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Grußwort von Rainer - Gew-offenbach.de

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PERSONALRATSWAHLEN 2012<br />

1


Am 22.und 23. Mai dieses Jahres fin<strong>de</strong>n die<br />

Personalratswahlen statt. <strong>Gew</strong>ählt wer<strong>de</strong>n die<br />

Personalvertretungen <strong>de</strong>r Schulen, die Gesamtpersonalräte<br />

bei <strong>de</strong>n Staatlichen Schulämtern<br />

sowie <strong>de</strong>r Hauptpersonalrat beim Hessischen<br />

Kultusministerium.<br />

Vor diesen Wahlen will die GEW-Fraktion im<br />

GPRLL Rechenschaft ablegen über ihre Arbeit<br />

seit <strong>de</strong>n Personalratswahlen im Jahre 2008.<br />

Die Zukunft <strong>de</strong>r GPRLL war lange Zeit nicht gesichert,<br />

da die Regierung in Wiesba<strong>de</strong>n die vorhan<strong>de</strong>ne<br />

und bewährte Struktur <strong>de</strong>r 15 Schulamtsbezirke<br />

kippen wollte. Heftige Proteste <strong>de</strong>r<br />

GEW, unter An<strong>de</strong>rem vor Ort in Wiesba<strong>de</strong>n, trugen<br />

dazu bei, <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r 15 Schulämter zu<br />

sichern.<br />

In <strong>de</strong>r vergangenen<br />

Wahlperio<strong>de</strong> haben<br />

einige Fraktionsmitglie<strong>de</strong>r<br />

aus unterschiedlichen<br />

Grün<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n GPRLL verlassen,<br />

so Marion Altenburg,<br />

Gabriele Bechtel- <strong>Rainer</strong> Spatz<br />

Scholz, Gisela Beez,<br />

Gabriela Eisermann, Susanne Kannwischer,<br />

Ulrike Körber, Uli Simonis und Ruth Storn.<br />

Dafür kamen neu hinzu A<strong>de</strong>viye Altintaş,<br />

Heidi Ballmann, Thilo Hartmann, Sabine Petito,<br />

Lore Salomon und Norbert Weimann.<br />

Die Adresse <strong>de</strong>s GPRLL lautet:<br />

Der Gesamtpersonalrat <strong>de</strong>r Lehrerinnen und Lehrer beim Staatlichen<br />

Schulamt für <strong>de</strong>n Landkreis Offenbach und <strong>de</strong>r Stadt Offenbach am Main<br />

Stadthof 13<br />

63065 Offenbach am Main<br />

Tel: 069-80053-291<br />

Email: r.spatz@of.ssa.hessen.<strong>de</strong><br />

Entwicklung <strong>de</strong>r GPRLL Arbeit<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten wur<strong>de</strong>n die<br />

Mitbestimmungsrechte an <strong>de</strong>n Schulen<br />

kontinuierlich beschnitten. So hat <strong>de</strong>r<br />

GPRLL we<strong>de</strong>r Einfluss auf die Besetzung<br />

<strong>de</strong>r Stellen <strong>von</strong> Schulleiter/-innen noch auf<br />

Abordnungen, welche die<br />

Dauer eines Schuljahres<br />

nicht übersteigen.<br />

In Bezug auf Funk-tionsstellenverfahren<br />

beschränken sich Mitbestimmungsrechte<br />

auf die<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Stellvertreter/-innen<br />

und<br />

Manfred Tybussek<br />

Konrektor/-innen. Auffällig<br />

war hierbei die Häufung <strong>de</strong>r Entscheidungen<br />

nach Aktenlage ohne eingehen<strong>de</strong>s<br />

Überprüfungsverfahren. In diesen Fällen<br />

wur<strong>de</strong> in enger Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Schulpersonalräten<br />

entschie<strong>de</strong>n. Konfliktsituationen mit <strong>de</strong>m Schulamt<br />

konnten bisher vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Die positive Bevölkerungs- und Schülerentwicklung in<br />

Stadt und Kreis Offenbach hat einen <strong>de</strong>utlichen Zuwachs<br />

<strong>de</strong>r Lehrerstellen für <strong>de</strong>n Schulamtsbereich bewirkt.<br />

