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Taxi ***** Reisebus Rollstuhl - St. Peter-Ording

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Ma a a<br />

M<br />

Ausgabe 3<br />

2009/2010<br />

Herbst/Winter<br />

G ZiN<br />

Wellness · Gesundheit · Freizeit · Gastronomie ST. PETER-<br />

ORDING<br />

Wellness Tee-Gestöber Wattenmeer Veranstaltungen


Entspannung für die Sinne!<br />

MÖVENPICK. Zeit für Eiskunst.


Fotos: Tourismuszentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, J.-P. Schneider, Tobias Trapp<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Der Weg zum Himmel führt an der Teekanne vorbei“, sagen die Engländer,<br />

die bekanntlich besonders passionierte Teetrinker sind. Wenn<br />

Sie jetzt das MAGAZIN studieren, wollen Sie selbst vielleicht nicht ganz<br />

so hoch hinaus. Aber Sie atmen gewissermaßen den „Duft der großen,<br />

weiten Welt“. Denn ein aktueller MAGAZIN-Tipp geleitet Sie durch<br />

die Teeläden von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Lassen Sie sich davon für entsprechend<br />

„vollmundige“, gemütliche Herbst- und Winterabende inspirieren<br />

– um sich dann beherzt mit den wahren Herausforderungen des Winters<br />

zu befassen: Das in diesem Heft beschriebene Boßeln könnte doch<br />

genau der richtige Sport für Sie sein.<br />

Natürlich hat die Neugier der MAGAZIN-Redaktion auf die bevorstehenden<br />

Monate auch viele weitere jahreszeitliche Perlen zutage gefördert.<br />

4<br />

12<br />

Eine ganze Reihe von Hotels hat sich beispielsweise maßgeschneiderte<br />

Pauschalen für die Verschnaufpause vom Alltag einfallen lassen. Das<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum hat mit den ersten Herbsttagen<br />

seine neue, ganzjährige Aktion „Angebot des Monats“ gestartet. Und<br />

auch der Tipp für den Wärmehaushalt fehlt nicht: Im Hamam gibt’s jede<br />

Menge Wärme, Wasser und Entspannung.<br />

Dies alles und noch viel mehr – nämlich 22 weitere Themen – erwartet<br />

Sie auf den folgenden Seiten. Darunter auch die große Veranstaltungsübersicht<br />

zur Einstimmung auf das neue Jahr.<br />

In diesem Sinne: Ein frohes Wiedersehen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />

Ihr Rainer Balsmeier, Tourismus-Direktor<br />

INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />

WELLNESS 4<br />

BEAUTY 6<br />

GESUNDHEIT 8<br />

TEE-GESTÖBER 10<br />

ORTSPORTRAIT 12<br />

LEUCHTFEUER 14<br />

GESCHICHTEN AUS ST. PETER-ORDING 15<br />

SPORT 16<br />

NATIONALPARK WATTENMEER 18<br />

TAPETENWECHSEL – Urlaubsangebote 20<br />

JUNGE TOURISTIKER 22<br />

IM GESPRÄCH 24<br />

MARKTPLATZ 25<br />

ST. PETER-ORDING KULINARISCH 26<br />

WELLNESS 27<br />

STRANDLEBEN FRÜHER 28<br />

NEUES AUS FRIEDRICHSTADT 31<br />

GESCHENKETIPPS 32<br />

CAMPING IN ST. PETER-ORDING 33<br />

MUSEUM DER LANDSCHAFT EIDERSTEDT 37<br />

DÜNEN-THERME 38<br />

UNTERWEGS AM SPÜLSAUM 40<br />

KÜNSTLERPORTRAIT 42<br />

LESERWETTBEWERB 45<br />

AG ORTS-CHRONIK 46<br />

KIRCHENKONZERTE 47<br />

VERANSTALTUNGEN 48<br />

BUCHTIPP 50<br />

Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause… Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />

www.st.peter-ording-nordsee.de/magazin.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739<br />

20<br />

33<br />

Herausgeber: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-0, Telefax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />

Redaktion: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />

Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter, Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation, Madlen<br />

Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: Profi Repro, Lübeck Druck: westermann druck GmbH,<br />

Braunschweig Fotos Titelseite: www.f1online.de, Tobias Trapp, istockphoto.com, Rabea Schmidt. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

3


4<br />

WELLNESS<br />

Das Märchen des<br />

Hamam<br />

Wasser und Wärme – Reinigung und Entspannung. Das<br />

ist der „Code“, der die märchenhaft reich gefüllte Schatzkammer<br />

des Hamam aufschließt. Gleichgültig, wie dicht<br />

das moderne Wellness-Hamam dem ursprünglichen<br />

„Jetzt kleide ich Sie erst einmal neu ein.“<br />

Der Empfang im Hamam gestaltet sich entwaffnend<br />

umsichtig. Kaum hat der Gast<br />

Befangenheit und Bademantel abgelegt,<br />

weht auch schon ein grünes Baumwolltuch<br />

um seine Hüften. Mehr Kleidung gibt es<br />

nicht für die nächsten eineinhalb <strong>St</strong>unden<br />

und der Gast wird das minimalistische<br />

Gewand spätestens in dem Moment preisen,<br />

wenn Karin Gallus die Tür zum Dampfbad<br />

hinter ihm schließt. Der schön gekachelte<br />

Raum „schwitzt“ bereits, was das<br />

Zeug hält, und so ist man dankbar für jeden<br />

Zentimeter, der an <strong>St</strong>offlänge eingespart<br />

wurde.<br />

„Wärme bedeutet Entspannung“, hatte<br />

Karin Gallus die gute Gewohnheit erklärt,<br />

dem Besucher im Hamam zunächst gründ-<br />

osmanischen Vorbild sonst folgt: Wasser und Wärme sind<br />

immer großzügig im Spiel. So auch beim „Hamam Sherezade“<br />

im Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />

„Dünen-Therme“.<br />

lich einzuheizen. Wo die Temperatur so hoch<br />

und die Luft so dunstig und duftig ist wie die<br />

Mittagsstunde nach einem hochsommerlichen<br />

Regenguss, lösen sich <strong>St</strong>ress und<br />

innere Grauschleier wie von selbst in wohlgefällige<br />

Rinnsale auf. Zugleich erfüllt sich<br />

die erste und schönste „Pflicht“ des Gastes:<br />

ankommen, zur Ruhe kommen, zu sich<br />

selbst kommen.<br />

Karin Gallus ist Wellness-Therapeutin mit<br />

vielen Spezialausbildungen. In der Rolle der<br />

Natir (Bademeisterin) repräsentiert sie den<br />

„Geist des Hamam“. Folglich sind die zehn<br />

Minuten, die der Gast in warm umnebelter<br />

Entspannung verbringen darf, für sie alles<br />

andere als untätig. Das Wasser für die zahllosen<br />

warmen Güsse will feinfühlig temperiert<br />

sein. Eine Schüssel mit zerstoßenem<br />

Eis wird herbeitransportiert. Olivenölseife,<br />

Tücher und Seidenhandschuhe liegen griffbereit.<br />

Und auch der diskret wachsame Blick<br />

auf den triefenden Gast hinter der Glastür<br />

des Dampfbades wird nicht vergessen.<br />

Jener hat sich mittlerweile froh aus der Verantwortung<br />

für seinen physischen und<br />

gedanklichen Zustand entlassen. Nur die<br />

Neugier hält nichts von Entspannung.<br />

„Hamam Sherezade?“, murmelt sie gebetsmühlenartig,<br />

bis sich der vernebelte Kopf zu<br />

einem kleinen Geistesblitz herbeilässt. Sherezade:<br />

war das nicht die kluge junge Dame,<br />

die ihren mordlustigen Gemahl mit immer<br />

neuen Märchen so angenehm fesselte,<br />

dass er nach 1001 Nacht endlich aufhörte,<br />

seine Ehefrauen umbringen zu wollen?<br />

Tatsächlich! Hamam hat viel mit Märchen zu<br />

Foto: Tobias Trapp


Foto: istockphoto.com<br />

tun, mit der Bilderwelt zwischen Fantasie<br />

und Wirklichkeit. Denn seine Reinigungsrituale<br />

wollen nicht nur den Körper erfrischen<br />

und kräftigen, sondern auch die seelischen<br />

und geistigen Anteile des Menschen entlasten<br />

und beflügeln. Und was käme der<br />

Seele, dieser sehnsüchtigen Romantikerin,<br />

da besser zupass, als eine Behandlung in<br />

der Sprache der Märchen.<br />

Mit entsprechend wohlgesetzter Rede<br />

begrüßt der „Geist des Hamam“ seinen<br />

Gast. Der hat, entspannt vor sich hin dampfend,<br />

inzwischen auf der wuchtigen Wärmebank<br />

Platz genommen. Alle Sorgen würden<br />

nun fortgespült, übermittelt die Natir die<br />

Kunde des Hamam-Geistes. Und damit<br />

beginnt ein Fließen und <strong>St</strong>römen und Rieseln,<br />

das den von allen Poren und seelischen<br />

Knoten gerade freigegebenen „Ballast“<br />

mit Leichtigkeit<br />

fortschwemmt.<br />

Karin Gallus bedient<br />

sich dazu des kupfern<br />

schimmernden Tas,<br />

der traditionell im<br />

Hamam verwendeten Wasserschale. Mit<br />

spielerischem Geschick gießt sie ein um<br />

den anderen Liter Warmwasser über den<br />

Gast, so lebendig und leicht, als wäre es ein<br />

natürlicher Wasserlauf.<br />

Für eine kleine Weile darf der Gast dann<br />

ruhen, während die noch verbliebenen Sorgen<br />

eilig versuchen, der Macht des Hamam<br />

in letzter Sekunde zu entkommen. Vergeblich.<br />

„In der Ruhephase auf der Wärmebank<br />

öffnet sich die Haut nochmals“, hatte Karin<br />

Gallus nämlich angekündigt. Außerdem hat<br />

sie jetzt die Handschuhe aus Rohseide übergestreift.<br />

„Damit fange ich alle Sorgen ein“,<br />

„Damit fange ich alle<br />

Sorgen ein.“<br />

erklärt sie entschlossen. „Dann<br />

schmeiße ich sie in die Ecke und<br />

dann sind sie fort.“<br />

Anders gesagt: die raue Oberfläche<br />

des Kese (Peelinghandschuh) bearbeitet<br />

alle erreichbaren Hautpartien<br />

und Seelentäler, trägt abgestorbene<br />

Hautzellen, Unreinheiten<br />

und Kümmernisse ab<br />

und landet schließlich mit<br />

triumphalem Klatschen<br />

an der passenden<br />

Kachel. Die Haut<br />

erfreut sich derweil<br />

bester Durchblutung,<br />

betreibt sanft die Verjüngung ihrer obersten<br />

Schicht und nimmt sogar die Ankündigung<br />

eines „Kältereizes“ gelassen. „Damit werden<br />

die letzten bösen Geister verscheucht“,<br />

sagt die<br />

Natir und legt dem<br />

Gast ein eiskalt durchfeuchtetes<br />

Tuch auf<br />

den Rücken.<br />

Das gesunde Schockerlebnis<br />

hat Sinn. „Durch die Kälte ziehen<br />

die Poren sich erst zusammen, öffnen sich<br />

dann aber doppelt weit“, erläutert Karin<br />

Gallus und lässt warmes Wasser nachfließen.<br />

Und dann folgt das eigentliche „Märchen“<br />

des Hamam. Nach einer gründlichen<br />

Einreibung mit Olivenölseife senkt sich die<br />

„Wolke der Reinheit“ auf den Gast: eine<br />

kunstvoll hergestellte Schaumwolke, deren<br />

winzige Blasen während einer neuerlichen<br />

Ruhezeit gemächlich zerplatzen. „Mit jeder<br />

Seifenblase verfliegt eine Sorge“, ist die<br />

Natir wieder im Thema. Vermutlich handelt<br />

es sich um die letzten, ganz kleinen Sor-<br />

Urlaub bedeutet, den Augenblick in angenehmer Atmosphäre<br />

bewusst zu genießen und die Seele baumeln zu lassen…<br />

Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse<br />

Hotel Eickstädt<br />

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gen, die sich bis dahin am besten hatten<br />

verstecken können. Aufs Schönste entsorgt,<br />

wird der Gast nun in seliger Entspannung<br />

aus dem Hamam verabschiedet.<br />

Eine Wellness-Massage mit Wildrosenöl bildet<br />

den märchenhaften Abschluss. „Der<br />

Duft der Rose wirkt ausgleichend und harmonisierend“,<br />

erklärt Karin Gallus – und<br />

schickt den „runderneuerten“ Gast zurück<br />

in die Wirklichkeit: eine gute Portion Eiswasser<br />

ergießt sich über <strong>St</strong>irn und Schädeldecke<br />

und weckt den Kopf aus seinem<br />

traumverlorenen Dämmer. Schade!<br />

Obwohl: Sherezade hat es ja auch nicht bei<br />

nur einem Märchen belassen.<br />

Marianne von Salis<br />

Weitere Informationen:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Ordeing<br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

5


6<br />

BEAUTY<br />

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„Tempel der Schönheit“<br />

Wer schön sein will, hat schon viel gewonnen,<br />

wenn er sich seinem gesunden, möglichst<br />

entscheidungsfreudigen Geruchssinn<br />

anvertraut. Mit dieser nützlichen und hoffnungsfrohen<br />

Erkenntnis beginnt im Beauty-<br />

Zentrum der „Dünen-Therme“ die Gesichtsbehandlung<br />

mit Produkten der Aroma-Kosmetik<br />

von Decléor.<br />

„Der Geruchssinn weiß meistens ganz genau,<br />

was die Haut gerade braucht“, erklärt Maren<br />

Jöns, warum sie den Gast auf die (Duft-)Probe<br />

stellt. Zwei verschiedene Aroma-Kompositionen<br />

verlangen der Nase dabei<br />

ein unerwartetes Maß an<br />

Einsatzfreude ab. Eigentlich<br />

waren alle Geruchs- und<br />

sonstigen Sinne nämlich<br />

schon in selbstzufriedene Untätigkeit entglitten,<br />

hatten sich voll und ganz dem schönen Decléor-<br />

Prinzip ergeben, vor der Gesichtsbehandlung den<br />

ganzen Menschen zu entspannen.<br />

So hatte Maren Jöns erst einmal die für ihre<br />

<strong>St</strong>ress-Unverträglichkeit bekannten Problemzonen<br />

in Angriff genommen. „Rücken-Digitopressur“<br />

heißt die wirkungsvolle Betätigung, eine Fingerdruckmassage,<br />

die Verspannungen lockert, Blokkierungen<br />

löst und den oft überstrapazierten<br />

Energielevel besänftigt. Keine Frage, dass auch<br />

dabei wohltätige Düfte im Spiel sind. Das Massageöl<br />

enthält u.a. Auszüge von Weihrauch und<br />

Myrrhe, denen eine beruhigende und seelisch<br />

ausgleichende Wirkung zugeschrieben wird.<br />

Solcherart entspannt, gelingt auch der Wahlakt<br />

mühelos, der die Gesichtsbehandlung eröffnet –<br />

„Der Geruchssinn weiß meistens<br />

ganz genau, was die Haut<br />

gerade braucht.“<br />

zumal die Kosmetikerin bereits vorsortiert hat.<br />

Das übliche konzentrierte Betrachten, Dehnen,<br />

Betasten der Haut – und schon bittet Maren Jöns<br />

zur Riechprobe. Zwei der sechs Basis-Öle für<br />

unterschiedliche Hautzustände und Bedürftigkeiten<br />

hält sie für geeignet. Die Feinauswahl darf der<br />

Gast treffen.<br />

Und dann nimmt die Kosmetik ihren gewohnten<br />

Verlauf. Oder doch nicht? Das Häubchen zum<br />

Schutz der Haare, die behutsame Abreinigung,<br />

die feuchten Tücher, das geduldige Peeling, das<br />

im Dampf triefende Gesicht, das Zwicken und<br />

Kneifen der Ausreinigung, die erlösende Massage,<br />

das Einnicken unter der Feuchtigkeitsmaske<br />

und schließlich das Bedau-<br />

ern, weil mit dem Auftragen<br />

der Tagespflege „schon“<br />

das Ende der Behandlung<br />

erreicht ist. Alles wie<br />

immer? Wie ein „Schlüssel aus Gold“ – Clé en Or<br />

– wollte das neue Unternehmen verstanden sein,<br />

das eine Gruppe französischer Schönheitsidealisten<br />

1974 auf den Weg gebracht hatte. Aus ganz<br />

verschiedenen Fachrichtungen waren sie zusammen<br />

gekommen – aus der Schönheitspflege, der<br />

Medizin, dem Shiatsu, der Aromatherapie und der<br />

Physiotherapie –, geleitet von dem gemeinsamen<br />

Ziel, eine neue, konsequent ganzheitliche Kosmetik<br />

zu entwickeln.<br />

Den „Tempel der Schönheit“ wollten die Pioniere<br />

von „Cléor“ mit ihren „goldenen“ Ideen weit<br />

öffnen. Das hieß: Schönheit nicht nur äußerlichdekorativ<br />

zu begreifen, sondern Wohlbefinden auf<br />

allen Ebenen – Körper, Haut, Seele, Geist – anzustreben<br />

und damit die eigentliche, individuelle<br />

Schönheit der Menschen zu fördern. Dafür ent-<br />

Foto: istockphoto.com


Fotos: istockphoto.com, Decléor<br />

standen neue Produkte und Behandlungsmethoden<br />

und bald auch strahlende Erfolgsbilanzen.<br />

Nach zehn Jahren war „Cléor“ so gut etabliert,<br />

dass das Unternehmen seine erste Dekade mit<br />

der Vorsilbe „De“ im Firmennamen verewigte.<br />

Zur Unternehmems-Ethik gehört neben der verständnisvollen<br />

Sicht auf den ganzen Menschen<br />

auch die ausschließliche Verwendung naturreiner<br />

Substanzen. Die kostbaren <strong>St</strong>offe werden mit aufwändigen<br />

Verfahren aus allen erdenklichen Pflanzen<br />

gewonnen und dann in das „Aroma-Duo-<br />

Konzept“ eingebracht, mit dem Decléor weltweit<br />

bekannt geworden ist. Hochwertige ätherische<br />

Öle werden mit Phyto-Kosmetik-Produkten kombiniert:<br />

Das Öl desinfiziert, belebt, harmonisiert<br />

und öffnet die Haut; die anschließend aufgetra-<br />

INFORMATIONEN<br />

gene Creme mit Pflanzenextrakten pflegt und kräftigt.<br />

Dabei schöpft Decléor gerne aus dem Vollen.<br />

Blumen, Blätter, Früchte, Rinden, Saatgut und<br />

Wurzeln liefern die kaum zu zählenden <strong>St</strong>offe für<br />

die pflanzliche Kosmetik. Eine Million Jasminblüten<br />

werden benötigt, um einen Liter ätherisches<br />

Öl zu erzeugen. 250 unterschiedliche Substanzen<br />

ergänzen sich im Rosmarinöl. Eine Tonne feiner<br />

Orangenblüten ergibt einen Liter des in der Aromatherapie<br />

besonders gern verwendeten Neroliöls.Darum<br />

also lässt sich der Duft von Lavendel,<br />

Orange, Kiwi und Malve vernehmen, als Maren<br />

Jöns zur Reinigungsmilch greift. Darum riecht die<br />

Maske mild und sanft wie Babybrei. „Das Pulver<br />

wird aus Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen<br />

und Leinsamen gewonnen“, erklärt die Kosmetikerin.<br />

Darum wird die Nachtcreme, die Maren<br />

Jöns für die Gesichtsmassage nutzt, von dem<br />

erstaunlichen Miteinander von Basilikum, Kamille,<br />

Neroli, Tonkabohne, Avocado und Haselnuss<br />

gespeist. Und darum fühlen sich nicht nur<br />

Geruchssinn und Gesicht, sondern der ganze<br />

Mensch in ungeahnt guter Form, als mit dem Auftragen<br />

der Tagescreme das bekannte leichte<br />

Bedauern einsetzt. Weil alles wie immer war. Aber<br />

auch ganz anders. Marianne von Salis<br />

Das Beauty-Zentrum der „Dünen-Therme“<br />

bietet eine große Zahl unterschiedlicher<br />

Behandlungen an – neben Gesichts- und<br />

Körperbehandlungen auch Maniküre und Fußpflege.<br />

Zur Auswahl stehen die Kosmetiklinien<br />

von Decléor, Biomaris und Dr. Hauschka.<br />

Die Gesichtsbehandlungen gibt es in den<br />

Varianten „Exklusiv“ (120 Minuten), „Intensiv“<br />

(90 Minuten) und „Basis“ (60 Minuten).<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.st.peter-ording.de, im Flyer<br />

„Beauty & Kosmetik“ sowie in dem Prospekt<br />

„Gesundheit – Wellness – Beauty“, erhältlich<br />

bei der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Telefon 04863/999-0<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

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Sa. 11.00 bis 14.00 Uhr<br />

1. November - 15. März<br />

Mo.+ Di. geschlossen<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Nordergeest 6 Gewerbegebiet<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 47 80 43<br />

Fax 04863 - 47 80 41<br />

konny_08@web.de<br />

7


8<br />

GESUNDHEIT<br />

Heilkraft<br />

Der Abstecher in die „Unterwelt“ hat es<br />

in sich: weil die Nordsee vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> in die tieferen Etagen des Festlandes<br />

abtaucht, kann die Natur hier ein<br />

besonders wertvolles Heilmittel produzieren.<br />

In bequemer Nähe zur „Dünen-<br />

Therme“ befindet sich Schleswig-Holsteins<br />

einzige Schwefelsolequelle.<br />

Deren Heilkraft ist u.a. bei Erkrankungen<br />

der Haut und des rheumatischen Formenkreises<br />

nachgewiesen.<br />

Die Nutzung des gesunden Reichtums<br />

begann vor 52 Jahren mit einem klassischen<br />

Aha-Erlebnis. Bis zum Jahr 1957<br />

hatte sich das Schwefelsolevorkommen<br />

nämlich nur auf ziemlich hintergründige<br />

Weise bemerkbar gemacht. Aus den früher<br />

üblichen Hausbrunnen stieg manchmal ein<br />

befremdlicher Duft auf, den sich niemand so<br />

recht erklären konnte.<br />

Glücklicherweise wurde dann das Kurmittelhaus<br />

gebaut, aus dem inzwischen die<br />

„Dünen-Therme“ hervorgegangen ist. Um<br />

die vielfältigen Anwendungen mit reinem<br />

Nordseewasser zu gewährleisten, sah die<br />

aus der Tiefe<br />

Baumaßnahme auch einen leicht zugänglichen<br />

Seewasserschacht vor. Doch das<br />

glücklich aufgefundene unterirdische Nass<br />

erwies sich überraschend als Schwefelsole.<br />

Untersuchungen bestätigten dem Fund<br />

zudem eine herausragende Qualität. Und so<br />

ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seit 1958 nicht nur<br />

INFORMATIONEN<br />

Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

der „Dünen-Therme“ bietet Schwefelsole-<br />

Wannenbäder an, deren Konzentration auf<br />

die individuelle Problematik abgestimmt<br />

werden kann. Die Dauer beträgt maximal<br />

20 Minuten. Eine mehrmalige Anwendung<br />

pro Woche ist sinnvoll. Im Rahmen einer<br />

ambulanten Badekur können Schwefelsole-<br />

Bäder auch vom Arzt verordnet und damit<br />

als Kassenleistung abgerechnet werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />

Maleens Knoll 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/999-124<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Email gesundheit@tz-spo.de<br />

Nordseeheilbad, sondern auch anerkanntes<br />

Schwefelbad.<br />

Für den steten Nachschub und die tadellose<br />

Beschaffenheit der Schwefelsole sorgt<br />

einzig und allein die Natur. Unterhalb des<br />

„Dünen-Therme“-Grundstücks trifft das sulfathaltige<br />

Nordseewasser auf uralte Erdschichten,<br />

die reich an organischen Substanzen<br />

sind. Darin enthaltene Mikroorganismen<br />

setzen dann einen chemischen<br />

Prozess in Gang, der die heilkräftige Schwefelsole<br />

zum Ergebnis hat.<br />

Aus rund 55 Meter Tiefe gelangt die natürliche<br />

Arznei schließlich auf direktem Weg in<br />

die Wannen des Gesundheits- und Wellness-<br />

Zentrums. Zwischenstopps zur Verfeinerung<br />

oder Reinigung erübrigen sich: Schwefelsole<br />

lässt selbst aufdringlichsten Bakterien,<br />

Pilzen und Keimen keine Lebenschance.<br />

Darum kann sie nach Verwendung und<br />

anschließender Filterung auch bedenkenlos<br />

zurück in die Natur geleitet werden.<br />

Die gute Meinung von der Heilkraft der<br />

Schwefelsole hat mittlerweile eine fast<br />

unendliche Geschichte. Das jüngste, im Juli<br />

2009 erstellte Gutachten zur Qualität der<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geförderten Schwefelsole,<br />

erwähnt beispielsweise, dass „natürliche<br />

Foto: istockphoto.com


Fotos: Marianne von Salis<br />

Durch unterirdische Rohre gelangt die Schwefelsole<br />

in die Wannen der Bäderabteilung.<br />

schwefelwasserstoffhaltige Heilbäder seit<br />

Jahrhunderten weltweit“ für medizinische<br />

Therapien genutzt werden. Und damit sind<br />

nicht alternativmedizinische „Nischen“<br />

gemeint: vielfältige <strong>St</strong>udien haben der<br />

Schwefelsole längst auch die ungeteilte wissenschaftliche<br />

Anerkennung beschert.<br />

Je nach Entstehungsort kann die Zusammensetzung<br />

der heilenden Sole sehr unterschiedlich<br />

sein. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> schaffen<br />

vor allem die großzügig enthaltenen Anteile<br />

von Sulfidschwefel, Jodid und Magnesium<br />

die „Voraussetzung für eine amtliche Anerkennung<br />

als natürliches Heilwasser“, wie<br />

das Gutachten bestätigt. Bezogen auf den<br />

nachweisbaren Schwefel zählt das Vorkommen<br />

sogar zu den fünf stärksten Quellen in<br />

Deutschland.<br />

Dank der soliden Mischung heilkräftiger<br />

Mineralstoffe hat auch die Liste der Anwendungsempfehlungen<br />

einen beachtlichen<br />

Umfang. Das Gutachten nennt degenerative<br />

Erkrankungen der Wirbelsäule und der<br />

Gelenke, chronisch-entzündliche und degenerative<br />

rheumatische Erkrankungen, chronische<br />

Formen des Weichteilrheumatismus,<br />

Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis,<br />

Ekzeme und Akne.<br />

Nach Expertenmeinung kann die Schwefelsole<br />

selbst starke Beschwerden lindern und<br />

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Koch, am Schacht zum Schwefelsole-Vorkommen.<br />

