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Leasing (Finanzierungsleasing) Gruppe 3 / L 190 So ... - Wilhelm-Data

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<strong>Gruppe</strong> 3 / L <strong>190</strong><br />

Seite 6<br />

<strong>Leasing</strong> (<strong>Finanzierungsleasing</strong>)<br />

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Der <strong>Leasing</strong>gegenstand muss nach Ablauf der ersten <strong>Leasing</strong>phase weitergeleast<br />

werden (= seltene Regelung).<br />

Der <strong>Leasing</strong>geber hat ein Andienungsrecht. Das bedeutet, dass der <strong>Leasing</strong>geber<br />

den <strong>Leasing</strong>nehmer verpflichtet, den Gegenstand zu einem<br />

vorher vereinbarten Kaufpreis zu erwerben.<br />

Vorsicht Falle: Die <strong>Leasing</strong>kosten erhoÈ hen sich nachtraÈglich, wenn am<br />

Ende der <strong>Leasing</strong>zeit mehr zu zahlen ist, als der Gegenstand auf dem<br />

freien Markt kostet. Ohne Andienungsrecht koÈ nnte der Gegenstand<br />

anderswo billiger erworben werden.<br />

Es wird eine sogenannte MehrerloÈ sbeteiligung vereinbart. Das bedeutet,<br />

dass der Gegenstand nach der Grundmietzeit an einen Dritten veraÈuûert<br />

wird. Ist der VeraÈuûerungserloÈs hoÈ her als der kalkulierte Restwert,<br />

teilen sich <strong>Leasing</strong>geber und <strong>Leasing</strong>nehmer diesen Gewinn, wobei<br />

der <strong>Leasing</strong>nehmer aus steuerlichen GruÈ nden nicht mehr als 75%<br />

vom MehrerloÈ s erhalten darf.<br />

Vorsicht Falle: <strong>Leasing</strong>gesellschaft und HaÈndler sind unterschiedliche<br />

Unternehmen. Kauft der HaÈndler den Gegenstand der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

zum kalkulierten Restwert ab, gehen Sie leer aus, selbst wenn<br />

der HaÈndler den Gegenstand mit Gewinn verkauft.<br />

Praxis-Beispiel:<br />

Herr Huber hat einen PKW geleast. Seine <strong>Leasing</strong>rate ist auf der Basis eines<br />

Restwerts von 8 000 e kalkuliert worden. Nach Ablauf der Grundmietzeit<br />

hat der PKW einen tatsaÈchlichen Wert von 12 000 e. Bei einer MehrerloÈsbeteiligung<br />

von 75% hat Herr Huber einen Anspruch auf (4 000 e x<br />

75% =) 3 000 e.<br />

Es ergibt sich aber kein MehrerloÈ s, wenn Herr Huber den PKW an den<br />

HaÈndler zuruÈ ckgibt und dieser den PKW fuÈ r 8 000 e von der <strong>Leasing</strong>gesellschaft<br />

erwirbt. Verkauft der HaÈndler jetzt den PKW fuÈ r 12 000 e, erzielt er<br />

einen Gewinn von 4 000 e, an dem Herr Huber nicht beteiligt ist. Um das<br />

zu vermeiden, haÈtte Herr Huber bereits bei Vertragsabschluss eine entsprechende<br />

Vereinbarung mit dem HaÈndler treffen muÈ ssen.<br />

Wenn der Restwert zu hoch veranschlagt worden ist, um niedrige <strong>Leasing</strong>raten<br />

zu erhalten, erhoÈ hen sich die <strong>Leasing</strong>kosten nachtraÈglich. Kann naÈmlich<br />

die <strong>Leasing</strong>gesellschaft keinen kostendeckenden Preis erzielen, muss<br />

der <strong>Leasing</strong>nehmer die Differenz bis zur HoÈ he des kalkulierten Restwerts<br />

an die <strong>Leasing</strong>gesellschaft zahlen.<br />

Achten Sie beim Abschluss des <strong>Leasing</strong>vertrags insbesondere auf folgende<br />

Punkte:<br />

l Ist der <strong>Leasing</strong>gegenstand ausfuÈ hrlich beschrieben<br />

l Wie sind die Eigentumsrechte geregelt

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