Aufgrund dieser Stellenentwicklung konnten<br />

Versetzungswünsche leichter realisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Schwierig blieb aber die Situa-tion bei sogenannten<br />

Mangelfächern (Mathematik, Chemie, Latein). Da<strong>von</strong><br />

sind auch Versetzungsanträge in an<strong>de</strong>re Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

betroffen, für die bisher die Freigabe erteilt wur<strong>de</strong>.<br />

Es war festzustellen, dass mehr Versetzungsanträge in<br />

einen an<strong>de</strong>ren Schulamtsbezirk gestellt wur<strong>de</strong>n als<br />

umgekehrt. Trotz<strong>de</strong>m haben wir uns dafür eingesetzt,<br />

dass möglichst viele Versetzungswünsche realisiert wer<strong>de</strong>n<br />

konnten.


Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wo in direkten Verhandlungen nichts zu bewirken<br />

war, war Öffentlichkeitsarbeit beson<strong>de</strong>rs<br />

nötig. Die GEW-Fraktion wur<strong>de</strong> mit offenen<br />

Briefen und Resolutionsentwürfen<br />

initiativ, die vom Gesamtpersonalrat<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Versammlung <strong>de</strong>r Schulpersonalräte<br />

in unserem Schulamtsbezirk verabschie<strong>de</strong>t<br />

wur<strong>de</strong>n. Die Schreiben begleiteten wir<br />

mit intensiver Pressearbeit und wandten<br />

uns ebenso an die Landtagsfraktionen und<br />

die lokalen Abgeordneten.<br />

In einigen Fällen wur<strong>de</strong>n<br />

– auch durch gemeinsames<br />

Vorgehen mit Personalräten<br />

aus an<strong>de</strong>ren<br />

Schulamtsbezirken, <strong>de</strong>m<br />

Hauptpersonalrat und <strong>de</strong>r<br />

GEW – Rücknahmen<br />

M<br />

beson<strong>de</strong>rs rückschrittlicher<br />

und belasten<strong>de</strong>r<br />

ichael Köditz<br />

Details erreicht. Dies war etwa <strong>de</strong>r Fall bei<br />

<strong>de</strong>r neuen Dienstordnung, die nun nach<br />

massiven Protesten nicht mehr halbjährlich<br />

unangekündigte Unterrichtsbesuche vorschreibt<br />

und das Recht auf Fortbildung<br />

ebenso wie <strong>de</strong>n Begriff „psychologisches<br />

Einfühlungsvermögen“ wie<strong>de</strong>r enthält.<br />

Exemplarisch einige Beispiele für unsere<br />

Initiativen:<br />

• 10/08: Resolution gegen eine Entprofessionalisierung<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

Quereinstiegs<br />

• 10/08: Offener Brief für eine Verlängerung<br />

<strong>de</strong>r Altersteilzeit<br />

• 5/09: Presseerklärung für eine volle Sommerferienbezahlung<br />

für befristet eingestellte Lehrkräfte<br />

• 9/09: Offener Brief gegen ein Zwangslebensarbeitszeitkonto<br />

– für die Übertragung <strong>de</strong>s<br />

Tarifergebnisses und Verkürzung <strong>de</strong>r Lehrerarbeitszeit<br />

• 9/09: Resolution zur Entlastung <strong>von</strong> Mentorinnen<br />

und Mentoren<br />

• 2/10: Presseerklärung gegen Kürzungen <strong>de</strong>r<br />

Vertretungsbudgets <strong>de</strong>r Schulen<br />

• 3/10: Für <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Zentralstelle Personalmanagement<br />

Lehrkräfte (ZPM) in Darmstadt<br />

• 8/10: Resolution für eine bessere Einbeziehung<br />

<strong>de</strong>r Schulen in die ÖPP-Bauplanungen <strong>de</strong>r<br />

Stadt Offenbach<br />

• 9/10: Resolution gegen das Dienstrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz:<br />

