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magazin 02/2007 - St. Peter-Ording

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ZiN<br />

<strong>St</strong>. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · · Halbinsel Eiderstedt · · Tönning · · Friedrichstadt · · Ausgabe 2/07<br />

Freie Fahrt für Radfahrer<br />

Mit Musik<br />

durch den Sommer<br />

Badespaß rund<br />

um Eiderstedt<br />

Zwischen Giebeln<br />

und Grachten<br />

Ferientipps für<br />

die Jüngsten<br />

Ihr persönliches Exemplar · kostenlos<br />

Titelfotos: Mobbysfotos@aol.com · Modell: Constanze Wilken


EDITORIAL INHALT<br />

„Wahre Freiheit ist nicht von äußeren Bedingungen abhängig,<br />

sondern von der inneren Haltung des Menschen“,<br />

behauptet eine alte Spruchweisheit. Eine solche Sichtweise<br />

ist fraglos berechtigt, kündet sie doch von tiefer<br />

menschlicher Einsicht. Genauso unbestreitbar ist aber<br />

auch die Tatsache, dass sich das menschliche Innenleben<br />

gerne von den äußeren Umständen auf die Sprünge helfen<br />

lässt.<br />

In diesem Sinne, liebe Leserinnen und Leser, mögen Sie<br />

die Anregungen in diesem Heft verstehen. Wir schreiben<br />

von Urlaubssituationen – und damit von äußeren Umständen<br />

–, in denen sich Ihr Inneres glücklich, experimentierfreudig,<br />

neugierig, entspannt, aktiv oder passiv genießend,<br />

kurz: frei entfalten kann.<br />

Ein Selbsterfahrungs-Bericht schildert beispielsweise die<br />

manchmal konträren Freiheitsgefühle, die beim Fahrradfahren<br />

entstehen können. Die spezielle Freiheit, die der<br />

<strong>St</strong>randläufer erleben kann, ist ein weiteres Thema. Zur Entdeckung<br />

innerer Freiheit dürfen Sie sich auch angeregt<br />

fühlen, wenn Sie sich den Kirchenkonzerten auf Eiderstedt<br />

öffnen, wenn Sie mit Ihren Kindern <strong>St</strong>reifzüge unternehmen<br />

oder wenn Sie beim Bernsteinschleifen dem Gefühl<br />

nachspüren, dass „Ihr“ Exemplar schon seit Jahrmillionen<br />

auf dieser Erde weilt.<br />

Wie auch immer Sie es anstellen: seien Sie so frei, Ihren<br />

Urlaub von Herzen zu genießen!<br />

Dies wünscht Ihnen zumindest<br />

Ihre Magazin-Redaktion<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt: CALLIES KOMMUNIKATION,<br />

Ulrich Callies, Nienhagen 24, D- 23743 Grömitz, Telefon 04562/266739<br />

Fax 04562/267813, Mobil 0170/2132<strong>02</strong>0, u.callies@t-online.de<br />

in Kooperation mit der Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Tourismus-Zentrale Eiderstedt/Garding, Tourist-Information <strong>St</strong>adt Tönning,<br />

Tourist-Information Friedrichstadt<br />

Anzeigen: Callies-Kommunikation, Telefon 04562/266739, Fax 04562/267813,<br />

Mobil 0170/2132<strong>02</strong>0, u.callies@t-online.de<br />

Redaktion und Text: Marianne von Salis (sam), Ute Barkow (UB), Madlen Höfs,<br />

Andrea Keil (AK), Winfried Schmidt (wisch), Rainer Tittelbach (RT)<br />

Layout: VONRAUSCHENBACH Design, Lübeck<br />

Repro: Profi Repro Mediengestaltung A. Bentfeld, Lübeck, www.ProfiRepro.de<br />

Druck: Westermann Druck, Braunschweig, Auflage: 50.000 Exemplare<br />

Editorial, Impressum 3<br />

Lokal-Bummel<br />

Speisen unter freiem Himmel<br />

5<br />

<strong>St</strong>rände wie gemalt<br />

Die Badestellen von Eiderstedt<br />

8<br />

Freie Fahrt – Ausflüge mit dem Fahrrad 12<br />

Dit & Dat – Interessantes aus der Region 16<br />

Giebel und Grachten – Friedrichstadt von der Wasserseite 18<br />

Die Jazzschmiede 20<br />

Kirchenportrait<br />

Die Remonstrantenkirche<br />

21<br />

Leute – Damen, die das Sagen haben 22<br />

Der 2,5-millionste Besucher<br />

Jubiläum in der Dünen-Therme<br />

23<br />

<strong>St</strong>adt mit Geschichte(n)<br />

Ein <strong>St</strong>reifzug durch Tönning<br />

24<br />

Theodor Mommsen 28<br />

Hotels im Gespräch 30<br />

Umgebaut: <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

Großprojekte vor dem Abschluss<br />

33<br />

Marktplatz – Kleinanzeigen 34<br />

Der gute Ton – Kirchenmusik auf Eiderstedt 36<br />

Künstler in der Region 38<br />

Blühende Romantik – Der Hochdorfer Garten 42<br />

Unterwegs mit der NOB 45<br />

Medical Wellness – Gesundheit mit Vergnügen 46<br />

Unter fünf <strong>St</strong>ernen – Zu Gast in der „Böhler Brise“ 49<br />

Urlaub mit Kindern 50<br />

Der richtige Schliff<br />

Ein Kursus mit Bernsteinen<br />

52<br />

Tanz mit dem Wind<br />

Das Wassersportcenter X-H2O<br />

53<br />

Unterwegs mit den Rangern 54<br />

Westerhever Leuchtturm<br />

Ein fotografisches Portrait<br />

57<br />

Eine Eiderfahrt hat’s 58<br />

Camping<br />

Eiderstedt bietet (mehr als) Luxus<br />

60<br />

Westküstenpark<br />

Kultur vor tierischer Kulisse<br />

62<br />

Kurz notiert 63<br />

Lokalkolorit 64<br />

Tipps und Termine 65<br />

Titelfoto:<br />

Constanze Wilken, Autorin aus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, lebt und<br />

schreibt Historienromane an der Nordsee, in NY und Italien.<br />

Zuletzt bei Ullstein veröffentlicht „Was von einem Sommer<br />

blieb”. Bei Goldmann erscheint 2008 „Die Tochter des<br />

Tuchhändlers”, ein Renaissanceroman.<br />

Magazin<br />

3


4<br />

Eine Luxus-Ferienwohnanlage im<br />

Landhausstil. Dazu in ausgesuchter<br />

Lage im Ortsteil „Böhl“. Erleben Sie<br />

einen Urlaub in typisch friesischem<br />

Ambiente. Unsere „Böhler Brise“<br />

Böhler Brise & Böhler Butendiek<br />

5 <strong>St</strong>erne-Luxus-Ferienwohnanlagen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

verfügt über acht exklusive Wohnungen<br />

zwischen 68 und 100 Quadratmetern,<br />

mit Restaurant, Café und Frisör.<br />

Eine Dünenlandschaft, Kinderspielplatz,<br />

Sonnenliegen und <strong>St</strong>randkörbe<br />

Böhler Brise Luxus-Ferienwohnungen<br />

Böhler Landstraße 153 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>/Böhl Telefon 04863-4 78 89 66<br />

Mobil 0151-15 29 60 45 Telefax 04863-4 76 98 74 www.boehler-brise.de<br />

machen den großzügigen Garten zu<br />

einer Oase direkt am Haus. Entspannen<br />

Sie sich in Ihrem Feriendomizil<br />

und genießen Sie unseren Wellness-<br />

Bereich mit maritimem Ausblick.