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heilen. Denn ihre Bestandteile haben eine<br />

so intensive Reizwirkung, dass die Selbstheilung<br />

des Körpers vehement angeregt<br />

wird. Grundsätzlich findet eine Gefäßerweiterung<br />

statt; das Wärmeempfinden und die<br />

Sauerstoffversorgung des Blutes werden<br />

gesteigert, Schmerzen und Funktionsstörungen<br />

der Haut hingegen spürbar abgemildert.<br />

Schwefelsole stimuliert den <strong>St</strong>offwechsel<br />

und das Immunsystem der Haut. Sie<br />

wirkt antibakteriell und antiallergisch. Sie<br />

kann das vegetative System günstig beeinflussen<br />

und sogar Nervosität besänftigen.<br />

Seit den 1990-er Jahren belegen klinische<br />

<strong>St</strong>udien zudem, dass „Sole-Bäder die<br />

subjektiven Beschwerden von Rheumapatienten<br />

deutlich verringern und sich ihre<br />

Beweglichkeit signifikant verbessert“. Das<br />

Urteil der Fachleute bescheinigt entsprechenden<br />

Badekuren im Vergleich mit „der<br />

konventionellen Therapie“ sogar eine<br />

„größere Wirksamkeit“. Weiteres Plus: die<br />

unerwünschten Nebenwirkungen mancher<br />

sonst verordneter Arzneien sind bei der<br />

Schwefelsole kein Thema. sam<br />

Eiderstedter Appartement-<br />

Vermittlung GmbH<br />

Badallee 18<br />

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9


10<br />

TEE-GESTÖBER<br />

Immer der Nase nach:<br />

Friesischer Tee<br />

vom Feinsten<br />

Betritt man ein <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>er Teegeschäft, umhüllen<br />

einen angenehm schwere Früchte-, Blüten-, und Beerendüfte,<br />

umschmeicheln Sinne und Geist und tragen einen<br />

für eine kurze Weile auf eine angenehm duftende<br />

Blumenwiese. Gut, dass sich die europäische<br />

Tee-Kultur in den letzten Jahrhunderten weiter<br />

entwickelt hat und Tee nicht mehr nach<br />

„Heu und Mist“ schmeckt, wie es am englischen<br />

Hofe des 17. Jahrhunderts noch hieß.<br />

Der „Skipper“<br />

inmitten seiner<br />

300 Teesorten.<br />

SKIPPER Vielleicht soll der Name des<br />

Ladens daran erinnern, dass Tee einst aus<br />

Asien über die Weltmeere gesegelt kam?<br />

Denn ein Skipper ist eigentlich ein Schiffsherr.<br />

Diese hier, alias <strong>Peter</strong> Wilhelms mit<br />

seiner Frau Ursula Uthoff-Wilhelms, sind<br />

mitten in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad an Land gegangen,<br />

gut 15 Jahre ist das nun her. Dort ließen sie<br />

sich mit einem sehr feinen, sehr elaborierten<br />

Teefachgeschäft namens Skipper nieder.<br />

In diesem kann der Teekunde an die 300<br />

verschiedene Teesorten finden, schwarze,<br />

grüne und weiße klassiche Tees von Assam<br />

bis Ceylon, in Bio-Qualität und auch entkoffeiniert,<br />

in allen Qualitätsgüten von F wie<br />

Fine bis O wie Orange (königlich ausgezeichnet).<br />

Wer es genauer wissen will, liest<br />

in der kleinen Teekunde auf der Skipper-<br />

Homepage oder fragt direkt beim „Schiffsführer“<br />

nach. Natürlich findet man hier eine<br />

lange Reihe hauseigener Mischungen, die<br />

solch illustre und mitunter nordische Namen<br />

tragen wie Leucht- und Friesenfeuer, Ebbe<br />

und Flut, „Wattenlöper“ und „Schietwetter<br />

Tee“. Auf Nachfrage, ob der Hautpflege-Tee<br />

äußerlich anzuwenden sei, scherzt <strong>Peter</strong> Wilhelms:<br />

„Erst baden Sie drin, dann trinken<br />

Sie ihn.“ Das nimmt am besten nur derjenige<br />

ernst, der will. Ergänzend kann man<br />

sich schmelzzarte Pralinen aus Brunsbüttel<br />

und wertvolle Zotter- oder Leysieffer Schokolade<br />

gönnen, in der Bonbon- und Lakritzecke<br />

das Wasser im Munde zusammen laufen<br />

lassen oder sich die lustigen „Dunoon“-<br />

Tassen leisten. Das sind mitunter wertvolle<br />

Sammlerstücke in den unterschiedlichsten<br />

schrillen und witzigen Designs. Etwas<br />

vergessen zu erwähnen? Ach ja: Die zahlreichen<br />

Marmeladen (die Russen essen<br />

übrigens Marmelade pur zum Tee!) und<br />

Liköre, Feines aus Sanddorn und Ingwer,<br />

Schafsmilchseife, bestickte Sitzkissen und<br />

noch vieles mehr, das die freundlichen Skipper<br />

einem zu hübschen Geschenken binden<br />

oder auf Wunsch auch nach Hause senden.<br />

Skipper<br />

Im Bad 34 a, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/950288<br />

www.skipper-tee.de<br />

Das kleine Teefachgeschäft NORDFRIE-<br />

SISCHE TEESPEZIALITÄTEN in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

Dorf ist ein Laden voller Dosen und<br />

Döschen, gefüllt mit den unterschiedlichsten<br />

Grün-, Schwarz-, Kräuter-, Früchte-, Rotbusch-<br />

und Honeybuschtees – nicht zu vergessen<br />

die Ayurvedischen Tees – an dessen<br />

Theke die Geschäftsführerin Melanie Reuter<br />

den Kunden mit großer Sachkenntnis berät<br />

und durchaus für einen Zwei-Minuten-<br />

Schnack Zeit hat. „Sehr gerne“, wie sie<br />

immer auf ihre sehr höfliche Art sagt, gibt<br />

Fotos: istockphoto.com, Andrea Keil


Fotos: Andrea Keil<br />

Frau Reuter bietet u.a. Belgische Pralinen zum Tee.<br />

sie Tipps zur Zubereitung, beispielsweise, dass<br />

Grüner Tee nicht zu heiß überbrüht werden sollte,<br />

weil er sonst zu viele Gerbstoffe freisetzt.<br />

Oder dass Menschen, die nicht so viel Säure<br />

vertragen, besser auf Hagebutte und Hibiskus<br />

verzichten sollten. Sie verwendet mitunter<br />

Sultaninen und Weinbeeren in ihren hauseigenen<br />

Teemischungen – zur schöneren Farbgebung.<br />

Oder Karottenflocken wie im „Heißen<br />

Friesen“, einer Mischung aus grünem Rotbusch,<br />

Apfel- und Papayastücken sowie Ringelblume.<br />

„Tee soll in erster Linie gut schmecken“, sagt<br />

die gelernte Apothekenhelferin, die ihr medizinisches<br />

Wissen im Teeladen nicht weitergeben<br />

darf. Für den guten Geschmack findet man<br />

hinter der Theke auch eine Auswahl feinster<br />

belgischer Pralinen und eine Reihe Sanddornund<br />

Ingwerspezialitäten, Honig, Marmelade,<br />

Likör und natürlich allerhand Teezubehör: von<br />

der Kanne bis zu den Kluntjes ist alles<br />

vorhanden. Für den, der sich nicht für Tee<br />

erwärmen lässt, hält sie eine kleine exquisite<br />

Kaffeeauswahl parat. Wer sich nicht erst bis<br />

zum nächsten Urlaub von den Leckereien entwöhnen<br />

will, kann sich alle Artikel auch nach<br />

Hause schicken lassen.<br />

Nordfriesische Teespezialitäten<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 8, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/476681<br />

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Ebenso erwähnenswert ist die LYSDEEL in Dorf,<br />

die ihren Namen von „Lys“ wie Licht oder Kerze<br />

und „deel“ wie Diele trägt. Alle Ehre macht das<br />

Haus von Ute und Uwe Behrens seinem Namen,<br />

denn es ist ein lichtes Haus. Bevor man die Tee-<br />

Kerzen und Tee bei<br />

Frau Behrens in<br />

der Lysdeel.<br />

Ecke entdeckt, ziehen einen die zahlreichen<br />

Wohn-Accessoires und Geschenkideen an. Die<br />

Dänischen Kerzen in allen möglichen Farben<br />

und Formen wecken das Interesse sowohl für<br />

die eine als auch die andere Hinterstube: In der<br />

einen befindet sich Dekoratives aus Holz –<br />

derzeit mit weihnachtlichen Motiven – in der<br />

anderen eine Kerzenwerkstatt. Von den 100<br />

verschiedenen, klassisch schwarzen, grünen<br />

und roten fruchtig-frischen aromatisierten<br />

Teesorten können die Erwachsenen einen Pott<br />

Tee für nur 90 Cent verkosten, während die Kinder<br />

in der Werkstatt mit Frau Behrens ihre eigene<br />

Kerze ziehen dürfen. Dann können die Kinder<br />

spaßeshalber die Rollen mit den Erwachsenen<br />

tauschen und kosten, wie ein Schluck<br />

Wellness schmeckt, während Frau Mama und<br />

Herr Papa eine eigene Kerze für die dunkle Jahreszeit<br />

herstellen. Spätestens beim Verlassen<br />

des Geschäfts entdeckt der Flaneur die historischen<br />

Rosen, die so herrlich intensiv duften wie<br />

die aromatisierten Tees aus China, Indien und<br />

Ceylon und nicht nur zur Zierde dienen. Sie alle<br />

kann der Duft-Liebhaber kaufen, ja, er kann sie<br />

sogar per Versand an seinen heimatlichen Ort<br />

schicken lassen. Wenn er dort dann eine Prise<br />

Tee oder Rose inhaliert – sollte ihn dann nicht<br />

die Erinnerung an den Ort seines Urlaubsglücks<br />

zurücktragen? Andrea Keil<br />

Lysdeel<br />

Dorfstraße 8, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/4232<br />

www.green-life.de<br />

11


12<br />

ORTSPORTRAIT<br />

Böhl – Ruhepol der Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zeigt den Gästen viele Gesichter –<br />

modern-lebendig der Ortsteil Bad, sportlich-dynamisch<br />

präsentiert sich <strong>Ording</strong>, romantisch-verträumt der<br />

Der rasante Aufschwung, den die Gemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in den letzten Jahrzehnten<br />

genommen hat. zeigt sich wohl nirgends so<br />

deutlich wie im Ortsteil Böhl. Ende des<br />

19. Jahrhunderts gab es dort nur ein paar<br />

Katen und ein Gehöft, das diesem Teil des<br />

Ortes wahrscheinlich den Namen gab: Dort<br />

wohnte eine Familie „Boehle”, und zu dem<br />

Anwesen (wohl ein Haubarg) führte die<br />

„Boehler <strong>St</strong>raße”. Allerdings spielte zu der<br />

Zeit der Ortsteil „Süderhöft” noch eine weit<br />

wichtigere Rolle, da es sich um einen viel<br />

früher besiedelten Abschnitt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

handelt. Die Siedlung „Süderhövet” findet<br />

sich bereits auf Landkarten des Jahres<br />

1240; eine der Jungfrau Maria gewidmete<br />

Kapelle gab es hier bereits 1437. In<br />

den 1930er Jahren wurde der „Böhler<br />

Leuchtturm”, wie das Leuchtfeuer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

heute (fälschlicherweise) genannt wird, auf<br />

Ansichts karten als „Leuchtturm Süderhöft”<br />

ausgewiesen, der eben in „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Süderhöft”<br />

lag. Näheres dazu im Beitrag auf Seite<br />

14 in diesem MAGAZIN. Es ist bis heute<br />

nicht klar, wann und warum dieses Gebiet<br />

Böhl zugerechnet wurde – selbst die agile<br />

und bestens informierte „AG Orts-Chronik”<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat keine Unterlagen darüber,<br />

zu welcher Zeit „Böhl” die Hauptbezeichnung<br />

für diesen Teil der Gemeinde<br />

wurde. Nach dem 2. Weltkrieg errichtete<br />

man in diesem Ortsteil Flüchtlingslager, weil<br />

hier genügend Platz vorhanden war; in der<br />

„Böhler Heide” gab es nämlich außer Dünen<br />

und eben der Heide nichts. In den 1950er<br />

Jahren, als in Bad und Dorf der Fremdenverkehrs-Betrieb<br />

langsam Fahrt aufnahm,<br />

geschah in Böhl noch wenig, erst die 60er<br />

Jahre des vorigen Jahrhunderts brachten<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geradezu explosionsartig<br />

nach vorn. Und da wurde auch Böhl „entdeckt”,<br />

als Wohnviertel, für Ferien-Appartementhäuser<br />

und Campingplätze. Hochhausbauten,<br />

von denen einige zum Beispiel im<br />

Ortsteil Bad errichtet wurden, sucht man in<br />

Böhl (zum Glück) vergebens – hier findet<br />

man stilvolle Appartement- und Einfamilienhäuser,<br />

viele mit Reet gedeckt. Kein großer<br />

Hotel- oder Klinikbau durchbricht die be -<br />

schauliche Idylle, zwei Hauptstraßen ziehen<br />

sich durch den Ort, die Häuser daran oft eingefriedet<br />

durch kleine Wälle und eine üppige<br />

Bepflanzung der Gärten. Zwar gibt es<br />

Abschnitt Dorf. Und dann wäre da noch Böhl: Ruhig, Natur<br />

verbunden und entspannt wirkt dieser Teil des Nordseeheil-<br />

und Schwefelbads auf den Besucher.<br />

auch nahe diesem Gebiet zwei Reha-Kliniken,<br />

doch liegen die in Wittendün, etwas<br />

entfernt vom eigentlichen Ortsteil Böhl.<br />

In diesem Teil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>s hat das Internat<br />

„Campus Nordsee” sein großzügiges Domizil<br />

gefunden, das Nordsee-Gymnasium liegt<br />

gleich daneben und auch das Evangelische<br />

Fotos: Winfried Schmidt, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, J.-P. Schneider


Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Callies Kommunikation<br />

Jugenddorf; diese und ähnliche Einrichtungen<br />

beleben Böhl, aber in Maßen, denn alle<br />

Bewohner und Besucher müssen nur „kurz<br />

über den Deich” gehen, um den Wind der<br />

Nordsee im Gesicht zu spüren. Natürlich gibt<br />

es auch in Böhl einen erschlossenen <strong>St</strong>randabschnitt,<br />

der als der „wildeste” gilt – hier<br />

ziehen sich viele Priele hindurch, und bei<br />

bestimmten Wetterlagen bekommen nicht<br />

nur die Urlauber, sondern auch die Autos auf<br />

dem <strong>St</strong>randparkplatz „nasse Füße”. Man<br />

muss recht weit laufen oder fahren, um von<br />

der <strong>St</strong>raße zum <strong>St</strong>rand zu kommen, und<br />

Besucherstrom auf der schmalen Holzbrücke in den<br />

dreißiger Jahren<br />

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Doppelhäuser auf allerhöchstem Niveau mit einer<br />

Wohnfläche von ca. 85 m² bis ca. 113 m² Din.<br />

Im Friesenstil erbaut bieten diese Wohneinheiten<br />

eine attraktive Raumgestaltung, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sind selbstverständlich möglich.<br />

• eine Erdwärmeheizung<br />

• eine landschaftstypische Gartengestaltung<br />

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in und um <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />

Wohnen unter Reet<br />

durchquert dabei ein Naturschutzgebiet mit<br />

vielen Brutvögeln und seltenen Pflanzen.<br />

Von den Pfahlbauten, dem Wahrzeichen<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s, sind hier wenige errichtet<br />

worden, und es gibt nur ein Restaurant,<br />

die bekannte „Seekiste”, die vor kurzem<br />

renoviert und erweitert wurde. Der „Nordsee<br />

Golfclub” betreibt in Böhl einen<br />

Sea-Link-Platz, Campingfreunde finden in<br />

diesem Ortsteil ruhige <strong>St</strong>ellplätze und genießen<br />

das beschauliche Flair ebenso wie die<br />

Gäste in den Appartementhäusern. Die beiden<br />

Hauptstraßen (Böhler Landstraße und<br />

Suchen Sie eine schöne Immobilie? Wir haben bestimmt<br />

etwas für Sie dabei, wie z.B. diese wunderschöne<br />

Reetdachkate. Die Immobilie liegt in ruhiger<br />

Sackgassenlage im Ortsteil Böhl. Mit viel Liebe<br />

wurde fortlaufend renoviert und modernisiert.<br />

• ca. 118 m² Gesamtwohnfläche<br />

• ca. 1416 m² Grundstück mit altem Baumbestand<br />

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Schneider Immobilien GmbH<br />

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Golf am Deich<br />

Pestalozzistraße) bilden zwar auch eine<br />

Zuwegung zu <strong>St</strong>rand, Camping-Areal und<br />

Golfplatz, doch umgehen die meisten Touristen<br />

den eigentlichen Ort und nutzen eine<br />

eigene Zufahrt von der Bundesstraße. Es<br />

handelt sich dabei um den hinteren Teil der<br />

Böhler Landstraße, man muss nicht erst ganz<br />

durch Böhl fahren, das so auch in der Hochsaison<br />

kaum etwas von seiner Beschaulichkeit<br />

einbüßt. Nicht zuletzt deshalb bildet dieser<br />

Ortsteil den „Ruhepol” der Gemeinde –<br />

eine weitere, liebenswerte Facette in der Vielfalt<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Winfried Schmidt<br />

Die ca. 200 Jahre alte freistehende Kate liegt im Ortsteil<br />

Böhl unweit vom Golfplatz und vom Böhler <strong>St</strong>rand<br />

entfernt. Im EG: Kaminzimmer, Wohnzimmer, Küche<br />

mit historischem Gußherd, Schlafzimmer, Bad.<br />

Im OG: zusätzliches Schlafzimmer, und viele weitere<br />

Ausbau- und Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

• ca. 145 m² Wohnfläche<br />

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Bauträger<br />

Beratung<br />

13


LEUCHTFEUER<br />

Das Seezeichen von<br />

Süderhöft<br />

Spaziergänger und Radfahrer gönnen sich hier gern eine Ruhepause. An dieser<br />

<strong>St</strong>elle genießen sie den Blick über die Salzwiesen hin zur See – am Leuchtturm<br />

von Süderhöft, der meist fälschlicherweise als „Böhler Leuchtturm” bezeichnet wird.<br />

Bereits eine Chronik aus dem 18. Jahrhundert<br />

weiß von Seezeichen an dieser <strong>St</strong>elle<br />

zu berichten: „Auf Süderhovet trifft man zwei<br />

Baken, sie stehen am Ufer auf dem Sande<br />

und müssen so gerichtet werden, dass<br />

beyde beim Einfahret aus der See in die<br />

Eyder in gleicher Linie gesehen werden. Die<br />

Baken stehen seit 1745 und 1757, da sie<br />

wegen eines <strong>St</strong>urmes umgesetzt werden<br />

mussten.” Es handelt sich demnach um die<br />

Vorgänger des jetzigen Leuchtturms, der<br />

zunächst ebenfalls als Landmarke geplant<br />

war und erst später mit einem Leuchtfeuer<br />

ausgestattet wurde, denn seine Position<br />

(54 O /17’’/20’ Nord, 8 O /39’’/11‘ Ost)<br />

ermöglicht die schon in der Chronik erwähnte<br />

Navigation. Die hölzernen Baken hielten<br />

zwar meist Jahrzehnte lang, mussten aber<br />

doch immer mal wieder ersetzt werden, so<br />

dass sich 1891 schließlich die „Königl. Wasserbauinspection”<br />

dazu entschloss, eine<br />

massive Bake bauen zu lassen. Diese<br />

erhielt eine runde Form und wurde mit Backsteinen<br />

aus einer Ziegelei in Harblek (bei<br />

Oldenswort) gemauert. 1892 stand hier nun<br />

ein Turm, der aber nur bei Tageslicht von<br />

See her auszumachen war. Im Jahr 1912<br />

14<br />

stellte man fest, dass ein „Quermarkenfeuer”<br />

notwendig sei, denn das nächste Seezeichen<br />

in der Mündung der Eider war ein<br />

Schiff („Eidergaliote”),<br />

das<br />

nachts und<br />

bei schlechtem<br />

Wetter<br />

nur bedingt<br />

seine Aufgabewahrnehmen<br />

konnte.<br />

Deshalb wur -<br />

de 1914 die bisherige Bake zu einem<br />

Leuchtturm umgebaut und ein Feuerwärter<br />

nebst Hilfswärter beschäftigt. Für das Licht<br />

sorgte eine Blaugas-Anlage, deren Gas aus<br />

Flaschen kam, die vorher aus einem Kessel<br />

befüllt werden mussten. Der erste<br />

Leuchtturmwärter war Wilhelm Thoms mit<br />

Heinrich Möller als Helfer. Erst 1938 wurde<br />

das Leuchtfeuer auf elektrischen Betrieb<br />

umgestellt, bei <strong>St</strong>romausfall kam ein Flüssiggasbrenner<br />

zum Einsatz. Thoms versah<br />

seinen Dienst bis 1956, also mehr als 40<br />

Jahre, danach übernahm Martha <strong>Peter</strong>s die<br />

Aufgabe. Drei Jahre später musste die Trag-<br />

weite des Leuchtfeuers vergrößert werden,<br />

es ist seitdem bis zu 14,7 Seemeilen sichtbar<br />

(eine Seemeile = 1,852 Kilometer) und<br />

erhielt seine jetzige Kennung „Blink<br />

Gruppe 2”. Als 1978 die „Fernsteuerung”<br />

aller Leuchttürme an der Küste beim<br />

Wasser- und Schifffahrtsamt in Tönning<br />

eingeführt wurde – und dazu gehört<br />

auch das Leuchtfeuer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> – verloren<br />

die Leuchtturmwärter wie Martha <strong>Peter</strong>s<br />

ihre Posten. Winfried Schmidt<br />

Für Abwechslung ist gesorgt:<br />

Direkt am Deich, großes Campusgelände mit: Beachvolleyball-,<br />

Fußball-, Tennis-, Basketball- und Hockeyplätzen,<br />

eigene Sporthalle, kostenlose Minigolfanlage.<br />

Mit großem Freizeitprogramm für Einzelreisende, Familien, Gruppen, Sportler und Feriengäste.<br />

Das Gästehaus liegt direkt am Deich und besteht aus verschiedenen Gebäuden, die auf baum-<br />

und buschbestandenen Wiesen liegen. Hier lässt sich herrlich entspannen oder ein aktiver Urlaub<br />

genießen. Zur Verfügung stehen 149 Betten in Einzel- und Doppelzimmer und separaten Appartements.<br />

Genießen Sie unser reichhaltiges Frühstück und auf Wunsch unser aus 2 Gerichten, Salatund<br />

Dessertbar, bestehendes Mittag- und / oder Abendessen in Büffetform zur Auswahl.<br />

CAMPUS NORDSEE-Gästehaus · Pestalozzistrasse 72 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel: 04863 / 4711 - 20 00<br />

Fax: 04863 / 4711 - 20 10 · gaestehaus@campus-nordsee.de · www.campus-nordsee.de<br />

Fotos: AG Orts-Chronik, J.-P. Schneider


Fotos: Sabine Schlüter<br />

GESCHICHTEN AUS ST. PETER-ORDING<br />

Sein Schiff wird …<br />

Wer über die Seebrücke vom <strong>St</strong>rand nach<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Bad zurückkehrt, erkennt sie<br />

leicht. Denn Maleens Knoll, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>s höchste Düne, ist von einer Aussichtsplattform<br />

gekrönt. Darauf, dass<br />

dort nachts ein Licht leuchtet, wartet<br />

man heute vergebens. Vielleicht ist es<br />

besser so, denn die Geschichte um die<br />

Namensgeberin der gut 14 Meter messenden<br />

Erhebung geht nicht gut aus.<br />

Eine junge Frau aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> war es, Magdalene,<br />

kurz Malen oder Maleen, die sich<br />

mit einem Seemann verlobte und während<br />

seiner letzten Fahrt auf der höchsten Düne<br />

des Ortes sehnsüchtig seine Rückkehr<br />

…kommen<br />

erwartete. An die Sage, die zunächst<br />

mündlich überliefert und später auch<br />

schriftlich erfasst wurde, erinnert heute<br />

eine Tafel der AG Orts-Chronik an der Treppe<br />

zur Aussichtsplattform. Mehrere Routen<br />

des Nordsee-Fitness-Parks führen hier<br />

vorbei, darunter der idyllische Maleens-<br />

Knoll-Parcours.<br />

Maleen selbst ist schwer zu fassen. Neben<br />

einer beinahe amtlich wirkenden Version<br />

ihrer Geschichte in der „Topographie des<br />

Herzogtums Schleswig“, 1906 von Henning<br />

von Oldekop, gibt es Varianten bis in die<br />

heutige Zeit, in denen die Details variieren:<br />

In verschiedenen Sagen-Sammlungen galt<br />

Maleen als schön, dann wieder als wunderlich.<br />

Sie verstarb jung oder im hohen Alter.<br />

Manchmal wird sie gar als Unglücksbotin<br />

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<strong>St</strong>ephanie und <strong>Peter</strong> Nagel Koogchaussee 6 25836 Grothusenkoog<br />

