Taxi ***** Reisebus Rollstuhl - St. Peter-Ording
Taxi ***** Reisebus Rollstuhl - St. Peter-Ording
Taxi ***** Reisebus Rollstuhl - St. Peter-Ording
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Ma a a<br />
M<br />
Ausgabe 3<br />
2009/2010<br />
Herbst/Winter<br />
G ZiN<br />
Wellness · Gesundheit · Freizeit · Gastronomie ST. PETER-<br />
ORDING<br />
Wellness Tee-Gestöber Wattenmeer Veranstaltungen
Entspannung für die Sinne!<br />
MÖVENPICK. Zeit für Eiskunst.
Fotos: Tourismuszentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com, J.-P. Schneider, Tobias Trapp<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Der Weg zum Himmel führt an der Teekanne vorbei“, sagen die Engländer,<br />
die bekanntlich besonders passionierte Teetrinker sind. Wenn<br />
Sie jetzt das MAGAZIN studieren, wollen Sie selbst vielleicht nicht ganz<br />
so hoch hinaus. Aber Sie atmen gewissermaßen den „Duft der großen,<br />
weiten Welt“. Denn ein aktueller MAGAZIN-Tipp geleitet Sie durch<br />
die Teeläden von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Lassen Sie sich davon für entsprechend<br />
„vollmundige“, gemütliche Herbst- und Winterabende inspirieren<br />
– um sich dann beherzt mit den wahren Herausforderungen des Winters<br />
zu befassen: Das in diesem Heft beschriebene Boßeln könnte doch<br />
genau der richtige Sport für Sie sein.<br />
Natürlich hat die Neugier der MAGAZIN-Redaktion auf die bevorstehenden<br />
Monate auch viele weitere jahreszeitliche Perlen zutage gefördert.<br />
4<br />
12<br />
Eine ganze Reihe von Hotels hat sich beispielsweise maßgeschneiderte<br />
Pauschalen für die Verschnaufpause vom Alltag einfallen lassen. Das<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum hat mit den ersten Herbsttagen<br />
seine neue, ganzjährige Aktion „Angebot des Monats“ gestartet. Und<br />
auch der Tipp für den Wärmehaushalt fehlt nicht: Im Hamam gibt’s jede<br />
Menge Wärme, Wasser und Entspannung.<br />
Dies alles und noch viel mehr – nämlich 22 weitere Themen – erwartet<br />
Sie auf den folgenden Seiten. Darunter auch die große Veranstaltungsübersicht<br />
zur Einstimmung auf das neue Jahr.<br />
In diesem Sinne: Ein frohes Wiedersehen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>!<br />
Ihr Rainer Balsmeier, Tourismus-Direktor<br />
INHALT, EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />
WELLNESS 4<br />
BEAUTY 6<br />
GESUNDHEIT 8<br />
TEE-GESTÖBER 10<br />
ORTSPORTRAIT 12<br />
LEUCHTFEUER 14<br />
GESCHICHTEN AUS ST. PETER-ORDING 15<br />
SPORT 16<br />
NATIONALPARK WATTENMEER 18<br />
TAPETENWECHSEL – Urlaubsangebote 20<br />
JUNGE TOURISTIKER 22<br />
IM GESPRÄCH 24<br />
MARKTPLATZ 25<br />
ST. PETER-ORDING KULINARISCH 26<br />
WELLNESS 27<br />
STRANDLEBEN FRÜHER 28<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT 31<br />
GESCHENKETIPPS 32<br />
CAMPING IN ST. PETER-ORDING 33<br />
MUSEUM DER LANDSCHAFT EIDERSTEDT 37<br />
DÜNEN-THERME 38<br />
UNTERWEGS AM SPÜLSAUM 40<br />
KÜNSTLERPORTRAIT 42<br />
LESERWETTBEWERB 45<br />
AG ORTS-CHRONIK 46<br />
KIRCHENKONZERTE 47<br />
VERANSTALTUNGEN 48<br />
BUCHTIPP 50<br />
Das MAGAZIN kommt auch zu Ihnen nach zu Hause… Unter folgendem Link haben Sie die Möglichkeit, sich unser dreimal im Jahr erscheinendes Heft als Abo zu bestellen –<br />
www.st.peter-ording-nordsee.de/magazin.html oder rufen Sie an – Telefon 04562/266739<br />
20<br />
33<br />
Herausgeber: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Telefon 04863/999-0, Telefax 04863/999-180, www.st.peter-ording.de<br />
Redaktion: Callies Kommunikation, Ulrich Callies, Madlen Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, www.callies-kommunikation.de<br />
Text: Marianne von Salis (sam), Andrea Keil (AK), Sabine Schlüter, Detlef Arlt, Winfried Schmidt, Georg Panskus Grafik: Constanze Rauschenbach Anzeigen: Callies Kommunikation, Madlen<br />
Höfs, Seestraße 10, 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739, Telefax 04562/267813, madlen.hoefs@callies-kommunikation.de Litho: Profi Repro, Lübeck Druck: westermann druck GmbH,<br />
Braunschweig Fotos Titelseite: www.f1online.de, Tobias Trapp, istockphoto.com, Rabea Schmidt. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
3
4<br />
WELLNESS<br />
Das Märchen des<br />
Hamam<br />
Wasser und Wärme – Reinigung und Entspannung. Das<br />
ist der „Code“, der die märchenhaft reich gefüllte Schatzkammer<br />
des Hamam aufschließt. Gleichgültig, wie dicht<br />
das moderne Wellness-Hamam dem ursprünglichen<br />
„Jetzt kleide ich Sie erst einmal neu ein.“<br />
Der Empfang im Hamam gestaltet sich entwaffnend<br />
umsichtig. Kaum hat der Gast<br />
Befangenheit und Bademantel abgelegt,<br />
weht auch schon ein grünes Baumwolltuch<br />
um seine Hüften. Mehr Kleidung gibt es<br />
nicht für die nächsten eineinhalb <strong>St</strong>unden<br />
und der Gast wird das minimalistische<br />
Gewand spätestens in dem Moment preisen,<br />
wenn Karin Gallus die Tür zum Dampfbad<br />
hinter ihm schließt. Der schön gekachelte<br />
Raum „schwitzt“ bereits, was das<br />
Zeug hält, und so ist man dankbar für jeden<br />
Zentimeter, der an <strong>St</strong>offlänge eingespart<br />
wurde.<br />
„Wärme bedeutet Entspannung“, hatte<br />
Karin Gallus die gute Gewohnheit erklärt,<br />
dem Besucher im Hamam zunächst gründ-<br />
osmanischen Vorbild sonst folgt: Wasser und Wärme sind<br />
immer großzügig im Spiel. So auch beim „Hamam Sherezade“<br />
im Gesundheits- und Wellness-Zentrum der<br />
„Dünen-Therme“.<br />
lich einzuheizen. Wo die Temperatur so hoch<br />
und die Luft so dunstig und duftig ist wie die<br />
Mittagsstunde nach einem hochsommerlichen<br />
Regenguss, lösen sich <strong>St</strong>ress und<br />
innere Grauschleier wie von selbst in wohlgefällige<br />
Rinnsale auf. Zugleich erfüllt sich<br />
die erste und schönste „Pflicht“ des Gastes:<br />
ankommen, zur Ruhe kommen, zu sich<br />
selbst kommen.<br />
Karin Gallus ist Wellness-Therapeutin mit<br />
vielen Spezialausbildungen. In der Rolle der<br />
Natir (Bademeisterin) repräsentiert sie den<br />
„Geist des Hamam“. Folglich sind die zehn<br />
Minuten, die der Gast in warm umnebelter<br />
Entspannung verbringen darf, für sie alles<br />
andere als untätig. Das Wasser für die zahllosen<br />
warmen Güsse will feinfühlig temperiert<br />
sein. Eine Schüssel mit zerstoßenem<br />
Eis wird herbeitransportiert. Olivenölseife,<br />
Tücher und Seidenhandschuhe liegen griffbereit.<br />
Und auch der diskret wachsame Blick<br />
auf den triefenden Gast hinter der Glastür<br />
des Dampfbades wird nicht vergessen.<br />
Jener hat sich mittlerweile froh aus der Verantwortung<br />
für seinen physischen und<br />
gedanklichen Zustand entlassen. Nur die<br />
Neugier hält nichts von Entspannung.<br />
„Hamam Sherezade?“, murmelt sie gebetsmühlenartig,<br />
bis sich der vernebelte Kopf zu<br />
einem kleinen Geistesblitz herbeilässt. Sherezade:<br />
war das nicht die kluge junge Dame,<br />
die ihren mordlustigen Gemahl mit immer<br />
neuen Märchen so angenehm fesselte,<br />
dass er nach 1001 Nacht endlich aufhörte,<br />
seine Ehefrauen umbringen zu wollen?<br />
Tatsächlich! Hamam hat viel mit Märchen zu<br />
Foto: Tobias Trapp
Foto: istockphoto.com<br />
tun, mit der Bilderwelt zwischen Fantasie<br />
und Wirklichkeit. Denn seine Reinigungsrituale<br />
wollen nicht nur den Körper erfrischen<br />
und kräftigen, sondern auch die seelischen<br />
und geistigen Anteile des Menschen entlasten<br />
und beflügeln. Und was käme der<br />
Seele, dieser sehnsüchtigen Romantikerin,<br />
da besser zupass, als eine Behandlung in<br />
der Sprache der Märchen.<br />
Mit entsprechend wohlgesetzter Rede<br />
begrüßt der „Geist des Hamam“ seinen<br />
Gast. Der hat, entspannt vor sich hin dampfend,<br />
inzwischen auf der wuchtigen Wärmebank<br />
Platz genommen. Alle Sorgen würden<br />
nun fortgespült, übermittelt die Natir die<br />
Kunde des Hamam-Geistes. Und damit<br />
beginnt ein Fließen und <strong>St</strong>römen und Rieseln,<br />
das den von allen Poren und seelischen<br />
Knoten gerade freigegebenen „Ballast“<br />
mit Leichtigkeit<br />
fortschwemmt.<br />
Karin Gallus bedient<br />
sich dazu des kupfern<br />
schimmernden Tas,<br />
der traditionell im<br />
Hamam verwendeten Wasserschale. Mit<br />
spielerischem Geschick gießt sie ein um<br />
den anderen Liter Warmwasser über den<br />
Gast, so lebendig und leicht, als wäre es ein<br />
natürlicher Wasserlauf.<br />
Für eine kleine Weile darf der Gast dann<br />
ruhen, während die noch verbliebenen Sorgen<br />
eilig versuchen, der Macht des Hamam<br />
in letzter Sekunde zu entkommen. Vergeblich.<br />
„In der Ruhephase auf der Wärmebank<br />
öffnet sich die Haut nochmals“, hatte Karin<br />
Gallus nämlich angekündigt. Außerdem hat<br />
sie jetzt die Handschuhe aus Rohseide übergestreift.<br />
„Damit fange ich alle Sorgen ein“,<br />
„Damit fange ich alle<br />
Sorgen ein.“<br />
erklärt sie entschlossen. „Dann<br />
schmeiße ich sie in die Ecke und<br />
dann sind sie fort.“<br />
Anders gesagt: die raue Oberfläche<br />
des Kese (Peelinghandschuh) bearbeitet<br />
alle erreichbaren Hautpartien<br />
und Seelentäler, trägt abgestorbene<br />
Hautzellen, Unreinheiten<br />
und Kümmernisse ab<br />
und landet schließlich mit<br />
triumphalem Klatschen<br />
an der passenden<br />
Kachel. Die Haut<br />
erfreut sich derweil<br />
bester Durchblutung,<br />
betreibt sanft die Verjüngung ihrer obersten<br />
Schicht und nimmt sogar die Ankündigung<br />
eines „Kältereizes“ gelassen. „Damit werden<br />
die letzten bösen Geister verscheucht“,<br />
sagt die<br />
Natir und legt dem<br />
Gast ein eiskalt durchfeuchtetes<br />
Tuch auf<br />
den Rücken.<br />
Das gesunde Schockerlebnis<br />
hat Sinn. „Durch die Kälte ziehen<br />
die Poren sich erst zusammen, öffnen sich<br />
dann aber doppelt weit“, erläutert Karin<br />
Gallus und lässt warmes Wasser nachfließen.<br />
Und dann folgt das eigentliche „Märchen“<br />
des Hamam. Nach einer gründlichen<br />
Einreibung mit Olivenölseife senkt sich die<br />
„Wolke der Reinheit“ auf den Gast: eine<br />
kunstvoll hergestellte Schaumwolke, deren<br />
winzige Blasen während einer neuerlichen<br />
Ruhezeit gemächlich zerplatzen. „Mit jeder<br />
Seifenblase verfliegt eine Sorge“, ist die<br />
Natir wieder im Thema. Vermutlich handelt<br />
es sich um die letzten, ganz kleinen Sor-<br />
Urlaub bedeutet, den Augenblick in angenehmer Atmosphäre<br />
bewusst zu genießen und die Seele baumeln zu lassen…<br />
Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse<br />
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gen, die sich bis dahin am besten hatten<br />
verstecken können. Aufs Schönste entsorgt,<br />
wird der Gast nun in seliger Entspannung<br />
aus dem Hamam verabschiedet.<br />
Eine Wellness-Massage mit Wildrosenöl bildet<br />
den märchenhaften Abschluss. „Der<br />
Duft der Rose wirkt ausgleichend und harmonisierend“,<br />
erklärt Karin Gallus – und<br />
schickt den „runderneuerten“ Gast zurück<br />
in die Wirklichkeit: eine gute Portion Eiswasser<br />
ergießt sich über <strong>St</strong>irn und Schädeldecke<br />
und weckt den Kopf aus seinem<br />
traumverlorenen Dämmer. Schade!<br />
Obwohl: Sherezade hat es ja auch nicht bei<br />
nur einem Märchen belassen.<br />
Marianne von Salis<br />
Weitere Informationen:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Ordeing<br />
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5
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BEAUTY<br />
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wenn er sich seinem gesunden, möglichst<br />
entscheidungsfreudigen Geruchssinn<br />
anvertraut. Mit dieser nützlichen und hoffnungsfrohen<br />
Erkenntnis beginnt im Beauty-<br />
Zentrum der „Dünen-Therme“ die Gesichtsbehandlung<br />
mit Produkten der Aroma-Kosmetik<br />
von Decléor.<br />
„Der Geruchssinn weiß meistens ganz genau,<br />
was die Haut gerade braucht“, erklärt Maren<br />
Jöns, warum sie den Gast auf die (Duft-)Probe<br />
stellt. Zwei verschiedene Aroma-Kompositionen<br />
verlangen der Nase dabei<br />
ein unerwartetes Maß an<br />
Einsatzfreude ab. Eigentlich<br />
waren alle Geruchs- und<br />
sonstigen Sinne nämlich<br />
schon in selbstzufriedene Untätigkeit entglitten,<br />
hatten sich voll und ganz dem schönen Decléor-<br />
Prinzip ergeben, vor der Gesichtsbehandlung den<br />
ganzen Menschen zu entspannen.<br />
So hatte Maren Jöns erst einmal die für ihre<br />
<strong>St</strong>ress-Unverträglichkeit bekannten Problemzonen<br />
in Angriff genommen. „Rücken-Digitopressur“<br />
heißt die wirkungsvolle Betätigung, eine Fingerdruckmassage,<br />
die Verspannungen lockert, Blokkierungen<br />
löst und den oft überstrapazierten<br />
Energielevel besänftigt. Keine Frage, dass auch<br />
dabei wohltätige Düfte im Spiel sind. Das Massageöl<br />
enthält u.a. Auszüge von Weihrauch und<br />
Myrrhe, denen eine beruhigende und seelisch<br />
ausgleichende Wirkung zugeschrieben wird.<br />
Solcherart entspannt, gelingt auch der Wahlakt<br />
mühelos, der die Gesichtsbehandlung eröffnet –<br />
„Der Geruchssinn weiß meistens<br />
ganz genau, was die Haut<br />
gerade braucht.“<br />
zumal die Kosmetikerin bereits vorsortiert hat.<br />
Das übliche konzentrierte Betrachten, Dehnen,<br />
Betasten der Haut – und schon bittet Maren Jöns<br />
zur Riechprobe. Zwei der sechs Basis-Öle für<br />
unterschiedliche Hautzustände und Bedürftigkeiten<br />
hält sie für geeignet. Die Feinauswahl darf der<br />
Gast treffen.<br />
Und dann nimmt die Kosmetik ihren gewohnten<br />
Verlauf. Oder doch nicht? Das Häubchen zum<br />
Schutz der Haare, die behutsame Abreinigung,<br />
die feuchten Tücher, das geduldige Peeling, das<br />
im Dampf triefende Gesicht, das Zwicken und<br />
Kneifen der Ausreinigung, die erlösende Massage,<br />
das Einnicken unter der Feuchtigkeitsmaske<br />
und schließlich das Bedau-<br />
ern, weil mit dem Auftragen<br />
der Tagespflege „schon“<br />
das Ende der Behandlung<br />
erreicht ist. Alles wie<br />
immer? Wie ein „Schlüssel aus Gold“ – Clé en Or<br />
– wollte das neue Unternehmen verstanden sein,<br />
das eine Gruppe französischer Schönheitsidealisten<br />
1974 auf den Weg gebracht hatte. Aus ganz<br />
verschiedenen Fachrichtungen waren sie zusammen<br />
gekommen – aus der Schönheitspflege, der<br />
Medizin, dem Shiatsu, der Aromatherapie und der<br />
Physiotherapie –, geleitet von dem gemeinsamen<br />
Ziel, eine neue, konsequent ganzheitliche Kosmetik<br />
zu entwickeln.<br />
Den „Tempel der Schönheit“ wollten die Pioniere<br />
von „Cléor“ mit ihren „goldenen“ Ideen weit<br />
öffnen. Das hieß: Schönheit nicht nur äußerlichdekorativ<br />
zu begreifen, sondern Wohlbefinden auf<br />
allen Ebenen – Körper, Haut, Seele, Geist – anzustreben<br />
und damit die eigentliche, individuelle<br />
Schönheit der Menschen zu fördern. Dafür ent-<br />
Foto: istockphoto.com
Fotos: istockphoto.com, Decléor<br />
standen neue Produkte und Behandlungsmethoden<br />
und bald auch strahlende Erfolgsbilanzen.<br />
Nach zehn Jahren war „Cléor“ so gut etabliert,<br />
dass das Unternehmen seine erste Dekade mit<br />
der Vorsilbe „De“ im Firmennamen verewigte.<br />
Zur Unternehmems-Ethik gehört neben der verständnisvollen<br />
Sicht auf den ganzen Menschen<br />
auch die ausschließliche Verwendung naturreiner<br />
Substanzen. Die kostbaren <strong>St</strong>offe werden mit aufwändigen<br />
Verfahren aus allen erdenklichen Pflanzen<br />
gewonnen und dann in das „Aroma-Duo-<br />
Konzept“ eingebracht, mit dem Decléor weltweit<br />
bekannt geworden ist. Hochwertige ätherische<br />
Öle werden mit Phyto-Kosmetik-Produkten kombiniert:<br />
Das Öl desinfiziert, belebt, harmonisiert<br />
und öffnet die Haut; die anschließend aufgetra-<br />
INFORMATIONEN<br />
gene Creme mit Pflanzenextrakten pflegt und kräftigt.<br />
Dabei schöpft Decléor gerne aus dem Vollen.<br />
Blumen, Blätter, Früchte, Rinden, Saatgut und<br />
Wurzeln liefern die kaum zu zählenden <strong>St</strong>offe für<br />
die pflanzliche Kosmetik. Eine Million Jasminblüten<br />
werden benötigt, um einen Liter ätherisches<br />
Öl zu erzeugen. 250 unterschiedliche Substanzen<br />
ergänzen sich im Rosmarinöl. Eine Tonne feiner<br />
Orangenblüten ergibt einen Liter des in der Aromatherapie<br />
besonders gern verwendeten Neroliöls.Darum<br />
also lässt sich der Duft von Lavendel,<br />
Orange, Kiwi und Malve vernehmen, als Maren<br />
Jöns zur Reinigungsmilch greift. Darum riecht die<br />
Maske mild und sanft wie Babybrei. „Das Pulver<br />
wird aus Sonnenblumenkernen, Weizenkeimen<br />
und Leinsamen gewonnen“, erklärt die Kosmetikerin.<br />
Darum wird die Nachtcreme, die Maren<br />
Jöns für die Gesichtsmassage nutzt, von dem<br />
erstaunlichen Miteinander von Basilikum, Kamille,<br />
Neroli, Tonkabohne, Avocado und Haselnuss<br />
gespeist. Und darum fühlen sich nicht nur<br />
Geruchssinn und Gesicht, sondern der ganze<br />
Mensch in ungeahnt guter Form, als mit dem Auftragen<br />
der Tagescreme das bekannte leichte<br />
Bedauern einsetzt. Weil alles wie immer war. Aber<br />
auch ganz anders. Marianne von Salis<br />
Das Beauty-Zentrum der „Dünen-Therme“<br />
bietet eine große Zahl unterschiedlicher<br />
Behandlungen an – neben Gesichts- und<br />
Körperbehandlungen auch Maniküre und Fußpflege.<br />
Zur Auswahl stehen die Kosmetiklinien<br />
von Decléor, Biomaris und Dr. Hauschka.<br />
Die Gesichtsbehandlungen gibt es in den<br />
Varianten „Exklusiv“ (120 Minuten), „Intensiv“<br />
(90 Minuten) und „Basis“ (60 Minuten).<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.st.peter-ording.de, im Flyer<br />
„Beauty & Kosmetik“ sowie in dem Prospekt<br />
„Gesundheit – Wellness – Beauty“, erhältlich<br />
bei der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
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7
8<br />
GESUNDHEIT<br />
Heilkraft<br />
Der Abstecher in die „Unterwelt“ hat es<br />
in sich: weil die Nordsee vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> in die tieferen Etagen des Festlandes<br />
abtaucht, kann die Natur hier ein<br />
besonders wertvolles Heilmittel produzieren.<br />
In bequemer Nähe zur „Dünen-<br />
Therme“ befindet sich Schleswig-Holsteins<br />
einzige Schwefelsolequelle.<br />
Deren Heilkraft ist u.a. bei Erkrankungen<br />
der Haut und des rheumatischen Formenkreises<br />
nachgewiesen.<br />
Die Nutzung des gesunden Reichtums<br />
begann vor 52 Jahren mit einem klassischen<br />
Aha-Erlebnis. Bis zum Jahr 1957<br />
hatte sich das Schwefelsolevorkommen<br />
nämlich nur auf ziemlich hintergründige<br />
Weise bemerkbar gemacht. Aus den früher<br />
üblichen Hausbrunnen stieg manchmal ein<br />
befremdlicher Duft auf, den sich niemand so<br />
recht erklären konnte.<br />
Glücklicherweise wurde dann das Kurmittelhaus<br />
gebaut, aus dem inzwischen die<br />
„Dünen-Therme“ hervorgegangen ist. Um<br />
die vielfältigen Anwendungen mit reinem<br />
Nordseewasser zu gewährleisten, sah die<br />
aus der Tiefe<br />
Baumaßnahme auch einen leicht zugänglichen<br />
Seewasserschacht vor. Doch das<br />
glücklich aufgefundene unterirdische Nass<br />
erwies sich überraschend als Schwefelsole.<br />
Untersuchungen bestätigten dem Fund<br />
zudem eine herausragende Qualität. Und so<br />
ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> seit 1958 nicht nur<br />
INFORMATIONEN<br />
Das Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
der „Dünen-Therme“ bietet Schwefelsole-<br />
Wannenbäder an, deren Konzentration auf<br />
die individuelle Problematik abgestimmt<br />
werden kann. Die Dauer beträgt maximal<br />
20 Minuten. Eine mehrmalige Anwendung<br />
pro Woche ist sinnvoll. Im Rahmen einer<br />
ambulanten Badekur können Schwefelsole-<br />
Bäder auch vom Arzt verordnet und damit<br />
als Kassenleistung abgerechnet werden.<br />
Weitere Informationen:<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum<br />
Maleens Knoll 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/999-124<br />
www.st.peter-ording.de<br />
Email gesundheit@tz-spo.de<br />
Nordseeheilbad, sondern auch anerkanntes<br />
Schwefelbad.<br />
Für den steten Nachschub und die tadellose<br />
Beschaffenheit der Schwefelsole sorgt<br />
einzig und allein die Natur. Unterhalb des<br />
„Dünen-Therme“-Grundstücks trifft das sulfathaltige<br />
Nordseewasser auf uralte Erdschichten,<br />
die reich an organischen Substanzen<br />
sind. Darin enthaltene Mikroorganismen<br />
setzen dann einen chemischen<br />
Prozess in Gang, der die heilkräftige Schwefelsole<br />
zum Ergebnis hat.<br />
Aus rund 55 Meter Tiefe gelangt die natürliche<br />
Arznei schließlich auf direktem Weg in<br />
die Wannen des Gesundheits- und Wellness-<br />
Zentrums. Zwischenstopps zur Verfeinerung<br />
oder Reinigung erübrigen sich: Schwefelsole<br />
lässt selbst aufdringlichsten Bakterien,<br />
Pilzen und Keimen keine Lebenschance.<br />
Darum kann sie nach Verwendung und<br />
anschließender Filterung auch bedenkenlos<br />
zurück in die Natur geleitet werden.<br />
Die gute Meinung von der Heilkraft der<br />
Schwefelsole hat mittlerweile eine fast<br />
unendliche Geschichte. Das jüngste, im Juli<br />
2009 erstellte Gutachten zur Qualität der<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geförderten Schwefelsole,<br />
