkenntnisse sind Grundlagen für Empfehlungen an die Eltern der<br />
Kinder, die noch nicht in ausreichendem Maß die Schulfähigkeit besitzen. Der<br />
Schulleiter bespricht mit den Eltern auffälliger Kinder die vorliegenden<br />
Beobachtungen und Ergebnisse und legt eine begründete Empfehlung in<br />
schriftlicher Form vor.<br />
In Absprache mit den Kindergärten wird der Schnuppertag jeweils auf den Mittwoch<br />
vor Christi Himmelfahrt gelegt, um die Kinder in ihrem Entwicklungsstand möglichst<br />
nahe am eigentlichen Schulbeginn beobachten zu können.<br />
Weiterführende Informationen zur Schulaufnahme in Block 12<br />
11. Schulanfang/Erster Schultag<br />
Der erste Schultag wird in herausgehobener und besonderer Weise begangen. Die<br />
Schüler der vierten Klassen gestalten als die Paten der Schulneulinge die<br />
Aufnahmefeier.<br />
Das Patensystem soll den Schulneulingen den Start in die erste Klasse erleichtern<br />
und zu einem besseren Miteinander führen. Aufgabe der älteren Schüler ist es, die<br />
Einschulungsfeier mit zu gestalten und in der Anfangsphase den Neulingen bei der<br />
Orientierung zu helfen und ihnen bei Schwierigkeiten zur Seite zu stehen. In zwei<br />
bis drei Aktionen sollen zu Beginn des neuen Schuljahres die Beziehungen<br />
zwischen Schulanfängern und den Paten vertieft werden. Als Dank gestalten die<br />
Schulneulinge die Abschlussfeier für die vierten Klassen zum Ende der<br />
Grundschulzeit.<br />
12. Übergänge auf weiterführende Schulen<br />
Unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben beginnt das Übergangsverfahren Ende<br />
November mit einem ersten Informationsabend der Jahrgangsstufe 4. Den Eltern<br />
wird das formale Aufnahmeverfahren vorgestellt. Es werden aber auch die<br />
schulischen Anforderungen, Eignungsfragen sowie die verschiedenen Bildungsziele<br />
angesprochen.<br />
Anfang Dezember stellen sich dann die übrigen weiterführenden Schulen des<br />
Einzugsbereiches Biebergemünd vor. Der nächste Schritt sieht eine erste<br />
Abstimmung der unterrichtenden Lehrer im Rahmen einer Klassenkonferenz vor,<br />
damit der Klassenlehrer gemeinsam mit dem Mathematiklehrer am Elternsprechtag<br />
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das Votum der Konferenz gegenüber den Eltern vertreten kann. Nach Abgabe der<br />
Meldungen berät und entscheidet die Klassenkonferenz endgültig über den<br />
Elternwunsch und teilt ihre Beschlüsse noch vor den Osterferien schriftlich mit.<br />
Pädagogisch begleitet wird das Übergangsverfahren durch die Behandlung der<br />
Thematik im Unterricht sowie durch den Besuch der benachbarten weiterführenden<br />
Schulen. Angestrebt wird auch, dass Schüler des vorangegangenen Schuljahrgangs<br />
im Unterricht von ihren Eindrücken und Erlebnissen berichten, um so die Ängste vor<br />
dem Schritt in eine andere Schule abzubauen.<br />
13. Elternbeirat – Förderverein – Betreuung<br />
Betreuungsangebot an den <strong>Grundschule</strong>n<br />
Das Hess. Schulgesetz sieht vor, dass die tägliche Schulzeit in den Jahrgangsstufen<br />
1 und 2 vier Zeitstunden und in den Jahrgängen 3 und 4 fünf Zeitstunden beträgt.<br />
Die Zeiten, in denen die Kinder nach dem Willen der Eltern vor oder nach dem<br />
Unterricht betreut werden, werden als „verlässliche Betreuung“ organisiert. Dabei<br />
