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Evaluationsbericht der ALO vom 1. März 2009 - auf der Annedore ...

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<strong>Evaluationsbericht</strong><br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Februar <strong>2009</strong>


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Seite<br />

1 Einleitung und Ausgangsbedingungen 1<br />

<strong>1.</strong>1 Verantwortlichkeiten für den <strong>Evaluationsbericht</strong> 1<br />

<strong>1.</strong>2 Evaluationsprojekte und Projekte des Schulprogramms 1<br />

<strong>1.</strong>3 Selbstverständnis und Arbeitsschwerpunkte <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe 4<br />

<strong>1.</strong>4 Unterstützung durch das QEBS-Projekt und durch die Humboldt-Universität zu Berlin 6<br />

<strong>1.</strong>5 Mitwirkung und Engagement des Kollegiums <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule 7<br />

2 <strong>Evaluationsbericht</strong>e zu den Projekte 9<br />

2.1 Projekt „Entwicklung einer effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik“ 9<br />

2.<strong>1.</strong>1 Ausgangsbedingungen <strong>der</strong> Evaluation 10<br />

2.<strong>1.</strong>2 Ziele <strong>der</strong> Evaluation 10<br />

2.<strong>1.</strong>3 Untersuchungsmethode/-durchführung 10<br />

2.<strong>1.</strong>3.1 Nachweis: Effektivität <strong>der</strong> För<strong>der</strong>plansystematik 11<br />

2.<strong>1.</strong>3.2 Nachweis: Systematische Planung und Durchführung 14<br />

2.<strong>1.</strong>4 Kommunikation / Konsequenzen 14<br />

2.2 Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“ 16<br />

2.2.1 Begründung <strong>der</strong> Auswahl des Evaluationsprojektes 16<br />

2.2.2 Benennung <strong>der</strong> berücksichtigten Qualitätsbereiche 16<br />

2.2.3 Darlegung <strong>der</strong> zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen für die Evaluation /<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong>erstellung 16<br />

2.2.4 Ausgangsbedingungen <strong>der</strong> Evaluation 20<br />

2.2.5 Ziele <strong>der</strong> Evaluation 20<br />

2.2.6 Wahl <strong>der</strong> Untersuchungsmethode und Umgang mit den Daten 20<br />

2.2.7 Ergebnisse 21<br />

2.2.8 Kommunikation, Konsequenzen 21<br />

2.3 Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“ 23<br />

2.3.1 Begründung <strong>der</strong> Auswahl des Evaluationsprojektes 23<br />

2.3.2 Zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen <strong>der</strong> Evaluation 23<br />

2.4 Projekt „Lernfeld orientierter Unterricht mit integriertem Sportansatz (LOUIS)“ 29<br />

- I -


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

3 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse und Erkenntnisse 32<br />

4 Konsequenzen für die weitere Schulentwicklung 37<br />

5 Abschließende Betrachtung 39<br />

6 Anhang 40<br />

6.1 Dokumente zu Kapitel 1 40<br />

6.<strong>1.</strong>1 Zeitplanungskonzept für die Projekte des Schulprogramms 40<br />

6.<strong>1.</strong>2 Präsentation „9 Jahre Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>“ 44<br />

6.<strong>1.</strong>3 Präsentation „Schulentwicklungsgruppe“ 45<br />

6.<strong>1.</strong>4 Balanced Scorecard <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule 46<br />

6.<strong>1.</strong>5 Präsentation „Evaluationsplanung und <strong>Evaluationsbericht</strong>“ 49<br />

6.2 Dokumente zu Kapitel 2 50<br />

6.2.1 Projekt „Entwicklung einer effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik“ 50<br />

6.2.<strong>1.</strong>1 För<strong>der</strong>plan 50<br />

6.2.<strong>1.</strong>2 Beurteilungsbogen für die För<strong>der</strong>planung 51<br />

6.2.2 Dokumente zum Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“ 52<br />

6.2.2.1 Auswertung des Lehrerfragebogens 52<br />

6.2.3 Dokumente zum Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“ 55<br />

6.2.3.1 Schüler-Fragebogen zum Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“ 55<br />

6.2.3.2 Auswertung <strong>der</strong> Schülerbefragung zum Projekt „Berufsschulsport und<br />

Gesundheitserziehung“ 57<br />

6.2.3.3 Auszüge aus <strong>der</strong> Fotodokumentation „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“ 59<br />

6.2.4 Dokumente zum Projekt „LOUIS“ 61<br />

6.2.4.1 Schüler-Fragebogen zum Projekt „LOUIS“ 61<br />

6.2.4.2 Auswertung des Schüler-Fragebogen zum Projekt „LOUIS“ 62<br />

6.2.4.3 Lehrkraft-Beurteilungsbogen des Projekt „LOUIS“ 63<br />

Impressum 64<br />

- II -


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

1 Einleitung und Ausgangsbedingungen<br />

<strong>1.</strong>1 Verantwortlichkeiten für den <strong>Evaluationsbericht</strong><br />

Die Verantwortung für die Planung und Erstellung dieses <strong>Evaluationsbericht</strong>s lag in den<br />

Händen <strong>der</strong> Schulleitung <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe<br />

(- als Steuerungsgruppe -) und <strong>der</strong> Evaluationsgruppen. Diese haben sich zu den im<br />

Schulprogramm ausgewiesenen SMART-Projekten im Anschluss an die Gesamtkonferenz<br />

<strong>vom</strong> 28.04.2008 gebildet. Die <strong>Evaluationsbericht</strong>e zu diesen Projekten (siehe Kapitel<br />

2) wurden von den Evaluationsgruppen in eigener Verantwortung erstellt. Die Kapitel<br />

1, 3, 4 und 5 wurden von verschiedenen Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe<br />

verfasst, gemeinsam mit allen Mitglie<strong>der</strong>n beraten und abgestimmt.<br />

Die meisten Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe waren schon aktiv an <strong>der</strong> Erstellung<br />

des Schulprogramms beteiligt und engagierten sich ebenfalls bei <strong>der</strong> Planung und<br />

Umsetzung <strong>der</strong> Projekte als sog. Projekt-Verantwortliche. Diese personelle Kontinuität<br />

schaffte den Rahmen für einen direkten Bezug zu den im Schulprogramm ausgewiesenen<br />

SMART-Projekten, die darin für die Evaluation vorgesehen waren.<br />

<strong>1.</strong>2 Evaluationsprojekte und Projekte des Schulprogramms<br />

Im Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> <strong>vom</strong> September 2006 wurden <strong>vom</strong> Kollegium und <strong>der</strong><br />

Schulleitung die Schwerpunkte <strong>der</strong> internen Evaluation festgelegt. „Die Gegenstände<br />

<strong>der</strong> internen Evaluation beziehen sich <strong>auf</strong> 4 Themenschwerpunkte bzw. Qualitätsbereiche:<br />

Unterrichtsentwicklung,<br />

Organisationsentwicklung,<br />

Personalentwicklung,<br />

Erziehung und Schulleben.“ 1<br />

Vor allem die Umsetzungsfortschritte <strong>der</strong> im Schulprogramm vorgestellten SMART-<br />

Projekte und ihre Wirkung <strong>auf</strong> die einzelnen Qualitätsbereiche sollten einer internen<br />

Evaluation unterzogen werden: 2 Die Bezeichnungen für die im Schulprogramm in <strong>der</strong><br />

Evaluationsplanung genannten Themenschwerpunkte bzw. Qualitätsbereiche 3 wurden<br />

im <strong>Evaluationsbericht</strong> beibehalten, um den Bezug zum Schulprogramm zu gewährleisten.<br />

Zusätzlich werden sie in <strong>der</strong> folgenden Tabelle den Qualitätsbereichen des „Handlungsrahmen<br />

Schulqualität in Berlin“ zugeordnet.<br />

1 Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, Kapitel 8 Evaluationsplanung, S. 49<br />

2 Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, Kapitel 8 Evaluationsplanung, S. 49f<br />

3 Siehe Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, Kapitel 8.1, S. 49<br />

Seite 1


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

SMART – Projekt des<br />

Schulprogramms<br />

Themenschwerpunkt /<br />

Qualitätsbereich des<br />

Schulprogramms<br />

Qualitätsbereich des<br />

Handlungsrahmen Schulqualität in<br />

Berlin<br />

„Entwicklung einer<br />

effektiven Diagnoseund<br />

För<strong>der</strong>plansystematik“<br />

„Pädagogische<br />

Schulentwicklung“<br />

Unterrichtsentwicklung<br />

Unterrichtsentwicklung,<br />

Organisationsentwicklung;<br />

Personalentwicklung<br />

2) Lehr- und Lernprozesse<br />

2.4) Schülerunterstützung und -<br />

för<strong>der</strong>ung im Lernprozess<br />

2) Lehr- und Lernprozesse<br />

2.2) Unterrichtsgestaltung/<br />

Lehrerhandeln im Unterricht<br />

5) Lehrerprofessionalität und<br />

Personalentwicklung<br />

„Berufsschulsport und<br />

Gesundheitserziehung“<br />

Unterrichtsentwicklung,<br />

Erziehung und Schulleben<br />

1) Ergebnisse <strong>der</strong> Schule;<br />

<strong>1.</strong>3) Sozial- u. Methodenkompetenzen<br />

Bei den SMART-Projekten des Schulprogramms handelt es sich um Projekte, für <strong>der</strong>en<br />

Entwicklung und Umsetzung von Anfang an ein längerer Zeitraum geplant war. Der<br />

Grund: Die durch die Projekte angestrebte Schul- und Qualitätsentwicklung sollte sich<br />

nicht nur <strong>auf</strong> einen Fachbereich o<strong>der</strong> einzelne Teilbereiche <strong>der</strong> Schule auswirken, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>auf</strong> die gesamte Schule.<br />

Einige nachfolgende Beispiele <strong>der</strong> Planungskonzepte für diese Projekte zeigen die<br />

langfristige Zeitplanung im Sinne von bewusst erprobtem Zeitmanagement <strong>auf</strong>. Für alle<br />

Projekte des Schulprogramms wurden Zeitplanungskonzepte erstellt und den Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

erläutert.<br />

Diese Zeitpläne<br />

wurden in Plakatformat<br />

in <strong>der</strong> Pausenhalle<br />

<strong>der</strong> Schule<br />

ausgestellt und in<br />

digitaler Form ins<br />

Intranet <strong>der</strong> Schule<br />

gestellt, welches für<br />

alle Kolleginnen<br />

und Kollegen zugänglich<br />

ist. Die<br />

vollständigen Zeitpläne<br />

aller Projekte<br />

befinden sich im<br />

Anhang (Kapitel<br />

6.<strong>1.</strong>1).<br />

Seite 2


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> SMART-Projekte und die Einhaltung <strong>der</strong> Zeitplanung waren abhängig<br />

<strong>vom</strong> Engagement <strong>der</strong> an den Projekten beteiligten Kolleginnen und Kollegen. Die<br />

an<strong>der</strong>en im Schulprogramm festgelegten Projekte, <strong>der</strong>en Umsetzung <strong>vom</strong> Kollegium<br />

gewünscht und als notwendig erachtet wurden, waren schon bei <strong>der</strong> Planung entscheidend<br />

von sachlichen Mitteln, technischen und räumlichen Voraussetzungen abhängig.<br />

Aufgrund dieser Abhängigkeit von nicht von uns zu beeinflussenden Faktoren konnten<br />

schon bei <strong>der</strong> Planung keine verbindlichen Teilziele und Zeiten genannt werden. Deshalb<br />

wurde <strong>der</strong> Beginn eines Zeitraumes angegeben, ab dem die Umsetzung <strong>der</strong> Projekte<br />

wünschenswert und möglich erschien. Eine Umsetzung und Überprüfung letzt genannter<br />

Projekte findet in dieser ersten Evaluation nicht statt.<br />

z. B.:<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Eine Ausnahme bildet das Projekt „Modellversuch „Lernfeldorientierter Unterricht mit integriertem<br />

Sportansatz“ (LOUIS)“. Dieses Projekt wurde zum frühestgeplanten Zeitpunkt beendet und<br />

deshalb einer abschließenden Evaluation unterzogen.<br />

<strong>1.</strong>3 Selbstverständnis und Arbeitsschwerpunkte <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe<br />

Der Strukturwandel, <strong>der</strong> durch den Prozess <strong>der</strong> Qualitätsentwicklung in Berliner Schulen<br />

angestrebt wird und im neuen Schulgesetz ausdrücklich festgeschrieben ist, kann<br />

an den einzelnen Schulen, also auch an <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule (im Folgenden<br />

<strong>ALO</strong>), nur erfolgreich stattfinden, wenn er von den unterrichtenden Kolleginnen und<br />

Kollegen akzeptiert, getragen und im Schulalltag umgesetzt wird. Bedenkt man das hohe<br />

Durchschnittsalter <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen an den Berliner Berufsschulen und<br />

die in <strong>der</strong> Regel damit verbundene Anzahl von Berufsjahren, erfor<strong>der</strong>t diese Entwicklung<br />

von den unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen, sich von einer oft jahrzehntelangen<br />

Berufspraxis zu verabschieden, um sich neuen Anfor<strong>der</strong>ungen zu stellen. Niemand<br />

wird dabei ernsthaft bestreiten wollen, dass diese Prozesse zunächst mit höheren<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und damit einhergehend auch mit einer höheren Belastung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter verbunden ist - selbst bei hoher Akzeptanz <strong>der</strong> Schulqualitätsentwicklung,<br />

die bei den Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> ohne Zweifel gegeben<br />

ist.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Das Kollegium <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> beteiligt sich seit 1999 aktiv am Prozess Qualitätsentwicklung in<br />

<strong>der</strong> Berliner Schule und war<br />

u. a. teilnehmende Schule<br />

am Pilotprojekt „Schulprogrammentwicklung<br />

und Evaluation“,<br />

das im Auftrag des<br />

Berliner Schulsenats von<br />

2000 bis 2002 durchgeführt<br />

wurde. Bis heute ist es dabei<br />

an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> immer wie<strong>der</strong><br />

gelungen, Kolleginnen<br />

und Kollegen für die aktive<br />

Mitarbeit, z. B. auch in <strong>der</strong><br />

Steuerungsgruppe, zu gewinnen.<br />

Fällt <strong>der</strong> angestrebte Strukturwandel<br />

auch noch in eine<br />

Zeit, in <strong>der</strong> die finanzielle<br />

Situation des Landes eher<br />

zu Verschlechterungen <strong>der</strong><br />

Auszug aus <strong>der</strong> Präsentation „9 Jahre Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>“ gezeigt <strong>auf</strong><br />

<strong>der</strong> Gesamtkonferenz im April 2008 (vollständige Präsentation siehe Anhang<br />

Rahmenbedingungen und gleichzeitig zu finanziellen Einkommenseinbußen bei den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt, kommt <strong>der</strong> Motivierung <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen<br />

eine erhebliche Bedeutung zu. Darin sah die Schulentwicklungsgruppe – als<br />

Steuerungsgruppe - eine wichtige Aufgabe.<br />

Auch die Rahmenbedingungen an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>, in <strong>der</strong> ausschließlich Rehabilitanden ausgebildet<br />

werden, haben sich seit Fertigstellung des Schulprogramms 2006 erheblich<br />

gewandelt. Während die räumlichen und sachlichen Mittel unverän<strong>der</strong>t blieben, wurde<br />

die Unterrichtssituation für die Schülerinnen und Schüler und für die Lehrerinnen und<br />

Lehrer schwieriger. Schon von jeher zeichneten sich die Zusammensetzungen <strong>der</strong><br />

Klassen in <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> durch vielfältige unterschiedliche Behin<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler aus. Bedingt durch die Schülerzuweisung sind nun zusätzlich in einigen<br />

Berufsgruppen (z. B. im Fachbereich Metalltechnik) Klassenbildungen notwendig, in<br />

denen Schülerinnen und Schüler mit bis zu vier verschiedenen Berufausbildungen ausgebildet<br />

werden. Durch die Einführung von zwei Startterminen für die Ausbildung (September<br />

und März) müssen (z. B. im Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung) Klassen<br />

gebildet werden mit zwei verschiedenen Ausbildungshalbjahren. Dies führt dazu, dass<br />

die Lerngruppen im <strong>1.</strong> und im 3. Ausbildungsjahr neu zusammengesetzt werden müssen<br />

und die Kontinuität des gemeinsamen Lernens verloren geht. Dies ist vor allem eine<br />

Belastung für die zunehmende Anzahl von psychisch behin<strong>der</strong>ten Schülerinnen und<br />

Schülern. Die unterschiedliche Anzahl von Zuweisungen von Schülerinnen und Schülern<br />

in den verschiedenen Berufen führt in einigen Berufsgruppen (z. B. handwerkliche<br />

Berufe), die für körperbehin<strong>der</strong>te Schülerinnen und Schüler aus medizinischer Sicht<br />

kaum geeignet sind, zu geringen Zuweisungsgrößen im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en (z. B.<br />

k<strong>auf</strong>männische Berufe), die auch für vielfältige Behin<strong>der</strong>ungsarten geeignet sind. Da<br />

auch für die Klassen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> eine Durchschnittsgröße zugrunde gelegt werden muss,<br />

führt dies dazu, dass in mehrzügigen Klassen die Richtfrequenz von 9 – 13 Schülerinnen<br />

und Schüler erheblich überschritten werden muss. Für die Schülerinnen und Schü-<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

ler, Lehrerinnen und Lehrer stellt dies im alltäglichen Unterrichtsgeschehen vielfältige<br />

Formen unterschiedlicher Mehrbelastung dar.<br />

Wie weit das Ziel <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe, das Kollegium trotz dieser Bedingungen<br />

für die aktive Beteiligung am Schulentwicklungsprozess zu gewinnen, erreicht werden<br />

konnte, ist bei dieser Evaluation nicht überprüft worden. Die Schulentwicklungsgruppe<br />

war immer offen für alle an den Projekten beteiligten und interessierten Lehrkräfte<br />

und hat dar<strong>auf</strong> geachtet, ihre Rolle stets zu hinterfragen und demokratisch zu<br />

legitimieren durch das Votum des Kollegiums. Dies wurde <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

noch einmal deutlich gemacht. (siehe Präsentation Anlage 6.<strong>1.</strong>3)<br />

„Die interne Evaluation muss die Gemeinschafts<strong>auf</strong>gabe des Kollegiums sein!“ Dies war<br />

das Ziel <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe, dafür warb sie erfolgreich <strong>auf</strong> Gesamtkonferenz.<br />

Für die Bildung von Evaluationsteams stellten sich bereitwillig mehrere Kolleginnen und<br />

Kollegen zur Verfügung. Die Aufgaben <strong>der</strong> Evaluationsteams und <strong>der</strong> Zeitplan <strong>der</strong> Evaluation<br />

wurden mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen diskutiert und verbindlich<br />

festgelegt. (siehe Präsentation „Evaluationsplanung und <strong>Evaluationsbericht</strong>“, Anlage<br />

6.<strong>1.</strong>5) Die Sitzungen waren öffentlich und wurden protokolliert. Die Einladungen mit Tagesordnung<br />

und die Protokolle <strong>der</strong> Sitzungen wurden ins Intranet <strong>der</strong> Schule und ins lonet2<br />

gestellt.<br />

<strong>1.</strong>4 Unterstützung durch das QEBS-Projekt und durch die Humboldt-<br />

Universität zu Berlin<br />

Die langfristige Planung und Organisation von Schulqualitätsentwicklung ist als verpflichtendes<br />

Aufgabengebiet für Schulleitungen und Steuerungsgruppen ein noch neuer<br />

Bereich. Die mit <strong>der</strong> Steuerung von Qualitätsentwicklungsprozessen an <strong>der</strong> Schule be<strong>auf</strong>tragten<br />

Kolleginnen und Kollegen benötigen Unterstützung und Beratung.<br />

Die <strong>ALO</strong> erhielt durch die Beteiligung am Projekt QEBS kompetente Unterstützung bei<br />

<strong>der</strong> Evaluationsplanung und -durchführung durch die Projektmitarbeiterin Frau Brigitta<br />

Srach und den -mitarbeiter Herrn Wiechert-Beyerhaus. Gerade bei <strong>der</strong> Aufgabe <strong>der</strong><br />

Vermittlung und Verankerung von Qualitätszielen und -standards im Kollegium und <strong>der</strong><br />

Gewinnung von aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreitern waren die Vermittlung von<br />

Kenntnis- und Erfahrungswerten aus <strong>der</strong> Wirtschaft von enormer Bedeutung für unseren<br />

eigenen Entwicklungsprozess. Mit Hilfe von Frau Srach und Herrn Wiechert-<br />

Beyerhaus entwickelten wir eine Balanced Sorecard für die Qualitätsziele und<br />

-entwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>. (siehe Anlage 6.<strong>1.</strong>4). Auch wenn es uns aus vielfältigen Gründen<br />

nicht gelungen ist, die Balanced Sorecard als ein allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

vertrautes Steuerungselement für den Qualitätsentwicklungsprozess an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

zu verankern, so hat uns die Erarbeitung doch einen enormen Kenntniszuwachs vermittelt,<br />

<strong>der</strong> uns bei <strong>der</strong> Entwicklung eigener Steuerungsinstrumente hilfreich ist.<br />

Entscheidende Unterstützung bei <strong>der</strong> Planung und Durchführung <strong>der</strong> Evaluation und<br />

