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Weisergatter können den Einfluss des Wildes auf die Waldverjüngung anschaulich aufzeigen. LESERBRIEF Klaus Rößner Forstbetriebsgemeinschaft Hufeisen Foto: Wolfgang Heyn Zu aktuellen Problemen des Waldes, des Wildes und der Jagd Wie viel Wild verträgt unser Wald Diese Frage stellen sich häufig Kleinwaldbesitzer und werden damit leicht als Feinde des Wildes bezeichnet. Doch gerade wir sind bemüht, die heimische, von unseren Vätern übernommene Kulturlandschaft für unsere Enkel zu erhalten und dabei nachhaltig zu nutzen. So steht unser Handeln auch unter dem Leitsatz „Wald vor Wild, aber Wald nicht ohne Wild“. Bleibt dieser Grundsatz unbeachtet, kann diese Freude rasch in Frust umschlagen, wenn der Kleinwaldbesitzer dann die frische Fegestelle an der einzigen jungen Elsbeere oder dem jungen Stamm einer Eiche entdeckt. Man könnte meinen, das Wild hätte ausgezeichnete botanische Kenntnisse, wählt es doch gerade die seltensten Bäumchen innerhalb einer Kultur zum Fegen oder Verbeißen aus. Die langfristige Folge davon ist eine Baumartenzusammensetzung, die in Richtung Artenverarmung und im Extremfall zur Monokultur führt. Die Konsequenz daraus ist verstärkter Schädlingsbefall mit folgendem Mechanismus: „Je größer eine Fläche mit einer einheitlichen Kultur bestellt ist, desto reicher ist der Tisch für die Schaderreger gedeckt“. Die Bundeswaldinventur II dokumentiert folgendes Verbissverhalten des Wildes: Fichte 2,5 %, Kiefer 7 %, Buche 10 %. Und alle weiteren wertvollen Laubbäume wurden von knapp unter 25 % bis weit darüber hinaus verbissen. Welche Potenzen hinsichtlich Naturverjüngung in unseren Wäldern stecken, wird uns aber durch das Aufstellen von Weisergattern deutlich vor Augen geführt. Der Natur in einigen Gebieten freien Raum zu lassen, klingt zwar gut, funktioniert aber als Zukunftsstrategie für den Waldumbau nicht. Überhöhte Wildbestände, also Wild vor Wald, führt uns im schlimmsten Falle dahin, dass meist nur noch die Fichte übrig bleibt. Starker Borkenkäferbefall und hohe Windwurfgefährdung sind unausbleibliche Konsequenzen. Ein in die Zukunft hinein orientierter Waldumbau, an dessen Ende artenreich zusammengesetzte Bestände stehen, die in mehrere Altersklassen gegliedert sind, kann nur gelingen, wenn das Jagdwesen in seiner Gesamtheit bereit und willens ist, die natürlichen, aber inzwischen ausgerotteten Regulatoren Wolf und Luchs zu ersetzen. Eine übertriebene Trophäenjägerei ist auf jeden Fall ungeeignet, den Wald künftig in die Lage zu versetzen, der Bevölkerung entsprechend seiner natürlichen Gegebenheiten dienen zu können. Einige weitere Aspekte sollten noch kurz erwähnt werden: Großflächige Gatterungen lösen das Problem nicht, sie verschärfen es nur noch. Die Geltendmachung von Wildschäden ist im Wald naturgemäß sehr schwierig. Nach PEFC zertifizierte Waldbauern sind gemäß PEFC-Richtlinie verpflichtet, ihre Jäger auf die Einhaltung eines angemessenen Wildbestandes zu drängen. Natürliche Äsungsflächen reduzieren sich sehr stark durch das Freizeitverhalten der Bevölkerung. Um die gesteckten Ziele unter den genannten Bedingungen zu erreichen, bleibt uns nur der von Professor Ebert aufgezeigte Weg: „Pflege den Wald in erster Linie mit der Axt, in zweiter Linie mit dem Gewehr, erst dann greife zu anderen technischen Verfahren“. Anzeige Bund verbessert die Förderung für Biomasse-Feuerstätten Das Bundesumweltministerium hat mit dem Jahresbeginn die Richtlinien zum „Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien“ verbessert. Wärmeerzeuger zur Verbrennung von Holzpellets bekommen demnach einen Zuschuss von 24 e je kW Nennleistung (8 - 100 kW). Wird – wie beispielsweise beim Windhager BIO-WIN – ein Kesselwirkungsgrad von mindestens 90 % sichergestellt, gibt