wird deutlich zwischen Unterricht und den Betreuungszeiten unterschieden. Letztere<br />
werden von Sozialpädagogen/-innen, Erzieherinnen und ergänzend von engagierten<br />
Eltern gestaltet, während die Unterrichtszeiten ausschließlich Sache der Lehrer sind.<br />
Weiterführende Informationen zum Betreuungsangebot in Block 13<br />
Arbeit des Elternbeirates<br />
Der Elternbeirat vertritt nach dem Hess. Schulgesetz die Interessen der Eltern<br />
gegenüber der Schulleitung und dem Kollegium. Er möchte als Bindeglied im<br />
Interesse unserer Kinder die Weiterentwicklung unserer Schule nach besten Kräften<br />
fördern. Eine offene Kommunikation zwischen Eltern, Schulleitung und dem<br />
Lehrerkollegium ist dafür elementare Voraussetzung.<br />
Weiterführende Informationen zum Elternbeirat in Block 14<br />
14. Evaluation:<br />
Im Rahmen der verpflichtenden Evaluation überprüft die Schule regelmäßig, in<br />
welchen Schwerpunktbereichen sie ihre Akzente der weiteren Arbeit setzen will.<br />
Neben der Aufgabe der Förderung der Lesekompetenz sollten dies an unserer<br />
Schule folgende Themen sein:<br />
Leseförderung<br />
Fortbildung<br />
Curriculumentwicklung<br />
<strong>Schulprogramm</strong><br />
Prävention und Förderung<br />
Besondere Schwierigkeiten im Schreiben, Lesen und Rechnen<br />
Noch offene künftig zu behandelnde oder zu überarbeitende Themen:<br />
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Verkehrserziehung, Förderkonzept, Ordnungsmittel- und<br />
Ordnungsmaßnahmen, Schwierigkeiten beim Schreiben, Lesen und Rechnen,<br />
Zusammenarbeit mit Vereinen, Gesundheitserziehung<br />
15. Verschiedenes<br />
Schulwegeplan der <strong>Grundschule</strong> <strong>Biebertal</strong><br />
Der Schulwegeplan wurde in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat der Schule<br />
erstellt und hat die Aufgabe, die Eltern und Schüler mit dem sichersten Schulweg<br />
vertraut zu machen. Die hier vorliegende Fassung ist als eine Empfehlung<br />
anzusehen, die den Schülern eine größtmögliche Sicherheit auf dem Schulweg<br />
zukommen lassen soll. Daher sollten sich alle an diesen Plan halten, um die<br />
Gefahrenquellen im Strassenverkehr zu umgehen und den Schulweg möglichst<br />
sicher zurücklegen zu können.<br />
Weiterführende Informationen zum Schulwegeplan in Block 15 und 16<br />
Umgang mit Energie/Umweltschonung<br />
Wir wollen durch unser Verhalten zu einem sparsamen Umgang mit der Energie<br />
beitragen. Dazu gehört:<br />
-Unnötige Beleuchtung soll vermieden werden.<br />
-Die Klassen müssen richtig belüftet werden. Dazu werden die Fenster jeweils<br />
für 5 Minuten geöffnet. Dauerkippstellung der Fenster oder das Lüften über<br />
längere Zeit soll unterbleiben.<br />
-Der Müll wird in den Klassen sortiert. Papier/Pappe, Verpackung und Restmüll<br />
kommen in gesonderte Behälter. Für Biomüll oder Essensreste gibt es die<br />
braune Tonne.<br />
-Zur Vermeidung von Verpackungsabfall beziehen wir Milch und Kakao in<br />
recyclebaren Flaschen. Eigene Getränkebeutel in gut abschließbaren Flaschen<br />
sind zulässig.<br />
-Der Klassendienst entsorgt das Papier und den Inhalt der „Gelben Eimer“ in die<br />
dafür bereit gestellten Behälter<br />
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