<strong>der</strong> Strukturierung des <strong>Evaluationsbericht</strong>s erhielten wir von Prof. van Buer und seinem<br />

Team von <strong>der</strong> Wirtschaftspädagogischen Institut <strong>der</strong> Humboldt-Universität. Glie<strong>der</strong>ung<br />

und Struktur auch dieses <strong>Evaluationsbericht</strong>es gehen zurück <strong>auf</strong> die Weiterbildungen,<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

die Prof. van Buer und sein Team zu diesem Thema angeboten haben, ebenso die erfolgreiche<br />

Zeitplanung für die Evaluation. Prof. van Buer und sein Team standen uns<br />

auch bei <strong>der</strong> Umsetzung, Entwicklung und Evaluation des Projektes „Entwicklung einer<br />

effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik“ als wissenschaftliche Begleitung zur<br />

Verfügung.<br />

<strong>1.</strong>5 Mitwirkung und Engagement des Kollegiums <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-<br />

Oberschule<br />

An <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> unterrichten zurzeit 57 Kolleginnen und Kollegen an drei verschiedenen<br />

Standorten in Britz, Schöneberg und Lichterfelde. Viele <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen<br />

suchen wöchentlich mehrfach nicht nur einen, son<strong>der</strong>n zwei dieser Standorte <strong>auf</strong>, um<br />

dort zu unterrichten, um Klassen- o<strong>der</strong> Fachkonferenzen abzuhalten, sich in den Teams<br />

zu treffen, um IT-Systeme zu administrieren und um an internen Fort- und Weiterbildungen<br />

teilzunehmen. Mitunter muss eine Kollegin o<strong>der</strong> ein Kollege an einem Tage an<br />

zwei Standorten verfügbar sein.<br />

Die Neuordnungen vieler Ausbildungsberufe und die Umstrukturierung <strong>der</strong> Berliner<br />

Schullandschaft führten zu zusätzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen und Arbeitsbelastungen durch<br />

die Erstellung und Neugestaltung von Rahmenlehr- und Arbeitsplänen. Damit verbunden<br />

war für die Kolleginnen und Kollegen auch die Notwendigkeit zur Teilnahme an<br />

Fort- und Weiterbildungen, damit die Neuerungen auch im Unterricht umgesetzt werden<br />

konnten. Für die Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> hat dies eine überdurchschnittliche<br />

Mehrbelastung mit sich gebracht. Denn die 57 Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> verteilen<br />

sich <strong>auf</strong> 8 Berufsfel<strong>der</strong>, in denen zurzeit 21 Berufsausbildungen nach § 5 und<br />

§ 66 BBiG und entsprechende Berufsvorbereitende Lehrgänge angeboten werden. Die<br />

relativ kleine Anzahl von Kolleginnen und Kollegen pro Berufsfeld musste zum Teil Rahmenlehr-<br />

und Arbeitspläne für mehrere Berufe und die Berufsvorbereitenden Lehrgänge<br />

aktualisieren und an die neuen fachlichen und pädagogischen Anfor<strong>der</strong>ungen und die<br />

spezifischen Bedingungen an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> anpassen (z. B. verschiedenen Berufsausbildungen<br />

in einer Klasse, zwei verschiedene Halbjahre in einer Klasse, Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> spezifischen Bedingungen von Rehabilitanden). - Gleichzeitig wurde in Berlin aus<br />

Kostengründen die Unterrichtsverpflichtung für alle Berliner Lehrerinnen und Lehrer erhöht.<br />

Trotzdem beteiligte sich das Kollegium <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> aktiv seit 1999 an <strong>der</strong> Schulqualitätsentwicklung.<br />

Das Kollegium wirkte aktiv mit bei <strong>der</strong> Erstellung des Schulprogramms und<br />

bei <strong>der</strong> Realisierung und <strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong> Projekte des Schulprogramms. Alleine<br />

22 Kolleginnen und Kollegen engagierten sich in <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe und in<br />

den Evaluationsteams.<br />

Es dürfte vor allem die Verantwortung unseren Rehabilitanden gegenüber sein, dass<br />

die Kolleginnen und Kollegen sich zusätzlich so zahlreich, anhaltend und engagiert für<br />

die Schulqualitätsentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> mit erheblichem Aufwand eingesetzt haben.<br />

Denn alleine die Mehrarbeit für die Schulqualitätsentwicklung lässt sich wie folgt kategorisieren:<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

<strong>1.</strong> Mitwirkung in den Projektgruppen (Protokolle, Konzeptentwicklungen, Fragebogenerarbeitungen<br />

etc.)<br />

2. Kooperationen mit unterstützenden Gremien (HU, QEBS)<br />

3. Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen des Senators für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung<br />

4. Ausarbeitung <strong>der</strong> Dokumentationen und des <strong>Evaluationsbericht</strong>es<br />

5. Aufarbeitung <strong>der</strong> Ergebnisse zwecks Kommunikation innerhalb des Kollegiums<br />

durch die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe und <strong>der</strong> Projektgruppen (Diese<br />

Kommunikation könnte elektronisch erleichtert werden, wenn die dafür notwendigen<br />

technischen Voraussetzungen gegeben wären, die aus Kostengründen fehlen).<br />

Verbunden ist damit die Hoffnung <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen, dass <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong><br />

Schulqualitätsentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> tatsächlich dazu beiträgt, dass die Ziele unseres<br />

Leitbildes erreicht werden und wir unsere Rehabilitanden bei einer erfolgreichen Integration<br />

in die Arbeitswelt als Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben unterstützen<br />

können: „…Ziel unserer Arbeit ist es, den Schülerinnen und Schülern Fach-, Methodenund<br />

Sozialkompetenz zu vermitteln, um ihnen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Basis von Berufsausbildung und<br />

Berufsabschlüssen eine optimale individuelle Entwicklung zu ermöglichen...“ 4 .<br />

Damit verbunden ist sicherlich auch die Hoffnung, dass dieses Bestreben des Kollegiums<br />

auch bei den vorgesetzten Dienststellen und politisch Verantwortlichen Unterstützung<br />

und Anerkennung findet, damit die Zielvorgaben <strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung<br />

in Berlin nach <strong>der</strong> SopädVO <strong>vom</strong> 19.0<strong>1.</strong>2005 auch an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> umgesetzt werden<br />

können. Denn die Anfor<strong>der</strong>ungen werden nicht geringer. In jüngerer Zeit ist die Entwicklung<br />

zu beobachten, dass in einigen beruflichen Bildungsgängen, die für körperbehin<strong>der</strong>te<br />

Rehabilitanden nicht geeignet sind, die Klassen so klein geworden sind, dass sie<br />

die für die <strong>ALO</strong> geltende Klassenfrequenz nicht mehr erfüllen können. Zur Erreichung<br />

<strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten durchschnittlichen Klassengröße wurden nun Klassen auch mit verschiedenen<br />

Ausbildungsberufen zusammengelegt. Damit ist jede einzelne Kollegin und<br />

je<strong>der</strong> einzelne Kollege in beson<strong>der</strong>er Weise gefor<strong>der</strong>t. Bei <strong>der</strong> Binnendifferenzierung<br />

müssen nicht nur die verschiedenen Behin<strong>der</strong>ungsarten, Persönlichkeiten, Lerntypen<br />

und Leistungsniveaus berücksichtigt werden. Darüber hinaus werden entwe<strong>der</strong> unterschiedliche<br />

Jahrgänge o<strong>der</strong> unterschiedliche Berufe in einer Klasse unterrichtet o<strong>der</strong> die<br />

Klassen haben eine Gruppengröße, die teilweise erheblich über <strong>der</strong> für die <strong>ALO</strong> geltenden<br />

Klassenfrequenz liegt.<br />

Wir benötigen dafür Konzepte, die – allen Sparzwängen zum Trotz - den beson<strong>der</strong>en<br />

pädagogischen Auftrag <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> zugrunde legen und entsprechende Rahmenbedingungen,<br />

damit ein hoch motiviertes und engagiertes Kollegium diese Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

meistern kann.<br />

4 Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, September 2006, S. 5<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

2 <strong>Evaluationsbericht</strong>e zu den Projekte<br />

Die <strong>Evaluationsbericht</strong>e zu den nachfolgenden Projekten wurden von den jeweiligen<br />

Evaluationsteams erstellt. Die Evaluationsteams zeichnen auch verantwortlich für die<br />

Evaluationsplanung und -durchführung.<br />

2.1 Projekt „Entwicklung einer effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik“<br />

Titel des Evaluationsvorhabens:<br />

Evaluation <strong>der</strong> Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Qualitätsbereich:<br />

Lehr- und Lernprozesse<br />

- Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im<br />

Unterricht<br />

Schulentwicklungsvorhaben:<br />

Entwicklung einer effektiven Diagnoseund<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Projektzeitraum:<br />

August 2007 – August 2011<br />

Evaluationsteam: Manfred Hinz, Holger Hoffmeier, Uta Mertins, Wolf-Peter Reichardt,<br />

Silvia Sabrowski (bis August 2008), Michael Szymanski, Susanne<br />

Tönnissen- Kaminsky, Raik Friedrich (Praktikant <strong>der</strong> HU)<br />

Teamleitung:<br />

Manfred Hinz<br />

Beratung und statistische Auswertung <strong>der</strong> Daten:<br />

Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Van Buer und seine Mitarbeiterinnen <strong>vom</strong> Institut für Erziehungswissenschaften<br />

<strong>der</strong> HU- Berlin, Abteilung Wirtschaftspädagogik.<br />

Kurzbeschreibung <strong>der</strong> Evaluation:<br />

Mit Unterstützung des Institut für Erziehungswissenschaften <strong>der</strong> HU- Berlin, Abteilung<br />

Wirtschaftspädagogik, wurde <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> entwickelte Beurteilungsbogen für die<br />

För<strong>der</strong>planung untersucht. Zur Beurteilung des Zusammenhangs <strong>der</strong> Frage-Items untereinan<strong>der</strong><br />

und dem Grad <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu zentralen Diagnosebereichen wurden<br />

die ausgefüllten Beurteilungsbögen (203 Bögen) einer Korrelationsanalyse unterzogen.<br />

Die Ergebnisse wurden <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> in einem Bericht mitgeteilt.<br />

Die Fragestellung, wie weit wird die För<strong>der</strong>planung systematisch <strong>vom</strong> Kollegium<br />

umgesetzt, wurde über die Auswertung <strong>der</strong> Teilnahme an den Fortbildungen zur<br />

För<strong>der</strong>plansystematik und den erstellten För<strong>der</strong>plänen im schulinternen<br />

Verwaltungsnetz <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> evaluiert.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

2.<strong>1.</strong>1 Ausgangsbedingungen <strong>der</strong> Evaluation<br />

Im Schulgesetz wird die Erstellung von För<strong>der</strong>plänen von allen Berufsschulen mit son<strong>der</strong>pädagogischer<br />

Aufgabe gefor<strong>der</strong>t. Schulische För<strong>der</strong>pläne wurden bisher an den<br />

Son<strong>der</strong>schulen bzw. För<strong>der</strong>zentren und den allgemein bildenden Schulen bis zur Sekundarstufe<br />

I als Grundlage für die son<strong>der</strong>pädagogische Arbeit erstellt. 5 Aufgrund <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen Rahmenbedingungen an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>, im Vergleich zu den allgemeinbildenden<br />

Schulen, kann hier bei <strong>der</strong> Entwicklung von För<strong>der</strong>plänen nicht einfach an Erfahrungen<br />

angeknüpft werden 6 .<br />

Von einer gelungenen Einführung an unserer Schule lässt sich erst sprechen, wenn die<br />

Nutzung sich verstetigt hat und das Kollegium hierdurch spürbare Unterstützung erfährt.<br />

Die Zielorientierung für die Diagnostik gelang bei uns vergleichsweise zügig, denn entsprechend<br />

dem Leitbild <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> orientieren wir uns an den Erfor<strong>der</strong>nissen einer Berufsausbildung<br />

und anschließendem erfolgreichen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt.<br />

Rahmenbedingungen für die Evaluation und Weiterentwicklung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>diagnostik:<br />

<br />

<br />

<br />

hohe Arbeitsbelastung des Kollegiums<br />

ca. 1 Jahr Projekterfahrung mit 203 Schülerinnen und Schülern<br />

Unterstützung durch die HU-Berlin bei <strong>der</strong> Evaluation des Beurteilungsbogens<br />

2.<strong>1.</strong>2 Ziele <strong>der</strong> Evaluation<br />

Die Evaluation soll zum Einen zeigen, ob die für den Beurteilungsbogen für die För<strong>der</strong>planung<br />

7 gewählten Beurteilungskriterien valide und reliabel sind. An<strong>der</strong>erseits soll<br />

überprüft werden, ob das Verfahren <strong>vom</strong> Kollegium angenommen wurde, effektiv ist und<br />

in geplanter Form umgesetzt wird.<br />

<strong>1.</strong> Nachweis, ob die För<strong>der</strong>plan-Systematik effektiv ist.<br />

2. Nachweis, ob die För<strong>der</strong>ung systematisch geplant und durchgeführt wird.<br />

2.<strong>1.</strong>3 Untersuchungsmethode/-durchführung<br />

Im Weiteren werden die Untersuchungsmethoden und die -durchführung in zwei Abschnitten<br />

dargestellt. Im ersten Teil wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Erziehungswissenschaften<br />

<strong>der</strong> HU-Berlin, Abteilung Wirtschaftspädagogik, die Qualität des<br />

5 För<strong>der</strong>pläne werden auch gefor<strong>der</strong>t, wenn die Versetzung gefährdet ist, vgl. Schulgesetz<br />

6 Schülerinnen und Schüler sind nur wenige Stunden pro Woche in <strong>der</strong> Schule, Unterrichtszeit erstreckt sich <strong>auf</strong><br />

vergleichsweise wenige Monate<br />

7 Anlage Beurteilungsbogen für die För<strong>der</strong>planung (im Weiteren: Beurteilungsbogen)<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Beurteilungsbogens überprüft. Anschließend wird die Systematik <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Dokumentationsverfahren<br />

im Verwaltungsnetz <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> bewertet.<br />

2.<strong>1.</strong>3.1 Nachweis: Effektivität <strong>der</strong> För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Effektivität <strong>der</strong> Systematik<br />

Beim <strong>der</strong>zeitigen Stand des Projekts 8 erscheint es sinnvoll zu untersuchen, ob <strong>der</strong> bisherige<br />

Beobachtungsbogen geeignet ist, um das Kollegium effektiv zu unterstützen.<br />

Während die Einführung <strong>der</strong> Anamnese-Datei im Kollegium eine hohe Akzeptanz erfuhr,<br />

wurde dem Beurteilungsbogen zum Teil mit Skepsis begegnet. Mit den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Evaluation ist nach notwendigen Überarbeitungen auch die Akzeptanz im Kollegium<br />

erhöht worden.<br />

Wahl <strong>der</strong> Untersuchungsmethode und Umgang mit den Daten<br />

Evaluation des Beurteilungsbogens<br />

Die Ergebnisse, die mit dem bisherigen Beurteilungsbogen ermittelt wurden, hat das<br />

Institut für Erziehungswissenschaften <strong>der</strong> HU-Berlin statistisch untersucht. Auf <strong>der</strong><br />

Grundlage einer Korrelationsanalyse lassen sich die Items den drei zentralen Diagnosebereichen<br />

Arbeits-, Sozialverhalten und Leistungsfähigkeit zuordnen. Die weitere<br />

Auswertung sowie die dabei und danach sich entwickelnden Einsichten und Diskussionen<br />

mündeten in bedeutende konzeptionelle Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> gesamten För<strong>der</strong>systematik<br />

(vgl.: Kapitel 2.<strong>1.</strong>4 )<br />

Folgende Abkürzungen werden verwendet: U = Unterricht; L = Lehrerin, Lehrerinnen,<br />

Lehrer; S = Schülerin, Schülerinnen, Schüler; BV = Berufsvorbereitende Lehrgänge<br />

<br />

<br />

Zusammenfassende Auswertung<br />

und mündliche Anregungen <strong>der</strong> HU<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen van Buer,<br />

Dipl.-Hdl. Claudia Wagner)<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008<br />

Die Angaben zu 203 Schülerinnen und<br />

Schülern (S) wurden ausgewertet. Die<br />

Beurteilungen neigen in Richtung positive<br />

Beurteilung mit einer Tendenz zur<br />

Mitte.<br />

Selten werden Aussagen zu Haus<strong>auf</strong>gaben,<br />

Kritik wird angemessen geäußert<br />

und Kompromissfähigkeit gemacht.<br />

Vermutung: Mangel an Unterrichtssituationen,<br />

<strong>der</strong> Unterricht (U) ist überwie-<br />

Antwortverteilungen<br />

<br />

<br />

Folgen für die <strong>ALO</strong><br />

Diskussionsergebnisse <strong>der</strong> Projektgruppe<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008, 09.09.2008, 0<strong>1.</strong>10.2008<br />

Zukünftig könnten Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um erstmalig an <strong>der</strong> Beurteilungsqualität<br />

zu arbeiten (Folgeprojekt).<br />

Anregungen zu einer verän<strong>der</strong>ten Gestaltung<br />

des U könnten entwickelt werden<br />

(weniger lehrerzentriert, mehr Binnendifferenzierung,<br />

vgl. Bericht Schulinspektion),<br />

Verknüpfung mit PSE–<br />

Projekt.<br />

8 Der <strong>Evaluationsbericht</strong> muss von den Schulen unabhängig <strong>vom</strong> Entwicklungsstand <strong>der</strong> Projekte am <strong>1.</strong><br />

März <strong>2009</strong> abgegeben werden.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Zusammenfassende Auswertung<br />

und mündliche Anregungen <strong>der</strong> HU<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen van Buer,<br />

Dipl.-Hdl. Claudia Wagner)<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008<br />

gend lehrerzentriert<br />

Folgen für die <strong>ALO</strong><br />

Diskussionsergebnisse <strong>der</strong> Projektgruppe<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008, 09.09.2008, 0<strong>1.</strong>10.2008<br />

Fragebogendimensionen, Merkmale des Fragebogens<br />

Eine Faktorenanalyse führt zu dem Ergebnis,<br />

dass sich die Items zu drei Faktoren zusammenfassen<br />

lassen: Aussagen zum Individualund<br />

Sozialverhalten, zum Lernverhalten und<br />

zur Leistungsfähigkeit sowie zur Arbeitseinstellung<br />

zum Unterricht.<br />

Einige Items mit geringer Korrelation in dieser<br />

Systematik, wie z.B. kommt regelmäßig zum<br />

U, übernimmt freiwillig Tätigkeiten u. a. könnten<br />

weggelassen werden.<br />

Es fehlen Einschätzungen zu Selbstbewusstsein,<br />

Ängstlichkeit u. a.<br />

Zentrale Beobachtungskriterien werden abgedeckt.<br />

Der Bogen zeigt, was Lehrerinnen und<br />

Lehrer (L) über S denken. Man sollte sich<br />

über Ziel / Nutzung des Fragebogens klar<br />

werden. Von größter Wichtigkeit ist die anschließende<br />

Abstimmung des För<strong>der</strong>konzepts<br />

im Mikrobereich (beteiligte L einer Klasse)<br />

Welche Angebote kann ich in meinem U. machen,<br />

kann ich das Merkmal trainieren Folgen<br />

für den För<strong>der</strong>plan Der „Unterrichtseffekt“<br />

bei <strong>der</strong> Entwicklung von S liegt nach verschiedenen<br />

Untersuchungen bei etwa 8 – 35<br />

%. Persönlichkeitsverän<strong>der</strong>ungen in so kurzer<br />

(Berufsschul-)zeit sind vermutlich gering. Sehr<br />

bedeutsam ist eine <strong>auf</strong> gleiche Ziele abgestimmte<br />

Vorgehensweise <strong>der</strong> L innerhalb einer<br />

Klasse.<br />

Eine zusätzliche genauere Beschreibung <strong>der</strong><br />

Items und <strong>der</strong> Urteile führt dazu, dass Interpretationsspielräume<br />

verringert werden: alle<br />

meinen das Gleiche bei einem Urteil über einen<br />

S<br />

Denkbar sind auch Bewertungen entsprechend<br />

<strong>der</strong> Notenskala (1-6 statt ++,+,-,--)<br />

Denkbar sind auch Antwortmöglichkeiten wie<br />

„kann ich nicht beurteilen“, „kann mich nicht<br />

entscheiden“, „ich will mich nicht entscheiden“<br />

Der Fragebogen wird entsprechend den entwickelten<br />

Faktoren neu strukturiert: Es erfolgt<br />

eine Unterscheidung zwischen Individual- und<br />

Sozialverhalten, dem Lernverhalten und <strong>der</strong><br />

Leistungsfähigkeit sowie <strong>der</strong> Arbeitseinstellung<br />

zum Unterricht.<br />

Einige Items werden weggelassen, einige, die<br />

die Einschätzung <strong>der</strong> mündlichen Leistungen<br />

betreffen, werden hinzugefügt.<br />

Das Verfahren wird geän<strong>der</strong>t: Bisher wurde<br />

viel Kraft für die Abstimmung, Erstellung und<br />

Dokumentation des Fragebogens <strong>auf</strong>gewendet.<br />

Zukünftig erscheint es effektiver, den<br />

Schwerpunkt <strong>auf</strong> die För<strong>der</strong>planerstellung zu<br />

legen.<br />

Die Anamnese - Datei wird dahingehend<br />

überarbeitet, dass halbjährlich (ggf. häufiger)<br />

För<strong>der</strong>ziele, Maßnahmen und eine Abschätzung<br />

zur Zielerreichung dokumentiert werden.<br />

Der Fragebogen wird zukünftig nicht mehr in<br />

digitaler Form dokumentiert. Die überarbeitete<br />

Fassung wird in gedruckter Form genutzt und<br />

von den beteiligten L <strong>der</strong> Reihe nach ausgefüllt.<br />

Er dient anschließend als Diskussionsgrundlage<br />

in <strong>der</strong> Klassenkonferenz. Diese<br />

mündet in <strong>der</strong> Erarbeitung eines För<strong>der</strong>plans,<br />