Pensions- und Rentenalter<br />

bei 65 belassen und Altersteilzeitregelung<br />

weiterführen!<br />

• 3/11: Offener Brief gegen die geplante Einschränkung<br />

<strong>de</strong>r Unterrichtserlaubnis für Berufsschullehrer<br />

in <strong>de</strong>r Sek. II (wur<strong>de</strong> zurückgenommen)<br />

• 3/11: Offener Brief gegen die Pläne zur Zusammenlegung<br />

<strong>de</strong>r Staatlichen Schulämter<br />

in Hessen<br />

• 4/11: Inklusion braucht Qualität! Resolution<br />

gegen <strong>de</strong>n Schulgesetzentwurf<br />

• 5/11: Schreiben und Proteste gegen <strong>de</strong>n geplanten<br />

Ausbau <strong>von</strong> Hierarchie und Kontrolle im<br />

Entwurf einer neuen Dienstordnung<br />

• 9/11: Resolution gegen die Verweigerung <strong>de</strong>r<br />

vorzeitigen Inanspruchnahme <strong>de</strong>s Zeitguthabens<br />

aus <strong>de</strong>m Lebensarbeitszeitkonto<br />

Mitbestimmung<br />

Das Hessische Personalvertretungsgesetz kann<br />

in einigen Punkten unterschiedlich ausgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das geht in <strong>de</strong>r Regel zu Lasten <strong>de</strong>r<br />

Rechte <strong>de</strong>r Personalräte. Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n<br />

zentrale Bestimmungen – meist angeblich aus<br />

Unkenntnis o<strong>de</strong>r wegen Zeitdrucks – <strong>von</strong> Schulleitungen<br />

oft nicht korrekt angewandt.<br />

orbert Weimann<br />

N


Zur Unterstützung <strong>de</strong>r Schulpersonalräte<br />

haben wir daher mögliche Rechtsverstöße regelmäßig<br />

im Schulamt angesprochen und darauf<br />

gedrängt, die Schulleitungen entsprechend<br />

rechtlich zu informieren. Es gelang uns im August<br />

2011, das Schulamt dazu zu bewegen, ein<br />

Rundschreiben an alle Schulleiter/-innen<br />

zur Beteiligung <strong>von</strong> Schulpersonalräten<br />

bei mitbestimmungspflichtigen Maßnahmen<br />

zu versen<strong>de</strong>n. In ihm wer<strong>de</strong>n auch die einzuhalten<strong>de</strong>n<br />

Fristen dargestellt. Durch unsere<br />

Intervention wur<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong> Formblätter<br />

erstellt, so dass die Zustimmung <strong>de</strong>r Schulpersonalräte<br />

bei Einstellungen nicht mehr – etwa<br />

aufgrund beson<strong>de</strong>rs großer Eile – übergangen<br />

wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die<br />

Unterstützung und Schulung <strong>de</strong>r Schulpersonalräte<br />

in Bezug auf Mitbestimmungsfragen.<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Örtlichen Schulpersonalräten<br />

In <strong>de</strong>r Regel zweimal im Jahr wur<strong>de</strong>n Personalrätetreffen<br />

<strong>von</strong> <strong>de</strong>r GEW Fraktion organisiert.<br />

Diese fan<strong>de</strong>n in Heusenstamm statt. Die meist<br />

über 100 Personalräte aus Stadt und Kreis<br />

Offenbach bearbeiteten eine umfangreiche<br />

Themenpalette, so zum Beispiel:<br />

• Ferienbezahlung <strong>von</strong> Angestellten<br />

• Son<strong>de</strong>rrundschreiben Teilzeitbeschäftigung<br />

• Kooperative För<strong>de</strong>rung<br />

• Quereinsteigerprogramm<br />

• Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Pflichtstun<strong>de</strong>n-VO<br />

• Arbeitsbelastungen <strong>de</strong>r Lehrkräfte<br />

• Neues Hessisches Schulgesetz<br />

• Dienstrechtsmo<strong>de</strong>rnisierungsgesetz<br />

• Lebensarbeitszeitkonto<br />

• Kleines und großes Budget<br />

• Neue Dienstordnung<br />

• TV-H: Was Personalräte wissen sollten<br />

Oft wur<strong>de</strong>n dabei Resolutionen, Pressemitteilungen<br />

sowie offene Briefe (siehe dazu auch "Öffentlichkeitsarbeit")<br />

verabschie<strong>de</strong>t.<br />

In <strong>de</strong>n anschließen<strong>de</strong>n Schulgruppensitzungen<br />