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beschrieben, von der man schnell die Augen<br />

abwenden sollte. Saß sie tatsächlich rund<br />

um die Uhr auf der Düne? Wenn ja, hat sie<br />

nur gesponnen oder auch geschlafen? Dass<br />

es darauf keine Antworten gibt, liegt in der<br />

Natur einer Sage. Sicher ist nur eines. Ob<br />

Tag oder Nacht, sie hätte heute eine noch<br />

bessere Aussicht. Dank der Plattform einige<br />

Meter über der Dünenspitze genießt man<br />

den freien Blick auf Wälder, Salzwiesen,<br />

Dünen und Meer, besonders auf den <strong>St</strong>rand<br />

des Ortsteils Bad. Und das Münzfernrohr<br />

wäre schon für Maleen das perfekte<br />

Hilfsmittel gewesen, um den weiten<br />

Horizont nach dem Schiff ihres Verlobten<br />

abzusuchen. Sabine Schlüter<br />

im Landhausstil<br />

INFORMATIONEN<br />

Vor etlichen Zeiten saß Maleen, ein junges<br />

Mädchen, das einem Seemann versprochen<br />

war, auf der höchsten Düne von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> vor<br />

ihrem Spinnrad. Ihr Verlobter war zur See<br />

gefahren, um in der Fremde sein Glück zu<br />

machen. Maleen hatte versprochen, auf ihn<br />

zu warten, und ging jeden Tag zur höchsten<br />

Düne, um Ausschau zu halten. Sie nahm ihr<br />

Spinnrad mit, um die Zeit zu nutzen. Sie<br />

wartete viele Tage, und wenn die Dunkelheit<br />

hereinbrach, zündete sie eine Laterne an,<br />

die auch nachts ihrem Verlobten den Weg<br />

zeigen sollte. Jahre vergingen, aber er kam<br />

nicht zurück. Man hatte sich an die Lampe<br />

auf der Düne gewöhnt. Eines Tages erschraken<br />

die Bürger von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und <strong>Ording</strong>,<br />

denn es brannte kein Licht auf der Düne.<br />

Sie gingen hin und sahen Maleen tot an<br />

ihrem Spinnrad sitzen. Viele Wochen später<br />

fand man einen toten Seemann am <strong>St</strong>rand.<br />

Er trug den gleichen Ring wie Maleen.<br />

Quelle: AG Orts-Chronik<br />

www.isi-eichenhof.de<br />

Willkommen an der Nordsee<br />

<strong>*****</strong><br />

15


16<br />

SPORT<br />

Wenn die Friesen<br />

Kluten werfen<br />

Das gefährlichste am friesischen Nationalsport ist nicht, dass<br />

ab und an vielleicht einmal eine 500 Gramm schwere Kugel<br />

in einen <strong>St</strong>randkorb donnern könnte, sondern die falsche Aus-<br />

Vorzugsweise abends, am Wochenende<br />

auch tagsüber schwärmen sie aus, immer<br />

paarweise, ein Mann und eine Frau und nur<br />

wenn sie sehr viel Glück haben, kommen sie<br />

nüchtern wieder nach Haus. Die „Inladers“<br />

auf Hochdeutsch „Einlader“ haben einen<br />

Job, der eine gewisse <strong>St</strong>andfestigkeit verlangt.<br />

Denn sie besuchen die Einwohner von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und laden sie zum alljährlich<br />

stattfindenden Ball des Boßelvereins<br />

„Mann’s- und Frunslüd“ ein. Dabei wird den<br />

„Inladers“ traditionell der eine oder andere<br />

Schnaps serviert, so dass man sich die<br />

Länge seiner Touren gut einteilen muss, wie<br />

Herbert Feddersen, ehemaliger Vorstand der<br />

Boßelvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und selbst<br />

langjähriger „Inlader“ aus Erfahrung weiß.<br />

Bei dieser eher karnevalistischen Veranstaltung<br />

um die Fastnachtzeit treten Männer<br />

und Frauen gegeneinander an, um sich im<br />

traditionellen Sport der Nordseeküste zu<br />

messen. Normalerweise gelten strenge und<br />

für Außenstehende komplizierte Wettkampfregeln.<br />

Nicht so beim „Mann’s- und<br />

Frunsboßeln“. Hier darf jeder werfen, wie er<br />

will, die Frauen drei mal, die Männer nur<br />

zwei mal, der Wettkampfgerechtigkeit<br />

wegen. Dazu gibt es Kaffee, Heedewecken<br />

(heiße Wecken mit Rosinen)<br />

und den einen oder anderen „Lütten“.<br />

Abends folgt dann der<br />

feucht-fröhliche Boßelball.<br />

Doch Achtung, Boßeln ist nicht<br />

gleich Boßeln. Es gibt viele Varianten<br />

zwischen der holländischen Küste<br />

und <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Man kann den Boßel<br />

(plattdeutsch für: Kugel oder auch Kopf) wie<br />

eine Kegelkugel werfen, mit Anlauf von einer<br />

Rampe schleudern oder wie auf Eiderstedt<br />

mit einem Drehschleuderwurf – ähnlich dem<br />

Diskuswurf – möglichst weit werfen. Zum<br />

Ursprung dieser Sportart gibt es verschiedene<br />

Theorien. Während die einen sie im<br />

Verteidigungskampf der Friesen gegen die<br />

Römer sehen, die ihre Feinde mit im Feuer<br />

gehärteten Erdklumpen, den „Kluten“,<br />

bewarfen, woraufhin die hochgerüsteten<br />

Armeen des Imperiums verschreckt den<br />

sprache. Wer gern einmal „bosseln“ möchte, hat schon verloren<br />

und versteht die Regeln eh nicht. Die anderen gehen mit<br />

Leidenschaft ihrem Eiderstedter Volkssport nach: dem Boßeln.<br />

Rückzug antraten, sehen die anderen den<br />

Ursprung in an Leinen befestigten Kugeln,<br />

mit denen die Küstenbewohner Treibgut aus<br />

dem Wasser fischten. Wie dem auch<br />

sei, mit Waffen und Wurfangeln<br />

lässt sich gut spielen und so entwickelte<br />

sich aus dem „Kluten“<br />

das „Klootschießen“, bei dem<br />

es bis heute darum geht, wer<br />

am weitesten wirft.<br />

Anfangs waren Gewicht und Form<br />

der Wurfkugel recht unterschiedlich. Von<br />

einer zweipfündigen Eisenkugel verabschiedeten<br />

sich die historischen Athleten auf<br />

Grund von Gelenkproblemen recht schnell<br />

wieder. Heute werden einheitliche ca. 500 g<br />

schwere Boßeln aus Holz oder Kunststoff<br />

verwendet, die kreuzweise durchbohrt und<br />

mit Blei ausgegossen sind.<br />

In seiner frühen Phase nahmen „Klootschießen“<br />

und Boßeln oft Formen an, die<br />

mit Leibesertüchtigung wenig zu tun hatten.<br />

Ganze Dörfer oder Kirchspiele mit Mannschaften<br />

von über 100 Männern spielten<br />

Fotos: Georg Panskus


Fotos: Georg Panskus<br />

gegeneinander. Dort wurde oft unmäßig<br />

getrunken und gerauft, so dass das frühe<br />

Boßeln eher durch Verbotsurkunden als<br />

durch sportliche Höchstleistungen in die<br />

Geschichte eingegangen ist.<br />

Vielleicht auch gerade deshalb hat sich das<br />

Boßeln bei den dickköpfigen Friesen entlang<br />

der Nordsee verbreitet. Heute ist das<br />

Boßeln ein Volkssport auf Eiderstedt. In<br />

zahlreichen Vereinen werden Wettkämpfe<br />

ausgetragen, es gibt Landes- und sogar<br />

Europameisterschaften, bei denen Vereinsmitglieder<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> regelmäßig<br />

vordere Plätze belegen.<br />

In so genannten Feldkämpfen treten die<br />

Boßler des Boßelvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im<br />

Winter gegen andere Vereine auf Feldern,<br />

Wiesen oder an den Deichen an. Vor Beginn<br />

werden Bahn, Regeln und Mannschaftsaufstellung<br />

festgelegt. Abwechselnd stellen die<br />

Mannschaften nun ihren jeweiligen Werfer<br />

auf, der von dem Punkt aus wirft, wo die<br />

Boßel nach dem Ausrollen seines Mannschaftsvorgängers<br />

liegen geblieben ist. Die<br />

jeweils zurückliegende Kugel wird im weiteren<br />

Verlauf zuerst geworfen. Gelingt es der<br />

zurückliegenden Mannschaft erneut nicht,<br />

an der gegnerischen Kugel vorbeizuwerfen,<br />

erhält der Gegner einen Schott. Gewonnen<br />

hat die Mannschaft mit den meisten Schotts<br />

und Metern. Diese Feldkämpfe dienen der<br />

Geselligkeit von Alt und Jung, der Pflege des<br />

Boßeln und der plattdeutschen Sprache.<br />

Ernst wird es dagegen beim <strong>St</strong>andboßeln,<br />

dass bei nationalen und internationalen<br />

„De Schriewers” müssen ganz genau aufpassen.<br />

Wettbewerben, wie der deutsche Meisterschaft<br />

und den Europameisterschaft ausgeübt<br />

wird. Jeder Werfer muss drei Würfe<br />

im Drehschleuderwurf in ein abgestecktes<br />

Feld werfen. Die Weiten werden zusammengezählt<br />

und so die Sieger ermittelt. Könner<br />

wie der Mannschaftseuropameister von<br />

1996, <strong>St</strong>efan Flor kommen auf Weiten von<br />

96 Metern und einer Serie von 274 Metern.<br />

Die bekannteste Variante ist sicher das <strong>St</strong>raßenboßeln.<br />

Hier wird der Boßel wie eine<br />

Kegelkugel geworfen. Auch dabei geht es<br />

um Weite, doch der Werfer muss die <strong>St</strong>raße<br />

„lesen“ um mit seinen meist 10 Würfen<br />

möglichst weit zu kommen.<br />

Das Vereinsboßeln im mehr als hundert<br />

Jahre alten BV <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist reine<br />

Männersache, aber es gibt seit 10 Jahren<br />

auch einen Frauenboßelverein, ein kleine,<br />

verschorene Gemeinschaft, die ihre Wettkämpfe<br />

im Gegensatz zu den Männern im<br />

Sommer statt im Winter abhält. Das Gästeboßeln<br />

am <strong>St</strong>rand gab es auch einmal. Man<br />

hat es allerdings wieder eingestellt, so Herbert<br />

Feddersen, da die ungeübten Urlauber<br />

sich der Gefährlichkeit des Boßelsports<br />

nicht bewusst waren und so mancher Boßel,<br />

wie schon gesagt, in einen <strong>St</strong>randkorb donnerte.<br />

Verletzt wurde dabei glücklicherweise<br />

nie jemand. Detlef Arlt<br />

„Hier soll sie hin...”<br />

Boßelverein <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />

Dorfstraße 41<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

www.bv.spo.de<br />

Fruunsboßelverein<br />

Südergeest 10<br />

25881 Tating<br />

17


18<br />

NATIONALPARK WATTENMEER<br />

„Das ist wie der Nobelpreis für Natur”<br />

Im Sommer 2009 hat die UNESCO das Wattenmeer der Nordsee als Welt naturerbe<br />

anerkannt. Das MAGAZIN sprach mit Dr. Detlef Hansen, dem<br />

Leiter der Nationalpark-Verwaltung über diese besondere Auszeichnung.<br />

Kaum hatte die Presse verkündet, dass<br />

nunmehr auch das Wattenmeer der Nordsee<br />

zum Weltnaturerbe gehört, klingelte<br />

im Tönninger Nationalparkamt schon das<br />

URLAUBSSERVICE EIDERSTEDT<br />

Ihre private Vermittlung von Ferienunterkünften<br />

auf Eiderstedt und in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Hier finden Sie Ruhe und Erholung von Anfang an –<br />

ob allein, zu zweit, mit Haustieren<br />

oder mit der ganzen Familie.<br />

Wir beraten Sie gerne.<br />

Petra Hess, Süderdeich 12, 25870 Oldenswort<br />

Telefon 04861 / 61 08 93, Mobil 0171 / 215 73 29<br />

www.erholung-auf-eiderstedt.de<br />

Telefon: Der japanische Generalkonsul in<br />

Hamburg sprach Glückwünsche zur Anerkennung<br />

aus und wollte Näheres wissen,<br />

denn in Japan gibt es ebenfalls ein Wattenmeer,<br />

das aber<br />

nicht unter besonderem<br />

Schutz steht.<br />

Dr. Detlef Hansen<br />

sieht auch dies als<br />

Beweis für die<br />

Bedeutung des Weltnaturerbes:<br />

„Man<br />

erkennt daran, wie<br />

wichtig dieses<br />

besondere Prädikat<br />

genommen wird. Es<br />

bedeutet ja, dass<br />

unser Wattenmeer<br />

der Nordsee auf der<br />

gleichen <strong>St</strong>ufe steht<br />

wie andere welt berühmteNaturwunder,<br />

zum Beispiel<br />

die Serengeti in Ostafrika,<br />

der Grand<br />

Canyon in den USA<br />

oder das Great Barrier Reef in Australien<br />

– es gehört jetzt zu den wertvollsten,<br />

unverzichtbaren Naturlandschaften der<br />

Erde.”<br />

Die Idee, das Wattenmeer als Weltnaturerbe<br />

anzumelden, entstand bereits 1991;<br />

auf einer damaligen Konferenz be schlos -<br />

sen die Anrainerstaaten Deutschland, Holland<br />

und Dänemark, einen gemeinsamen<br />

Vorschlag für eine Nominierung auszuarbeiten.<br />

Im Jahr 2005 kamen Deutschland<br />

und die Niederlande überein, einen gemeinsamen<br />

Antrag zu stellen. „Dänemark<br />

wird sich später anschließen”, erklärt Detlef<br />

Hansen, „da dort zunächst mal die Einrichtung<br />

eines Nationalparks Wattenmeer<br />

abgeschlossen sein muss.” Im Januar<br />

2008 wurde ein über 200 Seiten starker<br />

Antrag erarbeitet und bei der UNESCO (United<br />

Nations Educational Scientific and Cultural<br />

Organization, auf Deutsch: Organisation<br />

der Vereinten Nationen für Bildung,<br />

Wissenschaft, Kultur und Kommunikation)<br />

eingereicht, der ein Gebiet von knapp<br />

9684 Quadratkilometern als Weltnaturerbe<br />

vorsieht – der Anteil des Nationalparks<br />

Fotos: <strong>St</strong>ock/LKN-SH, Rabea Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt, <strong>St</strong>ock/LKN-SH, Elisabeth Jessen<br />

Wattenmeer in Schleswig-Holstein beträgt<br />

davon gut 45 Prozent. „So ein Antrag geht<br />

natürlich nicht ohne Prüfung durch”, erläutert<br />

Dr. Hansen, „die Weltnaturschutzorganisation<br />

IUCN (International Union for Conservation<br />

of Nature) schickt da schon jemanden,<br />

der sich vor<br />

Ort informiert und der<br />

unbeeinflusst – entfalten können. Auch die<br />

Artenvielfalt stellt ein einzigartiges Merkmal<br />

dar: Rund 10.000 verschiedene Arten,<br />

von Mikroorganismen bis zum Schweinswal,<br />

findet man hier, und jedes Jahr bevölkern<br />

bis zu 12 Millionen Vögel zusätzlich<br />

auf ihrer Durchreise<br />

beim Vogelzug das Wat-<br />

dann eine Empfeh-<br />

Dr. Detlef Hansen tenmeer. Im Herbst 2008<br />

lung an die UNESCO<br />

mit dem Antrag zur kam der kubanische Ex-<br />

ausspricht - wenn die<br />

Kriterien erfüllt sind.”<br />

Anerkennung als<br />

Weltnaturerbe:<br />

„Wir stehen jetzt<br />

perte Prof. Pedro Rosabal<br />

an die Nordsee,<br />

Geprüft wird unter an-<br />

auf der gleichen um das Gebiet in Auderem,<br />

ob sich das<br />

Wattenmeer auch im<br />

<strong>St</strong>ufe mit dem<br />

Grand Canyon.”<br />

genschein zu nehmen<br />

und Gespräche mit den<br />

Ver gleich mit allen an-<br />

Beteiligten zu führen.<br />

deren ähnlichen Ge-<br />

Zwar zeigte sich Rosabieten<br />

weltweit als „herausragend und einbal durchaus beeindruckt, trotzdem gab<br />

zigartig” erweist und zudem, ob das Gebiet es noch ein paar Nacharbeiten zu bewäl-<br />

groß genug ist und alle erforderlichen Eletigen: „Wir mussten das Gebiet der Erdölmente<br />

des Ökosystems enthält. Das Wat- Förderplattform Mittelplate A als Exklave<br />

tenmeer der Nordsee kann da gut mithal- aus dem Antrag herausnehmen, Niederten:<br />

Geologisch gesehen ist das Wattenmeer sachsen seine Gasförderanlage, die Hol-<br />

zwar eine sehr junge Landschaft mit Salzländer einige militärische Übungsgebiete<br />

wiesen und Dünen, Wattflächen und Sän- und eine Gasplattform”, wie Hansen betont.<br />

den, die durch Gezeiten und Wind ständig Diese Änderungen wurden im Februar<br />

neu geformt wird; doch trotz des erdge- 2009 eingereicht, und schon im Juni kam<br />

schichtlich geringen Alters handelt es sich die Zustimmung des Welterbe-Kommitees;<br />

um eine wichtige Landschaft, weil deren seitdem gehört das Wattenmeer der Nord-<br />

natürliche Entwicklung ständig weiter geht. see als Weltnaturerbe zur Liste des Welt-<br />

Zudem zeigt das Wattenmeer auf einmalierbes der Menschheit. Detlef Hansen erge<br />

Weise, wie sich Pflanzen und Tiere an füllt das mit <strong>St</strong>olz. „Das ist wie der Nobelpreis<br />

die kontinuierlich wechselnden Gegeben- für Natur”, freut sich der Verwaltungschef<br />

heiten anpassen. Zwischen Ebbe und Flut, und ließ diese Auszeichnung nicht nur über<br />

und an den <strong>St</strong>ellen, wo Süß- und Salzwasser die Medien verkünden – auch am bekann-<br />

aufeinander treffen, haben sich ganz beten Leuchtturm in Westerhever flatterte ein<br />

sondere Lebensgemeinschaften entwickelt, großes Banner mit der Aufschrift „Wir sind<br />

die sich – vom Menschen weitestgehend Weltnaturerbe”. Winfried Schmidt<br />

Das Weltnaturerbe-Banner am Leuchtturm Westerhever<br />

Sand (oben).<br />

Bewohner des Wattenmeeres: Muscheln. (unten)<br />

19


20<br />

TAPETENWECHSEL<br />

SCHÖ-LA-WO-Pauschale<br />

* 3 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 3 x Frühstücksbuffet<br />

* 1 Begrüßungssekt<br />

* 1 x Sonnenbank oder Infrarotsauna<br />

* 1 Sprudelbad mit Aroma-Öl oder<br />

15 min. HHp Massageliege<br />

* Sauna bis 20 Uhr<br />

ab 102,- € p.P.<br />

Jensens Hotel Garni Tannenhof<br />

Im Bad 59<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 7040, Fax 04863 / 70413<br />

www.jensenstannenhof.de<br />

Email jensen.hotel.tannenhof@t-online.de<br />

Dieses Angebot gilt vom 24.10.2009 bis 20.03.2010,<br />

ausgenommen Dezember.<br />

AKTIV-FAHRRAD-TAGE<br />

* 3 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 3 x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

* 2 x nachmittags Kaffee & Kuchen im<br />

Landhaus-Café<br />

* 1 x Fitnesssalat am Abend Ihrer Wahl<br />

* Obstkorb sowie einen Begrüßungssekt auf<br />

dem Zimmer<br />

* Fahrradverleih für 2 Tage inkl. Erfrischungsgetränke,<br />

Fahrrad-Karte<br />

* freie Benutzung des Hotelerlebnisbades sowie<br />

der Sauna, Handtücher und Bademäntel<br />

ab 219,– € p.P.<br />

Hotel Landhaus an de Dün<br />

Im Bad 63<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 96060<br />

www.hotel-landhaus.de<br />

kontakt@hotel-landhaus.de<br />

Dieses Angebot gilt für Anreisen am Sonntag, Montag,<br />

Dienstag. (ausgenommen Feiertage)<br />

WIR SCHENKEN IHNEN EINE<br />

ÜBERNACHTUNG!<br />

* 7 Übernachtungen in einer Junior Suite<br />

(sep. Wohn- und Schlafzimmer)<br />

* 7 x Langschläferfrühstücksbüfett von 8-11 Uhr<br />

* freie Nutzung des 30° Grad warmen Schwimmbades<br />

und der finnischen Blockbohlensauna<br />

* 1 x Solarium oder Infrarotlichtkabine<br />

* Bademantel für Ihren Aufenthalt<br />

* Pkw-<strong>St</strong>ellplatz in der Tiefgarage oder am Haus<br />

Friesen<br />

Hotel★★★★<br />

Residence<br />

Hotel FriesenResidence garni ****<br />

Im Bad 58<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 96860<br />

www.friesenresidence.de<br />

Email info@friesenresidence.de<br />

ab 405,- € p.P.<br />

garni<br />

Einfach mal<br />

Nordseetage zwischen Herbst und Frühjahr – erholsamer<br />

und prickelnder lässt sich kaum Reißaus nehmen, wenn der<br />

Alltag sich in unterkühltes Grau hüllt. Die Gedanken mit dem<br />

Wind fliegen lassen, sprühende Gischt auf der Haut spüren<br />

und dann in die Sauna oder auf die Massagebank…<br />

So leicht und prickelnd sind die Tage zwischen Herbst und<br />

Frühjahr in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

NORDSEE ERLEBEN!<br />

* 5 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 5 x Frühstücksbuffet<br />

* 5 x 3-Gang-Abendmenü<br />

* 1 Rückenmassage<br />

* freie Nutzung von Schwimmbad und Sauna<br />

ab 222,- € p.P.<br />

Parkhotel – beste Lage zwischen Kurpark und Deich<br />

<strong>St</strong>randläuferweg 11<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 2003 o. 2004, Fax 04863 / 2005<br />

www.an-der-nordseekueste.de<br />

Email an-der-nordseekueste@t-online.de<br />

Die ortsübliche Kurtaxe ist nicht in den Angeboten enthalten.<br />

GUT & ROMANTISCH<br />

* 2 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 2 x Frühstücksbuffet<br />

* 1 x Abendbuffet im Restaurant „Deichkind“<br />

* 1 Meerwasser-Rosenbad<br />

(parallele Einzelanwendung)<br />

* 1 Tageskarte für die Nutzung der<br />

Thermenlandschaft<br />

ab 141,- € p.P.<br />

<strong>St</strong>randGut Resort ***Superior<br />

Am Kurbad 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 9999-0, Fax 04863 / 9999-8<br />

www.strandgut-resort.de<br />

Email info@strandgut-resort.de<br />

Fotos: istockphoto.com, J.-P. Schneider


aus<br />

WINTERSCHNÄPPCHEN<br />

* 3 Übernachtungen im Meerblick-Zimmer<br />

* 3 x Frühstücksbuffet<br />

* Bademantel & Saunatuch auf dem Zimmer<br />

* kostenfreie Nutzung von Schwimmbad,<br />

Saunen & Fitnessraum<br />

147,- € p.P.<br />

Best Western Premier Hotel Ambassador ****<br />

Im Bad 26<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 7090, Fax 04863 / 2666<br />

www.hotel-ambassador.de<br />

Email info@hotel-ambassador.de<br />

Dieses Angebot gilt nach Verfügbarkeit bei Anreise am Sonntag,<br />

Montag und Dienstag, von November 2009 bis März 2010.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

lädt ein: die<br />

neuen Pauschalen<br />

für erholsame<br />

Nordseetage<br />

KLEIN UND FEIN –<br />

DIREKT AM MEER<br />

* 6 x Wohnen an der Promenade<br />

* 6 x Friesland-Frühstück vom Buffet<br />

* 6 x Abendmenü<br />

* 6 x Dünen-Therme 28° o. Thermalbad 32°<br />

* 6 x Sauna und Crystalbad<br />

* 6 x Radeln am Meer<br />

ab 335,- € p.P.<br />

ST . P ETER-ORDING<br />

Hotel Fernsicht<br />

Am Kurbad 17<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 2022, Fax 04863 / 2020<br />

www.hotel-fernsicht.de<br />

Email hotel_fernsicht@t-online.de<br />

Die ortsübliche Kurtaxe ist nicht in den Angeboten enthalten.<br />

NORDSEE ERLEBEN<br />

7 Tage mit allem drum und dran<br />

* 7 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 7 x Frühstücksbüfett<br />