<strong>der</strong> <strong>auf</strong> Seite 2 <strong>der</strong> Anamnese - Datei folgt.<br />

Bei <strong>der</strong> Überarbeitung sollten auch die Dokumentationsmöglichkeiten<br />

für die Testergebnisse<br />

aus den Mathematik- und Deutschtests<br />

entfernt werden, da diese zu spät vorliegen.<br />

Das Formblatt, mit dem Fachlehrer den Klassen<br />

– L informieren können, wird kaum genutzt,<br />

ist überflüssig und kann zukünftig wegfallen.<br />

Eine erste Konferenz für neue Klassen erscheint<br />

bereits nach einigen Wochen Unterrichts<br />

Erfahrung sinnvoll: Bis dahin haben die<br />

beteiligten L einen ersten Eindruck. Der Klas-<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Zusammenfassende Auswertung<br />

und mündliche Anregungen <strong>der</strong> HU<br />

(Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen van Buer,<br />

Dipl.-Hdl. Claudia Wagner)<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008<br />

Folgen für die <strong>ALO</strong><br />

Diskussionsergebnisse <strong>der</strong> Projektgruppe<br />

<strong>vom</strong> 29.08.2008, 09.09.2008, 0<strong>1.</strong>10.2008<br />

sen - L hat die Möglichkeit, die Anamnese -<br />

Dateien anzulegen, die allen als Informationsgrundlage<br />

dienen können.<br />

Ein Bewertungsschema in sechs Stufen erscheint<br />

gut realisierbar. Die Angabe o. B. /<br />

kein Urteil zu einzelnen Kriterien ist möglich<br />

Skalen „Unterrichtliches Arbeitsverhalten“, „Unterrichtliches Sozialverhalten“,<br />

„Leistungsfähigkeit“<br />

Im vorberuflichen Bereich ist die Streuung Die Ergebnisse entsprechen den Erfahrungen<br />

im Sozialverhalten breiter, es gibt mehr<br />

<strong>der</strong> anwesenden L.<br />

unerwünschtes Sozialverhalten.<br />

Die Leistungsfähigkeit insgesamt wird eher<br />

schwächer als in <strong>der</strong> Ausbildung eingeschätzt.<br />

In den BV-Klassen gibt es eine<br />

breitere Streuung bei den Beurteilungen.<br />

Das unterrichtliche Arbeitsverhalten wird<br />

tendenziell im BV schwächer eingeschätzt<br />

als in Ausbildungsklassen.<br />

Trotzdem gibt es in den BV-Maßnahmen<br />

und <strong>der</strong> Ausbildung ähnliche „Sorgen“.<br />

Zusammenhänge zwischen den Urteilskategorien<br />

Arbeits- und Sozialverhalten werden von<br />

den Lehrerinnen und Lehrern häufiger ähnlich<br />

eingeschätzt als die Leistungsfähigkeit.<br />

S werden in den BV-Maßnahmen stärker<br />

global beurteilt, in <strong>der</strong> Ausbildung sind die<br />

Urteile differenzierter.<br />

<br />

Die Ergebnisse entsprechen den Erfahrungen<br />

<strong>der</strong> anwesenden L. Eine längere<br />

Verweildauer in <strong>der</strong> jeweiligen Klasse und<br />

kleinere Lerngruppengrößen sind erfor<strong>der</strong>liche<br />

Rahmenbedingungen, um die S<br />

besser kennen zu lernen. Da dies außerhalb<br />

unseres Einflusses liegt, müssen<br />

hier positive Verän<strong>der</strong>ungen ausbleiben.<br />

Mittelwerte <strong>der</strong> Beurteilungskriterien nach Klassen<br />

<br />

Sichtbar wird, dass es Klassen mit positiver<br />

und solche mit negativer Bewertung<br />

gibt. Die jeweilige Urteilsvarianz ist ebenfalls<br />

erkennbar. In guten Klassen werden<br />

alle tendenziell besser beurteilt, in schlechten<br />

Klassen gibt es eine differenziertere<br />

Wertung.<br />

Zukünftig könnten Maßnahmen ergriffen<br />

werden, um erstmalig an <strong>der</strong> Beurteilungsqualität<br />

zu arbeiten (Folgeprojekt).<br />

Ergebnisse<br />

Mit dem Beurteilungsbogen werden drei zentrale Diagnosebereiche zufrieden stellend<br />

abgedeckt.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

2.<strong>1.</strong>3.2 Nachweis: Systematische Planung und Durchführung<br />

Systematische Planung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

Im Verwaltungsnetz <strong>der</strong> Schule werden die von den Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern<br />

angelegten Dateien mit Passwortschutz angelegt. Eine einfache Überprüfung,<br />

ob für jede Schülerin und jeden Schüler eine entsprechende Datei angelegt ist, dient als<br />

Nachweis <strong>der</strong> systematischen Einführung. Vorher müssen die Kolleginnen und Kollegen<br />

entsprechend eingeführt und angeleitet werden. Dies geschieht durch Schulungen. Diese<br />

sind für alle bisher betroffenen Kolleginnen und Kollegen erfolgt (bisher etwa 90 %<br />

des Kollegiums). Mit jedem neuen Jahrgang werden die nächsten betroffenen Kolleginnen<br />

und Kollegen geschult.<br />

Analyse <strong>der</strong> Dokumentationsverfahren im Verwaltungsnetz <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

Zum <strong>der</strong>zeitigen Stand des Projektes müssen für alle Schülerinnen und Schüler aller -<br />

Klassen 9 und aller neuen Ausbildungsklassen Dateien angelegt sein. 10 Folgende Klassen<br />

sind betroffen: BV1, BV2, BV3, BV4, BV5, BV6, BV7, BV8, BV9, BV10, BV11,<br />

KB08/091 und 2, Bü08/09/1 und 2,BK08/k und 2 und 3 und 4 und 5, SD08, VK08,<br />

Me08/1 und 2, TZ08, IS08, Ma08/1 und 2, Te08/1 und 2, HWS08/1 und 2 und 3 und 4<br />

und 5 und 6, HOB08/1 und 2 und 3 und 4. Etwa 50 von 60 Kolleginnen und Kollegen<br />

haben an den Schulungen teilgenommen. Die schuleigene Systematik wurde entsprechend<br />

den Vorgaben des Projekts eingeführt.<br />

Ergebnisse<br />

Der Nachweis einer systematischen Einführung kann erbracht werden.<br />

2.<strong>1.</strong>4 Kommunikation / Konsequenzen<br />

Rückmeldungen aus dem Kollegium und die Auswertung des Beurteilungsbogens durch<br />

die Humboldt-Universität haben zur Anpassung und Verän<strong>der</strong>ung des Verfahrens und<br />

des Beurteilungsbogens geführt. Die För<strong>der</strong>-Dokumentation (Anamnese-Datei) und <strong>der</strong><br />

Beurteilungsbogen wurden überarbeitet:<br />

<br />

<br />

<br />

Es ergibt sich für den Beurteilungsbogen eine neue Struktur, die unterteilt ist in Aussagen<br />

zum Arbeits-, Sozial- und Lernverhalten.<br />

Wie im Abschnitt „Evaluation des Beurteilungsbogens“ dargestellt, wurde das Verfahren<br />

erheblich modifiziert. Der überarbeitete Beurteilungsbogen dient als Diskussionsgrundlage<br />

bei <strong>der</strong> mindestens halbjährlichen Vereinbarung von gemeinsamen<br />

För<strong>der</strong>zielen und För<strong>der</strong>maßnahmen.<br />

Die Datei zur Anamnese und zum son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>bedarf, <strong>der</strong> Entwicklung<br />

von För<strong>der</strong>zielen, Maßnahmen und Evaluation <strong>der</strong> Ziele wurde im Diskussionsprozess<br />

mit dem Kollegium optimiert.<br />

9 Maßnahmen nach § 29.5 SchulG<br />

10 Das Sekretariat <strong>der</strong> Schule ist an das Verwaltungsnetz <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> angeschlossen. Hier kann zur Überprüfung <strong>der</strong><br />

Angaben, nach Genehmigung durch die Schulleitung, Einsicht genommen werden.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

<br />

<br />

<br />

Es gilt zukünftig nur eine Datei für jede Schülerin bzw. jeden Schüler anzulegen und<br />

zu pflegen. Auf <strong>der</strong> ersten Seite <strong>der</strong> För<strong>der</strong>plan-Datei finden sich anamnetische Informationen.<br />

Ab <strong>der</strong> zweiten Seite stehen die Ziele und Vereinbarungen zum För<strong>der</strong>plan.<br />

Diese zweite Seite, also alles, was im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Erstellung eines För<strong>der</strong>plans<br />

steht, wird zukünftig zu evaluieren sein.<br />

Das gesamte Verfahren wurde wie oben beschrieben überarbeitet. Auf <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

im November 2008 wurde diese Version dem Kollegium vorgestellt und traf <strong>auf</strong><br />

große Akzeptanz. Die überarbeiteten Vorlagen für die Anamnese- / För<strong>der</strong>plan-Datei<br />

sowie den Beurteilungsbogen befinden sich im Anhang. 11<br />

Die beschriebenen Ergebnisse wurden <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz (GK) im November<br />

2008 diskutiert. Ergebnisse <strong>der</strong> Diskussion sind:<br />

<strong>1.</strong> Modifikation des Verfahrens entsprechend den ausgearbeiteten Vorschlägen<br />

2. Weitere Einführung und Schulung des Kollegiums wird fortgesetzt<br />

3. Entwicklung eines Handbuchs zur Unterstützung bei <strong>der</strong> För<strong>der</strong>planerstellung<br />

4. Angebot von Fortbildungen zu son<strong>der</strong>pädagogischen Fragestellungen und zur son<strong>der</strong>pädagogischen<br />

För<strong>der</strong>ung durch die Son<strong>der</strong>pädagogen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> und ggf. externe<br />

Dozenten.<br />

Bei <strong>der</strong> Erstellung von För<strong>der</strong>plänen gibt es in Teilen des Kollegiums fachliche Unsicherheiten.<br />

Mit Hilfe eines zu erstellenden Handbuchs soll das Kollegium in fachlichen (son<strong>der</strong>pädagogischen)<br />

Fragen unterstützt werden. So sind bereits grundlegende Informationen<br />

zu häufigen Behin<strong>der</strong>ungsarten und entsprechenden methodischen Hinweisen im Ordner<br />

„För<strong>der</strong>diagnostik“ im Verwaltungsnetz angelegt.<br />

In Abhängigkeit <strong>vom</strong> Zeitpunkt <strong>der</strong> Erstellung des nächsten Schulprogramms sollte das<br />

Projekt wegen <strong>der</strong> zentralen Bedeutung an <strong>der</strong> Schule unter einer evtl. weiterentwickelten<br />

Fragestellung fortgeführt werden.<br />

11 Beim Vergleich mit dem Schulprogramm von 2006 wird die - auch qualitative - Entwicklung sehr deutlich.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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2.2 Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“<br />

Das Kollegium hat sich dazu entschlossen, das SMART - Projekt Pädagogische Schulentwicklung<br />

<strong>1.</strong> als Evaluationsvorhaben auszuwählen und<br />

2. als Langfassung darzustellen.<br />

2.2.1 Begründung <strong>der</strong> Auswahl des Evaluationsprojektes<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Unterrichten steht als zentrale Aufgabe im Mittelpunkt <strong>der</strong> Schulentwicklung und<br />

<strong>der</strong> täglichen Aufgaben <strong>der</strong> Lehrkräfte.<br />

Die Pädagogische Schulentwicklung widmet sich neuen Formen des Kompetenz<br />

orientierten Unterrichtens mit binnendifferenzierten Ansätzen.<br />

Die spezifische REHA-Schülerschaft <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> erfor<strong>der</strong>t individualisierte Formen des<br />

Lernens.<br />

Fast das gesamte Kollegium nimmt deshalb an den Trainingsspiralen PSE nach<br />

Klippert teil: Methoden-, Kommunikations- und Teamtraining.<br />

Die vermittelten Inhalte müssen <strong>auf</strong> die Ebenen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>pädagogik, <strong>der</strong> Fachbereiche<br />

und Berufsfel<strong>der</strong> didaktisch <strong>auf</strong>bereitet und umgearbeitet werden. Eine anspruchsvolle,<br />

zusätzliche Aufgabe!<br />

2.2.2 Benennung <strong>der</strong> berücksichtigten Qualitätsbereiche<br />

Die erste Stufe <strong>der</strong> im Folgenden dokumentierten Evaluation umfasst den Bereich <strong>der</strong><br />

Methoden, und zwar das Feld <strong>der</strong> Informationsbeschaffung, -sicherung, -verarbeitung<br />

und Präsentation. Diese Methoden bilden die Grundlage für jegliche Form des Lernens<br />

und Arbeitens in Schule und Arbeitswelt. Sie stellen gleichzeitig einen relativ fest umrissenen<br />

und gut abfragbaren Komplex für Evaluationsvorhaben dar. Sie sind das Fundament<br />

für die Schulung und Evaluation weiterer und komplexerer Methoden, die stufenweise<br />

erfolgen sollen. Zudem bauen <strong>auf</strong> ihnen fachspezifische Methoden <strong>auf</strong>.<br />

2.2.3 Darlegung <strong>der</strong> zeitlichen, personellen und finanziellen Ressourcen für die<br />

Evaluation / <strong>Evaluationsbericht</strong>erstellung<br />

Die Evaluation von PSE erstreckte sich über den Zeitraum von Juni 2008 – Dezember<br />

2008, unterbrochen durch die Sommer- und Herbstferien. Es standen de facto 14 Wochen<br />

zur Verfügung. Es nahmen insgesamt 6-8 Lehrkräfte aus insgesamt 4 Fachbereichen<br />

in wechseln<strong>der</strong> Zusammensetzung je nach Aufgaben und Arbeitsteilung teil.<br />

Durch diese Vernetzung und gleichzeitige Variabilität wurde ein schulinterner Multiplikatoreffekt<br />

in die unterschiedlichen Berufsfel<strong>der</strong> und Fachbereiche hinein erreicht. Zudem<br />

wurden wir durch einen externen Berater, Herrn Wiechert-Bayerhaus, konzeptionell unterstützt.<br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Tabellarische Kurzdarstellung<br />

Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“<br />

Titel des Evaluationsvorhabens:<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Unterrichtsqualität<br />

durch das Anwenden von methodischer<br />

Vielfalt<br />

Schulentwicklungsvorhaben:<br />

Bessere Wissensvermittlung<br />

Beitrag zur individuellen Kompetenzentwicklung<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen Verantwortlichkeit<br />

und Arbeitshaltung<br />

Höhere Unterrichtszufriedenheit<br />

För<strong>der</strong>ung von Kooperation und weitere<br />

Verbesserung des Betriebs- bzw.<br />

Arbeitsklimas<br />

Qualitätsbereich:<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

Projektzeitraum:<br />

Evaluationszeitraum: Juni 2008 – März<br />

<strong>2009</strong> /Abgabe des <strong>Evaluationsbericht</strong>es<br />

Schulungszeitraum: August 2006 – voraussichtlich<br />

Juli <strong>2009</strong><br />

Evaluationsteam:<br />

Christa Hartmann (Teamleitung)<br />

Bernd Koim<br />

Ingrid Sachsendahl<br />

Ralf Wiechert-Bayerhaus (externe Beratung)<br />

Marion Cieplik<br />

Andrea Pechhold<br />

Claudia Wagner<br />

Kurzbeschreibung des Evaluationsprojektes:<br />

Auf Beschluss <strong>der</strong> Gesamtkonferenz wurden für das Kollegium 3 Trainingsspiralen<br />

PSE entwickelt. Ca. 75 % des Kollegiums nahm an den bisherigen Trainingsspiralen<br />

Methoden- und Kommunikationstraining teil. Schwerpunkt dieses Evaluationsprojektes<br />

ist die Umsetzung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Trainingsspirale Methodentraining erworbenen<br />

Kenntnisse. Aufgrund <strong>der</strong> großen Anzahl von BV-Klassen und Berufe, <strong>der</strong> Heterogenität<br />

<strong>der</strong> Lerngruppen und <strong>der</strong> zahlreichen verschiedenen Beeinträchtigungen<br />

unserer Schülerinnen und Schüler ging es in dieser Phase darum, die Vermittlung<br />

grundlegen<strong>der</strong> Methoden zur Informationsbeschaffung und -verarbeitung zu<br />

erfassen. Daher wurden die Fragen im Fragebogen nach den drei stufenweise<br />

<strong>auf</strong>einan<strong>der</strong> folgenden Methodenkomplexen <strong>auf</strong>gebaut: Methoden zur Informationsbeschaffung,<br />

-sicherung, -verarbeitung und Präsentation. Für das Einfügen<br />

fachspezifischer Methoden wurden Freizeilen gelassen.<br />

Ziele <strong>der</strong> Evaluation:<br />

Das Evaluationsvorhaben verfolgte das Ziel herauszufinden:<br />

Welchen Einfluss hat die Schulung des Kollegiums / Trainingsspirale 1 / Methodentraining<br />

<strong>auf</strong> die Anwendung von Methoden im Unterricht (s. Fragebogen)<br />

Welche grundlegenden Methoden werden zurzeit von den Kolleginnen und Kollegen<br />

vermittelt<br />

Wie steht es um die Regelmäßigkeit / Häufigkeit <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Methoden<br />

Zu welchen Bereichen gibt es noch Schulungsbedarf<br />

mögliches Fernziel: Einführung eines Sockeltrainings für alle Schülerinnen und<br />

Schüler.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“<br />

Untersuchungsmethode/ - durchführung:<br />

Die Evaluation erfolgte in Form einer Fragebogenerhebung zu den drei grundlegenden<br />

Fragenkomplexen zu Methoden <strong>der</strong> Informationserhebung, -sicherung und<br />

-bearbeitung und Präsentation. Für Fragen während <strong>der</strong> Fragebogenaktion standen<br />

die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Projektgruppe PSE an den drei Standorten zur Verfügung.<br />

30 von insgesamt 43 geschulten Kolleginnen und Kollegen (etliche von Letzteren<br />

sind inzwischen durch Pensionierung o<strong>der</strong> Dauererkrankung ausgeschieden) sorgten<br />

für einen ordentlichen Rückl<strong>auf</strong>. Die Datenauswertung übernahmen die Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Projektgruppe PSE.<br />

Ergebnisse in Kurzform:<br />

Auswertung:<br />

An <strong>der</strong> Trainingsspirale zum Methodentraining nahmen 43 Kolleginnen und Kollegen<br />

teil. Einige Kolleginnen und Kollegen im Alter um die 60 Jahre wollten an<br />

den <strong>auf</strong> 3 Jahre angelegten Trainingsspiralen nicht mehr teilnehmen.<br />

30 ausgefüllte Fragebögen sind Grundlage <strong>der</strong> Auswertung.<br />

Aus vielen Fachbereichen gab es einen guten Rückl<strong>auf</strong>.<br />

Ein schwacher Rückl<strong>auf</strong> erfolgte aus den Fachbereichen Wirtschaft und Verwaltung<br />

sowie Metalltechnik.<br />

Schlussfolgerungen:<br />

Im Kollegium ist eine hohe Methodenvielfalt vorhanden.<br />

Junge Kolleginnen und Kollegen bringen eine Vielfalt von Methodenkenntnissen<br />

aus dem Referendariat mit.<br />

Die heterogene Schülerklientel macht es notwendig, die passenden Methoden<br />

zu finden.<br />

Unterschiedliche Fachrichtungen machen unterschiedliche Methoden notwendig.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragung enthalten einen subjektiven Faktor, da vor dem<br />

Methodentraining keine Erhebung stattgefunden hat.<br />

Das PSE-Methodentraining führte zu einer Auffrischung <strong>der</strong> bisherigen Kenntnisse<br />

und zu einem deutlich häufigeren Einsatz unterschiedlicher Unterrichtsmethoden.<br />

Zusätzlich wurden neue Methoden ausprobiert und eingeführt.<br />

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L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“<br />

Kommunikation / Konsequenzen:<br />

Die ehemalige Steuerungsgruppe, die das Schulprogramm erstellt hat, präsentierte<br />

<strong>auf</strong> einer Gesamtkonferenz das neue Konzept des Schulentwicklungsteams mit<br />

dem Ziel, mehr Kolleginnen und Kollegen zur Mitarbeit zu bewegen, um so - durch<br />