Foto: photocase<br />

EIDERSTEDT LOKAL-BUMMEL<br />

Wie bei Muttern im Garten<br />

Kaffee und Kuchen – lecker und stilvoll Speisen auf Eiderstedts Terrassen<br />

Die Liebe zu Eiderstedt ist für viele eng verbunden mit<br />

der guten Luft, die vom Meer herüberweht. Selbst wenn<br />

sich die Sonne versteckt, wird hier jeder zum Frischluftfanatiker.<br />

Reporter Rainer Tittelbach hat miterlebt, dass<br />

es für viele Gäste nichts Schöneres gibt, als die Scholle,<br />

das frisch gezapfte Jever oder sonst eine Gaumenfreude<br />

auf einer geschützten Terrasse sitzend zu genießen.<br />

Hier sein Erfahrungsbericht:<br />

Lokal-Bummel<br />

Die Zeiten von „auf der Terrasse aber<br />

nur Kännchen“ sind auch auf Eiderstedt<br />

vorbei. Immer häufiger wird der Kaffee<br />

in „Pötten“ serviert oder der „Latte<br />

Macchiato“ stilecht im Glas. Entsprechend<br />

ist auch das Tortenangebot. Fast<br />

überall wird selbst gebacken. Im „Café<br />

Alte Schule“ oder im „Café Rasmus“<br />

beispielsweise ziehen vormittags wohlig-süße<br />

Gerüche durchs Haus, die an<br />

glückliche Kindertage erinnern und die<br />

beste Werbung für den Nachmittag<br />

sind.<br />

Eine andere Adresse, die sich lohnt:<br />

„Galerie-Café Richardshof“. Hinter dem<br />

Westküstenpark gelegen, bietet dieses<br />

Café mit seinen rund 50 Außenplätzen<br />

das an, was man sich erträumt, wenn<br />

man an Nordfriesland denkt. Ein Haubarg<br />

als Windschutz,Tische und <strong>St</strong>ühle<br />

großzügig auf dem Rasen platziert,<br />

Bäume, in denen der Wind im Rauschen<br />

der Blätter atmosphärisch Präsenz<br />

zeigt, und dennoch ein freier<br />

Blick auf Felder, wo in nächster Nähe<br />

Pferde grasen. Das <strong>St</strong>rahlen der<br />

Sonne hat sein Pendant im Gesichtsausdruck<br />

der Bedienung.„Das Kuchenbüffet<br />

ist leider ziemlich leergefegt“,<br />

heißt es da schon mal. Doch der Restposten,<br />

ein Nusskuchen mit Eierlikör und<br />

Sahne, ist nicht nur „ganz schön mächtig“,<br />

er schmeckt auch vorzüglich.<br />

Etwas weiter in Richtung Tating kann<br />

man das Flair des Golfplatzes einfangen<br />

und sich auf der kleinen, aber feinen<br />

Terrasse des „Café Deichgrafenhof“<br />

niederlassen. Es muss nicht unbedingt<br />

Kaffee & Kuchen sein, was man auf den<br />

bequemen Holzstühlen zu sich nimmt.<br />

Selbst für einen einzelnen Gast zapft<br />

der Wirt zwischendurch gern ein Pils.<br />

Magazin<br />

5


6<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

R ESTAURANT - CAFÉ<br />

Am<br />

Kamin<br />

Regionale und internationale<br />

Gerichte<br />

- durchgehend warme Küche -<br />

Dorfstraße 12<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863-3210<br />

www.Am-Kamin.stpeterording.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

vom 28. Juni bis<br />

06. September <strong>2007</strong><br />

„Donnerstag im Dorf“<br />

das <strong>St</strong>raßenfest<br />

jeden Donnerstag<br />

ab 17.00 Uhr<br />

Bernsteinclaim<br />

Bernsteinsuchen<br />

im Dünensand<br />

EIDERSTEDT<br />

Lukullische Köstlichkeiten: Hotel Restaurant Godewind Typisch nordfriesisch: Galerie-Café Richardshof<br />

„Furchtbar leckere Torten“, urteilen Gäste<br />

über das Kuchenangebot im „Galerie-Café<br />

Schweizer Haus“ in Tating, malerisch gelegen<br />

im Hochdorfer Garten. Ein einladendurwüchsiges<br />

Gasthaus mit einer ebensolchen<br />

Terrasse, das auch für den kleinen Hunger<br />

einfache Speisen parat hält. Nicht nach steht<br />

in Sachen Urigkeit die „Schankwirtschaft<br />

Wilhelm Andresen“ in Katingsiel. Idyllisch<br />

am Deich gelegen, ist dieses Lokal ein<br />

historisches Unikat mit rund 80 weitflächig<br />

verteilten Außenplätzen. Das kulinarische<br />

Angebot könnte eigentlich zweitrangig sein.<br />

Aber die Torten schmecken hier auch so,<br />

wie sie aussehen – und sie sehen gut aus.<br />

Apropos Torten: in Sachen Gebackenes gilt<br />

das bereits erwähnte „Café Rasmus“ als eine<br />

der ersten<br />

Adressen in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Auf der Sonnenterrasse<br />

fühlen sich vor allem ältere<br />

Herrschaften wohl, die voll und ganz zur<br />

„besten Friesentorte auf Eiderstedt“ stehen<br />

und sich die Kalorien hinterher nicht unbedingt<br />

abstrampeln wollen.<br />

Die Qual der Wahl<br />

„Die Insel“ und das „Café Köm“ sind zwei<br />

Lokale der Kategorie „System-Gastronomie“,<br />

die nicht zuletzt durch ihre einladenden<br />

Terrassen Selbstläufer sind. „Die Insel“,<br />

mit dem unverkennbaren Sehen-und-gesehen-werden-Flair<br />

ist ein angenehmer Blickfang<br />

im Zentrum von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad. Die blaurot-gelb<br />

gestreiften <strong>St</strong>randkörbe schreien<br />

förmlich danach, besetzt zu werden. Das<br />

Essen ist appetitlich zubereitet. Das Gleiche<br />

gilt fürs „Café Köm“. Nur die Preise sind hier<br />

etwas auf die zahlreichen jugendlichen Gäste<br />

abgestimmt. Die Speisekarte ist wie die Terrasse<br />

klassisch klar gestaltet. Hier können<br />

auch Familien vor Anker gehen, für die ein<br />

allzu großes Angebot an Speisen vor allem<br />

Unübersichtlichkeit und lange Diskussionen<br />

mit den Kiddies bedeutet.<br />

Genau andersherum das Konzept der umgebauten<br />

„Seekiste“ am Böhler <strong>St</strong>rand: beim<br />

Blick auf die Karte muss jedem das Wasser<br />

im Mund zusammenlaufen: Heilbutt-<br />

Geschnetzeltes in fein abgeschmecktem Pernod-Rahm,<br />

Baby-<strong>St</strong>einbutt, Lammeintopf<br />

mit Wirsing. Und der Seeblick kann in diesem<br />

Pfahlbau sogar wörtlich genommen<br />

werden. Die 14 Glasscheiben der neu gestalteten<br />

Sonnenterrasse ermöglichen Weitblick<br />

und bestmöglichen Windschutz.<br />

Wer in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf unter freiem Himmel<br />

Essen gehen will hat die Qual der Wahl.<br />

Rheinländer, die ihr Kölsch brauchen, können<br />

sich neben der hauseigenen Kuh im Gartenlokal<br />

des „Kiek In“ niederlassen. Immer<br />

was los ist auf der Terrasse des „Spökenkieker“,<br />

wo insbesondere im Sommer beim<br />

Dorffest beste <strong>St</strong>immung herrscht und wo<br />

Fotos: photocase, Rainer Tittelbach, Mobbysfotos@aol.com


Fotos: Rainer Tittelbach, Mobbysfotos@aol.com, H. A. Schaefer<br />

Schön urig: Schankwirtschaft Wilhelm Andresen Südländisches Flair: Hotel Herzog Friedrich<br />