konnten die Vertreter<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Schulformen<br />

die Themen vertiefen und<br />

hatten Gelegenheit, Erfahrungen<br />

und I<strong>de</strong>en auszutauschen.<br />

Gera<strong>de</strong> für neugewählte<br />

Schulpersonalräte erachten<br />

wir es als wichtig und<br />

Mari<br />

on Dreiner<br />

hilfreich, im Rahmen dieser<br />

Treffen in persönlichen<br />

Kontakt mit an<strong>de</strong>ren Personalräten treten zu<br />

können.<br />

Weiterhin hat die GEW-Fraktion drei Personalräteschulungen<br />

angeboten, die sich eingehend<br />

mit <strong>de</strong>m Hessischen Personalvertretungsrecht<br />

(HPVG) und immer wie<strong>de</strong>r auftreten<strong>de</strong>n<br />

Problemen <strong>de</strong>r Personalrätearbeit beschäftigten.<br />

Rechtliche Fragen <strong>de</strong>r Schulpersonalräte wer<strong>de</strong>n<br />

kompetent <strong>von</strong> unseren Rechtsberatern bearbeitet.<br />

Angestellte im Schuldienst<br />

gi Schütz<br />

Sig<br />

Ein großer Einschnitt im<br />

Angestelltenbereich erfolgte<br />

im Januar 2010, als<br />

<strong>de</strong>r BAT durch <strong>de</strong>n TV-H<br />

abgelöst wur<strong>de</strong>. Für die<br />

Überleitung vom BAT zum<br />

TV-H orientierte man sich<br />

am Eingruppierungserlass<br />

(Amtsblatt 11/08). Die Eingruppierung in die jeweilige<br />

Entgeltgruppe richtet sich nach Schulform<br />

und Qualifikation, die Stufenzuordnung<br />

richtet sich nach <strong>de</strong>r bisherigen Berufserfahrung.<br />

Auffallend ist, dass immer mehr Kolleg/innen<br />

mit TV-H Vertretungsverträgen an die<br />

Schulen kommen. Die Zahl <strong>de</strong>r TV-H Verträge


stieg <strong>von</strong> August 2011 bis Februar 2012 <strong>von</strong> ca.<br />

630 auf ca. 800 an!<br />

Die Eingruppierung und die Einstufung unterliegen<br />

<strong>de</strong>r Mitbestimmung <strong>de</strong>s Personalrats.<br />

Diese kann sich jedoch als schwierig erweisen,<br />

da sich das Staatliche Schulamt Offenbach weigert,<br />

<strong>de</strong>n Personalräten seine Entscheidungsgrundlagen<br />

bereitzustellen. Diese können nur<br />

vom Vertragsinhaber selbst angefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein weiteres schwieriges Feld stellte lange Zeit<br />

die Nicht-Bezahlung während <strong>de</strong>r Sommerferien<br />

dar. Durch fortgesetzten politischen<br />

Druck auf allen Ebenen haben wir erreicht, dass<br />

mittlerweile 80% <strong>de</strong>r Angestellten ihre ihnen<br />

zustehen<strong>de</strong>n Bezüge erhalten.<br />

An<strong>de</strong>rerseits hat sich die Einstellungspraxis verschärft,<br />

was man auch daran erkennt, dass immer<br />

mehr Vertretungsverträge für lediglich ein<br />

halbes Jahr abgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Da die LiV ab diesem<br />

Jahr mit mehr Stun<strong>de</strong>n<br />

angerechnet wer<strong>de</strong>n,<br />

fallen so Stun<strong>de</strong>n für die<br />

Angestellten mit befristeten<br />

Verträgen weg. Die<br />

GEW-Fraktion setzt sich<br />

dafür ein, dass die Belange<br />

<strong>de</strong>r Angestellten ver-<br />

A<strong>de</strong>viye Altintas<br />

stärkt in <strong>de</strong>n Blickpunkt gerückt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beteiligung an <strong>de</strong>r Verteilung <strong>de</strong>r A14-Beför<strong>de</strong>rungsstellen<br />