Schneeballeffekt - die Kommunikationsstrukturen und den Informationsfluss zu<br />

verbessern. Die Verantwortlichen <strong>der</strong> SMART - Projekte warben in <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

für ihr Vorhaben und legten Listen aus, in die sich Interessierte eintragen<br />

konnten.<br />

In <strong>der</strong> Projektgruppe PSE stellten sich Mitglie<strong>der</strong> aus mehreren Berufsgruppen,<br />

Fachbereichen sowie Standorten ein, so dass das Anliegen in mehrere Bereiche<br />

kommuniziert wurde und wird. Die Projektgruppe legte einen Arbeits- und Zeitplan<br />

zum Prozessmanagement fest. Sie tagte in festgelegten Abständen. Kleine Arbeitsgruppen<br />

arbeiteten ihr zu. Untereinan<strong>der</strong> hielten die Mitglie<strong>der</strong> per Computernetz<br />

Kontakt. Zu wesentlichen Sitzungen <strong>der</strong> Projektgruppe wurden auch die<br />

Schulleitung bzw. die Leiterin des Schulentwicklungsteams eingeladen. Der Entwicklungsstand<br />

und die Ergebnisse wurden in das Schulentwicklungsteam kommuniziert.<br />

Kritischer Ausblick:<br />

Aufgrund <strong>der</strong> drei Standorte und <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Unterrichtsorganisation<br />

<strong>der</strong> Schule durch Vorgaben <strong>der</strong> Senatsschulverwaltung zu Beginn des<br />

Schuljahres 2008/09 sind alle Kolleginnen und Kollegen stark belastet. Durch<br />

die Neustrukturierung einiger Berufsfel<strong>der</strong> sind die Kolleginnen und Kollegen in<br />

fachliche Fortbildungen eingebunden, so dass dem Projekt PSE vorerst wertvolle<br />

Kräfte abgezogen werden.<br />

Ein Teil <strong>der</strong> geschulten Kolleginnen und Kollegen wird in spätestens 5 Jahren<br />

aus Altersgründen die Schule verlassen. Über die Weitergabe von bewährtem<br />

Wissen an jüngere Nachwuchskräfte muss nachgedacht werden (Nachhaltigkeit).<br />

Mangelhafte Ausstattung mit mo<strong>der</strong>nen Medien (PC mit Internetzugang in jedem<br />

Klassenraum notwendig) lässt etliche Methoden nicht hinreichend zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Dramatisch erhöhte Klassenfrequenzen bei unzureichen<strong>der</strong> Raumausstattung<br />

werden den kreativen Einsatz von unterschiedlichen Unterrichtsmethoden erheblich<br />

einschränken, da <strong>der</strong> Fokus nunmehr verstärkt <strong>auf</strong> die Bewältigung<br />

elementarer psycho-sozialer Probleme gelegt werden muss.<br />

Zudem werden Klassen gemischt, Schülerinnen und Schüler eines Ausbildungsträgers<br />

werden in unterschiedliche Klassen <strong>auf</strong>geteilt, dadurch gehen wertvolle<br />

Sozialstrukturen verloren. Es entsteht zusätzliche Unsicherheit statt Stabilität,<br />

Vertrauen und Kontinuität.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

2.2.4 Ausgangsbedingungen <strong>der</strong> Evaluation<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Eine wesentliche Ausgangsbedingung für die vorliegende Evaluation war die Methodenschulung<br />

des Kollegiums in zwei Großgruppen durch die Trainer Elke Schütz<br />

und Guido Schüler, ausgebildete Trainer durch das LISUM.<br />

Das Konzept für die <strong>ALO</strong> spezifische Schulung wurde von Herrn Gleissner, Koordinator<br />

für Fortbildungen in son<strong>der</strong>pädgagogischen Berufsschulen, und Frau Hartmann,<br />

PSE Verantwortliche an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>, entwickelt.<br />

Die Finanzierung wurde durch die Kooperation mit Herrn Markus Schneller, Wetek<br />

e.V., ermöglicht.<br />

Auf einer Gesamtkonferenz wurde dem Kollegium von den SMART-Projekt Verantwortlichen<br />

das Evaluationsvorhaben vorgestellt.<br />

Interessierte Lehrkräfte gründeten die Projektgruppe PSE im Juni 2008 und legten<br />

unter Leitung von Frau Hartmann Leitlinien und Arbeitsformen fest.<br />

Die Akzeptanz und Umsetzung <strong>der</strong> unterschiedlichen Methoden in den BV- und<br />

Ausbildungsklassen steht im Mittelpunkt des Evaluationsinteresses.<br />

2.2.5 Ziele <strong>der</strong> Evaluation<br />

Die erste Stufe <strong>der</strong> Evaluation widmet sich einer Bestands<strong>auf</strong>nahme hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Anwendung und Vermittlung eines fest umrissenen Methodenkataloges im Unterricht<br />

durch die geschulten Lehrkräfte. Diese Bestands<strong>auf</strong>nahme<br />

<br />

<br />

soll das Fundament für weitere konzeptionelle Schritte darstellen und<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität des individualisierten Unterrichtes beitragen.<br />

2.2.6 Wahl <strong>der</strong> Untersuchungsmethode und Umgang mit den Daten<br />

Wir<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wählten das Instrument eines Lehrer-Fragebogens, um eine aussagefähige Bestands<strong>auf</strong>nahme<br />

zu erhalten,<br />

erhoben darin die Häufigkeit des Einsatzes von Methoden nach drei unterschiedlichen,<br />

<strong>auf</strong>einan<strong>der</strong> <strong>auf</strong>bauenden Bausteinen (qualitative Steigerung),<br />

fragten die Anwendung <strong>der</strong> Methoden vor und nach dem Methodentraining im Vergleich<br />

ab, da es vor dem Methodentraining keine Datenerhebung <strong>auf</strong>grund fehlen<strong>der</strong><br />

Evaluationsanfor<strong>der</strong>ungen gegeben hatte und <strong>der</strong> Zeitrahmen sehr eng war,<br />

nahmen die Zugehörigkeit <strong>der</strong> Lehrkräfte zu den Fachbereichen als Kriterium in den<br />

Fragebogen mit <strong>auf</strong> (s. Kopf des Fragebogens),<br />

ließen Fel<strong>der</strong> zum freien Eintrag offen, um fachspezifische Methoden erfassen zu<br />

können,<br />

verwarfen den ursprünglichen Ansatz, den Methodeneinsatz in den Berufen nach<br />

§ 5 BBiG und nach § 66 BBiG getrennt zu evaluieren.<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Bei <strong>der</strong> Formulierung <strong>der</strong> Fragen orientierten wir uns an den Trainingsspiralen von Klippert<br />

und achteten <strong>auf</strong> den Unterschied<br />

<br />

<br />

<strong>der</strong> durch die Lehrkraft angeleiteten o<strong>der</strong><br />

selbsttätig durch die Auszubildenden ausgeübten Methoden.<br />

Wir entschieden uns, den Fragebogen allen Lehrkräften <strong>der</strong> Schule vorzulegen (Bandbreite).<br />

Die vorher diskutierte exemplarische Befragung einzelner unterschiedlicher<br />

Fachbereiche bzw. Berufsfel<strong>der</strong> haben wir verworfen.<br />

2.2.7 Ergebnisse<br />

Uns ist bewusst, dass die Ergebnisse <strong>der</strong> Befragung einen subjektiven Faktor enthalten,<br />

da vor dem Methodentraining keine Erhebung statt gefunden hat. Trotzdem hat sich <strong>der</strong><br />

Fragebogen als aussagekräftiges Instrument heraus gestellt.<br />

Die jeweils unterschiedliche Zusammensetzung <strong>der</strong> Klassen nach Alter, Geschlecht,<br />

Leistungsfähigkeit, psychischer o<strong>der</strong> physischer Erkrankung, hat an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> immer<br />

schon zu einer Vielfalt <strong>der</strong> Vorgehensweisen und Methoden geführt. Kein Unterrichtsentwurf<br />

ist <strong>auf</strong> eine Parallelklasse übertragbar. Dafür sind die subjektiven Faktoren <strong>der</strong><br />

REHA-Schüler-Klientel zu unterschiedlich. Aber:<br />

Die Schulung hat die Methodenvermittlung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>auf</strong> eine personell breitere Grundlage gestellt,<br />

Methodenkenntnisse wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>gefrischt,<br />

zu häufigerem Einsatz von Methoden geführt,<br />

zu experimentellem Einsatz neuer Methoden geführt,<br />

zu erweiterter Kommunikation unter den Lehrkräften geführt,<br />

das Bewusstsein für die Notwendigkeit <strong>der</strong> Vermittlung von Methoden als Bestandteil<br />

individuellen Lernens geschärft.<br />

Fachspezifische Methoden sollen durch die Fachbereiche <strong>auf</strong>gegriffen, vertieft und<br />

festgelegt werden.<br />

2.2.8 Kommunikation, Konsequenzen<br />

Die Ergebnisse des Fragebogens wurden durch engagierte, <strong>auf</strong>wändige und zusätzliche<br />

Arbeit am Wochenende mit Hilfe eines Tabellenkalkulations-Programms experimentell<br />

in unterschiedlichen Farben und Darstellungsformen in Form einer PowerPoint-<br />

Präsentation visualisiert. Diese wurde dem Schulentwicklungsteam präsentiert.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Aufbau <strong>der</strong> Präsentation:<br />

<br />

<br />

<br />

Für jede Methode eines Bausteins wird das Ergebnis einzeln visualisiert. Dabei wird<br />

ein Vergleich zu den unterschiedlichen Zeitpunkten vor und nach <strong>der</strong> Methodenschulung<br />

hergestellt.<br />

Zu jedem Methodenbaustein werden die Zwischen-Ergebnisse festgehalten.<br />

Am Ende des Vortrages wird ein aussagekräftiges Gesamtergebnis <strong>auf</strong>gezeigt.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Schulentwicklungsteams stimmten den Inhalten <strong>der</strong> Präsentation<br />

vollständig zu. Allerdings gab ein Teil des Teams zu bedenken, dass eine Vereinheitlichung<br />

<strong>der</strong> unterschiedlichen Schaubil<strong>der</strong> die Betrachtungsweise vereinfachen würde.<br />

Diese Überarbeitung konnte aber angesichts <strong>der</strong> knappen Ressourcen nicht mehr geleistet<br />

werden.<br />

Damit sich alle Lehrkräfte mit den einzelnen Ergebnissen in Ruhe auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

können, wurden beide Präsentations-Fassungen im Intranet <strong>der</strong> Schule gespeichert.<br />

Für das Vorstellen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz wurde eine Kurzfassung in Form einer<br />

PowerPoint-Präsentation und eines Handouts beschlossen und erstellt.<br />

Konsequenzen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Den Fachbereichen kommt die Aufgabe zu, die Umsetzung und Bewertung von Methoden<br />

in Arbeitsblättern, Klassenarbeiten und Präsentationen zu diskutieren.<br />

Zur Vertiefung einzelner Schwerpunkte werden weitere Fortbildungen angeboten,<br />

z. B. zu den Themen Bewertung und Benotung, Kriterien für Binnendifferenzierung,<br />

Lesetraining etc.<br />

Die dritte Trainingsspirale Teamtraining für das gesamte Kollegium beginnt im Juni<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Die Ziele eines weiteren Evaluationsvorhabens können sich aus einer weiteren stufenweisen<br />

Evaluation <strong>der</strong> Methoden, des Kommunikations- und Teamtrainings ergeben.<br />

Aus allen Bereichen sollten dazu jeweils grundlegende Kommunikationsformen und<br />

Regeln <strong>der</strong> Teamarbeit ausgewählt werden.<br />

Diese dienen dann als Bausteine für das zu entwickelnde Schüler–Sockeltraining.<br />

Dafür soll ein Konzept entwickelt werden.<br />

<br />

<br />

Das Sockeltraining ist das eigentliche Ziel des Evaluationsvorhabens.<br />

Schüler- Fragebögen, Interviews, Ordner, Klassenarbeiten, Lerntagebücher, Portfolios<br />

sind als Instrumente zukünftiger Evaluationsvorhaben denkbar.<br />

Kritischer Ausblick:<br />

Im Bericht <strong>der</strong> externen Schulinspektion <strong>vom</strong> 06.1<strong>1.</strong>2006 wird eingefor<strong>der</strong>t, dass die<br />

„Möglichkeiten problemlöseorientierten Lernens und des gemeinsamen Arbeitens von<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Schülern und Schülerinnen“ 12 ausgeschöpft werden sollen. In Klassen mit einer Mischung<br />

von z. B. ADHS-, LRS-, hör-, seh- und bewegungsbeeinträchtigten Schülerinnen<br />

und Schüler müssen entsprechende räumliche und sachliche Voraussetzungen<br />

gegeben sein, um diese Bedingungen (siehe auch Nachteilsausgleich gemäß SoPädVO<br />

<strong>vom</strong> 19.0<strong>1.</strong>2005) erfüllen zu können. Durch die Erhöhung <strong>der</strong> Klassenfrequenzen ist die<br />

Erreichung dieses Ziels gefährdet.<br />

2.3 Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

2.3.1 Begründung <strong>der</strong> Auswahl des Evaluationsprojektes<br />

Das Projekt Berufsschulsport und Gesundheitserziehung ist als SMART - Projekt im<br />

Schulprogramm <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> manifestiert und durch das Kollegium <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> und dem<br />

Schulentwicklungsteam / Schulprogrammgruppe als internes Evaluationsvorhaben ausgewählt<br />

worden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> überragenden Bedeutung <strong>der</strong> Evaluationsprojekte Diagnostik und För<strong>der</strong>planung<br />

sowie Pädagogische Schulentwicklung für die schulische Entwicklung<br />

und die Bedeutung als Kompetenzzentrum beruflicher Ausbildung und Erstrehabilitation<br />

junger Menschen aus allen För<strong>der</strong>schwerpunkten wurde beschlossen, dieses Projekt<br />

als „Kurzfassung“ in seinem Abl<strong>auf</strong>, seinen Ergebnissen und Schlussfolgerungen darzustellen.<br />

2.3.2 Zeitliche, personelle und finanzielle Ressourcen <strong>der</strong> Evaluation<br />

Die Evaluation des Projektes Berufsschulsport und Gesundheitserziehung wurde<br />

während des 2. Durchl<strong>auf</strong>s eines Jahrganges im Berufsvorbereitenden Bereich durchgeführt.<br />

Gestartet wurde das Projekt im Schuljahr 2006/07 und umfasste jeweils einen<br />

Zeitraum von einem Schuljahr. Obwohl im Schulprogramm ein Zeitraum von einem halben<br />

Jahr visiert wurde, ergaben sich in <strong>der</strong> praktischen Durchführung diesbezüglich<br />

Probleme: Die Klassen <strong>der</strong> Berufsvorbereitenden Lehrgänge kommen teilweise erst im<br />

Oktober des l<strong>auf</strong>enden Schuljahres in die Schulen. Da unmittelbar im Okto ber die<br />

Herbstferien und am Ende des Kalen<strong>der</strong>jahres die Weihnachtsfeiertage und -ferien folgen,<br />

steht nur ein relativ geringes Zeitkontingent zur Verfügung, so dass die Durchführung<br />

des Projektes ihren Schwerpunkt im 2. Schulhalbjahr hatte bzw. haben musste.<br />

Weiterhin konnten nach einem 2. vollständigen Durchl<strong>auf</strong> aussagekräftige Ergebnisse<br />

erwartet werden.<br />

Die Evaluation erfolgte in Form<br />

<br />

<br />

eines Fragebogens (geschlossene Fragen),<br />

einer Unterrichts begleitenden Fotodokumentation,<br />

12 Bericht zur Inspektion an <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule, Kapitel 6.2 Entwicklungsbedarf <strong>der</strong> Schule, S. 28<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

<br />

<br />

einer Produkt orientierten Ergebnissicherung (in Form einer durch die Schüler erarbeiteten<br />

und zusammengestellten Übungsmappe) und<br />

eines abschließenden Berichtes durch die Projektleitung.<br />

Dieses Projekt wurde / wird in mehreren Klassen im Berufsvorbereitenden Bereich mit<br />

dem Ausbildungsschwerpunkt Hauswirtschaft und Textil durchgeführt. Verantwortlich für<br />

die Evaluation war/ist die Projektleitung.<br />

Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

Titel des Evaluationsvorhabens<br />

Evaluation des SMART - Projektes<br />

„Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

Qualitätsbereich<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

Berufsvorbereiten<strong>der</strong> Bereich mit dem<br />

Schwerpunkt Hauswirtschaft / Textil<br />

Schulentwicklungsvorhaben<br />

Gesundheitserziehung<br />

Erkennen berufsspezifischer Belastungsformen<br />

Entwicklung spezieller Übungen und<br />

Bewegungsformen<br />

Projektzeitraum<br />

Schuljahr 2006/07 bis 2011/12<br />

Evaluationszeitraum:<br />

2006/07 bis 2007/08<br />

Evaluationsteam / Projektleitung<br />

Friedemann Böhm unter Mitarbeit von Manfred Hinz<br />

Beschreibung des Evaluationsprojektes<br />

Die <strong>ALO</strong> ist als Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe mit <strong>der</strong> Erstrehabilitation<br />

junger Menschen aus allen För<strong>der</strong>schwerpunkten befasst. Der Berufsschulsport<br />

ist auch im Bereich des Dualen Systems als wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> beruflichen<br />

Bildung anerkannt und als Pflichtfach ausgewiesen.<br />

Mit dem Schulsport haben die Schülerinnen und Schüler häufig negative Erfahrungen<br />

gemacht. Segregation, z. T. unterstützt durch diverse Befreiungen von <strong>der</strong> Teilnahme<br />

am Sportunterricht, ergab neben mangelnden Bewegungserfahrungen auch<br />

ein gering entwickeltes Gesundheitsbewusstsein. Dadurch wurde die alltägliche physische<br />

und psychische Belastungssituation verstärkt.<br />

Da für die meisten Jugendlichen die Berufsschule die zuletzt besuchte Schule sein<br />

wird, gibt es hier eine letzte Möglichkeit, durch den Sportunterricht die Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

in den Mittelpunkt zu stellen. Durch gezieltes Zeigen berufsspezifischer<br />

Belastungsmuster und <strong>der</strong>en Analyse sollen die Schülerinnen und Schüler spezielle<br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Übungen und Bewegungsformen entwickeln, die sie in die Lage versetzen sollen, an<br />

ihrem Arbeitsplatz o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule den tagtäglichen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu<br />

werden und diese besser verstehen und bestehen zu können. Zusätzlich werden<br />

Übungen zur Entspannung, Kräftigung und Dehnung für zu Hause erarbeitet. Spezielle<br />

Informationen über funktionale Zusammenhänge (aktiver und passiver Bewegungsapparat,<br />

Herz-Kreisl<strong>auf</strong>system) werden angesprochen und durch Informationen<br />

zu individuellen Erkrankungen ergänzt.<br />

Das Projekt wird handlungsorientiert und fachübergreifend unter Beteiligung <strong>der</strong> Fächer<br />

Sport, FTU, Deutsch und Sozialkunde durchgeführt. Die Arbeitsergebnisse<br />

werden <strong>auf</strong> einem geeigneten Medium festgehalten (Übungskarten und -mappe, CD<br />

o<strong>der</strong> Informationsheft).<br />

Ziele <strong>der</strong> Evaluation<br />

Das Evaluationsvorhaben soll herausfinden, ob die Schülerinnen und Schüler<br />

- einen Zusammenhang zwischen Berufsausbildung und Gesundheit erkennen<br />

- berufsspezifische Belastungsformen/-muster erkennen<br />

- spezielle Übungen und Bewegungsformen zur Kompensation entwickeln<br />

- diese speziellen Übungen und Bewegungsformen anwenden und<br />

- eine Akzeptanz und Nachhaltigkeit herstellen<br />

- einer Fächer übergreifenden Erarbeitung zustimmen<br />

können.<br />

Untersuchungsmethode/ -durchführung<br />

Die Evaluation erfolgt mit Hilfe von vier Instrumenten:<br />

1 Fragebogen (geschlossen)<br />

2 Fotodokumentation<br />

3 Projektergebnis – Übungsmappe/CD/Informationsheft<br />

4 Zusammenfassen<strong>der</strong> Bericht / weiteres Proce<strong>der</strong>e (Projektleitung)<br />

Die Projektleitung entschied sich für einen geschlossenen Fragebogen. Im Unterschied<br />

zu einem offenen Fragebogen sind die Antworten <strong>auf</strong> die einzelnen Fragen<br />

an die Schülerinnen und Schüler vorgegeben. Dies ist insbeson<strong>der</strong>e von Vorteil,<br />

wenn die Befragten in <strong>der</strong> Schriftsprache und im Leseverständnis Schwächen <strong>auf</strong>weisen.<br />

Da dies zum überwiegenden Teil <strong>auf</strong> die befragte Klientel zutrifft, wurden die<br />

Antworten vereinfacht und im Ankreuzverfahren gestaltet (siehe Anlage 6.2.3.1). Die<br />

Möglichkeit, am Ende des Fragebogens in freier schriftlicher Form zum Projekt Stellung<br />

zu beziehen, blieb eine unbelassene Option.<br />

Die Fotodokumentation (siehe Anlage 6.2.3.3) ist das Produkt <strong>der</strong> Beobachtung<br />

während des gesamten Schuljahres. Hier wird vor allem die Arbeit <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

und Schüler in <strong>der</strong> Praxis gezeigt und anschaulich dargestellt. Die konkrete Erarbeitung<br />

in Form spezieller Übungskarten, Übungsmappen, einer CD o<strong>der</strong> eines Informationsheftes<br />

spiegelt das Projektergebnis (siehe Anlage 6.2.3.2).<br />

Der zusammenfassende Bericht und das weitere Proce<strong>der</strong>e (siehe Punkt Zusammenfassung/Konsequenzen/weiteres<br />