man auch nur mal ein Bier in der<br />

Abendsonne genießen kann. Für ganz<br />

besondere Gaumenfreuden sollte man<br />

sich auf die Terrasse nach nebenan<br />

begeben: der Name „Am Kamin“<br />

sollte nicht abschrecken. Im Sommer<br />

darf man natürlich auch draußen Platz<br />

nehmen. Exzellent Speisen lässt sich<br />

auch im „Gambrinus“ in <strong>Ording</strong>. Wo<br />

bekommt man sonst schon in Eiderstedt<br />

Tafelspitz, Lammleber oder geschmorte<br />

Lammhaxe mit Spitzkohl?<br />

Zwei Restaurants, bei denen alles<br />

stimmt, finden sich in Tönning und<br />

Friedrichstadt. Das „Godewind“ mit<br />

Blick auf den Tönninger Hafen ist ein<br />

architektonisch-lukullisches Schmuckstück.<br />

Wunderbar geschützt sitzt man<br />

hier wie bei Muttern. Klasse statt<br />

Masse gilt für das wunderbare Garten-<br />

Ambiente, das hier auf kleinstem Raum<br />

erzielt wird. Die Karte ist gespickt mit<br />

Köstlichkeiten: allein 19mal Fischiges,<br />

aber auch die Lamm-Gerichte sind<br />

nicht von schlechten Eltern.<br />

Noch eine Spur anheimelnder ist in<br />

Friedrichstadt das „Hotel Herzog Friedrich“<br />

mit seinem fast südländisch<br />

Sehen und gesehen werden: Die Insel<br />

anmutenden Gartenlokal. Während<br />

abends aufwändige Speisen kredenzt<br />

werden wie Treene-Zanderfilet, Deichwiesenlamm<br />

oder <strong>St</strong>einpilze, bietet das<br />

Restaurant auch preiswerte Tagesgerichte.<br />

„Scholle 5,50 Euro? Das kann ja<br />

nicht sein“, sagt manch einer und geht<br />

weiter. Den Tagestouristen kann man<br />

nur empfehlen, es sich zwischen<br />

Clematis und Goldregen, Palmen und<br />

Agaven gut gehen zu lassen.<br />

Heimelig: Galerie-Café Schweizer Haus<br />

RESTAURANTS UND CAFÉS<br />

Café Deichgrafenhof, Tating/Esing<br />

(an der B2<strong>02</strong>), Tel. 04863 / 955090<br />

Café Köm, SPO, <strong>St</strong>randweg 2,<br />

Tel. 04863 / 1533<br />

Café Rasmus, SPO, <strong>St</strong>randpromenade 1,<br />

Tel. 04863 / 9710<br />

Galerie-Café Richardshof, SPO,<br />

Wittendüner Allee 84, Tel. 04863 / 703220<br />

Galerie-Café Schweizer Haus, Tating,<br />

Düsternbrook 10, Tel. 04862 / 1<strong>02</strong>687<br />

Die Insel, SPO, Im Bad 27,<br />

Tel. 04863 / 950540<br />

Die Seekiste, SPO, Zum Böhler <strong>St</strong>rand,<br />

Tel. 04863 / 47500<br />

Restaurant Gambrinus, SPO, <strong>St</strong>randweg 4,<br />

Tel. 04863 / 2977<br />

Hotel Restaurant Godewind, Tönning,<br />

Am Hafen 23, Tel. 04861 / 6600<br />

Hotel Herzog Friedrich, Friedrichstadt,<br />

Am <strong>St</strong>adtfeld 19, Tel. 04881 / 1771<br />

Schankwirtschaft Wilhelm Andresen,<br />

Katingsiel Nr. 4, Tel. 04862 / 370<br />

Kiek In, SPO, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 3,<br />

Tel. 04863 / 1005<br />

Am Kamin, SPO, Dorfstraße 12,<br />

Tel. 04863 / 3210<br />

Spökenkieker, SPO, Dorfstraße 12a,<br />

Tel. 04863 / 4411<br />

Magazin<br />

7


Füße können sehen<br />

Die menschlichen Füße sind doch etwas arg Vernachlässigtes: Täglich kämmen<br />

wir uns die Haare, schminken und cremen unser Gesicht, maniküren<br />

die Fingernägel – wann aber schenken wir unseren Füßen ähnliche Aufmerksamkeit?<br />

Eigentlich fast nie …<br />

Doch, und zwar hier und heute. Auch<br />

wenn der Himmel dunkel verhangen<br />

ist, es regnet und stürmt. Schließlich ist<br />

das mein Urlaub, sind das meine Füße<br />

und überhaupt, man soll ja nicht zimperlich<br />

sein. Also: raus aus den Schuhen!<br />

Als ich meine eingeschnürten <strong>St</strong>adtfüße<br />

befreie, wehen die Schuhe fast über den<br />

<strong>St</strong>rand davon. Ich packe sie und laufe<br />

über den fest geregneten, kalten Sand<br />

dem wilden Meeressaum entgegen.<br />

Während meine Augen <strong>St</strong>rand und<br />

Horizont nach anderen Menschen absuchen,<br />

treten meine Füße automatisch<br />

vorwärts. Leicht und unbeschwert finden<br />

sie den Weg über das sandige<br />

Waschbrett, angenehm befreit von<br />

allem Einengenden, den Boden unter<br />

den Sohlen, die Luft auf dem Rist. Bei<br />

Sonne bin ich schon häufig barfuß<br />

gegangen. Aber bei Wind und Wetter?<br />

Nach einer halben Meile wird der Sand<br />

weicher, zarter, gibt unter meinen<br />

Schritten nach. Ich komme nicht mehr<br />

so schnell voran, au!, da hat mich doch<br />

glatt eins dieser Deichgräser in den Fuß<br />

gepiekt – oder war es eine Muschel? Ich<br />

hüpfe kurz auf einem Bein voran, dann<br />

geht’s leichten Schrittes weiter. Meine<br />

Füße modellieren den Sand, während<br />

der Sand meine Füße modelliert: Sanft<br />

reibt und knetet er die Sohlen von<br />

unten, eine kostenlose Massage.<br />

Ich laufe und laufe und denke gar nicht<br />

mehr ans Zurückkehren, obwohl das<br />

Frühstück wartet. Plötzlich habe ich das<br />

Gefühl, meine Füße beginnen zu sehen:<br />

den Sand, der sie samtig umschmeichelt,<br />

und die Pfützen, die mir den matschig-teigigen<br />

Sand zwischen die Zehen<br />

drücken. <strong>St</strong>urm und Regen sind vergessen.<br />

Ich genieße! Ein richtiges Wetter,<br />

das die Gedanken frei pustet! Wie viel<br />

Sand wohl in meinen Kofferraum passt?<br />

Ich könnte auf meinem Balkon zu<br />

Hause ein kleines Massage-Tretbecke<br />

einrichten …<br />

Ich schaue auf die Uhr. Bin ich tatsächlich<br />

zwei <strong>St</strong>unden gelaufen? Zeit fürs<br />

Frühstück – obwohl der Himmel endlich<br />

aufreißt und sich die Sonne zeigt.<br />

Im Hotel angekommen, wird der leere<br />

Magen besänftigt. Die Füße sind ungewohnt<br />

wohlig warm! Die Zehen spielen<br />

lustig unter dem Tisch. Oh, wie peinlich,<br />

ich habe vergessen, die Schuhe anzuziehen!<br />

Egal, morgen früh werde ich wieder<br />

meine Füße massieren gehen. Vielleicht<br />

schon heute Abend? Andrea Keil<br />

Tandemfallschirmspringen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> 31.07.-05.08.07<br />

Vom 31.07. bis 03.08 springen Sie am Flugplatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Als Sommer-<br />

SonnenSpecial können Sie dieses Abenteuer schon für 175,- Euro erleben.<br />

Am 04. und 05. 08. springen Sie direkt auf den <strong>St</strong>rand von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

Unter sich die Kite-Surf-Trophy und Sie genießen den atemberaubenden Blick auf<br />

die Nordsee. Dieses einmalige Erlebnis-Highlight bieten wir Ihnen für 190,- Euro an.<br />

Infos und Anmeldung: 0173-6<strong>02</strong> 1 604 · www.yuu-skydive.de<br />

YUU-Skydive e. V Fallschirmsport · Flugplatz „Hungriger Wolf“ · 25551 Hohenlockstedt · Tel.: 04826-376943<br />

GUT ZU FUß<br />

Wer barfuß im Sand läuft, tut nicht nur seinen<br />

Füßen, sondern dem kompletten Befinden<br />

viel Gutes. Auf ganzer Sohlenfläche wird<br />

nämlich sanfter Druck auf die Fußreflexzonen<br />

ausgeübt, die wiederum mit dem gesamten<br />

Organismus in Verbindung sind. Jede Zone<br />

steht für einen bestimmten Körperbereich<br />

und kann auf denselben (wie bei einer Akupressur)<br />

regulierend einwirken. Der <strong>St</strong>randgang<br />

ohne Schuhe harmonisiert die Organ-,<br />

Nerven- und Muskelfunktionen, regt <strong>St</strong>offwechsel,<br />

Durchblutung und Lymphsystem<br />

an. Kalte Füße werden dabei, Kneipp lässt<br />

grüßen, garantiert wieder warm. Zugleich<br />

empfiehlt es sich, dem ungewohnten Fußgefühl<br />

bewusste Aufmerksamkeit zu schenken;<br />

denn im selben „Atemzug“ werden die<br />

Gedanken entspannt und frei. Auch kosmetisch<br />

ist es von Vorteil, barfuß zu laufen:<br />

gleichmäßig und schonend wird die Hornhaut<br />

abgerieben.<br />

NordseeK_v.1.indd 1 22.06.<strong>2007</strong> 13:09:55 Uhr<br />

8<br />

Fotos: photocase


Foto: Mobbysfotos@aol.com<br />

<strong>St</strong>rände<br />

<strong>St</strong>rände wie gemalt<br />

<strong>St</strong>rände können Urlaubern kaum einen größeren Gefallen tun, als endlos, weiß und<br />

feinsandig zu sein. So sehen das jedenfalls Meinungsforscher nach entsprechenden<br />

Befragungen. Es gibt allerdings auch Menschen, die unter der <strong>St</strong>randmatte lieber<br />

grünes Gras spüren, die von einer kleinen, gemütlichen Bucht träumen oder die<br />

sich beim Sonnenbad vom Flair eines Hafens umwehen lassen wollen.<br />

Als hätte sie schon immer gewusst, wie viele<br />

unterschiedliche Begehrlichkeiten der Tourismus<br />

dereinst wecken würde, hat die Halbinsel<br />

Eiderstedt beizeiten klare Verhältnisse<br />

geschaffen. Das heißt: es mag den Urlauber<br />

nach Weiß oder Grün, großem oder kleinem<br />

Horizont, einsamer oder lebhafter Badestelle<br />

verlangen – auf Eiderstedt gibt es kaum<br />

eine <strong>St</strong>randart, die es nicht gibt.<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass das Wasser<br />

die Wahl des persönlichen Traumstrandes<br />

beeinflusst – und dem Gast die Entscheidung<br />

nicht gerade leicht macht. Eiderstedt präsentiert<br />

das erfrischende Nass nämlich in allen<br />

Variationen – als Badestellen an Flüssen und<br />

im Watt und natürlich in Gestalt der allgegenwärtigen<br />

„Mutter“ gesunder Badefreuden:<br />

der Nordsee.<br />

Dass die Berührung mit der See die pure<br />

Wohltat ist, lässt sich sogar wissenschaftlich<br />

darstellen. Schließlich wird das Meerwasser<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auch zu Heilzwecken verabreicht.<br />