* 2 x Drei-Gang-Menü im Schimmelreiter mit<br />

begleitendem Wein<br />

* 3 x Zwei-Gang-Menü im Schimmelreiter mit<br />

begleitendem Wein<br />

* 2 Kaffeenachmittage im Schimmelreiter<br />

* 1 Begrüßungscocktail und Obstkorb<br />

* 1 Aufenthalt in der Dünen-Therme<br />

* 2 x Sonnenbank in unserem Hotel<br />

* 7 Tage Fahrradnutzung<br />

415 - 570,– € p.P.<br />

Jeden Abend kostenlose Nutzung des Griechisch-Römischen<br />

Dampfbades oder der Finnischen Sauna gemäß Öffnungszeiten.<br />

nordseeresorthotel Hotel <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

Rungholtstieg 7<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 9040, Fax 04863 / 9044 00<br />

www.nordseeresorthotel.de<br />

BARRIEREFREI<br />

* 2 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 2 x individuelles Frühstücksbüffet<br />

* 1 Begrüßungsgetränk<br />

* Obstschale auf dem Zimmer<br />

* 1 Wohlfühlmassage ab 110,- € p.P.<br />

Haus Windschur<br />

<strong>St</strong>randweg 7<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 478480, Fax 04863 / 4784859<br />

www.hauswindschur.de<br />

Email hauswindschur@tsbw.de<br />

Auch größere oder barrierefreie Zimmerkategorien<br />

möglich, EZ-Zuschlag 15 %.<br />

BRONZE - ANGEBOT<br />

* 2 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

* 2 x Schlemmerfrühstück vom Buffet<br />

* 2 x Abendessen (3 Gänge Menue a la carte)<br />

in unserem Restaurant Marsch & Meer<br />

* 1 Begrüßungsgetränk<br />

* 1 x 3 <strong>St</strong>unden Aufenthalt in der<br />

Dünen-Therme<br />

129,- € p.P.<br />

<strong>St</strong>randhotel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

STRANDHOTEL <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Im Bad 16<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863 / 96960<br />

www.strandhotel.stpeterording.de<br />

Email strandhotel-st.peter@t-online.de<br />

Dieses Angebot gilt nicht vom 23.12.09 bis 03.01.10.<br />

21


Gastfreundliche Alleskönner<br />

„Die Aufgaben der Tourismus-Zentrale sind<br />

so vielfältig, dass Auszubildende nach drei<br />

Jahren für das Berufsleben wirklich<br />

gewappnet sind.“ Ute Broders spricht aus<br />

Erfahrung. Seit Jahrzehnten kennt sie den<br />

Betrieb buchstäblich in- und auswendig. In<br />

leitender Funktion ist sie für die Kundenbetreuung<br />

zuständig. In der Praxis heißt<br />

das: zunächst müssen Arbeitsbedingungen<br />

und Klima im „Innenverhältnis“ gut veranlagt<br />

sein; und dann gelingt die (gast-)<br />

freundliche Ansprache nach „außen“ ebenso<br />

selbstverständlich. Den verständnisvollen<br />

Einsatz für „ihre“ Auszubildenden<br />

22<br />

JUNGE TOURISTIKER<br />

Ute Broders ist Ausbilderin in der Tourismus-Zentrale.<br />

Die eigene, ständige Fortbildung versteht<br />

sie als uner läss liche Grundlage für die Arbeit mit<br />

den jungen Menschen.<br />

betrachtet Ute<br />

Broders schon<br />

lange als Teil<br />

des betreffenden kollegialen Gefüges. Als<br />

die Ausbildereignungsprüfung in Deutschland<br />

eingeführt wurde, gehörte sie zu den<br />

ersten Absolventen – und hatte wenig später<br />

den ersten Lehrling im Haus. „Bürogehilfe“<br />

wollte er werden, ein Begriff, der in<br />

der einstigen Bedeutung inzwischen verschwunden<br />

ist.<br />

Dafür haben die Erfolge der Tourismus-<br />

Zentrale als Ausbildungsbetrieb stetig<br />

Raum gewonnen. „Unsere jungen Leute<br />

kommen in jedem touristischen Unternehmen<br />

im In- und Ausland unter“, ist Ute Broders<br />

sicher und hat entsprechende Beispiele<br />

mühelos parat: Manchem Jung-Kollegen<br />

konnte die Tourismus-Zentrale selbst<br />

Arbeitsplatz und Karriere bieten, andere<br />

gingen nach Südeuropa und England, fan-<br />

Ute Broders ist stolz auf die einsatzfreudigen Nachwuchskräfte<br />

<strong>St</strong>efanie Thomsen, Morlin Volquardsen, Lena <strong>St</strong>effens und Arne Plön.<br />

„Ihre Tourismus-Zentrale in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>…“. Auf welche<br />

Erwartungen treffen die Begrüßungsworte der freundlichen<br />

Telefonstimme? Braucht der Anrufer ein Quartier<br />

oder eine Wetterinformation? Will er Ärger loswerden oder<br />

einen Flyer bestellen? Hat er ein geschäftliches oder ein<br />

privates Anliegen? In der Tourismus-Zentrale ist Vielseitigkeit<br />

das wichtigste Handwerkszeug. Auch deshalb sind<br />

Ausbildungsplätze hier heiß begehrt.<br />

den Aufgaben bei Fluggesellschaften,<br />

begannen ein weiterführendes <strong>St</strong>udium<br />

oder machten sich selbstständig. Ute Broders:<br />

„Alle haben nach der Ausbildung<br />

sofort einen Arbeitplatz bekommen.“ Derart<br />

erfreuliche Perspektiven unterstreicht<br />

Lena <strong>St</strong>effens ohne Zögern. Anfang Juli<br />

2009 hatte sie zusammen mit Kerstin<br />

Schröder die Prüfung zur Kauffrau für Tourismus<br />

und Freizeit abgelegt. Während der<br />

arbeitsintensiven Saisonmonate konnte<br />

sie die erlernten Fähigkeiten gleich in der<br />

Tourismus-Zentrale einbringen. Eine gute<br />

Chance, das berufliche Fundament weiter<br />

zu festigen. „Ich habe hier alles kennen<br />

gelernt, was ich für meinen Beruf brauchen<br />

kann“, gibt sie ihrem Ausbildungsbetrieb<br />

beste Noten. Vom kaufmännischen Knowhow<br />

bis zum Umgang mit Menschen sei<br />

das Lernpensum praxisnah und vielseitig<br />

gewesen. Darum kann sie den zukünftigen<br />

Fotos: Marianne von Salis


ersten Arbeitseinsatz fern der Nordsee nun<br />

gelassen planen – am liebsten in einem<br />

Bereich, wo sie viel mit Menschen zu tun<br />

hat, vielleicht in einem Gästehaus, irgendwo<br />

im Ausland.<br />

Seit Ute Broders die ersten angehenden<br />

Bürogehilfen – später auch weitere Berufsbilder<br />

wie den Bürokaufmann, Reiseverkehrskaufmann<br />

oder<br />

Informatik- und Tou-<br />

rismuskaufmann –<br />

bis zum <strong>St</strong>udienabschluss<br />

unter ihre<br />

Fittiche nahm,<br />

haben sich die Anforderungen<br />

kräftig gewandelt. Computer und<br />

Fremdsprachenkenntnisse sind beispielsweise<br />

unverzichtbar. Aus dem Bürogehilfen<br />

ist der Kaufmann für Bürokommunikation<br />

geworden. Und selbst der Schwimmmeister<br />

ist passé: im Freizeit- und Erlebnisbad, das<br />

ebenfalls in die Zuständigkeit der Tourismus-Zentrale<br />

fällt, werden heute Fachangestellte<br />

für Bäderbetriebe ausgebildet. Die<br />

<strong>St</strong>randhotel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Unsere Angebote für Sie!<br />

www.strandhotelstpeterording.de<br />

„Unsere jungen Leute kommen<br />

in jedem touristischen Unternehmen<br />

im In- und Ausland unter.“<br />

müssen sich nicht nur mit dem Schwimmen<br />

und Retten auskennen, sondern auch<br />

Experten für alle technischen Fragen, für<br />

den Verwaltungsbereich und für Animationsangebote<br />

sein.<br />

Als fehlte jetzt nur noch eine Königsdisziplin<br />

für gastfreundliche Alleskönner, entstand<br />

vor wenigen Jahren der Kaufmann für Tourismus<br />

und Freizeit.<br />

Flexibilität ist die<br />

Überschrift: Vertragswesen<br />

und Wirtschaftskunde,<br />

Um -<br />

welt schutz und Projektmanagement,<br />

Teamarbeit und Kundenbetreuung, Marketing<br />

und Veranstaltungsorganisation sind<br />

nur einige Ausschnitte aus dem gehaltvollen<br />

Berufsbild. Ute Broders: „Mit dieser<br />

Ausbildung kann man zum Beispiel in einer<br />

Tourismus-Zentrale genauso arbeiten wie in<br />

einem Freizeitpark, einer Segelschule oder<br />

auf einem Campingplatz.“ Die Vielfalt und<br />

das hohe Ausbildungsniveau kommen dem<br />

Das Hotel mit dem<br />

freundlichen Service<br />

Komfortable Hotelzimmer<br />

und ein reichhaltiges<br />

Frühstücks-Buffet<br />

erwarten Sie.<br />

touristischen Nachwuchs gerade recht. „In<br />

dem Beruf muss man spontan sein und<br />

sich individuell auf die Menschen einstellen“,<br />

nimmt Morlin Volquardsen auch die<br />

trockneren Lernstoffe gern in Kauf. Nachdem<br />

sie mit 16 Jahren verschiedene Praktika<br />

durchlaufen hatte, lag das Berufsziel<br />

Kauffrau für Tourismus und Freizeit klar<br />

vorne. Ähnlich war es <strong>St</strong>efanie Thomsen<br />

ergangen, die die kreativen Möglichkeiten<br />

des Berufes besonders schätzt. „Die Ausbildung<br />

deckt eine Menge ab. Später kann<br />

man sich immer noch spezialisieren und ist<br />

trotzdem nicht zu einseitig ausgerichtet.“<br />

Dem breiten Lernspektrum hat letztlich<br />

auch Arne Plön seine berufliche Zielrichtung<br />

zu verdanken. Zunächst touristisch orientiert,<br />

durfte er auf halber <strong>St</strong>recke auf die<br />

„Schiene“ Bürokaufmann um schwenken.<br />

„Ich spiele doch lieber mit Zahlen“, schmunzelt<br />

er nach bravourös beendeter Ausbildung.<br />

Eine <strong>St</strong>elle als Finanzbuchhalter wäre<br />

für den Excel-Experten jetzt die schönste<br />

Zukunftsperspektive. sam<br />

Restaurant<br />

Unser Restaurant im Hotel<br />

Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />

das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Im Bad 16 � 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 048 63 / 96 96 - 0 � Fax 96 96 96<br />

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23


24<br />

IM GESPRÄCH<br />

Events sind nur ein Teil der Arbeit<br />

Werner Domann und sein Team in der Tourismus-Zentrale.<br />

Auch ein bekanntes und bestens ausgestattetes Seebad wie<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> muss sich in der heutigen Zeit um Gäste<br />

Konzentriert blickt Werner Domann auf den<br />

Bildschirm seines Laptops. Denn dort sind<br />

die ersten Szenen des neuen Image-Films<br />

zu sehen, den er in Auftrag gegeben hat,<br />

um die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in verdient<br />

gutem Licht glänzen zu lassen. Mit<br />

schneidiger Kameraführung wurden dafür<br />

die Action-Szenen der sportlichen Aktivitäten<br />

an den <strong>St</strong>ränden aufgenommen, die<br />

Wellness-Situationen dagegen in ruhigen,<br />

sehr stimmungsvollen und ausdrucksstarken<br />

Bildern. „Was im Moment noch fehlt”,<br />

so Domann über den sehr gelungenen<br />

<strong>St</strong>reifen, „sind Szenen der großen Events,<br />

die wir hier haben.” Da ist zum Beispiel die<br />

„Kitesurf-World-Trophy”, zu der schon seit<br />

mehreren Jahren Wettbewerbe am <strong>Ording</strong>er<br />

<strong>St</strong>rand ausgetragen werden und die<br />

traditionsgemäß mit einem Open-Air-<br />

Konzert am <strong>St</strong>rand enden. Hier treten<br />

namhafte Künstler auf, und das bringt natürlich<br />

großen organisatorischen Aufwand<br />

mit sich – allein zum diesjährigen „Silbermond”-<br />

Konzert kamen mehrere Tausend<br />

Zuschauer, „da stießen wir schon an die<br />

Grenzen unserer Möglichkeiten”, wie Werne<br />

Domann einräumt. Zwar „haben diese<br />

Großveranstaltungen starkes Gewicht<br />

in den Medien und dadurch bekommt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> dort eine lange Präsenz”,<br />

erkennt Domann an, „aber die Events sind<br />

nur ein Teil unserer Arbeit.” Ebenso wichtig<br />

sind ihm die vielen kleineren Veranstaltungen,<br />

die in der Saison nahezu täglich von<br />

ihm und seinem Team zu gestalten sind.<br />

Ob es derSandburgen-Bauwett bewerb an<br />

den <strong>St</strong>ränden, die Gymnastik dort oder<br />

Nordic Walking ist, um nur einige wenige<br />

Aktionen zu nennen, das fünfköpfige Team<br />

„Wir haben Angebote für<br />

alle Altersgruppen.”<br />

Domanns steht an allen <strong>St</strong>randabschnitten<br />

bereit, um für Sport und Unterhaltung<br />

der Gäste zu sorgen. Außerdem kümmert<br />

er sich um das Kultur-Programm im<br />

„Dünen-Hus”, das er „als feste Größe hier<br />

auf Eiderstedt installieren” möchte. „Dann<br />

bieten wir im Kinderspielhaus auch gemeinsame<br />

Aktivitäten für Eltern und Kinder<br />

an, was man in anderen Ferienorten<br />

so nicht findet”, betont Domann; ohnehin<br />

sind die Programme der Tourismus-Zentrale<br />

auf die „unterschiedlichen Gäste in den unterschiedlichen<br />

Zielgruppen der Jahreszeiten”<br />

ausgerichtet. So werden „Baustei-<br />

Kristin Boese, Matthias Neumann und<br />

Werner Domann beim Kitesurf World Cup<br />

bemühen. Die Event- und Marketingabteilung in der Tourismus-<br />

Zentrale des Ortes leistet hier einen entscheidenden Beitrag.<br />

ne geschaffen” (Domann), die den Ort<br />

immer attraktiver machen. Nordic Walking<br />

etwa hat sich in den letzten Jahren als wahrer<br />

Boom erwiesen, und dem wird in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Rechnung getragen: „Wir<br />

haben da Angebote für alle Altersgruppen,<br />

und durch die Einbindung der Ortsteile<br />

Dorf und Böhl können wir eine Laufstrecke<br />

von 53 Kilometern anbieten, in die man<br />

in jedem Teilstück einsteigen kann –<br />

niemand muss mehr zu irgend einem Punkt<br />

hinfahren.”<br />

In früheren Zeiten wurde noch der Sommer<br />

als einzige Saison für das Nordseeheilund<br />

Schwefelbad angesehen, aber das gilt<br />

heute längst nicht mehr: „Wir haben viele<br />

Gäste im Frühjahr und im Herbst”, weiß<br />

Domann, „und zu Weihnachten/Silvester<br />

kann man schon von einer zweiten Hauptsaison<br />

sprechen.” Seine Event- und Marketing-Abteilung<br />

hat noch viele weitere Aufgaben<br />

zu bewältigen – da ist die Präsenz<br />

auf den entsprechenden Fach-Messen,<br />

die Gestaltung eines modernen Internet-<br />

Auftritts (dort sollen Teile des anfangs<br />

erwähnten Films zu sehen sein) und<br />

die Mitwirkung in den verschiedenen Verbänden,<br />

die für den Tourismus-Bereich<br />

wichtig sind. Winfried Schmidt<br />

Fotos: Winfried Schmidt, Callies Kommunikation


Fotos: Georg Panskus<br />

MARKTPLATZ<br />

<strong>St</strong>ars bestaunen, mit <strong>St</strong>ars trainieren<br />

Größte Seehundanlage Deutschlands,<br />

2 x täglich Seehundvorführungen,<br />

2 x täglich kommentierte Haustierund<br />

Wildtierfütterungen, über 800<br />

Haus- und Wildtiere, tolle Erlebnisangebote,<br />

Kindergeburtstage,<br />

Hüpfkissen, Scooter, etc.<br />

WESTKÜSTENPARK & ROBBARIUM<br />

Der NaturErlebnisTierpark<br />

ST. PETER-ORDING · ORTSTEIL BÖHL<br />

Infos: 048 63/3044 · www.westkuestenpark.de<br />

Neuer Schwung im „Kino<br />

Nordlicht” im Ortsteil Bad<br />

– Berliner Ehepaar bietet<br />

Kino mit monatlichen Programm<br />

für alle und „vom<br />

Feinsten”!<br />

Marina und André Beck<br />

Seit dem ersten März haben André und Marina Beck das Kino<br />

im Ortsteil Bad wieder eröffnet. In Eigenregie und mit Hilfe der<br />

Familien renovierten sie das Kino. In gemütlicher Atmosphäre<br />

präsentieren sie in ihrem „Kino Nordlicht” ihr monatlich wechselndes<br />

Programm. „Die Mischung macht’s!” Darin sind sie sich<br />

einig. „Wir wollen aktuell sein, haben aber auch unseren eigenen<br />

Anspruch!” Mit ihrer neuen Beamer-Anlage können sie auch<br />

digitale Filme zeigen. Engere Kontakte zu Jugendlichen können<br />

sie sich vorstellen – deren Kurzfilme im Vorprogramm etwa, auch<br />

noch mehr Zusammenarbeit mit den Schulen. Ihre Preise sind<br />

moderat: 4,50 Euro für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren<br />

und 6,50 Euro für Erwachsene. Plätze kann man vorbestellen,<br />

sonst ist freie Platzwahl. „Schauen Sie doch mal rein!”<br />

Fußballbegeisterter Fernsehstar<br />

Antonio Putignano, „Ehren-Botschafter”<br />

<strong>St</strong>. Pe ter-<strong>Ording</strong>s, zeigte<br />

sich be ein druckt vom Fußball-<br />

Camp.<br />

Antonio Putignano<br />

Antonio Putignano, besser bekannt als „Rocky” in der Serie „Gegen<br />

den Wind” von der ersten (1994) bis vierten <strong>St</strong>affel (1997) oder jetzt<br />

als „<strong>St</strong>efano Maldini” in der ARD-Soap „Marienhof” freut sich über<br />

die fußballbegeisterten Mädchen und Jungen, die er im Fußball-<br />

Camp auf dem TSV-Platz antrifft. „Es erinnert mich an meine Jugend,<br />

an meine Liebe zum Fußball. Und aus alter Verbundenheit zu <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> freut es mich, dass Herbert Krohn sein Fußball-Camp<br />

seit 15 Jahren hier aufgeschlagen hat.”<br />

Taylor, 10 Jahre alt aus Düsseldorf, findet das auch: „Das ist das<br />

beste Fußball-Camp!” Zum dritten Mal ist er schon hier. Der <strong>St</strong>rand,<br />

das Meer und die Trainer gefallen ihm besonders. Dieses Mal werden<br />

sie vom ehemaligen HSV-Spieler Borisa Djordjevic trainiert – wer<br />

möchte da schon abseits stehen? Georg Panskus<br />

Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />

Telefon 0 48 63 - 47 82 77<br />

Historischer<br />

Kaufmannsladen Haus <strong>Peter</strong>s von 1820<br />

Museum · Galerie · Ausstellungen · Verkauf<br />

Dörpstraat 16 (Dorfmitte), 25882 Tetenbüll<br />

Telefon 04862 /681<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag – Sonntag 14 bis 18 Uhr<br />

Montag geschlossen, Feiertage geöffnet,<br />

außer Heiligabend und Silvester<br />

Gruppen und Führungen n.V., Eintritt frei<br />

www.hauspeters.info<br />

25


26<br />

ST. PETER-ORDING KULINARISCH<br />

Fotografie<br />

zu jedem Anlass<br />

Hochzeiten<br />

Portraits<br />

Fashion<br />

<strong>St</strong>randshooting<br />

und vieles mehr…<br />

Mobby’s Pic’s · Michael Gehring · Weitere Informationen:<br />

www.mobbys-pics.de oder telefonisch unter 0173 - 600 91 78<br />

<strong>St</strong>eak vom Feinsten<br />

Mit Blick auf das Dorf, auf ruhiger Sonnenterasse oder im ehemaligen<br />

<strong>St</strong>all mit Heuboden kann man saftige, zarte <strong>St</strong>eaks<br />

der Block House Gruppe, Kaffee und Kuchen und gepflegte<br />

Getränke genießen.<br />

Der Neubau auf der Bövergeest, weithin von<br />

der Eiderstedter <strong>St</strong>raße und vom Dorf her<br />

sichtbar, lockte schon viele Neugierige an.<br />

Das ehemalige Bauernhaus entstand neu<br />

und größer wieder und wird für viele Gäste<br />

exquisite Unterkünfte bieten. Das davor stehende<br />

kleinere Gebäude, zuletzt wohl als<br />

Kuhstall benutzt, stand früher an einer Windmühle.<br />

Das mit der damals typischen Dachpappe<br />

gedeckte Haus wurde restauriert und<br />

beherbergt im Untergeschoss Tresen und<br />

Gastraum. Die wieder freigelegten Balken<br />

und der mit alten,<br />

roten Klinkern aus-<br />

Mobby’s Pic’s<br />

gelegte Fußboden<br />

prägen den Raum<br />

ebenso wie die<br />

stilvolle, elegante<br />

Möblierung. Eine<br />

breite Eichentreppe<br />

führt zu den<br />

Tischen auf dem<br />

ehemaligen Heuboden.<br />

Draußen<br />

lädt eine schön<br />

angelegte Sonnenterasse<br />

mit<br />

freiem Blick auf<br />

das Dorf zum Verweilen ein. Dort, wo man<br />

im Garten etwas erhöht sitzen kann, stand<br />

einmal die Mühle.<br />

Harry Bresemann, gebürtiger <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner,<br />

betreibt mit seiner Frau Michaela seit Ende<br />

August „...mein steak house café”. „So ein<br />

<strong>St</strong>eakhaus fehlte noch im Ort... und die<br />

Lage...”. Beide sind glücklich, ihren Gästen<br />

dieses Angebot machen zu können.<br />

Vier Mitarbeiter sorgen für das Wohl der<br />

Gäste. Neben den gepflegten Bieren und<br />

Weinen ist es natürlich die Qualität der<br />

<strong>St</strong>eaks, ausschließlich von der Block House<br />

Gruppe bezogen, die dem Namen „…mein<br />

steak house” alle Ehre machen. Auf einem<br />

400 Grad heißen Lavastein-Grill werden sie<br />

zubereitet. Ab 14 Uhr hat das Haus geöffnet,<br />

die Küche bis 22 Uhr. Donnerstag ist<br />

Ruhetag. Wer bis 14 Uhr nicht so recht weiß,<br />

wo er hingehen soll, dem sei ab 9 Uhr das<br />

Bistro-Café „täglich” „mitten im Dorf” empfohlen,<br />

auch von Harry Bresemann und seiner<br />

Frau betrieben. Georg Panskus<br />

…mein steak house café<br />

Bövergeest 15<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/476579<br />

Fotos: Georg Panskus


Foto: istockphoto.com<br />

WELLNESS<br />

Wellness in Variationen<br />

Jeder Monat hat künftig nicht nur einen eigenen Namen,<br />

sondern auch eine eigene Charme-Offensive. Diese<br />

schöne neue Regel gilt ab sofort in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>:<br />

Mit der neuen Aktion will die Tourismus-<br />

Zentrale vor allem aktive Neugier auf die<br />

zahlreichen Möglichkeiten gesunder Entspannung<br />

wecken. Entsprechend hat jedes<br />

Monatsangebot einen eigenen thematischen<br />

Schwerpunkt. Der Zeitrahmen variiert,<br />

bleibt aber immer übersichtlich. Und<br />

auch die Preisgestaltung soll dem Gast die<br />

Entdeckung neuer Wellness-Vorlieben leicht<br />

machen. Das <strong>St</strong>artsignal zum „Angebot<br />

des Monats“ erfolgt im Oktober unter verheißungsvollem<br />

Namen:<br />

„Cleopatrabad in der Spa Suite“ beinhaltet<br />

ein ausgedehntes Meersalzmilchbad,<br />

das mit erlesenen Pflegeölen angereichert<br />

ist. Wohlige Entspannung und ein samtweiches<br />

Hautgefühl sollen sich in der luxu-<br />

riös gefüllten Wanne einstellen. – Dauer:<br />

40 Minuten; Preis bei Einzelbelegung:<br />

27,00 Euro, für Paare: 46,00 Euro.<br />

„Kleine Auszeit“ heißt das Motto im<br />

November. Dazu gehört ein orientalisches<br />

Reinigungszeremoniell, bei dem die Haut<br />

mit Heilkreide, Schlick und Meersalz sowie<br />

einem Aufenthalt im Dampfbad entschlackt<br />

und verjüngt wird. Eine anschließende<br />

kurze Massage mit Aroma-Ölen ergänzt das<br />

Zeremoniell auf entspannende, pflegende<br />

Weise. – Dauer: 60 Minuten; Preis: 39,00<br />

Euro (74,00 Euro).<br />

„Ayurveda Abhyanga“ folgt im Dezember<br />

den alten indischen Heilkünsten. Das ganzheitliche<br />

Prinzip ayurvedischer Behandlun-<br />

HOTEL TWILLING<br />

Wir begrüßen Sie im Hotel Twilling<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an der Nordseeküste.<br />