Proce<strong>der</strong>e) durch die Projektleitung umfasst<br />

nicht nur die Ergebnisse <strong>der</strong> Umfrage, son<strong>der</strong>n bezieht auch die subjektiven (Verhalten<br />

<strong>der</strong> Schüler zum Projekt) und objektiven Beobachtungen (z.B. Klassenarbeiten,<br />

Präsentationen) mit ein.<br />

Ergebnisse<br />

An <strong>der</strong> Umfrage nahm eine Klasse mit 12 Auszubildenden aus dem Berufsvorbereitenden<br />

Bereich mit dem Schwerpunkt Hauswirtschaft und Textil teil. Von den Fragebögen<br />

konnten <strong>auf</strong>grund von Erkrankungen zwei Bögen nicht bearbeitet werden, so<br />

dass es insgesamt einen Rückl<strong>auf</strong> von 10 Fragebögen gab. Die nachfolgend dargestellten<br />

Ergebnisse decken sich jedoch mit den Erfahrungen und Eindrücken des<br />

vorgegangenen Jahrganges durch die Projektleitung.<br />

Insgesamt lassen sich aus <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Fragebögen (siehe Anlage 6.2.3.2)<br />

folgende Rückschlüsse herauslesen:<br />

- Die Schülerinnen und Schüler waren in <strong>der</strong> Lage, das Anfor<strong>der</strong>ungsprofil ihres<br />

angestrebten Ausbildungsberufes zu erarbeiten und daraus berufsspezifische<br />

Belastungsformen zu erkennen.<br />

- Spezielle Übungen und Bewegungsformen zur Kompensation konnten entwickelt<br />

werden.<br />

- Darüber hinaus erwarben sie Kenntnisse in Theorie und wendeten diese erfolgreich<br />

in <strong>der</strong> Praxis an.<br />

- Die Akzeptanz zu dieser Thematik war sehr hoch.<br />

- Der fachübergreifende Aspekt wurde befürwortet.<br />

- Grundsätzlich wurde eine Behandlung des Projektthemas in <strong>der</strong> Berufsschule<br />

befürwortet.<br />

- Ebenso wurde einer Ausdehnung <strong>der</strong> Thematik in die Ausbildungsphase zugestimmt.<br />

Zusammenfassung<br />

Konsequenzen / Weiteres Proce<strong>der</strong>e<br />

Ausgangspunkt <strong>der</strong> Überlegungen zum Smart-Projekt Berufsschulsport und Gesundheitserziehung<br />

war die Erkenntnis, Jugendlichen zu helfen, die in o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong><br />

Berufsausbildung stehen und sich somit in einer völlig verän<strong>der</strong>ten Lebenssituation<br />

befinden. Sie sind damit nicht nur sozialen, son<strong>der</strong>n auch neuen physischen Belas-<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

tungen durch eine für sie verän<strong>der</strong>te Arbeitswelt ausgesetzt („Weg von <strong>der</strong> Schulbank<br />

– hin zur Werkbank“).<br />

Mit dem Slogan „Fit am Arbeitsplatz“ wird <strong>der</strong> Gedanke ausgedrückt, diesen jungen<br />

Menschen - beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Berufsausbildungsphase - ein Werkzeug in die Hand<br />

zu geben, um den neuen Belastungen gegenüber adäquat gewappnet zu sein.<br />

Durch die Vorgaben des Vorläufigen Rahmenplans Sport für die Berufsbildenden<br />

Schulen in Berlin (2004/2005) ist <strong>der</strong> Sportunterricht dar<strong>auf</strong>hin ausgerichtet,<br />

das psychophysische Wohlbefinden <strong>der</strong> Auszubildenden zu erhalten und zu steigern.<br />

Durch eigenverantwortliches Gestalten und Erproben von prophylaktischen<br />

und kompensatorischen Übungen sollen den Auszubildenden Möglichkeiten <strong>auf</strong>gezeigt<br />

werden, mit den vielfältigen beruflichen Belastungen adäquat umzugehen. Mit<br />

gleicher Zielrichtung for<strong>der</strong>t das neue Fachkonzept <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit<br />

(2004) zur Berufsausbildungsvorbereitung die gezielte Entwicklung u. a. folgen<strong>der</strong><br />

Kompetenzen:<br />

- Persönliche Kompetenzen: Leistungsfähigkeit, Selbstbild / Selbsteinschätzung<br />

- Methodische Kompetenzen: Problemlösungsstrategien, Arbeitsorganisation<br />

- Lebenspraktische Kompetenzen: Hygieneverhalten, Erscheinungsbild.<br />

Somit kann festgestellt werden, dass <strong>der</strong> Bereich Berufsschulsport und Gesundheitserziehung<br />

nicht in <strong>der</strong> alleinigen Verantwortung des Faches<br />

Sport/Gesundheitserziehung liegt, son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>e Fächer, wie z. B. <strong>der</strong> Fachtheoretische<br />

Unterricht (FTU), herangezogen werden können/sollten/müssen.<br />

Insofern ist es konsequent, dieses Projekt<br />

<br />

einmal in die Berufsausbildende Phase einzubinden und<br />

<br />

zum an<strong>der</strong>en den Arbeitsplan FTU im Sinne <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> BA zu überarbeiten.<br />

Dies ist inzwischen in Ansätzen geschehen. Eine noch stärkere Verankerung im Arbeitsplan<br />

FTU wäre jedoch durchaus sinnvoll, um auch fachfremden Kollegen einen<br />

Einstieg in die Thematik zu erleichtern.<br />

„Das Projekt wurde handlungsorientiert und fachübergreifend durchgeführt“ (siehe<br />

Beschreibung des Evaluationsprojektes). Die Zusammenarbeit mit den beteiligten<br />

Fächern war sehr positiv. Vor allem im Fach FTU gestaltete sich die theoretische<br />

Erarbeitung <strong>der</strong> praktischen Inhalte und umgekehrt die praktische Umsetzung sehr<br />

zufrieden stellend. War im ersten Projektjahr (2006/07) noch ein Zeitkontingent von<br />

4 Unterrichtsstunden pro Woche vorgesehen, so konnte <strong>auf</strong>grund einer inhaltlichen<br />

Straffung eine Reduzierung <strong>auf</strong> 2 Stunden vorgenommen werden.<br />

Des Weiteren wurde <strong>der</strong> Unterricht verstärkt unter <strong>der</strong> methodischen Prämisse <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Trainingsspirale Methodentraining erworbenen Kenntnisse (siehe SMART -<br />

Projekt Pädagogische Schulenwicklung) durchgeführt. Diese etwas „an<strong>der</strong>e“ Unterrichtsform<br />

wurde von den Schülerinnen und Schülern durchweg positiv angenommen.<br />

Vor allem bei den selbstständigen Recherchen und den Präsentationen konnte<br />

mit zunehmen<strong>der</strong> Projektdauer eine deutliche Verbesserung und Sicherheit festgestellt<br />

werden.<br />

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<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

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<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Es kann somit zusammenfassend festgehalten werden, dass das Projekt nicht nur<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> eindeutig positiven Bewertung durch die Schülerinnen und Schüler<br />

(siehe Anlage 6.2.3.2) weitergeführt werden sollte, son<strong>der</strong>n sich auch eine Ausdehnung<br />

<strong>auf</strong> den gesamten Berufsvorbereitenden Bereich anbietet.<br />

Einer Ausdehnung in die Ausbildungsphase stehen allerdings stundenplantechnische<br />

Probleme entgegen.<br />

Kommunikation<br />

Die Ergebnisse, Konsequenzen sowie das weitere Proce<strong>der</strong>e werden u. a. <strong>auf</strong> einer<br />

Gesamtkonferenz vorgestellt. Das Schulentwicklungsteam wird einbezogen. Es wird<br />

darüber hinaus mit den beteiligten Schülerinnen und Schülern eine Diskussion über<br />

das Projekt und die Ergebnisse angestrebt. Da dieses Projekt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> schuleigenen<br />

Web-Seite <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> unter Fachbereich Sport-Projekte sowohl dem Kollegium, den<br />

Maßnahmeträgern und einem interessierten Publikum dargestellt und erläutert wird,<br />

ist es selbstverständlich, auch hier die Arbeitsergebnisse und das weitere Vorgehen<br />

zu veröffentlichen.<br />

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L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

2.4 Projekt „Lernfeld orientierter Unterricht mit integriertem Sportansatz (LOUIS)“<br />

Titel des Evaluationsvorhabens:<br />

Evaluation des Projekts LOUIS<br />

Qualitätsbereich:<br />

Unterrichtsentwicklung / Teamentwicklung<br />

Schulentwicklungsvorhaben:<br />

LOUIS (Lernfeld orientierter Unterricht<br />

mit integriertem Sportansatz)<br />

Projektzeitraum:<br />

Ursprünglich ab 0<strong>1.</strong>09.2006 für mindestens<br />

1, maximal 3 Jahre, vorzeitig beendet<br />

Sommer 2007 (Begründung siehe Kurzbeschreibung)<br />

Evaluationsteam / Projektteam:<br />

Joachim Hetzel, Beate Hohlfeld, Astrid Holze, Ronald Otto, Michael Rau<br />

Kurzbeschreibung des Evaluationsprojekts:<br />

Die Grundgedanken des Projekts LOUIS waren <strong>auf</strong> zwei Pole hin ausgerichtet. Wir<br />

planten einerseits,<br />

<br />

<br />

die Schülerinnen und Schüler besser <strong>auf</strong> die Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitsmarktes<br />

vorzubereiten, wo von den zukünftigen Arbeitnehmern ein immer höheres Maß an<br />

Selbständigkeit, Flexibilität, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit<br />

zum eigenverantwortlichen Lernen und Arbeiten verlangt wird,<br />

unseren Schülerinnen und Schülern mit Hilfe des Projekts die notwendige Unterstützung<br />

für ihre vollständige Integration in die Gesellschaft zu geben.<br />

An<strong>der</strong>erseits sollte(n)<br />

<br />

<br />

<br />

unsere Erfahrungen aus 8 – 17 Jahren Schuldienst angemessen berücksichtigt<br />

werden (z. B. „Einzelkämpfertum“, seltene Fremdbeurteilung und Reflexion),<br />

<strong>auf</strong> die verän<strong>der</strong>ten Arbeitsbedingungen <strong>der</strong> Schulen in Berlin reagiert werden<br />

(z. B. Erhöhung <strong>der</strong> Arbeitszeit, erhöhter Bürokratie<strong>auf</strong>wand, Erstellen von För<strong>der</strong>plänen<br />

ohne vorhandenes För<strong>der</strong>instrumentarium),<br />

unserem Selbstverständnis als Lehrkraft entsprochen werden (Lernberater, regelmäßiges<br />

Feedback, Vorbild Team-Player, Optimierung <strong>der</strong> Bildungsprozesse, Experimentierfreudigkeit).<br />

Ziel war es, unsere Praxis als Lehrkräfte zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Deshalb wurde <strong>vom</strong> überwiegend praktizierten Frontalunterricht weitestgehend zu<br />

Gunsten von Gruppenarbeit und Team-Teaching abgewichen. Anstatt einer Fixierung<br />

<strong>auf</strong> die reine Vermittlung von Fachwissen wurde <strong>auf</strong> lebensnähere und praxisorientierte<br />

Vermittlungsmodelle gesetzt.<br />

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Die Auswertung <strong>der</strong> Erfahrungen im Unterrichtsprojekt LOUIS erfolgt mit zwei Methoden.<br />

Die Evaluation umfasst die Wirkung <strong>der</strong> Lehrtätigkeit und wird durch einen Fragebogen<br />

bei den Schülerinnen und Schüler ermittelt („Lehrerzeugnis“).<br />

In Gegenüberstellung zum aktuellen Unterricht (1 Jahr nach dem Projekt) werden in<br />

einem weiteren Fragebogen bei den Schülerinnen und Schüler Bewertungen des<br />

LOUIS - Projekts im Vergleich zum aktuellen, klassischen Unterricht erfragt. Die Eindrücke<br />

des Projektteams werden mit weiteren Materialien in einem Bericht fest gehalten.<br />

Das vorzeitige Ende des Projekts nach einem Jahr ergab sich durch das kurzfristige<br />

Ausscheiden von zwei weiteren Projektmitglie<strong>der</strong>n (Schwangerschaften), nachdem<br />

bereits ein Mitglied in ein Sabbatical gegangen war. Insgesamt fielen innerhalb kurzer<br />

Zeit 3 <strong>der</strong> 5 Projektmitglie<strong>der</strong> aus. Ein weiteres Projektmitglied erkrankte ein halbes<br />

Jahr später längerfristig.<br />

Ziele <strong>der</strong> Evaluation:<br />

Auswirkung des Projekts LOUIS <strong>auf</strong><br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

die beteiligten Lehrkräfte<br />

Untersuchungsmethode/-durchführung:<br />

<br />

<br />

Abschlussbericht <strong>der</strong> beteiligten Lehrkräfte, mit dem Ziel, Erwartungen des Teams<br />

und Zielerreichung miteinan<strong>der</strong> zu vergleichen<br />

2 Fragebogen für die beteiligten Schülerinnen und Schüler<br />

Ergebnisse in Kurzform:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Lehrkräfte gestaltete sich sehr zur Zufriedenheit <strong>der</strong> Beteiligten.<br />

Das Projekt LOUIS erwies sich als eine alternative Unterrichtsform mit zahlreichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Die Teilung <strong>der</strong> Verantwortung insbeson<strong>der</strong>e durch den<br />

gemeinsamen Unterricht wurde als große Erleichterung empfunden.<br />

Der Kritikpunkt <strong>der</strong> Schulinspektion an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>, zu geringe Binnendifferenzierung<br />

zu praktizieren, konnte durch das Team-Teaching als positives Gegenbeispiel entkräftet<br />

werden.<br />

Der Zeit<strong>auf</strong>wand für die Abstimmung und Unterrichtsvorbereitung war weit höher<br />

als erwartet. Dieser Aufwand resultiert aus zwei Punkten:<br />

Erstens haben wir versucht, komplett neue Unterrichtsmaterialien zu erstellen und<br />

zweitens haben wir uns die Mühe gemacht, verschiedene Unterrichtssituationen<br />

und unsere zum Teil unterschiedlichen Einschätzungen <strong>der</strong>selben ausführlich zu<br />

diskutieren<br />

Als Reaktion wurden sehr bald Abstriche bei <strong>der</strong> Lernfeld orientierten Unterrichtsgestaltung<br />

vorgenommen. Um den Anfor<strong>der</strong>ungen des Rahmenlehrplanes zu entsprechen<br />

(Stoff – Rahmen), wurde gegen Ende des Jahres <strong>der</strong> Anspruch völlig<br />

<strong>auf</strong>gegeben.<br />

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<br />

<br />

Die Möglichkeit, als Zweier-Team binnendifferenziert zu unterrichten o<strong>der</strong> bei Störungen<br />

schnell eingreifen zu können, ohne dabei den Unterricht unterbrechen zu<br />

müssen, war ein großer Vorteil des Projekts.<br />

Die Integration des Faches Sport gelang gut (Arbeitsplatzgestaltung, Lernen und<br />

Bewegung, Unfallprophylaxe). Ein zusätzlicher Vorteil war <strong>der</strong> dadurch gewonnene<br />

Freiraum zu Gunsten <strong>der</strong> Bewahrung von Bewegungszeit im Sportunterricht.<br />

Die gewährte Entlastung bei einem solchen Projekt reichte – insbeson<strong>der</strong>e im ersten<br />

Durchl<strong>auf</strong> (Diskussionsbedarf, Materialerstellung) – nicht aus, son<strong>der</strong>n erfor<strong>der</strong>t<br />

eine deutlich höhere Entlastung, um den gesetzten Ansprüchen (s. o.) im vollem<br />

Umfang zu genügen. Sinnvoll wäre bei den weiteren Durchläufen eine Entlastung,<br />

um die Weiterentwicklung mit dem Ziel <strong>der</strong> Optimierung (höherer Kommunikations<strong>auf</strong>wand)<br />

zu ermöglichen. Im Gegenzug erscheint den Projektverantwortlichen<br />

eine bessere allseitige / multiperspektivische Kompetenz För<strong>der</strong>ung von<br />

Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines solchen Projekts als sicher.<br />

Von den Schülerinnen und Schülern allerdings wurde die relativ große Gruppe -<br />

trotz <strong>der</strong> Anwesenheit von zwei Lehrkräften - auch als Belastung empfunden.<br />

<br />

<br />

Die angebotenen vielfältigeren Unterrichtsmethoden wie auch die verän<strong>der</strong>t <strong>auf</strong>bereiteten<br />

Unterrichtsinhalte wurden zum Teil begrüßt, zum Teil abgelehnt.<br />

Unter den an <strong>der</strong> Schule herrschenden Rahmenbedingungen - trotz des Bemühens<br />

um Unterstützung durch die Schulleitung - kann eine Wie<strong>der</strong>holung dieses Projekts<br />

o<strong>der</strong> ähnlicher Projekte nur unter verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen empfohlen<br />

werden.<br />

Kommunikation/Konsequenzen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Ergebnisse werden <strong>auf</strong> einer Gesamtkonferenz vorgestellt.<br />

Die Projektbeteiligten stehen darüber hinaus als Ansprechpartner zur Weitergabe<br />

ihrer Erfahrungen bereit.<br />

Bericht und Umfrageergebnisse werden digital schulöffentlich zur Verfügung gestellt.<br />

Bei einer wesentlichen Erhöhung <strong>der</strong> Gruppengrößen würden sich die positiven<br />

Effekte (Betreuungsdichte, hohe Berücksichtigung von Individualität) <strong>auf</strong>heben.<br />

Außerdem wäre eine höhere zeitlichen Entlastung <strong>der</strong> unterrichtenden Kolleginnen<br />

und Kollegen erfor<strong>der</strong>lich. Ganz abgesehen davon, dass die <strong>ALO</strong> keine Räume für<br />

Gruppen dieser Größe zur Verfügung stellen kann.<br />

Dennoch können wir eine stärkere Vernetzung des Kollegiums empfehlen – insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei Unterrichtenden in gleichen Lerngruppen – da diese zur Entlastung<br />

und schulinternen Fortbildung des Einzelnen beitragen könnte.<br />

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3 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse und Erkenntnisse<br />

Die Bildungs-Studien <strong>der</strong> vergangenen Jahre (PISA und IGLU) zeigen <strong>auf</strong>, dass die<br />

Schere zwischen hoch motivierten, kompetenten und begabten Schülerinnen und Schülern<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> einen Seite und den leistungsschwachen und chancenlosen Jugendlichen<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite immer größer wird. Derartige gesamtgesellschaftliche Phänomene<br />

bestimmen auch die Klientel <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>. Bei ihr treten zusätzlich noch eine o<strong>der</strong> mehrere<br />

Behin<strong>der</strong>ungsarten hinzu, die es dieser Min<strong>der</strong>heit in unserer Gesellschaft beson<strong>der</strong>s<br />

schwer macht. Bildung und Ausbildung stehen <strong>der</strong>zeit unter einem enormen Druck.<br />

Sie darf nur wenig kosten, muss beson<strong>der</strong>s effizient sein, die Integration (auch Behin<strong>der</strong>ter)<br />

ist voranzutreiben (=Vorgabe <strong>der</strong> europäischen Union), Ausbildungszeiten werden<br />

immer kürzer und Stoffverteilungs- und Rahmenpläne umfangreicher o<strong>der</strong> gemäß<br />

neuer Lernansätze verän<strong>der</strong>t. Aber in <strong>der</strong> frühkindlichen und kindlichen Erziehung<br />

kommen <strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> Kulturtechniken, die körperliche Ertüchtigung und das zielgerichtete,<br />

eigenständige Verhalten und Handeln immer mehr „unter die Rä<strong>der</strong>“. Aus dieser<br />

fast ausweglosen Situation sollen und müssen Institutionen in Deutschland immer<br />

mehr die sozialisierende und erziehende Rolle übernehmen. Die Sekundarstufen 2 und<br />

die Berufsschulen, ja sogar die Universitäten, müssen immer häufiger die allgemeingesellschaftlichen<br />

Defizite kompensieren helfen.<br />

So stand bei <strong>der</strong> Findung <strong>der</strong> ersten Projekte genau diese „typische“ Symptomatik im<br />

Mittelpunkt:<br />

Als Grundlage allen didaktischen Wirkens sahen wir die Diagnose <strong>der</strong> Defizite und<br />

Chancen unserer Klientel, und zwar zusammen mit dem erwachsenen Probanden. Auf<br />

den Beschluss von gemeinsam verabredeten Maßnahmen setzt die gezielte För<strong>der</strong>ung<br />

ein.<br />

Zeitgleich sollte - <strong>auf</strong> einer zweiten Schiene - eine Intensivierung <strong>der</strong> pädagogischmethodischen<br />

Arbeit des Kollegiums durch gezielte Fortbildungs-, Wie<strong>der</strong>holungsund<br />

