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hgk Z intern rené burri unruhe bitte der reigen der künste arbeit in ...

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34 <strong>hgk</strong>z<strong><strong>in</strong>tern</strong>4/05 cultural studies<br />

kunstgeschichte und<br />

gen<strong>der</strong> studies<br />

Am 14. und 15. Oktober f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> Lausanne das Symposium<br />

Inscriptions / Transgressions<br />

statt, e<strong>in</strong>e <strong><strong>in</strong>tern</strong>ationale<br />

Fachtagung zur Geschlechterforschung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunstwissenschaft.<br />

Sigrid Schade*<br />

—<br />

Anlass für die Tagung ist die <strong>in</strong> Lausanne<br />

im Herbst 2005 stattf<strong>in</strong>dende grosse Retrospektive<br />

<strong>der</strong> Genfer Künstler<strong>in</strong> Alice Bailly<br />

(1872–1932), e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Wegbereiter<strong>in</strong>nen<br />

des Kubismus <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz.<br />

Gen<strong>der</strong> Studies und Kunstgeschichte<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />

Seit zwanzig Jahren (2. Kunsthistoriker<strong>in</strong>nen-Tagung,<br />

Zürich 1984) hat <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Schweiz ke<strong>in</strong>e <strong><strong>in</strong>tern</strong>ationale Fachtagung<br />

mehr zu Geschlechterforschung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Kunstwissenschaft stattgefunden. Gen<strong>der</strong><br />

Studies wurden mittlerweile auch <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Kunstgeschichte im angloamerikanischen<br />

Raum sowie <strong>in</strong> Deutschland<br />

und Österreich partiell <strong>in</strong>stitutionalisiert<br />

(Professuren/Tagungen/Schriftenreihen).<br />

In den Schweizer Hochschulen und Universitäten<br />

s<strong>in</strong>d sie noch immer marg<strong>in</strong>alisiert.<br />

Die Tagung möchte e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong> <strong><strong>in</strong>tern</strong>ationales<br />

Forum für die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz<br />

unter isolierten Bed<strong>in</strong>gungen zu Gen<strong>der</strong><br />

Studies forschenden Kunsthistoriker<strong>in</strong>nen<br />

und Kunsthistoriker bieten, an<strong>der</strong>erseits<br />

den Austausch zwischen <strong>der</strong> frankophonen<br />

und <strong>der</strong> deutschsprachigen Forschung <strong>in</strong><br />

diesem Gebiet för<strong>der</strong>n.<br />

In den vier vorgesehenen thematischen<br />

Sektionen soll die Frage nach den Wirkungen<br />

<strong>der</strong> Geschlechterdifferenz <strong>in</strong> zentralen<br />

Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Kunstwissenschaft aufgegriffen<br />

werden: <strong>in</strong> den Fel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Künstlerbiographik,<br />

<strong>der</strong> Auftraggeberforschung, <strong>der</strong><br />

Werkanalyse, <strong>der</strong> Wissenschafts- bzw. Institutionsgeschichte<br />

und <strong>der</strong> theoretischen<br />

Reflexion.<br />

— E<strong>in</strong>schreibungen: Künstler<strong>in</strong>nen<br />

um 1900/1920<br />

Aus Anlass <strong>der</strong> Alice-Bailly-Retrospektive<br />

ist e<strong>in</strong> Schwerpunkt auf die Produktionsbed<strong>in</strong>gungen<br />

von Künstler<strong>in</strong>nen um die<br />

Wende zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t gelegt. Das<br />

Augenmerk gilt <strong>der</strong> „Künstler<strong>in</strong>nen-Geschichtsschreibung“<br />

und den Problemen,<br />

die e<strong>in</strong>em biographischen Ansatz und den<br />

implizierten Autorschaftskonzepten <strong>in</strong>newohnen.<br />

Konstruktionen künstlerischer<br />

Identitäten und Strategien <strong>der</strong> Selbste<strong>in</strong>schreibung<br />

werden ebenfalls thematisiert.<br />

— Profile und Strategien mäzenatischer<br />

Selbstdarstellung: AuftraggeberInnen<br />

und SammlerInnen<br />

Die Auftraggeberforschung ist <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahrzehnten zu e<strong>in</strong>em wichtigen Arbeitsfeld<br />

<strong>der</strong> Kunstwissenschaft geworden.<br />

Dabei wird die Frage <strong>der</strong> Geschlechterdifferenz<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Politik und Praxis <strong>der</strong> Auftraggeber<strong>in</strong><br />

bzw. des Sammlers <strong>in</strong> Bezug auf das<br />

gestiftete o<strong>der</strong> gesammelte Artefakt selten<br />

reflektiert. Es werden Beispiele weiblicher<br />

und männlicher Auftraggeberschaft und<br />

Sammeltätigkeit vom Mittelalter bis <strong>in</strong> die<br />

Gegenwart untersucht, ebenso wie Effekte<br />

<strong>der</strong> Geschlechterdifferenz <strong>in</strong> <strong>in</strong>stitutionellen<br />

Sammlungspolitiken.<br />

— Inversionen und Transgressionen:<br />

„Geschlechterverkehrungen“ <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Kunst<br />

In <strong>der</strong> Gegenwartskunst werden Bil<strong>der</strong> von<br />

„Männlichkeit“ und „Weiblichkeit“ generiert,<br />

reflektiert, transformiert und <strong>in</strong>strumentalisiert,<br />

so dass dem aktuellen Kunstschaffen<br />

e<strong>in</strong> aktiver Anteil an <strong>der</strong> Kritik<br />

<strong>der</strong> etablierten Geschlechterordnung und<br />

an <strong>der</strong> Theoriebildung <strong>in</strong> den Gen<strong>der</strong> und<br />

