Verbandsnachrichten Veranstaltungen und Termine
Verbandsnachrichten Veranstaltungen und Termine
Verbandsnachrichten Veranstaltungen und Termine
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dr. KARL-FRIEDRICH THÖNE<br />
Neuer Leiter<br />
der Abteilung Forsten, Naturschutz, ländlicher Raum<br />
Ministerialdirigent Dr.-Ing. Karl-Friedrich<br />
Thöne (51) wurde am 15.06.2007 zum<br />
Leiter der neuen Abteilung 2 „Forsten,<br />
Naturschutz, Ländlicher Raum“ im<br />
TMLNU bestellt.<br />
VITA<br />
geboren 1956 in Neu-Garstedt,<br />
Niedersachsen, verheiratet,<br />
1 Tochter (22)<br />
Studium der Geodäsie (Vermessungswesen)<br />
an der TU Berlin<br />
Referendariat in Niedersachsen<br />
Von 1985-1990 verschiedene<br />
Tätigkeiten in der niedersächsischen<br />
Agrarstrukturverwaltung<br />
1990 Versetzung an das B<strong>und</strong>eslandwirtschaftsministerium<br />
in Bonn<br />
1994 Promotion an der TU Berlin<br />
Im April1998 Versetzung an das<br />
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Naturschutz <strong>und</strong> Umwelt<br />
als Abteilungsleiter <strong>und</strong> Chef<br />
der Landentwicklungsverwaltung<br />
mehrmalige berufsbegleitende<br />
Tätigkeiten im Ausland<br />
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der Thüringer Landgesellschaft<br />
mbH<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten, u. a.<br />
Lehraufträge an der TU München<br />
<strong>und</strong> der TU Dresden<br />
ZUR NEUORGANISATION<br />
Die neue Abteilung 2 „Forsten, Naturschutz,<br />
Ländlicher Raum“ erhält zwei<br />
Referatsgruppen:<br />
1. Referatsgruppe „Forsten“ unter<br />
Leitung von Herrn Ministerialrat<br />
Volker Gebhardt<br />
2. Referatsgruppe „Naturschutz,<br />
Landentwicklung“ unter Leitung<br />
von Herrn Leitenden Ministerialrat<br />
Dr. Karl-Martin Prell (zugleich<br />
stellv. AL)<br />
Mit den neuen Leitungsstrukturen <strong>und</strong><br />
Zuständigkeiten ist entgegen geäußerten<br />
Befürchtungen keinesfalls eine Schwächung<br />
des Bereiches Forsten oder des<br />
Bereiches Naturschutz verb<strong>und</strong>en. Vielmehr<br />
verfolgt die Landesregierung damit<br />
das Ziel, Synergieeffekte für den gesamten<br />
„grünen“ Bereich in der Fläche zu<br />
erzielen. Durch die Integration von<br />
Landentwicklung mit ihren Komponenten<br />
der integrativen ländlichen<br />
Entwicklungsplanung, der<br />
Bodenordnung <strong>und</strong> der Förderung<br />
von Investitionen (ländlicher<br />
Wegebau, Dorferneuerung, Flurbereinigung,<br />
Flächenhaushaltspolitik),<br />
Naturschutz <strong>und</strong><br />
dem Bereich Forsten<br />
werden wichtige Impulse zur integrierten<br />
Entwicklung unserer ländlichen Räume<br />
gegeben. In diesem Kontext sehe ich<br />
auch die Holzmobilisierung als einen<br />
wichtigen Faktor der Regionalentwicklung<br />
im Sinne der Stärkung von Wirtschaftskraft<br />
<strong>und</strong> Beschäftigung an.<br />
Eine gesamtheitliche Betrachtungsweise<br />
kann der notwendigen Interessenvertretung<br />
für den Bereich Forsten nur Nutzen<br />
bringen. Ein Eckpunkt für diesen integrativen<br />
Ansatz ist die im Freistaat Thüringen<br />
bewährte Form des Einheitsforstamtes.<br />
In Anbetracht der Besitzverhältnisse <strong>und</strong><br />
Waldstrukturen im Freistaat Thüringen<br />
muss auch künftig eine flächendeckende<br />
Beratung <strong>und</strong> Betreuung privater, körperschaftlicher<br />
<strong>und</strong> staatlicher Waldflächen<br />
sicher gestellt werden. Diese im Waldgesetz<br />
verankerte hoheitliche Zuständigkeit<br />
für alle Waldbesitzarten ist auch unter<br />
volkswirtschaftlicher Betrachtung hoch<br />
effizient <strong>und</strong> hat sich bei der Bewältigung<br />
der Kyrill-Schäden mehr als bewährt. Von<br />
Seiten der Landesregierung werden deshalb<br />
die auf diesem Modell basierenden<br />
Strukturen als zukunftsfähig angesehen<br />
<strong>und</strong> nicht in Frage gestellt. Ich setze auf<br />
ein ausgewogenes Verhältnis von waldbaulichen<br />
<strong>und</strong> jagdlichen Erfordernissen.<br />
Wald ohne Wild ist für mich schlichtweg<br />
nicht denkbar. Dabei ist ein Konsens<br />
zwischen den einzelnen Interessenvertretern<br />
der einzig gangbare Weg <strong>und</strong> ich<br />
werde gemeinsam mit den Interessenverbänden<br />
nach Lösungen im konstruktiven<br />
Dialog suchen. Mit der neuen Organisations-<br />
<strong>und</strong> Zuständigkeitsstruktur<br />
konnte gerade im Interesse des Waldbesitzerverbandes<br />
schnell <strong>und</strong> angemessen<br />
auf die aktuelle Waldschadens-situation<br />
reagiert werden:<br />
1. So ist für alle privaten <strong>und</strong> körperschaftlichen<br />
Waldeigentümer nun<br />
ein vorzeitiger Maßnahmebeginn für<br />
die Förderung der Wiederaufforstung,<br />
des Voranbaus auf Schadflächen<br />
<strong>und</strong> des Wegebaus nach<br />
schwierigen Verhandlungen mit dem<br />
BMELV möglich.<br />
2. Ebenfalls Auswirkung auf den Privat<strong>und</strong><br />
Körperschaftswald hat die befristete<br />
Einstellung von 60 Stellen<br />
bei ThüringenForst.<br />
3. Im Einvernehmen mit den Interessenverbänden<br />
der Gr<strong>und</strong>eigentümer,<br />
der Jagd <strong>und</strong> der Waldbesitzer haben<br />
wir in kürzester Zeit eine angepasste<br />
Jagdstrategie auf Schadflächen erarbeitet<br />
<strong>und</strong> umgesetzt. Erfreulich<br />
war für mich dabei der konstruktive<br />
Dialog im Vorfeld mit den Verbänden.<br />
Das ist ein Modell für die künftige<br />
Zusammenarbeit!<br />
Ein wichtiger Aspekt der ländlichen Regionalentwicklung<br />
ist für mich schließlich<br />
die Aus- <strong>und</strong> Fortbildung unserer jungen<br />
Menschen auch im forstlichen Bereich.<br />
Ich appelliere an die Waldbesitzer, ihrer<br />
Verantwortung in diesem Bereich gerecht<br />
zu werden <strong>und</strong> entsprechende Initiativen<br />
zu unterstützen.<br />
Dr. Thöne<br />
15<br />
www.wbv-thueringen.de