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28 hgkzintern4/05 Neuer Umgang mit dem Thema Tod Der Friedhof wird zum Lebensraum, individuelle Gestaltungskonzepte bringen die persönliche Haltung zu Tod und Leben zum Ausdruck. Extravaganz fehlt ebenso wenig wie ein bescheidener, neuer Umgang mit der Ewigkeit und Vergänglichkeit. Der Tod ist nicht mehr an einen festen Ort gebunden. Er wird als Bestandteil des Lebens in das Leben integriert. So kann man zum Beispiel die Urne des Verstorbenen überallhin mitnehmen. Das Begräbnis via Webcam ermöglicht einer grösseren Gemeinde, ihrer Anteilnahme Ausdruck zu verleihen, und der Tamagotchi-Friedhof ist Ausdruck von neuen gesellschaftlichen Bedürfnissen. Jede Zeit hat ihre Rituale Friedhöfe gehören zu den ältesten bewusst gestalteten Orten und sind – nicht nur – für das Auge der Lebenden gemacht. Grabanlagen, Gräber und Grabbeigaben verraten viel über die jeweilige Zeit. Liebespaar, Cimitero di San Miniato al Monte, Florenz 1993, Foto Didier Ruef / pixsil.com friedhof: design. objekte zwischen ewigkeit und vergänglichkeit Woran erkennt man den Friedhof Ist es der Grabstein, das ewige Licht, die grüne Giesskanne oder die hübsche Erika, die pünktlich zu Allerheiligen blüht Die Ausstellung Friedhof: Design im Museum Bellerive befasst sich ab 11. November mit Gegenständen, die auf dem Friedhof zu finden sind. Eva Afuhs* — Bereits 1917 und 1933 hat das Kunstgewerbemuseum Zürich dem Kunsthandwerk auf dem Friedhof eine Ausstellung gewidmet. Während diese Ausstellungen sich ausschliesslich für gute Vorbilder eingesetzt haben und die neu erlassenen Reglemente zur Qualitätskontrolle auf Friedhöfen sehr begrüssten, hat sich bis heute sehr viel verändert. Die Archäologie bedient sich dieser Orte und Gegenstände, um Fragen zur Kulturgeschichte zu beantworten und zugänglich zu machen. Unsere heutigen Bestattungsrituale gehen auf Vorstellungen vom Jenseits zurück, die das Mittelalter und die Barockzeit geprägt haben. Allerdings hat sich die Form der Bestattung, aber auch der Umgang mit dem Tod stark verändert. Der „Gottesacker“ ist ein Ort, an dem sich Vergängliches manifestiert. Gleichzeitig entsteht er aus dem Bedürfnis, das Unfassbare zu materialisieren. Die Friedhofsanlage unterliegt strengen Regeln. Diese strikte Anordnung der Dinge wird für die Eintönigkeit vieler Anlagen verantwortlich gemacht. Die Ausstellung Friedhof: Design zeigt, dass die Reglemente eine individuelle Gestaltung nicht grundsätzlich verhindern. Individuelle Vorstellungen vom Leben und Sterben drücken sich vermehrt in einer Vielfalt von Bestattungsformen aus. Die Möglichkeiten wären zwar bereits vielfältig, aber nirgends ist der Mensch so konservativ wie im Angesicht des Todes. Die Ausstellung zeigt revolutionäre Gestaltungskonzepte für Friedhöfe, aber auch künstlerische Vorschläge zur Neugestaltung von Urnen, Särgen und anderen Friedhofsobjekten. Entwicklungen wie der virtuelle Friedhof weisen auf einen veränderten Umgang mit dem Friedhof als Lebensraum hin und werfen neue Fragen auf. — Friedhof: Design. Objekte zwischen Ewigkeit und Vergänglichkeit Museum Bellerive Ausstellung vom 11. November 2005 bis 1. April 2006 Vernissage: 10. November 2005, 19 h — * Eva Afuhs ist leitende Kuratorin Museum Bellerive
hgkzintern4/05 29 Daten über die Modulangebote für das kommende Wintersemester aus Evento exportiert und auf http:// vorlesungsverzeichnis.hgkz.ch bzw. http://vv.hgkz.ch publiziert. Die Suchfunktionen beziehen sich auf: — Studiengang/Vertiefung — Semester — freie Suche Informationsmanagement-System Evento jetzt online: vorlesungsverzeichnis und veranstaltungskalender Die Umsetzung des neuen digitalen Informationsmanagement-Systems Evento schreitet voran: Zum Start des Studienjahres im Oktober 2005 werden für Studierende, Dozierende und für die Verwaltung praktische neue Services aufgeschaltet sein. Franziska Karpf und Judith Scheiber* — Evento ist ein Datenbanksystem, das den Fachhochschulen ein umfassendes Werkzeug zum Management sämtlicher Hochschuldaten gibt (siehe hgkz intern 3/05). Das System wird zurzeit schrittweise eingeführt, so beispielsweise mit dem langersehnten Vorlesungsverzeichnis, einem gemeinsamen Veranstaltungskalender und weiteren nützlichen Webapplikationen. Vorlesungsverzeichnis Das Online-Vorlesungsverzeichnis steht. Es wurde in Zusammenarbeit mit dem Hochschulsekretariat, Barbara Dänzer, von Magnus Rembold, Dozent Interaction Design (iad), und dem frischgebackenen iad-Absolventen Patrick Vuarnoz programmiert. Per September 05 wurden die relevanten Eine Druckausgabe im pdf-Format steht für die gesamte Resultateliste sowie für die einzelnen Module zur Verfügung. Veranstaltungskalender Ebenfalls ab Oktober 05 wird auf der hgkz-Homepage ein Veranstaltungskalender aufgeschaltet. Er wurde vom Evento-Projektteam in Zusammenarbeit mit Michael Bürgi (Webmaster HMT) und den Kommunikationsfrauen Heike Pohl und Sabine Trieloff entwickelt und den vielfältigen Bedürfnissen angepasst. Die Veranstaltungen werden im Evento-Office nach Vorgabe erfasst und im Online-Veranstaltungskalender laufend publiziert. Damit geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, die Veranstaltungsdaten dezentral erfassen und zentral präsentieren zu können. Zugriffssteuerung für Evento-Web Im Zusammenhang mit dem Zugriff auf die Evento-Informationen für Studierende, Dozierende und Mitarbeitende auf Evento-Web hat Jürgen Enge vom itz einen zentralen Authentifizierungsdienst (LDAP-Server) eingerichet, welcher später auch für weitere Dienste (Mail, WLAN, Intranet) massgebend sein wird. Die entsprechenden Zugangsdaten werden den Betroffenen persönlich und schriftlich mitgeteilt. Information für Dozierende und Studierende Via http://evento.hgkz.ch können Studierende und Dozierende ihre aktuellen Modul-/Kursanlässe mit Angaben über Zeit, Raum, Dozierende bzw. Teilnehmende abfragen. Diese Webapplikation ermöglicht es den Dozierenden, direkt mit den Modulteilnehmenden via E-Mail zu kommunizieren und Teilnehmerlisten u.a. auszudrucken. — * Franziska Karpf und Judith Scheiber sind Projektleiterinnen Evento
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