Um die Arzneimittelqualität zu<br />

gewährleisten, finden alle zwei Wochen chemische<br />

und bakteriologische Kontrollen statt.<br />

Und das geschieht, anders als sonst üblich,<br />

nicht nur während der Saison, sondern das<br />

ganze Jahr über. Das Ergebnis kann sich<br />

sehen lassen: an allen Badestellen von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> künden Schilder mit der Aufschrift<br />

„Gesundes Baden im Meer“ von der<br />

Wasser-Klasse. Der Titel rangiert weit über<br />

dem Qualitätsstandard, den die bekanntere<br />

„Blaue Europaflagge“ signalisiert; er wird<br />

nur an <strong>St</strong>rände vergeben, die über mehrere<br />

Jahre hinweg eine tadellose Wasserqualität<br />

nachweisen.<br />

Der ungetrübte Eindruck setzt sich an Land<br />

fort. Wie von Künstlerhand geschaffen,<br />

säumt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>s berühmte Sandbank<br />

die Halbinsel Eiderstedt. Rund zwölf Kilometer<br />

lang und bis zu zwei Kilometer breit, wäre<br />

der <strong>St</strong>rand weltweit jeder Schönheitskonkurrenz<br />

gewachsen – endlos, sonnenhell und<br />

ungewöhnlich feinsandig. Zahlengenies<br />

behaupten, dass selbst beim sommerlichen<br />

Ansturm von 40.000 Gästen jedem Sonnenanbeter<br />

ein eigenes „Fleckchen“ in der<br />

Größe eines Fußballfeldes bliebe – vorausgesetzt,<br />

die Gäste hätten beim <strong>St</strong>randbesuch<br />

nur die Geometrie im Sinn. Die Praxis sieht<br />

natürlich anders aus: Getümmel in der Ausdehnung<br />

einiger Fußballfelder – und die<br />

große, weite Restfläche dient idyllischer<br />

Ruhe und Selbstfindung.<br />

Auch dies gehört zum guten <strong>St</strong>randgefühl<br />

am westlichen Rand von Eiderstedt: eine<br />

weitläufige Dünenlandschaft, die in vielen<br />

Bereichen zum geruhsamen Verweilen einlädt;<br />

drei Klimazonen – <strong>St</strong>rand, Salzwiesen<br />

und Wald – die die behutsame Annäherung<br />

an das Reizklima der Nordsee gestatten;<br />

Pfahlbauten für Gastronomie und Service,<br />

die es in dieser Form sonst nirgendwo gibt;<br />

und eine Rettungsaufsicht mit modernster<br />

Ausrüstung und professionellen Helfern.<br />

sam<br />

HvH IMMOBILIEN<br />

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der wunderschönen<br />

Landschaft von<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>.<br />

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Gerd Heidler von Heilborn<br />

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Magazin<br />

9


2<br />

1. Simonsberg-Lundenbergsand: Kleine,<br />

familienfreundliche Badestelle in<br />

der Husumer Bucht, mit Sandaufschüttungen<br />

zum Spielen und flach abfallendem<br />

Zugang zum Wasser. Bei Niedrigwasser<br />

kann in einem Speicherbecken<br />

innerdeichs gebadet werden. Badeaufsicht<br />

vorhanden.<br />

2. Tetenbüll-Everschopsiel: Überschaubare,<br />

gepflegte Badestelle mit Blick auf<br />

die Halligen und den kleinen Hafen des<br />

Norderheverkoogs. Grünstrand mit<br />

Dusche und Treppe ins Wasser.<br />

Geheimtipp: in der kleinen Gastronomie<br />

gibt es die frischesten Krabben von<br />

Eiderstedt.<br />

3. Westerheversand: Schöne Naturbadestelle<br />

auf einer großflächigen Sandbank<br />

in der Nähe des Leuchtturms. Der<br />

<strong>St</strong>rand ist vom Parkplatz aus zu Fuß in<br />

rund 25 Minuten zu erreichen.<br />

Es gibt keine <strong>St</strong>randaufsicht, aber eine<br />

Rettungsbake mit Funkstation. Sanitäre<br />

Einrichtungen befinden sich am<br />

Parkplatz.<br />

10<br />

4. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / FKK-<strong>St</strong>rand: Die<br />

nördlichste Badestelle von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>, mit großer Fläche, Dünentälern,<br />

feinsandiger Beschaffenheit, <strong>St</strong>randkörben,<br />

DLRG-Wache und Pfahlbau-<br />

Restaurant. Hunde sind (angeleint)<br />

erlaubt. In der Saison gibt es viele<br />

Sport-, Spiel- und Actionangebote. Zum<br />

<strong>St</strong>rand führt ein Fußgänger- und Fahrradsteg.<br />

Im Sommer dient ein abgesperrter<br />

<strong>St</strong>randabschnitt als Parkplatz.<br />

5. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / <strong>Ording</strong>: Eine riesige<br />

Badestelle voller Leben vor einem<br />

traumhaftem Dünenpanorama. Der<br />

Bereich gilt als beispielhafter Sport-,<br />

Action- und Funstrand mit großem<br />

Eventgelände, vielseitigem Wassersport-Center,<br />

Kinderanimation und reichem<br />

Veranstaltungsprogramm. Der<br />

feinsandige <strong>St</strong>rand verfügt über <strong>St</strong>randkörbe,<br />

DLRG-<strong>St</strong>ation, Pfahlbau-Restaurant,<br />

Beachvolleyball-Feld und kleinen<br />

Hundestrand. Erreichbar über Fußgänger-<br />

und Fahrradstege. In der Saison ist<br />

ein <strong>St</strong>randparkplatz eingerichtet.<br />

Treibholz<br />

Die Badestellen im Überblick<br />

Obwohl Eiderstedt „nur“ eine Küste hat, gibt die große<br />

Zahl ganz unterschiedlicher Badestellen doch zu denken:<br />

„Welche Farbe, Form, Beschaffenheit und Himmelsrichtung<br />

darf es heute sein?“ Um die Entscheidung zu<br />

erleichtern, haben wir die Badestellen und ihre wesent-<br />

3 5<br />

6 7<br />

8<br />

lichen Merkmale aufgelistet. Die <strong>St</strong>rand-Wanderung führt<br />

einmal um die halbe Insel herum, beginnend im nordöstlichen<br />

Teil, entlang der westlich gelegenen <strong>St</strong>rände<br />

wieder nach Südosten und dann bis ins Landesinnere,<br />

nach Friedrichstadt:<br />

6. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Bad: Ein wunderschöner,<br />

endloser Sandstrand, der nur<br />

zu Fuß über die berühmte, mehr als<br />

1000 Meter lange Seebrücke zu erreichen<br />

ist. Ideal für Familien, feinsandig,<br />

mit ganztägigen, tideunabhängigen<br />

Bademöglichkeiten, Sport- und Spielangeboten,<br />

<strong>St</strong>randkörben, Spielplatz,<br />

Beachvolleyball-Feld, DLRG-Wache,<br />

Pfahlbau-Restaurant und Hundestrand.<br />

7. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Böhl: Ruhige, familiäre<br />

