klicken, um die Datei herunterzuladen
klicken, um die Datei herunterzuladen
klicken, um die Datei herunterzuladen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seminar SS2008<br />
Banachalgebren<br />
R. Nagel<br />
U. Groh<br />
Literatur hierzu ist [16], Theorem 1.9.18 und Theorem 1.9.22. Siehe auch [9], Seite 305ff.<br />
Als Beispiele sollen <strong>die</strong> Übungsaufgaben [16] 1.9 Exercise 4, 5 und 6 besprochen werden.<br />
9. Endlichdimensionale C ∗ -Algebren<br />
Anhand von [16] 1.11. soll der endlichdimensionale Fall dargestellt werden.<br />
10. Von Ne<strong>um</strong>ann Algebren und der von Ne<strong>um</strong>annsche<br />
Bi-Kommutantensatz<br />
Ausgangspunkt der Theorie der von Ne<strong>um</strong>ann-Algebren (Rings of Operators bei von Ne<strong>um</strong>ann),<br />
ist eine Arbeit aus dem Jahr 1929 ([17]). Die Theoretische Physik und vor allem <strong>die</strong> gerade entstandene<br />
Quantenmechanik war <strong>die</strong> Motivation für ihn, sich mit <strong>die</strong>sen speziellen Unteralgebren<br />
von L(H) zu beschäftigen.<br />
Der Name von Ne<strong>um</strong>ann-Algebra stammt von J. Dixmier, der Name W ∗ -Algebra stammt von J.<br />
Dieudonne. Beide werden parallel verwendet und stehen für das gleiche Objekt.<br />
Das erste, wichtige Ergebnis findet sich in [17] und ist das sogennte Bi-Kommutanten Theorem<br />
von von Ne<strong>um</strong>ann. Dieses verbindet eine algebraische Eigenschaft mit einer topologischen.<br />
Ist A⊆L (H), dann ist <strong>die</strong> Kommutante A c von A definiert als<br />
A c := {S ∈L(H) | ST = TS ∀T ∈ A}.<br />
Es sei nun A eine *-Unteralgebra von L(H) und 1 ∈A. Dann sind <strong>die</strong> beiden folgenden Aussagen<br />
äquivalent:<br />
1. Toplogische Eigenschaft: A ist abgeschlossen in der schwachen (starken) Operatortopologie<br />
2. Algebraische Eigenschaft: A ist gleich der Kommutanten (A c ) c seiner Kommutanten A c<br />
Als unmittelbare Konsequenz hieraus folgt, dass jede W ∗ -Algebra (als Banachra<strong>um</strong>) ein dualer<br />
Banachra<strong>um</strong> ist. Es gilt aber auch <strong>die</strong> Umkehrung: Jede C ∗ -Algebra, <strong>die</strong> dualer Banachra<strong>um</strong> ist,<br />
ist isomorph zu einer W ∗ -Algebra auf einen geeigneten Hilbertra<strong>um</strong> H.<br />
In einer Reihe von weiteren Arbeiten ([11]) hat nun von Ne<strong>um</strong>ann zusammen mit Murray eine<br />
Klassifikationstheorie für <strong>die</strong>se Algebren entwickelt, <strong>die</strong> erst in den 80’er Jahren des 20. Jahrhunderts<br />
einen Abschluss mit den Arbeiten von A. Connes und M. Takesaki gefunden hat.<br />
In den nächsten Vorträgen werden wir uns mit <strong>die</strong>ser Theorie auseinander setzen.<br />
Z<strong>um</strong> Verständnis der folgenden Vorträge ist es erforderlich, dass sich alle Teilnehmer des Seminars<br />
mit den verschiedenen Begriffen von Operatortopologien auf L(H) auseinander setzen<br />
([16], II.1 und II.2 oder jedes andere Buch über Funktionalanalysis, etwa [9] oder [18]).<br />
6