erwähnt beispielsweise, dass „natürliche<br />
Foto: istockphoto.com
Fotos: Marianne von Salis<br />
Durch unterirdische Rohre gelangt die Schwefelsole<br />
in die Wannen der Bäderabteilung.<br />
schwefelwasserstoffhaltige Heilbäder seit<br />
Jahrhunderten weltweit“ für medizinische<br />
Therapien genutzt werden. Und damit sind<br />
nicht alternativmedizinische „Nischen“<br />
gemeint: vielfältige <strong>St</strong>udien haben der<br />
Schwefelsole längst auch die ungeteilte wissenschaftliche<br />
Anerkennung beschert.<br />
Je nach Entstehungsort kann die Zusammensetzung<br />
der heilenden Sole sehr unterschiedlich<br />
sein. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> schaffen<br />
vor allem die großzügig enthaltenen Anteile<br />
von Sulfidschwefel, Jodid und Magnesium<br />
die „Voraussetzung für eine amtliche Anerkennung<br />
als natürliches Heilwasser“, wie<br />
das Gutachten bestätigt. Bezogen auf den<br />
nachweisbaren Schwefel zählt das Vorkommen<br />
sogar zu den fünf stärksten Quellen in<br />
Deutschland.<br />
Dank der soliden Mischung heilkräftiger<br />
Mineralstoffe hat auch die Liste der Anwendungsempfehlungen<br />
einen beachtlichen<br />
Umfang. Das Gutachten nennt degenerative<br />
Erkrankungen der Wirbelsäule und der<br />
Gelenke, chronisch-entzündliche und degenerative<br />
rheumatische Erkrankungen, chronische<br />
Formen des Weichteilrheumatismus,<br />
Psoriasis (Schuppenflechte), Neurodermitis,<br />
Ekzeme und Akne.<br />
Nach Expertenmeinung kann die Schwefelsole<br />
selbst starke Beschwerden lindern und<br />
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heilen. Denn ihre Bestandteile haben eine<br />
so intensive Reizwirkung, dass die Selbstheilung<br />
des Körpers vehement angeregt<br />
wird. Grundsätzlich findet eine Gefäßerweiterung<br />
statt; das Wärmeempfinden und die<br />
Sauerstoffversorgung des Blutes werden<br />
gesteigert, Schmerzen und Funktionsstörungen<br />
der Haut hingegen spürbar abgemildert.<br />
Schwefelsole stimuliert den <strong>St</strong>offwechsel<br />
und das Immunsystem der Haut. Sie<br />
wirkt antibakteriell und antiallergisch. Sie<br />
kann das vegetative System günstig beeinflussen<br />
und sogar Nervosität besänftigen.<br />
Seit den 1990-er Jahren belegen klinische<br />
<strong>St</strong>udien zudem, dass „Sole-Bäder die<br />
subjektiven Beschwerden von Rheumapatienten<br />
deutlich verringern und sich ihre<br />
Beweglichkeit signifikant verbessert“. Das<br />
Urteil der Fachleute bescheinigt entsprechenden<br />
Badekuren im Vergleich mit „der<br />
konventionellen Therapie“ sogar eine<br />
„größere Wirksamkeit“. Weiteres Plus: die<br />
unerwünschten Nebenwirkungen mancher<br />
sonst verordneter Arzneien sind bei der<br />
Schwefelsole kein Thema. sam<br />
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9
10<br />
TEE-GESTÖBER<br />
Immer der Nase nach:<br />
Friesischer Tee<br />
vom Feinsten<br />
Betritt man ein <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>er Teegeschäft, umhüllen<br />
einen angenehm schwere Früchte-, Blüten-, und Beerendüfte,<br />
umschmeicheln Sinne und Geist und tragen einen<br />
für eine kurze Weile auf eine angenehm duftende<br />
Blumenwiese. Gut, dass sich die europäische<br />
Tee-Kultur in den letzten Jahrhunderten weiter<br />
entwickelt hat und Tee nicht mehr nach<br />
„Heu und Mist“ schmeckt, wie es am englischen<br />
Hofe des 17. Jahrhunderts noch hieß.<br />
Der „Skipper“<br />
inmitten seiner<br />
300 Teesorten.<br />
SKIPPER Vielleicht soll der Name des<br />
Ladens daran erinnern, dass Tee einst aus<br />
Asien über die Weltmeere gesegelt kam?<br />
Denn ein Skipper ist eigentlich ein Schiffsherr.<br />
Diese hier, alias <strong>Peter</strong> Wilhelms mit<br />
seiner Frau Ursula Uthoff-Wilhelms, sind<br />
mitten in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad an Land gegangen,<br />
gut 15 Jahre ist das nun her. Dort ließen sie<br />
sich mit einem sehr feinen, sehr elaborierten<br />
Teefachgeschäft namens Skipper nieder.<br />
In diesem kann der Teekunde an die 300<br />
verschiedene Teesorten finden, schwarze,<br />
grüne und weiße klassiche Tees von Assam<br />
bis Ceylon, in Bio-Qualität und auch entkoffeiniert,<br />
in allen Qualitätsgüten von F wie<br />
Fine bis O wie Orange (königlich ausgezeichnet).<br />
Wer es genauer wissen will, liest<br />
in der kleinen Teekunde auf der Skipper-<br />
Homepage oder fragt direkt beim „Schiffsführer“<br />
nach. Natürlich findet man hier eine<br />
lange Reihe hauseigener Mischungen, die<br />
solch illustre und mitunter nordische Namen<br />
tragen wie Leucht- und Friesenfeuer, Ebbe<br />
und Flut, „Wattenlöper“ und „Schietwetter<br />
Tee“. Auf Nachfrage, ob der Hautpflege-Tee<br />
äußerlich anzuwenden sei, scherzt <strong>Peter</strong> Wilhelms:<br />
„Erst baden Sie drin, dann trinken<br />
Sie ihn.“ Das nimmt am besten nur derjenige<br />
ernst, der will. Ergänzend kann man<br />
sich schmelzzarte Pralinen aus Brunsbüttel<br />
und wertvolle Zotter- oder Leysieffer Schokolade<br />
gönnen, in der Bonbon- und Lakritzecke<br />
das Wasser im Munde zusammen laufen<br />
lassen oder sich die lustigen „Dunoon“-<br />
Tassen leisten. Das sind mitunter wertvolle<br />
Sammlerstücke in den unterschiedlichsten<br />
schrillen und witzigen Designs. Etwas<br />
vergessen zu erwähnen? Ach ja: Die zahlreichen<br />
Marmeladen (die Russen essen<br />
übrigens Marmelade pur zum Tee!) und<br />
Liköre, Feines aus Sanddorn und Ingwer,<br />
Schafsmilchseife, bestickte Sitzkissen und<br />
noch vieles mehr, das die freundlichen Skipper<br />
einem zu hübschen Geschenken binden<br />
oder auf Wunsch auch nach Hause senden.<br />
Skipper<br />
Im Bad 34 a, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/950288<br />
www.skipper-tee.de<br />
Das kleine Teefachgeschäft NORDFRIE-<br />
SISCHE TEESPEZIALITÄTEN in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
Dorf ist ein Laden voller Dosen und<br />
Döschen, gefüllt mit den unterschiedlichsten<br />
Grün-, Schwarz-, Kräuter-, Früchte-, Rotbusch-<br />
und Honeybuschtees – nicht zu vergessen<br />
die Ayurvedischen Tees – an dessen<br />
Theke die Geschäftsführerin Melanie Reuter<br />
den Kunden mit großer Sachkenntnis berät<br />
und durchaus für einen Zwei-Minuten-<br />
Schnack Zeit hat. „Sehr gerne“, wie sie<br />
immer auf ihre sehr höfliche Art sagt, gibt<br />
Fotos: istockphoto.com, Andrea Keil
Fotos: Andrea Keil<br />
Frau Reuter bietet u.a. Belgische Pralinen zum Tee.<br />
sie Tipps zur Zubereitung, beispielsweise, dass<br />
Grüner Tee nicht zu heiß überbrüht werden sollte,<br />
weil er sonst zu viele Gerbstoffe freisetzt.<br />
Oder dass Menschen, die nicht so viel Säure<br />
vertragen, besser auf Hagebutte und Hibiskus<br />
verzichten sollten. Sie verwendet mitunter<br />
Sultaninen und Weinbeeren in ihren hauseigenen<br />
Teemischungen – zur schöneren Farbgebung.<br />
Oder Karottenflocken wie im „Heißen<br />
Friesen“, einer Mischung aus grünem Rotbusch,<br />
Apfel- und Papayastücken sowie Ringelblume.<br />
„Tee soll in erster Linie gut schmecken“, sagt<br />
die gelernte Apothekenhelferin, die ihr medizinisches<br />
Wissen im Teeladen nicht weitergeben<br />
darf. Für den guten Geschmack findet man<br />
hinter der Theke auch eine Auswahl feinster<br />
belgischer Pralinen und eine Reihe Sanddornund<br />
Ingwerspezialitäten, Honig, Marmelade,<br />
Likör und natürlich allerhand Teezubehör: von<br />
der Kanne bis zu den Kluntjes ist alles<br />
vorhanden. Für den, der sich nicht für Tee<br />
erwärmen lässt, hält sie eine kleine exquisite<br />
Kaffeeauswahl parat. Wer sich nicht erst bis<br />
zum nächsten Urlaub von den Leckereien entwöhnen<br />
will, kann sich alle Artikel auch nach<br />
Hause schicken lassen.<br />
Nordfriesische Teespezialitäten<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 8, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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Ebenso erwähnenswert ist die LYSDEEL in Dorf,<br />
die ihren Namen von „Lys“ wie Licht oder Kerze<br />
und „deel“ wie Diele trägt. Alle Ehre macht das<br />
Haus von Ute und Uwe Behrens seinem Namen,<br />
denn es ist ein lichtes Haus. Bevor man die Tee-<br />
Kerzen und Tee bei<br />
Frau Behrens in<br />
der Lysdeel.<br />
Ecke entdeckt, ziehen einen die zahlreichen<br />
Wohn-Accessoires und Geschenkideen an. Die<br />
Dänischen Kerzen in allen möglichen Farben<br />
und Formen wecken das Interesse sowohl für<br />
die eine als auch die andere Hinterstube: In der<br />
einen befindet sich Dekoratives aus Holz –<br />
derzeit mit weihnachtlichen Motiven – in der<br />
anderen eine Kerzenwerkstatt. Von den 100<br />
verschiedenen, klassisch schwarzen, grünen<br />
und roten fruchtig-frischen aromatisierten<br />
Teesorten können die Erwachsenen einen Pott<br />
Tee für nur 90 Cent verkosten, während die Kinder<br />
in der Werkstatt mit Frau Behrens ihre eigene<br />
Kerze ziehen dürfen. Dann können die Kinder<br />
spaßeshalber die Rollen mit den Erwachsenen<br />
tauschen und kosten, wie ein Schluck<br />
Wellness schmeckt, während Frau Mama und<br />
Herr Papa eine eigene Kerze für die dunkle Jahreszeit<br />
herstellen. Spätestens beim Verlassen<br />
des Geschäfts entdeckt der Flaneur die historischen<br />
Rosen, die so herrlich intensiv duften wie<br />
die aromatisierten Tees aus China, Indien und<br />
Ceylon und nicht nur zur Zierde dienen. Sie alle<br />
kann der Duft-Liebhaber kaufen, ja, er kann sie<br />
sogar per Versand an seinen heimatlichen Ort<br />
schicken lassen. Wenn er dort dann eine Prise<br />
Tee oder Rose inhaliert – sollte ihn dann nicht<br />
die Erinnerung an den Ort seines Urlaubsglücks<br />
zurücktragen? Andrea Keil<br />
Lysdeel<br />
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11
12<br />
ORTSPORTRAIT<br />
Böhl – Ruhepol der Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zeigt den Gästen viele Gesichter –<br />
modern-lebendig der Ortsteil Bad, sportlich-dynamisch<br />
präsentiert sich <strong>Ording</strong>, romantisch-verträumt der<br />
Der rasante Aufschwung, den die Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in den letzten Jahrzehnten<br />
genommen hat. zeigt sich wohl nirgends so<br />
deutlich wie im Ortsteil Böhl. Ende des<br />
19. Jahrhunderts gab es dort nur ein paar<br />
Katen und ein Gehöft, das diesem Teil des<br />
Ortes wahrscheinlich den Namen gab: Dort<br />
wohnte eine Familie „Boehle”, und zu dem<br />
Anwesen (wohl ein Haubarg) führte die<br />
„Boehler <strong>St</strong>raße”. Allerdings spielte zu der<br />
Zeit der Ortsteil „Süderhöft” noch eine weit<br />
wichtigere Rolle, da es sich um einen viel<br />
früher besiedelten Abschnitt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
handelt. Die Siedlung „Süderhövet” findet<br />
sich bereits auf Landkarten des Jahres<br />
1240; eine der Jungfrau Maria gewidmete<br />
Kapelle gab es hier bereits 1437. In<br />
den 1930er Jahren wurde der „Böhler<br />
Leuchtturm”, wie das Leuchtfeuer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />
heute (fälschlicherweise) genannt wird, auf<br />
Ansichts karten als „Leuchtturm Süderhöft”<br />
ausgewiesen, der eben in „<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Süderhöft”<br />
lag. Näheres dazu im Beitrag auf Seite<br />
14 in diesem MAGAZIN. Es ist bis heute<br />
nicht klar, wann und warum dieses Gebiet<br />
Böhl zugerechnet wurde – selbst die agile<br />
und bestens informierte „AG Orts-Chronik”<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat keine Unterlagen darüber,<br />
zu welcher Zeit „Böhl” die Hauptbezeichnung<br />
für diesen Teil der Gemeinde<br />
wurde. Nach dem 2. Weltkrieg errichtete<br />
man in diesem Ortsteil Flüchtlingslager, weil<br />
hier genügend Platz vorhanden war; in der<br />
„Böhler Heide” gab es nämlich außer Dünen<br />
und eben der Heide nichts. In den 1950er<br />
Jahren, als in Bad und Dorf der Fremdenverkehrs-Betrieb<br />
langsam Fahrt aufnahm,<br />
geschah in Böhl noch wenig, erst die 60er<br />
Jahre des vorigen Jahrhunderts brachten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> geradezu explosionsartig<br />
nach vorn. Und da wurde auch Böhl „entdeckt”,<br />
als Wohnviertel, für Ferien-Appartementhäuser<br />
und Campingplätze. Hochhausbauten,<br />
von denen einige zum Beispiel im<br />
Ortsteil Bad errichtet wurden, sucht man in<br />
Böhl (zum Glück) vergebens – hier findet<br />
man stilvolle Appartement- und Einfamilienhäuser,<br />
viele mit Reet gedeckt. Kein großer<br />
Hotel- oder Klinikbau durchbricht die be -<br />
schauliche Idylle, zwei Hauptstraßen ziehen<br />
sich durch den Ort, die Häuser daran oft eingefriedet<br />
durch kleine Wälle und eine üppige<br />
Bepflanzung der Gärten. Zwar gibt es<br />
Abschnitt Dorf. Und dann wäre da noch Böhl: Ruhig, Natur<br />
verbunden und entspannt wirkt dieser Teil des Nordseeheil-<br />
und Schwefelbads auf den Besucher.<br />
auch nahe diesem Gebiet zwei Reha-Kliniken,<br />
doch liegen die in Wittendün, etwas<br />
entfernt vom eigentlichen Ortsteil Böhl.<br />
In diesem Teil <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>s hat das Internat<br />
„Campus Nordsee” sein großzügiges Domizil<br />
gefunden, das Nordsee-Gymnasium liegt<br />
gleich daneben und auch das Evangelische<br />
Fotos: Winfried Schmidt, Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, J.-P. Schneider
Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Callies Kommunikation<br />
Jugenddorf; diese und ähnliche Einrichtungen<br />
beleben Böhl, aber in Maßen, denn alle<br />
Bewohner und Besucher müssen nur „kurz<br />
über den Deich” gehen, um den Wind der<br />
Nordsee im Gesicht zu spüren. Natürlich gibt<br />
es auch in Böhl einen erschlossenen <strong>St</strong>randabschnitt,<br />
der als der „wildeste” gilt – hier<br />
ziehen sich viele Priele hindurch, und bei<br />
bestimmten Wetterlagen bekommen nicht<br />
nur die Urlauber, sondern auch die Autos auf<br />
dem <strong>St</strong>randparkplatz „nasse Füße”. Man<br />
muss recht weit laufen oder fahren, um von<br />
der <strong>St</strong>raße zum <strong>St</strong>rand zu kommen, und<br />
Besucherstrom auf der schmalen Holzbrücke in den<br />
dreißiger Jahren<br />
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durchquert dabei ein Naturschutzgebiet mit<br />
vielen Brutvögeln und seltenen Pflanzen.<br />
Von den Pfahlbauten, dem Wahrzeichen<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s, sind hier wenige errichtet<br />
worden, und es gibt nur ein Restaurant,<br />
die bekannte „Seekiste”, die vor kurzem<br />
renoviert und erweitert wurde. Der „Nordsee<br />
Golfclub” betreibt in Böhl einen<br />
Sea-Link-Platz, Campingfreunde finden in<br />
diesem Ortsteil ruhige <strong>St</strong>ellplätze und genießen<br />
das beschauliche Flair ebenso wie die<br />
Gäste in den Appartementhäusern. Die beiden<br />
Hauptstraßen (Böhler Landstraße und<br />
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etwas für Sie dabei, wie z.B. diese wunderschöne<br />
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Golf am Deich<br />
Pestalozzistraße) bilden zwar auch eine<br />
Zuwegung zu <strong>St</strong>rand, Camping-Areal und<br />
Golfplatz, doch umgehen die meisten Touristen<br />
den eigentlichen Ort und nutzen eine<br />
eigene Zufahrt von der Bundesstraße. Es<br />
handelt sich dabei um den hinteren Teil der<br />
Böhler Landstraße, man muss nicht erst ganz<br />
durch Böhl fahren, das so auch in der Hochsaison<br />
kaum etwas von seiner Beschaulichkeit<br />
einbüßt. Nicht zuletzt deshalb bildet dieser<br />
Ortsteil den „Ruhepol” der Gemeinde –<br />
eine weitere, liebenswerte Facette in der Vielfalt<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Winfried Schmidt<br />
Die ca. 200 Jahre alte freistehende Kate liegt im Ortsteil<br />
Böhl unweit vom Golfplatz und vom Böhler <strong>St</strong>rand<br />
entfernt. Im EG: Kaminzimmer, Wohnzimmer, Küche<br />
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13
LEUCHTFEUER<br />
Das Seezeichen von<br />
Süderhöft<br />
Spaziergänger und Radfahrer gönnen sich hier gern eine Ruhepause. An dieser<br />
<strong>St</strong>elle genießen sie den Blick über die Salzwiesen hin zur See – am Leuchtturm<br />
von Süderhöft, der meist fälschlicherweise als „Böhler Leuchtturm” bezeichnet wird.<br />
Bereits eine Chronik aus dem 18. Jahrhundert<br />
weiß von Seezeichen an dieser <strong>St</strong>elle<br />
zu berichten: „Auf Süderhovet trifft man zwei<br />
Baken, sie stehen am Ufer auf dem Sande<br />
und müssen so gerichtet werden, dass<br />
beyde beim Einfahret aus der See in die<br />
Eyder in gleicher Linie gesehen werden. Die<br />
Baken stehen seit 1745 und 1757, da sie<br />
wegen eines <strong>St</strong>urmes umgesetzt werden<br />
mussten.” Es handelt sich demnach um die<br />
Vorgänger des jetzigen Leuchtturms, der<br />
zunächst ebenfalls als Landmarke geplant<br />
war und erst später mit einem Leuchtfeuer<br />
ausgestattet wurde, denn seine Position<br />
(54 O /17’’/20’ Nord, 8 O /39’’/11‘ Ost)<br />
ermöglicht die schon in der Chronik erwähnte<br />
Navigation. Die hölzernen Baken hielten<br />
zwar meist Jahrzehnte lang, mussten aber<br />
doch immer mal wieder ersetzt werden, so<br />
dass sich 1891 schließlich die „Königl. Wasserbauinspection”<br />
dazu entschloss, eine<br />
massive Bake bauen zu lassen. Diese<br />
erhielt eine runde Form und wurde mit Backsteinen<br />
aus einer Ziegelei in Harblek (bei<br />
Oldenswort) gemauert. 1892 stand hier nun<br />
ein Turm, der aber nur bei Tageslicht von<br />
See her auszumachen war. Im Jahr 1912<br />
14<br />
stellte man fest, dass ein „Quermarkenfeuer”<br />
notwendig sei, denn das nächste Seezeichen<br />
in der Mündung der Eider war ein<br />
Schiff („Eidergaliote”),<br />
das<br />
nachts und<br />
bei schlechtem<br />
Wetter<br />
nur bedingt<br />
seine Aufgabewahrnehmen<br />
konnte.<br />
Deshalb wur -<br />
de 1914 die bisherige Bake zu einem<br />
Leuchtturm umgebaut und ein Feuerwärter<br />
nebst Hilfswärter beschäftigt. Für das Licht<br />
sorgte eine Blaugas-Anlage, deren Gas aus<br />
Flaschen kam, die vorher aus einem Kessel<br />
befüllt werden mussten. Der erste<br />
Leuchtturmwärter war Wilhelm Thoms mit<br />
Heinrich Möller als Helfer. Erst 1938 wurde<br />
das Leuchtfeuer auf elektrischen Betrieb<br />
umgestellt, bei <strong>St</strong>romausfall kam ein Flüssiggasbrenner<br />
zum Einsatz. Thoms versah<br />
seinen Dienst bis 1956, also mehr als 40<br />
Jahre, danach übernahm Martha <strong>Peter</strong>s die<br />
Aufgabe. Drei Jahre später musste die Trag-<br />
weite des Leuchtfeuers vergrößert werden,<br />
es ist seitdem bis zu 14,7 Seemeilen sichtbar<br />
(eine Seemeile = 1,852 Kilometer) und<br />
erhielt seine jetzige Kennung „Blink<br />
Gruppe 2”. Als 1978 die „Fernsteuerung”<br />
aller Leuchttürme an der Küste beim<br />
Wasser- und Schifffahrtsamt in Tönning<br />
eingeführt wurde – und dazu gehört<br />
auch das Leuchtfeuer <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> – verloren<br />
die Leuchtturmwärter wie Martha <strong>Peter</strong>s<br />
ihre Posten. Winfried Schmidt<br />
Für Abwechslung ist gesorgt:<br />
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Fotos: AG Orts-Chronik, J.-P. Schneider
Fotos: Sabine Schlüter<br />
GESCHICHTEN AUS ST. PETER-ORDING<br />
Sein Schiff wird …<br />
Wer über die Seebrücke vom <strong>St</strong>rand nach<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> Bad zurückkehrt, erkennt sie<br />
leicht. Denn Maleens Knoll, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>s höchste Düne, ist von einer Aussichtsplattform<br />
gekrönt. Darauf, dass<br />
dort nachts ein Licht leuchtet, wartet<br />
man heute vergebens. Vielleicht ist es<br />
besser so, denn die Geschichte um die<br />
Namensgeberin der gut 14 Meter messenden<br />
Erhebung geht nicht gut aus.<br />
Eine junge Frau aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> war es, Magdalene,<br />
kurz Malen oder Maleen, die sich<br />
mit einem Seemann verlobte und während<br />
seiner letzten Fahrt auf der höchsten Düne<br />
des Ortes sehnsüchtig seine Rückkehr<br />
…kommen<br />
erwartete. An die Sage, die zunächst<br />
mündlich überliefert und später auch<br />
schriftlich erfasst wurde, erinnert heute<br />
eine Tafel der AG Orts-Chronik an der Treppe<br />
zur Aussichtsplattform. Mehrere Routen<br />
des Nordsee-Fitness-Parks führen hier<br />
vorbei, darunter der idyllische Maleens-<br />
Knoll-Parcours.<br />
Maleen selbst ist schwer zu fassen. Neben<br />
einer beinahe amtlich wirkenden Version<br />
ihrer Geschichte in der „Topographie des<br />
Herzogtums Schleswig“, 1906 von Henning<br />
von Oldekop, gibt es Varianten bis in die<br />
heutige Zeit, in denen die Details variieren:<br />
In verschiedenen Sagen-Sammlungen galt<br />
Maleen als schön, dann wieder als wunderlich.<br />
Sie verstarb jung oder im hohen Alter.<br />
Manchmal wird sie gar als Unglücksbotin<br />
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<strong>St</strong>ephanie und <strong>Peter</strong> Nagel Koogchaussee 6 25836 Grothusenkoog<br />
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beschrieben, von der man schnell die Augen<br />
abwenden sollte. Saß sie tatsächlich rund<br />