Trainingsmaßnahmen geleistet werden. Dabei wurde die Notwendigkeit binnendifferenzierter<br />

Integrationsarbeit beson<strong>der</strong>s betont.<br />

Die gezielte För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gesundheit unserer Jugendlichen wird verantwortet durch<br />

Sensibilisierung des Kollegiums <strong>auf</strong> dieses Thema hin und konsequenter Anpassung<br />

<strong>der</strong> Rahmenlehrpläne und des Unterrichts. Das Gebot <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung leitet<br />

sich zum einen aus den For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit her als auch aus<br />

dem eigenen Selbstverständnis unserer Schule. Unserer Leitidee gemäß wollen wir sowohl<br />

behin<strong>der</strong>tengerechten Unterricht anbieten als auch körperlichen Einschränkungen<br />

vorbeugen helfen.<br />

Gezielte För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Selbstständigkeit, Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler über den integrierten Sportansatz stellt vor allem im lernfeldorientierten<br />

Unterricht unserer Zeit eine große Herausfor<strong>der</strong>ung dar. Diesem Thema<br />

widmeten sich sowohl Kollegen aus dem Fach Wirtschaft als auch dem Sport. Die Erprobung<br />

eines kollegialen Hospitations-Systems zur Unterstützung <strong>der</strong> Ziele des Projektes<br />

„PSE“ könnte die Kollegen zur Anhäufung ihres didaktisch-methodischen Repertoires<br />

inspirieren. Diese Ideenäußerung fand bei etlichen Kolleginnen und Kollegen<br />

wohlwollenden Anklang. Ein Projekt konnte daraus <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> gebundenen personel-<br />

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len und organisatorischen Ressourcen bisher allerdings nicht entwickelt o<strong>der</strong> institutionalisiert<br />

werden.<br />

Gerade die Identifikation unserer Schülerklientel und auch des Kollegiums mit <strong>der</strong> Bildungseinrichtung<br />

Schule führt zu einem größeren Selbstverständnis, einer größeren<br />

Akzeptanz dieses Lern Ortes und damit zu besseren Lernergebnissen. Die <strong>ALO</strong> soll<br />

nicht nur Lern Ort, son<strong>der</strong>n auch Erlebenswelt unserer Rehabilitanden und des Kollegiums<br />

werden. Im Projekt „Corporate Identity“ wurden diesbezüglich verschiedene<br />

Schwerpunkte gesetzt.<br />

Eine Son<strong>der</strong>rolle nimmt das folgende Vorhaben ein: Hier geht es um die beson<strong>der</strong>en<br />

organisatorischen und strukturellen Rahmenbedingungen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>. Durch die Tatsache<br />

<strong>der</strong> Existenz dreier unterschiedlicher Standorte in drei verschiedenen Bezirken gilt es<br />

Nachteile auszugleichen. Die technische Vernetzung <strong>der</strong> Standorte untereinan<strong>der</strong> stellt<br />

eine wichtige Voraussetzung dar, um die Vereinzelung <strong>der</strong> Standorte im Hinblick <strong>auf</strong> die<br />

gesamte Institution <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Die mit Beginn des Winterhalbjahres 2006/07 angel<strong>auf</strong>enen Projekte haben alle eine<br />

unterschiedliche L<strong>auf</strong>zeit und sind von ihrem Wesen her höchst verschieden. An allen<br />

Projekten wurde mit unterschiedlichem Aufwand gearbeitet, etliche davon konnten bisher<br />

evaluiert werden.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> vergangenen 2 ¼ Jahre standen die ersten vier genannten Projekte im<br />

Mittelpunkt des Evaluationsvorhabens.<br />

Hierbei nahmen die drei SMART-Projekte eine zentrale Position ein. Aus Gründen <strong>der</strong><br />

Übersichtlichkeit und Systematik wird hier auch das vierte Nicht-SMART-Projekt nach<br />

demselben folgenden Muster dargestellt wie die übrigen drei.<br />

S<br />

pezifisch<br />

Zentrales Anliegen war es, eine effektive Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik<br />

zu entwickeln. Unter wissenschaftlicher Begleitung konnte ein valides Diagnoseinstrumentarium<br />

als Grundlage für die Klientenberatung entwickelt werden, und zwar sowohl<br />

für die Klassenkonferenz (schulintern) als auch für das För<strong>der</strong>gespräch (Beteiligung<br />

aller an <strong>der</strong> Ausbildung beteiligten relevanten Personen). Da hier eine 1-jährige Erprobungsphase<br />

als Vorl<strong>auf</strong> einzuplanen und die wissenschaftliche Auswertungsphase entsprechend<br />

zeitintensiv war, ist es als großer Erfolg zu betrachten, dass wir <strong>der</strong>zeit über<br />

ein im Kollegium anerkanntes, erprobtes und gültiges, für die <strong>ALO</strong> eigenständiges Diagnose-<br />

und Beratungsinstrumentarium verfügen.<br />

Im PSE-Projekt wird nicht ein Instrumentarium erprobt und bewertet, son<strong>der</strong>n es wird<br />

untersucht, ob eine Fortbildungsmaßnahme tatsächlich zu dem gewünschten Ergebnis<br />

führt, nämlich dem verstärkten Einsatz alternativer Unterrichtsmethoden. Die Präsentation<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse in Wort und Bild war überzeugend (Anlage / Power-Point-<br />

Präsentation). Zumindest kurzfristig war eine Steigerung <strong>der</strong> Methodenvielfalt empirisch<br />

gesichert festzustellen. Ob die Wirkung andauert, müssen weitere Erhebungen in<br />

<strong>der</strong> Zukunft zeigen. Es ist eine ganze Trainingsspirale geplant, so dass sich das Ergebnis<br />

zumindest absichern lässt. Da sich das Kollegium mit 85 % an den Fortbildungsmaßnahmen<br />

beteiligt hat, ist bei andauern<strong>der</strong> Resonanz auch bei den Kommunikationsund<br />

Team-Trainings mit Erfolg zu rechnen.<br />

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Der Berufsschulsport und die Gesundheitserziehung sind enger verzahnt worden<br />

als in <strong>der</strong> Vergangenheit. Dieser Satz lässt sich zumindest <strong>auf</strong> das Projekt bezogen so<br />

<strong>auf</strong>recht erhalten. Gerade die „gesundheitsfeindlichen“ Sitzpositionen und Zwangshaltungen<br />

am PC-unterstützten Arbeitsplatz <strong>der</strong> heutigen Zeit ließen die Schülerinnen und<br />

Schüler schnell zu <strong>der</strong> Überzeugung gelangen, dass <strong>der</strong> Unterricht genau hier gegensteuern<br />

und kompensieren muss. Sie entwickelten nicht nur ein Bewusstsein für neue<br />

Körperhaltungen und Bewegungsformen, sie setzten dies im Sport- und Fachunterricht<br />

auch soweit wie möglich um.<br />

Der Lernfeld Orientierte Unterricht mit Integriertem Sportansatz enthält die Vision,<br />

dass gerade <strong>der</strong> Sportunterricht wesentliche methodisch-didaktische Elemente enthält,<br />

die sich die Kolleginnen und Kollegen – bzw. die Auszubildenden sich selbst - im Klassenzimmer<br />

zu Nutze machen können. Mit Hilfe <strong>der</strong> hier gewählten Organisationsform<br />

lässt sich bei den o. g. Bedingungen tatsächlich ein größeres Maß an Binnendifferenzierung<br />

und individuellerer För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>/ des Einzelnen erreichen.<br />

M<br />

essbar<br />

Das Diagnose- und För<strong>der</strong>planprojekt zeichnet sich vor allem durch seinen<br />

„empirischen“, d. h. erfahrungswissenschaftlichen Charakter aus. Dank <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Begleitung durch Prof. van Buer und seinen Mitarbeiter/innen (HU Berlin)<br />

konnte <strong>der</strong> Erhebungsbogen zunächst faktorenanalytisch untersucht und an die Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

angepasst werden. Die klare Formulierung von Ausschlusskriterien verschiedener<br />

Fragen sowie die Zuverlässigkeit und Gültigkeit, Kürze und Präzision dieses Instrumentariums<br />

schafft Vertrauen und stellt eine sichere Diagnose- und Beratungsbasis<br />

für das Kollegium her. Die Verän<strong>der</strong>ungen im beobachtbaren Verhalten unserer Schülerklientel<br />

können gemessen werden!<br />

Innerhalb des PSE-Projektes lässt sich ebenso sicher feststellen, dass <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong><br />

Fragebogenergebnisse sich sowohl qualitative als auch quantitative Verän<strong>der</strong>ungen im<br />

Methodeninventar des Kollegiums <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> beobachten lassen. Die Kolleginnen und<br />

Kollegen haben laut Selbstauskünften deutlich häufiger als zuvor <strong>vom</strong> „alternativen Methodenrepertoire“<br />

Gebrauch gemacht. Damit wurde auch hier ein wesentliches Ziel erreicht!<br />

Das Projekt Berufsschulsport und Gesundheitserziehung wurde eher qualitativ als<br />

quantitativ evaluiert. Hier lassen sich die Ergebnisse weniger durch das Auszählen als<br />

viel mehr durch die Beschreibung beobachteter Phänomene erkennen. Nach Sichtung<br />

des in Kap. 2.3 beschriebenen Materials (Fragebögen, CDs, Fotos, Übungsmappen,<br />

Informationshefte) wurde eine deutliche Mehrheit <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler einer<br />

Gruppe überzeugt von <strong>der</strong> Notwendigkeit <strong>der</strong> Einführung neuer Bewegungsformen sowohl<br />

im Klassenzimmer als auch in <strong>der</strong> Sporthalle. Sie führten diese im Sportunterricht<br />

auch erfolgreich durch. Die konkrete Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den neuen Inhalten, die<br />

Zustimmung und die praktische Umsetzung, waren eindeutig zu beobachten.<br />

Das LOUIS-Team (Lernfeld Orientierter Unterricht mit Integriertem Sportansatz) benannte<br />

im Schulprogramm (vgl. S.43) verschiedene Dokumentationsformen, die sie<br />

auch ansatzweise zur Auswertung herangezogen hat (incl. dem Fragebogen, siehe<br />

Anlagen). Auch hier lag die qualitativ - beschreibende Methode zugrunde. Verschiedene,<br />

vor allem personelle – oben benannte - Umstände, führten zu einer eingeschränkten<br />

Auswertung. Damit konnte dieses Projekt dem Anspruch <strong>der</strong> Messbarkeit nicht voll-<br />

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ständig gerecht werden. Diesen Anspruch hatte es allerdings von vornherein auch nicht.<br />

Es handelt sich hierbei nicht um ein SMART-Projekt.<br />

A<br />

kzeptiert und kommuniziert<br />

Auf <strong>der</strong> Gesamtkonferenz am 28.04.2008 wurde von <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe<br />

ein Konzept mit Zeitplanung für die Evaluation von möglichen Teil- o<strong>der</strong> En<strong>der</strong>gebnissen<br />

<strong>der</strong> einzelnen Projekte vorgestellt. (siehe Anhang 6.1) Alle Kolleginnen und Kollegen<br />

wurden <strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t, weitere Vorschläge einzubringen und sich an den neu zu bildenden<br />

Evaluationsarbeitsgruppen zu beteiligen, die das Schulprogramm für die<br />

SMART-Projekte vorsah. Die Evaluationsarbeitsgruppen stellten schließlich die in dem<br />

hier darzustellenden Berichtszeitraum <strong>auf</strong>geführten Evaluationskonzepte <strong>auf</strong> den Gesamtkonferenzen<br />

am 14.10.2008 und 25.1<strong>1.</strong>2008 ausgiebig dem Kollegium vor. Die<br />

Evaluationskonzepte wurden von den Kolleginnen und Kollegen mehrheitlich angenommen.<br />

Die beteiligten Klassenlehrerinnen und -lehrer füllten 95 % <strong>der</strong> Fragebögen im Rahmen<br />

des För<strong>der</strong>diagnostikprojektes aus. Die hohe Rückl<strong>auf</strong>quote drückt eine hohe Akzeptanz<br />

durch das Kollegium aus. Die Erhebung fand statt im Berufsvorbereitenden Bereich<br />

in 8 Ausbildungsklassen (Büro-, IT- und Metallbereich). Diese Beiträge drücken<br />

aus, dass die Kolleginnen und Kollegen <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> die Notwendigkeit eines adäquaten<br />

Diagnose- und För<strong>der</strong>instrumentariums für sinnvoll erachten.<br />

An den Fortbildungsveranstaltungen im Rahmen des PSE-Projektes nahmen 85 % aller<br />

Kolleginnen und Kollegen teil. Flächendeckend „griffen“ die Fortbildungsmaßnahmen,<br />

indem das Kollegium signifikant häufiger <strong>vom</strong> Methodenrepertoire „Gebrauch“<br />

machte. Hier zeigt sich, dass das Projektkonzept mit deutlicher Mehrheit angenommen<br />

wurde. Während <strong>der</strong> Vorstellung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz am<br />

14.10.2008 benannten die Kolleginnen und Kollegen jedoch methodische Schwächen<br />

<strong>der</strong> Evaluation, die nicht wie<strong>der</strong>holt werden dürfen (Befragung über Beurteilung eines<br />

Prozessabl<strong>auf</strong>es an einem Stichtag). Hier sollten zukünftig zwei getrennte Erhebungen<br />

durchgeführt werden; eine vor und eine nach dem Beurteilungszeitraum. Dieser richtige<br />

kritisch angemerkte Umstand relativiert sich allerdings, wenn man bedenkt, dass zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> ersten Schulung noch keine Evaluationsvorhaben seitens <strong>der</strong> Senatsschulverwaltung<br />

eingeführt worden waren. So offenbart sich Schulentwicklung als Prozess.<br />

Alle vier zu evaluierenden Projekte wurden während des gesamten Zeitraumes <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Gesamtkonferenz, den einzelnen Fachkonferenzen und während <strong>der</strong> Teambesprechungen<br />

zwischen den Mitglie<strong>der</strong>n des Kollegiums kommuniziert. Die Ergebnisse wurden<br />

protokolliert und an allen Standorten zur Verfügung gestellt. Im internen Verwaltungs-Netz<br />

<strong>der</strong> <strong>ALO</strong> wurden PowerPoint-Präsentationen im Lehrerzimmer bereitgestellt,<br />

gefertigte Plakate waren gut einsehbar ausgehängt. Im Intranet <strong>der</strong> Schule und im lonet2<br />

konnten ebenso sämtliche Dokumente und Zwischenstände eingesehen werden.<br />

R<br />

ealistisch<br />

Im Schulprogramm werden sieben Projekte ausgewiesen, die die <strong>ALO</strong> <strong>auf</strong> einen<br />

neuen Erkenntnis- und Entwicklungsstand verhelfen sollen. Hierbei wurde von einem<br />

Zeitrahmen von mindestens fünf Jahren ausgegangen.<br />

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Das Kollegium hat sich dafür entschieden, nicht mit allen Projekten gleichzeitig zu beginnen,<br />

son<strong>der</strong>n setzte Prioritäten. Mögliche vorprogrammierte Misserfolge durch „Verzettelung“<br />

und Überlastung sollten so vorausschauend vermieden werden. In lediglich<br />

nur 2 ¼ Jahren haben wir folgende Ergebnisse erzielt:<br />

<strong>1.</strong> Es ist ein zuverlässiges, gültiges, <strong>vom</strong> breiten Kollegium getragenes Diagnose- und<br />

Beratungsinstrumentarium entstanden, das eine operationale Grundlage zur För<strong>der</strong>ung<br />

unserer Schülerklientel bietet. Dabei hat sich bereits ein schulinternes Proce<strong>der</strong>e<br />

etabliert, das zur Rationalisierung <strong>der</strong> Abläufe dient. Der anfängliche Umfang des<br />

Fragebogens und die Erhebungsprozedur konnten erheblich vereinfacht werden.<br />

2. Sowohl das traditionelle als auch das den neuen Lehr- und Lernstrukturen angepasste<br />

Methoden- und Medieninventar wurde <strong>vom</strong> Kollegium schulweit angenommen<br />

und Schwerpunkt mäßig umgesetzt. Ein großer Teil <strong>der</strong> Auszubildenden verfügt<br />

jetzt über grundlegende Methodenkenntnisse und kann diese anwenden. Unerwartet<br />

<strong>auf</strong>getretene organisatorische und dadurch bedingte personelle Schwierigkeiten<br />

- innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> – können allerdings die Implementierung<br />

bremsen und einen nachhaltigen Erfolg beschneiden.<br />

3. Exemplarisch für eine Klasse des Berufsvorbereitenden Bereichs konnte ein Konzept<br />

„Fit am Arbeitsplatz“ erfolgreich evaluiert werden, das es mit Rücksicht <strong>auf</strong> unsere<br />

Schülerinnen und Schüler verdient, auch in an<strong>der</strong>en Gruppen und Klassen umgesetzt<br />

zu werden. Sowohl <strong>der</strong> Umfang als auch das Anfor<strong>der</strong>ungsniveau haben<br />

sich als dafür geeignet erwiesen. Allerdings lassen personelle und organisatorische<br />

Bedingungen eine alle Klassen umfassende Einführung nicht zu, so dass Schwerpunkte<br />

ausgewählt werden müssen.<br />

4. Während <strong>der</strong> Durchführung des Projektes LOUIS konnten mehrere Kolleginnen bzw.<br />

Kollegen im Klassenraum eine Binnendifferenzierung erproben. Somit konnte <strong>der</strong> Integrationscharakter<br />

dieses Unterrichts gestärkt werden. Allerdings stößt diese Organisationsform<br />

in <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> schnell an ihre Grenzen: Die allermeisten Räume lassen<br />

eine damit einhergehende annähernde Verdopplung <strong>der</strong> Schülerzahl nicht zu. Wenn<br />

Kolleginnen/Kollegen erkranken, ist eine Lehrkraft schnell <strong>auf</strong> sich allein gestellt. Der<br />

Geräuschpegel kann sehr schnell ansteigen, deshalb ist die Realisierung dieser Organisationsform<br />

des Unterrichts sehr von den Voraussetzungen und Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> Schülerklientel abhängig.<br />

T<br />

erminiert<br />

Alle hier dargestellten vier Projekte begannen im Schuljahr 2006/07. Der Evaluationszeitraum<br />

erstreckte sich bei den einzelnen Projekten über unterschiedlich lange<br />

Zeiträume, <strong>der</strong> früheste Zeitpunkt des Beginns war <strong>der</strong> Oktober 2007.<br />

Bei allen vier Projekten konnten wichtige Teilziele bis zum Jahresende 2008 erfolgreich<br />

evaluiert werden.<br />

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4 Konsequenzen für die weitere Schulentwicklung<br />

Die Arbeitsgruppe Entwicklung einer effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik<br />

wird ihre neuen Ziele benennen und Aufgaben festlegen gemäß <strong>der</strong> in Kapitel 2.<strong>1.</strong>4<br />

getroffenen Aussagen. Folgende Problemstellungen und Fragen sind mittel- und langfristig<br />

zu beantworten:<br />

Verpflichtende Einführung des Erhebungsinstrumentariums beginnend mit dem <strong>1.</strong><br />

Ausbildungsjahr 2008/09<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Überprüfung des Anamnese- und Fragebogeninstrumentariums <strong>auf</strong> seine Brauchbarkeit<br />

als Beratungsgrundlage<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Effizienz von Beratungsgesprächen<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Effizienz von Klassenkonferenzen (mit Hilfe des entwickelten standardisierten<br />

Verfahrens) durch die jeweilige Klassenlehrerin und den jeweiligen<br />

Klassenlehrer.<br />

Personelle Konsequenzen (Zusammenarbeit mit den Trägern)<br />

Erstellung eines Handbuches zur Unterstützung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>planerstellung<br />

Schulung des Kollegiums (Handling und Pädagogische Diagnostik und Erstellung<br />

von För<strong>der</strong>plänen)<br />

Die Projektgruppe Pädagogische Schulentwicklung steht ab dem Juni <strong>2009</strong> vor <strong>der</strong><br />

nächsten Runde <strong>der</strong> Trainingsspirale Teamtraining. Folgende Aufgabenfel<strong>der</strong> bestimmen<br />

dieses Projekt bis zur nächsten Evaluation (s. auch Kap. 2.2.8.)<br />

<br />

<br />

<br />

Formulierung <strong>der</strong> Ziele des nächsten Evaluationsvorhabens<br />

Zusammentragen aller bereits bekannten und praktizierten Kommunikationsformen<br />

und Regeln <strong>der</strong> Teamarbeit<br />

Entwicklung eines Konzepts zur Erstellung <strong>der</strong> „Bausteine“ für das Sockeltraining<br />

<br />

Einbindung von PSE in die Fachbereiche: Vorstellen, reflektieren, sammeln und dokumentieren<br />

konkreter Unterrichtsbeispiele in den Fachbereichssitzungen / lo-net2 /<br />

Handbuch als Fundgrube).<br />

Außerhalb des Evaluationsprozesses stehen für die Pädagogische Schulentwicklung<br />

begleitende Fortbildungen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung:<br />

<br />

<br />

Bewertung und Benotung jeglicher Form von Kompetenz orientierten Schülerarbeiten<br />

erbracht als Einzel- o<strong>der</strong> Gruppenleistung (Klassenarbeiten, Lernzielkontrollen,<br />