Queer Studies zufällt. Die Herstellung hybri<strong>der</strong><br />

Geschlechterbil<strong>der</strong> wird <strong>in</strong> dieser Sektion<br />

sowohl aus historischer Perspektive als<br />

auch für die Gegenwartskunst untersucht.<br />

— Fem<strong>in</strong>istische Interventionen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Kunstwissenschaft: Verortungen<br />

von Gen<strong>der</strong> Studies zwischen Institutionalisierung<br />

und Backlash<br />

Fem<strong>in</strong>istische Interventionen haben Paradigmenwechsel<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kunstgeschichtsschreibung<br />

hervorgerufen, Interdiszipl<strong>in</strong>arität<br />

massgeblich geför<strong>der</strong>t und<br />

<strong>in</strong>stitutionelle Räume für an<strong>der</strong>e Ausstellungspraktiken<br />

und Netzwerke geschaffen.<br />

Wie steht die partielle Integration von Gen<strong>der</strong><br />

Studies zu ihrer gleichzeitigen Marg<strong>in</strong>alisierung<br />

In welchen neueren Diskursen<br />

<strong>der</strong> Kunst und <strong>der</strong> Kunstgeschichte<br />

werden neue Essentialismen vertreten – <strong>in</strong><br />

Haltungen und Produktionen von KünstlerInnen<br />

selbst, <strong>in</strong> sche<strong>in</strong>bar neuen kulturtheoretischen<br />

Konzepten wie z. B. <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Bildanthropologie o<strong>der</strong> <strong>in</strong> Missverständnissen<br />

postkolonialer Theoriebildung, wie sie<br />

<strong>in</strong> Konzepten von „Weltkunst“ ersche<strong>in</strong>en<br />

Werden Gen<strong>der</strong> Studies und Postcolonial<br />

Studies gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ausgespielt<br />

—<br />

Inscriptions / Transgressions<br />

Musée cantonal des beaux-arts Lausanne, Aula du<br />

Palais de Rum<strong>in</strong>e.<br />

Tagungssprachen s<strong>in</strong>d Französisch, Deutsch und<br />

Englisch. Geme<strong>in</strong>same Besichtigung <strong>der</strong> Alice-<br />

Bailly-Ausstellung. Die Veröffentlichung <strong>der</strong> Tagungsakten<br />

ist vorgesehen. Weitere Informationen<br />

zu den Vorträgen und zum Tagungsprogramm:<br />

http://ics.<strong>hgk</strong>z.ch/d/veranstaltungen<br />

Abendvortrag am 14. Oktober:<br />

Prof. Dr. Griselda Pollock, Universität Leeds, Mo<strong>der</strong>ation<br />

Prof. Dr. Sigrid Schade.<br />

Die Tagung wird veranstaltet von <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>igung<br />

Kunsthistoriker<strong>in</strong>nen und Kunsthistoriker <strong>der</strong><br />

Schweiz (VKKS/ASHHA) <strong>in</strong> Zusammen<strong>arbeit</strong><br />

mit dem Institut Cultural Studies <strong>in</strong> Art Media<br />

and Design <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z sowie dem Schweizerischen<br />

Institut für Kunstwissenschaft <strong>in</strong> Zürich/Lausanne<br />

(SIK) und dem Musée cantonal des beaux-arts,<br />

Lausanne. Konzept: Kornelia Imesch SIK Zürich;<br />

Jennifer John ics <strong>hgk</strong>z; Daniela Mond<strong>in</strong>i VKKS; Sigrid<br />

Schade ics <strong>hgk</strong>z; Nicole Schweizer, Universität<br />

Lausanne und Kunstmuseum Bern.<br />

—<br />

* Prof. Dr. Sigrid Schade ist Leiter<strong>in</strong> des Instituts<br />

Cultural Studies <strong>in</strong> Art, Media and Design<br />

offener dialog im<br />

<strong>in</strong>tranet<br />

Forum für Mit<strong>arbeit</strong>ende und<br />

Dozierende <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z<br />

Im vergangenen Jahr wurde an <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z<br />

e<strong>in</strong>e Mit<strong>arbeit</strong>erbefragung durchgeführt.<br />

Als Massnahme im Rahmen dieser Befragung<br />

wurde nun im Intranet die Rubrik<br />

Offener Dialog e<strong>in</strong>gerichtet. Mit<strong>arbeit</strong>ende<br />

und Dozierende können dort ab sofort ihre<br />

Me<strong>in</strong>ung zu Themen, die die Hochschule<br />

betreffen, <strong><strong>in</strong>tern</strong> bekannt geben und Fragen<br />

an die Schulleitung o<strong>der</strong> an an<strong>der</strong>e <strong><strong>in</strong>tern</strong>e<br />

Adressaten richten. Die Schulleitung beantwortet<br />

die sie betreffenden Fragen regelmässig,<br />

ebenfalls auf dieser Seite.<br />

L<strong>in</strong>k zum Offenen Dialog via Intranet:<br />

<strong>in</strong>tranet.<strong>hgk</strong>z.ch/pages/hallo.php<br />

Zugang erhalten Sie durch Registration und<br />

Anmeldung (auf <strong>der</strong> Startseite auf „Registrieren“<br />

klicken und den Anweisungen folgen).<br />

Weitere Infos: marianne.boeckli@<strong>hgk</strong>z.ch<br />

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