Einmal im Jahr, meist im November, weist das<br />

HKM <strong>de</strong>n Schulämtern A14-Stellen zu. Sobald<br />

die Anzahl bekannt ist, erarbeitet<br />

die AG "Beför<strong>de</strong>rungen<br />

nach A 14", <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit<br />

drei Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r GEW angehören,<br />

einen Verteilungsvorschlag<br />

und unterbreitet<br />

diesen <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>.<br />

Die Vorschläge wur<strong>de</strong>n mit<br />

Lore<br />

Salomon<br />

einem Vertreter <strong>de</strong>s Amtes<br />

sowie einigen Schulleitern<br />

intensiv diskutiert und meist mit nur minimalen<br />

Verän<strong>de</strong>rungen angenommen.<br />

2010 und 2011 gab es eine ungewöhnlich hohe<br />

Zuweisung an A14-Stellen, so dass alle in<br />

Frage kommen<strong>de</strong>n Schulen profitieren konnten<br />

Wie immer haben wir uns dafür eingesetzt, dass<br />

die Schulen, an <strong>de</strong>nen nach A14 beför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

kann (Gymnasien, Berufliche Schulen, Gesamtschulen),<br />

eine möglichst gleiche und gerechte<br />

Ab<strong>de</strong>ckung mit Beför<strong>de</strong>rungsstellen erhalten.<br />

In unsere Entscheidung bezogen wir auch ein,<br />

wie die einzelnen Schulen in <strong>de</strong>n Vorjahren im<br />

A14-Verfahren berücksichtigt wur<strong>de</strong>n und wie<br />

die Ziele <strong>de</strong>s Frauenför<strong>de</strong>rplans unterstützt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der GPRLL hat Personalräte umfangreich in<br />

<strong>de</strong>n A14-Besetzungen unterstützt und beraten.<br />

Da örtliche Personalräte immer wie<strong>de</strong>r<br />

<strong>von</strong> Schwierigkeiten bzw. <strong>von</strong> Konflikten mit <strong>de</strong>r<br />

Schulleitung in Bezug auf die Ausschreibung <strong>von</strong><br />

A14-Stellen berichten haben, hat die AG im September<br />

2011 einen Überblick über das Besetzungsverfahren<br />

entwickelt,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Personalräten<br />

zur Verfügung steht.<br />

Der GPRLL hat sich für<br />

eine zügige Bearbeitung<br />

<strong>de</strong>r Bewerbungen eingesetzt;<br />

Ziel soll es sein, dass<br />

ein Bewerber / eine Bewerberin<br />

im Oktober <strong>de</strong>s<br />

Jahres <strong>de</strong>r Bewerbung die<br />

Beför<strong>de</strong>rungsurkun<strong>de</strong> erhält.<br />

sanne Grünleitner<br />

Su


Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

Auch in dieser Wahlperio<strong>de</strong> hat sich <strong>de</strong>r Gesamtpersonalrat<br />

zum Ziel gesetzt,<br />

die Umsetzung <strong>de</strong>s<br />

Arbeitsschutzgesetzes<br />

an <strong>de</strong>n Schulen durchzusetzen.<br />

Zu diesem Zweck<br />

arbeiteten 2 Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

GEW-Fraktion als gewählte<br />

Vertreter <strong>de</strong>s Gesamtpersonalrates<br />

im Arbeits-<br />

Re<br />

né Schüttke<br />

schutzausschuss (ASA)<br />

beim Staatlichen Schulamt mit. Dreimal im Jahr<br />

treffen sie sich mit Vertretern <strong>de</strong>r Schulträger,<br />

<strong>de</strong>s Medical Airport Service (MAS) sowie <strong>von</strong><br />

SKE und Hochtief. Die Personalratsvertreter haben<br />

immer wie<strong>de</strong>r Klagen <strong>von</strong> Kolleginnen und<br />

Kollegen über Schadstoffbelastungen o<strong>de</strong>r<br />

sonstigen Belastungen (z.B. Lärm) im ASA<br />

eingebracht und die verantwortlichen Stellen<br />

aufgefor<strong>de</strong>rt, für Abhilfe zu sorgen. So wur<strong>de</strong>n<br />

durch die Intervention im ASA an beson<strong>de</strong>rs belasteten<br />

Schulen z.B. Lärmschutzmessungen<br />

durchgeführt.<br />

Der GPRLL verfolgt außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r sicherheitstechnischen<br />