Hausarbeiten, Präsentationen)<br />

Kriterien <strong>der</strong> Binnendifferenzierung<br />

Als zukünftige Aufgabenfel<strong>der</strong> des Projektes Berufsschulsport und Gesundheitserziehung.<br />

können gemäß Darstellung in Kap. 2.3.2 folgende Bereiche gelten:<br />

<br />

<br />

Einbindung in die Berufsausbildung<br />

Integration <strong>der</strong> Gesundheitserziehung in den Arbeitsplan des fachtheoretischen Unterrichts<br />

(FTU) in den Berufsvorbereitenden Lehrgängen.<br />

Seite 37


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

<br />

<br />

Einarbeitung von Instrumentarien aus den Trainingsspiralen PSE in diese Unterrichtsform<br />

(Methoden, Kommunikationsformen, Team Erfahrungen)<br />

Gesundheitserziehung als Fächer übergreifendes Anliegen.<br />

Zum Projekt Corporate Identity existiert eine Arbeitsgruppe. Verschiedene Einzelinitiativen<br />

mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten dieser Gruppe zu.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Tag <strong>der</strong> offenen Tür wird weiterhin – wie bisher – <strong>vom</strong> Berufsbildungswerk<br />

durchgeführt. Die Schule war <strong>der</strong>zeit im l<strong>auf</strong>enden Schuljahr daran nicht beteiligt.<br />

Dies wäre für die kommenden Schuljahre zu än<strong>der</strong>n.<br />

Abschlussfeiern werden zwar durchgeführt, jedoch nicht schulweit.<br />

Im Portal des „lo-net2“ erhielten Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen<br />

eine eigene Email-Adresse. Sowohl Haus<strong>auf</strong>gaben als auch Arbeitsmaterialien wurden<br />

über diese Plattform ausgetauscht. Dies hat sich vor allem für die Nacharbeit<br />

des versäumten Unterrichtsstoffes erkrankter Schülerinnen und Schüler bewährt.<br />

Dieses neue Medium kann noch besser angenommen werden. Interne Fortbildungsveranstaltungen<br />

können hier motivierend wirken.<br />

Das lo-net2 bietet seit 1 ½ Jahren auch für das Kollegium Gelegenheit, sich zentral<br />

auszutauschen. Wegen <strong>der</strong> unterschiedlichen Standorte und mit Rücksicht <strong>auf</strong> die<br />

intensive häusliche Vorbereitung durch das Kollegium bietet dieses Medium erhebliche<br />

Vorteile <strong>der</strong> Kommunikation. In einem Fachbereich wurden bisher Plattformen<br />

für den Fachbereich und die einzelnen Klassen geschaffen, ebenso für das Schulentwicklungsteam.<br />

Geplant sind weiterhin Foren für die Gesamtkonferenz und weiterer<br />

Fachbereiche.<br />

Noch vor Erscheinen des Schulprogramms im Schuljahr 2006/7 wurde eine Homepage<br />

<strong>der</strong> <strong>ALO</strong> unter www.aloberlin.de ins Internet gestellt. Ein Kollege dieser Arbeitsgruppe<br />

pflegt zusammen mit einem zweiten diese Website. Die vielen Verpflichtungen<br />

des gesamten Kollegiums ließen eine lückenlose Darstellung <strong>der</strong> Schule<br />

noch nicht zu. Es ist angestrebt, die Schülervertretung einzubinden. Mittelfristig ist<br />

die Seite hinsichtlich ihres Layouts zu aktualisieren und im Hinblick <strong>auf</strong> Schüleraktivitäten<br />

dialogfähig zu gestalten. Eine zusätzliche Informationsbroschüre für die<br />

Schülerinnen und Schüler über die Neuerungen in <strong>der</strong> Schule ist geplant.<br />

Der Pausenbereich <strong>der</strong> Schule hat sich seit Oktober 2006 erheblich verbessert<br />

durch weitere Sitzmöglichkeiten für die Auszubildenden, eine Tischfußballspiel und<br />

Grünpflanzen. Die Organisation <strong>der</strong> Pflege, auch während <strong>der</strong> Ferien, funktioniert<br />

gut.<br />

Der Schüleraustausch mit Finnland und Polen wird – wie in <strong>der</strong> Vergangenheit bereits<br />

praktiziert – regelmäßig fortgesetzt. Projektbezogene Daten dazu wurden bisher<br />

nicht systematisch erhoben. An einer Zertifizierung durch die EU wird gearbeitet.<br />

Seite 38


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

5 Abschließende Betrachtung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Unsere evaluierten Projekte haben längerfristig zum Ziel, unsere Unterrichtsqualität<br />

durch konsequente Reflektion nachhaltig zu verbessern.<br />

In allen SMART-Projekten sind dafür geeignete Instrumentarien zur Evaluation entwickelt<br />

worden. Die Arbeit im Verbund <strong>ALO</strong>, HU – Berlin - Institut für Wirtschaftspädagogik<br />

- und QEBS hat uns bei <strong>der</strong> Entwicklung dieser Instrumentarien wertvolle<br />

Hilfe geleistet.<br />

Die Projektmitglie<strong>der</strong> haben <strong>auf</strong> vielfältige Art und Weise <strong>auf</strong> ansprechende Vermittlung<br />

ihrer Arbeitsergebnisse und Rechenschaftslegungen gegenüber dem Kollegium<br />

geachtet, damit <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> Schulentwicklung nicht zur „Einbahnstraße“<br />

wird (Berichterstattung <strong>auf</strong> Gesamtkonferenzen, Plakate, PowerPoint-Präsentation,<br />

Dokumentationen im lo-net2 und im Intranet <strong>der</strong> Schule, wo wie in vielen persönlichen<br />

Gesprächen).<br />

In vielfältigen Kooperationsformen in (Projektgruppen, durch die Zusammenarbeit<br />

mit Experten und dem Schulentwicklungsteam) werden kollegiale Verlässlichkeit,<br />

Verbindlichkeit und Arbeitsvernetzung zum Zwecke zukünftiger Arbeitserleichterung<br />

praktiziert.<br />

Schulinterne Fortbildungen und eine Vernetzung mit Fortbildungen aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> zentral verwalteten Schulen speisen den gewünschten pädagogischen Wissensbedarf<br />

<strong>der</strong> Lehrkräfte.<br />

In neuen Ansätzen von kompetenzorientiertem Unterricht än<strong>der</strong>n sich Lehrer- und<br />

Schülerrolle, wird ein Bewusstsein für die Schulentwicklung, <strong>der</strong>en Prozesshaftigkeit<br />

und eine neue Atmosphäre des Mit- und Voneinan<strong>der</strong>-Lernens geschaffen. Die Rolle<br />

des Auszubildenden wird durch mehr Selbstständigkeit und eigene Verantwortung<br />

<strong>auf</strong>gewertet. Beim Lernprozess steht die Entwicklung seiner persönlichen Fähigkeiten<br />

im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die Einzigartigkeit <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> erfor<strong>der</strong>t bei allen Projekten eine Anpassung an die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

unserer Schulform und an die Lern- und Arbeitsbedingungen unserer<br />

REHA -Klientel.<br />

Ein wichtiges Zwischenziel ist es, die erreichten im Spannungsfeld zwischen Reformtempo,<br />

Ressourcen, Motivation, Altersstruktur und Lehrergesundheit nachhaltig<br />

abzusichern. Für diese Absicherung und für die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Schulqualität<br />

und <strong>der</strong> damit verbundenen zusätzlichen Arbeitsbelastung müssen Bedingungen<br />

geschaffen werden, die es dem Kollegium ermöglicht, sich auch zukünftig aktiv an<br />

diesem Prozess zu beteiligen. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen erscheint<br />

dies fragwürdig.<br />

Seite 39


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6 Anhang<br />

6.1 Dokumente zu Kapitel 1<br />

6.<strong>1.</strong>1 Zeitplanungskonzept für die Projekte des Schulprogramms<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe erstellten ein Zeitplanungskonzept für die Projekte<br />

des Schulprogramms. Sie sollten allen Kolleginnen und Kollegen den kontinuierlichen<br />

Prozess <strong>der</strong> Schulentwicklung verdeutlichen und sie zur Mitarbeit animieren. Dieses<br />

Zeitplanungskonzept enthielt ebenfalls Vorschläge für die Evaluationsplanung. Sie<br />

waren je<strong>der</strong>zeit digital im Intranet <strong>der</strong> Schule einsehbar und hingen zeitweise in Plakatgröße<br />

in <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> aus.<br />

Seite 40


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Seite 41


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Seite 42


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Seite 43


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.<strong>1.</strong>2 Präsentation „9 Jahre Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>“<br />

Der kontinuierliche Prozess <strong>der</strong> Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> wurde <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

28.04.2008 durch die Präsentation noch einmal in Erinnerung gerufen.<br />

A<br />

L O <strong>Annedore</strong><br />

<strong>Annedore</strong>-Leber Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer dagogischer Aufgabe<br />

1999 – 2008<br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

1999 Gesamtkonferenz <strong>vom</strong> 15. November 1999<br />

Das Kollegium <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> beschließt <strong>auf</strong> <strong>der</strong> am Pilotprojekt<br />

„Schulprogramm-Entwicklung und Evaluation“ teilzunehmen.<br />

2000 Start des Pilotprojektes und Gründung <strong>der</strong> ersten<br />

„Steuerungsgruppe“.<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Steuerungsgruppe sind:<br />

Hetzel, Achim<br />

Holze, Astrid<br />

Körber, Helma<br />

Rau, Michael<br />

Reichardt, Peter<br />

Schad, Margarita<br />

Streuber, Gabi<br />

Sun<strong>der</strong>meyer, Bärbel<br />

Thomas-Haße, Erwin<br />

Thurow, Axel<br />

Erste Projekte wie z. B. die Kollegiumszeitschrift<br />

OLA - <strong>ALO</strong> wurden ins Leben gerufen.<br />

A<br />

L O<br />

Margarita Schad April 2008<br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

2000 Gesamtkonferenz <strong>vom</strong> 28. September:<br />

Kollegium beschließt eine erste<br />

Bestands<strong>auf</strong>nahme.<br />

LehrerInnen-Befragung am 12. Oktober<br />

durch das Deutsche Institut für Pädagogische<br />

Forschung (DIPF)<br />

.<br />

2001 <strong>1.</strong> Pädagogischer Tag am 12. Januar:<br />

Vorstellung <strong>der</strong> Befragungs-Ergebnisse.<br />

A<br />

L O<br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

2001 2. Pädagogischer Tag (24. Oktober)<br />

Entwicklung des Leitbildes <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

2001 Beratung des Leitbildes<br />

(Gesamtkonferenz <strong>vom</strong> 14. November)<br />

2002 2. Beratung und Verabschiedung<br />

des Leitbildes <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

(Gesamtkonferenz <strong>vom</strong> 29. Januar und<br />

Gesamtkoferenz <strong>vom</strong> 16. Mai)<br />

A<br />

L O<br />

2001 Kollegiums-Wochenendfahrt (1<strong>1.</strong>-13. Mai)<br />

Arbeitsthema:<br />

Ziele <strong>der</strong> pädagogischen Arbeit an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

2003 Ende des Modellversuchs<br />

Abschlussbericht <strong>der</strong> <strong>ALO</strong> (ca. 50 Seiten)<br />

2004 Neues Schulgesetz von Berlin tritt in Kraft<br />

Es enthält die Verpflichtung, dass jede Schule<br />

sich ein Schulprogramm geben muss.<br />

Margarita Schad April 2008<br />

Margarita Schad April 2008<br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

2005 Gründung <strong>der</strong> Schulprogramm-Gruppe<br />

(Dezember)<br />

Mitglie<strong>der</strong>:<br />

Frie<strong>der</strong> Böhm, Christa Hartmann,<br />

Manfred Hinz, Frank Jansen,<br />

Susanne Marx-Mücke,<br />

Ronald Otto, Peter Reichardt,<br />

Margarita Schad, Michael Szymanski,<br />

Erwin Thomas-Haße, Dr. Udo Ungereit<br />

A<br />

L O<br />

Ab 2006<br />

Schulentwicklung an <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

Beginn <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

Projekte des Schulprogramms<br />

A<br />

L O<br />

2006 Befragung <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler durch die HU-Berlin<br />

(Mai 2006)<br />

3. Pädagogischer Tag<br />

Open Space (Juni 2006)<br />

Abgabe des Schulprogramms <strong>der</strong> <strong>ALO</strong><br />

mit 7 Entwicklungsprojekten<br />

(August 2006)<br />

Externe Evaluation durch<br />

die Schulinspektoren (Oktober 2006)<br />

Margarita Schad April 2008<br />

Margarita Schad April 2008<br />

Seite 44


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.<strong>1.</strong>3 Präsentation „Schulentwicklungsgruppe“<br />

Die Mitarbeitsmöglichkeiten in <strong>der</strong> Schulentwicklungsgruppe wurden dem Kollegium<br />

anschaulich präsentiert und diskutiert.<br />

Auszug:<br />

Seite 45


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.<strong>1.</strong>4 Balanced Scorecard <strong>der</strong> <strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

BSC /<strong>Annedore</strong> Leber Oberschule<br />

Prozesse<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Maßnahme<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Maßnahme<br />

Effiziente<br />

schuleigene<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Pilotphase<br />

2007 - 2008<br />

• Anamnese-Daten<br />

• Prozess-<br />

Diagnosedaten<br />

• EDV-gestützte<br />

Dokumentation<br />

100 % aller AL-<br />

BBW-Schüler<br />

100 % <strong>der</strong><br />

beteil. Klassen<br />

Schulhalbjahres<br />

ende<br />

•För<strong>der</strong>konferenz<br />

•Datenpflege und<br />

-nutzung<br />

• Ermittlung<br />

Stärken/Schwächen<br />

•Zielvereinbarung<br />

•Kommunikation<br />

EDV-gestützt,<br />

systematisiert<br />

und vereinfacht<br />

•Effizienterer<br />

Informations-<br />

Austausch mit<br />

den Trägern<br />

Digitale<br />

Daten/Intranet<br />

Dokumente<br />

Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Diagnosedaten<br />

100 % aller am<br />

Pilotprojekt beteiligten<br />

Klassen<br />

•Einrichten von<br />

digitalen<br />

Anamnese – und<br />

Diagnosebögen<br />

•Datenerfassung<br />

•Datenauswertung<br />

Schulpartner<br />

Leitbild<br />

Kompetenzzentrum in Berlin<br />

für die berufsschulische Bildung und<br />

Integration junger Menschen mit<br />

Behin<strong>der</strong>ungen<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Maßnahme<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Maßnahme<br />

Adressanten<br />

gerechter<br />

Unterricht je nach<br />

Handicaps,<br />

Einschränkungen<br />

und<br />

Lernvoraussetzungen<br />

<strong>der</strong><br />

Rehabilitanden<br />

Schülerzufriedenheit<br />

Hospitationen<br />

100 %<br />

•Schülerbefragung<br />

mit<br />

Evaluationsbogen<br />

•Organisation eines<br />

kollegialen<br />

Hospitationssystems<br />

Professionalisierung<br />

und<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Berufszufriedenheit<br />

<strong>der</strong><br />

Lehrer<br />

Digitale<br />

Daten/Intranet<br />

Evaluationsbogen<br />

Information<br />

über<br />

Behin<strong>der</strong>ung/<br />

Erkrankung zu<br />

100 %<br />

•Zugriff <strong>auf</strong> digitale Daten<br />

•Organisation von<br />

spezifischen<br />

Weiterbildungen<br />

•Mitarbeiterbefragung zur<br />

Berufszufriedenheit<br />

Das Projekt QEBS wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds<br />

SchadWieB/Srach<br />

1<br />

Seite 46


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

BSC / <strong>Annedore</strong> Leber Oberschule / Perspektive Prozesse<br />

Ziel<br />

Kennziffer<br />

/Indikator<br />

Soll<br />

Ist<br />

Maßnahmen<br />

Effiziente schuleigene<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Pilotphase (2007-<br />

2008)<br />

Anamnese–Daten<br />

Prozess-Diagnosedaten<br />

100 % aller AL-BBW-<br />

Schüler<br />

100 %<br />

Der beteiligten 12 BV<br />

Klassen und 4<br />

Ausbildungsklassen<br />

Rückl<strong>auf</strong> von mind.<br />

100 ausgefüllten<br />

Bogen, mind. 2<br />

Klassen aus<br />

Wirtschaft und<br />

Verwaltung u 2 aus<br />

gewerbl. Bereich<br />

(freiwillig) und BV<br />

(verpflichtend)<br />

0 %<br />

0 %<br />

Gemeinsame För<strong>der</strong>konferenz<br />

mit den Trägern zur Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Anamnese-Daten<br />

Kontinuierliche Datenpflege und -<br />

nutzung<br />

Klassenkonferenz/Teamsitzung<br />

am Ende des Schulhalbjahres zur<br />

Analyse <strong>der</strong> Diagnosebögen zur<br />

Fremdeinschätzung<br />

•Schüler füllt Bogen zur<br />

Selbsteinschätzung aus<br />

•Gespräch Klassenlehrer/Schüler<br />

(Zielvereinbarung)<br />

Halbjährliche EDVgestützte<br />

Dokumentation<br />

Schulhalbjahresende<br />

Fortl<strong>auf</strong>ende, halbjährliche<br />

Ermittlung von Stärken und<br />

Schwächen <strong>der</strong> Schüler zur<br />

individuellen För<strong>der</strong>ung<br />

Schad/WieB/Srach<br />

Das Projekt QEBS wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />

2<br />

Wissenschaft und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds<br />

BSC / <strong>Annedore</strong> Leber Oberschule /<br />

Perspektive Wirtschaftlichkeit<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Ist<br />

Maßnahmen<br />

Effiziente schuleigene<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

•Kommunikation aller<br />

beteiligten Lehrer<br />

(KL,FL) über den<br />

För<strong>der</strong>bedarf wird<br />

EDV-gestützt<br />

systematisiert und<br />

vereinfacht<br />

•Effizienter<br />

Informationsaustausch<br />

mit den Trägern<br />

Digitale Daten/Intranet<br />

Es sind digitale<br />

För<strong>der</strong>pläne für alle<br />

Schülerinnen vorhanden.<br />

Digitale Daten/Intranet<br />

Die in einer Gruppe<br />

unterrichtenden<br />

Kolleginnen haben<br />

dar<strong>auf</strong> Zugriff<br />

Dokumente<br />

Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Anamnesedaten durch<br />

den Träger zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Ausbildung<br />

Dokumente<br />

Bereitstellung <strong>der</strong><br />

Diagosedaten durch die<br />

Berufsschule am Ende<br />

des Halbjahres<br />

100 % aller<br />

am Pilotprojekt<br />

beteiligten<br />

Klassen<br />

100 % aller<br />

am Pilotprojekt<br />

beteiligten<br />

Klassen<br />

100 % <strong>der</strong><br />

Schülerinn<br />

en des AL-<br />

BBW<br />

100 % aller<br />

am Pilotprojekt<br />

beteiligten<br />

Klassen<br />

90 %<br />

90 %<br />

20 %<br />

0 %<br />

in <strong>der</strong> ersten<br />

Implementierungsphase<br />

Okt 2007<br />

Einrichten von digitalen<br />

Anamnese -und Diagnosebögen<br />

Zuweisen von Zugriffsrechte im<br />

Verwaltungsnetz für die<br />

betroffenen Kolleginnen<br />

Erfassen <strong>der</strong> Anamnesedaten in<br />

den digitalen Anamnesebögen<br />

Erfassen <strong>der</strong> aktuellen<br />

Diagnosedaten in den digitalen<br />

Diagnosebögen<br />

Digital vorliegende<br />

Testergebnisse werden <strong>vom</strong><br />

Träger digital zur Verfügung<br />

gestellt und fehlende<br />

Informationen werden von <strong>der</strong><br />

Klassenlehrerin beim Träger<br />

erfragt<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Fremd- und<br />

Selbsteinschätzung werden dem<br />

Träger zur Verfügung gestellt<br />

Das Projekt QEBS wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />

Wissenschaft und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds<br />

Schad/WieB/Srach<br />

3<br />

Seite 47


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

BSC / <strong>Annedore</strong> Leber Oberschule / Perspektive Schulpartner<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Ist<br />

Maßnahmen<br />

Effiziente<br />

schuleigene<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

Rehabilitanden<br />

werden mit ihren<br />

Handicaps und<br />

Einschränkungen<br />

akzeptiert und ihre<br />

unterschiedlichen<br />

Lernvoraussetzungen<br />

finden von den<br />

unterrichtenden<br />

Lehrer im Unterricht<br />

Berücksichtigung<br />

Zugriff <strong>auf</strong><br />

Anamnesedaten und<br />

Diagnosedaten<br />

halbjährlich<br />

Hospitationen<br />

100 %<br />

70 %<br />

Lehrerin kann je<strong>der</strong>zeit <strong>auf</strong> die<br />

digital erfassten Anamnese- und<br />

Diagnosedaten <strong>der</strong> Schülerin<br />

zugreifen<br />

Befragung <strong>der</strong> Schülerinnen,<br />

begleitenden Dienste <strong>der</strong> Träger<br />

(Psychologen/Mediziner) zu<br />

Beginn <strong>der</strong> Ausbildung zu<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> Handicaps und<br />