Badestelle im Wattenmeer. Bei<br />

Hochwasser lässt es sich angenehm,<br />

ohne Brandung baden; bei Niedrigwasser<br />

empfehlen sich Wattwanderungen.<br />

Der mittelfeine <strong>St</strong>rand hat <strong>St</strong>randkörbe,<br />

DLRG-Aufsicht, Pfahlbau-Restaurant,<br />

Kinderanimation, Hundestrand.<br />

Erreichbar über Fußgänger- und Fahrradstege<br />

sowie mit dem Ortsbus. In der<br />

Saison ist ein <strong>St</strong>randparkplatz eingerichtet.<br />

8. <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> / Südstrand: Beschauliche,<br />

bepflanzte Badestelle am<br />

Ende der Salzwiesen. Ruhiges Badere-<br />

Fotos: Mobbysfotos@aol.com, www.EiderstedtFotos.de, TZ Eiderstedt


9 11 12<br />

Fotos: Tourist Information Friedrichstadt, Tourist Information Tönning, Jens Schreiber<br />

vier, das sich auch für Surfanfänger<br />

anbietet. Am <strong>St</strong>rand ist Reiten erlaubt.<br />

<strong>St</strong>randkörbe, DLRG-Aufsicht, Pfahlbau-<br />

Restaurant, Spielplatz sind vorhanden.<br />

Erreichbar über Fußwege oder mit dem<br />

Ortsbus. Ein <strong>St</strong>randparkplatz kann<br />

ganzjährig genutzt werden.<br />

9. Vollerwiek: Grüner, sehr beliebter,<br />

familienfreundlicher Badestrand am<br />

Deich mit Blick über eine Bucht. <strong>St</strong>randkörbe,<br />

sanitäre Anlagen, DLRG-Wache,<br />

Kiosk und kostenlose Parkplätze sind<br />

vorhanden. Außerhalb der Bucht befindet<br />

sich eine kleine, vorgelagerte Sandbank.<br />

10. Bade- und Surfseen Katinger Watt:<br />

Ruhige Badestellen zwischen Tönning<br />

und dem Eidersperrwerk. Die beiden<br />

Binnenseen bieten viel Natur, aber<br />

weder Badeaufsicht noch Service-Einrichtungen.<br />

11. Tönning: Die Badestelle an der Eider<br />

hat neben einem Grünstrand am Deich<br />

auch einen Sandbereich. <strong>St</strong>randkörbe,<br />

Kinderbecken, Beachvolleyball-Feld,<br />

Spielplatz, Hundstrand sind vorhanden.<br />

In direkter Nachbarschaft gibt es ein<br />

beheiztes Meerwasserfreibad mit<br />

Sprungtürmen und Freizeitangeboten.<br />

12. Friedrichstadt / Treenebad: Badestelle<br />

am Fluss, mit gepflegtem Grünstrand<br />

und kleinem Sandstrand. Sanitäre<br />

Anlagen, Bootsverleih, Spielplatz und<br />

Wasserrutschen sind vorhanden. Die<br />

Treene gilt als besonders sauberes und<br />

fischreiches Gewässer.<br />

INFORMATIONEN<br />

Detaillierte Informationen bei den Tourismus-Zentralen<br />

(s. letzte Heftseite) sowie<br />

im Internet unter www.badewasserqualitaet.schleswig-holstein.de/kreise.htm<br />

(„Kreis Nordfriesland“ anklicken) oder<br />

unter www.nordseetourismus.de/wunschurlaub/strand-und-baden/strandfinder/<br />

(auf<br />

den Kartenausschnitt Eiderstedt klicken).<br />

Magazin<br />

11


12<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Eiderstedter<br />

Heimatmuseum<br />

Das Museum unserer<br />

Halbinsel hat<br />

für Sie geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonnabend<br />

10.00 – 17.00 Uhr und<br />

Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />

EIDERSTEDT<br />

10. Musikantenbörse in Garding<br />

Zum 10. Mal wird in Garding wieder gerockt,<br />

gefolkt, gebluest, gejazzt oder gut gelaunt<br />

geschrammelt. 58 Music-Acts an acht Tagen –<br />

das ist das Programm der 10. Musikantenbörse.<br />

58 Live-Acts für acht Dienstage (bis<br />

zum 21. August) zu verpflichten – das ist vor<br />

allem ein Kraftakt für den Veranstalter<br />

„Musik für Garding e.V.“ und Jahr für Jahr<br />

ein großer Erfolg. „Die Atmosphäre ist einfach<br />

wahnsinnig toll “, erklärt Rainer Martens,<br />

der Impressario der hiesigen Musikszene,<br />

die Lust der Musikanten, in Garding aufzuspielen.<br />

Drei Open-Air-Bühnen mit je zwei<br />

Formationen pro Abend sorgen dafür, dass<br />

für jeden Musikgeschmack etwas dabei ist.<br />

Vor dem Kontor ist Rock angesagt, der Hopfenmarkt<br />

mit mainstreamigeren Klängen ist<br />

dem älteren Publikum angeraten, und vor<br />

dem Lütt Matten wird die Liedermacher-<br />

Folk-Blues-Bühne aufgebaut. Wer es ruhig<br />

und musikalisch filigran mag, kann im Alten<br />

Rathaus echtes „Unplugged“-Feeling ohne<br />

Gesangsanlage und Verstärker genießen.<br />

Dorffest und Klabauterabend<br />

Eine lieb gewonnene Tradition ist das Dorffest<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf. An jedem Donnerstag<br />

bis zum 6. September laden Geschäftsleute<br />

und Künstler Groß und Klein zum bunten<br />

Miteinander ein. Jeweils von 17 bis 22 Uhr<br />

wird ein gelungener Mix aus gastronomischem<br />

Angebot, Gauklern, Musikgruppen<br />

DIT & DAT<br />

und Kunsthandwerk geboten. „Es ist die<br />

beste Werbung fürs Dorf, eine Art Werbeschild<br />

für die Dorfstraße“, sagt Boy Jöns von<br />

der Interessengemeinschaft Dorf. Institutionen<br />

wie das Bernsteinsuchen für Kids und<br />

„Omas Eiergrog“ will keiner missen. Es gibt<br />

aber stets auch Neues, zum zweiten Mal etwa<br />

den aufblasbaren „Riesen-Menschen-Kikker“.<br />

– In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>- Bad empfiehlt sich derweil<br />

der Klabauterabend. Andere Locations,<br />

anderes Flair, aber ein ähnliches Angebot aus<br />

Show, Live-Musik und Verkaufsständen.<br />

Auch dieses Fest findet unter freiem Himmel<br />

statt – von 18 bis 22 Uhr an jedem Dienstag<br />

bis zum 4. September.<br />

Mitmachmuseum „Experimenta“<br />

Wissenschaft als Freizeitspaß zum Anfassen –<br />

das ist die Mission von Clas Schröder und<br />

seiner „Experimenta“ in Garding. Auf 450<br />

qm präsentiert sich „ein Museum zum Mitmachen“.<br />

In sieben Räumen wird einem die<br />

Physik des Alltags näher gebracht. Da kann<br />

man Schiffe mit Wasserantrieb fahren lassen,<br />

kann ausprobieren, ob eine Cola light tatsächlich<br />

leichter ist als die klassische Coke,<br />

man kann sich in eine Riesenseifenblase stellen<br />

oder man erfährt, wie ein Solarkocher<br />

funktioniert. Außerdem werden die Gäste<br />

konfrontiert mit Rotationspendeln, einem<br />

Spiegelsaal mit bizarren Effekten, mit dem<br />

eigenen eingefrorenen Schatten oder mit den<br />

verrückten Möglichkeiten der Holografie.<br />

Experimenta, Tatinger <strong>St</strong>r. 1, Garding,<br />

Tel. 04862 / 1046122 RT<br />

Fotos: photocase


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Heiß auf Eis!<br />

MANDEL


14<br />

EIDERSTEDT<br />

Die Sonne, die Pedale und<br />

der Wind<br />

Radfahren auf Eiderstedt ist ein Traum: Reporter Rainer<br />

Tittelbach spricht aus Erfahrung. Im folgenden zeigt<br />

Kaum Wolken am Himmel.<br />

Das ist für mich der<br />

beste Muntermacher.<br />

Also rauf aufs Rad und<br />

los. Von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad nehme ich den<br />