Gebäu<strong>de</strong>begehungen<br />

an <strong>de</strong>n Schulen durch <strong>de</strong>n MAS im Auftrag<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Hessen. Bisher sind etwa zwei Drittel<br />

aller Schulen im Schulamtsbezirk überprüft wor<strong>de</strong>n.<br />

Karl Schywalsky<br />

Unsere Vertreter haben immer<br />

wie<strong>de</strong>r darauf gedrungen,<br />

dass das Schulamt die<br />

Schulleiter über ihre Pflichten<br />

als Arbeitgeber im Sinne<br />

<strong>de</strong>s Arbeitsschutzgesetzes<br />

zu regelmäßigen Gefährdungsbeurteilungen<br />

informiert<br />

und fortbil<strong>de</strong>t.<br />

Der GPRLL hat mehrfach die Schulpersonalräte<br />

über <strong>de</strong>n Arbeits- und Gesundheitsschutz informiert<br />

und gebeten, über entsprechen<strong>de</strong> Missstän<strong>de</strong><br />

an Schulen unterrichtet zu wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Schulpersonalräte sollten sich auch <strong>von</strong> ihren<br />

Schulleitern über bevorstehen<strong>de</strong> Schulbegehungen<br />

durch <strong>de</strong>n MAS bzw. über <strong>de</strong>ren Ergebnisse<br />

informieren lassen. Im Sinne <strong>de</strong>r Gesundheitsprävention<br />

hat die GEW-Fraktion über die<br />

Schulpersonalräte eine Liste mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Arbeitserleichterung im<br />

schulischen Alltag verteilt.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Vertreter <strong>de</strong>s GPRLL im ASA haben<br />

sich jährlich mit ASA-Mitglie<strong>de</strong>rn aus an<strong>de</strong>ren<br />

Gesamtpersonalräten zum Erfahrungsaustausch<br />

und zur Fortbildung getroffen.<br />

Das Lebensarbeitszeitkonto (LAK)<br />

Das LAK wur<strong>de</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Hessischen Lan<strong>de</strong>sregierung<br />

für die Beamten und Angestellten im Schuldienst<br />

statt <strong>de</strong>r für an<strong>de</strong>re Lan<strong>de</strong>sbedienstete<br />

durchgesetzten Rücknahme <strong>de</strong>r<br />

Arbeitszeiterhöhung eingeführt;<br />

hessische Lehrer arbeiten somit<br />

im aktiven Dienst nach Maßgabe<br />

einer 42-Stun<strong>de</strong>n-Woche.<br />

H Wie viele Kollegen überhaupt in<br />

eidi Ballmann <strong>de</strong>n „Genuss <strong>de</strong>r Auszahlung“<br />

kommen wer<strong>de</strong>n, ist mehr als<br />

ungewiss – da schon jetzt nur wenige Lehrer die<br />

Altersgrenze <strong>von</strong> 65 Jahren im Schuldienst erleben,<br />

wer<strong>de</strong>n in Zukunft sicher noch weniger bis<br />

67 arbeiten können. Die zugesicherte Auszahlung<br />

<strong>de</strong>r angesparten Zeit im letzten Dienstjahr<br />

vor <strong>de</strong>m Eintritt in <strong>de</strong>n Ruhestand kann<br />

man <strong>de</strong>shalb durchaus als Zwangsgeschenk<br />

<strong>de</strong>r Lehrer an die Lan<strong>de</strong>sregierung sehen!<br />

Dieser Eindruck verstärkt sich durch die Tatsache,<br />

dass das Ministerium für eine vorzeitige Inanspruchnahme<br />

bisher keine finanziellen Mittel<br />

bereitgestellt hat.