um die Uhr auf der Düne? Wenn ja, hat sie<br />
nur gesponnen oder auch geschlafen? Dass<br />
es darauf keine Antworten gibt, liegt in der<br />
Natur einer Sage. Sicher ist nur eines. Ob<br />
Tag oder Nacht, sie hätte heute eine noch<br />
bessere Aussicht. Dank der Plattform einige<br />
Meter über der Dünenspitze genießt man<br />
den freien Blick auf Wälder, Salzwiesen,<br />
Dünen und Meer, besonders auf den <strong>St</strong>rand<br />
des Ortsteils Bad. Und das Münzfernrohr<br />
wäre schon für Maleen das perfekte<br />
Hilfsmittel gewesen, um den weiten<br />
Horizont nach dem Schiff ihres Verlobten<br />
abzusuchen. Sabine Schlüter<br />
im Landhausstil<br />
INFORMATIONEN<br />
Vor etlichen Zeiten saß Maleen, ein junges<br />
Mädchen, das einem Seemann versprochen<br />
war, auf der höchsten Düne von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> vor<br />
ihrem Spinnrad. Ihr Verlobter war zur See<br />
gefahren, um in der Fremde sein Glück zu<br />
machen. Maleen hatte versprochen, auf ihn<br />
zu warten, und ging jeden Tag zur höchsten<br />
Düne, um Ausschau zu halten. Sie nahm ihr<br />
Spinnrad mit, um die Zeit zu nutzen. Sie<br />
wartete viele Tage, und wenn die Dunkelheit<br />
hereinbrach, zündete sie eine Laterne an,<br />
die auch nachts ihrem Verlobten den Weg<br />
zeigen sollte. Jahre vergingen, aber er kam<br />
nicht zurück. Man hatte sich an die Lampe<br />
auf der Düne gewöhnt. Eines Tages erschraken<br />
die Bürger von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und <strong>Ording</strong>,<br />
denn es brannte kein Licht auf der Düne.<br />
Sie gingen hin und sahen Maleen tot an<br />
ihrem Spinnrad sitzen. Viele Wochen später<br />
fand man einen toten Seemann am <strong>St</strong>rand.<br />
Er trug den gleichen Ring wie Maleen.<br />
Quelle: AG Orts-Chronik<br />
www.isi-eichenhof.de<br />
Willkommen an der Nordsee<br />
<strong>*****</strong><br />
15
16<br />
SPORT<br />
Wenn die Friesen<br />
Kluten werfen<br />
Das gefährlichste am friesischen Nationalsport ist nicht, dass<br />
ab und an vielleicht einmal eine 500 Gramm schwere Kugel<br />
in einen <strong>St</strong>randkorb donnern könnte, sondern die falsche Aus-<br />
Vorzugsweise abends, am Wochenende<br />
auch tagsüber schwärmen sie aus, immer<br />
paarweise, ein Mann und eine Frau und nur<br />
wenn sie sehr viel Glück haben, kommen sie<br />
nüchtern wieder nach Haus. Die „Inladers“<br />
auf Hochdeutsch „Einlader“ haben einen<br />
Job, der eine gewisse <strong>St</strong>andfestigkeit verlangt.<br />
Denn sie besuchen die Einwohner von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und laden sie zum alljährlich<br />
stattfindenden Ball des Boßelvereins<br />
„Mann’s- und Frunslüd“ ein. Dabei wird den<br />
„Inladers“ traditionell der eine oder andere<br />
Schnaps serviert, so dass man sich die<br />
Länge seiner Touren gut einteilen muss, wie<br />
Herbert Feddersen, ehemaliger Vorstand der<br />
Boßelvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und selbst<br />
langjähriger „Inlader“ aus Erfahrung weiß.<br />
Bei dieser eher karnevalistischen Veranstaltung<br />
um die Fastnachtzeit treten Männer<br />
und Frauen gegeneinander an, um sich im<br />
traditionellen Sport der Nordseeküste zu<br />
messen. Normalerweise gelten strenge und<br />
für Außenstehende komplizierte Wettkampfregeln.<br />
Nicht so beim „Mann’s- und<br />
Frunsboßeln“. Hier darf jeder werfen, wie er<br />
will, die Frauen drei mal, die Männer nur<br />
zwei mal, der Wettkampfgerechtigkeit<br />
wegen. Dazu gibt es Kaffee, Heedewecken<br />
(heiße Wecken mit Rosinen)<br />
und den einen oder anderen „Lütten“.<br />
Abends folgt dann der<br />
feucht-fröhliche Boßelball.<br />
Doch Achtung, Boßeln ist nicht<br />
gleich Boßeln. Es gibt viele Varianten<br />
zwischen der holländischen Küste<br />
und <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Man kann den Boßel<br />
(plattdeutsch für: Kugel oder auch Kopf) wie<br />
eine Kegelkugel werfen, mit Anlauf von einer<br />
Rampe schleudern oder wie auf Eiderstedt<br />
mit einem Drehschleuderwurf – ähnlich dem<br />
Diskuswurf – möglichst weit werfen. Zum<br />
Ursprung dieser Sportart gibt es verschiedene<br />
Theorien. Während die einen sie im<br />
Verteidigungskampf der Friesen gegen die<br />
Römer sehen, die ihre Feinde mit im Feuer<br />
gehärteten Erdklumpen, den „Kluten“,<br />
bewarfen, woraufhin die hochgerüsteten<br />
Armeen des Imperiums verschreckt den<br />
sprache. Wer gern einmal „bosseln“ möchte, hat schon verloren<br />
und versteht die Regeln eh nicht. Die anderen gehen mit<br />
Leidenschaft ihrem Eiderstedter Volkssport nach: dem Boßeln.<br />
Rückzug antraten, sehen die anderen den<br />
Ursprung in an Leinen befestigten Kugeln,<br />
mit denen die Küstenbewohner Treibgut aus<br />
dem Wasser fischten. Wie dem auch<br />
sei, mit Waffen und Wurfangeln<br />
lässt sich gut spielen und so entwickelte<br />
sich aus dem „Kluten“<br />
das „Klootschießen“, bei dem<br />
es bis heute darum geht, wer<br />
am weitesten wirft.<br />
Anfangs waren Gewicht und Form<br />
der Wurfkugel recht unterschiedlich. Von<br />
einer zweipfündigen Eisenkugel verabschiedeten<br />
sich die historischen Athleten auf<br />
Grund von Gelenkproblemen recht schnell<br />
wieder. Heute werden einheitliche ca. 500 g<br />
schwere Boßeln aus Holz oder Kunststoff<br />
verwendet, die kreuzweise durchbohrt und<br />
mit Blei ausgegossen sind.<br />
In seiner frühen Phase nahmen „Klootschießen“<br />
und Boßeln oft Formen an, die<br />
mit Leibesertüchtigung wenig zu tun hatten.<br />
Ganze Dörfer oder Kirchspiele mit Mannschaften<br />
von über 100 Männern spielten<br />
Fotos: Georg Panskus
Fotos: Georg Panskus<br />
gegeneinander. Dort wurde oft unmäßig<br />
getrunken und gerauft, so dass das frühe<br />
Boßeln eher durch Verbotsurkunden als<br />
durch sportliche Höchstleistungen in die<br />
Geschichte eingegangen ist.<br />
Vielleicht auch gerade deshalb hat sich das<br />
Boßeln bei den dickköpfigen Friesen entlang<br />
der Nordsee verbreitet. Heute ist das<br />
Boßeln ein Volkssport auf Eiderstedt. In<br />
zahlreichen Vereinen werden Wettkämpfe<br />
ausgetragen, es gibt Landes- und sogar<br />
Europameisterschaften, bei denen Vereinsmitglieder<br />
aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> regelmäßig<br />
vordere Plätze belegen.<br />
In so genannten Feldkämpfen treten die<br />
Boßler des Boßelvereins <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im<br />
Winter gegen andere Vereine auf Feldern,<br />
Wiesen oder an den Deichen an. Vor Beginn<br />
werden Bahn, Regeln und Mannschaftsaufstellung<br />
festgelegt. Abwechselnd stellen die<br />
Mannschaften nun ihren jeweiligen Werfer<br />
auf, der von dem Punkt aus wirft, wo die<br />
Boßel nach dem Ausrollen seines Mannschaftsvorgängers<br />
liegen geblieben ist. Die<br />
jeweils zurückliegende Kugel wird im weiteren<br />
Verlauf zuerst geworfen. Gelingt es der<br />
zurückliegenden Mannschaft erneut nicht,<br />
an der gegnerischen Kugel vorbeizuwerfen,<br />
erhält der Gegner einen Schott. Gewonnen<br />
hat die Mannschaft mit den meisten Schotts<br />
und Metern. Diese Feldkämpfe dienen der<br />
Geselligkeit von Alt und Jung, der Pflege des<br />
Boßeln und der plattdeutschen Sprache.<br />
Ernst wird es dagegen beim <strong>St</strong>andboßeln,<br />
dass bei nationalen und internationalen<br />
„De Schriewers” müssen ganz genau aufpassen.<br />
Wettbewerben, wie der deutsche Meisterschaft<br />
und den Europameisterschaft ausgeübt<br />
wird. Jeder Werfer muss drei Würfe<br />
im Drehschleuderwurf in ein abgestecktes<br />
Feld werfen. Die Weiten werden zusammengezählt<br />
und so die Sieger ermittelt. Könner<br />
wie der Mannschaftseuropameister von<br />
1996, <strong>St</strong>efan Flor kommen auf Weiten von<br />
96 Metern und einer Serie von 274 Metern.<br />
Die bekannteste Variante ist sicher das <strong>St</strong>raßenboßeln.<br />
Hier wird der Boßel wie eine<br />
Kegelkugel geworfen. Auch dabei geht es<br />
um Weite, doch der Werfer muss die <strong>St</strong>raße<br />
„lesen“ um mit seinen meist 10 Würfen<br />
möglichst weit zu kommen.<br />
Das Vereinsboßeln im mehr als hundert<br />
Jahre alten BV <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ist reine<br />
Männersache, aber es gibt seit 10 Jahren<br />
auch einen Frauenboßelverein, ein kleine,<br />
verschorene Gemeinschaft, die ihre Wettkämpfe<br />
im Gegensatz zu den Männern im<br />
Sommer statt im Winter abhält. Das Gästeboßeln<br />
am <strong>St</strong>rand gab es auch einmal. Man<br />
hat es allerdings wieder eingestellt, so Herbert<br />
Feddersen, da die ungeübten Urlauber<br />
sich der Gefährlichkeit des Boßelsports<br />
nicht bewusst waren und so mancher Boßel,<br />
wie schon gesagt, in einen <strong>St</strong>randkorb donnerte.<br />
Verletzt wurde dabei glücklicherweise<br />
nie jemand. Detlef Arlt<br />
„Hier soll sie hin...”<br />
Boßelverein <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> e.V.<br />
Dorfstraße 41<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
www.bv.spo.de<br />
Fruunsboßelverein<br />
Südergeest 10<br />
25881 Tating<br />
17
18<br />
NATIONALPARK WATTENMEER<br />
„Das ist wie der Nobelpreis für Natur”<br />
Im Sommer 2009 hat die UNESCO das Wattenmeer der Nordsee als Welt naturerbe<br />
anerkannt. Das MAGAZIN sprach mit Dr. Detlef Hansen, dem<br />
Leiter der Nationalpark-Verwaltung über diese besondere Auszeichnung.<br />
Kaum hatte die Presse verkündet, dass<br />
nunmehr auch das Wattenmeer der Nordsee<br />
zum Weltnaturerbe gehört, klingelte<br />
im Tönninger Nationalparkamt schon das<br />
URLAUBSSERVICE EIDERSTEDT<br />
Ihre private Vermittlung von Ferienunterkünften<br />
auf Eiderstedt und in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
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ob allein, zu zweit, mit Haustieren<br />
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Wir beraten Sie gerne.<br />
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Telefon 04861 / 61 08 93, Mobil 0171 / 215 73 29<br />
www.erholung-auf-eiderstedt.de<br />
Telefon: Der japanische Generalkonsul in<br />
Hamburg sprach Glückwünsche zur Anerkennung<br />
aus und wollte Näheres wissen,<br />
denn in Japan gibt es ebenfalls ein Wattenmeer,<br />
das aber<br />
nicht unter besonderem<br />
Schutz steht.<br />
Dr. Detlef Hansen<br />
sieht auch dies als<br />
Beweis für die<br />
Bedeutung des Weltnaturerbes:<br />
„Man<br />
erkennt daran, wie<br />
wichtig dieses<br />
besondere Prädikat<br />
genommen wird. Es<br />
bedeutet ja, dass<br />
unser Wattenmeer<br />
der Nordsee auf der<br />
gleichen <strong>St</strong>ufe steht<br />
wie andere welt berühmteNaturwunder,<br />
zum Beispiel<br />
die Serengeti in Ostafrika,<br />
der Grand<br />
Canyon in den USA<br />
oder das Great Barrier Reef in Australien<br />
– es gehört jetzt zu den wertvollsten,<br />
unverzichtbaren Naturlandschaften der<br />
Erde.”<br />
Die Idee, das Wattenmeer als Weltnaturerbe<br />
anzumelden, entstand bereits 1991;<br />
auf einer damaligen Konferenz be schlos -<br />
sen die Anrainerstaaten Deutschland, Holland<br />
und Dänemark, einen gemeinsamen<br />
Vorschlag für eine Nominierung auszuarbeiten.<br />
Im Jahr 2005 kamen Deutschland<br />
und die Niederlande überein, einen gemeinsamen<br />
Antrag zu stellen. „Dänemark<br />
wird sich später anschließen”, erklärt Detlef<br />
Hansen, „da dort zunächst mal die Einrichtung<br />
eines Nationalparks Wattenmeer<br />
abgeschlossen sein muss.” Im Januar<br />
2008 wurde ein über 200 Seiten starker<br />
Antrag erarbeitet und bei der UNESCO (United<br />
Nations Educational Scientific and Cultural<br />
Organization, auf Deutsch: Organisation<br />
der Vereinten Nationen für Bildung,<br />
Wissenschaft, Kultur und Kommunikation)<br />
eingereicht, der ein Gebiet von knapp<br />
9684 Quadratkilometern als Weltnaturerbe<br />
vorsieht – der Anteil des Nationalparks<br />
Fotos: <strong>St</strong>ock/LKN-SH, Rabea Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt, <strong>St</strong>ock/LKN-SH, Elisabeth Jessen<br />
Wattenmeer in Schleswig-Holstein beträgt<br />
davon gut 45 Prozent. „So ein Antrag geht<br />
natürlich nicht ohne Prüfung durch”, erläutert<br />
Dr. Hansen, „die Weltnaturschutzorganisation<br />
IUCN (International Union for Conservation<br />
of Nature) schickt da schon jemanden,<br />
der sich vor<br />
Ort informiert und der<br />
unbeeinflusst – entfalten können. Auch die<br />
Artenvielfalt stellt ein einzigartiges Merkmal<br />
dar: Rund 10.000 verschiedene Arten,<br />
von Mikroorganismen bis zum Schweinswal,<br />
findet man hier, und jedes Jahr bevölkern<br />
bis zu 12 Millionen Vögel zusätzlich<br />
auf ihrer Durchreise<br />
beim Vogelzug das Wat-<br />
dann eine Empfeh-<br />
Dr. Detlef Hansen tenmeer. Im Herbst 2008<br />
lung an die UNESCO<br />
mit dem Antrag zur kam der kubanische Ex-<br />
ausspricht - wenn die<br />
Kriterien erfüllt sind.”<br />
Anerkennung als<br />
Weltnaturerbe:<br />
„Wir stehen jetzt<br />
perte Prof. Pedro Rosabal<br />
an die Nordsee,<br />
Geprüft wird unter an-<br />
auf der gleichen um das Gebiet in Auderem,<br />
ob sich das<br />
Wattenmeer auch im<br />
<strong>St</strong>ufe mit dem<br />
Grand Canyon.”<br />
genschein zu nehmen<br />
und Gespräche mit den<br />
Ver gleich mit allen an-<br />
Beteiligten zu führen.<br />
deren ähnlichen Ge-<br />
Zwar zeigte sich Rosabieten<br />
weltweit als „herausragend und einbal durchaus beeindruckt, trotzdem gab<br />
zigartig” erweist und zudem, ob das Gebiet es noch ein paar Nacharbeiten zu bewäl-<br />
groß genug ist und alle erforderlichen Eletigen: „Wir mussten das Gebiet der Erdölmente<br />
des Ökosystems enthält. Das Wat- Förderplattform Mittelplate A als Exklave<br />
tenmeer der Nordsee kann da gut mithal- aus dem Antrag herausnehmen, Niederten:<br />
Geologisch gesehen ist das Wattenmeer sachsen seine Gasförderanlage, die Hol-<br />
zwar eine sehr junge Landschaft mit Salzländer einige militärische Übungsgebiete<br />
wiesen und Dünen, Wattflächen und Sän- und eine Gasplattform”, wie Hansen betont.<br />
den, die durch Gezeiten und Wind ständig Diese Änderungen wurden im Februar<br />
neu geformt wird; doch trotz des erdge- 2009 eingereicht, und schon im Juni kam<br />
schichtlich geringen Alters handelt es sich die Zustimmung des Welterbe-Kommitees;<br />
um eine wichtige Landschaft, weil deren seitdem gehört das Wattenmeer der Nord-<br />
natürliche Entwicklung ständig weiter geht. see als Weltnaturerbe zur Liste des Welt-<br />
Zudem zeigt das Wattenmeer auf einmalierbes der Menschheit. Detlef Hansen erge<br />
Weise, wie sich Pflanzen und Tiere an füllt das mit <strong>St</strong>olz. „Das ist wie der Nobelpreis<br />
die kontinuierlich wechselnden Gegeben- für Natur”, freut sich der Verwaltungschef<br />
heiten anpassen. Zwischen Ebbe und Flut, und ließ diese Auszeichnung nicht nur über<br />
und an den <strong>St</strong>ellen, wo Süß- und Salzwasser die Medien verkünden – auch am bekann-<br />
aufeinander treffen, haben sich ganz beten Leuchtturm in Westerhever flatterte ein<br />
sondere Lebensgemeinschaften entwickelt, großes Banner mit der Aufschrift „Wir sind<br />
die sich – vom Menschen weitestgehend Weltnaturerbe”. Winfried Schmidt<br />
Das Weltnaturerbe-Banner am Leuchtturm Westerhever<br />
Sand (oben).<br />
Bewohner des Wattenmeeres: Muscheln. (unten)<br />
19
20<br />
TAPETENWECHSEL<br />
SCHÖ-LA-WO-Pauschale<br />
* 3 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 3 x Frühstücksbuffet<br />
* 1 Begrüßungssekt<br />
* 1 x Sonnenbank oder Infrarotsauna<br />
* 1 Sprudelbad mit Aroma-Öl oder<br />
15 min. HHp Massageliege<br />
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ab 102,- € p.P.<br />
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Telefon 04863 / 7040, Fax 04863 / 70413<br />
www.jensenstannenhof.de<br />
Email jensen.hotel.tannenhof@t-online.de<br />
Dieses Angebot gilt vom 24.10.2009 bis 20.03.2010,<br />
ausgenommen Dezember.<br />
AKTIV-FAHRRAD-TAGE<br />
* 3 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 3 x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
* 2 x nachmittags Kaffee & Kuchen im<br />
Landhaus-Café<br />
* 1 x Fitnesssalat am Abend Ihrer Wahl<br />
* Obstkorb sowie einen Begrüßungssekt auf<br />
dem Zimmer<br />
* Fahrradverleih für 2 Tage inkl. Erfrischungsgetränke,<br />
Fahrrad-Karte<br />
* freie Benutzung des Hotelerlebnisbades sowie<br />
der Sauna, Handtücher und Bademäntel<br />
ab 219,– € p.P.<br />
Hotel Landhaus an de Dün<br />
Im Bad 63<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863 / 96060<br />
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kontakt@hotel-landhaus.de<br />
Dieses Angebot gilt für Anreisen am Sonntag, Montag,<br />
Dienstag. (ausgenommen Feiertage)<br />
WIR SCHENKEN IHNEN EINE<br />
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* 7 Übernachtungen in einer Junior Suite<br />
(sep. Wohn- und Schlafzimmer)<br />
* 7 x Langschläferfrühstücksbüfett von 8-11 Uhr<br />
* freie Nutzung des 30° Grad warmen Schwimmbades<br />
und der finnischen Blockbohlensauna<br />
* 1 x Solarium oder Infrarotlichtkabine<br />
* Bademantel für Ihren Aufenthalt<br />
* Pkw-<strong>St</strong>ellplatz in der Tiefgarage oder am Haus<br />
Friesen<br />
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Hotel FriesenResidence garni ****<br />
Im Bad 58<br />
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Telefon 04863 / 96860<br />
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garni<br />
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Nordseetage zwischen Herbst und Frühjahr – erholsamer<br />
und prickelnder lässt sich kaum Reißaus nehmen, wenn der<br />
Alltag sich in unterkühltes Grau hüllt. Die Gedanken mit dem<br />
Wind fliegen lassen, sprühende Gischt auf der Haut spüren<br />
und dann in die Sauna oder auf die Massagebank…<br />
So leicht und prickelnd sind die Tage zwischen Herbst und<br />
Frühjahr in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
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* 5 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 5 x Frühstücksbuffet<br />
* 5 x 3-Gang-Abendmenü<br />
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<strong>St</strong>randläuferweg 11<br />
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Email an-der-nordseekueste@t-online.de<br />
Die ortsübliche Kurtaxe ist nicht in den Angeboten enthalten.<br />
GUT & ROMANTISCH<br />
* 2 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 2 x Frühstücksbuffet<br />
* 1 x Abendbuffet im Restaurant „Deichkind“<br />
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(parallele Einzelanwendung)<br />
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Thermenlandschaft<br />
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<strong>St</strong>randGut Resort ***Superior<br />
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25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863 / 9999-0, Fax 04863 / 9999-8<br />
www.strandgut-resort.de<br />
Email info@strandgut-resort.de<br />
Fotos: istockphoto.com, J.-P. Schneider
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WINTERSCHNÄPPCHEN<br />
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* 3 x Frühstücksbuffet<br />
* Bademantel & Saunatuch auf dem Zimmer<br />
* kostenfreie Nutzung von Schwimmbad,<br />
Saunen & Fitnessraum<br />
147,- € p.P.<br />
Best Western Premier Hotel Ambassador ****<br />
Im Bad 26<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863 / 7090, Fax 04863 / 2666<br />
www.hotel-ambassador.de<br />
Email info@hotel-ambassador.de<br />
Dieses Angebot gilt nach Verfügbarkeit bei Anreise am Sonntag,<br />
Montag und Dienstag, von November 2009 bis März 2010.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
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neuen Pauschalen<br />
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* 6 x Friesland-Frühstück vom Buffet<br />
* 6 x Abendmenü<br />
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* 6 x Sauna und Crystalbad<br />
* 6 x Radeln am Meer<br />
ab 335,- € p.P.<br />
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Telefon 04863 / 2022, Fax 04863 / 2020<br />
www.hotel-fernsicht.de<br />
Email hotel_fernsicht@t-online.de<br />
Die ortsübliche Kurtaxe ist nicht in den Angeboten enthalten.<br />
NORDSEE ERLEBEN<br />
7 Tage mit allem drum und dran<br />
* 7 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 7 x Frühstücksbüfett<br />
* 2 x Drei-Gang-Menü im Schimmelreiter mit<br />
begleitendem Wein<br />
* 3 x Zwei-Gang-Menü im Schimmelreiter mit<br />
begleitendem Wein<br />
* 2 Kaffeenachmittage im Schimmelreiter<br />
* 1 Begrüßungscocktail und Obstkorb<br />
* 1 Aufenthalt in der Dünen-Therme<br />
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Jeden Abend kostenlose Nutzung des Griechisch-Römischen<br />
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Telefon 04863 / 9040, Fax 04863 / 9044 00<br />
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* 2 Übernachtungen im Doppelzimmer<br />
* 2 x individuelles Frühstücksbüffet<br />
* 1 Begrüßungsgetränk<br />
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* 1 Wohlfühlmassage ab 110,- € p.P.<br />
Haus Windschur<br />