Deichweg Richtung Böhl. Über den<br />

Radweg zum Eidersperrwerk habe ich<br />

nur Gutes gehört. In die Pedale treten<br />

mit Seeblick, das stelle ich mir herrlich<br />

vor. Ohne Anstrengung gleite ich im<br />

zweiten Gang dahin. Ich überhole eine<br />

Familie mit zwei Kindern, die Gepäckträger<br />

voll bepackt.<br />

Am Böhler Leuchtturm sitzen ein paar<br />

Radfahrer. Vielleicht bekomme ich ja<br />

noch einen Tipp. Denn auf meine Fahrradkarte<br />

verzichte ich heute. Ich möchte<br />

sehen, wohin mich der Wind treibt.<br />

„Doch, doch, die Tour zum Eidersperrwerk<br />

lohnt sich“, sagt ein älterer Herr.<br />

Wenig später nimmt die sympathische<br />

Familie vom Deichweg neben mir Platz.<br />

er, was es am Wegesrand zu entdecken gibt und dass<br />

man beim Radeln auch einiges falsch machen kann.<br />

„Fahrradfahren gehört für uns zu einem<br />

richtigen Nordseeurlaub, wir kombinieren<br />

es aber immer mit <strong>St</strong>rand“, sagt die<br />

Mutter und zeigt auf die große Tasche.<br />

Gut gelaunt schwinge ich mich wieder<br />

aufs Rad. Ich fahre am Golfplatz von<br />

Süderhöft vorbei. Wenig später gabelt<br />

sich der Weg. Ich nehme den rechten<br />

Abzweig Richtung Meer. Die Sonne ist<br />

mein Begleiter. Wolken ziehen, Windräder<br />

drehen sich am Horizont, die Luft<br />

Foto: Rainer Tittelbach


Foto: Rainer Tittelbach<br />

flirrt über dem Wasser. Durch die Schlängelung<br />

des Weges eröffnen sich dem Blick stets<br />

wechselnde Panoramen. Allein, was sich<br />

nicht verändert, sind meine Gefährten am<br />

Wegesrand, die Schafe. An einer Wegkreuzung<br />

erfahre ich, dass ich noch keine 10 Kilometer<br />

hinter mich gebracht habe. Ich bleibe<br />

auf dem Weg zum Eidersperrwerk.<br />

Selbstvergessen radle ich dahin. Schafe blöken,<br />

der Wind bläst. Die Natur als Gesamtkunstwerk.<br />

Nach und nach begegnen mir<br />

jetzt einige Radfahrer. Als ich zwei Paare an<br />

einer Bank stehen sehe, halte ich an. Die vier<br />

haben dasselbe Fahrziel wie ich. „Wir sind<br />

jetzt eine Woche da und waren jeden Tag auf<br />

den Rädern“, sagt Ilona aus Ostwestfalen. In<br />

ihrer Heimat könne man auch ganz gut Radfahren,<br />

merkt ihr Ehemann Ralf an, „aber die<br />

frische, gute Seeluft, diese Weite und die Vielfalt<br />

der Natur sind schon einzigartig“. Auch<br />

das befreundete Paar aus dem Alten Land ist<br />

voll des Lobes.<br />

Radfahren hat auch etwas Erhebendes.<br />

Anders als zu Fuß bewegt man sich über den<br />

Dingen. Besonders beim letzten <strong>St</strong>ück vor<br />

dem Eidersperrwerk. Rechts die Weite des<br />

Meeres, links kleine Seen mit Schilfgras,<br />

umsäumt von allerlei Buschwerk. Es stört<br />

nicht, dass die <strong>St</strong>raße relativ nah neben dem<br />

Deich verläuft. Denn ich bin oben auf, radle<br />

auf dem Deich, einen Hauch Freiheit um die<br />

Ohren. Der Wind bläst mir nun von vorne<br />

voll ins Gesicht. Mein Tempo lässt nach. Ich<br />

erkenne, dass die zahllosen Windräder, die<br />

mich fast 20 km von Ferne begleitet haben,<br />

Jeden Tag auf die Räder: „Die frische, gute<br />

Seeluft, diese Weite und die Vielfalt der Natur<br />

sind schon einzigartig.“<br />

sich auf der anderen Seite der Eider befinden.<br />

Doch eine solche Erkenntnis ist nichts<br />

gegen die Bank, die mich am Eidersperrwerk<br />

anlacht. Ein Schiff nähert sich zur Einfahrt in<br />

den Fluss. Die Brücke wird hochgeklappt.<br />

Von der Schleusung bekomme ich nicht viel<br />

mit, umso mehr von meiner wohl temperierten<br />

Apfelschorle. „Halllooo“, tönt es von hinten.<br />

Es sind die zwei Paare von vorhin. „Ganz<br />

schöner Gegenwind, was!?“<br />

Auf dem Weg Richtung Tönning zeigt sich<br />

das Katinger Watt von seiner besten Seite.<br />

Der Wind bleibt in den Bäumen hängen, kleine<br />

Weiher säumen den Wegesrand, ein<br />

Graureiher setzt elegant zur Landung an.<br />

Der Radweg verläuft zwar an der <strong>St</strong>raße,<br />

doch die Autos kann man zählen. Hatte ich<br />

am Meer gerade noch den tosenden Wind im<br />

Ohr, kehrt nun eine angenehme <strong>St</strong>ille ein.<br />

Nur das Rauschen der Blätter, hier und da<br />

ein Vogelzwitschern.<br />

Wenige Kilometer vor Tönning verabschiede<br />

ich mich von der Hauptstraße und fahre dem<br />

Radweg nach. Ich lasse ein paar Galloway-<br />

Rinder links liegen und komme nach Groß-<br />

Olversum. Überall auf den Wiesen sind Pferde<br />

zu sehen. Wenig später fahre ich an einer<br />

T-Kreuzung Richtung Tönning <strong>St</strong>adtmitte,<br />

nehme aber wenige Meter später den Reiherweg,<br />

der in Richtung Badestrand führt.<br />

Dort schiebe ich mein Rad hinauf auf den<br />

Deich – it’s Päuschen-Time. Hinter mir das<br />

Freibad, vor mir der freie Blick auf die Eider.<br />

Nach 30 km <strong>St</strong>rampeltour schmeckt das Brötchen<br />

noch mal so gut.<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

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Hier ist was los<br />

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vom 28. Juni bis<br />

06. September <strong>2007</strong><br />

„Donnerstag im Dorf“<br />

das <strong>St</strong>raßenfest<br />

Das neu errichtete<br />

historische Backhaus hat<br />

geöffnet.<br />

Magazin<br />

15


16<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

vom 28. Juni bis<br />

06. September <strong>2007</strong><br />

„Donnerstag im Dorf“<br />

das <strong>St</strong>raßenfest<br />

jeden Donnerstag ab<br />

17.00 Uhr<br />

EIDERSTEDT<br />

Wenige Minuten später nehme ich den<br />

direkten Weg an der Eider entlang in Richtung<br />

Hafen. An der Fischereigenossenschaft<br />

gönne ich mir ein Krabbenbrötchen, bevor<br />

ich einige Fotos vom Tönninger Hafen<br />

mache. Es ist Kaffee-und-Kuchen-Zeit. Also<br />

auf zum Marktplatz. Das Kopfsteinpflaster<br />

lässt mich meine Knochen spüren. Doch<br />

mich bereits in Tönning in die Nordostseebahn<br />

nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu setzen, kommt<br />

nicht in Frage. Dass ich es am Ende doch<br />

nicht viel weiter schaffe, sondern bereits in<br />

Kating in den Zug steige, liegt am immer<br />

stärker aufkommenden Wind. Minutenlang<br />

muss ich im ersten Gang mein Glück versuchen.<br />

Ich nehme den schnellsten Weg. Er<br />

dauert gefühlte zwei <strong>St</strong>unden. Ich hätte mir<br />

wohl doch die Windvorhersage mal anschauen<br />

sollen!<br />

Am nächsten Tag will ich alles besser<br />

machen. Außerdem möchte ich etwas Kultur<br />

einbauen in meine Radtour. Ich beginne in<br />

Garding.Vom Marktplatz mache ich mich auf<br />

nach Katharinenheerd, immer den Schildern<br />

mit dem grünen Fahrrad auf weißem Grund<br />

hinterher. Mein erstes Ziel: Tetenbüll, Haus<br />

<strong>Peter</strong>s. Ich lasse mich über 100 Jahre zurückversetzen<br />

und bewundere die Utensilien dieses<br />

nostalgischen Kaufmannsladens.<br />

Als nächstes will ich das Café Alte Schule<br />

besuchen. Ich nehme die Karte zu Hilfe. Wie<br />

gestern habe ich Glück mit dem Wetter.<br />

Bizarre Wolkenformationen ziehen vor mir<br />

auf. Landschaft und Himmel formen ein fotogenes<br />

3-D-Panorama. Nur der Wind ärgert<br />

mich wieder. Als ich auf die Hauptstraße<br />

nahe Warmhörn stoße, begegnet mir ein<br />

lustiger Radfahrtrupp. „Wir machen heute<br />

unsere alljährliche Radtour“, gibt Frank Matthiessen<br />

Auskunft. Wir, das sind einige einheimische<br />

Familien. Von Tetenbüll soll es<br />

nach Tönning gehen. „Die Kinder werden<br />

dann wohl genug haben“, sagt eine Mutter.<br />

Vorsichtshalber hat man sich die Windverhältnisse<br />

beguckt. Die steife Brise weht heute<br />

von Nordwest. „Deshalb fahren wir jetzt<br />

nach Südost.“.<br />

Zehn Minuten später stehe ich vor dem noch<br />

geschlossenen Café Alte Schule.Tamara Binder<br />

erweist sich als flexible „Gastgeberin“<br />

und als die perfekte Tourist-Information. Sie<br />

rät mir, sich Tetenbüllspieker nicht entgehen<br />

zu lassen. „Da war früher mal ein Hafen,<br />

heute kann man dort unabhängig von Tide<br />

baden und auf dem See lassen sich viele<br />

Wasservögel begucken.“ Zunächst aber soll-<br />

Gegenwind vermeiden: Auch Einheimische lieben das<br />

Radfahren auf Eiderstedt.<br />

TIPPS FÜR DIE TOUR<br />

Randwanderkarte<br />

Wem der Sinn nicht nach Abenteuer steht, sollte<br />

sich eine Eiderstedter Radwanderkarte<br />

(erhältlich bei den Tourismuszentralen) besorgen<br />

und die acht Rundwanderwege „von Kirche<br />

zu Kirche“ oder die beiden Radtouren rund um<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> möglichst ohne Variationen<br />