Die GEW-Fraktion <strong>de</strong>s GPRLL hat in mehreren<br />

Info-Schreiben an die Schulen über das LAK<br />

informiert und Empfehlungen zu Anträgen zur<br />

vorzeitigen Auszahlung gegeben (Infos November<br />

2010, April 2011 und September 2011).<br />

Dazu gehörten ebenfalls ein Musterschreiben<br />

(Oktober 2010) sowie I<strong>de</strong>en für persönliche Begründungen.<br />

Von <strong>de</strong>n bis 1.2.2011 gestellten 111 Anträgen<br />

hat das Schulamt 95 abgelehnt, mehr als die<br />

Hälfte pauschal wegen <strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>r <strong>von</strong><br />

<strong>de</strong>r GEW vorgeschlagenen Begründung, selbst<br />

wenn zusätzlich persönliche Grün<strong>de</strong> angegeben<br />

wur<strong>de</strong>n. Diese Beschei<strong>de</strong> erreichten die Kollegen<br />

zum Teil erst En<strong>de</strong> August<br />

2011, obwohl dann <strong>de</strong>r angestrebte<br />

Auszahlungstermin<br />

gar nicht mehr zu halten<br />

war.<br />

Die GEW-Fraktion im<br />

GPRLL konnte daraufhin<br />

zumin<strong>de</strong>st eine Fristverlängerung<br />

für Folgeanträge<br />

erreichen.<br />

ilo Hartmann<br />

Th<br />

Inklusion – eine Schule für Alle<br />

Die GEW-Fraktion <strong>de</strong>s GPRLL im Staatlichen<br />

Schulamt Offenbach begrüßt die Ratifizierung<br />

<strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rtenrechts-Konvention <strong>de</strong>r Vereinten<br />

Nationen im März 2009 durch die BRD.<br />

Wenn gemeinsamer Unterricht<br />

<strong>von</strong> Kin<strong>de</strong>rn mit<br />

und ohne Behin<strong>de</strong>rung in<br />

allen Schulformen stattfin<strong>de</strong>n<br />

soll, müssen Eltern<br />

die Wahl haben, ob ihr<br />

Kind künftig eine För<strong>de</strong>ro<strong>de</strong>r<br />

eine Regelschule besuchen<br />

soll.<br />

Sabi<br />

ne Petito<br />

In Hessen wird dies durch<br />

ein aufwendiges bürokratisches Verfahren und<br />

mangelhaften Ressourcen eher verhin<strong>de</strong>rt als<br />

ermöglicht.<br />

Die GEW-Fraktion hat sich intensiv mit <strong>de</strong>m Entwurf<br />

<strong>de</strong>s neuen Hessischen Schulgesetzes beschäftigt,<br />

das am 01.08.11 in Kraft trat.<br />

An <strong>de</strong>n neuen Regelungen <strong>de</strong>s Bereichs<br />

„Son<strong>de</strong>rpädagogische För<strong>de</strong>rung“ kritisiert<br />

die GEW-Fraktion u.a. folgen<strong>de</strong>:<br />

- <strong>de</strong>n Ressourcenvorbehalt<br />

- die Bürokratisierung <strong>de</strong>r Durchführung<br />

<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rausschüsse<br />

- die Verschlechterung <strong>de</strong>r Bedingungen<br />

durch größere Klassen und weniger GU-<br />

Stun<strong>de</strong>n pro Schüler<br />

- die unzureichen<strong>de</strong> Stellenzuweisung<br />

- die unzureichen<strong>de</strong>n Fort– und Weiterbildungsangebote<br />

- die baulichen Bedingungen (Barrierefreiheit)<br />

Die GEW – Fraktion <strong>de</strong>s GPRLL hat<br />

- kontinuierlich die Verfahrensweisen und<br />

Modalitäten <strong>de</strong>r schulpraktischen Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r Inklusion hinterfragt<br />

- sich mit <strong>de</strong>m Pilotprojekt „Begabungsgerechte<br />

Schule“ in Offenbach kritisch auseinan<strong>de</strong>rgesetzt<br />

- <strong>de</strong>n Inklusionsbeauftragten <strong>de</strong>s Staatlichen<br />

Schulamtes Offenbach zu seinen Kompetenzen<br />

und Aufgabenschwerpunkten befragt<br />

- die Kooperation <strong>von</strong> Grundschul- und<br />

För<strong>de</strong>rschulkollegen angeregt<br />

- auf die zu erwarten<strong>de</strong> extrem hohe Belastung<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Grundschulkolleginnen<br />

hingewiesen<br />

- und nicht zuletzt eine Erklärung herausgegeben,<br />

die das Spardiktat <strong>de</strong>r Hessischen<br />

Lan<strong>de</strong>sregierung ablehnt.