<strong>St</strong>randweg 7<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863 / 478480, Fax 04863 / 4784859<br />
www.hauswindschur.de<br />
Email hauswindschur@tsbw.de<br />
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* 2 x Schlemmerfrühstück vom Buffet<br />
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Dünen-Therme<br />
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Im Bad 16<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863 / 96960<br />
www.strandhotel.stpeterording.de<br />
Email strandhotel-st.peter@t-online.de<br />
Dieses Angebot gilt nicht vom 23.12.09 bis 03.01.10.<br />
21
Gastfreundliche Alleskönner<br />
„Die Aufgaben der Tourismus-Zentrale sind<br />
so vielfältig, dass Auszubildende nach drei<br />
Jahren für das Berufsleben wirklich<br />
gewappnet sind.“ Ute Broders spricht aus<br />
Erfahrung. Seit Jahrzehnten kennt sie den<br />
Betrieb buchstäblich in- und auswendig. In<br />
leitender Funktion ist sie für die Kundenbetreuung<br />
zuständig. In der Praxis heißt<br />
das: zunächst müssen Arbeitsbedingungen<br />
und Klima im „Innenverhältnis“ gut veranlagt<br />
sein; und dann gelingt die (gast-)<br />
freundliche Ansprache nach „außen“ ebenso<br />
selbstverständlich. Den verständnisvollen<br />
Einsatz für „ihre“ Auszubildenden<br />
22<br />
JUNGE TOURISTIKER<br />
Ute Broders ist Ausbilderin in der Tourismus-Zentrale.<br />
Die eigene, ständige Fortbildung versteht<br />
sie als uner läss liche Grundlage für die Arbeit mit<br />
den jungen Menschen.<br />
betrachtet Ute<br />
Broders schon<br />
lange als Teil<br />
des betreffenden kollegialen Gefüges. Als<br />
die Ausbildereignungsprüfung in Deutschland<br />
eingeführt wurde, gehörte sie zu den<br />
ersten Absolventen – und hatte wenig später<br />
den ersten Lehrling im Haus. „Bürogehilfe“<br />
wollte er werden, ein Begriff, der in<br />
der einstigen Bedeutung inzwischen verschwunden<br />
ist.<br />
Dafür haben die Erfolge der Tourismus-<br />
Zentrale als Ausbildungsbetrieb stetig<br />
Raum gewonnen. „Unsere jungen Leute<br />
kommen in jedem touristischen Unternehmen<br />
im In- und Ausland unter“, ist Ute Broders<br />
sicher und hat entsprechende Beispiele<br />
mühelos parat: Manchem Jung-Kollegen<br />
konnte die Tourismus-Zentrale selbst<br />
Arbeitsplatz und Karriere bieten, andere<br />
gingen nach Südeuropa und England, fan-<br />
Ute Broders ist stolz auf die einsatzfreudigen Nachwuchskräfte<br />
<strong>St</strong>efanie Thomsen, Morlin Volquardsen, Lena <strong>St</strong>effens und Arne Plön.<br />
„Ihre Tourismus-Zentrale in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>…“. Auf welche<br />
Erwartungen treffen die Begrüßungsworte der freundlichen<br />
Telefonstimme? Braucht der Anrufer ein Quartier<br />
oder eine Wetterinformation? Will er Ärger loswerden oder<br />
einen Flyer bestellen? Hat er ein geschäftliches oder ein<br />
privates Anliegen? In der Tourismus-Zentrale ist Vielseitigkeit<br />
das wichtigste Handwerkszeug. Auch deshalb sind<br />
Ausbildungsplätze hier heiß begehrt.<br />
den Aufgaben bei Fluggesellschaften,<br />
begannen ein weiterführendes <strong>St</strong>udium<br />
oder machten sich selbstständig. Ute Broders:<br />
„Alle haben nach der Ausbildung<br />
sofort einen Arbeitplatz bekommen.“ Derart<br />
erfreuliche Perspektiven unterstreicht<br />
Lena <strong>St</strong>effens ohne Zögern. Anfang Juli<br />
2009 hatte sie zusammen mit Kerstin<br />
Schröder die Prüfung zur Kauffrau für Tourismus<br />
und Freizeit abgelegt. Während der<br />
arbeitsintensiven Saisonmonate konnte<br />
sie die erlernten Fähigkeiten gleich in der<br />
Tourismus-Zentrale einbringen. Eine gute<br />
Chance, das berufliche Fundament weiter<br />
zu festigen. „Ich habe hier alles kennen<br />
gelernt, was ich für meinen Beruf brauchen<br />
kann“, gibt sie ihrem Ausbildungsbetrieb<br />
beste Noten. Vom kaufmännischen Knowhow<br />
bis zum Umgang mit Menschen sei<br />
das Lernpensum praxisnah und vielseitig<br />
gewesen. Darum kann sie den zukünftigen<br />
Fotos: Marianne von Salis
ersten Arbeitseinsatz fern der Nordsee nun<br />
gelassen planen – am liebsten in einem<br />
Bereich, wo sie viel mit Menschen zu tun<br />
hat, vielleicht in einem Gästehaus, irgendwo<br />
im Ausland.<br />
Seit Ute Broders die ersten angehenden<br />
Bürogehilfen – später auch weitere Berufsbilder<br />
wie den Bürokaufmann, Reiseverkehrskaufmann<br />
oder<br />
Informatik- und Tou-<br />
rismuskaufmann –<br />
bis zum <strong>St</strong>udienabschluss<br />
unter ihre<br />
Fittiche nahm,<br />
haben sich die Anforderungen<br />
kräftig gewandelt. Computer und<br />
Fremdsprachenkenntnisse sind beispielsweise<br />
unverzichtbar. Aus dem Bürogehilfen<br />
ist der Kaufmann für Bürokommunikation<br />
geworden. Und selbst der Schwimmmeister<br />
ist passé: im Freizeit- und Erlebnisbad, das<br />
ebenfalls in die Zuständigkeit der Tourismus-Zentrale<br />
fällt, werden heute Fachangestellte<br />
für Bäderbetriebe ausgebildet. Die<br />
<strong>St</strong>randhotel<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Unsere Angebote für Sie!<br />
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„Unsere jungen Leute kommen<br />
in jedem touristischen Unternehmen<br />
im In- und Ausland unter.“<br />
müssen sich nicht nur mit dem Schwimmen<br />
und Retten auskennen, sondern auch<br />
Experten für alle technischen Fragen, für<br />
den Verwaltungsbereich und für Animationsangebote<br />
sein.<br />
Als fehlte jetzt nur noch eine Königsdisziplin<br />
für gastfreundliche Alleskönner, entstand<br />
vor wenigen Jahren der Kaufmann für Tourismus<br />
und Freizeit.<br />
Flexibilität ist die<br />
Überschrift: Vertragswesen<br />
und Wirtschaftskunde,<br />
Um -<br />
welt schutz und Projektmanagement,<br />
Teamarbeit und Kundenbetreuung, Marketing<br />
und Veranstaltungsorganisation sind<br />
nur einige Ausschnitte aus dem gehaltvollen<br />
Berufsbild. Ute Broders: „Mit dieser<br />
Ausbildung kann man zum Beispiel in einer<br />
Tourismus-Zentrale genauso arbeiten wie in<br />
einem Freizeitpark, einer Segelschule oder<br />
auf einem Campingplatz.“ Die Vielfalt und<br />
das hohe Ausbildungsniveau kommen dem<br />
Das Hotel mit dem<br />
freundlichen Service<br />
Komfortable Hotelzimmer<br />
und ein reichhaltiges<br />
Frühstücks-Buffet<br />
erwarten Sie.<br />
touristischen Nachwuchs gerade recht. „In<br />
dem Beruf muss man spontan sein und<br />
sich individuell auf die Menschen einstellen“,<br />
nimmt Morlin Volquardsen auch die<br />
trockneren Lernstoffe gern in Kauf. Nachdem<br />
sie mit 16 Jahren verschiedene Praktika<br />
durchlaufen hatte, lag das Berufsziel<br />
Kauffrau für Tourismus und Freizeit klar<br />
vorne. Ähnlich war es <strong>St</strong>efanie Thomsen<br />
ergangen, die die kreativen Möglichkeiten<br />
des Berufes besonders schätzt. „Die Ausbildung<br />
deckt eine Menge ab. Später kann<br />
man sich immer noch spezialisieren und ist<br />
trotzdem nicht zu einseitig ausgerichtet.“<br />
Dem breiten Lernspektrum hat letztlich<br />
auch Arne Plön seine berufliche Zielrichtung<br />
zu verdanken. Zunächst touristisch orientiert,<br />
durfte er auf halber <strong>St</strong>recke auf die<br />
„Schiene“ Bürokaufmann um schwenken.<br />
„Ich spiele doch lieber mit Zahlen“, schmunzelt<br />
er nach bravourös beendeter Ausbildung.<br />
Eine <strong>St</strong>elle als Finanzbuchhalter wäre<br />
für den Excel-Experten jetzt die schönste<br />
Zukunftsperspektive. sam<br />
Restaurant<br />
Unser Restaurant im Hotel<br />
Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />
das Abendrestaurant hat täglich ab 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
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23
24<br />
IM GESPRÄCH<br />
Events sind nur ein Teil der Arbeit<br />
Werner Domann und sein Team in der Tourismus-Zentrale.<br />
Auch ein bekanntes und bestens ausgestattetes Seebad wie<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> muss sich in der heutigen Zeit um Gäste<br />
Konzentriert blickt Werner Domann auf den<br />
Bildschirm seines Laptops. Denn dort sind<br />
die ersten Szenen des neuen Image-Films<br />
zu sehen, den er in Auftrag gegeben hat,<br />
um die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> in verdient<br />
gutem Licht glänzen zu lassen. Mit<br />
schneidiger Kameraführung wurden dafür<br />
die Action-Szenen der sportlichen Aktivitäten<br />
an den <strong>St</strong>ränden aufgenommen, die<br />
Wellness-Situationen dagegen in ruhigen,<br />
sehr stimmungsvollen und ausdrucksstarken<br />
Bildern. „Was im Moment noch fehlt”,<br />
so Domann über den sehr gelungenen<br />
<strong>St</strong>reifen, „sind Szenen der großen Events,<br />
die wir hier haben.” Da ist zum Beispiel die<br />
„Kitesurf-World-Trophy”, zu der schon seit<br />
mehreren Jahren Wettbewerbe am <strong>Ording</strong>er<br />
<strong>St</strong>rand ausgetragen werden und die<br />
traditionsgemäß mit einem Open-Air-<br />
Konzert am <strong>St</strong>rand enden. Hier treten<br />
namhafte Künstler auf, und das bringt natürlich<br />
großen organisatorischen Aufwand<br />
mit sich – allein zum diesjährigen „Silbermond”-<br />
Konzert kamen mehrere Tausend<br />
Zuschauer, „da stießen wir schon an die<br />
Grenzen unserer Möglichkeiten”, wie Werne<br />
Domann einräumt. Zwar „haben diese<br />
Großveranstaltungen starkes Gewicht<br />
in den Medien und dadurch bekommt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> dort eine lange Präsenz”,<br />
erkennt Domann an, „aber die Events sind<br />
nur ein Teil unserer Arbeit.” Ebenso wichtig<br />
sind ihm die vielen kleineren Veranstaltungen,<br />
die in der Saison nahezu täglich von<br />
ihm und seinem Team zu gestalten sind.<br />
Ob es derSandburgen-Bauwett bewerb an<br />
den <strong>St</strong>ränden, die Gymnastik dort oder<br />
Nordic Walking ist, um nur einige wenige<br />
Aktionen zu nennen, das fünfköpfige Team<br />
„Wir haben Angebote für<br />
alle Altersgruppen.”<br />
Domanns steht an allen <strong>St</strong>randabschnitten<br />
bereit, um für Sport und Unterhaltung<br />
der Gäste zu sorgen. Außerdem kümmert<br />
er sich um das Kultur-Programm im<br />
„Dünen-Hus”, das er „als feste Größe hier<br />
auf Eiderstedt installieren” möchte. „Dann<br />
bieten wir im Kinderspielhaus auch gemeinsame<br />
Aktivitäten für Eltern und Kinder<br />
an, was man in anderen Ferienorten<br />
so nicht findet”, betont Domann; ohnehin<br />
sind die Programme der Tourismus-Zentrale<br />
auf die „unterschiedlichen Gäste in den unterschiedlichen<br />
Zielgruppen der Jahreszeiten”<br />
ausgerichtet. So werden „Baustei-<br />
Kristin Boese, Matthias Neumann und<br />
Werner Domann beim Kitesurf World Cup<br />
bemühen. Die Event- und Marketingabteilung in der Tourismus-<br />
Zentrale des Ortes leistet hier einen entscheidenden Beitrag.<br />
ne geschaffen” (Domann), die den Ort<br />
immer attraktiver machen. Nordic Walking<br />
etwa hat sich in den letzten Jahren als wahrer<br />
Boom erwiesen, und dem wird in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Rechnung getragen: „Wir<br />
haben da Angebote für alle Altersgruppen,<br />
und durch die Einbindung der Ortsteile<br />
Dorf und Böhl können wir eine Laufstrecke<br />
von 53 Kilometern anbieten, in die man<br />
in jedem Teilstück einsteigen kann –<br />
niemand muss mehr zu irgend einem Punkt<br />
hinfahren.”<br />
In früheren Zeiten wurde noch der Sommer<br />
als einzige Saison für das Nordseeheilund<br />
Schwefelbad angesehen, aber das gilt<br />
heute längst nicht mehr: „Wir haben viele<br />
Gäste im Frühjahr und im Herbst”, weiß<br />
Domann, „und zu Weihnachten/Silvester<br />
kann man schon von einer zweiten Hauptsaison<br />
sprechen.” Seine Event- und Marketing-Abteilung<br />
hat noch viele weitere Aufgaben<br />
zu bewältigen – da ist die Präsenz<br />
auf den entsprechenden Fach-Messen,<br />
die Gestaltung eines modernen Internet-<br />
Auftritts (dort sollen Teile des anfangs<br />
erwähnten Films zu sehen sein) und<br />
die Mitwirkung in den verschiedenen Verbänden,<br />
die für den Tourismus-Bereich<br />
wichtig sind. Winfried Schmidt<br />
Fotos: Winfried Schmidt, Callies Kommunikation
Fotos: Georg Panskus<br />
MARKTPLATZ<br />
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Neuer Schwung im „Kino<br />
Nordlicht” im Ortsteil Bad<br />
– Berliner Ehepaar bietet<br />
Kino mit monatlichen Programm<br />
für alle und „vom<br />
Feinsten”!<br />
Marina und André Beck<br />
Seit dem ersten März haben André und Marina Beck das Kino<br />
im Ortsteil Bad wieder eröffnet. In Eigenregie und mit Hilfe der<br />
Familien renovierten sie das Kino. In gemütlicher Atmosphäre<br />
präsentieren sie in ihrem „Kino Nordlicht” ihr monatlich wechselndes<br />
Programm. „Die Mischung macht’s!” Darin sind sie sich<br />
einig. „Wir wollen aktuell sein, haben aber auch unseren eigenen<br />
Anspruch!” Mit ihrer neuen Beamer-Anlage können sie auch<br />
digitale Filme zeigen. Engere Kontakte zu Jugendlichen können<br />
sie sich vorstellen – deren Kurzfilme im Vorprogramm etwa, auch<br />
noch mehr Zusammenarbeit mit den Schulen. Ihre Preise sind<br />
moderat: 4,50 Euro für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren<br />
und 6,50 Euro für Erwachsene. Plätze kann man vorbestellen,<br />
sonst ist freie Platzwahl. „Schauen Sie doch mal rein!”<br />
Fußballbegeisterter Fernsehstar<br />
Antonio Putignano, „Ehren-Botschafter”<br />
<strong>St</strong>. Pe ter-<strong>Ording</strong>s, zeigte<br />
sich be ein druckt vom Fußball-<br />
Camp.<br />
Antonio Putignano<br />
Antonio Putignano, besser bekannt als „Rocky” in der Serie „Gegen<br />
den Wind” von der ersten (1994) bis vierten <strong>St</strong>affel (1997) oder jetzt<br />
als „<strong>St</strong>efano Maldini” in der ARD-Soap „Marienhof” freut sich über<br />
die fußballbegeisterten Mädchen und Jungen, die er im Fußball-<br />
Camp auf dem TSV-Platz antrifft. „Es erinnert mich an meine Jugend,<br />
an meine Liebe zum Fußball. Und aus alter Verbundenheit zu <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> freut es mich, dass Herbert Krohn sein Fußball-Camp<br />
seit 15 Jahren hier aufgeschlagen hat.”<br />
Taylor, 10 Jahre alt aus Düsseldorf, findet das auch: „Das ist das<br />
beste Fußball-Camp!” Zum dritten Mal ist er schon hier. Der <strong>St</strong>rand,<br />
das Meer und die Trainer gefallen ihm besonders. Dieses Mal werden<br />
sie vom ehemaligen HSV-Spieler Borisa Djordjevic trainiert – wer<br />
möchte da schon abseits stehen? Georg Panskus<br />
Olsdorferstraße 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> /OT Dorf<br />
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25
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<strong>St</strong>eak vom Feinsten<br />
Mit Blick auf das Dorf, auf ruhiger Sonnenterasse oder im ehemaligen<br />
<strong>St</strong>all mit Heuboden kann man saftige, zarte <strong>St</strong>eaks<br />
der Block House Gruppe, Kaffee und Kuchen und gepflegte<br />
Getränke genießen.<br />
Der Neubau auf der Bövergeest, weithin von<br />
der Eiderstedter <strong>St</strong>raße und vom Dorf her<br />
sichtbar, lockte schon viele Neugierige an.<br />
Das ehemalige Bauernhaus entstand neu<br />
und größer wieder und wird für viele Gäste<br />
exquisite Unterkünfte bieten. Das davor stehende<br />
kleinere Gebäude, zuletzt wohl als<br />
Kuhstall benutzt, stand früher an einer Windmühle.<br />
Das mit der damals typischen Dachpappe<br />
gedeckte Haus wurde restauriert und<br />
beherbergt im Untergeschoss Tresen und<br />
Gastraum. Die wieder freigelegten Balken<br />
und der mit alten,<br />
roten Klinkern aus-<br />
Mobby’s Pic’s<br />
gelegte Fußboden<br />
prägen den Raum<br />
ebenso wie die<br />
stilvolle, elegante<br />
Möblierung. Eine<br />
breite Eichentreppe<br />
führt zu den<br />
Tischen auf dem<br />
ehemaligen Heuboden.<br />
Draußen<br />
lädt eine schön<br />
angelegte Sonnenterasse<br />
mit<br />
freiem Blick auf<br />
das Dorf zum Verweilen ein. Dort, wo man<br />
im Garten etwas erhöht sitzen kann, stand<br />
einmal die Mühle.<br />
Harry Bresemann, gebürtiger <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner,<br />
betreibt mit seiner Frau Michaela seit Ende<br />
August „...mein steak house café”. „So ein<br />
<strong>St</strong>eakhaus fehlte noch im Ort... und die<br />
Lage...”. Beide sind glücklich, ihren Gästen<br />
dieses Angebot machen zu können.<br />
Vier Mitarbeiter sorgen für das Wohl der<br />
Gäste. Neben den gepflegten Bieren und<br />
Weinen ist es natürlich die Qualität der<br />
<strong>St</strong>eaks, ausschließlich von der Block House<br />
Gruppe bezogen, die dem Namen „…mein<br />
steak house” alle Ehre machen. Auf einem<br />
400 Grad heißen Lavastein-Grill werden sie<br />
zubereitet. Ab 14 Uhr hat das Haus geöffnet,<br />
die Küche bis 22 Uhr. Donnerstag ist<br />
Ruhetag. Wer bis 14 Uhr nicht so recht weiß,<br />
wo er hingehen soll, dem sei ab 9 Uhr das<br />
Bistro-Café „täglich” „mitten im Dorf” empfohlen,<br />
auch von Harry Bresemann und seiner<br />
Frau betrieben. Georg Panskus<br />
…mein steak house café<br />
Bövergeest 15<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/476579<br />
Fotos: Georg Panskus
Foto: istockphoto.com<br />
WELLNESS<br />
Wellness in Variationen<br />
Jeder Monat hat künftig nicht nur einen eigenen Namen,<br />
sondern auch eine eigene Charme-Offensive. Diese<br />
schöne neue Regel gilt ab sofort in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>:<br />
Mit der neuen Aktion will die Tourismus-<br />
Zentrale vor allem aktive Neugier auf die<br />
zahlreichen Möglichkeiten gesunder Entspannung<br />
wecken. Entsprechend hat jedes<br />
Monatsangebot einen eigenen thematischen<br />
Schwerpunkt. Der Zeitrahmen variiert,<br />
bleibt aber immer übersichtlich. Und<br />
auch die Preisgestaltung soll dem Gast die<br />
Entdeckung neuer Wellness-Vorlieben leicht<br />
machen. Das <strong>St</strong>artsignal zum „Angebot<br />
des Monats“ erfolgt im Oktober unter verheißungsvollem<br />
Namen:<br />
„Cleopatrabad in der Spa Suite“ beinhaltet<br />
ein ausgedehntes Meersalzmilchbad,<br />
das mit erlesenen Pflegeölen angereichert<br />
ist. Wohlige Entspannung und ein samtweiches<br />
Hautgefühl sollen sich in der luxu-<br />
riös gefüllten Wanne einstellen. – Dauer:<br />
40 Minuten; Preis bei Einzelbelegung:<br />
27,00 Euro, für Paare: 46,00 Euro.<br />
„Kleine Auszeit“ heißt das Motto im<br />
November. Dazu gehört ein orientalisches<br />
Reinigungszeremoniell, bei dem die Haut<br />
mit Heilkreide, Schlick und Meersalz sowie<br />
einem Aufenthalt im Dampfbad entschlackt<br />
und verjüngt wird. Eine anschließende<br />
kurze Massage mit Aroma-Ölen ergänzt das<br />
Zeremoniell auf entspannende, pflegende<br />
Weise. – Dauer: 60 Minuten; Preis: 39,00<br />
Euro (74,00 Euro).<br />
„Ayurveda Abhyanga“ folgt im Dezember<br />
den alten indischen Heilkünsten. Das ganzheitliche<br />
Prinzip ayurvedischer Behandlun-<br />
HOTEL TWILLING<br />
Wir begrüßen Sie im Hotel Twilling<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an der Nordseeküste.<br />
Unser kleines persönliches Hotel im<br />
schönen Ortsteil <strong>Ording</strong> ist direkt<br />
an Wald und Dünen gelegen. Es<br />
sind nur wenige Gehminuten zum<br />
wohl größten Sandstrand Europas.<br />
Auf einem schönen Waldweg<br />
erreichen Sie in ca. 10 Minuten<br />
die <strong>St</strong>randpromenade und das<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Im Gesundheits- und Wellness-Zentrum lädt die neu kreierte<br />
Reihe „Angebot des Monats“ dazu ein, das Wellness-<br />
Programm in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen.<br />
Zentrum mit einer großen Auswahl<br />
an Restaurants und Geschäften<br />
und den Kur- und Wellnesseinrichtungen.<br />
Ob Sie nun die ersten Sonnenstrahlen<br />
im Frühjahr, das turbulente<br />
<strong>St</strong>randleben im Sommer oder die<br />
ersten <strong>St</strong>ürme im Herbst erleben<br />
möchten....wir bieten Ihnen den<br />
idealen Ausgangspunkt für einen<br />
erholsamen Urlaub.<br />
gen wird hier auf eine nachhaltig entspannende<br />
Wellness-Anwendung übertragen.<br />
Dazu gehören ein Meerwasserwannenbad<br />
und eine sanfte Ölmassage für den ganzen<br />
Rücken. – Dauer: 70 Minuten; Preis: 54,00<br />
Euro. Auf jede Wellness-Anwendung folgt<br />
eine zehnminütige Ruhezeit, zu der ein<br />
Glas Tee serviert wird. sam<br />
Weitere Informationen<br />
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Monats“ finden<br />
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27
„Pack die Badehose ein...” Badestellen Süd und Böhl<br />
28<br />
STRANDLEBEN FRÜHER<br />
Endlose Sandbänke bei Ebbe, baden oder Krabben<br />
fangen im Priel, im Sand lagern oder sein Badetuch<br />
im grünen Vorland ausbreiten. Bis in die achtziger<br />
Jahre war die Badestelle Süd ein Geheimtipp für Fami-<br />
Badestelle Dorf (Südstrand)<br />
Auch am Südstrand (Dorf) gab es schon<br />
frühzeitig einen Pfahlbau mit Badekabine<br />
und Badeaufsicht, denn die <strong>St</strong>randverhältnisse<br />
waren andere als heute. Es gab noch<br />
genügend Sand zum Burgenbau. Bei Flut<br />
musste man zwar weit ins Wasser waten,<br />
aber baden konnte man dort auch.<br />