Einschränkungen <strong>auf</strong> die<br />

Lernvoraussetzungen. Ergebnisse<br />

werden im Anamnese- und<br />

Diagnosebogen erfasst und<br />

l<strong>auf</strong>end aktualisiert<br />

Einrichtung eines kollegialen<br />

Hospitationssystems<br />

Schülerinnen erfahren<br />

Akzeptanz und<br />

Wertschätzung in <strong>der</strong><br />

Schule.<br />

Schülerfragenbogen<br />

90 %<br />

80%<br />

Organisation von<br />

Weiterbildungsangebote zu den<br />

Auswirkungen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Behin<strong>der</strong>ungs- und<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong> für das<br />

Lehrerkollegium<br />

Jährliche Schülerinnenbefragung<br />

Schad/WieB/Srach<br />

Das Projekt QEBS wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />

4<br />

Wissenschaft und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds<br />

BSC / <strong>Annedore</strong> Leber Oberschule /<br />

Perspektive Mitarbeiter/-innen<br />

Ziel<br />

KZF/Indikator<br />

Soll<br />

Ist<br />

Maßnahmen<br />

Effiziente schuleigene<br />

För<strong>der</strong>plansystematik<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Berufszufriedenheit durch<br />

die Befähigung <strong>der</strong><br />

Lehrerin zur<br />

professionellen<br />

Ausführung <strong>der</strong> Tätigkeit<br />

als Berufsschullehrerin mit<br />

son<strong>der</strong>pädagogischer<br />

Aufgabe<br />

Lehrerin ist über die<br />

grundlegenden und<br />

aktuellen physischen<br />

und psychischen<br />

Lernvoraussetzungen<br />

ihrer Schülerin<br />

informiert<br />

Zeiteffektivität bei <strong>der</strong><br />

Beschaffung <strong>der</strong><br />

benötigten<br />

Informationen<br />

Zu 100 % über<br />

Behin<strong>der</strong>ung/Erkrankung<br />

Senkung des<br />

bisherigen<br />

Zeit<strong>auf</strong>wandes<br />

um 20 %<br />

60 %<br />

0 %<br />

Zugriff <strong>auf</strong> die digitalen Daten<br />

des För<strong>der</strong>plankonzeptes<br />

Zielgerichtete<br />

Informationsgespräche mit<br />

den betreuenden Dienste <strong>der</strong><br />

Träger<br />

Erstellung einer Liste <strong>der</strong> <strong>vom</strong><br />

Träger benötigten Unterlagen<br />

Stärkung <strong>der</strong> Rolle<br />

<strong>der</strong> Lehrerin in <strong>der</strong><br />

Beziehung zum<br />

Dualpartner<br />

Evaluationsbogen<br />

Halbjährliche<br />

Einladung <strong>der</strong><br />

Ausbil<strong>der</strong>in<br />

zur För<strong>der</strong>plan-<br />

Besprechung<br />

0 %<br />

Mitarbeiterbefragung zur<br />

Berufszufriedenheit am Ende<br />

<strong>der</strong> Pilotphase<br />

Besuch spezifischer<br />

Weiterbildungen<br />

Organisation von<br />

Weiterbildungsangeboten zu<br />

den Auswirkungen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Behin<strong>der</strong>ungsund<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong> für das<br />

Lehrerkollegium<br />

Schad/WieB/Srach<br />

Das Projekt QEBS wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln <strong>der</strong> Senatsverwaltung für Bildung,<br />

5<br />

Wissenschaft und Forschung sowie des Europäischen Sozialfonds<br />

Seite 48


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.<strong>1.</strong>5 Präsentation „Evaluationsplanung und <strong>Evaluationsbericht</strong>“<br />

Die Aufgaben <strong>der</strong> Evaluationsgruppen und die Evaluationsplanung wurden mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Präsentation verdeutlicht. (Auszug)<br />

A<br />

L O <strong>Annedore</strong><br />

<strong>Annedore</strong>-Leber Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer dagogischer Aufgabe<br />

Interne Evaluation<br />

und<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Margarita Schad<br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Gesamt- und<br />

Schulkonferenz nach § 9 (2) und (4) SchulG)<br />

Die Schulkonferenz beschließt<br />

<strong>auf</strong> Vorschlag <strong>der</strong> Gesamtkonferenz <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />

ein Evaluationsprogramm für die Schule.<br />

„Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte sowie die schulischen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind verpflichtet, an Tests,<br />

Befragungen, Erhebungen und Unterrichtsbeobachtungen<br />

teilzunehmen.“<br />

„Die Schule legt <strong>der</strong> Schulkonferenz und <strong>der</strong> Schul<strong>auf</strong>sichtsbehörde<br />

einen schriftlichen <strong>Evaluationsbericht</strong> vor.“ (nächster Termin: März<br />

<strong>2009</strong>)<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Arbeitschritte <strong>der</strong> internen Evaluation<br />

bis zum <strong>Evaluationsbericht</strong><br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Arbeitschritte <strong>der</strong> internen Evaluation<br />

bis zum <strong>Evaluationsbericht</strong><br />

<strong>1.</strong> Die Schulleitung informiert die Gesamt- und Schulkonferenz<br />

über Ziel und Zweck <strong>der</strong> internen Evaluation<br />

und be<strong>auf</strong>tragt die Steuerungsgruppe, einen Evaluationsplan zu<br />

entwerfen.<br />

2. Steuergruppe entwickelt einen Evaluationsplan<br />

(Evaluationsvorhaben, verantwortliche Teamleitung, Zeit-<br />

Maßnahmen-Planung etc.)<br />

3. Evaluationsprogramm-Entwurf wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gesamtkonferenz<br />

beraten und im Anschluss von <strong>der</strong> Schulkonferenz beschlossen.<br />

4. Evaluationvorhaben in den Projekt-Teams planen und<br />

durchführen. (Die EvaluationsberaterIn <strong>der</strong> <strong>ALO</strong>, Manfred Hinz und Margarita<br />

Schad, stehen, gerne beratend zur Seite, wenn gewünscht.)<br />

5. Auswertung und Analyse <strong>der</strong> Evaluationsergebnisse in den<br />

Projekt-Teams, Vorschläge für weiteres Vorgehen, Maßnahme etc.<br />

entwickeln.<br />

6. Präsentation <strong>der</strong> Ergebnisse in <strong>der</strong> Gesamtkonferenz und <strong>der</strong><br />

Schulkonferenz.<br />

Schriftliche Darstellung des Prozess, <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Evaluation und <strong>der</strong> daraus folgenden Maßnahmen und<br />

Konsequenzen.<br />

Die Steuerungsgruppe fasst alle Darstellung und Ergebnisse im<br />

<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>der</strong> Schule zusammen.<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Arbeitsschritte im Projektteam:<br />

Planung <strong>der</strong> Evaluationsvorhaben<br />

Arbeitsschritte im Projektteam:<br />

Planung <strong>der</strong> Evaluationsvorhaben<br />

<strong>1.</strong> Schritt: Was soll evaluiert werden<br />

2. Schritt: Wie soll evaluiert werden<br />

- orientieren am Erkenntnisbedarf<br />

- die im Schulprogramm festgelegten Zielen beachten<br />

- Quantitative Methode:<br />

Befragung mit standardisierten, geschlossenen<br />

Fragebögen,<br />

Analyse von Schulstatisiken<br />

- eventuell nur Teilziele evaluieren (Weniger ist mehr!)<br />

- Qualitative Methode:<br />

Interviews, offene Fragebögen,<br />

Fotodokumentation,<br />

Unterrichtsbeobachtungen,<br />

Auswertung von Schülerarbeiten<br />

- Festlegen <strong>der</strong> Ziele und Indikatoren<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

Interne Evaluation und <strong>Evaluationsbericht</strong> März <strong>2009</strong><br />

Arbeitsschritte im Projektteam:<br />

Planung <strong>der</strong> Evaluationsvorhaben<br />

Arbeitsschritte im Projektteam:<br />

Planung <strong>der</strong> Evaluationsvorhaben<br />

3. Schritt: Wer soll die Evaluation durchführen<br />

4. Schritt: Durchführung <strong>der</strong> Evaluation<br />

- Projektteam<br />

- Zeitraum festlegen<br />

- Fachteam<br />

- Organisation festlegen<br />

- Jahrgangsteam<br />

- DATENSCHUTZ BERÜCKSICHTIGEN!!!!!<br />

Interne Evaluation sollte die<br />

„Gemeinschafts<strong>auf</strong>gaben des Kollegiums“ sein!<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

Margarita Schad Juni 2008<br />

Seite 49


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2 Dokumente zu Kapitel 2<br />

6.2.1 Projekt „Entwicklung einer effektiven Diagnose- und För<strong>der</strong>plansystematik“<br />

6.2.<strong>1.</strong>1 För<strong>der</strong>plan<br />

Seite 1:<br />

Seite 2:<br />

Seite 50


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.<strong>1.</strong>2 Beurteilungsbogen für die För<strong>der</strong>planung<br />

Seite 51


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.2 Dokumente zum Projekt „Pädagogische Schulentwicklung“<br />

6.2.2.1 Auswertung des Lehrerfragebogens<br />

Informationsbeschaffung:<br />

Wie oft haben Sie vor bzw.<br />

nach <strong>der</strong> Schulung von den<br />

folgenden Methoden Gebrauch<br />

gemacht<br />

regelmäßig häufig selten nie<br />

Informationsbeschaffung vorher nachher vorher nachher vorher nachher vorher nachher<br />

Schnelles Lesen üben, um das<br />

Augenmerk <strong>auf</strong> das Herausfinden<br />

von Begriffen o<strong>der</strong> Informationen<br />

in Texten zu lenken<br />

4 4 8 10 11 9 6 6<br />

Aufgaben orientiertes Lesen üben 5 8 10 13 9 6 0 0<br />

Schlüsselbegriffe markieren 6 12 15 12 6 3 2 0<br />

untergeordnete Begriffe unterstreichen<br />

3 3 4 12 11 11 8 3<br />

Leitfragen zum Text entwickeln 2 2 5 8 14 15 6 4<br />

Text in Abschnitte glie<strong>der</strong>n 2 1 6 13 18 13 5 4<br />

Überschriften für Textabschnitte<br />

finden<br />

unbekannte Begriffe selbsttätig<br />

kennzeichnen<br />

unbekannte Begriffe selbsttätig<br />

herausschreiben, z. B. Vokabelliste<br />

o<strong>der</strong> Lernkärtchen<br />

mit dem Wörterbuch o<strong>der</strong> Tabellenbuch<br />

arbeiten, z. B. fremde<br />

Begriffe, Daten nachschlagen<br />

und <strong>auf</strong>schreiben<br />

mit dem Duden selbsttätig arbeiten<br />

zur Rechtschreibkontrolle<br />

Textentlastungs- und Aufbereitungsstrategien,<br />

z. B. unwichtige<br />

Textstellen selbsttätig streichen<br />

Textentlastungs- und Aufbereitungsstrategien,<br />

z. B Zeilen und<br />

Absätze selbsttätig nummerieren<br />

gezielte Such<strong>auf</strong>gaben zu Fachinhalten<br />

im Fachbuch<br />

gezielte Such<strong>auf</strong>gaben zu Fachinhalten<br />

im Internet<br />

an<strong>der</strong>e Methoden zur Informationsbeschaffung, z. B. fachspezifische:<br />

2 4 7 10 13 9 6 4<br />

8 10 10 13 10 8 0 0<br />

2 2 5 8 17 15 5 2<br />

5 6 10 10 13 11 1 1<br />

3 2 8 9 14 11 6 6<br />

1 1 4 6 10 11 13 12<br />

1 1 2 7 12 11 10 8<br />

3 5 10 10 10 8 4 3<br />

4 4 7 6 12 15 6 3<br />

Seite 52


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Informationssicherung<br />

Wie oft haben Sie vor bzw.<br />

nach <strong>der</strong> Schulung von den<br />

folgenden Methoden<br />

Gebrauch gemacht<br />

Informationssicherung<br />

<br />

Ordner führen und Inhaltsverzeichnis<br />

anlegen lassen<br />

Inhalte <strong>auf</strong> Heftseiten gestalten<br />

Lernkärtchen erstellen und<br />

damit arbeiten<br />

Lernkärtchen selbsttätig<br />

erstellen<br />

Memories erstellen und<br />

damit arbeiten<br />

Memories selbsttätig erstellen<br />

Lernsätze <strong>auf</strong>schreiben lassen,<br />

z. B. Definitionen, Erklärungen<br />

Gedächtnislandkarten entwickeln,<br />

z. B. Ergebnisse fixieren<br />

als Bild, Struktur<br />

mit Tabellen umgehen lernen,<br />

z. B. lesen, verstehen<br />

und ausfüllen<br />

Tabellen selbsttätig anfertigen<br />

lassen<br />

Diagramme lesen und verstehen,<br />

z. B. Säulen-, Kurven-,<br />

Kreisdiagramme<br />

Inhalte in ein Diagramm<br />

umsetzen lassen<br />

Regelmäßig häufig selten nie<br />

vorher nachher vorher nachher vorher nachher vorher nachher<br />

9 12 13 13 4 2 3 2<br />

5 6 11 11 11 9 4 4<br />

2 5 4 3 14 18 12 5<br />

3 1 1 5 12 14 12 7<br />

1 1 2 2 10 8 12 11<br />

3 3 2 2 6 7 16 15<br />

7 8 18 17 3 2 2 1<br />

5 5 4 8 11 7 8 7<br />

12 13 6 8 9 8 1 0<br />

8 8 8 9 8 7 5 5<br />

11 11 5 7 10 9 2 1<br />

7 7 2 4 12 12 7 4<br />

an<strong>der</strong>e Methoden zur Informationssicherung, z. B. fachspezifische:<br />

Seite 53


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Informationsverarbeitung<br />

Wie oft haben Sie vor bzw.<br />

nach <strong>der</strong> Schulung von den<br />

folgenden Methoden Gebrauch<br />

gemacht<br />

Informationsverarbeitung<br />

und zur Präsentation<br />

Lückentexte Ergebnis orientiert<br />

ausfüllen lassen<br />

Heftseiten bzw. Folien inhaltlich<br />

übersichtlich und strukturiert<br />

gestalten lassen, z. B. Kopf,<br />

Überschriften, Absätze, Farbe,<br />

Tabellen, Strukturen<br />

Ergebnisse im Klassenraum<br />

durch Azubis visualisieren lassen,<br />

z. B. durch Lernplakate,<br />

Zeitstrahl<br />

Referate gedanklich folgerichtig<br />

<strong>auf</strong>bauen und gestalten lassen<br />

PowerPoint-Präsentationen einüben<br />

Inhaltsverzeichnis selbsttätig<br />

erstellen<br />

Literaturverzeichnis selbsttätig<br />

erstellen<br />

regelmäßig häufig selten nie<br />

vorher nachher vorher nachher vorher nachher vorher nachher<br />

10 11 10 9 7 5 2 2<br />

3 6 10 10 13 10 2 1<br />

1 5 12 13 11 8 5 2<br />

3 5 7 6 14 12 7 6<br />

4 5 3 3 10 9 12 11<br />

5 6 3 3 10 8 11 10<br />

1 1 3 2 9 9 14 13<br />

mit Zitaten arbeiten 1 1 1 1 13 13 13 11<br />

Quellenangaben selbsttätig machen<br />

2 2 4 4 11 10 12 11<br />

kreativ Texte verfassen lassen 2 4 3 1 11 11 13 11<br />

Textglie<strong>der</strong>ung selbsttätig entwerfen<br />

Themen orientiert nach Stichworten<br />

schreiben lassen<br />

Text-Puzzle zusammen setzen<br />

lassen<br />

<strong>vom</strong> Schaubild einen Text selbsttätig<br />

erstellen<br />

Bil<strong>der</strong> und Bil<strong>der</strong>geschichten<br />

beschreiben lassen<br />

4 4 3 4 15 13 8 7<br />

3 2 2 6 14 11 12 9<br />

2 2 5 9 9 6 13 10<br />

1 2 3 8 18 14 6 4<br />

1 2 7 10 12 9 9 6<br />

Inhaltsangabe schreiben lassen 2 2 6 7 12 8 9 9<br />

an<strong>der</strong>e Methoden zur Informationsverarbeitung und zur Präsentation, z. B. fachspezifische:<br />

Seite 54


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.3 Dokumente zum Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

6.2.3.1 Schüler-Fragebogen zum Projekt „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

Bei den Zahlenwerten in den vier Bewertungsspalten handelt es sich um die Häufigkeit<br />

<strong>der</strong> Nennung.<br />

Seite 1 des Fragenbogens:<br />

Seite 55


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Seite 2 des Fragenbogens<br />

Seite 56


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.3.2 Auswertung <strong>der</strong> Schülerbefragung zum Projekt „Berufsschulsport und<br />

Gesundheitserziehung“<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• ( 1 ) Ich habe<br />

Informationen über<br />

das<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

meines zukünftigen<br />

Ausbildungsberufes<br />

erhalten<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

• ( 2 ) Aus dem<br />

Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

konnte ich<br />

berufsspezifische<br />

Belastungsformen<br />

herausarbeiten<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• ( 3 ) Ich habe diesen<br />

körperlichen<br />

Belastungen<br />

einzelnen<br />

Körperregionen<br />

zuordnen können<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

• ( 4 ) Ich habe für<br />

einzelne<br />

Belastungsformen<br />

Ausgleichsübungen<br />

kennen gelernt bzw.<br />

selbst welche<br />

entwickelt<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• ( 5 ) Darüber hinaus<br />

habe ich<br />

Ausgleichssportarten<br />

in Theorie und Praxis<br />

erfahren<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

• ( 6 ) Die Verknüpfung<br />

zwischen Theorie<br />

(FTU) und Praxis<br />

(Sporthalle) hat mir<br />

gefallen<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Seite 57


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• ( 7 ) Der<br />

Theorieunterricht war<br />

durch die Verbindung<br />

mit praktischen<br />

Beispielen<br />

abwechslungsreich<br />

und dadurch<br />

interessanter<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

• ( 8 ) Ich könnte mir<br />

vorstellen, die kennen<br />

gelernten Übungen<br />

auch zu Hause o<strong>der</strong><br />

in meiner Freizeit<br />

durchzuführen<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• ( 9 ) Ich finde es<br />

wichtig, dass so ein<br />

Thema in <strong>der</strong><br />

Berufsschule<br />

behandelt wird<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

• (10) Würden Sie es<br />

begrüßen, dass<br />

dieses Thema auch in<br />

<strong>der</strong><br />

Ausbildungsphase<br />

behandelt wird<br />

5<br />

4,5<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Berufsschulsport und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Fit am Arbeitsplatz<br />

• (11) Ich habe viel<br />

über Fitness und<br />

Gesundheit erfahren<br />

6<br />

5<br />

4<br />

Stimme<br />

ich voll<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich zu<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Stimme<br />

ich<br />

teilweise<br />

zu<br />

Stimme<br />

ich nicht<br />

zu<br />

Seite 58


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.3.3 Auszüge aus <strong>der</strong> Fotodokumentation „Berufsschulsport und Gesundheitserziehung“<br />

Seite 59


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Seite 60


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.4 Dokumente zum Projekt „LOUIS“<br />

6.2.4.1 Schüler-Fragebogen zum Projekt „LOUIS“<br />

Seite 61


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

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Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.4.2 Auswertung des Schüler-Fragebogen zum Projekt „LOUIS“<br />

´<br />

Seite 62


<strong>Evaluationsbericht</strong> A <strong>2009</strong> <strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

6.2.4.3 Lehrkraft-Beurteilungsbogen des Projekt „LOUIS“<br />

Seite 63


<strong>Evaluationsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />

A<br />

L O<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Berufsschule mit son<strong>der</strong>pädagogischer Aufgabe<br />

Impressum<br />

<strong>Annedore</strong>-Leber-Oberschule<br />

Paster-Behrens-Str. 88<br />

12359 Berlin<br />

Tel.: 030 66588-361<br />

Fax: 030 66588-363<br />

Internet: http://www.aloberlin.de<br />

Mail: sekr.Br@aloberlin.de<br />

Schulleiter:<br />

Frank Jansen<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Schulentwicklungsgruppe:<br />

Friedemann Böhm<br />

Christa Hartmann<br />

Manfred Hinz<br />

Frank Jansen<br />

Wolf-Peter Reichardt<br />

Margarita Schad<br />

Michael Szymanski<br />

Dr. Udo Ungureit<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Evaluationsteams<br />

Friedemann Böhm<br />

Marion Cieplik<br />

Christa Hartmann<br />

Joachim Hetzel<br />

Manfred Hinz<br />

Holger Hoffmeier<br />

Beate Hohlfeld<br />

Astrid Holze<br />

Bernd Koim<br />

Uta Mertins<br />

Ronald Otto<br />

Andrea Pechhold<br />

Michael Rau<br />

Wolf-Peter Reichardt<br />

Ingrid Sachsendahl<br />

Michael Szymanski<br />

Susanne Tönnissen-Kaminsky<br />

Claudia Wagner<br />

Wissenschaftliche Unterstützung:<br />

Prof. van Buer, Humboldt-Universität<br />

Michaela Köller, Humboldt-Universität<br />

Jana Rückmann, Humboldt-Universität<br />

Cornelia Wagner, Humboldt-Universität<br />

Unterstützung durch QEBS<br />

Brigitta Srach<br />

Ralf Wiechert-Beyerhaus<br />

Seite 64

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