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hgk Z intern rené burri unruhe bitte der reigen der künste arbeit in ...

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18 <strong>hgk</strong>z<strong><strong>in</strong>tern</strong>4/05<br />

Design an <strong>der</strong> Schnittstelle <strong>der</strong> Kulturen<br />

soll design probleme<br />

lösen o<strong>der</strong> probleme<br />

schaffen<br />

„kitchen.cook<strong>in</strong>g.eat<strong>in</strong>g“ hiess <strong>der</strong> <strong>in</strong>terkulturelle<br />

Designworkshop an <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z, an dem sich<br />

im Juli Studierende und Dozierende aus Ch<strong>in</strong>a<br />

und Zürich mit Fragen rund um die Ernährung<br />

befassten. Hansuli Matter*<br />

—<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Southern Yangtse<br />

University <strong>in</strong> Wuxi (SYTU), Volkrepublik Ch<strong>in</strong>a, besuchten<br />

dieses Jahr 15 Studierende und 3 Dozierende aus Ch<strong>in</strong>a<br />

die <strong>hgk</strong>z, wo sie zusammen mit Schweizer StudentInnen<br />

und DozentInnen an e<strong>in</strong>em 2-wöchigen <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Designworkshop teilnahmen. Zur Er<strong>in</strong>nerung, letztes Jahr<br />

flog e<strong>in</strong>e Studentengruppe mit DozentInnen <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z nach<br />

Ch<strong>in</strong>a und <strong>arbeit</strong>ete <strong>in</strong> Wuxi an e<strong>in</strong>em Projekt mit <strong>der</strong> Thematik<br />

„M<strong>in</strong>eral Brands“.<br />

Rund ums Essen<br />

Nahrungszubereitung und Ernährung steht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em engen<br />

Zusammenhang mit den jeweiligen Lebensumständen, <strong>der</strong><br />

Geschichte e<strong>in</strong>er Gesellschaft, den lokalen Traditionen und<br />

den dar<strong>in</strong> verankerten Festen, den geografischen Beson<strong>der</strong>heiten<br />

und <strong>der</strong> praktizierten Religion e<strong>in</strong>er Region. E<strong>in</strong>e<br />

ideale Thematik für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terkulturelles Projekt mit Fokus<br />

auf:<br />

— Küche als architektonischem Raum,<br />

— Kochen und Essen als szenisch-sozialem Ereignis,<br />

als gesellschaftlich expressivem Lebensstil,<br />

— Ingredienzien und Zubereitungsformen. Geschmacksempf<strong>in</strong>den,<br />

Rhythmus und Rituale als sozialer Ausdrucksform,<br />

— Globalisierung und die Fusionierung <strong>der</strong> nationalen<br />

Esskulturen bzw. Küchen.<br />

Wichtiger als <strong>der</strong> Entwurf <strong>in</strong>novativer Essgeräte o<strong>der</strong> Räume<br />

war die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kultur und<br />

die Er<strong>arbeit</strong>ung von Räumen, Produkten, Szenen, Bil<strong>der</strong>n<br />

zum vorgegebenen Thema im weitesten S<strong>in</strong>ne. Neben den<br />

umfangreichen Designprojekten, die bereits <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a er<strong>arbeit</strong>et<br />

wurden, entstanden <strong>in</strong> <strong>der</strong> kurzen Zeit <strong>in</strong> Zürich<br />

e<strong>in</strong>ige experimentelle Designs, die den L<strong>in</strong>k zwischen den<br />

Kulturen thematisieren.<br />

Ost | West: an<strong>der</strong>es Designverständnis<br />

An e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> Meet<strong>in</strong>gs wurde die These formuliert, dass<br />

ch<strong>in</strong>esisches Design primär zum Ziel hat, Probleme zu<br />

lösen, woh<strong>in</strong>gegen westliches Design gegenteilig versucht<br />

Probleme zu schaffen. Die Begründung bestand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beobachtung,<br />

dass <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a Design vor allem e<strong>in</strong>e Dienstleistung<br />

an e<strong>in</strong>er – noch zu schaffenden – Infrastruktur zu se<strong>in</strong><br />

hat, woh<strong>in</strong>gegen es <strong>in</strong> Europa diese Funktion schon lange<br />

abgestreift hat und nun zur Konstruktion <strong>in</strong>dividueller<br />

Lebenswelten dient. „Probleme schaffen“ heisst im Westen<br />

alternative Aufgabenstellungen und daraus resultierend

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