Unser kleines persönliches Hotel im<br />

schönen Ortsteil <strong>Ording</strong> ist direkt<br />

an Wald und Dünen gelegen. Es<br />

sind nur wenige Gehminuten zum<br />

wohl größten Sandstrand Europas.<br />

Auf einem schönen Waldweg<br />

erreichen Sie in ca. 10 Minuten<br />

die <strong>St</strong>randpromenade und das<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Im Gesundheits- und Wellness-Zentrum lädt die neu kreierte<br />

Reihe „Angebot des Monats“ dazu ein, das Wellness-<br />

Programm in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen.<br />

Zentrum mit einer großen Auswahl<br />

an Restaurants und Geschäften<br />

und den Kur- und Wellnesseinrichtungen.<br />

Ob Sie nun die ersten Sonnenstrahlen<br />

im Frühjahr, das turbulente<br />

<strong>St</strong>randleben im Sommer oder die<br />

ersten <strong>St</strong>ürme im Herbst erleben<br />

möchten....wir bieten Ihnen den<br />

idealen Ausgangspunkt für einen<br />

erholsamen Urlaub.<br />

gen wird hier auf eine nachhaltig entspannende<br />

Wellness-Anwendung übertragen.<br />

Dazu gehören ein Meerwasserwannenbad<br />

und eine sanfte Ölmassage für den ganzen<br />

Rücken. – Dauer: 70 Minuten; Preis: 54,00<br />

Euro. Auf jede Wellness-Anwendung folgt<br />

eine zehnminütige Ruhezeit, zu der ein<br />

Glas Tee serviert wird. sam<br />

Weitere Informationen<br />

und<br />

alle aktuellen<br />

„Angebote des<br />

Monats“ finden<br />

sich im Internet<br />

unter<br />

www.st.peterording.de<br />

<strong>St</strong>randweg 10 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel.: (0 48 63) 96 63-0 · Fax: (0 48 63) 96 63-66 · info@twilling.de · www.twilling.de<br />

27


„Pack die Badehose ein...” Badestellen Süd und Böhl<br />

28<br />

STRANDLEBEN FRÜHER<br />

Endlose Sandbänke bei Ebbe, baden oder Krabben<br />

fangen im Priel, im Sand lagern oder sein Badetuch<br />

im grünen Vorland ausbreiten. Bis in die achtziger<br />

Jahre war die Badestelle Süd ein Geheimtipp für Fami-<br />

Badestelle Dorf (Südstrand)<br />

Auch am Südstrand (Dorf) gab es schon<br />

frühzeitig einen Pfahlbau mit Badekabine<br />

und Badeaufsicht, denn die <strong>St</strong>randverhältnisse<br />

waren andere als heute. Es gab noch<br />

genügend Sand zum Burgenbau. Bei Flut<br />

musste man zwar weit ins Wasser waten,<br />

aber baden konnte man dort auch.<br />

Mit dem Auto an den <strong>St</strong>rand<br />

Mit zunehmendem Autoverkehr nach dem<br />

Krieg wurden die Badestellen außerhalb des<br />

eigentlichen Bades immer beliebter. Sie<br />

waren mit dem Auto schnell zu erreichen,<br />

die Badesachen waren schnell ausgepackt<br />

und dann hinein ins Vergnügen. Neben dem<br />

schmalen Sandstrand konnten die Gäste<br />

auch auf dem grünen Vorland lagern. Kein<br />

Sand wehte in die Augen oder auf das Badetuch.<br />

Deswegen wurde der Südstrand von<br />

einigen Gästen bevorzugt.<br />

Bei Ebbe konnte man über den Priel zu den<br />

vorgelagerten Sandbänken laufen. Manchmal<br />

konnte man Einheimische beim Krabbenfang<br />

beobachten. Oft wunderten sich<br />

neu angekommene Gäste darüber, dass die<br />

Badeaufsicht sie zurückholen wollte, obwohl<br />

die Flut weiter vorne noch gar nicht zu<br />

bemerken war. Wer dann aber zum ersten<br />

Priel zurückging, staunte nicht schlecht, wie<br />

schnell das Wasser in diesen Priel hineinschoss,<br />

der tiefer als die vorderen<br />

Sandbänke lag. Immer wieder gab es bis in<br />

die achtziger Jahre Todesfälle zu beklagen.<br />

Neues Verkehrskonzept: Mit dem Ortsbus,<br />

zu Fuß oder mit dem Rad zum <strong>St</strong>rand<br />

Zwischenzeitlich flachten die Sände ab, die<br />

Badestelle Süderhöft (heute Böhl)<br />

lien und Gäste, die es ein wenig ruhiger haben wollten.<br />

Die meisten Autos standen bis 1975 auf dem<br />

Böhler <strong>St</strong>randparkplatz. <strong>St</strong>randfeste, <strong>St</strong>randkonzerte,<br />

Spiele - hier war ‘was los!<br />

Gefahr wurde geringer. Aus dem Sandstreifen<br />

am Pfahlbau wurde Vorland. Die Autos<br />

können heute auf der Deichberme abgestellt<br />

werden. Zu Fuß, mit dem Rad oder stündlich<br />

mit dem Bus gelangt man zum <strong>St</strong>rand und<br />

zum gastlichen Restaurant „<strong>St</strong>randburg”<br />

(vorher „Lotti’s Kajüte”). Inzwischen wird der<br />

Südstrand auch von vielen Kitesurfern<br />

genutzt, die geschützt durch die vorgelagerte<br />

Sandbank sich in Richtung Bad von<br />

ihren Drachen ziehen lassen.<br />

Badestelle Böhl<br />

Sie hieß früher Süderhöft, weil das die<br />

genauere Ortsbezeichnung war. Ein kleiner<br />

Pfahlbau für die Badeaufsicht diente auch<br />

hier als Badekabine. Als das Auto nach<br />

dem Krieg immer beliebter wurde, zog es<br />

immer mehr Gäste auf den Böhler <strong>St</strong>rand.<br />

Böhl – beliebtester <strong>St</strong>rand für Autofahrer<br />

bis 1975<br />

Die <strong>St</strong>randparkplatzfläche war groß und flutsicher.<br />

Der <strong>St</strong>rand hatte noch ein paar Meter<br />

Sand mehr als heute und wenn man in Richtung<br />

Eidermündung ging, konnte man den<br />

Fotos: Georg Panskus


Fotos: Georg Panskus<br />

Fischern bei ihrer Arbeit auf den dicht vorbeifahrenden<br />

Kuttern zusehen. Die Pfahlbauten<br />

standen ein paar hundert Meter weiter<br />

Richtung Meer. Bis 1975 war Böhl der<br />

beliebteste <strong>St</strong>rand (neben dem Bad). An den<br />

heißen Sommer-Wochenenden rollte ein<br />

Auto nach dem anderen über die Böhler<br />

Landstraße zur Deichüberfahrt und zurück.<br />

Ein paar tausend standen dann auf dem<br />

<strong>St</strong>randparkplatz. <strong>St</strong>randfeste – damals von<br />

Michelin, Nivea und anderen – oder <strong>St</strong>randkonzerte,<br />

<strong>St</strong>randgymnastik, Burgenbauwett-<br />

Badestelle Böhl heute<br />

bewerbe und vieles mehr fanden dort statt.<br />

Die Böhler Landstraße wurde ausgebaut und<br />

die Gemeinde plante sogar eine Entlas -<br />

tungssstraße.<br />

Der <strong>St</strong>rand verändert sich<br />

Nach 1975 flachte der <strong>St</strong>rand ab, die zuvor<br />

ein paar Meter unter dem Sand eingegrabenen<br />

Versorgungsschächte und Leitungen<br />

kamen zum Vorschein und der Parkplatz<br />

überflutete mehrmals im Sommer. Die Pfahl-<br />

bauten wurden ein paar hundert Meter<br />

zurück versetzt, der Parkplatz verkleinert.<br />

Das hielt bis in die neunziger Jahre an.<br />

Mehrmals musste Sand für den Fahrweg auf<br />

dem Parkplatz aufgeschüttet werden. Teile<br />

des Sandstrandes, östlich von den Pfahlbauten,<br />

wurden immer stärker überschwemmt,<br />

verlandeten wie in Süd. Nur eine kleine flache<br />

Dünenkette, zur Eider hin, Vogelschutzgebiet,<br />

blieb. Hinter diesen <strong>St</strong>randwällen breitete<br />

sich eine große Sandfläche bir zur Eidermündung<br />

aus, die heute verlandet und zum<br />

Teil überflutet ist. In den letzten Jahren rükken<br />

neue Sandbänke aus Richtung der Eidermündung<br />

(Südost) auf den <strong>St</strong>rand zu. Der<br />

Sand ein paar hundert Meter vor den Pfahlbauten<br />

hat sich wieder ein wenig aufgebaut,<br />

so dass sich dort wieder viele Gäste mit<br />

ihrem Windschutz oder <strong>St</strong>randtüchern niederlassen.<br />

Die kleinen Kinder können auf<br />

dem davor liegenden niedrigeren Sandwatt<br />

herumtollen, in den kleinen Lunken oder Prielen<br />

im warmen Wasser plantschen oder weit<br />

Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />

in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />

nach vorne zum Wasser laufen, das nur ganz<br />

allmählich tiefer wird.<br />

Neues Verkehrskonzept: Über Fuß- und<br />

Radsteg, mit dem Ortsbus oder Auto an<br />

den <strong>St</strong>rand<br />

Aufgrund des Verkehrskonzeptes der neunziger<br />

Jahre fährt der Ortsbus im <strong>St</strong>undentakt<br />

zum Böhler <strong>St</strong>rand, mit dem Auto kann man<br />

vom 15. März bis 31. Oktober auf den<br />

<strong>St</strong>randparkplatz gelangen. Zu Fuß oder mit<br />

dem Rad kommt man über zwei <strong>St</strong>ege bis zu<br />

Sogar Sandburgen<br />

ließen sich<br />

am Südstrand<br />

bauen – heute<br />

ist das nicht<br />

mehr möglich.<br />

den Pfahlbauten. Das große <strong>St</strong>randrestaurant<br />

„Seekiste” hat sich inzwischen zu<br />

einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Ob<br />

in Zeitschriften als cooler Tipp für gestresste<br />

<strong>St</strong>ädter empfohlen oder ob man selber<br />

seinen Freunden und Bekannten von dem<br />

Sonnenuntergang am Meer erzählt, den<br />

man von allen Pfahlbauten bei zünftigem<br />

Essen genießen kann, der Blick von oben<br />

über das Meer, das Watt oder den <strong>St</strong>rand ist<br />

schon etwas Einmaliges. Georg Panskus<br />

Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler <strong>St</strong>rand · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr<br />

29


Broschüre<br />

Erscheinungsweise: jährlich<br />

Auflage: 200.ooo Exemplare<br />

Gebundenes Schulbuch<br />

Neuauflage: jährlich<br />

Auflage: 20.ooo Exemplare<br />

Zeitung<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Auflage: 300.ooo Exemplare<br />

Magazin<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Auflage: 150.ooo Exemplare<br />

www.westermann-druck.de<br />

Neue Projekte, alte Schule.<br />

Jede Technik, jede Auflage; aber nur eine Qualität.<br />

Nicht nur für die Schule, für das Leben drucken wir! Magazine, Zeitschriften, Broschüren,<br />

Kataloge, Prospekte, Bücher – was Sie planen. In erstklassiger Qualität und just-in-time.<br />

Sprechen Sie mit uns – Wir machen Ihnen ein überzeugendes Angebot!<br />

Kontakt: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Telefon: 0531.708-501, e-mail: westermann_druck@westermann.de<br />

Beileger, Sonderformat<br />

Erscheinungsweise: einmalig<br />

Auflage: 23.ooo Exemplare<br />

Katalog<br />

Erscheinungsweise: Sonderedition<br />

Auflage: 25.ooo Exemplare<br />

Prospekt<br />

Erscheinungsweise: Sommer / Winter Saison<br />

Auflage: 75.0oo Exemplare<br />

Zeitschriften I Kataloge I Bücher I Planung I Druckvorstufe I Computer to Plate I Bogenoffset I Rollenoffset I Buchbinderei I Falzen I Versand I FSC- & PEFC-zertifiziert – der Umwelt zuliebe! I<br />

Prozess<strong>St</strong>andard Offsetdruck – für optimale Farbtreue I AboPlus – der neue Zeitschriftenservice I DruckPlus – der zusätzliche Vertriebsweg I VersandPlus – für professionelles Katalogmanagement<br />

Neue Klasse, alte Schule.<br />

Handbuch<br />

Erscheinungsweise: jährlich<br />

Auflage: 250.0oo Exemplare<br />

SGS - COC - 2645<br />

„Durch die Verwendung von FSC-zertifiziertem<br />

Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />

der Wälder weltweit“<br />

Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.


Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.<br />

NEUES AUS FRIEDRICHSTADT<br />

Winterlicher Spaziergang durch Friedrichstadt<br />

Drinnen nach Herzenslust klettern und spielen, draußen<br />

das winterliche Holländerstädtchen mit dem Erzähler<br />

„Willem van den Hove“ vom Audio-Guide entdecken. Die<br />

Lollipop in Friedrichstadt<br />

Der Indoor Spielplatz Lollipop bietet den optimalen<br />

Raum zum Toben, Hopsen, Klettern<br />

am Turm und Spielen. Während die Kinder<br />

ihren Bewegungsdrang ausleben, können<br />

sich die Eltern oder Großeltern im Bistro<br />

stärken oder Kaffee trinken. Es gibt einen<br />

besonderen Raum für Kinder-Geburtstags-<br />

Feten. Edgar, der Bär, sorgt an diesen<br />

besonderen Tagen im Lollipop für gute<br />

Laune. Geöffnet ist der überdachte Spielplatz<br />

täglich von 11 bis 19 Uhr<br />

Indoor Spielplatz Lollipop<br />

Am Deich 7, 25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 0163/5469351<br />

Einzigartig –<br />

Die Remonstrantenkirche<br />

Die Friedrichstädter Remonstrantenkirche,<br />

ein besonderes Kleinod der <strong>St</strong>adt, ist die<br />

einzige Kirche und auch einzige Gemeinde<br />

dieser Konfession außerhalb der Niederlande.<br />

Der Name stammt vom lateinischen<br />

„remonstrare” = zurückweisen. In einer<br />

Erklärung hatten die ersten Remonstranten<br />

calvinistische Lehren abgelehnt.<br />

Die Remonstranten waren die ersten Siedler<br />

in Friedrichstadt, als sie aufgrund ihres<br />

Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben wurden.<br />

Der heutige, etwas kleinere Kirchenbau<br />

von 1854 ist der Nachbau der ursprünglichen<br />

Saalkirche aus dem Jahr 1624, die bei<br />

der Beschießung der <strong>St</strong>adt durch die Schleswig-Holsteiner<br />

im Jahr 1850 zerstört wurde.<br />

Oberster Glaubensgrundsatz der etwa weltweit<br />

zehntausend Remonstranten ist der<br />

Wille, in „Freiheit und Toleranz Gott zu ehren<br />

und zu dienen”.<br />

Die Friedrichstädter Gemeinde hat heute<br />

etwa 200 Mitglieder. Der Gottesdienst wird<br />

einmal monatlich abgehalten; ein Pastor<br />

kommt eigens aus den Niederlanden. Das<br />

„Vater Unser” ist jedoch der einzige Teil der<br />

Feier, der tatsächlich auf Niederländisch<br />

gesprochen wird.<br />

Termine für Gottesdienste und weitere<br />

Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.remonstranten.org<br />

Tourismusverein Friedrichstadt<br />

und Umgebung e.V.<br />

Am Markt 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/93930<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Anzeige<br />

beleuchteten Treppengiebel der <strong>St</strong>adthäuser bilden<br />

einen festlichen und vorweihnachtlichen Rahmen fürs<br />

Bummeln und Einkaufen in den schmucken Läden.<br />

11. – 13. Dezember 2009<br />

Weihnachtszauber in der<br />

Holländerstadt<br />

Der Duft von gebrannten Mandeln und dänischem<br />

Gløgg vor den festlich beleuchteten<br />

Treppengiebelhäusern erzeugt eine besinnliche<br />

Festtagsstimmung in der ganzen <strong>St</strong>adt.<br />

Weihnachtliche Musik, „Abendglühen” der<br />

Feuerkörbe, der Besuch des Nachtwächters<br />

und des Weihnachtsmannes lassen den<br />

Weihnachtsmarkt zu einem besonderen<br />

Erlebnis werden. An allen Tagen können Sie<br />

das lebendige Krippenspiel bewundern.<br />

Außerdem finden Sie an den <strong>St</strong>änden oder<br />

in den Geschäften ringsum bestimmt alles,<br />

was Ihnen für ein beschauliches Weihnachtsfest<br />

vielleicht noch fehlt.<br />

Eine <strong>St</strong>adtführung „auf die Hand”<br />

Willem van den Hove, ein guter Freund Herzogs<br />

Friedrich III. (Namensgeber und Gründer<br />

von Friedrichstadt) begleitet Sie auf<br />

einer audio-visuellen Führung durch die<br />

Holländerstadt. Der Audio-Guide ist ein<br />

tragbarer Mini-Computer und kann ab sofort<br />

ausgeliehen werden. Dieses Gerät<br />

ermöglicht es Ihnen, unabhängig von festen<br />

Zeiten die <strong>St</strong>adt selbst zu erkunden.<br />

Die iTour macht Halt an 26 <strong>St</strong>ationen.<br />

Die unterhaltsamen Geschichten mit<br />

genauen Wegbeschreibungen führen<br />

Sie in jeden Winkel der<br />

<strong>St</strong>adt und lassen die<br />

Gründerzeit wieder<br />

aufleben. Das<br />

Gerät ist einfach<br />

zu bedienen, die<br />

Leihgebühr be -<br />

trägt 7,50 Euro<br />

für drei <strong>St</strong>unden.<br />

Öffnungszeiten<br />

vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. April 2010<br />

Mo. bis Do. 10 bis 16 Uhr<br />

Fr. 10 bis 14 Uhr<br />

Sa./ So. geschlossen<br />

Feiertage Die aktuellen Zeiten werden durch<br />

Aushänge bekannt gegeben.<br />

Der Infobereich mit Computerterminal und<br />

Pros pekt auslage ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />

31


GESCHENKETIPPS<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Bild- und lehrreich<br />

Das SPO-Buch<br />

Zeitgemäß<br />

Die SPO-Armbanduhren von Rolf Cremer<br />

Rückblicke und gleichzeitig Vorfreude auf<br />

eine Reise nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erlaubt der<br />

48-seitige Bildband <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Mit den<br />

direkt aus dem <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>er Leben<br />

gegriffen Farbaufnahmen des Hamburger<br />

Fotografen Markus Heimbach und fundierten<br />

Texten des Leiters der AG Orts-Chronik Claus<br />

Heitmann lädt das Buch zum Träumen ein.<br />

Erwerben kann man es im Tourismus-<br />

Service-Center in der Dünen-Therme sowie<br />

im örtlichen Buchhandel.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Claus Heitmann (Text)<br />

Markus Heimbach (Fotos)<br />

Medien-Verlag Schubert<br />

ISBN 3-929229-97-8<br />

www.medien-verlag.de<br />

Eine echte Besonderheit fürs Handgelenk ist die Rolf-Cremer-<br />

Uhr mit Pfahlbau-Motiv. Die Armbanduhr der Serie Gent mit<br />

Edelstahlgehäuse und Miyota Uhrwerk ist mit schwarzem oder<br />

weißem Lederarmband im Angebot. Ebenfalls verfügbar – mit<br />

roten oder schwarzen Zeigern und gleichfarbigem Lederarmband<br />

– ist das Modell Rondo von Rolf Cremer mit SPO-Logo auf<br />

dem Zifferblatt. Erwerben kann man die Zeitmesser bei<br />

Treibsel Geschenke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad oder im Treibsel<br />

Online-Shop unter www.treibsel.com.<br />

to Go<br />

Der Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> nähert sich dem Ende<br />

und der Abschied fällt wie immer schwer? Daheim<br />

freuen sich Freunde und Bekannte auf ein Mitbringsel<br />

von der Küste? Das Fest der Feste rückt<br />

32<br />

unaufhaltsam näher, im Gepäck die alljährliche<br />

Frage nach den richtigen Gaben? Wie wäre es denn<br />

mit Erinnerungen und Geschenken, die es nur in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gibt?<br />

Äußerst anziehend<br />

Die Original-SPO-Mode<br />

Ob Schal, Mütze oder<br />

<strong>St</strong>irnband, Kapuzensweater,<br />

Polo- oder T-Shirt:<br />

Mit der wind- und wettertauglichenSPO-Bekleidung<br />

von wind sportswear<br />

ist man nicht nur in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im passenden<br />

Outfit. Je nach<br />

Modell hat man die Wahl<br />

zwischen verschiedenen<br />

Farben, z.B. Rot, Marine<br />

und Schwarz bei den<br />

Kapuzensweatjacken oder Marine, Weiß und Sunshine-Gelb bei den<br />

Polo-Shirts für Herren. Schals gibt es in mehreren Varianten: Bretonisch<br />

gestreift in Weiß/Marine, Marine/Weiß, Rot/Weiß oder<br />

Weiß/Rosé, zum Teil auch mit unifarbenen Enden oder komplett einfarbig.<br />

Die hochwertigen Kleidungsstücke mit dem Logo von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> sind im Tourismus-Service-Center in der Dünen-Therme, im<br />

wind sportwear <strong>St</strong>ore in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad sowie im Internetshop<br />

der Tourismus-Zentrale unter www.st.peter-ording-nordsee.de und<br />

im Online-Shop von Treibsel unter www.treibsel.com erhältlich.<br />

Mehr als tragbar<br />

Die SPO-Taschen von Boy Jöns<br />

Rundum sorglos<br />

Der SPO-Geschenkgutschein<br />

Eine schöne Überraschung bereitet auf jeden Fall, wer sich für<br />

einen Geschenkgutschein der Tourismus-Zentrale entscheidet.<br />

Das Spektrum der möglichen Geschenke ist breit gefächert. Es<br />

reicht von Beauty-Behandlungen und Wellness-Anwendungen im<br />

Gesundheits- und Wellnesszentrum über Besuche der Dünen-<br />

Therme bis zu den verlockenden Pauschalangeboten der Tourismus-Zentrale.<br />

Das Tourismus-Service-Center berät vor Ort in der<br />

Dünen-Therme. Zudem sind die Geschenkgutscheine bei der<br />

Tourismus-Zentrale telefonisch unter 04863/999-0 bestellbar.<br />

Originelle Ge schen ke sind auch die<br />

ebenso schicken wie praktischen<br />

SPO-Taschen von Boy Jöns. Nach<br />

eigenen Ent würfen gefertigt<br />

„berichten“ sie davon, was<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ausmacht: Nordsee,<br />

Pfahlbau, Sandbank, Bernstein,<br />

Ebbe & Flut … Die Taschen<br />

aus wasserfestem Material sind in<br />

zwei Größen erhältlich: Schwarz<br />

mit weißer Schrift in der Größe von<br />

ca. 20 x 20 Zentimetern als Handtasche<br />

sowie – als idealer <strong>St</strong>randbegleiter<br />

– Weiß mit schwarzer Schrift in der Größe von ca. 40 x 40 Zentimetern.<br />

Boy Jöns und sein Team verkaufen die Taschen im Bernsteinmuseum in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf und im Bernsteinladen an der Seebrücke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad.<br />

Fotos: www.andreas-elsner.de, www.mobbys-pics.de, Callies Kommunikation, Sabine Schlüter, Medien-Verlag Schubert


Foto: istockphoto.com<br />

CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />

Wer meint, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> lebe allein von<br />

den Feriengästen in den Hotels, Pensionen,<br />

zahlreichen Ferienhäusern, Wohnungen oder<br />

Appartements, der irrt. Die Camper sind seit<br />

Jahrzehnten eine feste Größe unter den<br />

Urlaubern, und sie sind eine ständig wachsende<br />

Macht im Ort und auf der Halbinsel.<br />

Herbert Krohn<br />

Leiter des Camps<br />

Natur pur mit allem<br />

Komfort<br />

Doch Camping hat nichts mehr mit den spartanischen<br />

Urlauben der fünfziger und sechziger<br />

Jahre zu tun, als Familien in zentnerschweren<br />

Baumwollzelten „Kinder, bei<br />

Regen ja nicht die Zeltwand berühren“ oder<br />

sardinendosengroßen Wohnwägelchen hinter<br />

dem Kleinwagen gen Nordsee zuckelten.<br />

Ronald "Ronny" Worm<br />

MSV Duisburg,<br />

Eintracht<br />

Braunschweig<br />

Sommerferien<br />

im Fußball-Camp<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Uwe Reinders<br />

Werder Bremen,<br />

Girondins Bordeaux<br />

Rudi Kargus<br />

Hamburger SV,<br />

1. FC Köln,<br />

1. FC Nürnberg<br />

Michael Schulz<br />

1. FC Kaiserslautern,<br />

Borussia Dortmund,<br />

Werder Bremen<br />

Matthias Herget<br />

Bayer Uerdingen,<br />

Schalke 04<br />

Rüdiger<br />

Abramczik<br />

Schalke 04, Borussia<br />

Dortmund,<br />

Galatasaray Istanbul<br />

Karsten "Air" Bäron<br />

Hamburger SV<br />

Bora Djordjević<br />

Hamburger SV,<br />

Hajduk Split<br />

Keine Frage – Camping liegt voll im<br />

Trend. Nicht zuletzt deshalb gibt es<br />

allein in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> acht Campingplätze.<br />