Mit dem Auto an den <strong>St</strong>rand<br />
Mit zunehmendem Autoverkehr nach dem<br />
Krieg wurden die Badestellen außerhalb des<br />
eigentlichen Bades immer beliebter. Sie<br />
waren mit dem Auto schnell zu erreichen,<br />
die Badesachen waren schnell ausgepackt<br />
und dann hinein ins Vergnügen. Neben dem<br />
schmalen Sandstrand konnten die Gäste<br />
auch auf dem grünen Vorland lagern. Kein<br />
Sand wehte in die Augen oder auf das Badetuch.<br />
Deswegen wurde der Südstrand von<br />
einigen Gästen bevorzugt.<br />
Bei Ebbe konnte man über den Priel zu den<br />
vorgelagerten Sandbänken laufen. Manchmal<br />
konnte man Einheimische beim Krabbenfang<br />
beobachten. Oft wunderten sich<br />
neu angekommene Gäste darüber, dass die<br />
Badeaufsicht sie zurückholen wollte, obwohl<br />
die Flut weiter vorne noch gar nicht zu<br />
bemerken war. Wer dann aber zum ersten<br />
Priel zurückging, staunte nicht schlecht, wie<br />
schnell das Wasser in diesen Priel hineinschoss,<br />
der tiefer als die vorderen<br />
Sandbänke lag. Immer wieder gab es bis in<br />
die achtziger Jahre Todesfälle zu beklagen.<br />
Neues Verkehrskonzept: Mit dem Ortsbus,<br />
zu Fuß oder mit dem Rad zum <strong>St</strong>rand<br />
Zwischenzeitlich flachten die Sände ab, die<br />
Badestelle Süderhöft (heute Böhl)<br />
lien und Gäste, die es ein wenig ruhiger haben wollten.<br />
Die meisten Autos standen bis 1975 auf dem<br />
Böhler <strong>St</strong>randparkplatz. <strong>St</strong>randfeste, <strong>St</strong>randkonzerte,<br />
Spiele - hier war ‘was los!<br />
Gefahr wurde geringer. Aus dem Sandstreifen<br />
am Pfahlbau wurde Vorland. Die Autos<br />
können heute auf der Deichberme abgestellt<br />
werden. Zu Fuß, mit dem Rad oder stündlich<br />
mit dem Bus gelangt man zum <strong>St</strong>rand und<br />
zum gastlichen Restaurant „<strong>St</strong>randburg”<br />
(vorher „Lotti’s Kajüte”). Inzwischen wird der<br />
Südstrand auch von vielen Kitesurfern<br />
genutzt, die geschützt durch die vorgelagerte<br />
Sandbank sich in Richtung Bad von<br />
ihren Drachen ziehen lassen.<br />
Badestelle Böhl<br />
Sie hieß früher Süderhöft, weil das die<br />
genauere Ortsbezeichnung war. Ein kleiner<br />
Pfahlbau für die Badeaufsicht diente auch<br />
hier als Badekabine. Als das Auto nach<br />
dem Krieg immer beliebter wurde, zog es<br />
immer mehr Gäste auf den Böhler <strong>St</strong>rand.<br />
Böhl – beliebtester <strong>St</strong>rand für Autofahrer<br />
bis 1975<br />
Die <strong>St</strong>randparkplatzfläche war groß und flutsicher.<br />
Der <strong>St</strong>rand hatte noch ein paar Meter<br />
Sand mehr als heute und wenn man in Richtung<br />
Eidermündung ging, konnte man den<br />
Fotos: Georg Panskus
Fotos: Georg Panskus<br />
Fischern bei ihrer Arbeit auf den dicht vorbeifahrenden<br />
Kuttern zusehen. Die Pfahlbauten<br />
standen ein paar hundert Meter weiter<br />
Richtung Meer. Bis 1975 war Böhl der<br />
beliebteste <strong>St</strong>rand (neben dem Bad). An den<br />
heißen Sommer-Wochenenden rollte ein<br />
Auto nach dem anderen über die Böhler<br />
Landstraße zur Deichüberfahrt und zurück.<br />
Ein paar tausend standen dann auf dem<br />
<strong>St</strong>randparkplatz. <strong>St</strong>randfeste – damals von<br />
Michelin, Nivea und anderen – oder <strong>St</strong>randkonzerte,<br />
<strong>St</strong>randgymnastik, Burgenbauwett-<br />
Badestelle Böhl heute<br />
bewerbe und vieles mehr fanden dort statt.<br />
Die Böhler Landstraße wurde ausgebaut und<br />
die Gemeinde plante sogar eine Entlas -<br />
tungssstraße.<br />
Der <strong>St</strong>rand verändert sich<br />
Nach 1975 flachte der <strong>St</strong>rand ab, die zuvor<br />
ein paar Meter unter dem Sand eingegrabenen<br />
Versorgungsschächte und Leitungen<br />
kamen zum Vorschein und der Parkplatz<br />
überflutete mehrmals im Sommer. Die Pfahl-<br />
bauten wurden ein paar hundert Meter<br />
zurück versetzt, der Parkplatz verkleinert.<br />
Das hielt bis in die neunziger Jahre an.<br />
Mehrmals musste Sand für den Fahrweg auf<br />
dem Parkplatz aufgeschüttet werden. Teile<br />
des Sandstrandes, östlich von den Pfahlbauten,<br />
wurden immer stärker überschwemmt,<br />
verlandeten wie in Süd. Nur eine kleine flache<br />
Dünenkette, zur Eider hin, Vogelschutzgebiet,<br />
blieb. Hinter diesen <strong>St</strong>randwällen breitete<br />
sich eine große Sandfläche bir zur Eidermündung<br />
aus, die heute verlandet und zum<br />
Teil überflutet ist. In den letzten Jahren rükken<br />
neue Sandbänke aus Richtung der Eidermündung<br />
(Südost) auf den <strong>St</strong>rand zu. Der<br />
Sand ein paar hundert Meter vor den Pfahlbauten<br />
hat sich wieder ein wenig aufgebaut,<br />
so dass sich dort wieder viele Gäste mit<br />
ihrem Windschutz oder <strong>St</strong>randtüchern niederlassen.<br />
Die kleinen Kinder können auf<br />
dem davor liegenden niedrigeren Sandwatt<br />
herumtollen, in den kleinen Lunken oder Prielen<br />
im warmen Wasser plantschen oder weit<br />
Pfahlbau-Restaurant & Café auf der Böhler Sandbank<br />
Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten aus der Region<br />
in einzigartiger Atmosphäre mitten im Wattenmeer. (Tischreservierungen möglich)<br />
nach vorne zum Wasser laufen, das nur ganz<br />
allmählich tiefer wird.<br />
Neues Verkehrskonzept: Über Fuß- und<br />
Radsteg, mit dem Ortsbus oder Auto an<br />
den <strong>St</strong>rand<br />
Aufgrund des Verkehrskonzeptes der neunziger<br />
Jahre fährt der Ortsbus im <strong>St</strong>undentakt<br />
zum Böhler <strong>St</strong>rand, mit dem Auto kann man<br />
vom 15. März bis 31. Oktober auf den<br />
<strong>St</strong>randparkplatz gelangen. Zu Fuß oder mit<br />
dem Rad kommt man über zwei <strong>St</strong>ege bis zu<br />
Sogar Sandburgen<br />
ließen sich<br />
am Südstrand<br />
bauen – heute<br />
ist das nicht<br />
mehr möglich.<br />
den Pfahlbauten. Das große <strong>St</strong>randrestaurant<br />
„Seekiste” hat sich inzwischen zu<br />
einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. Ob<br />
in Zeitschriften als cooler Tipp für gestresste<br />
<strong>St</strong>ädter empfohlen oder ob man selber<br />
seinen Freunden und Bekannten von dem<br />
Sonnenuntergang am Meer erzählt, den<br />
man von allen Pfahlbauten bei zünftigem<br />
Essen genießen kann, der Blick von oben<br />
über das Meer, das Watt oder den <strong>St</strong>rand ist<br />
schon etwas Einmaliges. Georg Panskus<br />
Dirk & Maike Haupt · Zum Böhler <strong>St</strong>rand · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 47 67 57 · www.DieSeekiste.de · Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr<br />
29
Broschüre<br />
Erscheinungsweise: jährlich<br />
Auflage: 200.ooo Exemplare<br />
Gebundenes Schulbuch<br />
Neuauflage: jährlich<br />
Auflage: 20.ooo Exemplare<br />
Zeitung<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Auflage: 300.ooo Exemplare<br />
Magazin<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Auflage: 150.ooo Exemplare<br />
www.westermann-druck.de<br />
Neue Projekte, alte Schule.<br />
Jede Technik, jede Auflage; aber nur eine Qualität.<br />
Nicht nur für die Schule, für das Leben drucken wir! Magazine, Zeitschriften, Broschüren,<br />
Kataloge, Prospekte, Bücher – was Sie planen. In erstklassiger Qualität und just-in-time.<br />
Sprechen Sie mit uns – Wir machen Ihnen ein überzeugendes Angebot!<br />
Kontakt: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />
Telefon: 0531.708-501, e-mail: westermann_druck@westermann.de<br />
Beileger, Sonderformat<br />
Erscheinungsweise: einmalig<br />
Auflage: 23.ooo Exemplare<br />
Katalog<br />
Erscheinungsweise: Sonderedition<br />
Auflage: 25.ooo Exemplare<br />
Prospekt<br />
Erscheinungsweise: Sommer / Winter Saison<br />
Auflage: 75.0oo Exemplare<br />
Zeitschriften I Kataloge I Bücher I Planung I Druckvorstufe I Computer to Plate I Bogenoffset I Rollenoffset I Buchbinderei I Falzen I Versand I FSC- & PEFC-zertifiziert – der Umwelt zuliebe! I<br />
Prozess<strong>St</strong>andard Offsetdruck – für optimale Farbtreue I AboPlus – der neue Zeitschriftenservice I DruckPlus – der zusätzliche Vertriebsweg I VersandPlus – für professionelles Katalogmanagement<br />
Neue Klasse, alte Schule.<br />
Handbuch<br />
Erscheinungsweise: jährlich<br />
Auflage: 250.0oo Exemplare<br />
SGS - COC - 2645<br />
„Durch die Verwendung von FSC-zertifiziertem<br />
Holz unterstützen wir eine bessere Bewirtschaftung<br />
der Wälder weltweit“<br />
Trademark © 1996 Forest <strong>St</strong>ewardship Council A.C.
Fotos: Tourismusverein Friedrichstadt und Umgebung e.V.<br />
NEUES AUS FRIEDRICHSTADT<br />
Winterlicher Spaziergang durch Friedrichstadt<br />
Drinnen nach Herzenslust klettern und spielen, draußen<br />
das winterliche Holländerstädtchen mit dem Erzähler<br />
„Willem van den Hove“ vom Audio-Guide entdecken. Die<br />
Lollipop in Friedrichstadt<br />
Der Indoor Spielplatz Lollipop bietet den optimalen<br />
Raum zum Toben, Hopsen, Klettern<br />
am Turm und Spielen. Während die Kinder<br />
ihren Bewegungsdrang ausleben, können<br />
sich die Eltern oder Großeltern im Bistro<br />
stärken oder Kaffee trinken. Es gibt einen<br />
besonderen Raum für Kinder-Geburtstags-<br />
Feten. Edgar, der Bär, sorgt an diesen<br />
besonderen Tagen im Lollipop für gute<br />
Laune. Geöffnet ist der überdachte Spielplatz<br />
täglich von 11 bis 19 Uhr<br />
Indoor Spielplatz Lollipop<br />
Am Deich 7, 25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 0163/5469351<br />
Einzigartig –<br />
Die Remonstrantenkirche<br />
Die Friedrichstädter Remonstrantenkirche,<br />
ein besonderes Kleinod der <strong>St</strong>adt, ist die<br />
einzige Kirche und auch einzige Gemeinde<br />
dieser Konfession außerhalb der Niederlande.<br />
Der Name stammt vom lateinischen<br />
„remonstrare” = zurückweisen. In einer<br />
Erklärung hatten die ersten Remonstranten<br />
calvinistische Lehren abgelehnt.<br />
Die Remonstranten waren die ersten Siedler<br />
in Friedrichstadt, als sie aufgrund ihres<br />
Glaubens aus ihrer Heimat vertrieben wurden.<br />
Der heutige, etwas kleinere Kirchenbau<br />
von 1854 ist der Nachbau der ursprünglichen<br />
Saalkirche aus dem Jahr 1624, die bei<br />
der Beschießung der <strong>St</strong>adt durch die Schleswig-Holsteiner<br />
im Jahr 1850 zerstört wurde.<br />
Oberster Glaubensgrundsatz der etwa weltweit<br />
zehntausend Remonstranten ist der<br />
Wille, in „Freiheit und Toleranz Gott zu ehren<br />
und zu dienen”.<br />
Die Friedrichstädter Gemeinde hat heute<br />
etwa 200 Mitglieder. Der Gottesdienst wird<br />
einmal monatlich abgehalten; ein Pastor<br />
kommt eigens aus den Niederlanden. Das<br />
„Vater Unser” ist jedoch der einzige Teil der<br />
Feier, der tatsächlich auf Niederländisch<br />
gesprochen wird.<br />
Termine für Gottesdienste und weitere<br />
Informationen erhalten Sie unter:<br />
www.remonstranten.org<br />
Tourismusverein Friedrichstadt<br />
und Umgebung e.V.<br />
Am Markt 9<br />
25840 Friedrichstadt<br />
Telefon 04881/93930<br />
www.friedrichstadt.de<br />
Anzeige<br />
beleuchteten Treppengiebel der <strong>St</strong>adthäuser bilden<br />
einen festlichen und vorweihnachtlichen Rahmen fürs<br />
Bummeln und Einkaufen in den schmucken Läden.<br />
11. – 13. Dezember 2009<br />
Weihnachtszauber in der<br />
Holländerstadt<br />
Der Duft von gebrannten Mandeln und dänischem<br />
Gløgg vor den festlich beleuchteten<br />
Treppengiebelhäusern erzeugt eine besinnliche<br />
Festtagsstimmung in der ganzen <strong>St</strong>adt.<br />
Weihnachtliche Musik, „Abendglühen” der<br />
Feuerkörbe, der Besuch des Nachtwächters<br />
und des Weihnachtsmannes lassen den<br />
Weihnachtsmarkt zu einem besonderen<br />
Erlebnis werden. An allen Tagen können Sie<br />
das lebendige Krippenspiel bewundern.<br />
Außerdem finden Sie an den <strong>St</strong>änden oder<br />
in den Geschäften ringsum bestimmt alles,<br />
was Ihnen für ein beschauliches Weihnachtsfest<br />
vielleicht noch fehlt.<br />
Eine <strong>St</strong>adtführung „auf die Hand”<br />
Willem van den Hove, ein guter Freund Herzogs<br />
Friedrich III. (Namensgeber und Gründer<br />
von Friedrichstadt) begleitet Sie auf<br />
einer audio-visuellen Führung durch die<br />
Holländerstadt. Der Audio-Guide ist ein<br />
tragbarer Mini-Computer und kann ab sofort<br />
ausgeliehen werden. Dieses Gerät<br />
ermöglicht es Ihnen, unabhängig von festen<br />
Zeiten die <strong>St</strong>adt selbst zu erkunden.<br />
Die iTour macht Halt an 26 <strong>St</strong>ationen.<br />
Die unterhaltsamen Geschichten mit<br />
genauen Wegbeschreibungen führen<br />
Sie in jeden Winkel der<br />
<strong>St</strong>adt und lassen die<br />
Gründerzeit wieder<br />
aufleben. Das<br />
Gerät ist einfach<br />
zu bedienen, die<br />
Leihgebühr be -<br />
trägt 7,50 Euro<br />
für drei <strong>St</strong>unden.<br />
Öffnungszeiten<br />
vom 1. Oktober 2009 bis zum 30. April 2010<br />
Mo. bis Do. 10 bis 16 Uhr<br />
Fr. 10 bis 14 Uhr<br />
Sa./ So. geschlossen<br />
Feiertage Die aktuellen Zeiten werden durch<br />
Aushänge bekannt gegeben.<br />
Der Infobereich mit Computerterminal und<br />
Pros pekt auslage ist täglich von 8 bis 22 Uhr geöffnet.<br />
31
GESCHENKETIPPS<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Bild- und lehrreich<br />
Das SPO-Buch<br />
Zeitgemäß<br />
Die SPO-Armbanduhren von Rolf Cremer<br />
Rückblicke und gleichzeitig Vorfreude auf<br />
eine Reise nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> erlaubt der<br />
48-seitige Bildband <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Mit den<br />
direkt aus dem <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>er Leben<br />
gegriffen Farbaufnahmen des Hamburger<br />
Fotografen Markus Heimbach und fundierten<br />
Texten des Leiters der AG Orts-Chronik Claus<br />
Heitmann lädt das Buch zum Träumen ein.<br />
Erwerben kann man es im Tourismus-<br />
Service-Center in der Dünen-Therme sowie<br />
im örtlichen Buchhandel.<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Claus Heitmann (Text)<br />
Markus Heimbach (Fotos)<br />
Medien-Verlag Schubert<br />
ISBN 3-929229-97-8<br />
www.medien-verlag.de<br />
Eine echte Besonderheit fürs Handgelenk ist die Rolf-Cremer-<br />
Uhr mit Pfahlbau-Motiv. Die Armbanduhr der Serie Gent mit<br />
Edelstahlgehäuse und Miyota Uhrwerk ist mit schwarzem oder<br />
weißem Lederarmband im Angebot. Ebenfalls verfügbar – mit<br />
roten oder schwarzen Zeigern und gleichfarbigem Lederarmband<br />
– ist das Modell Rondo von Rolf Cremer mit SPO-Logo auf<br />
dem Zifferblatt. Erwerben kann man die Zeitmesser bei<br />
Treibsel Geschenke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad oder im Treibsel<br />
Online-Shop unter www.treibsel.com.<br />
to Go<br />
Der Urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> nähert sich dem Ende<br />
und der Abschied fällt wie immer schwer? Daheim<br />
freuen sich Freunde und Bekannte auf ein Mitbringsel<br />
von der Küste? Das Fest der Feste rückt<br />
32<br />
unaufhaltsam näher, im Gepäck die alljährliche<br />
Frage nach den richtigen Gaben? Wie wäre es denn<br />
mit Erinnerungen und Geschenken, die es nur in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gibt?<br />
Äußerst anziehend<br />
Die Original-SPO-Mode<br />
Ob Schal, Mütze oder<br />
<strong>St</strong>irnband, Kapuzensweater,<br />
Polo- oder T-Shirt:<br />
Mit der wind- und wettertauglichenSPO-Bekleidung<br />
von wind sportswear<br />
ist man nicht nur in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im passenden<br />
Outfit. Je nach<br />
Modell hat man die Wahl<br />
zwischen verschiedenen<br />
Farben, z.B. Rot, Marine<br />
und Schwarz bei den<br />
Kapuzensweatjacken oder Marine, Weiß und Sunshine-Gelb bei den<br />
Polo-Shirts für Herren. Schals gibt es in mehreren Varianten: Bretonisch<br />
gestreift in Weiß/Marine, Marine/Weiß, Rot/Weiß oder<br />
Weiß/Rosé, zum Teil auch mit unifarbenen Enden oder komplett einfarbig.<br />
Die hochwertigen Kleidungsstücke mit dem Logo von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> sind im Tourismus-Service-Center in der Dünen-Therme, im<br />
wind sportwear <strong>St</strong>ore in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad sowie im Internetshop<br />
der Tourismus-Zentrale unter www.st.peter-ording-nordsee.de und<br />
im Online-Shop von Treibsel unter www.treibsel.com erhältlich.<br />
Mehr als tragbar<br />
Die SPO-Taschen von Boy Jöns<br />
Rundum sorglos<br />
Der SPO-Geschenkgutschein<br />
Eine schöne Überraschung bereitet auf jeden Fall, wer sich für<br />
einen Geschenkgutschein der Tourismus-Zentrale entscheidet.<br />
Das Spektrum der möglichen Geschenke ist breit gefächert. Es<br />
reicht von Beauty-Behandlungen und Wellness-Anwendungen im<br />
Gesundheits- und Wellnesszentrum über Besuche der Dünen-<br />
Therme bis zu den verlockenden Pauschalangeboten der Tourismus-Zentrale.<br />
Das Tourismus-Service-Center berät vor Ort in der<br />
Dünen-Therme. Zudem sind die Geschenkgutscheine bei der<br />
Tourismus-Zentrale telefonisch unter 04863/999-0 bestellbar.<br />
Originelle Ge schen ke sind auch die<br />
ebenso schicken wie praktischen<br />
SPO-Taschen von Boy Jöns. Nach<br />
eigenen Ent würfen gefertigt<br />
„berichten“ sie davon, was<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> ausmacht: Nordsee,<br />
Pfahlbau, Sandbank, Bernstein,<br />
Ebbe & Flut … Die Taschen<br />
aus wasserfestem Material sind in<br />
zwei Größen erhältlich: Schwarz<br />
mit weißer Schrift in der Größe von<br />
ca. 20 x 20 Zentimetern als Handtasche<br />
sowie – als idealer <strong>St</strong>randbegleiter<br />
– Weiß mit schwarzer Schrift in der Größe von ca. 40 x 40 Zentimetern.<br />
Boy Jöns und sein Team verkaufen die Taschen im Bernsteinmuseum in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf und im Bernsteinladen an der Seebrücke in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad.<br />
Fotos: www.andreas-elsner.de, www.mobbys-pics.de, Callies Kommunikation, Sabine Schlüter, Medien-Verlag Schubert
Foto: istockphoto.com<br />
CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />
Wer meint, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> lebe allein von<br />
den Feriengästen in den Hotels, Pensionen,<br />
zahlreichen Ferienhäusern, Wohnungen oder<br />
Appartements, der irrt. Die Camper sind seit<br />
Jahrzehnten eine feste Größe unter den<br />
Urlaubern, und sie sind eine ständig wachsende<br />
Macht im Ort und auf der Halbinsel.<br />
Herbert Krohn<br />
Leiter des Camps<br />
Natur pur mit allem<br />
Komfort<br />
Doch Camping hat nichts mehr mit den spartanischen<br />
Urlauben der fünfziger und sechziger<br />
Jahre zu tun, als Familien in zentnerschweren<br />
Baumwollzelten „Kinder, bei<br />
Regen ja nicht die Zeltwand berühren“ oder<br />
sardinendosengroßen Wohnwägelchen hinter<br />
dem Kleinwagen gen Nordsee zuckelten.<br />
Ronald "Ronny" Worm<br />
MSV Duisburg,<br />
Eintracht<br />
Braunschweig<br />
Sommerferien<br />
im Fußball-Camp<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Uwe Reinders<br />
Werder Bremen,<br />
Girondins Bordeaux<br />
Rudi Kargus<br />
Hamburger SV,<br />
1. FC Köln,<br />
1. FC Nürnberg<br />
Michael Schulz<br />
1. FC Kaiserslautern,<br />
Borussia Dortmund,<br />
Werder Bremen<br />
Matthias Herget<br />
Bayer Uerdingen,<br />
Schalke 04<br />
Rüdiger<br />
Abramczik<br />
Schalke 04, Borussia<br />
Dortmund,<br />
Galatasaray Istanbul<br />
Karsten "Air" Bäron<br />
Hamburger SV<br />
Bora Djordjević<br />
Hamburger SV,<br />
Hajduk Split<br />
Keine Frage – Camping liegt voll im<br />
Trend. Nicht zuletzt deshalb gibt es<br />
allein in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> acht Campingplätze.<br />
Darunter ein neuer Wohnmobilhafen,<br />
der den modernen<br />
Nomaden in ihren Komfortbussen<br />
alle Annehmlichkeiten bietet. Das<br />
MAGAZIN stellt sie vor.<br />
Klaus Fischer<br />
Schalke 04<br />
Jörg Heinrich<br />
1. FC Köln, Borussia<br />
Dortmund,<br />
AC Florenz<br />
Manfred "Manni" Kaltz<br />
Hamburger SV,<br />
Girondins Bordeaux<br />
Fußball-Camp <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Campus Nordsee "Weidenhaus" · Pestalozzistraße 72 ·25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon und Fax: 0 48 63/36 83 · Handy: 01 71/3 80 08 67 · Internet: www.fussballcamp-spo.de<br />
Heute beherrschen High-Tech Zelte in jeder<br />
Größe, große, mit jedem erdenklichen Komfort<br />
ausgestattete Wohnwagen und vor<br />
allem die Wohnmobile in der Preisklasse<br />
einer Eigentumswohnung die Camping-<br />
Szene. Und auch die Campingplätze sind<br />
nicht mehr die Wiesen mit Plumpsklos und<br />
Trainieren wie die Profis, mit<br />
einem <strong>St</strong>ar-Trainer zum Anfassen,<br />
riesiges Freizeitprogramm.<br />
Die Fußballsommerferien in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sind ein<br />
unvergessliches Erlebnis!<br />
Wann: Juli bis Sept. 2010<br />
Noch Fragen? Dann wendet<br />
Euch an untenstehende Adresse.<br />
33
34<br />
CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />
Bretterbudenkiosk von früher. Sie sind heute<br />
in großzügige Parzellen mit eigenen Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen eingeteilt und die Einrichtungen<br />