abfahren.<br />

Der Wind<br />

Es ist ratsam, sich über die Wind(richtungs)verhältnisse<br />

zu informieren. Sonntagsradler sollten<br />

an sehr windigen Tagen besser den Drahtesel<br />

meiden. Es gilt die Regel: Mit Gegenwind starten<br />

und sich mit Rückenwind nach Hause treiben<br />

lassen.<br />

Regen<br />

Die raschen Wetterwechsel an der Nordsee sind<br />

bekannt. Selbst wer bei Sonne losradelt, sollte<br />

mit dem Schlimmsten rechnen. Ein Cape im<br />

Gepäck kann nicht schaden.<br />

Räder in Bus und Bahn<br />

Wenn die Beine wehtun, kann man problemlos<br />

auf die Nordostseebahn umsteigen.<br />

Besonders bequem: mit dem Wind losradeln,<br />

zurück gegen den Wind mit der NOB.<br />

Sogar in den Bussen sind Fahrräder – solange<br />

Platz vorhanden ist – willkommen.<br />

Sicherheit<br />

Autofahrer, die keine Radfahrer sind, können<br />

nur schwer nachvollziehen, dass der Wind die<br />

Autogeräusche schluckt. Radwanderer auf Eiderstedt<br />

sollten deshalb bei starkem Wind belebte<br />

<strong>St</strong>raßen meiden.<br />

Fotos: Rainer Tittelbach


Fotos: Rainer Tittelbach<br />

te ich auch Wasserkoog mitnehmen. „Es<br />

ist ein sehr schönes, kleines Dorf, das<br />

mit viel Liebe hergerichtet wurde.“<br />

Klingt gut. Schon sitze ich wieder auf<br />

dem Rad. Frau Binder hat nicht zu viel<br />

versprochen: Reet, Fachwerk, alter<br />

Baumbestand, schöne Gärten. Nachdem<br />

ich die wunderbare <strong>St</strong>immung in mich<br />

aufgesaugt habe, bin ich bereit, es mit<br />

dem Gegenwind wieder aufzunehmen.<br />

In Tetenbüllspieker habe ich leider den<br />

Satz, „um die Badestelle zu sehen, müssen<br />

sie auf dem Deich fahren“, nicht<br />

mehr im Kopf. Was mir bleibt, ist ein<br />

weiter Blick über den See.<br />

Vergessen habe ich außerdem den<br />

Tipp, nach Sieverfleth zurückzuradeln.<br />

Doch auch die Fahrt durch den Norderhever<br />

Koog lohnt sich. Die <strong>St</strong>raße habe<br />

ich fast für mich alleine. Ein paar Kühe<br />

glotzen mich an. Eine Informationstafel<br />

weist mir den Weg. Zum Leuchtturm<br />

Westerhever werde ich es heute nicht<br />

schaffen. Ein junges Pärchen, das sich<br />

auch seines <strong>St</strong>andortes versichert, rät<br />

mir: „Nach <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> würde ich über den<br />

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Kühe (und Schafe) sind die treuesten Weggefährten<br />

der Radwanderer.<br />

Tümlauer Koog fahren, davor an der<br />

Nickelswarft vorbei, das ist wunderschön<br />

und es ist der kürzeste Weg.“<br />

Offenbar habe ich zu lange über die<br />

Freundlichkeit der Radfahrer auf Eiderstedt<br />

nachgedacht. Jedenfalls habe ich<br />

die Abzweigung zur Nickleswarft verpasst<br />

und bin auf Garding-Kurs geblieben.<br />

So gelange ich zwischen Osterhever<br />

und Poppenbüll auf einen der<br />

romantischsten Fahrradwege, die ich<br />

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bisher auf Eiderstedt ausmachen konnte.<br />

Hinter Poppenbüll versuche ich, die<br />

Kurve Richtung Tating zu kriegen. Eine<br />

Fahrradgruppe aus Kiel bestätigt mir,<br />

dass ich richtig gefahren bin und<br />

schwärmt von ihrem Trip zum Leuchtturm.<br />

„Auf dem Hinweg hatten wir<br />

Gegenwind und jetzt auf dem Rückweg<br />

Rückenwind.“ So muss es sein. Echte<br />

Radfahrprofis eben. Ich lächle müde.<br />

Einige Reetdächer und Windböen später<br />

befinde ich mich tatsächlich in<br />

Tating. Zum Schluss meiner Zickzack-<br />

Tour will ich mich noch einmal beweisen.<br />

Von Tating nehme ich den Weg<br />

Richtung Norden. So komme ich nun<br />

doch noch in den Genuss des Tümlauer<br />

Koogs. Danach drehe ich vor dem<br />

Deich ab Richtung <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> auf<br />

einen Radweg, der mit seinen Beobachtungsstationen<br />

ein Muss für jeden<br />

Vogelkundler ist. Ich lasse jetzt aber den<br />

<strong>St</strong>randläufer <strong>St</strong>randläufer<br />

sein und trete noch einmal<br />

kraftvoll in die Pedale.<br />

…alles klar!<br />

Wittendüner Allee 19<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863-4191, Fax 4192<br />

www.appartementsstpeterording.de<br />

Magazin<br />

17


Giebel und Grachten<br />

Schöne Aussichten:<br />

Friedrichstadt von der Wasserseite<br />

„Warum heißen die Wasserwege hier eigentlich Grachten?“,<br />

möchte Kapitän Prinz augenzwinkernd wissen,<br />

kaum dass die „Grachtenprinzessin“ leise tuckernd Fahrt<br />

aufgenommen hat. Seine Gäste sind gut vorbereitet und<br />

18<br />

Fisch-, Krabben- und Lammspezialitäten<br />

aus der Region in einzigartiger<br />

Atmosphäre mitten im Wattenmeer.<br />

wissen bereits: „Grachten“ ist der niederländische<br />

Begriff für Graben. Schließlich waren es niederländische<br />

Glaubensflüchtlinge, die Friedrichstadt und seine Wasserstraßen<br />

nach dem Vorbild Amsterdams schufen.<br />

Pfahlbau-Restaurant & Café<br />

auf der Böhler Sandbank<br />

Tägl. 10.30 bis 22.00 Uhr Tischreservierungen möglich<br />

Dirk & Maike Haupt 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> Tel. 0 48 63 - 47 67 57 www.DieSeekiste.de<br />