Darunter ein neuer Wohnmobilhafen,<br />

der den modernen<br />

Nomaden in ihren Komfortbussen<br />

alle Annehmlichkeiten bietet. Das<br />

MAGAZIN stellt sie vor.<br />

Klaus Fischer<br />

Schalke 04<br />

Jörg Heinrich<br />

1. FC Köln, Borussia<br />

Dortmund,<br />

AC Florenz<br />

Manfred "Manni" Kaltz<br />

Hamburger SV,<br />

Girondins Bordeaux<br />

Fußball-Camp <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Campus Nordsee "Weidenhaus" · Pestalozzistraße 72 ·25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon und Fax: 0 48 63/36 83 · Handy: 01 71/3 80 08 67 · Internet: www.fussballcamp-spo.de<br />

Heute beherrschen High-Tech Zelte in jeder<br />

Größe, große, mit jedem erdenklichen Komfort<br />

ausgestattete Wohnwagen und vor<br />

allem die Wohnmobile in der Preisklasse<br />

einer Eigentumswohnung die Camping-<br />

Szene. Und auch die Campingplätze sind<br />

nicht mehr die Wiesen mit Plumpsklos und<br />

Trainieren wie die Profis, mit<br />

einem <strong>St</strong>ar-Trainer zum Anfassen,<br />

riesiges Freizeitprogramm.<br />

Die Fußballsommerferien in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sind ein<br />

unvergessliches Erlebnis!<br />

Wann: Juli bis Sept. 2010<br />

Noch Fragen? Dann wendet<br />

Euch an untenstehende Adresse.<br />

33


34<br />

CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />

Bretterbudenkiosk von früher. Sie sind heute<br />

in großzügige Parzellen mit eigenen Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen eingeteilt und die Einrichtungen<br />

bieten jeden erdenklichen Komfort<br />

– vom Einzelbadezimmer bis hin zum<br />

Wellnessbereich mit exzellentem Landschaftsblick.<br />

Die Aufrüstung der Campingplätze folgt den<br />

wachsenden Ansprüchen der Camper. Und<br />

hier ist viel Sensibilität<br />

gefragt: „Die Kunst des<br />

erfolgreichen Campingplatzbetreibers<br />

besteht<br />

darin, den unterschiedlichsten<br />

Vorstellungen der Gäste gerecht zu<br />

werden.“ sagt Jörg Sass, Eigentümer des<br />

Campingplatz Sass und des nagelneuen<br />

Reisemobilhafens, der sogar mit einem<br />

W-Lan Spot für den Internetzugang im Urlaub<br />

ausgestattet ist.<br />

Man braucht heute nicht einmal mehr mit<br />

dem eigenen Wohnwagen anzureisen. Denn<br />

zahlreiche Plätze in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bieten<br />

voll ausgestattete Miet-Wohnwagen. Doch<br />

wer glaubt, als moderner Nomade in der<br />

Hauptsaison ganz spontan einen Camping-<br />

Sass<br />

Reisemobilhafen Sass Camping Rönkendorf<br />

Campingplatz Silbermöwe Camping Schulz Rosen-Camp Kniese<br />

Keine Frage – Camping<br />

liegt voll im Trend.<br />

urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> verbringen zu wollen, der<br />

steht meist vor vollbelegten Plätzen. Ohne<br />

Voranmeldung geht fast gar nichts, bestätigen<br />

alle Campingplatzbetreiber. Und die<br />

Hauptsaison bezieht sich nicht mehr nur auf<br />

den Sommer. Auch wer die kalten Festtage<br />

rund um Weihnachten und Neujahr naturnah<br />

im eigenen Wohnwagen oder Reisemobil verbringen<br />

will, muss sich rechtzeitig um einen<br />

<strong>St</strong>ellplatz kümmern. Denn<br />

meist sind in dieser mittlerweile<br />

gar nicht mehr<br />

so heimlichen zweiten<br />

Hauptsaison die Plätze<br />

voll. Viele Camper wissen das allerdings,<br />

denn sie sind <strong>St</strong>ammgäste, die oft schon<br />

seit Jahrzehnten „ihrem Platz“ treu sind. Voraussetzung<br />

für diese Treue ist allerdings<br />

immer die Zufriedenheit des Campers mit<br />

seinem Platz, weiß Werner Schulz von Camping<br />

Schulz aus Erfahrung. Deshalb haben<br />

sich viele der Betreiber auch auf bestimmte<br />

Zielgruppen spezialisiert. So finden sich<br />

Familienplätze neben Plätzen für eher ruhesuchende<br />

Paare und Plätzen mit Zeltwiesen<br />

für junge Leute – Hunde sind übrigens über-<br />

all gern gesehen, sofern sie angeleint sind<br />

und es auch bleiben.<br />

Die acht Campingplätze sind über die vier<br />

Ortsteile von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verteilt. Es<br />

sind Plätze dabei, die schon seit den fünfziger<br />

Jahren auf Generationen von Campern<br />

zurückblicken können und ganz junge, erst<br />

einige Jahre alt. Reist man von Süden über Rosen-Camp-Kniese<br />

die Böhler Landstraße an, fallen auf der linken<br />

Seite drei große Fahnen auf, die die drei<br />

Traditionsplätze im Ortsteil Böhl markieren,<br />

den Campingplatz Rönkendorf, den Campingplatz<br />

Silbermöwe und das Rosen-Campwww.mobbys-pics.de,<br />

Kniese. Sie sind direkte Nachbarn, alle drei<br />

hinter dem Böhler Seedeich gelegen und<br />

großzügig auf ebenen, trockenen Grasplätzen<br />

angelegt. Hier wechseln sich Dauer-<br />

www.360grad-foto.com,<br />

camper mit Ferienreisenden ab, auf allen drei<br />

Arlt,<br />

Plätzen finden sie saubere, gepflegte Sanitäranlagen,<br />

einen großen Hauswirtschafts- Detlef<br />

raum mit Münzwaschmaschinen, Trockner,<br />

Bügel- und Abwaschplätzen, Internet-Terminals<br />

und viele Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />

istockphoto.com,<br />

Im Anmeldegebäude gibt es jeweils einen<br />

Kiosk, in dem man frische Brötchen, Fotos:


Fotos: Detlef Arlt, Campingpark Olsdorf<br />

Nanke Ibs-Korupp Campingpark Olsdorf<br />

Getränke und natürlich auch Eis kaufen<br />

kann. Jeder <strong>St</strong>ellplatz verfügt über einen<br />

<strong>St</strong>romanschluss, W-Lan ist auf jedem Platz<br />

verfügbar. Auf dem familiären Campingplatz<br />

Silbermöwe von Jochen Trede findet man<br />

sogar ein modernes Solarium, eine neue<br />

Kneippanlage und einen Fahrradverleih – in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> unerlässlich.<br />

Etwas weiter, mitten im Herzen von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, liegt der erst 2000 eröffnete<br />

5-<strong>St</strong>erne Campingpark Olsdorf von<br />

Familie Korupp, ein moderner Campingplatz,<br />

der durch heimische Hecken und <strong>St</strong>räucher<br />

großzügig parzelliert, eher an einen Park<br />

erinnert. Von den 70 <strong>St</strong>ellplätzen (60 – 100<br />

qm) sind 40 mit direkter Ver- und Entsorgung<br />

ausgestattet. Auf Privatsphäre wird auch in<br />

den Sanitäranlagen geachtet. Sie bestehen<br />

ausschließlich aus komplett ausgestatteten<br />

Einzelbadezimmern. Im Obergeschoss des<br />

im skandinavischen <strong>St</strong>ils eingerichteten<br />

Holzhauses befindet sich eine großzügig<br />

ausgestattete Sauna. Der bevorzugt für<br />

Wohnmobile und Wohnwagen eingerichtete<br />

Platz ist eher für Paare und ältere Reisende<br />

geeignet. Familie Korupp plant derzeit<br />

einen neuen, noch größeren Platz in Tating,<br />

der 2011 bezugfertig sein wird. Fünf Minu-<br />

ten vom Campingpark Olsdorf entfernt, findet<br />

der Wohnmobilreisende den neuen<br />

Reisemobilhafen von Jörg Sass. Neben<br />

einem Biotop und Wanderwald sind 70<br />

gekieselte Parzellen mit eigenem <strong>St</strong>romanschluss<br />

angelegt. Auf dem zentralen Verund<br />

Entsorgungsplatz gibt es einen Waschplatz<br />

für Hund, Surfbrett und <strong>St</strong>randbuggy<br />

und wer seine eigene Nasszelle schonen<br />

möchte, kann den platzeigenen Nassbereich<br />

nutzen. Bezahlt wird mit der SEP Card, die<br />

bei der Anreise im Kassenbereich erhältlich<br />

ist. Darauf wird ein Geldbetrag gebucht. Mit<br />

diesem Guthaben können die Annehmlichkeiten<br />

des Platzes dann genutzt werden.<br />

Im Ortsteil <strong>Ording</strong> liegen drei weitere Campingplätze:<br />

90 <strong>St</strong>ellplätze bietet der Campingplatz<br />

Sass, 35 davon sind für die wachsende<br />

Schar der Wohnmobile angelegt. Eine<br />

eigene Zeltwiese mit <strong>St</strong>romanschlüssen auf<br />

jedem Platz macht den Platz auch für die<br />

ursprünglichsten Camper attraktiv. Ein Drittel<br />

seiner Gäste sind Dauercamper, wobei<br />

Jörg Sass darauf achtet, dass der Platz nicht<br />

35


36<br />

Campingplatz Biehl<br />

CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />

durch Gartenzwerge und abschottende<br />

Windschutzzäune optisch „verschandelt“<br />

wird. Ein Kiosk versorgt die Gäste und ist,<br />

dank großem Flachbildschirm, auch Aufenthalts-<br />

und Speiseraum. Jörg Sass bezeichnet<br />

seinen Platz ausdrücklich als Familienplatz,<br />

es darf überall gegrillt werden und ein<br />

gut ausgestatteter Kinderspielplatz bietet<br />

Abwechslung für die Kleinsten. Eine Einfahrt<br />

weiter, im Grudeweg 2, begrüßt Werner<br />

Schulz von Camping Schulz seine Gäste seit<br />

1975 mit einem friesischen „moin, moin”.<br />

75 <strong>St</strong>ellplätze für Wohnwagen, Wohnmobi-<br />

INFORMATIONEN<br />

Campingplatz Rönkendorf<br />

Böhler Landstraße 171<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5195<br />

www.st.peter-camping.de<br />

Campingplatz Silbermöwe<br />

Böhler Landstraße 179<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5556<br />

www.silbermoewe.de<br />

le und Zelte gleichermaßen bietet der Platz,<br />

der eher für Ruhe suchende Familien und<br />

Paare konzipiert ist. Das langgezogene,<br />

ebene Wiesengelände ist von windschützenden<br />

Hecken umgeben, der Kiosk mit reichhaltigem<br />

Zeitschriftenangebot versorgt die<br />

Gäste mit frischen Brötchen und allem, was<br />

man für das gelungene Frühstück braucht.<br />

Direkt am <strong>Ording</strong>er Deich liegt unübersehbar<br />

mit 35.000 qm einer der größten Campingplätz<br />

im Ort: der Campingplatz Biehl. Günter<br />

Klugmann und seine Familie betreiben diesen<br />

großen Platz, der mit modernen Sani-<br />

Rosen-Camp-Kniese<br />

Böhler Landstraße 185<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/3676<br />

www.rosencamp-kniese.de<br />

Campingpark Olsdorf<br />

Bövergeest 56<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/476317<br />

www.camping-ohlsdorf.de<br />

Reisemobilhafen<br />

Ketelskoog 4<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/8171<br />

www.reisemobilhafen-spo.de<br />

Campingplatz Sass<br />

Grudeweg 1<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/8171<br />

www.campingsass.de<br />

Campingplatz Sass<br />

täranlagen, einem eigenen Bistro, Lebensmittelgeschäft<br />

und einem brandneuen Kinderspielplatz<br />

ein kleines Paradies für sich ist.<br />

180 parzellierte <strong>St</strong>ellplätze mit eigenem<br />

<strong>St</strong>romanschluss und eine große Zeltwiese,<br />

die gern von jugendlichen Reisenden genutzt<br />

wird, bieten Platz für Familien und Paare mit<br />

Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil.<br />

Eines haben alle Plätzen bei ihrer Unterschiedlichkeit<br />

gemeinsam: Sie bieten Eiderstedter<br />

Natur pur, ohne auf modernen Komfort<br />

mit all seinen Annehmlichkeiten verzichten<br />

zu müssen. Detlef Arlt<br />

Camping Schulz<br />

Grudeweg 2<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/2770<br />

www.camping-schulz.de<br />

Campingplatz Biehl<br />

Utholmer <strong>St</strong>raße 1<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/96010<br />

www.campingplatz-biel.de<br />

Fotos: istockphoto.com, www.mobbys-pics.de, Detlef Arlt


Fotos: Georg Panskus, Callies Kommunikation<br />

MUSEUM DER LANDSCHAFT EIDERSTEDT<br />

Privilegien, Pfennigmeister<br />

und das „Rothe Buch”<br />

Zwei neue Räume: Eiderstedt vom Mittelalter zur Neuzeit, von 1200 bis 1867 und<br />

ab 1877 die Badgeschichte <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s. Von der Landgewinnung, Bedeichung<br />

über die Selbstverwaltung bis hin zur Eingliederung Eiderstedts in Preußen.<br />

Wasserkunst der Friesen<br />

Museumsleiter <strong>Peter</strong> Bothe (li) und der Vorsitzende<br />

des Vereins KulturTreff, Dr. Dieter<br />

Undeutsch, halten die neue Höhenkarte<br />

vom Deich- und Hauptsielverbvand an die<br />

<strong>St</strong>elle, an der sie ab Oktober in der neuen<br />

Ausstellung hängen soll. An ihr kann auch<br />

der Laie die Entstehung der Landschaft<br />

Eiderstedt mit ihren Deichen, Köögen, Sielzügen<br />

nachvollziehen. Die blaue Farbe<br />

bedeutet „unter dem Meeresspiegel”. Auf<br />

den ersten Blick erkennt man, dass Eiderstedt<br />

viele solcher Flächen, vorwiegend im<br />

Norden hat und diese daher durch Deiche<br />

vor dem Meer schützen musste und muss.<br />

Gleichzeitig aber würde sich in diesen niedrig<br />

gelegenen Flächen das Regenwasser<br />

stauen, wenn es nicht durch Sielzüge und<br />

Sieltore in die Nordsee abgeleitet wird. Die<br />

eingewanderten Friesen brachten diese<br />

„Wasserkunst” mit.<br />

Vom Mittelalter zur Neuzeit<br />

Von 1200 bis 1867 – so lautet der Arbeitstitel<br />

für den neuen Raum im oberen <strong>St</strong>ockwerk.<br />

Er schließt sich folgerichtig an den<br />

Raum davor an: Europa verbunden – Mare<br />

frisicum – Eiderstedt im frühen Mittelalter.<br />

Großraum - <strong>Taxi</strong><br />

26.000 Euro stehen für den Umbau u.a.<br />

auch aus Mitteln der Aktivregion zur Verfügung,<br />

aber Hand anlegen müssen die Vereinsmitglieder<br />

auch.<br />

<strong>St</strong>aller, Pfennigmeister, Privilegien<br />

Aufgrund der ständigen Bedrohung durch<br />

das Meer bildete sich auf Eiderstedt schon<br />

früh eine besondere Form der Selbstverwaltung.<br />

Mit der Landschaft Eiderstedt ist<br />

eine Verwaltungseinheit gemeint von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im Westen bis Koldenbüttel<br />

bei Friedrichstadt im Osten. Ab dem 14.<br />

Jahrhundert war Eiderstedt ein fester<br />

Bestandteil des Herzogtums Schleswig.<br />

Die Eiderstedter versuchten ihre alten<br />

Rechte zu verteidigen, zum Beispiel festgehalten<br />

mit ständigen Ergänzungen im<br />

„Rothen Buch” (roter Einband) von 1466.<br />

Das spätere Landrecht von 1572 hielt bis<br />

1900. Der Herzog, manchmal gleichzeitig<br />

auch König von Dänemark, bestellte für die<br />

Verwaltung einen <strong>St</strong>aller. Gelder wurden<br />

vom gewählten Pfennigmeister (Bezeichnung<br />

kommt aus Holland) eingesammelt.<br />

Damit erkaufte sich die Landschaft Sonderrechte<br />

– Privilegien – bei den Gottorfer<br />

Herzögen. Boye Römer, dessen Amtstracht<br />

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0 48 63 / 37 11<br />

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und Tasche (capsul) erhalten ist, war von<br />

1801 bis 1824 Pfennigmeister des<br />

Westertheils von Eiderstedt und lebte in<br />

Katharinenheerd. Er ist in voller Größe zu<br />

bestaunen. Privilegien kosteten Geld, viel<br />

Geld. 1650, nur 16 Jahre nach der großen<br />

Mandränke (<strong>St</strong>urmflut), erkauften sich die<br />

Eiderstedter beim Herzog die Zollfreiheit<br />

für 35.000 Taler, das waren damals 455<br />

Kilogramm Silber! Dieses Privileg wurde<br />

1694 durch den nachfolgenden Herzog<br />

und 1746 durch den dänischen König<br />

bekräftigt.<br />

Badgeschichte<br />

Die Ausstellung über die Entwicklung des<br />

Bades wird ins Erdgeschoss verlegt und<br />

bekommt einen eigenen Raum. Vom armen<br />

Dorf zum wirtschaftlich starken Tourismusstandort.<br />

Aus kleinsten Anfängen zum<br />

„Übernachtungsmillionär”. Georg Panskus<br />

Weitere Informationen:<br />

Museum der Landschaft Eiderstedt<br />

Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/1226<br />

www.museum-landschaft-eiderstedt.de<br />

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37


38<br />

DÜNEN-THERME<br />

Herbstkur für das Schwimm<br />

Wie von riesiger Geisterhand durchpflügt, gerät das Wasser im<br />

Schwimmbecken plötzlich in kräftige Bewegung. Zehn Minuten lang wogt<br />

die Oberfläche so unverdrossen, als hätte sich die Nordsee persönlich<br />

einen Abstecher in die Dünen-Therme gegönnt. In gewisser Weise<br />

stimmt das sogar. Allerdings braucht das naturnahe Vergnügen die Unterstützung<br />

moderner Technik und technisch versierter Menschen.<br />

Wenn es im Wellenbecken des Freizeit- und Erlebnisbades<br />

alle halbe <strong>St</strong>unde hoch hergeht, formen<br />

sich Wellenkämme und -täler tatsächlich aus<br />

purem Nordseewasser. Für Bewegung sorgen<br />

aber zwei gewaltige Flügel. Rund 5 Meter breit<br />

und gut 1,50 Meter hoch, vollführen sie pro Minute<br />

30 kraftvolle Schläge – sicher verborgen<br />

hinter einem Edelstahlgitter und<br />

zuverlässig angetrieben von zwei<br />

40-PS-Motoren. „Dieses Verfahren<br />

kommt dem natürlichen<br />

Wellengang am nächsten“,<br />

weiß Bernd Hoppe,<br />

langjährig erfahrener Elektrotechnikmeister<br />

und seit<br />

2007 Leiter der Haustechnik.<br />

Zusammen mit einem<br />

weiteren Elektriker, einem<br />

Sanitärfachmann und einem Heizungsexperten<br />

sorgt er dafür, dass<br />

das komplexe technische System der<br />

Dünen-Therme reibungslos funktioniert. Die<br />

Fähigkeit des eingespielten Teams, nach Heinzelmännchenart<br />

„unsichtbar“ für Ordnung zu sorgen,<br />

ist zwar perfekt ausgebildet. Um 5.30 Uhr<br />

erfolgt der erste Kontrollgang durch die weit verzweigten<br />

technischen Anlagen, die auf riesiger<br />

Kellerfläche installiert sind. Um 20 Uhr schaut<br />

die Spätschicht abschließend nach dem Rechten.<br />

Ergänzend ist 24 <strong>St</strong>unden am Tag eine Rufbereitschaft<br />

eingerichtet. Und der Computer macht<br />

ohnehin nie Pause: Wenn ein System ausfällt<br />

oder ein Wert aus dem Normbereich gerät, mel-<br />

det sich der Rechner garantiert per SMS bei der<br />

Rufbereitschaft. Ein Großteil der Kontroll-, Wartungs-<br />

und Reparaturarbeiten kann also stattfinden,<br />

ohne dass das „öffentliche Leben“ davon<br />

berührt würde. Aber manchmal wachsen die Aufgaben<br />

über den Bereich „hinter den Kulissen“<br />

hinaus. Einmal pro Jahr wird in allen Ecken<br />

und Winkeln, von der Unterwasserleuchte<br />

bis zur Deckenkonstruktion,<br />

gereinigt, geprüft, instand<br />

gesetzt und erneuert. Drei<br />

Wochen lang gehört das<br />

Freizeit- und Erlebnisbad<br />

dann allein den Handwerkern<br />

– ohne dass die Besucher<br />

wirklich darben müssten.<br />

„Die Schließung findet<br />

immer im Zeitraum November/Dezember<br />

statt“, versichert<br />

der technische Leiter der Tourismus-<br />

Zentrale, Nils Koch. „Dann ist die Zahl der<br />

Gäste ohnehin sehr niedrig.“ Und wer trotzdem<br />

seine Bahnen ziehen will, findet meist in der<br />

Umgebung Alternativen. Nils Koch: „Im Raum<br />

Nordfriesland und Dithmarschen schließen die<br />

Schwimmbäder möglichst zeitversetzt.“<br />

Art und Ausmaß der jährlichen Wartung sind<br />

wahrhaft stattlich. Immerhin schwappen in den<br />

Becken des Freizeit- und Erlebnisbades rund 1,4<br />

Millionen Liter Seewasser, das fortwährende Auffrischung<br />

und Säuberung verlangt. Für die Frischwasserzufuhr<br />

wird die Nordsee direkt an der Wasserkante<br />

angezapft. Mittels zweier Pumpen wird<br />

Fotos: Marianne von Salis


Fotos: Marianne von Salis bad<br />

Bernd Hoppe (rechts) wacht mit Rainer Engelbrecht, Klaus Hansen<br />

und Sven Böckler über die komplizierten technischen Anlagen.<br />

das Wasser 1,5 Kilometer weit in die<br />

Dünen-Therme befördert. Dort werden<br />

Eisen, Mangan und feine organische <strong>St</strong>offe<br />

herausgefiltert. Der pH-Wert wird<br />

gesenkt und Chlor zugesetzt. Pro Tag<br />

werden auf diese Weise bis zu 384 Kubikmeter<br />

Seewasser schwimmbadtauglich<br />

ge macht.<br />

Parallel dazu entleeren sich die Becken in<br />

stetem Kreislauf auch in die „Unterwelt“:<br />

In großen, mehrstufigen Filteranlagen wird<br />

das benutzte Wasser gereinigt und dann<br />

zum Teil in die Becken zurück gepumpt, zu<br />

einem anderen Teil in die Priele des Vorlandes<br />

abgeleitet. Pro <strong>St</strong>unde erlangen so<br />

rund 1,1 Millionen Liter Wasser ihre hygienisch<br />

einwandfreie Qualität zurück.<br />

Ein hygienischer Idealfall ist die Dünen-<br />

Therme auch, wenn es um den notwendigen<br />

Zusatz von Chlor geht. Mittels Elektrolyse<br />

wird die chemische Substanz aus<br />

Nordseewasser selbst hergestellt. Das<br />

Chlor-Wassergemisch ist zur Desinfektion<br />

genauso brauchbar wie das in Schwimmbädern<br />

sonst übliche Chlorgas, in der Wirkung<br />

aber viel milder. Bernd Hoppe: „Viele<br />

Gäste sind wirklich froh, dass sie nicht so<br />

leicht rote Augen bekommen.“<br />

Neben der täglichen Aufmerksamkeit und<br />

Pflege ist die jährliche Revision solch<br />

anspruchsvoller Technik unerlässlich. Das<br />

Wasser wird für die Wartungsarbeiten komplett<br />

abgelassen. Pumpen, Filteranlagen,<br />

Alle Systeme werden ständig kontrolliert.<br />

Brandmelder und Lüftungsanlagen werden<br />

kontrolliert und gereinigt, Verschleißteile<br />

ausgetauscht und Schlammbehälter entsorgt,<br />

Fliesen- und Holzarbeiten erledigt,<br />

Umkleiden und Beleuchtungsanlagen überprüft<br />

und gegebenenfalls repariert. Dazu<br />

kommt manche größere Investition: Im vergangenen<br />

Jahr wurde die Solarabdeckung<br />

für das Außenbecken erneuert; diesmal<br />

wird die große Rutsche für 20.000 Euro<br />

komplett überholt.<br />

Und die Wellenmaschine? Einmal im Jahr<br />

darf auch sie die Flügel „hängen lassen“<br />

und sich den geschickten Händen der<br />

Haustechniker anvertrauen.<br />

Das Freizeit- und Erlebnisbad schließt vom<br />

30. November bis zum 20. Dezember. Das<br />

Gesundheits- und Wellness-Zentrum und<br />

die Saunalandschaft der Dünen-Therme<br />

sind in dieser Zeit weiterhin geöffnet. sam<br />

39


40<br />

UNTERWEGS AM SPÜLSAUM<br />

1. Tag Am Bernsteinmuseum hole ich den<br />

etwas übernächtigten Boy Jöns ab – in der<br />

Hauptsaison ist hier einfach zu viel zu tun<br />

und da schleift, bohrt, sägt und drechselt er<br />

bis spät nachts. Die Augen klein, der Kopf<br />

hellwach, laufen wir zum Auto: „<strong>St</strong>eigen Sie<br />

schon mal ein, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> braucht<br />