bieten jeden erdenklichen Komfort<br />
– vom Einzelbadezimmer bis hin zum<br />
Wellnessbereich mit exzellentem Landschaftsblick.<br />
Die Aufrüstung der Campingplätze folgt den<br />
wachsenden Ansprüchen der Camper. Und<br />
hier ist viel Sensibilität<br />
gefragt: „Die Kunst des<br />
erfolgreichen Campingplatzbetreibers<br />
besteht<br />
darin, den unterschiedlichsten<br />
Vorstellungen der Gäste gerecht zu<br />
werden.“ sagt Jörg Sass, Eigentümer des<br />
Campingplatz Sass und des nagelneuen<br />
Reisemobilhafens, der sogar mit einem<br />
W-Lan Spot für den Internetzugang im Urlaub<br />
ausgestattet ist.<br />
Man braucht heute nicht einmal mehr mit<br />
dem eigenen Wohnwagen anzureisen. Denn<br />
zahlreiche Plätze in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bieten<br />
voll ausgestattete Miet-Wohnwagen. Doch<br />
wer glaubt, als moderner Nomade in der<br />
Hauptsaison ganz spontan einen Camping-<br />
Sass<br />
Reisemobilhafen Sass Camping Rönkendorf<br />
Campingplatz Silbermöwe Camping Schulz Rosen-Camp Kniese<br />
Keine Frage – Camping<br />
liegt voll im Trend.<br />
urlaub in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> verbringen zu wollen, der<br />
steht meist vor vollbelegten Plätzen. Ohne<br />
Voranmeldung geht fast gar nichts, bestätigen<br />
alle Campingplatzbetreiber. Und die<br />
Hauptsaison bezieht sich nicht mehr nur auf<br />
den Sommer. Auch wer die kalten Festtage<br />
rund um Weihnachten und Neujahr naturnah<br />
im eigenen Wohnwagen oder Reisemobil verbringen<br />
will, muss sich rechtzeitig um einen<br />
<strong>St</strong>ellplatz kümmern. Denn<br />
meist sind in dieser mittlerweile<br />
gar nicht mehr<br />
so heimlichen zweiten<br />
Hauptsaison die Plätze<br />
voll. Viele Camper wissen das allerdings,<br />
denn sie sind <strong>St</strong>ammgäste, die oft schon<br />
seit Jahrzehnten „ihrem Platz“ treu sind. Voraussetzung<br />
für diese Treue ist allerdings<br />
immer die Zufriedenheit des Campers mit<br />
seinem Platz, weiß Werner Schulz von Camping<br />
Schulz aus Erfahrung. Deshalb haben<br />
sich viele der Betreiber auch auf bestimmte<br />
Zielgruppen spezialisiert. So finden sich<br />
Familienplätze neben Plätzen für eher ruhesuchende<br />
Paare und Plätzen mit Zeltwiesen<br />
für junge Leute – Hunde sind übrigens über-<br />
all gern gesehen, sofern sie angeleint sind<br />
und es auch bleiben.<br />
Die acht Campingplätze sind über die vier<br />
Ortsteile von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> verteilt. Es<br />
sind Plätze dabei, die schon seit den fünfziger<br />
Jahren auf Generationen von Campern<br />
zurückblicken können und ganz junge, erst<br />
einige Jahre alt. Reist man von Süden über Rosen-Camp-Kniese<br />
die Böhler Landstraße an, fallen auf der linken<br />
Seite drei große Fahnen auf, die die drei<br />
Traditionsplätze im Ortsteil Böhl markieren,<br />
den Campingplatz Rönkendorf, den Campingplatz<br />
Silbermöwe und das Rosen-Campwww.mobbys-pics.de,<br />
Kniese. Sie sind direkte Nachbarn, alle drei<br />
hinter dem Böhler Seedeich gelegen und<br />
großzügig auf ebenen, trockenen Grasplätzen<br />
angelegt. Hier wechseln sich Dauer-<br />
www.360grad-foto.com,<br />
camper mit Ferienreisenden ab, auf allen drei<br />
Arlt,<br />
Plätzen finden sie saubere, gepflegte Sanitäranlagen,<br />
einen großen Hauswirtschafts- Detlef<br />
raum mit Münzwaschmaschinen, Trockner,<br />
Bügel- und Abwaschplätzen, Internet-Terminals<br />
und viele Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />
istockphoto.com,<br />
Im Anmeldegebäude gibt es jeweils einen<br />
Kiosk, in dem man frische Brötchen, Fotos:
Fotos: Detlef Arlt, Campingpark Olsdorf<br />
Nanke Ibs-Korupp Campingpark Olsdorf<br />
Getränke und natürlich auch Eis kaufen<br />
kann. Jeder <strong>St</strong>ellplatz verfügt über einen<br />
<strong>St</strong>romanschluss, W-Lan ist auf jedem Platz<br />
verfügbar. Auf dem familiären Campingplatz<br />
Silbermöwe von Jochen Trede findet man<br />
sogar ein modernes Solarium, eine neue<br />
Kneippanlage und einen Fahrradverleih – in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> unerlässlich.<br />
Etwas weiter, mitten im Herzen von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, liegt der erst 2000 eröffnete<br />
5-<strong>St</strong>erne Campingpark Olsdorf von<br />
Familie Korupp, ein moderner Campingplatz,<br />
der durch heimische Hecken und <strong>St</strong>räucher<br />
großzügig parzelliert, eher an einen Park<br />
erinnert. Von den 70 <strong>St</strong>ellplätzen (60 – 100<br />
qm) sind 40 mit direkter Ver- und Entsorgung<br />
ausgestattet. Auf Privatsphäre wird auch in<br />
den Sanitäranlagen geachtet. Sie bestehen<br />
ausschließlich aus komplett ausgestatteten<br />
Einzelbadezimmern. Im Obergeschoss des<br />
im skandinavischen <strong>St</strong>ils eingerichteten<br />
Holzhauses befindet sich eine großzügig<br />
ausgestattete Sauna. Der bevorzugt für<br />
Wohnmobile und Wohnwagen eingerichtete<br />
Platz ist eher für Paare und ältere Reisende<br />
geeignet. Familie Korupp plant derzeit<br />
einen neuen, noch größeren Platz in Tating,<br />
der 2011 bezugfertig sein wird. Fünf Minu-<br />
ten vom Campingpark Olsdorf entfernt, findet<br />
der Wohnmobilreisende den neuen<br />
Reisemobilhafen von Jörg Sass. Neben<br />
einem Biotop und Wanderwald sind 70<br />
gekieselte Parzellen mit eigenem <strong>St</strong>romanschluss<br />
angelegt. Auf dem zentralen Verund<br />
Entsorgungsplatz gibt es einen Waschplatz<br />
für Hund, Surfbrett und <strong>St</strong>randbuggy<br />
und wer seine eigene Nasszelle schonen<br />
möchte, kann den platzeigenen Nassbereich<br />
nutzen. Bezahlt wird mit der SEP Card, die<br />
bei der Anreise im Kassenbereich erhältlich<br />
ist. Darauf wird ein Geldbetrag gebucht. Mit<br />
diesem Guthaben können die Annehmlichkeiten<br />
des Platzes dann genutzt werden.<br />
Im Ortsteil <strong>Ording</strong> liegen drei weitere Campingplätze:<br />
90 <strong>St</strong>ellplätze bietet der Campingplatz<br />
Sass, 35 davon sind für die wachsende<br />
Schar der Wohnmobile angelegt. Eine<br />
eigene Zeltwiese mit <strong>St</strong>romanschlüssen auf<br />
jedem Platz macht den Platz auch für die<br />
ursprünglichsten Camper attraktiv. Ein Drittel<br />
seiner Gäste sind Dauercamper, wobei<br />
Jörg Sass darauf achtet, dass der Platz nicht<br />
35
36<br />
Campingplatz Biehl<br />
CAMPING IN ST. PETER-ORDING<br />
durch Gartenzwerge und abschottende<br />
Windschutzzäune optisch „verschandelt“<br />
wird. Ein Kiosk versorgt die Gäste und ist,<br />
dank großem Flachbildschirm, auch Aufenthalts-<br />
und Speiseraum. Jörg Sass bezeichnet<br />
seinen Platz ausdrücklich als Familienplatz,<br />
es darf überall gegrillt werden und ein<br />
gut ausgestatteter Kinderspielplatz bietet<br />
Abwechslung für die Kleinsten. Eine Einfahrt<br />
weiter, im Grudeweg 2, begrüßt Werner<br />
Schulz von Camping Schulz seine Gäste seit<br />
1975 mit einem friesischen „moin, moin”.<br />
75 <strong>St</strong>ellplätze für Wohnwagen, Wohnmobi-<br />
INFORMATIONEN<br />
Campingplatz Rönkendorf<br />
Böhler Landstraße 171<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/5195<br />
www.st.peter-camping.de<br />
Campingplatz Silbermöwe<br />
Böhler Landstraße 179<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/5556<br />
www.silbermoewe.de<br />
le und Zelte gleichermaßen bietet der Platz,<br />
der eher für Ruhe suchende Familien und<br />
Paare konzipiert ist. Das langgezogene,<br />
ebene Wiesengelände ist von windschützenden<br />
Hecken umgeben, der Kiosk mit reichhaltigem<br />
Zeitschriftenangebot versorgt die<br />
Gäste mit frischen Brötchen und allem, was<br />
man für das gelungene Frühstück braucht.<br />
Direkt am <strong>Ording</strong>er Deich liegt unübersehbar<br />
mit 35.000 qm einer der größten Campingplätz<br />
im Ort: der Campingplatz Biehl. Günter<br />
Klugmann und seine Familie betreiben diesen<br />
großen Platz, der mit modernen Sani-<br />
Rosen-Camp-Kniese<br />
Böhler Landstraße 185<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/3676<br />
www.rosencamp-kniese.de<br />
Campingpark Olsdorf<br />
Bövergeest 56<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/476317<br />
www.camping-ohlsdorf.de<br />
Reisemobilhafen<br />
Ketelskoog 4<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/8171<br />
www.reisemobilhafen-spo.de<br />
Campingplatz Sass<br />
Grudeweg 1<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/8171<br />
www.campingsass.de<br />
Campingplatz Sass<br />
täranlagen, einem eigenen Bistro, Lebensmittelgeschäft<br />
und einem brandneuen Kinderspielplatz<br />
ein kleines Paradies für sich ist.<br />
180 parzellierte <strong>St</strong>ellplätze mit eigenem<br />
<strong>St</strong>romanschluss und eine große Zeltwiese,<br />
die gern von jugendlichen Reisenden genutzt<br />
wird, bieten Platz für Familien und Paare mit<br />
Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil.<br />
Eines haben alle Plätzen bei ihrer Unterschiedlichkeit<br />
gemeinsam: Sie bieten Eiderstedter<br />
Natur pur, ohne auf modernen Komfort<br />
mit all seinen Annehmlichkeiten verzichten<br />
zu müssen. Detlef Arlt<br />
Camping Schulz<br />
Grudeweg 2<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/2770<br />
www.camping-schulz.de<br />
Campingplatz Biehl<br />
Utholmer <strong>St</strong>raße 1<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/96010<br />
www.campingplatz-biel.de<br />
Fotos: istockphoto.com, www.mobbys-pics.de, Detlef Arlt
Fotos: Georg Panskus, Callies Kommunikation<br />
MUSEUM DER LANDSCHAFT EIDERSTEDT<br />
Privilegien, Pfennigmeister<br />
und das „Rothe Buch”<br />
Zwei neue Räume: Eiderstedt vom Mittelalter zur Neuzeit, von 1200 bis 1867 und<br />
ab 1877 die Badgeschichte <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s. Von der Landgewinnung, Bedeichung<br />
über die Selbstverwaltung bis hin zur Eingliederung Eiderstedts in Preußen.<br />
Wasserkunst der Friesen<br />
Museumsleiter <strong>Peter</strong> Bothe (li) und der Vorsitzende<br />
des Vereins KulturTreff, Dr. Dieter<br />
Undeutsch, halten die neue Höhenkarte<br />
vom Deich- und Hauptsielverbvand an die<br />
<strong>St</strong>elle, an der sie ab Oktober in der neuen<br />
Ausstellung hängen soll. An ihr kann auch<br />
der Laie die Entstehung der Landschaft<br />
Eiderstedt mit ihren Deichen, Köögen, Sielzügen<br />
nachvollziehen. Die blaue Farbe<br />
bedeutet „unter dem Meeresspiegel”. Auf<br />
den ersten Blick erkennt man, dass Eiderstedt<br />
viele solcher Flächen, vorwiegend im<br />
Norden hat und diese daher durch Deiche<br />
vor dem Meer schützen musste und muss.<br />
Gleichzeitig aber würde sich in diesen niedrig<br />
gelegenen Flächen das Regenwasser<br />
stauen, wenn es nicht durch Sielzüge und<br />
Sieltore in die Nordsee abgeleitet wird. Die<br />
eingewanderten Friesen brachten diese<br />
„Wasserkunst” mit.<br />
Vom Mittelalter zur Neuzeit<br />
Von 1200 bis 1867 – so lautet der Arbeitstitel<br />
für den neuen Raum im oberen <strong>St</strong>ockwerk.<br />
Er schließt sich folgerichtig an den<br />
Raum davor an: Europa verbunden – Mare<br />
frisicum – Eiderstedt im frühen Mittelalter.<br />
Großraum - <strong>Taxi</strong><br />
26.000 Euro stehen für den Umbau u.a.<br />
auch aus Mitteln der Aktivregion zur Verfügung,<br />
aber Hand anlegen müssen die Vereinsmitglieder<br />
auch.<br />
<strong>St</strong>aller, Pfennigmeister, Privilegien<br />
Aufgrund der ständigen Bedrohung durch<br />
das Meer bildete sich auf Eiderstedt schon<br />
früh eine besondere Form der Selbstverwaltung.<br />
Mit der Landschaft Eiderstedt ist<br />
eine Verwaltungseinheit gemeint von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> im Westen bis Koldenbüttel<br />
bei Friedrichstadt im Osten. Ab dem 14.<br />
Jahrhundert war Eiderstedt ein fester<br />
Bestandteil des Herzogtums Schleswig.<br />
Die Eiderstedter versuchten ihre alten<br />
Rechte zu verteidigen, zum Beispiel festgehalten<br />
mit ständigen Ergänzungen im<br />
„Rothen Buch” (roter Einband) von 1466.<br />
Das spätere Landrecht von 1572 hielt bis<br />
1900. Der Herzog, manchmal gleichzeitig<br />
auch König von Dänemark, bestellte für die<br />
Verwaltung einen <strong>St</strong>aller. Gelder wurden<br />
vom gewählten Pfennigmeister (Bezeichnung<br />
kommt aus Holland) eingesammelt.<br />
Damit erkaufte sich die Landschaft Sonderrechte<br />
– Privilegien – bei den Gottorfer<br />
Herzögen. Boye Römer, dessen Amtstracht<br />
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und Tasche (capsul) erhalten ist, war von<br />
1801 bis 1824 Pfennigmeister des<br />
Westertheils von Eiderstedt und lebte in<br />
Katharinenheerd. Er ist in voller Größe zu<br />
bestaunen. Privilegien kosteten Geld, viel<br />
Geld. 1650, nur 16 Jahre nach der großen<br />
Mandränke (<strong>St</strong>urmflut), erkauften sich die<br />
Eiderstedter beim Herzog die Zollfreiheit<br />
für 35.000 Taler, das waren damals 455<br />
Kilogramm Silber! Dieses Privileg wurde<br />
1694 durch den nachfolgenden Herzog<br />
und 1746 durch den dänischen König<br />
bekräftigt.<br />
Badgeschichte<br />
Die Ausstellung über die Entwicklung des<br />
Bades wird ins Erdgeschoss verlegt und<br />
bekommt einen eigenen Raum. Vom armen<br />
Dorf zum wirtschaftlich starken Tourismusstandort.<br />
Aus kleinsten Anfängen zum<br />
„Übernachtungsmillionär”. Georg Panskus<br />
Weitere Informationen:<br />
Museum der Landschaft Eiderstedt<br />
Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/1226<br />
www.museum-landschaft-eiderstedt.de<br />
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37
38<br />
DÜNEN-THERME<br />
Herbstkur für das Schwimm<br />
Wie von riesiger Geisterhand durchpflügt, gerät das Wasser im<br />
Schwimmbecken plötzlich in kräftige Bewegung. Zehn Minuten lang wogt<br />
die Oberfläche so unverdrossen, als hätte sich die Nordsee persönlich<br />
einen Abstecher in die Dünen-Therme gegönnt. In gewisser Weise<br />
stimmt das sogar. Allerdings braucht das naturnahe Vergnügen die Unterstützung<br />
moderner Technik und technisch versierter Menschen.<br />
Wenn es im Wellenbecken des Freizeit- und Erlebnisbades<br />
alle halbe <strong>St</strong>unde hoch hergeht, formen<br />
sich Wellenkämme und -täler tatsächlich aus<br />
purem Nordseewasser. Für Bewegung sorgen<br />
aber zwei gewaltige Flügel. Rund 5 Meter breit<br />
und gut 1,50 Meter hoch, vollführen sie pro Minute<br />
30 kraftvolle Schläge – sicher verborgen<br />
hinter einem Edelstahlgitter und<br />
zuverlässig angetrieben von zwei<br />
40-PS-Motoren. „Dieses Verfahren<br />
kommt dem natürlichen<br />
Wellengang am nächsten“,<br />
weiß Bernd Hoppe,<br />
langjährig erfahrener Elektrotechnikmeister<br />
und seit<br />
2007 Leiter der Haustechnik.<br />
Zusammen mit einem<br />
weiteren Elektriker, einem<br />
Sanitärfachmann und einem Heizungsexperten<br />
sorgt er dafür, dass<br />
das komplexe technische System der<br />
Dünen-Therme reibungslos funktioniert. Die<br />
Fähigkeit des eingespielten Teams, nach Heinzelmännchenart<br />
„unsichtbar“ für Ordnung zu sorgen,<br />
ist zwar perfekt ausgebildet. Um 5.30 Uhr<br />
erfolgt der erste Kontrollgang durch die weit verzweigten<br />
technischen Anlagen, die auf riesiger<br />
Kellerfläche installiert sind. Um 20 Uhr schaut<br />
die Spätschicht abschließend nach dem Rechten.<br />
Ergänzend ist 24 <strong>St</strong>unden am Tag eine Rufbereitschaft<br />
eingerichtet. Und der Computer macht<br />
ohnehin nie Pause: Wenn ein System ausfällt<br />
oder ein Wert aus dem Normbereich gerät, mel-<br />
det sich der Rechner garantiert per SMS bei der<br />
Rufbereitschaft. Ein Großteil der Kontroll-, Wartungs-<br />
und Reparaturarbeiten kann also stattfinden,<br />
ohne dass das „öffentliche Leben“ davon<br />
berührt würde. Aber manchmal wachsen die Aufgaben<br />
über den Bereich „hinter den Kulissen“<br />
hinaus. Einmal pro Jahr wird in allen Ecken<br />
und Winkeln, von der Unterwasserleuchte<br />
bis zur Deckenkonstruktion,<br />
gereinigt, geprüft, instand<br />
gesetzt und erneuert. Drei<br />
Wochen lang gehört das<br />
Freizeit- und Erlebnisbad<br />
dann allein den Handwerkern<br />
– ohne dass die Besucher<br />
wirklich darben müssten.<br />
„Die Schließung findet<br />
immer im Zeitraum November/Dezember<br />
statt“, versichert<br />
der technische Leiter der Tourismus-<br />
Zentrale, Nils Koch. „Dann ist die Zahl der<br />
Gäste ohnehin sehr niedrig.“ Und wer trotzdem<br />
seine Bahnen ziehen will, findet meist in der<br />
Umgebung Alternativen. Nils Koch: „Im Raum<br />
Nordfriesland und Dithmarschen schließen die<br />
Schwimmbäder möglichst zeitversetzt.“<br />
Art und Ausmaß der jährlichen Wartung sind<br />
wahrhaft stattlich. Immerhin schwappen in den<br />
Becken des Freizeit- und Erlebnisbades rund 1,4<br />
Millionen Liter Seewasser, das fortwährende Auffrischung<br />
und Säuberung verlangt. Für die Frischwasserzufuhr<br />
wird die Nordsee direkt an der Wasserkante<br />
angezapft. Mittels zweier Pumpen wird<br />
Fotos: Marianne von Salis
Fotos: Marianne von Salis bad<br />
Bernd Hoppe (rechts) wacht mit Rainer Engelbrecht, Klaus Hansen<br />
und Sven Böckler über die komplizierten technischen Anlagen.<br />
das Wasser 1,5 Kilometer weit in die<br />
Dünen-Therme befördert. Dort werden<br />
Eisen, Mangan und feine organische <strong>St</strong>offe<br />
herausgefiltert. Der pH-Wert wird<br />
gesenkt und Chlor zugesetzt. Pro Tag<br />
werden auf diese Weise bis zu 384 Kubikmeter<br />
Seewasser schwimmbadtauglich<br />
ge macht.<br />
Parallel dazu entleeren sich die Becken in<br />
stetem Kreislauf auch in die „Unterwelt“:<br />
In großen, mehrstufigen Filteranlagen wird<br />
das benutzte Wasser gereinigt und dann<br />
zum Teil in die Becken zurück gepumpt, zu<br />
einem anderen Teil in die Priele des Vorlandes<br />
abgeleitet. Pro <strong>St</strong>unde erlangen so<br />
rund 1,1 Millionen Liter Wasser ihre hygienisch<br />
einwandfreie Qualität zurück.<br />
Ein hygienischer Idealfall ist die Dünen-<br />
Therme auch, wenn es um den notwendigen<br />
Zusatz von Chlor geht. Mittels Elektrolyse<br />
wird die chemische Substanz aus<br />
Nordseewasser selbst hergestellt. Das<br />
Chlor-Wassergemisch ist zur Desinfektion<br />
genauso brauchbar wie das in Schwimmbädern<br />
sonst übliche Chlorgas, in der Wirkung<br />
aber viel milder. Bernd Hoppe: „Viele<br />
Gäste sind wirklich froh, dass sie nicht so<br />
leicht rote Augen bekommen.“<br />
Neben der täglichen Aufmerksamkeit und<br />
Pflege ist die jährliche Revision solch<br />
anspruchsvoller Technik unerlässlich. Das<br />
Wasser wird für die Wartungsarbeiten komplett<br />
abgelassen. Pumpen, Filteranlagen,<br />
Alle Systeme werden ständig kontrolliert.<br />
Brandmelder und Lüftungsanlagen werden<br />
kontrolliert und gereinigt, Verschleißteile<br />
ausgetauscht und Schlammbehälter entsorgt,<br />
Fliesen- und Holzarbeiten erledigt,<br />
Umkleiden und Beleuchtungsanlagen überprüft<br />
und gegebenenfalls repariert. Dazu<br />
kommt manche größere Investition: Im vergangenen<br />
Jahr wurde die Solarabdeckung<br />
für das Außenbecken erneuert; diesmal<br />
wird die große Rutsche für 20.000 Euro<br />
komplett überholt.<br />
Und die Wellenmaschine? Einmal im Jahr<br />
darf auch sie die Flügel „hängen lassen“<br />
und sich den geschickten Händen der<br />
Haustechniker anvertrauen.<br />
Das Freizeit- und Erlebnisbad schließt vom<br />
30. November bis zum 20. Dezember. Das<br />
Gesundheits- und Wellness-Zentrum und<br />
die Saunalandschaft der Dünen-Therme<br />
sind in dieser Zeit weiterhin geöffnet. sam<br />
39
40<br />
UNTERWEGS AM SPÜLSAUM<br />
1. Tag Am Bernsteinmuseum hole ich den<br />
etwas übernächtigten Boy Jöns ab – in der<br />
Hauptsaison ist hier einfach zu viel zu tun<br />
und da schleift, bohrt, sägt und drechselt er<br />
bis spät nachts. Die Augen klein, der Kopf<br />
hellwach, laufen wir zum Auto: „<strong>St</strong>eigen Sie<br />
schon mal ein, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> braucht<br />
Foto: Schlorke<br />
Auf<br />
Ganzjährig geöffnet (außer 24.12.):<br />
1. Apr. - 31. Okt.: 9.00 - 18.00 Uhr<br />
1. Nov. - 31. März: 10.00 - 17.00 Uhr<br />
Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />
Am Robbenberg • 25832 Tönning<br />
Bernsteinsuche<br />
Wenn das Meer kälter und die Winde stürmischer werden,<br />
treibt das Wasser allerhand <strong>St</strong>randgut an Land. Unter anderem<br />
den hoch geschätzten Bernstein, der schon vor rund<br />
6000 Jahren zu Schmuckstücken verarbeitet wurde. Ist der<br />
Wasserland und Fischgeflüster<br />
man die Türen nicht abzuschließen!“ Wie<br />
sympathisch. Schnell fahren wir Richtung<br />
<strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand, wobei ich ebenso schnell<br />
und viel über Jöns wie den Bernstein lerne.<br />
Zum Beispiel, dass <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bis<br />
Westerhever und Vollerwiek „eins der fündigsten<br />
Reviere ist, 100 kg pro Jahr“, sagt<br />
Jöns, „das macht<br />
die Hälfte der Nordsee-Küste<br />
aus“. Und<br />
dass das „Gold des<br />
Nordens“ ehemals<br />
aus den BernsteinwäldernSkandinaviens<br />
und Russlands<br />