es sogar eine festgeschriebene Fördersumme von 1.500 e. Ähnlich verhält es sich bei manuell beschickten Scheitholzkesseln. Handbefeuerte Holzvergaserkessel im Leistungsbereich bis 30 kW werden mit 1.125 e gefördert. Dieses Kriterium erfüllt u. a. der Holz-Modulkessel HMX von Windhager. Beide Feuerstätten besitzen eine serienmäßig eingebaute mechanische Heizflächenreinigung, die für einen gleichbleibend hohen Wirkungsgrad sorgt. Besondere Beachtung verdient auch die Anheizautomatik. Mit Hilfe einer automatischen Funktionskontrolle kann bereits nach wenigen Minuten eine optimale Verbrennungsqualität gewährleistet werden, so dass für den Betreiber jederzeit eine sichere, schnelle und einfache Handhabung gegeben ist. Abgerundet wird das Angebot von Windhager durch umfangreiche Gewährleistungen. Sie gehen mit einer fünfjährigen Vollgarantie und einem 10-Jahres-Garantiepass weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus. Weitere Informationen können unter www.windhager.com im Internet oder b.wagner@windhager-verkauf.de angefordert werden. NUTZEN SIE DIE FÖRDERUNG! DIESES PROGRAMM LÄUFT 2007 AUS! Holz-Modulkessel HMX von 21 - 40 kW von 2,8 - 26 kW Bitte rufen Sie uns an: Bernd Wagner Torsten Arnold Talmühlenstraße 67 Oberbürgerm.-Mann-Weg 12 01737 Tharandt OT Kurort Hartha 99087 Erfurt Tel.: 035203-31833/ 0172 7990630 Tel.: 0361-6024999/ 0172 7990625 Fa. WINDHAGER Zentralheizung Heinrich-Rudolf-Hertz-Straße 2 04509 Delitzsch Tel.: 034202-7230
Foto: Jörg Fischer Waldbesitzerverband für Thüringen e. V. Kontakt GESCHÄFTSSTELLE DES WALDBESITZERVERBANDES FÜR THÜRINGEN E. V. Geschäftsführer: Wolfgang Heyn Weidigstraße 3 a 99885 Ohrdruf Tel. 036 24 – 31 38 80 Fax 036 24 – 31 51 46 E-Mail: waldbesitzerverband. thueringen@t-online.de Internet: www.wbv-thueringen.de VORSTAND DES WALDBESITZERVERBANDES FÜR THÜRINGEN E. V. Präsident: Jörg Göring Auenstraße 18 99880 Mechterstädt Tel. 036 22 – 90 75 24 E-Mail: PRÄSIDENT.THWBV. JoergGoering@web.de Vizepräsident: Freiherr Christian von Truchsess Schloss Truchsess, 97494 Bundorf Tel. 09763 – 207 E-Mail: bundorf @truchsess.de Alle Vorstandsmitglieder finden Sie im Internet: www.wbv-thueringen.de Mitgliedsbeiträge GRUNDBEITRAG 16,00 e pro Mitglied und Jahr FLÄCHENBEITRAG AB 10 ha 1,00 e pro ha und Jahr FLÄCHENBEITRAG AB 1.000 ha 0,80 e pro ha und Jahr KONTOVERBINDUNG FÜR MITGLIEDBEITRÄGE VR Bank Westthüringen e. G. BLZ 820 640 38 Konto- Nr. 293 350 Impressum HERAUSGEBER Waldbesitzerverband für Thüringen e. V. Weidigstraße 3 a, 99885 Ohrdruf Telefon: 036 24 – 31 38 80 Fax 036 24 – 31 51 46 E-Mail: waldbesitzerverband. thueringen@t-online.de Redaktion: Wolfgang Heyn PRODUKTION UND ANZEIGENVERKAUF LIFE EDITION LTD. Verlag und Pressedienste Leipzig Gutenbergplatz 1A, 04103 Leipzig Telefon: 0341 – 4782823 Telefax: 0341 – 4782824 E-Mail: k.leidholdt@life-edition.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 30.06.2005 AUFLAGE: 2.500 Exemplare Die Zeitung des Waldbesitzerverbandes für Thüringen erscheint alle acht Wochen. DRUCK: Gebr. Klingenberg Buchkunst Leipzig GmbH BEITRITTSERKLÄRUNG Name: ………………………………………………… Straße, Haus-Nr.: ……………………………………… Waldbesitz: …………… ha E-Mail: ………………………………………………… Vorname: ………………………………………………… PLZ, Ort: .………………………………………………… Telefon: ..………………………………………………… Internet: ..………………………………………………… Karte einfach ausschneiden und die Beitrittserklärung an die Geschäftsstelle des Verbands schicken. Hiermit erkläre ich meinen Beitritt/ den Beitritt der o. g. Forstbetriebsgemeinschaft/ Waldgenossenschaft zum Waldbesitzerverband für Thüringen e. V. Datum: ………………………………………………… Unterschrift: .………………………………………………
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Seite 20: Foto: Jörg Fischer Adressfeld Wald

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