Foto: Schlorke<br />

Auf<br />

Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />

1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 18.00 Uhr<br />

1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />

Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />

Bernsteinsuche<br />

Wenn das Meer kälter und die Winde stürmischer werden,<br />

treibt das Wasser allerhand <strong>St</strong>randgut an Land. Unter anderem<br />

den hoch geschätzten Bernstein, der schon vor rund<br />

6000 Jahren zu Schmuckstücken verarbeitet wurde. Ist der<br />

Wasserland und Fischgeflüster<br />

man die Türen nicht abzuschließen!“ Wie<br />

sympathisch. Schnell fahren wir Richtung<br />

<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, wobei ich ebenso schnell<br />

und viel über Jöns wie den Bernstein lerne.<br />

Zum Beispiel, dass <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bis<br />

Westerhever und Vollerwiek „eins der fündigsten<br />

Reviere ist, 100 kg pro Jahr“, sagt<br />

Jöns, „das macht<br />

die Hälfte der Nordsee-Küste<br />

aus“. Und<br />

dass das „Gold des<br />

Nordens“ ehemals<br />

aus den BernsteinwäldernSkandinaviens<br />

und Russlands<br />

stammt, durch ein<br />

weitläufiges Flusssystem<br />

von Nordwest<br />

nach Südost<br />

transportiert wurde,<br />

Info-Telefon 04861 96200<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

Jäger- und Sammlertrieb einmal erwacht, möchte man gern<br />

ein paar dieser orange-farbenen <strong>St</strong>einchen finden. Zum Glück<br />

wird mir ein Profi zur Seite gestellt: Boy Jöns. Mit ihm scheint<br />

mir die eigenhändig gesammelte Bernsteinkette gewiss!<br />

im Laufe der Jahrmillionen<br />

umgelagert<br />

und durch die nacheiszeitlicheGletscherschmelze<br />

durch<br />

Urstromtäler schließlich<br />

bis in unsere<br />

Ost- und Nordsee<br />

gelangte. Vom Parkplatz<br />

laufen wir bar-<br />

fuß los, durch den warmen Sand. Wie auf<br />

Kommando gerät Jöns ins Schwärmen:<br />

„Hier, schauen Sie sich den Westerhever<br />

Leuchtturm an! Ist der nicht einzigartig!?<br />

Und so prominent wie das Brandenburger<br />

Tor – nur menschenleerer!“ Richtig, die letzten<br />

Sonnenbader verteilen sich wie kleine<br />

Ameisen über den weitläufigen <strong>St</strong>rand, so<br />

dass wir angenehm laufen und plaudern<br />

können. Jöns erzählt vom väterlichen<br />

Geschäft, das eins der ältesten im Dorfe<br />

und früher ein Kolonialwarenladen war, in<br />

dem noch Milch ausgefahren wurde, und<br />

das er nun schon in 5. Generation leitet.<br />

Und wie der erste Bernstein in Ananasdosen<br />

und Zigarrenkisten ins Haus kam –<br />

zunächst ein Hobby des Vaters. Wie er<br />

später mit dem Vater auf der Vespa über<br />

den <strong>St</strong>rand fuhr – damals war das Befahren<br />

noch nicht verboten – und Bernstein fand.<br />

Wohlweislich suchte er ihn nicht, sondern<br />

stolperte quasi darüber. Heute kauft er für<br />

seine Werkstatt den orange-rötlichen <strong>St</strong>ein<br />

in großen Mengen ein, häufig von den<br />

hiesigen Krabbenfischern, die ihn in ihren<br />

großen Netzen mit an Land bringen. Die<br />

selbst gefundenen behält er, „die wandern<br />

unter den Wohnzimmertisch“, schmunzelt<br />

er. Wir sind am Spülsaum angelangt, beobachten<br />

Badende und Muschelsucher. Ich<br />

Fotos: Andrea Keil, Boy Jöns


Fotos: Andrea Keil, Boy Jöns<br />

strenge meine Augen an, forste den Boden<br />

nach Bernstein ab: nichts. Plötzlich wirft<br />

Jöns einen etwa 6 Zentimeter großen Bernstein<br />

ins Wasser. Die Wellen schaukeln den<br />

vom Wasser durchsichtig gewordenen <strong>St</strong>ein<br />

heran und legen ihn mir zu Füßen ab. Eine<br />

ältere Frau mit Enkelkind eilt heran, sie<br />

hofft, einen ansehnlichen Fund gemacht zu<br />

haben. Leider müssen wir sie enttäuschen<br />

– der <strong>St</strong>ein gehört Jöns!<br />

„Warum sind Sie nicht gestern gekommen?“,<br />

fragt Jöns unvermittelt, „da hatten<br />

wir extrem ‚bernsteiniges’ Wetter! Heute ist<br />

es zu gut.“ Auf die Frage wie das Wetter zu<br />

sein habe, erklärt er, dass ein <strong>St</strong>urm von<br />

mindestens 6 bis 7 <strong>St</strong>ärken, Wellen und kaltes<br />

Wasser notwendig seien. „Durch die<br />

Meeresströmung lockern tiefe Wellen den<br />

Bernstein, eine ruhige Flut legt ihn dann am<br />

<strong>St</strong>rand ab - weil er leichter ist als Wasser.“<br />

Ja, das habe ich soeben gesehen. Trotzdem<br />

ist Jöns enttäuscht. Spontan schlägt er vor,<br />

dass er mich am nächsten Morgen am Hotel<br />

abholt. „Das ist unsere letzte Chance“, kündigt<br />

er prophetisch an, „dann sollten wir<br />

gewiss etwas finden!“<br />

2. Tag Wie versprochen holt mich Jöns nach<br />

einem kurzen morgendlichen Kaffee zu<br />

unserer Expedition ab. Heute wollen wir bis<br />

in die äußerste Spitze der <strong>Ording</strong>er Sandbank<br />

vordringen, die wie „ein kecker Finger<br />

ins Meer hinausgestreckt vorsteht“, so<br />

Jöns, „da stößt das Wasser gegen und legt<br />

den Bernstein ab.“ Klingt einleuchtend.<br />

Heute Morgen ist das Wetter wieder gut –<br />

zu gut? – jedenfalls sind wir nicht die Einzigen<br />

am <strong>St</strong>rand. Nebst den schwarzen, Fisch<br />

jagenden Kormoranen sehen wir in weiter<br />

Ferne kleine Gestalten, den Kopf zu Boden<br />

geneigt. „Hitzlöper sind das,“ sagt Jöns,<br />

„Bernsteinsammler... hoffentlich kommen<br />

wir nicht zu spät.“ Wie immer: Wir laufen<br />

und plaudern, über den Bernstein im<br />

Allgemeinen und den leicht brennbaren<br />

„Börnsteen“ im Besonderen. Jöns erzählt,<br />

wie er sich sein <strong>St</strong>udium mit seiner Bernsteinwerkstatt<br />

finanziert habe, tags gelernt,<br />

nachts geschliffen. Der Bernstein habe ihn<br />

ernährt. So wie früher viele arme <strong>Peter</strong>aner,<br />

die sich neben dem Fischfang mit dem alten<br />

Harz ein kleines Zubrot verdienten. Überhaupt,<br />

er selber sei in persona nur dem<br />

Bernstein zu verdanken: Seine Mutter sei<br />

schon einige Tage über die Zeit gewesen.<br />

Erst bei der Bernsteinsuche hätten ihre<br />

Wehen begonnen – wegen des vielen Gebükkes.<br />

Der <strong>St</strong>ein hilft also nicht nur bei der<br />

Zahnung... Mittlerweile haben wir den äußersten<br />

Zipfel erreicht. Suchen im Schlick, in<br />

den Prielen, stöbern im “Kaffesatz“, einem<br />

schwarzen Gemisch aus Holzkrümeln, das<br />

sich auf dem waschbrettartigen Sand abgelagert<br />

hat, finden Algen, Krebse, Muscheln<br />

– aber keinen Bernstein! Ich weiß nicht, wer<br />

INFORMATIONEN<br />

Bernsteinmuseum (mit Werkstatt und Laden)<br />

Dorfstraße 15, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/5611<br />

www.nordsee-bernsteinmuseum.de<br />

Öffnungszeiten<br />

vom 01.11.2009 bis 14.03.2010<br />

Montag, Donnerstag, Freitag<br />

10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr<br />

Mittwoch und Samstag 10 bis 12 Uhr<br />

café rasmus<br />

hotel · café · restaurant<br />

von uns mehr enttäuscht ist, ob Jöns oder<br />

ich. <strong>St</strong>ill machen wir uns auf den Heimweg,<br />

trotten schweigend nebeneinander her, bis<br />

wir einen Mann treffen, der intensiv sucht.<br />

Als ich ihn anspreche, taucht er aus seiner<br />

konzentrierten Beschäftigung auf. Ja, antwortet<br />

er, er habe hier gestern Bernstein<br />

gefunden, zwei große <strong>St</strong>ücke hätten in so<br />

einem Tümpel gelegen. Daraus könne er<br />

sich einen Schmuck machen, was? „Sehen<br />

Sie“, sagt Jöns, als wir weiter laufen, „Sie<br />

hätten vorgestern kommen sollen!“ Bis wir<br />

am Auto angelangt sind, hat sich unsere<br />

<strong>St</strong>immung gebessert. Zum Abschied<br />

schenkt Boy Jöns mir einen seiner selbst<br />

gefundenen Bernsteine, mit Seepocken<br />

Ist das nicht ein Berstein, der da am <strong>St</strong>rand liegt?<br />

drauf und fossilen Einschlüssen drin. Ich<br />

weiß sein Geschenk sehr zu würdigen und<br />

werde dieses Erinnerungsstück gut aufbewahren.<br />

Denn der „Ernte-Gang“ mit dem<br />

Bernstein-Profi Boy Jöns war ein echtes<br />

Erlebnis – auch wenn wir nichts gefunden<br />

haben. Andrea Keil<br />

Zeit<br />

zum Verweilen<br />

Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />

die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />

Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />

Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />

Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />

<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />

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42<br />

KÜNSTLERPORTRAIT<br />

Sand<br />

Nur ein schmaler Weg führt durch die<br />

Felder, umsäumt von wiegendem Reet,<br />

und endet vor einem lang gestreckten<br />

Gebäude. Hier, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Ortsteil<br />

Brösum, lebt und arbeitet Frauke<br />

<strong>Peter</strong>sen. Die Künstlerin genießt die<br />

<strong>St</strong>ille, die an diesem Ort vorherrscht,<br />

nur manchmal durchbrochen von Kinderlachen,<br />

denn während der Saison<br />

haben zusätzlich Feriengäste im Reet<br />

gedeckten Haus Quartier genommen.<br />

Ihre Bilder entstehen hier, meist nach langen<br />

Spaziergängen durch die Natur, und weisen<br />

eine wirkliche Besonderheit auf, denn<br />

gestaltet werden sie mit – Sand. „Das ist<br />

mein Material”, betont die Malerin, „ich<br />

habe viele verschiedene Techniken ausprobiert<br />

und kam dann irgendwann darauf.”<br />

ist das Material<br />

Frauke <strong>Peter</strong>sen, die in diesem Haus auch<br />

geboren wurde und aufwuchs, findet ihr<br />

Material „nahe liegend, denn schließlich gibt<br />

es in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wohl einen der schönsten<br />

<strong>St</strong>rände überhaupt.” Sie verwendet<br />

aber nicht nur Sand vom Nordseestrand,<br />

sondern inzwischen bringt sie ihn von Reisen<br />

aus allen Teilen der Welt mit, zuletzt<br />

zum Beispiel von einem Aufenthalt in Argen-<br />

Frauke<br />

<strong>Peter</strong>sen:<br />

„Die Ruhe<br />

kommt aus der<br />

Landschaft”.<br />

tinien. „<strong>St</strong>rukturen interessieren mich”,<br />

erklärt die Künstlerin, „und mit dem Sand<br />

lässt sich das am besten darstellen.”<br />

Auf dem großen Arbeitstisch im Atelier liegt<br />

eine Holzplatte bereit, auf der ein Bild entstehen<br />

soll. Zunächst gilt es, einen Untergrund<br />

aufzutragen, und dies geschieht mittels<br />

eines Rasters, auf dem das spezielle<br />

Sandgemisch, angerührt in einem Plastikeimer,<br />

verteilt wird. Um besondere <strong>St</strong>rukturen<br />

zu erzielen, verwendet Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

verschiedene Spachtel, die in großer<br />

Zahl bereit liegen. Ebenso vorhanden sind<br />

unterschiedlichste Farben, denn der Sand<br />

kann auch eingefärbt werden. Das gefällt<br />

besonders den Kunst-Kritikern, die erfreut<br />

feststellen, dass die Bilder „nicht nur in<br />

Sahara-Gelb oder Wüste-Gobi-Braun daherkommen,<br />

sondern auch in überraschend<br />

zartem Grün oder Himbeerrot”, wie zum Beispiel<br />

in der renommierten „<strong>St</strong>uttgarter Zeitung”<br />

anlässlich einer Ausstellung zu lesen<br />

war. Auch die Regionalpresse in Schleswig-<br />

Holstein schätzt die Bilder von Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

hoch ein: „So spielen und sprechen<br />

ihre Arbeiten auf vielfältige Weise mit dem<br />

Auge des Betrachters und regen ihn zu eigenen<br />

Fantasien an”, befand ein Rezensent.<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

Kleine Formate (oben) gestaltet Frauke <strong>Peter</strong>sen genau so gern wie größere Bilder.<br />

Ihre frühen Arbeiten lebten von streng geometrischen<br />

Formen und sehr kräftigen Farben,<br />

jetzt wirken die verschiedenartigen<br />

<strong>St</strong>rukturen aus sich selbst heraus, treten<br />

miteinander in Konkurrenz, verschmelzen<br />

wieder ineinander im Spiel von Licht und<br />

Schatten. Manchmal dient eine Fotografie<br />

als Untergrund, manchmal wird einfach frei<br />

gestaltet, ein anderes Mal verwendet die<br />

Künstlerin ein geometrisches Raster, das<br />

später mit einzelnen Farbpunkten (natürlich<br />

ebenfalls aus Sand) noch hervorgehoben<br />

wird. Der Sand selbst muss mit einem Bindemittel<br />

vermischt werden, dessen Rezeptur<br />

ein Geheimnis der Künstlerin bleibt und<br />

auf vielen Versuchen beruht. Schließlich soll<br />

sich das Material zunächst mit den verschiedensten<br />

Werkzeugen gestalten lassen,<br />

was vorwiegend in der Waagerechten auf<br />

dem Arbeitstisch geschieht. Später aber<br />

Hotel Miramar<br />

Westerstraße 21 - 25832 Tönning<br />

Telefon (04861) 9090 - Fax 909404<br />

www.miramar-hotel.de<br />

hängen die Bilder senkrecht an der Wand,<br />

und da muss der Sand schon fest sein.<br />

Inspirieren lässt sich Frauke <strong>Peter</strong>sen „von<br />

den Figuren und <strong>St</strong>rukturen, die der Wind im<br />

Sand und in den Getreidefeldern bildet”,<br />

TIPPS & TERMINE<br />

Einige Werke von Frauke <strong>Peter</strong>sen hängen<br />

im „<strong>St</strong>randGut Resort” und in der<br />

„Dünen-Therme” in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Weitere Arbeiten können im Atelier<br />

besichtigt werden. Eine telefonische<br />

Terminabsprache ist erwünscht.<br />

Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

Koogsweg<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/8226<br />

www.fraukepetersen.de<br />

Email mail@fraukepetersen.de<br />

also von der Natur, mit der sie lebt und in<br />

der sie arbeitet. „Wichtig ist mir die Ruhe,<br />

die meine Bilder ausstrahlen, denn die<br />

kommt aus der Ruhe der Landschaft”, so<br />

die Künstlerin über ihre Werke, die im Inund<br />

Ausland große Beachtung finden und<br />

auch in öffentlichen Räumen die Wände<br />

schmücken. Beispielsweise in der „Dünen-<br />

Therme” in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad oder im daneben<br />

liegenden Design-Hotel „<strong>St</strong>randGut Resort”,<br />

das gleich um die dreißig Bilder von Frauke<br />

<strong>Peter</strong>sen erwarb, um die verschiedenen Eingangsbereiche<br />

zu verschönern. „In diesem<br />

modernen Ambiente harmonieren meine<br />

Arbeiten besonders und setzen gleichzeitig<br />

deutliche Akzente”, weiß die Künstlerin, die<br />

sich nun wieder über ein fertig zu stellendes<br />

Werk beugt und die Fläche mit einzelnen<br />

Farbpunkten versieht – und das geht nur mit<br />

Hilfe einer Pinzette! Winfried Schmidt<br />

NordseeWellness-Spezial<br />

Begrüßungscocktail<br />

zwei Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer<br />

reichhaltige Auswahl am Frühstücksbuffet<br />

ein 2-Gänge-Menü<br />

Miramaris-Wohlfühl-Rückenmassage (30 Minuten)<br />

Übernachtung im Doppelzimmer, pro Person € 142,-<br />

Verlängerungsnacht inkl. Frühstück, pro Person € 45,-<br />

Einzelzimmer-Zuschlag pro Nacht € 16,-<br />

pro Person<br />

schon ab<br />

€142,-<br />

Wellness & Beauty<br />

43


44<br />

wind sportswear & ROLF CREMER<br />

präsentieren die <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>-Kollektion<br />

Mit unserer maritim<br />

inspirierten Freizeitmode<br />

für GROSS und KLEIN<br />

oder einer schicken Designeruhr<br />

geht der Nordseeurlaub<br />

nie zu Ende.<br />

„Gent“ 89,-<br />

„Rondo” 89,-<br />

Original ROLF CREMER-<br />

Armbanduhren im<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>-Design<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! wind-store <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> I Im Bad 18<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> I Telefon: 04863 – 478562 oder www.wind-spo.de


Fotos: Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />

LESERWETTBEWERB<br />

Ein Wohntraum geht in Erfüllung<br />

Solche und andere Urlaubsträume<br />

lässt die Vermittlung „Appartements<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH“ wahr werden.<br />

Die Agentur ist direkt am Ortseingang<br />

nahe dem Westküstenpark gelegen. Ein kurzer<br />

<strong>St</strong>opp lohnt hier immer: Die beiden rührigen<br />

Damen der Vermittlung, Nicol Henningsen und<br />

Kerstin Schröder, kennen die 150 hochwertigen<br />

Objekte in- und auswendig, können fast jede noch<br />

so abwegige Frage beantworten und, vor allen Dingen:<br />

Gemeinsam mit dem Kunden heraus finden,<br />

was genau er für seine Erholung braucht: Ob ein<br />

zentral gelegenes Reihenhaus oder eine Reetdach-Kate<br />

am Ortsrand, ob Fernseher und Internet<br />

vorhanden sein sollten oder Wasch- und Spülmaschine<br />

oder, oder, oder... Wie ausgefallen die<br />

Wünsche, wie hoch die Ansprüche, für jeden<br />

Geschmack und jeden Geldbeutel halten die bei-<br />

1. 2.<br />

1. Preis: Ein Fotoliegestuhl mit<br />

„Gideon – zwei Tage vor seinem<br />

zweiten Geburtstag“<br />

Tanja Gotthold-Knapp<br />

Am Alten Berg 13, 73277 Owen<br />

3.<br />

Haben wir nicht alle schon einmal<br />

davon geträumt, wie wir die Flügeltüren<br />

weit öffnen, den Blick über<br />

das weite Marschland schweifen<br />

lassen und die salzhaltige Luft inhalieren?<br />

Dann sitzt man im Liegestuhl<br />

unter dem im Wind leicht flatternden<br />

Segeltuch und denkt an:<br />

Nichts. Später sieht man den züngelnden<br />

Flammen im knisternden<br />

Kamin zu: das ist alles. Ruhe.<br />

den Frauen etwas Passendes parat. Denn Freundlichkeit<br />

und Service gehören bei ihnen zum <strong>Ording</strong>er<br />

A und O.<br />

Eine kleine Kostprobe spendieren die Damen der<br />

Vermittlung in Form eines exklusiven Wochenendes<br />

in dem oben beschriebenen „Friederikenhof“<br />

für den Gewinner dieses MAGAZINS. Falls Sie die<br />

folgende Frage richtig beantworten können:<br />

In welcher <strong>St</strong>raße befindet sich die Agentur<br />

„Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH“?<br />

Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />

08. Februar 2010 per Email an<br />

info@callies-kommunikation.de.<br />

Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />

Wittendüner Allee 19, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863/4191<br />

www.appartements-stpeterording.de AK<br />

Wir gratulieren den Gewinnern unseres Fotowettbewerbs aus dem Magazin 2/2009!<br />

Die Gewinner der Preise 4 bis 20 werden<br />

direkt von uns benachrichtigt.<br />

2. Preis: Fotoleinwand<br />

120 x 190 cm<br />

mit „Abend stimmung<br />

am Westerhever<br />

Leuchtturm“<br />

Wolfgang Kroh<br />

Hohenklingenstr. 10<br />

75438 Knittlingen<br />

3. Preis: Fotoleinwand<br />

60 x 45 cm<br />

„Terrassen-Feeling<br />

beim Wassersportcenter<br />

X-H2O“<br />

Gabriele Götze<br />

Berliner <strong>St</strong>raße 73<br />

58511 Lüdenscheid<br />

Das „versteckte“<br />

wartet auf<br />

Entdeckung.<br />

täglich frische<br />

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aus eigener<br />

Herstellung<br />

große Auswahl<br />

ausgesuchter<br />

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Dorfstraße 27<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863-30 21<br />

- Dienstag Ruhetag -<br />

45


MAGAZIN: Herr Heitmann, was sind die<br />

Kernaufgaben der AG Orts-Chronik in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>?<br />

Claus Heitmann: Seit jetzt 27 Jahren kümmern<br />

wir uns im Wesentlichen um drei<br />

Kernbereiche: erstens, die Erstellung eines<br />

Archivs, zweitens, die Erarbeitung einer<br />

Chronik und drittens verbreiten wir Informationen<br />

über den Ort.<br />

MAGAZIN: Wie erfolgreich sind Sie mit<br />

Ihren vielfältigen Aktivitäten?<br />

Claus Heitmann: Ohne uns loben zu wollen,<br />

unsere Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />

Wir haben mittlerweile über 900<br />

Bücher, ca. 10.000 Urkunden, Aufsätze<br />

und Exzerpte über den Ort, bis zu 20.000<br />

Dias und noch einmal fast so viele Bilder<br />

in unseren drei Räumen im Keller der<br />

Bücherei gesammelt und archiviert. Dazu<br />

kommen Meldebücher, Gemeindeprotokolle<br />

und Mutterrollen der Gemeinde bis<br />

1967. Außerdem haben wir eine 26-bändige<br />

Orts-Chronik mit über 4.000 Seiten herausgebracht.<br />

Dann haben wir überall im Ort<br />

Informationstafeln und die „Jan und Gret“<br />

46<br />

AG ORTS-CHRONIK<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Im Urlaub etwas für die Gesundheit tun!<br />

Das Gedächtnis von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Die Arbeitsgemeinschaft Orts-Chroniksammelt und archiviert seit 1982 alles,<br />

was für die Geschichte des Ortes interessant und wichtig ist. In 26 Bänden<br />

hat man die Vergangenheit aufgearbeitet. Kopf und Motor der AG ist<br />

Claus Heitmann, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Das<br />

MAGAZIN hat sich mit ihm unterhalten.<br />

Skulptur aufgestellt, das Backhaus in<br />

Eigenarbeit aufgebaut, das Biikebrennen<br />

wieder eingeführt und vieles mehr. Außerdem<br />

halten wir viele Vorträge, machen<br />

Ortsführungen und wollen demnächst<br />

einen Eiskeller nachbauen.<br />

MAGAZIN: Das hört sich nach viel Arbeit<br />

für Sie und Ihre Mitstreiter an.<br />

Claus Heitmann: Das sind gewaltige Leistungen<br />

für einen Verein, der ehrenamtlich<br />

arbeitet und nur aus ca. 25 Aktiven<br />

besteht. Allerdings unterstützen uns insgesamt<br />

240 Mitglieder mit ihren Beiträgen<br />

und auch die Unterstützung durch die<br />

Bevölkerung, die Gemeinde, die Kirche und<br />

die Tourismus-Zentrale ist sehr gut.<br />

MAGAZIN: Wie sind Sie zur AG Orts-Chronik<br />

gekommen?<br />

Claus Heitmann: Ich war als Gymnasiallehrer<br />

für Französisch, Sport und Philosophie<br />

hier am Nordseegymnasium noch nicht voll<br />

ausgelastet, da habe ich 1977 die „Chronica<br />

Eiderstadense vulgare“ aus dem Alt-<br />

Plattdeutschen ins Hochdeutsche übersetzt.<br />

So bin ich dann zur AG gestoßen, die<br />

seit 1985 als gemeinnütziger Verein arbeitet,<br />

dessen Vorsitzender ich bin. Nebenbei<br />

bin ich auch noch Geschäftsführer des Heimatbundes.<br />

In unserer dorfähnlichen Klinikanlage mit besonderer Atmosphäre am Nationalpark<br />