stammt, durch ein<br />
weitläufiges Flusssystem<br />
von Nordwest<br />
nach Südost<br />
transportiert wurde,<br />
Info-Telefon 04861 96200<br />
www.multimar-wattforum.de<br />
Jäger- und Sammlertrieb einmal erwacht, möchte man gern<br />
ein paar dieser orange-farbenen <strong>St</strong>einchen finden. Zum Glück<br />
wird mir ein Profi zur Seite gestellt: Boy Jöns. Mit ihm scheint<br />
mir die eigenhändig gesammelte Bernsteinkette gewiss!<br />
im Laufe der Jahrmillionen<br />
umgelagert<br />
und durch die nacheiszeitlicheGletscherschmelze<br />
durch<br />
Urstromtäler schließlich<br />
bis in unsere<br />
Ost- und Nordsee<br />
gelangte. Vom Parkplatz<br />
laufen wir bar-<br />
fuß los, durch den warmen Sand. Wie auf<br />
Kommando gerät Jöns ins Schwärmen:<br />
„Hier, schauen Sie sich den Westerhever<br />
Leuchtturm an! Ist der nicht einzigartig!?<br />
Und so prominent wie das Brandenburger<br />
Tor – nur menschenleerer!“ Richtig, die letzten<br />
Sonnenbader verteilen sich wie kleine<br />
Ameisen über den weitläufigen <strong>St</strong>rand, so<br />
dass wir angenehm laufen und plaudern<br />
können. Jöns erzählt vom väterlichen<br />
Geschäft, das eins der ältesten im Dorfe<br />
und früher ein Kolonialwarenladen war, in<br />
dem noch Milch ausgefahren wurde, und<br />
das er nun schon in 5. Generation leitet.<br />
Und wie der erste Bernstein in Ananasdosen<br />
und Zigarrenkisten ins Haus kam –<br />
zunächst ein Hobby des Vaters. Wie er<br />
später mit dem Vater auf der Vespa über<br />
den <strong>St</strong>rand fuhr – damals war das Befahren<br />
noch nicht verboten – und Bernstein fand.<br />
Wohlweislich suchte er ihn nicht, sondern<br />
stolperte quasi darüber. Heute kauft er für<br />
seine Werkstatt den orange-rötlichen <strong>St</strong>ein<br />
in großen Mengen ein, häufig von den<br />
hiesigen Krabbenfischern, die ihn in ihren<br />
großen Netzen mit an Land bringen. Die<br />
selbst gefundenen behält er, „die wandern<br />
unter den Wohnzimmertisch“, schmunzelt<br />
er. Wir sind am Spülsaum angelangt, beobachten<br />
Badende und Muschelsucher. Ich<br />
Fotos: Andrea Keil, Boy Jöns
Fotos: Andrea Keil, Boy Jöns<br />
strenge meine Augen an, forste den Boden<br />
nach Bernstein ab: nichts. Plötzlich wirft<br />
Jöns einen etwa 6 Zentimeter großen Bernstein<br />
ins Wasser. Die Wellen schaukeln den<br />
vom Wasser durchsichtig gewordenen <strong>St</strong>ein<br />
heran und legen ihn mir zu Füßen ab. Eine<br />
ältere Frau mit Enkelkind eilt heran, sie<br />
hofft, einen ansehnlichen Fund gemacht zu<br />
haben. Leider müssen wir sie enttäuschen<br />
– der <strong>St</strong>ein gehört Jöns!<br />
„Warum sind Sie nicht gestern gekommen?“,<br />
fragt Jöns unvermittelt, „da hatten<br />
wir extrem ‚bernsteiniges’ Wetter! Heute ist<br />
es zu gut.“ Auf die Frage wie das Wetter zu<br />
sein habe, erklärt er, dass ein <strong>St</strong>urm von<br />
mindestens 6 bis 7 <strong>St</strong>ärken, Wellen und kaltes<br />
Wasser notwendig seien. „Durch die<br />
Meeresströmung lockern tiefe Wellen den<br />
Bernstein, eine ruhige Flut legt ihn dann am<br />
<strong>St</strong>rand ab - weil er leichter ist als Wasser.“<br />
Ja, das habe ich soeben gesehen. Trotzdem<br />
ist Jöns enttäuscht. Spontan schlägt er vor,<br />
dass er mich am nächsten Morgen am Hotel<br />
abholt. „Das ist unsere letzte Chance“, kündigt<br />
er prophetisch an, „dann sollten wir<br />
gewiss etwas finden!“<br />
2. Tag Wie versprochen holt mich Jöns nach<br />
einem kurzen morgendlichen Kaffee zu<br />
unserer Expedition ab. Heute wollen wir bis<br />
in die äußerste Spitze der <strong>Ording</strong>er Sandbank<br />
vordringen, die wie „ein kecker Finger<br />
ins Meer hinausgestreckt vorsteht“, so<br />
Jöns, „da stößt das Wasser gegen und legt<br />
den Bernstein ab.“ Klingt einleuchtend.<br />
Heute Morgen ist das Wetter wieder gut –<br />
zu gut? – jedenfalls sind wir nicht die Einzigen<br />
am <strong>St</strong>rand. Nebst den schwarzen, Fisch<br />
jagenden Kormoranen sehen wir in weiter<br />
Ferne kleine Gestalten, den Kopf zu Boden<br />
geneigt. „Hitzlöper sind das,“ sagt Jöns,<br />
„Bernsteinsammler... hoffentlich kommen<br />
wir nicht zu spät.“ Wie immer: Wir laufen<br />
und plaudern, über den Bernstein im<br />
Allgemeinen und den leicht brennbaren<br />
„Börnsteen“ im Besonderen. Jöns erzählt,<br />
wie er sich sein <strong>St</strong>udium mit seiner Bernsteinwerkstatt<br />
finanziert habe, tags gelernt,<br />
nachts geschliffen. Der Bernstein habe ihn<br />
ernährt. So wie früher viele arme <strong>Peter</strong>aner,<br />
die sich neben dem Fischfang mit dem alten<br />
Harz ein kleines Zubrot verdienten. Überhaupt,<br />
er selber sei in persona nur dem<br />
Bernstein zu verdanken: Seine Mutter sei<br />
schon einige Tage über die Zeit gewesen.<br />
Erst bei der Bernsteinsuche hätten ihre<br />
Wehen begonnen – wegen des vielen Gebükkes.<br />
Der <strong>St</strong>ein hilft also nicht nur bei der<br />
Zahnung... Mittlerweile haben wir den äußersten<br />
Zipfel erreicht. Suchen im Schlick, in<br />
den Prielen, stöbern im “Kaffesatz“, einem<br />
schwarzen Gemisch aus Holzkrümeln, das<br />
sich auf dem waschbrettartigen Sand abgelagert<br />
hat, finden Algen, Krebse, Muscheln<br />
– aber keinen Bernstein! Ich weiß nicht, wer<br />
INFORMATIONEN<br />
Bernsteinmuseum (mit Werkstatt und Laden)<br />
Dorfstraße 15, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/5611<br />
www.nordsee-bernsteinmuseum.de<br />
Öffnungszeiten<br />
vom 01.11.2009 bis 14.03.2010<br />
Montag, Donnerstag, Freitag<br />
10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr<br />
Mittwoch und Samstag 10 bis 12 Uhr<br />
café rasmus<br />
hotel · café · restaurant<br />
von uns mehr enttäuscht ist, ob Jöns oder<br />
ich. <strong>St</strong>ill machen wir uns auf den Heimweg,<br />
trotten schweigend nebeneinander her, bis<br />
wir einen Mann treffen, der intensiv sucht.<br />
Als ich ihn anspreche, taucht er aus seiner<br />
konzentrierten Beschäftigung auf. Ja, antwortet<br />
er, er habe hier gestern Bernstein<br />
gefunden, zwei große <strong>St</strong>ücke hätten in so<br />
einem Tümpel gelegen. Daraus könne er<br />
sich einen Schmuck machen, was? „Sehen<br />
Sie“, sagt Jöns, als wir weiter laufen, „Sie<br />
hätten vorgestern kommen sollen!“ Bis wir<br />
am Auto angelangt sind, hat sich unsere<br />
<strong>St</strong>immung gebessert. Zum Abschied<br />
schenkt Boy Jöns mir einen seiner selbst<br />
gefundenen Bernsteine, mit Seepocken<br />
Ist das nicht ein Berstein, der da am <strong>St</strong>rand liegt?<br />
drauf und fossilen Einschlüssen drin. Ich<br />
weiß sein Geschenk sehr zu würdigen und<br />
werde dieses Erinnerungsstück gut aufbewahren.<br />
Denn der „Ernte-Gang“ mit dem<br />
Bernstein-Profi Boy Jöns war ein echtes<br />
Erlebnis – auch wenn wir nichts gefunden<br />
haben. Andrea Keil<br />
Zeit<br />
zum Verweilen<br />
Im café rasmus können Sie den Blick über die Dünenlandschaft auf<br />
die Nordsee schweifen lassen und den Lärm der Welt vergessen.<br />
Neben Köstlichkeiten aus der hauseigenen Konditorei, klassi scher Café-<br />
Kultur und regionalem Gaumenschmaus bieten wir Ihnen auch in unseren<br />
Gästezimmern ein gemütliches Ambiente.<br />
<strong>St</strong>randpromenade 1 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 - 97 10 · www.cafe-rasmus.de<br />
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42<br />
KÜNSTLERPORTRAIT<br />
Sand<br />
Nur ein schmaler Weg führt durch die<br />
Felder, umsäumt von wiegendem Reet,<br />
und endet vor einem lang gestreckten<br />
Gebäude. Hier, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Ortsteil<br />
Brösum, lebt und arbeitet Frauke<br />
<strong>Peter</strong>sen. Die Künstlerin genießt die<br />
<strong>St</strong>ille, die an diesem Ort vorherrscht,<br />
nur manchmal durchbrochen von Kinderlachen,<br />
denn während der Saison<br />
haben zusätzlich Feriengäste im Reet<br />
gedeckten Haus Quartier genommen.<br />
Ihre Bilder entstehen hier, meist nach langen<br />
Spaziergängen durch die Natur, und weisen<br />
eine wirkliche Besonderheit auf, denn<br />
gestaltet werden sie mit – Sand. „Das ist<br />
mein Material”, betont die Malerin, „ich<br />
habe viele verschiedene Techniken ausprobiert<br />
und kam dann irgendwann darauf.”<br />
ist das Material<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen, die in diesem Haus auch<br />
geboren wurde und aufwuchs, findet ihr<br />
Material „nahe liegend, denn schließlich gibt<br />
es in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wohl einen der schönsten<br />
<strong>St</strong>rände überhaupt.” Sie verwendet<br />
aber nicht nur Sand vom Nordseestrand,<br />
sondern inzwischen bringt sie ihn von Reisen<br />
aus allen Teilen der Welt mit, zuletzt<br />
zum Beispiel von einem Aufenthalt in Argen-<br />
Frauke<br />
<strong>Peter</strong>sen:<br />
„Die Ruhe<br />
kommt aus der<br />
Landschaft”.<br />
tinien. „<strong>St</strong>rukturen interessieren mich”,<br />
erklärt die Künstlerin, „und mit dem Sand<br />
lässt sich das am besten darstellen.”<br />
Auf dem großen Arbeitstisch im Atelier liegt<br />
eine Holzplatte bereit, auf der ein Bild entstehen<br />
soll. Zunächst gilt es, einen Untergrund<br />
aufzutragen, und dies geschieht mittels<br />
eines Rasters, auf dem das spezielle<br />
Sandgemisch, angerührt in einem Plastikeimer,<br />
verteilt wird. Um besondere <strong>St</strong>rukturen<br />
zu erzielen, verwendet Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
verschiedene Spachtel, die in großer<br />
Zahl bereit liegen. Ebenso vorhanden sind<br />
unterschiedlichste Farben, denn der Sand<br />
kann auch eingefärbt werden. Das gefällt<br />
besonders den Kunst-Kritikern, die erfreut<br />
feststellen, dass die Bilder „nicht nur in<br />
Sahara-Gelb oder Wüste-Gobi-Braun daherkommen,<br />
sondern auch in überraschend<br />
zartem Grün oder Himbeerrot”, wie zum Beispiel<br />
in der renommierten „<strong>St</strong>uttgarter Zeitung”<br />
anlässlich einer Ausstellung zu lesen<br />
war. Auch die Regionalpresse in Schleswig-<br />
Holstein schätzt die Bilder von Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
hoch ein: „So spielen und sprechen<br />
ihre Arbeiten auf vielfältige Weise mit dem<br />
Auge des Betrachters und regen ihn zu eigenen<br />
Fantasien an”, befand ein Rezensent.<br />
Fotos: Winfried Schmidt
Fotos: Winfried Schmidt<br />
Kleine Formate (oben) gestaltet Frauke <strong>Peter</strong>sen genau so gern wie größere Bilder.<br />
Ihre frühen Arbeiten lebten von streng geometrischen<br />
Formen und sehr kräftigen Farben,<br />
jetzt wirken die verschiedenartigen<br />
<strong>St</strong>rukturen aus sich selbst heraus, treten<br />
miteinander in Konkurrenz, verschmelzen<br />
wieder ineinander im Spiel von Licht und<br />
Schatten. Manchmal dient eine Fotografie<br />
als Untergrund, manchmal wird einfach frei<br />
gestaltet, ein anderes Mal verwendet die<br />
Künstlerin ein geometrisches Raster, das<br />
später mit einzelnen Farbpunkten (natürlich<br />
ebenfalls aus Sand) noch hervorgehoben<br />
wird. Der Sand selbst muss mit einem Bindemittel<br />
vermischt werden, dessen Rezeptur<br />
ein Geheimnis der Künstlerin bleibt und<br />
auf vielen Versuchen beruht. Schließlich soll<br />
sich das Material zunächst mit den verschiedensten<br />
Werkzeugen gestalten lassen,<br />
was vorwiegend in der Waagerechten auf<br />
dem Arbeitstisch geschieht. Später aber<br />
Hotel Miramar<br />
Westerstraße 21 - 25832 Tönning<br />
Telefon (04861) 9090 - Fax 909404<br />
www.miramar-hotel.de<br />
hängen die Bilder senkrecht an der Wand,<br />
und da muss der Sand schon fest sein.<br />
Inspirieren lässt sich Frauke <strong>Peter</strong>sen „von<br />
den Figuren und <strong>St</strong>rukturen, die der Wind im<br />
Sand und in den Getreidefeldern bildet”,<br />
TIPPS & TERMINE<br />
Einige Werke von Frauke <strong>Peter</strong>sen hängen<br />
im „<strong>St</strong>randGut Resort” und in der<br />
„Dünen-Therme” in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />
Weitere Arbeiten können im Atelier<br />
besichtigt werden. Eine telefonische<br />
Terminabsprache ist erwünscht.<br />
Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />
Koogsweg<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/8226<br />
www.fraukepetersen.de<br />
Email mail@fraukepetersen.de<br />
also von der Natur, mit der sie lebt und in<br />
der sie arbeitet. „Wichtig ist mir die Ruhe,<br />
die meine Bilder ausstrahlen, denn die<br />
kommt aus der Ruhe der Landschaft”, so<br />
die Künstlerin über ihre Werke, die im Inund<br />
Ausland große Beachtung finden und<br />
auch in öffentlichen Räumen die Wände<br />
schmücken. Beispielsweise in der „Dünen-<br />
Therme” in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad oder im daneben<br />
liegenden Design-Hotel „<strong>St</strong>randGut Resort”,<br />
das gleich um die dreißig Bilder von Frauke<br />
<strong>Peter</strong>sen erwarb, um die verschiedenen Eingangsbereiche<br />
zu verschönern. „In diesem<br />
modernen Ambiente harmonieren meine<br />
Arbeiten besonders und setzen gleichzeitig<br />
deutliche Akzente”, weiß die Künstlerin, die<br />
sich nun wieder über ein fertig zu stellendes<br />
Werk beugt und die Fläche mit einzelnen<br />
Farbpunkten versieht – und das geht nur mit<br />
Hilfe einer Pinzette! Winfried Schmidt<br />
NordseeWellness-Spezial<br />
Begrüßungscocktail<br />
zwei Übernachtungen im komfortablen Doppelzimmer<br />
reichhaltige Auswahl am Frühstücksbuffet<br />
ein 2-Gänge-Menü<br />
Miramaris-Wohlfühl-Rückenmassage (30 Minuten)<br />
Übernachtung im Doppelzimmer, pro Person € 142,-<br />
Verlängerungsnacht inkl. Frühstück, pro Person € 45,-<br />
Einzelzimmer-Zuschlag pro Nacht € 16,-<br />
pro Person<br />
schon ab<br />
€142,-<br />
Wellness & Beauty<br />
43
44<br />
wind sportswear & ROLF CREMER<br />
präsentieren die <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>-Kollektion<br />
Mit unserer maritim<br />
inspirierten Freizeitmode<br />
für GROSS und KLEIN<br />
oder einer schicken Designeruhr<br />
geht der Nordseeurlaub<br />
nie zu Ende.<br />
„Gent“ 89,-<br />
„Rondo” 89,-<br />
Original ROLF CREMER-<br />
Armbanduhren im<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>-Design<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! wind-store <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> I Im Bad 18<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> I Telefon: 04863 – 478562 oder www.wind-spo.de
Fotos: Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />
LESERWETTBEWERB<br />
Ein Wohntraum geht in Erfüllung<br />
Solche und andere Urlaubsträume<br />
lässt die Vermittlung „Appartements<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH“ wahr werden.<br />
Die Agentur ist direkt am Ortseingang<br />
nahe dem Westküstenpark gelegen. Ein kurzer<br />
<strong>St</strong>opp lohnt hier immer: Die beiden rührigen<br />
Damen der Vermittlung, Nicol Henningsen und<br />
Kerstin Schröder, kennen die 150 hochwertigen<br />
Objekte in- und auswendig, können fast jede noch<br />
so abwegige Frage beantworten und, vor allen Dingen:<br />
Gemeinsam mit dem Kunden heraus finden,<br />
was genau er für seine Erholung braucht: Ob ein<br />
zentral gelegenes Reihenhaus oder eine Reetdach-Kate<br />
am Ortsrand, ob Fernseher und Internet<br />
vorhanden sein sollten oder Wasch- und Spülmaschine<br />
oder, oder, oder... Wie ausgefallen die<br />
Wünsche, wie hoch die Ansprüche, für jeden<br />
Geschmack und jeden Geldbeutel halten die bei-<br />
1. 2.<br />
1. Preis: Ein Fotoliegestuhl mit<br />
„Gideon – zwei Tage vor seinem<br />
zweiten Geburtstag“<br />
Tanja Gotthold-Knapp<br />
Am Alten Berg 13, 73277 Owen<br />
3.<br />
Haben wir nicht alle schon einmal<br />
davon geträumt, wie wir die Flügeltüren<br />
weit öffnen, den Blick über<br />
das weite Marschland schweifen<br />
lassen und die salzhaltige Luft inhalieren?<br />
Dann sitzt man im Liegestuhl<br />
unter dem im Wind leicht flatternden<br />
Segeltuch und denkt an:<br />
Nichts. Später sieht man den züngelnden<br />
Flammen im knisternden<br />
Kamin zu: das ist alles. Ruhe.<br />
den Frauen etwas Passendes parat. Denn Freundlichkeit<br />
und Service gehören bei ihnen zum <strong>Ording</strong>er<br />
A und O.<br />
Eine kleine Kostprobe spendieren die Damen der<br />
Vermittlung in Form eines exklusiven Wochenendes<br />
in dem oben beschriebenen „Friederikenhof“<br />
für den Gewinner dieses MAGAZINS. Falls Sie die<br />
folgende Frage richtig beantworten können:<br />
In welcher <strong>St</strong>raße befindet sich die Agentur<br />
„Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH“?<br />
Die Antwort schicken Sie bitte bis zum<br />
08. Februar 2010 per Email an<br />
info@callies-kommunikation.de.<br />
Appartements in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> GmbH<br />
Wittendüner Allee 19, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863/4191<br />
www.appartements-stpeterording.de AK<br />
Wir gratulieren den Gewinnern unseres Fotowettbewerbs aus dem Magazin 2/2009!<br />
Die Gewinner der Preise 4 bis 20 werden<br />
direkt von uns benachrichtigt.<br />
2. Preis: Fotoleinwand<br />
120 x 190 cm<br />
mit „Abend stimmung<br />
am Westerhever<br />
Leuchtturm“<br />
Wolfgang Kroh<br />
Hohenklingenstr. 10<br />
75438 Knittlingen<br />
3. Preis: Fotoleinwand<br />
60 x 45 cm<br />
„Terrassen-Feeling<br />
beim Wassersportcenter<br />
X-H2O“<br />
Gabriele Götze<br />
Berliner <strong>St</strong>raße 73<br />
58511 Lüdenscheid<br />
Das „versteckte“<br />
wartet auf<br />
Entdeckung.<br />
täglich frische<br />
Kuchen und Torten<br />
aus eigener<br />
Herstellung<br />
große Auswahl<br />
ausgesuchter<br />
Teespezialitäten<br />
Dorfstraße 27<br />
25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 04863-30 21<br />
- Dienstag Ruhetag -<br />
45
MAGAZIN: Herr Heitmann, was sind die<br />
Kernaufgaben der AG Orts-Chronik in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>?<br />
Claus Heitmann: Seit jetzt 27 Jahren kümmern<br />
wir uns im Wesentlichen um drei<br />
Kernbereiche: erstens, die Erstellung eines<br />
Archivs, zweitens, die Erarbeitung einer<br />
Chronik und drittens verbreiten wir Informationen<br />
über den Ort.<br />
MAGAZIN: Wie erfolgreich sind Sie mit<br />
Ihren vielfältigen Aktivitäten?<br />
Claus Heitmann: Ohne uns loben zu wollen,<br />
unsere Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />
Wir haben mittlerweile über 900<br />
Bücher, ca. 10.000 Urkunden, Aufsätze<br />
und Exzerpte über den Ort, bis zu 20.000<br />
Dias und noch einmal fast so viele Bilder<br />
in unseren drei Räumen im Keller der<br />
Bücherei gesammelt und archiviert. Dazu<br />
kommen Meldebücher, Gemeindeprotokolle<br />
und Mutterrollen der Gemeinde bis<br />
1967. Außerdem haben wir eine 26-bändige<br />
Orts-Chronik mit über 4.000 Seiten herausgebracht.<br />
Dann haben wir überall im Ort<br />
Informationstafeln und die „Jan und Gret“<br />
46<br />
AG ORTS-CHRONIK<br />
DRK-Nordsee-Reha-Klinik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Im Urlaub etwas für die Gesundheit tun!<br />
Das Gedächtnis von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Die Arbeitsgemeinschaft Orts-Chroniksammelt und archiviert seit 1982 alles,<br />
was für die Geschichte des Ortes interessant und wichtig ist. In 26 Bänden<br />
hat man die Vergangenheit aufgearbeitet. Kopf und Motor der AG ist<br />
Claus Heitmann, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Das<br />
MAGAZIN hat sich mit ihm unterhalten.<br />
Skulptur aufgestellt, das Backhaus in<br />
Eigenarbeit aufgebaut, das Biikebrennen<br />
wieder eingeführt und vieles mehr. Außerdem<br />
halten wir viele Vorträge, machen<br />
Ortsführungen und wollen demnächst<br />
einen Eiskeller nachbauen.<br />
MAGAZIN: Das hört sich nach viel Arbeit<br />
für Sie und Ihre Mitstreiter an.<br />
Claus Heitmann: Das sind gewaltige Leistungen<br />
für einen Verein, der ehrenamtlich<br />
arbeitet und nur aus ca. 25 Aktiven<br />
besteht. Allerdings unterstützen uns insgesamt<br />
240 Mitglieder mit ihren Beiträgen<br />
und auch die Unterstützung durch die<br />
Bevölkerung, die Gemeinde, die Kirche und<br />
die Tourismus-Zentrale ist sehr gut.<br />
MAGAZIN: Wie sind Sie zur AG Orts-Chronik<br />
gekommen?<br />
Claus Heitmann: Ich war als Gymnasiallehrer<br />
für Französisch, Sport und Philosophie<br />
hier am Nordseegymnasium noch nicht voll<br />
ausgelastet, da habe ich 1977 die „Chronica<br />
Eiderstadense vulgare“ aus dem Alt-<br />
Plattdeutschen ins Hochdeutsche übersetzt.<br />
So bin ich dann zur AG gestoßen, die<br />
seit 1985 als gemeinnütziger Verein arbeitet,<br />
dessen Vorsitzender ich bin. Nebenbei<br />
bin ich auch noch Geschäftsführer des Heimatbundes.<br />
In unserer dorfähnlichen Klinikanlage mit besonderer Atmosphäre am Nationalpark<br />
Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer bieten wir Ihnen Präventionsprogramme, Fachärztlichen<br />
Check up, Heilfasten oder Nordic-Walking/Gymness, Kompaktkur, Rehabilitation,<br />
oder Anschlussheilbehandlung.<br />
Zur Verfügung stehen Einzelzimmer (ohne Aufpreis), teilw allergiker-, behinderten- und<br />