Son<strong>de</strong>rrundschreiben Teilzeitbeschäftigung<br />

Wie eine Umfrage <strong>de</strong>s GEW-Kreisverbands Offenbach<br />

Land vom Frühjahr 2009 ergab, ist in<br />

<strong>de</strong>n letzten 10 Jahren <strong>de</strong>r Umfang <strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigung<br />

an allen Schulformen <strong>de</strong>utlich<br />

gestiegen, nicht zuletzt aufgrund <strong>de</strong>r<br />

wachsen<strong>de</strong>n Arbeitsbelastung.<br />

Birte Krenz<br />

Vor diesem Hintergrund legte<br />

die GEW-Fraktion einen<br />

Entwurf einer Dienstvereinbarung<br />

zur Teilzeitbeschäftigung<br />

vor, die das Son<strong>de</strong>rrundschreiben<br />

Teilzeit vom<br />

22.11. 2001 ersetzen und<br />

zu<strong>de</strong>m einschlägige Gerichtsurteile<br />

berücksichtigen<br />

sollte.<br />

Da das Schulamt keine Dienstvereinbarung akzeptieren<br />

wollte, wur<strong>de</strong> in langen, zähen Verhandlungen<br />

ein neues Son<strong>de</strong>rrundschreiben<br />

mit folgen<strong>de</strong>n Schwerpunkten vereinbart:<br />

• Teilbare und nicht teilbare Dienstpflichten<br />

• Mehrarbeit durch Klassenfahrten<br />

• Vertretungseinsatz<br />

• Bezahlung <strong>von</strong> Mehrarbeit<br />

• Stun<strong>de</strong>nplangestaltung<br />

Damit enthält das endgültige Son<strong>de</strong>rrundschreiben<br />

Teilzeitbeschäftigung mittlerweile alle wichtigen<br />

Vorschriften zur Teilzeitbeschäftigung.<br />

Lei<strong>de</strong>r sind jedoch die<br />

Bereiche "Einsatz bei<br />

Vertretungsunterricht"<br />

und "Einsatz bei Klassenfahrten"<br />

noch lange nicht<br />

zur vollen Befriedigung<br />

<strong>von</strong> Teilzeitkräften geregelt.<br />

So gilt nach wie<br />

Ed<br />

eltraud Trinowitz<br />

vor, dass Mehrarbeit zunächst<br />

in Form <strong>von</strong> Dienstbefreiung erfolgen<br />

soll, also einen entsprechen<strong>de</strong>n Wegfall <strong>von</strong><br />

Pflichtstun<strong>de</strong>n. Dies ist in <strong>de</strong>r Praxis jedoch<br />

kaum möglich, so dass die finanzielle Abgeltung<br />

eigentlich die Regel sein sollte. Bezahlung<br />

<strong>von</strong> Mehrarbeit ist vom Schulamt jedoch unerwünscht.<br />

Wer als Teilzeitbeschäftigte o<strong>de</strong>r Teilzeitbeschäftigter<br />

zu Vertretungsunterricht herangezogen<br />

wird, sollte selbst über die absolvierten Stun<strong>de</strong>n<br />

"Buch führen"'. Das Gleiche gilt für eventuelle<br />

schriftliche Anweisungen <strong>de</strong>r Schulleitung. Ansprüche<br />

auf Ausgleich geleisteter Mehrarbeit<br />

sollten zeitnah schriftlich geltend gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei Vertretungseinsatz über die vorgeschriebenen<br />

Stun<strong>de</strong>n hinaus sollte ein Antrag auf Vergütung<br />

<strong>de</strong>s gesamten Vertretungseinsatzes<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n, bevor man sich mit Freizeitausgleich<br />

zufrie<strong>de</strong>n gibt.<br />

Damit auch im neuen Gesamtpersonalrat<br />

die Interessen <strong>de</strong>r Kolleginnen und Kollegen<br />

weiterhin stark vertreten wer<strong>de</strong>n,<br />

am 22. und 23. Mai 2012<br />

wählen!<br />

Herausgeber:<br />

Kreisvorstän<strong>de</strong> <strong>von</strong> GEW Offenbach-Stadt und Offenbach-Land<br />

V.i.S.d.P.: <strong>Rainer</strong> Spatz

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