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer bieten wir Ihnen Präventionsprogramme, Fachärztlichen<br />

Check up, Heilfasten oder Nordic-Walking/Gymness, Kompaktkur, Rehabilitation,<br />

oder Anschlussheilbehandlung.<br />

Zur Verfügung stehen Einzelzimmer (ohne Aufpreis), teilw allergiker-, behinderten- und<br />

rollstuhlgerecht. Frühstücks- und Abendbuffet, mittags 4 Menüs zur Auswahl. Diät- und<br />

Schonkost bei Bedarf.<br />

Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik, Goldene Schlüssel<br />

Im Bad 102, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 0 48 63/702-0, Fax -103, info-spo@drk-sh.de, www.drk-nordsee-reha-klinik.de<br />

MAGAZIN: Jetzt mit 70 wollen Sie kürzer<br />

treten, was sind Ihre Pläne?<br />

Claus Heitmann: Ja, die Archivarbeit und<br />

die Chronik haben wir weitestgehend hinter<br />

uns und den Posten beim Heimatbund<br />

gebe ich auf. Ich möchte meine Zeit nutzen,<br />

um ein Buch über die historische<br />

Landschaft Eiderstedts schreiben, denn die<br />

Geschichte eines Ortes ist immer verbunden<br />

mit der Geschichte der Landschaft.<br />

Außerdem möchte ich mich den kleinen,<br />

aber dennoch wichtigen Fragen widmen,<br />

zum Beispiel, warum Scheuerpfähle auf<br />

den Wiesen stehen oder die Rolle des<br />

Schüttkobens als germanische Rechtsfrage<br />

– Dinge die den Historiker interessieren,<br />

möchte ich in kleinen Aufsätzen erklären.<br />

MAGAZIN: Wie sieht es mit dem Nachwuchs<br />

aus?<br />

Claus Heitmann: Meine Nachfolge beim<br />

Heimatbund ist geregelt und auch bei der<br />

Orts-Chronik geht es weiter. Aber, wissen<br />

Sie, der Nachwuchs ist ein Problem. Ich bin<br />

mittlerweile der Jüngste in der AG und in<br />

der jüngeren Generation gibt es wenig<br />

Bereitschaft, Verantwortung für die<br />

Geschichte zu übernehmen. Das könnte ein<br />

Problem werden, denn ich meine, nur wer<br />

die Geschichte seines Ortes kennt, kann<br />

auch dessen Zukunft planen. Detlef Arlt<br />

Foto: Detlef Arlt


Foto: Winfried Schmidt<br />

KIRCHENKONZERTE<br />

Leise<br />

Töne im Winter<br />

Die lange, erfolgreiche Tradition der<br />

Kirchenmusik auf Eiderstedt findet<br />

auch in der Jahreszeit, wenn sich die<br />

Tage kürzer und die Nächte länger zeigen,<br />

ihre Fortsetzung – in den Gotteshäusern<br />

der Halbinsel wird weiterhin<br />

auf hohem Niveau musiziert. Entsprechend<br />

leiser sind dann die Töne,<br />

das Repertoire dem Herbst und Winter<br />

angepasst.<br />

Es beginnt am Sonntag, den 18. Oktober<br />

2009, in der <strong>St</strong>. Christians-Kirche in Garding,<br />

mit dem Programm „Wassertropfen -<br />

in Musik und Wort”. Ab 17 Uhr liest Silvia<br />

Plate eigene Lyrik, begleitet von <strong>Peter</strong> Heeren<br />

an der Orgel, der unter anderem Werke<br />

von Händel, Chopin und Eigenkompositionen<br />

spielt. Am Sonnabend, den 7. November<br />

2009, bietet KMD Christoph Jensen ein<br />

Glanzlicht der Winter-Saison: Auf dem Pro-<br />

TheaterFahrten<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

nach Schleswig!<br />

Karten und Infos:<br />

Tourismus-Service-Center<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll,<br />

Tel. 0 48 63–99 91 79<br />

(Pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />

Der Shuttle-Service nach<br />

Schleswig ist kostenlos!<br />

LandesTheater<br />

gramm stehen zwei Werke von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart, das „Requiem” und die<br />

„Vesperae solennes de Dominica”. Die Ausführenden<br />

sind die Kantorei und das Orchester<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, der Husumer Theodor-<strong>St</strong>orm-<br />

Chor und die Solisten Sabine Szameit<br />

(Sopran), Manuela Mach (Alt), <strong>St</strong>ephan<br />

Zelck (Tenor) und Andreas Kruppa (Bass).<br />

Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der<br />

<strong>St</strong>. Magnus-Kirche in Tating. Eine Woche<br />

später (Sonnabend, 14. November 2009)<br />

greift Kreiskantor Christian Hoffmann<br />

selbst in die Tasten: Er zelebriert am<br />

Flügel, begleitet von Renate Burk- Färber<br />

(Violine) und Asmus Winter (Cello), „Kammermusik<br />

bei Kerzenschein”. Aus Anlass<br />

des folgenden Volkstrauertages erklingen<br />

Werke von Arvo Pärt, Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy und anderen, ab 19.30 Uhr in der<br />

<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche, Tönning. Die Kantorei<br />

<strong>St</strong>. Anna unter der Leitung von Elisabeth<br />

Weisenberger bietet gemeinsam mit dem<br />

Doktor Faust<br />

Gemischten Chor Tetenbüll/Oldenswort<br />

(Leitung: R. Empen) „Weihnachtliche<br />

Musik”, zu der auch Erdmuthe Töbelmann<br />

(Orgel) und R. Sattler an der Flöte ihren<br />

Beitrag leisten. Am Sonnabend, den<br />

12. Dezember 2009, um 20 Uhr in der<br />

<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll. Das beliebte<br />

„<strong>St</strong>ernsingen” mit den Chören der Kirchengemeinde<br />

und bei Kerzenschein gibt es am<br />

Sonntag, den 20. Dezember 2009, ab<br />

17 Uhr in der <strong>St</strong>. Christians-Kirche in Garding.<br />

Ein großes „Weihnachtskonzert” findet<br />

am Dienstag, den 29. Dezember 2009,<br />

um 20 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>, statt. Orchester und Kantorei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong> (Leitung: KMD Christoph Jensen) spielen<br />

das „Tedeum” von Händel, Mendelssohns<br />

„Hymne für Alt, Chor und Orchester”<br />

sowie die „Paukenmesse” von Haydn. Als<br />

Solisten wirken Susanne Seibert (Sopran),<br />

Ulrike Andresen (Alt) <strong>St</strong>effen Wolf (Tenor)<br />

und Johannes Wilhelmi (Bass) mit. Das<br />

Konzert wird am 30. Dezember 2009 an<br />

gleicher <strong>St</strong>elle zur gleichen Uhrzeit wiederholt,<br />

weil die Nachfrage bekanntermaßen<br />

immens hoch ist. Im neuen Jahr bereiten<br />

sich die Kantoreien und Orchester auf die<br />

nächste Saison vor. Dennoch wird es zwei<br />

Glanzlichter geben: Im Februar erwartet<br />

Christoph Jensen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (<strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-Kirche) ein Konzert des „Kammerchors<br />

Altona” (Termin stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest) und Kreiskantor<br />

Christian Hoffmann wird am 7. März<br />

2010 in der Tönninger <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche<br />

mit dem Propsteichor und der Hamburger<br />

Camerata das „Requiem” von Brahms zur<br />

Aufführung bringen. Winfried Schmidt<br />

04.11.09 Das Fest Schauspiel<br />

18.11.09 Doktor Faust Oper<br />

21.11.09 Orpheus in der<br />

Unterwelt Operette<br />

21.01.10 Der nackte<br />

Wahnsinn Komödie<br />

11.03.10 Happyendstation<br />

Kabarettistische Oldie-Parade<br />

Vorstellungsbeginn um 19.30 Uhr – Weitere<br />

Termine unter: www.sh-landestheater.de<br />

47


48<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

HIGHLIGHTS<br />

HIGHLIGHTS<br />

KITEBUGGY<br />

Mit dem Frühjahr kehrt auch der sportliche Ehrgeiz<br />

auf die weite <strong>St</strong>randpiste vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

zurück. Den Auftakt der diversen populären<br />

Sportereignisse machen die Kitebuggy-Fahrer.<br />

Folgende Wettkämpfe sind geplant:<br />

2. bis 3. April 2010<br />

Deutsche Meisterschaft Open und Masterclass<br />

4. April 2010<br />

1. Deutsche Tandemmeisterschaft<br />

10. bis 11. April 2010<br />

Qualifikationslauf zu den Deutschen Meisterschaften<br />

Clubclass<br />

5. bis 6. Juni 2010<br />

Qualifikationslauf zu den Deutschen Meisterschaften<br />

Clubclass<br />

6. NORDIC WALKING HALBMARATHON<br />

9. Mai 2010<br />

Mit sportlichem Schwung machen die Nordic Walker<br />

der bewegten Nordsee Konkurrenz. Für den<br />

schnellen Lauf mit schwingenden <strong>St</strong>öcken nutzen<br />

sie gerne den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: Im<br />

6. Jahr bereits treffen sich hier laufstarke Wettkämpfer<br />

zum Halbmarathon.<br />

3. KULTUR HIMMEL<br />

16. Mai 2010<br />

Interesse und Begeisterung für das Leben anderer<br />

Völker hat der „Kultur Himmel“ bereits im vergangenen<br />

Jahr geweckt. Nun öffnet sich das<br />

dritte „Kapitel“ der an künstlerischen und unterhaltsamen<br />

Elementen reichen Veranstaltungs-<br />

reihe. Das mehrstündige Event ist diesmal<br />

Irland – und ganz speziell dem Irish Folk gewidmet.<br />

Nach Möglichkeit soll sich der „Kultur Himmel“<br />

als Open Air-Veranstaltung rund um das<br />

Dünen-Hus ausbreiten.<br />

STRANDSEGELN<br />

22. bis 24. Mai 2010<br />

Die Rennsportler in ihren strandtauglichen<br />

Booten beschränken sich 2010 auf nur eine<br />

Großveranstaltung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Am Pfingstwochenende<br />

treffen sich Spitzensportler aus<br />

allen Himmelsrichtungen zur Internationalen<br />

Pfings t regatta, einem Wettkampf, bei dem<br />

Geschwindigkeiten von weit über 150 km/h<br />

erreicht werden können.<br />

BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />

26. Juni 2010<br />

Nach den umjubelten Konzerten der letzten Jahre<br />

ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zur festen Größe im Tourneeplan<br />

der Big Band der Bundeswehr geworden.<br />

Wie gewohnt wird das ungewöhnlich vielseitige<br />

Show-Orchester das Publikum wieder auf dem<br />

Seebrückenvorplatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad in Hochstimmung<br />

versetzen. Der Erlös der Veranstaltung<br />

kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute.<br />

GEGEN DEN WIND TRIATHLON<br />

3. Juli 2010<br />

GEGEN DEN WIND HALBMARATHON<br />

4. Juli 2010<br />

Zum 7. Mal setzen die bekannten „Gegen den<br />

Wind“-Veranstaltungen besondere Akzente im<br />

sommerlichen Sportgeschehen. Leistungssportler,<br />

Freizeit-Aktive und Publikum feiern zwei Tage<br />

lang die gemeinsame Freude am gut organisierten,<br />

teils spektakulären, teils familiären Sportgeschehen.<br />

KITESURF WORLD CUP<br />

16. bis 25. Juli 2010<br />

Sportliche Höchstleistungen, akrobatische Faszination<br />

und atemlose Spannung ist wieder angesagt,<br />

wenn sich die besten Kitesurfer der Welt in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> versammeln. Neben den einzigartigen<br />

sportlichen Wettkämpfen kann sich das<br />

Publikum auf das bekannt abwechslungsreiche<br />

Rahmenprogramm freuen – mit Show, Musik,<br />

Beachvolleyball, Beachsoccer und vielen weiteren<br />

unterhaltsamen Angeboten.<br />

smart BEACH-TOUR<br />

6. bis 8. August 2010<br />

Die Elite der deutschen Beachvolleyballer kommt<br />

Jahr für Jahr nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, um die idealen<br />

Bedingungen für ihre Wettkämpfe zu nutzen.<br />

Die große Fangemeinde freut’s: der Mix aus<br />

Sport, Spiel und Geselligkeit ist für viele das perfekte<br />

Sommervergnügen.<br />

DRACHENFESTIVAL<br />

20. bis 22. August 2010<br />

Fantastische Flugobjekte, grandiose Kunststücke<br />

und meisterliche Vorführungen auf wahrhaft<br />

höchster Ebene: Das Drachenfestival verspricht<br />

wieder märchenhafte Impressionen am Himmel<br />

über dem <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand. Für kleine und große<br />

Drachenfans wird zudem ein Begleitprogramm<br />

mit vielen unterhaltsamen Angeboten organisiert.<br />

TRADITION<br />

SILVESTER<br />

31. Dezember 2009<br />

Gut gelaunt ins neue Jahr: Ab 24 Uhr taucht das<br />

traditionelle SILVERSTERFEUERWERK den Himmel<br />

über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wieder in leuchtende<br />

Farben und glanzvolle Lichter. Geselliger Treffpunkt<br />

für Jung und Alt ist der Seebrückenvorplatz<br />

im Ortsteil Bad. Viele Hotels und Restaurants<br />

richten am Silvesterabend zudem festliche Veranstaltungen<br />

aus. Rein sportlich gestaltet sich<br />

dagegen die mittägliche Einstimmung auf den<br />

Jahreswechsel: Um 14 Uhr startet am Eingang<br />

der Dünen-Therme der beliebte SILVESTER-<br />

CROSSLAUF.<br />

Die Tourismus-Zentrale weist darauf hin, dass im<br />

Ort keine Silvesterraketen gezündet werden dürfen.<br />

BIIKEBRENNEN<br />

21. Februar 2010<br />

Eingestimmt von einer „zündenden“ Feuerrede<br />

wird am Seedeich wieder das stimmungsvolle<br />

<strong>St</strong>. Petri Feuer entfacht. Vor der Kulisse des abendlichen<br />

<strong>St</strong>randes und in direkter Nähe zur Erlebnis-<br />

Promenade sollen die Flammen ab 18.30 Uhr in<br />

den Himmel lodern. Dazu gibt es Musik, Unterhaltung<br />

und Verzehrangebote. Ab 20 Uhr bieten<br />

zahlreiche Restaurants das traditionelle Grünkohlessen<br />

an.<br />

OSTERFEUER<br />

4. April 2010<br />

In gewohnt unterhaltsamer Weise begrüßt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> am Ostersonntag den Frühling.<br />

Mit Osterfeuer, Feuerrede, Musik und Geselligkeit<br />

werden am Deich in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad die letzten<br />

frostigen Geister der Wintermonate vertrieben.<br />

Illustration/Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com


Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

DÜNEN-HUS<br />

Bunt und ereignisreich kündigt sich das neue<br />

Veranstaltungsjahr im Dünen-Hus an. An die großen<br />

Erfolge der vergangenen Saison will das<br />

Veranstaltungs-Team der Tourismus-Zentrale<br />

anknüpfen, Bewährtes neu greifen und manche<br />

frischen Akzente setzen.<br />

Bestätigt durch den lebhaften Zuspruch des<br />

Publikums, gibt es wieder eine „Musical Night“<br />

mit aktuellen und altbekannten Melodien. Die<br />

„Buddy Holly Rock’n’ Roll Show“ wird die <strong>St</strong>immung<br />

genauso anheizen wie das bizarre Duo<br />

„schwarzblond“ aus Berlin.<br />

Hans Scheibner dürfte wieder einen ausverkauften<br />

Saal vor sich haben, wenn er sich und<br />

dem Publikum die heikle Frage stellt: „Wer<br />

nimmt Oma?“ Und da die Sparte „Politisches<br />

Kabarett und Comedy“ generell verstärkt soll,<br />

werden auch Uli Masuth und Manfred Degen mit<br />

hintersinnigen und vordergründigen Geistesblitzen<br />

auf der Dünen-Hus-Bühne erwartet.<br />

Klassik bleibt in dem Veranstaltungshaus an der<br />

Erlebnis-Promenade ein publikumsfreundlicher<br />

Hit. Und die gute Nachricht für alle Sommergäste:<br />

Die Reihe der nachmittäglichen kostenfreien<br />

Konzerte, die bei schönem Wetter immer auf<br />

der Außenbühne stattfinden, wird von Mai bis<br />

September deutlich erweitert. Vom Akkordeon-<br />

Duo bis zum Schlager, vom deutschen Dauerbrenner<br />

bis zum englischen Popsong ist die<br />

leichte Musikmuse dann unermüdlich im<br />

Einsatz.<br />

Die aktuellen Termine und weitere Veranstaltungs-Tipps<br />

für das Dünen-Hus finden Sie in der<br />

Frühjahrsausgabe des MAGAZIN.<br />

FÜR KINDER<br />

Kreativität, Abenteuer und jede Menge Unterhaltung<br />

sind den jüngsten Gästen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> wieder garantiert. Das Nestlé-Schöller<br />

Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf bietet den Kindern<br />

das ganze Jahr über Spiel und Spaß,<br />

Bastelaktionen, Themenveranstaltungen und<br />

Ausflüge. Die lehr- und abwechslungsreichen<br />

Unternehmungen im Westküstenpark zählen<br />

erneut zu den kinderfreundlichen Attraktionen.<br />

Aber auch Mitmach-Konzerte, Theateraufführungen<br />

und Gute-Nacht-Geschichten sind fest<br />

eingeplant.<br />

Das komplette Veranstaltungsprogramm ist in<br />

der nächsten Ausgabe des von der Tourismus-<br />

Zentrale herausgegeben Prospektes „Kinder!<br />

Fertig! Los!“ nachzulesen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Nutzen Sie unser Magazin für Ihre Werbung,<br />

wir beraten Sie gern.<br />

CALLIES KOMMUNIKATION<br />

Madlen Höfs<br />

Telefon 04562/266739<br />

madlen.hoefs@callies-kommunikation.de<br />

Bei GOSCH ist was los...<br />

GOSCH-Winterquartett<br />

(November - Februar / Mo. - Mi. geschlossen)<br />

Do. Kerzenabend - Pannfisch inkl. 1 Gl. Wein ������<br />

Fr. Wunschkonzert - alle Cocktails für nur ������<br />

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So. Mittag ab 11 Uhr - Pastamania satt ������<br />

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Silvester bei GOSCH - Open-Silvester-Party mit DJ Woschi & Christho - �����- Eintritt inkl. 1 Fl. Sekt - ab 19 Uhr<br />

49


50<br />

BUCHTIPP<br />

Die Malerin von Fontainebleau Lesenswert<br />

Der Sommer ist vorbei und so kann die leichte <strong>St</strong>randlektüre gern gewichtigerer<br />

Kost weichen. Da kommt das neue Werk von Constanze Wilken gerade recht: 700 Seiten<br />

stark, ist „Die Malerin von Fontainebleau“ die passende Begleitung für lange, ungestörte<br />

Abende auf dem Sofa.<br />

Die literarische Rei -<br />

se der in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> ansässigen<br />

Autorin geht wieder<br />

einmal in die Vergangenheit,<br />

mitten<br />

hinein ins 16. Jahrhundert<br />

und in die<br />

Nähe von Franz I.,<br />

jenem kunstsinnigen<br />

König, unter dessen<br />

Regentschaft sich die<br />

Renaissance in Frankreich<br />

zu entfalten begann. Zentrum der<br />

Romanhandlung ist, mit diversen Nebenschauplätzen,<br />

das Schloss Fontainebleau.<br />

Die prächtige Anlage war eines der Lieblingsobjekte<br />

von Franz I. Ab 1530 vertraute<br />

er die Ausgestaltung vor allem italienischen<br />

Künstlern an.<br />

Sieben Jahre später setzt der wesentliche<br />

Handlungsstrang ein, mit dem Constanze<br />

Wilken geschickt historische Wirklichkeit und<br />

Fiktion verknüpft. Eine mutige junge Frau mit<br />

großen künstlerischen Ambitionen macht sich<br />

aus ihrer Heimatstadt Siena auf den Weg<br />

nach Fontainebleau. Dort will sie in der Nähe<br />

ihres Bruders, der <strong>St</strong>uckateur ist, und des<br />

Hofmalers Rosso Fiorentino, den sie bedingungslos<br />

verehrt, mit aller Macht lernen und<br />

arbeiten.<br />

Mehr als hinderlich, und damit der ideale<br />

<strong>St</strong>off für einen weiten Spannungsbogen, ist<br />

Hotel garni<br />

die Tatsache, dass die Kreativität von Frauen<br />

in jener Zeit nicht gelitten war. Also muss<br />

sich das strahlende weibliche Talent als Mann<br />

durchs Leben schlagen. Dieses tragende<br />

Thema umgibt Constanze Wilken mit einer<br />

unglaublichen Fülle an historischen <strong>St</strong>immungsbildern,<br />

geschichtlichen und kunstgeschichtlichen<br />

Erläuterungen sowie mancher<br />

Liebeserklärung an die Technik und die Mission<br />

der Kunst.<br />

Die dramatische Komposition ist gehaltvoll<br />

und spannungsreich. Gewissenhaft und direkt<br />

schreibt Constanze Wilken von den damaligen<br />

gesellschaftlichen Kompliziertheiten. Die<br />

Atmosphäre ist geprägt vom Grauen der Inquisition,<br />

von Intrigen, Neid und Machtbesessenheit,<br />

normale Menschlichkeit ein Luxus,<br />

der das Leben kosten kann. Obwohl die Autorin<br />

keine Scheu vor exakter Betrachtung hat,<br />

bleibt die Lektüre verdaulich. Denn Constanze<br />

Wilken vermeidet es, die Verzweigungen<br />

menschlicher Not und Abartigkeit allzu tief<br />

auszuloten. Zudem bedient sie sich einer<br />

Sprache, deren moderne Wortwahl die innere<br />

Distanz zu den düsteren Ebenen dieses<br />

historischen Gemäldes erleichtert. sam<br />

Constanze Wilken<br />

„Die Malerin von Fontainebleau“<br />

Goldmann Verlag, 704 S.<br />

9,95 Euro<br />

ISBN-10: 3442466865<br />

ISBN-13: 978-3442466863<br />

S<br />

S SSeeblick<br />

ck<br />

Seeblick<br />

Nordseeurlaub – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis!<br />

Frühstücksraum 360°Foto<br />

Unterhaltsam, informativ und „durchweht“ von einer Nordseebrise:<br />

so präsentieren sich drei neue Bücher, die der<br />

Leiter der Gemeindebücherei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Andre as<br />

Falkenhagen, zur Lektüre empfiehlt.<br />

*Die Bücher von Angelika Singer stellen wir in der<br />

Frühjahrsausgabe des MAGAZIN ausführlich vor.<br />

Doppelzimmer 360°Foto<br />

„Mord im Nordwind“<br />

von Angelika Singer<br />

Engelsdorfer Verlag, 216 S.,<br />

12,95 Euro<br />

Polizeihauptkommissar Jan Mag-nussen<br />

ist Dienststellenleiter in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und steht zu seinem<br />

Leidwesen kurz vor der Verrentung.<br />

Als im Ort ein Mord geschieht, läuft<br />

er noch einmal zu ganzer Form auf.*<br />

„Eiderstedt und Erzgebirge“<br />

von Angelika Singer<br />

Engelsdorfer Verlag, 201 S.,<br />

12,95 Euro<br />

Junger Mann von der Nordseeküste<br />

trifft Mädchen aus dem Erzgebirge.<br />

Auf unterhaltsame Weise erfährt der<br />

Leser, wie sich daraus eine Liebesgeschichte<br />

entwickelt.*<br />

„Rungholt und die Insel <strong>St</strong>rand“<br />

Boyens Verlag, 96 S., 9,90 Euro<br />

Verheerende <strong>St</strong>urmfluten haben<br />

einst das sagenhafte Rungholt und<br />

große Teile der Insel <strong>St</strong>rand vernichtet.<br />

Mit GPS-Technik wurden die<br />

alten Orte wiederentdeckt und neu<br />

erforscht. Die faszinierenden Er -<br />

kennt nisse sind mit Text, Fotos und<br />

Karten eindrucksvoll dokumentiert.<br />

Fotos: Verlagsgruppe RANDOM HOUSE GmbH,<br />

Engelsdorfer Verlag, Boyens Medien GmbH & Co. KG


Workshop<br />

Bernsteinbearbeitung<br />

Fertigen Sie Ihr eigenes Schmuckstück<br />

Jeden Mittwoch um 16:00 Uhr bieten wir für Erwachsene<br />

und ältere Jugendliche einen Bernsteinbearbeitungskurs an.<br />

Ohne den Einsatz von Maschinen werden Sie aus einem Rohbernstein<br />

ein individuelles, bewundernswertes Schmuckstück arbeiten können.<br />

Die Möglichkeiten hierbei sind sehr vielfältig.<br />

Zahlreiche handgefertigte Fassungen, Furnituren und Rohlinge aus<br />

925er Silber stehen Ihnen zur Auswahl.<br />

Bei unserem Bernsteinbearbeitungskurs werden Sie unter fachkundiger<br />

Anleitung von uns beraten und unterstützt.<br />

Etwa zwei <strong>St</strong>unden Zeit sollten sie mitbringen.<br />

Anmeldung erforderlich (04863/5611) Materialkosten ab 15 €<br />

Boy Jöns<br />

Museum . Laden . Werkstatt<br />

Dorfstraße 15 . 25826 <strong>St</strong>.<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 0 48 63 / 56 11<br />

www.bernsteinmuseum.de<br />

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