rollstuhlgerecht. Frühstücks- und Abendbuffet, mittags 4 Menüs zur Auswahl. Diät- und<br />
Schonkost bei Bedarf.<br />
Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />
DRK-Nordsee-Reha-Klinik, Goldene Schlüssel<br />
Im Bad 102, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Tel.: 0 48 63/702-0, Fax -103, info-spo@drk-sh.de, www.drk-nordsee-reha-klinik.de<br />
MAGAZIN: Jetzt mit 70 wollen Sie kürzer<br />
treten, was sind Ihre Pläne?<br />
Claus Heitmann: Ja, die Archivarbeit und<br />
die Chronik haben wir weitestgehend hinter<br />
uns und den Posten beim Heimatbund<br />
gebe ich auf. Ich möchte meine Zeit nutzen,<br />
um ein Buch über die historische<br />
Landschaft Eiderstedts schreiben, denn die<br />
Geschichte eines Ortes ist immer verbunden<br />
mit der Geschichte der Landschaft.<br />
Außerdem möchte ich mich den kleinen,<br />
aber dennoch wichtigen Fragen widmen,<br />
zum Beispiel, warum Scheuerpfähle auf<br />
den Wiesen stehen oder die Rolle des<br />
Schüttkobens als germanische Rechtsfrage<br />
– Dinge die den Historiker interessieren,<br />
möchte ich in kleinen Aufsätzen erklären.<br />
MAGAZIN: Wie sieht es mit dem Nachwuchs<br />
aus?<br />
Claus Heitmann: Meine Nachfolge beim<br />
Heimatbund ist geregelt und auch bei der<br />
Orts-Chronik geht es weiter. Aber, wissen<br />
Sie, der Nachwuchs ist ein Problem. Ich bin<br />
mittlerweile der Jüngste in der AG und in<br />
der jüngeren Generation gibt es wenig<br />
Bereitschaft, Verantwortung für die<br />
Geschichte zu übernehmen. Das könnte ein<br />
Problem werden, denn ich meine, nur wer<br />
die Geschichte seines Ortes kennt, kann<br />
auch dessen Zukunft planen. Detlef Arlt<br />
Foto: Detlef Arlt
Foto: Winfried Schmidt<br />
KIRCHENKONZERTE<br />
Leise<br />
Töne im Winter<br />
Die lange, erfolgreiche Tradition der<br />
Kirchenmusik auf Eiderstedt findet<br />
auch in der Jahreszeit, wenn sich die<br />
Tage kürzer und die Nächte länger zeigen,<br />
ihre Fortsetzung – in den Gotteshäusern<br />
der Halbinsel wird weiterhin<br />
auf hohem Niveau musiziert. Entsprechend<br />
leiser sind dann die Töne,<br />
das Repertoire dem Herbst und Winter<br />
angepasst.<br />
Es beginnt am Sonntag, den 18. Oktober<br />
2009, in der <strong>St</strong>. Christians-Kirche in Garding,<br />
mit dem Programm „Wassertropfen -<br />
in Musik und Wort”. Ab 17 Uhr liest Silvia<br />
Plate eigene Lyrik, begleitet von <strong>Peter</strong> Heeren<br />
an der Orgel, der unter anderem Werke<br />
von Händel, Chopin und Eigenkompositionen<br />
spielt. Am Sonnabend, den 7. November<br />
2009, bietet KMD Christoph Jensen ein<br />
Glanzlicht der Winter-Saison: Auf dem Pro-<br />
TheaterFahrten<br />
von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
nach Schleswig!<br />
Karten und Infos:<br />
Tourismus-Service-Center<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Maleens Knoll,<br />
Tel. 0 48 63–99 91 79<br />
(Pro Theaterkarte 13,– Euro)<br />
Der Shuttle-Service nach<br />
Schleswig ist kostenlos!<br />
LandesTheater<br />
gramm stehen zwei Werke von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart, das „Requiem” und die<br />
„Vesperae solennes de Dominica”. Die Ausführenden<br />
sind die Kantorei und das Orchester<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, der Husumer Theodor-<strong>St</strong>orm-<br />
Chor und die Solisten Sabine Szameit<br />
(Sopran), Manuela Mach (Alt), <strong>St</strong>ephan<br />
Zelck (Tenor) und Andreas Kruppa (Bass).<br />
Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der<br />
<strong>St</strong>. Magnus-Kirche in Tating. Eine Woche<br />
später (Sonnabend, 14. November 2009)<br />
greift Kreiskantor Christian Hoffmann<br />
selbst in die Tasten: Er zelebriert am<br />
Flügel, begleitet von Renate Burk- Färber<br />
(Violine) und Asmus Winter (Cello), „Kammermusik<br />
bei Kerzenschein”. Aus Anlass<br />
des folgenden Volkstrauertages erklingen<br />
Werke von Arvo Pärt, Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy und anderen, ab 19.30 Uhr in der<br />
<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche, Tönning. Die Kantorei<br />
<strong>St</strong>. Anna unter der Leitung von Elisabeth<br />
Weisenberger bietet gemeinsam mit dem<br />
Doktor Faust<br />
Gemischten Chor Tetenbüll/Oldenswort<br />
(Leitung: R. Empen) „Weihnachtliche<br />
Musik”, zu der auch Erdmuthe Töbelmann<br />
(Orgel) und R. Sattler an der Flöte ihren<br />
Beitrag leisten. Am Sonnabend, den<br />
12. Dezember 2009, um 20 Uhr in der<br />
<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll. Das beliebte<br />
„<strong>St</strong>ernsingen” mit den Chören der Kirchengemeinde<br />
und bei Kerzenschein gibt es am<br />
Sonntag, den 20. Dezember 2009, ab<br />
17 Uhr in der <strong>St</strong>. Christians-Kirche in Garding.<br />
Ein großes „Weihnachtskonzert” findet<br />
am Dienstag, den 29. Dezember 2009,<br />
um 20 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong>, statt. Orchester und Kantorei <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong> (Leitung: KMD Christoph Jensen) spielen<br />
das „Tedeum” von Händel, Mendelssohns<br />
„Hymne für Alt, Chor und Orchester”<br />
sowie die „Paukenmesse” von Haydn. Als<br />
Solisten wirken Susanne Seibert (Sopran),<br />
Ulrike Andresen (Alt) <strong>St</strong>effen Wolf (Tenor)<br />
und Johannes Wilhelmi (Bass) mit. Das<br />
Konzert wird am 30. Dezember 2009 an<br />
gleicher <strong>St</strong>elle zur gleichen Uhrzeit wiederholt,<br />
weil die Nachfrage bekanntermaßen<br />
immens hoch ist. Im neuen Jahr bereiten<br />
sich die Kantoreien und Orchester auf die<br />
nächste Saison vor. Dennoch wird es zwei<br />
Glanzlichter geben: Im Februar erwartet<br />
Christoph Jensen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> (<strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-Kirche) ein Konzert des „Kammerchors<br />
Altona” (Termin stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest) und Kreiskantor<br />
Christian Hoffmann wird am 7. März<br />
2010 in der Tönninger <strong>St</strong>. Laurentius-Kirche<br />
mit dem Propsteichor und der Hamburger<br />
Camerata das „Requiem” von Brahms zur<br />
Aufführung bringen. Winfried Schmidt<br />
04.11.09 Das Fest Schauspiel<br />
18.11.09 Doktor Faust Oper<br />
21.11.09 Orpheus in der<br />
Unterwelt Operette<br />
21.01.10 Der nackte<br />
Wahnsinn Komödie<br />
11.03.10 Happyendstation<br />
Kabarettistische Oldie-Parade<br />
Vorstellungsbeginn um 19.30 Uhr – Weitere<br />
Termine unter: www.sh-landestheater.de<br />
47
48<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
HIGHLIGHTS<br />
HIGHLIGHTS<br />
KITEBUGGY<br />
Mit dem Frühjahr kehrt auch der sportliche Ehrgeiz<br />
auf die weite <strong>St</strong>randpiste vor <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
zurück. Den Auftakt der diversen populären<br />
Sportereignisse machen die Kitebuggy-Fahrer.<br />
Folgende Wettkämpfe sind geplant:<br />
2. bis 3. April 2010<br />
Deutsche Meisterschaft Open und Masterclass<br />
4. April 2010<br />
1. Deutsche Tandemmeisterschaft<br />
10. bis 11. April 2010<br />
Qualifikationslauf zu den Deutschen Meisterschaften<br />
Clubclass<br />
5. bis 6. Juni 2010<br />
Qualifikationslauf zu den Deutschen Meisterschaften<br />
Clubclass<br />
6. NORDIC WALKING HALBMARATHON<br />
9. Mai 2010<br />
Mit sportlichem Schwung machen die Nordic Walker<br />
der bewegten Nordsee Konkurrenz. Für den<br />
schnellen Lauf mit schwingenden <strong>St</strong>öcken nutzen<br />
sie gerne den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: Im<br />
6. Jahr bereits treffen sich hier laufstarke Wettkämpfer<br />
zum Halbmarathon.<br />
3. KULTUR HIMMEL<br />
16. Mai 2010<br />
Interesse und Begeisterung für das Leben anderer<br />
Völker hat der „Kultur Himmel“ bereits im vergangenen<br />
Jahr geweckt. Nun öffnet sich das<br />
dritte „Kapitel“ der an künstlerischen und unterhaltsamen<br />
Elementen reichen Veranstaltungs-<br />
reihe. Das mehrstündige Event ist diesmal<br />
Irland – und ganz speziell dem Irish Folk gewidmet.<br />
Nach Möglichkeit soll sich der „Kultur Himmel“<br />
als Open Air-Veranstaltung rund um das<br />
Dünen-Hus ausbreiten.<br />
STRANDSEGELN<br />
22. bis 24. Mai 2010<br />
Die Rennsportler in ihren strandtauglichen<br />
Booten beschränken sich 2010 auf nur eine<br />
Großveranstaltung in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Am Pfingstwochenende<br />
treffen sich Spitzensportler aus<br />
allen Himmelsrichtungen zur Internationalen<br />
Pfings t regatta, einem Wettkampf, bei dem<br />
Geschwindigkeiten von weit über 150 km/h<br />
erreicht werden können.<br />
BIG BAND DER BUNDESWEHR<br />
26. Juni 2010<br />
Nach den umjubelten Konzerten der letzten Jahre<br />
ist <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zur festen Größe im Tourneeplan<br />
der Big Band der Bundeswehr geworden.<br />
Wie gewohnt wird das ungewöhnlich vielseitige<br />
Show-Orchester das Publikum wieder auf dem<br />
Seebrückenvorplatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad in Hochstimmung<br />
versetzen. Der Erlös der Veranstaltung<br />
kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute.<br />
GEGEN DEN WIND TRIATHLON<br />
3. Juli 2010<br />
GEGEN DEN WIND HALBMARATHON<br />
4. Juli 2010<br />
Zum 7. Mal setzen die bekannten „Gegen den<br />
Wind“-Veranstaltungen besondere Akzente im<br />
sommerlichen Sportgeschehen. Leistungssportler,<br />
Freizeit-Aktive und Publikum feiern zwei Tage<br />
lang die gemeinsame Freude am gut organisierten,<br />
teils spektakulären, teils familiären Sportgeschehen.<br />
KITESURF WORLD CUP<br />
16. bis 25. Juli 2010<br />
Sportliche Höchstleistungen, akrobatische Faszination<br />
und atemlose Spannung ist wieder angesagt,<br />
wenn sich die besten Kitesurfer der Welt in<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> versammeln. Neben den einzigartigen<br />
sportlichen Wettkämpfen kann sich das<br />
Publikum auf das bekannt abwechslungsreiche<br />
Rahmenprogramm freuen – mit Show, Musik,<br />
Beachvolleyball, Beachsoccer und vielen weiteren<br />
unterhaltsamen Angeboten.<br />
smart BEACH-TOUR<br />
6. bis 8. August 2010<br />
Die Elite der deutschen Beachvolleyballer kommt<br />
Jahr für Jahr nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, um die idealen<br />
Bedingungen für ihre Wettkämpfe zu nutzen.<br />
Die große Fangemeinde freut’s: der Mix aus<br />
Sport, Spiel und Geselligkeit ist für viele das perfekte<br />
Sommervergnügen.<br />
DRACHENFESTIVAL<br />
20. bis 22. August 2010<br />
Fantastische Flugobjekte, grandiose Kunststücke<br />
und meisterliche Vorführungen auf wahrhaft<br />
höchster Ebene: Das Drachenfestival verspricht<br />
wieder märchenhafte Impressionen am Himmel<br />
über dem <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand. Für kleine und große<br />
Drachenfans wird zudem ein Begleitprogramm<br />
mit vielen unterhaltsamen Angeboten organisiert.<br />
TRADITION<br />
SILVESTER<br />
31. Dezember 2009<br />
Gut gelaunt ins neue Jahr: Ab 24 Uhr taucht das<br />
traditionelle SILVERSTERFEUERWERK den Himmel<br />
über <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> wieder in leuchtende<br />
Farben und glanzvolle Lichter. Geselliger Treffpunkt<br />
für Jung und Alt ist der Seebrückenvorplatz<br />
im Ortsteil Bad. Viele Hotels und Restaurants<br />
richten am Silvesterabend zudem festliche Veranstaltungen<br />
aus. Rein sportlich gestaltet sich<br />
dagegen die mittägliche Einstimmung auf den<br />
Jahreswechsel: Um 14 Uhr startet am Eingang<br />
der Dünen-Therme der beliebte SILVESTER-<br />
CROSSLAUF.<br />
Die Tourismus-Zentrale weist darauf hin, dass im<br />
Ort keine Silvesterraketen gezündet werden dürfen.<br />
BIIKEBRENNEN<br />
21. Februar 2010<br />
Eingestimmt von einer „zündenden“ Feuerrede<br />
wird am Seedeich wieder das stimmungsvolle<br />
<strong>St</strong>. Petri Feuer entfacht. Vor der Kulisse des abendlichen<br />
<strong>St</strong>randes und in direkter Nähe zur Erlebnis-<br />
Promenade sollen die Flammen ab 18.30 Uhr in<br />
den Himmel lodern. Dazu gibt es Musik, Unterhaltung<br />
und Verzehrangebote. Ab 20 Uhr bieten<br />
zahlreiche Restaurants das traditionelle Grünkohlessen<br />
an.<br />
OSTERFEUER<br />
4. April 2010<br />
In gewohnt unterhaltsamer Weise begrüßt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> am Ostersonntag den Frühling.<br />
Mit Osterfeuer, Feuerrede, Musik und Geselligkeit<br />
werden am Deich in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad die letzten<br />
frostigen Geister der Wintermonate vertrieben.<br />
Illustration/Foto: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, istockphoto.com
Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
DÜNEN-HUS<br />
Bunt und ereignisreich kündigt sich das neue<br />
Veranstaltungsjahr im Dünen-Hus an. An die großen<br />
Erfolge der vergangenen Saison will das<br />
Veranstaltungs-Team der Tourismus-Zentrale<br />
anknüpfen, Bewährtes neu greifen und manche<br />
frischen Akzente setzen.<br />
Bestätigt durch den lebhaften Zuspruch des<br />
Publikums, gibt es wieder eine „Musical Night“<br />
mit aktuellen und altbekannten Melodien. Die<br />
„Buddy Holly Rock’n’ Roll Show“ wird die <strong>St</strong>immung<br />
genauso anheizen wie das bizarre Duo<br />
„schwarzblond“ aus Berlin.<br />
Hans Scheibner dürfte wieder einen ausverkauften<br />
Saal vor sich haben, wenn er sich und<br />
dem Publikum die heikle Frage stellt: „Wer<br />
nimmt Oma?“ Und da die Sparte „Politisches<br />
Kabarett und Comedy“ generell verstärkt soll,<br />
werden auch Uli Masuth und Manfred Degen mit<br />
hintersinnigen und vordergründigen Geistesblitzen<br />
auf der Dünen-Hus-Bühne erwartet.<br />
Klassik bleibt in dem Veranstaltungshaus an der<br />
Erlebnis-Promenade ein publikumsfreundlicher<br />
Hit. Und die gute Nachricht für alle Sommergäste:<br />
Die Reihe der nachmittäglichen kostenfreien<br />
Konzerte, die bei schönem Wetter immer auf<br />
der Außenbühne stattfinden, wird von Mai bis<br />
September deutlich erweitert. Vom Akkordeon-<br />
Duo bis zum Schlager, vom deutschen Dauerbrenner<br />
bis zum englischen Popsong ist die<br />
leichte Musikmuse dann unermüdlich im<br />
Einsatz.<br />
Die aktuellen Termine und weitere Veranstaltungs-Tipps<br />
für das Dünen-Hus finden Sie in der<br />
Frühjahrsausgabe des MAGAZIN.<br />
FÜR KINDER<br />
Kreativität, Abenteuer und jede Menge Unterhaltung<br />
sind den jüngsten Gästen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> wieder garantiert. Das Nestlé-Schöller<br />
Kinderspielhaus im Ortsteil Dorf bietet den Kindern<br />
das ganze Jahr über Spiel und Spaß,<br />
Bastelaktionen, Themenveranstaltungen und<br />
Ausflüge. Die lehr- und abwechslungsreichen<br />
Unternehmungen im Westküstenpark zählen<br />
erneut zu den kinderfreundlichen Attraktionen.<br />
Aber auch Mitmach-Konzerte, Theateraufführungen<br />
und Gute-Nacht-Geschichten sind fest<br />
eingeplant.<br />
Das komplette Veranstaltungsprogramm ist in<br />
der nächsten Ausgabe des von der Tourismus-<br />
Zentrale herausgegeben Prospektes „Kinder!<br />
Fertig! Los!“ nachzulesen.<br />
INFORMATIONEN<br />
Nutzen Sie unser Magazin für Ihre Werbung,<br />
wir beraten Sie gern.<br />
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Madlen Höfs<br />
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50<br />
BUCHTIPP<br />
Die Malerin von Fontainebleau Lesenswert<br />
Der Sommer ist vorbei und so kann die leichte <strong>St</strong>randlektüre gern gewichtigerer<br />
Kost weichen. Da kommt das neue Werk von Constanze Wilken gerade recht: 700 Seiten<br />
stark, ist „Die Malerin von Fontainebleau“ die passende Begleitung für lange, ungestörte<br />
Abende auf dem Sofa.<br />
Die literarische Rei -<br />
se der in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />
<strong>Ording</strong> ansässigen<br />
Autorin geht wieder<br />
einmal in die Vergangenheit,<br />
mitten<br />
hinein ins 16. Jahrhundert<br />
und in die<br />
Nähe von Franz I.,<br />
jenem kunstsinnigen<br />
König, unter dessen<br />
Regentschaft sich die<br />
Renaissance in Frankreich<br />
zu entfalten begann. Zentrum der<br />
Romanhandlung ist, mit diversen Nebenschauplätzen,<br />
das Schloss Fontainebleau.<br />
Die prächtige Anlage war eines der Lieblingsobjekte<br />
von Franz I. Ab 1530 vertraute<br />
er die Ausgestaltung vor allem italienischen<br />
Künstlern an.<br />
Sieben Jahre später setzt der wesentliche<br />
Handlungsstrang ein, mit dem Constanze<br />
Wilken geschickt historische Wirklichkeit und<br />
Fiktion verknüpft. Eine mutige junge Frau mit<br />
großen künstlerischen Ambitionen macht sich<br />
aus ihrer Heimatstadt Siena auf den Weg<br />
nach Fontainebleau. Dort will sie in der Nähe<br />
ihres Bruders, der <strong>St</strong>uckateur ist, und des<br />
Hofmalers Rosso Fiorentino, den sie bedingungslos<br />
verehrt, mit aller Macht lernen und<br />
arbeiten.<br />
Mehr als hinderlich, und damit der ideale<br />
<strong>St</strong>off für einen weiten Spannungsbogen, ist<br />
Hotel garni<br />
die Tatsache, dass die Kreativität von Frauen<br />
in jener Zeit nicht gelitten war. Also muss<br />
sich das strahlende weibliche Talent als Mann<br />
durchs Leben schlagen. Dieses tragende<br />
Thema umgibt Constanze Wilken mit einer<br />
unglaublichen Fülle an historischen <strong>St</strong>immungsbildern,<br />
geschichtlichen und kunstgeschichtlichen<br />
Erläuterungen sowie mancher<br />
Liebeserklärung an die Technik und die Mission<br />
der Kunst.<br />
Die dramatische Komposition ist gehaltvoll<br />
und spannungsreich. Gewissenhaft und direkt<br />
schreibt Constanze Wilken von den damaligen<br />
gesellschaftlichen Kompliziertheiten. Die<br />
Atmosphäre ist geprägt vom Grauen der Inquisition,<br />
von Intrigen, Neid und Machtbesessenheit,<br />
normale Menschlichkeit ein Luxus,<br />
der das Leben kosten kann. Obwohl die Autorin<br />
keine Scheu vor exakter Betrachtung hat,<br />
bleibt die Lektüre verdaulich. Denn Constanze<br />
Wilken vermeidet es, die Verzweigungen<br />
menschlicher Not und Abartigkeit allzu tief<br />
auszuloten. Zudem bedient sie sich einer<br />
Sprache, deren moderne Wortwahl die innere<br />
Distanz zu den düsteren Ebenen dieses<br />
historischen Gemäldes erleichtert. sam<br />
Constanze Wilken<br />
„Die Malerin von Fontainebleau“<br />
Goldmann Verlag, 704 S.<br />
9,95 Euro<br />
ISBN-10: 3442466865<br />
ISBN-13: 978-3442466863<br />
S<br />
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ck<br />
Seeblick<br />
Nordseeurlaub – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis!<br />
Frühstücksraum 360°Foto<br />
Unterhaltsam, informativ und „durchweht“ von einer Nordseebrise:<br />
so präsentieren sich drei neue Bücher, die der<br />
Leiter der Gemeindebücherei <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Andre as<br />
Falkenhagen, zur Lektüre empfiehlt.<br />
*Die Bücher von Angelika Singer stellen wir in der<br />
Frühjahrsausgabe des MAGAZIN ausführlich vor.<br />
Doppelzimmer 360°Foto<br />
„Mord im Nordwind“<br />
von Angelika Singer<br />
Engelsdorfer Verlag, 216 S.,<br />
12,95 Euro<br />
Polizeihauptkommissar Jan Mag-nussen<br />
ist Dienststellenleiter in <strong>St</strong>.<br />
<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und steht zu seinem<br />
Leidwesen kurz vor der Verrentung.<br />
Als im Ort ein Mord geschieht, läuft<br />
er noch einmal zu ganzer Form auf.*<br />
„Eiderstedt und Erzgebirge“<br />
von Angelika Singer<br />
Engelsdorfer Verlag, 201 S.,<br />
12,95 Euro<br />
Junger Mann von der Nordseeküste<br />
trifft Mädchen aus dem Erzgebirge.<br />
Auf unterhaltsame Weise erfährt der<br />
Leser, wie sich daraus eine Liebesgeschichte<br />
entwickelt.*<br />
„Rungholt und die Insel <strong>St</strong>rand“<br />
Boyens Verlag, 96 S., 9,90 Euro<br />
Verheerende <strong>St</strong>urmfluten haben<br />
einst das sagenhafte Rungholt und<br />
große Teile der Insel <strong>St</strong>rand vernichtet.<br />
Mit GPS-Technik wurden die<br />
alten Orte wiederentdeckt und neu<br />
erforscht. Die faszinierenden Er -<br />
kennt nisse sind mit Text, Fotos und<br />
Karten eindrucksvoll dokumentiert.<br />
Fotos: Verlagsgruppe RANDOM HOUSE GmbH,<br />
Engelsdorfer Verlag, Boyens Medien GmbH & Co. KG
Workshop<br />
Bernsteinbearbeitung<br />
Fertigen Sie Ihr eigenes Schmuckstück<br />
Jeden Mittwoch um 16:00 Uhr bieten wir für Erwachsene<br />
und ältere Jugendliche einen Bernsteinbearbeitungskurs an.<br />
Ohne den Einsatz von Maschinen werden Sie aus einem Rohbernstein<br />
ein individuelles, bewundernswertes Schmuckstück arbeiten können.<br />
Die Möglichkeiten hierbei sind sehr vielfältig.<br />
Zahlreiche handgefertigte Fassungen, Furnituren und Rohlinge aus<br />
925er Silber stehen Ihnen zur Auswahl.<br />
Bei unserem Bernsteinbearbeitungskurs werden Sie unter fachkundiger<br />
Anleitung von uns beraten und unterstützt.<br />
Etwa zwei <strong>St</strong>unden Zeit sollten sie mitbringen.<br />
Anmeldung erforderlich (04863/5611) Materialkosten ab 15 €<br />
Boy Jöns<br />
Museum . Laden . Werkstatt<br />
Dorfstraße 15 . 25826 <strong>St</strong>.<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />
Telefon 0 48 63 / 56 11<br />
www.bernsteinmuseum.de<br />
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