Foto: Tourist Information Friedrichstadt


Fotos: Tourist Information Friedrichstadt, Ute Barkow<br />

Ob unter Dach oder im „Cabriolet“ – ein Grachtentörn<br />

macht bei jedem Wetter Spaß.<br />

Um die Holländerstadt mal aus einer anderen<br />

Perspektive zu sehen, empfiehlt sich eine<br />

idyllische Grachtenfahrt auf den Fahrgastschiffen<br />

einer der beiden ansässigen Reedereien.<br />

So lässt es sich gemütlich an unzähligen<br />

dekorativen Giebeln<br />

vorbeiziehen und im<br />

wahrsten Sinn einiges<br />

über die<br />

Geschichte der fast<br />

400 Jahre alten <strong>St</strong>adt erfahren. Natürlich auch<br />

ein paar Döntjes vom Kapitän – wenn das<br />

<strong>St</strong>euern unter den engen Brücken nicht gerade<br />

seine ganze Aufmerksamkeit fordert.<br />

Nach einem Abstecher in den Alten Hafen,<br />

der heute Sportbooten vorbehalten ist, geht<br />

es Richtung Treene. Auf dem Weg dorthin<br />

gleitet die „Grachtenprinzessin“ an der<br />

„Ehemaligen Synagoge“ vorbei, heute<br />

Gedenkstätte und Zentrum kultureller Veranstaltungen.<br />

Seit jeher leben in Friedrichstadt viele Religionsgemeinschaften<br />

in guter Eintracht<br />

nebeneinander. Die Gotteshäuser der Katholiken,<br />

Lutheraner, Mennoniten, und<br />

Remonstranten sind auch heute noch Symbole<br />

für die „<strong>St</strong>adt der Toleranz“, als die der<br />

Ort weithin gewürdigt wird.<br />

Am Ufer der Treene, eines der saubersten<br />

und fischreichsten Flüsse Deutschlands, hält<br />

die ganze Besatzung Ausschau nach einem<br />

angekündigten Blässhuhn-Gelege – aber der<br />

Wind hat das Uferschilf so zerzaust, dass<br />

weder Huhn noch Nest den gezückten Fotoapparaten<br />

die Ehre erweisen.<br />

Dafür zeigen sich aber die liebevoll gestalteten<br />

Gärten und Hinterhöfe der Friedrichstädter<br />

von ihrer schönsten Seite. Schnell<br />

wird die enge Beziehung der Einwohner zum<br />

Wasser deutlich. Sportarten wie Angeln,<br />

Segeln oder Rudern haben hier eine lange<br />

Tradition und fast jede Familie besitzt einen<br />

schwimmenden Untersatz.<br />

„Nimm’ mich mit,<br />

Kapitän!“<br />

Jede Menge privater Boote säumen die engen romantischen<br />

Wasserstraßen.<br />

Durch den Oster-Sielzug, die Verbindung zur<br />

Eider, geht es weiter. Vom Mittelburggraben<br />

präsentiert sich das unverkennbare Gesicht<br />

des Marktplatzes. Neun aneinandergereihte<br />

Treppengiebelhäuser bilden die einmalige<br />

historische Kulisse und natürlich eines der<br />

beliebtesten Fotomotive<br />

Friedrichstadts. Genau<br />

so wie die auffallend<br />

vorgeneigte Giebelwand<br />

des Museums<br />

„Alte Münze“, die sich schon wenig später<br />

zeigt. Das <strong>St</strong>adtmuseum, ehemals Amtssitz<br />

des <strong>St</strong>atthalters, gibt auf drei Etagen spannende<br />

Einblicke in die <strong>St</strong>adtgeschichte.<br />

Bevor die„Grachtenprinzessin“ wieder Kurs<br />

auf den Anleger nimmt, fällt zwischen den<br />

Birken am Fürstenburgwall das weiße Fünfgiebelhaus<br />

auf. Nicht umsonst ist das schöne<br />

Gebäude eines der Wahrzeichen der <strong>St</strong>adt.<br />

Es dient dem renommierten Künstler Thomas<br />

Freund als Galerie und Atelier – was nur<br />

zu verständlich ist: Dass Friedrichstadt eine<br />

verschwenderische Fülle an malerischen<br />

Motiven bietet, hat die romantische Fahrt<br />

durch die Grachten hinlänglich bewiesen.<br />

Ute Barkow<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Grachtenfahrten werden ganzjährig von den<br />

Reedereien Prinz und Schröder angeboten.<br />

Fahrpreis Erwachsene: 6,50 Euro,<br />

Kinder 3 Euro (unter 5 Jahren frei)<br />

Friedrichstädter Grachtenschifffahrt M.E. Prinz<br />

Am Fürstenburggraben (an der B 2<strong>02</strong>)<br />

Tel. 04881 / 15 72<br />

www.grachtenfahrt.de<br />

Friedrichstädter Grachten- und Treeneschifffahrt<br />

Günter Schröder, Treeneufer 1<br />

Tel. 04881 / 73 65<br />

www.grachtenschifffahrt.de<br />

19


Neueröffnung<br />

20<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Villa am Meer Meer<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

FRIEDRICHSTADT<br />

Jazz trifft Eisen<br />

Ulrich Schmied und Jürgen Michelsen<br />

schmieden nicht nur kunstvoll Eisen, sondern<br />

so „ganz nebenbei“ auch gute<br />

Ideen: Die Konzertreihe „Jazzschmiede<br />

Friedrichstadt“ ist eine davon. In der kreativen<br />

Atmosphäre der Schmiedewerkstatt<br />

können sich Besucher am 10. August<br />

wieder auf Jazz vom Feinsten mit der<br />

Sängerin Regina Ebinal freuen.<br />

Die beiden Kunsthandwerker sind seit 2006<br />

ein Team in der Schmiede am Friedrichstädter<br />

Fürstenburggraben und teilen neben der<br />

Werkstatt auch die Leidenschaft für Jazzmusik.<br />

Im Atelier schmiedet Jürgen Michelsen Schönes<br />

für Haus und Garten. Ulrich Schmied<br />

setzt seine Skizzen in die berühmten Fabelwesen<br />

und Skulpturen um, die u.a. auch<br />

öffentliche Einrichtungen in ganz Deutschland<br />

zieren.<br />

Gleich im Eingangsbereich der Werkstatt<br />

empfangen den Besucher die filigranen<br />

Geschöpfe. Sie strahlen eine Leichtigkeit und<br />

Heiterkeit aus, der man sich als Betrachter<br />

gar nicht erst entziehen will. „Diese Leichtigkeit<br />

ist eigentlich meine Grundhaltung“, sagt<br />

der Poet des Hammers, „aber es schlagen<br />

durchaus zwei Herzen in meiner Brust.“ So<br />

kreiert er z.B. für „Kunst am Bau“ auch<br />

Objekte in ganz anderen Gewichts- und Größendimensionen.<br />

Eine „Offene Werkstatt“<br />

Wer wissen will, wie Schmiedewerke entstehen<br />

und einen Einblick in das alte Handwerk<br />

KULTUR<br />

erhalten möchte, kann den beiden Künstlern<br />

gern bei der Arbeit „über die Schulter gukken“<br />

oder in Wochenend-Kursen selbst<br />

Hand anlegen und am Ende sogar eine kleine<br />

Schmiedeprüfung ablegen.<br />

Neben der Leidenschaft für den Werkstoff<br />

Eisen verbindet Ulrich Schmied und Jürgen<br />

Michelsen ihr ehrgeiziges Projekt „ Jazzschmiede<br />

Friedrichstadt“: „Wir legen Wert<br />

darauf, Spitzenmusiker und hochklassige<br />

Musik-Events in die Schmiede zu holen.“<br />

Dass bei zeitgenössischem Jazz in einem<br />

archaisch anmutenden Umfeld der Funke<br />

schnell überspringt, hat die „Jazzschmiede“<br />

bereits eindrucksvoll bewiesen.<br />

Warum sie sich die aufwändige Organisation<br />

einer solchen Veranstaltung zumuten? „Das<br />

schenken wir uns einmal im Jahr selbst“,<br />

sagen die Künstler lächelnd. Die Vorfreude ist<br />

ihnen anzumerken. Ute Barkow<br />

INFORMATIONEN<br />

„Jazzschmiede Friedrichstadt“<br />

Am Deich 3, 25840 Friedrichstadt<br />

10. August, 20 Uhr<br />

Regina Ebinal (Vocals), Mischa Schumann (Keybord),<br />

Larry Bartels (Kontrabass),<br />

Ulrich „Miele” Meletschus (Schlagzeug)<br />

Tickets: 20 Euro<br />

Vorverkauf: Schmiedeatelier und Werkstatt<br />

Ulrich Schmied, Am Deich 3, 25840 Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/93 65 39<br />

Tourist Information Friedrichstadt<br />

Telefon 04881/9393-0 oder an der Abendkasse<br />

Fotos: Ute Barkow


Fotos: Ute Barkow<br />

SERIE<br />

KIRCHEN<br />

Die Remonstrantenkirche in Friedrichstadt:<br />

„Hartelijk welkom“<br />

Ganz in der Nähe des Marktes ragt ihr Turm über die Giebel der <strong>St</strong>adt. Hübsch<br />

sieht sie aus, mit ihrem neuen Anstrich, eingebunden in die gemütliche Atmosphäre<br />

der Prinzeßstraße. Die remonstrantische Kirche zu Friedrichstadt<br />

wurde gerade umfangreich renoviert und lädt zu einem Besuch ein.<br />

Schon beim Eintreten empfängt den<br />

Besucher eine freundliche <strong>St</strong>immung.<br />

Durch große Fenster fällt das Licht auf<br />

die hellen Holzbänke und die Kanzel an<br />

der <strong>St</strong>irnseite der Kirche. Die schlichte<br />

Schönheit ist auffallend. Prunk und<br />

Schmuck sind hier nicht vorgesehen.<br />

Gut 150 Jahre ist es her, seit niederländische<br />

Glaubensflüchtlinge den heutigen<br />

Kirchenbau errichteten. Ihre Lehranschauung,<br />

die die Willens- und Glaubensfreiheit<br />

des Menschen betont, war<br />

in den Niederlanden Anfang des 17.<br />

Jahrhunderts verboten worden. Einer<br />

glücklichen Fügung war es zu danken,<br />

dass Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf,<br />

zu der Zeit ohnehin<br />

zwischen Eider und Treene eine<br />

<strong>St</strong>adt gründen wollte. Den verfolgten<br />

Remonstranten bot sich damit eine<br />

neue Heimat. 1621 legten die Niederländer<br />

den Grundstein für das erste Haus<br />

in Friedrichstadt.<br />

Noch heute umfasst die dortige<br />

Remonstranten-Gemeinde, die einzige<br />

außerhalb der Niederlande, 170 Mitglieder.<br />

Die 1. Vorsitzende des Kirchenvorstandes,<br />

Petra Kühl, berichtet von einem<br />

lebhaften Gemeindewesen. Als Ort der<br />

Begegnung sorgen kulturelle Veranstal-<br />

tungen für einen regen Austausch unter<br />

den Gemeindemitgliedern.<br />

Und natürlich werden regelmäßig Gottesdienste<br />

gehalten, zu denen eigens ein<br />

Pastor aus den Niederlanden anreist.<br />

Gemäß der remonstrantischen Glaubensphilosophie<br />

sind dazu auch Besucher<br />

anderer Konfessionen herzlich<br />

willkommen und beim anschließenden<br />

„kopje coffie“ im Gemeindehaus gegenüber<br />

gern gesehene Gäste.<br />

Besichtigung: täglich um 11.30 Uhr im<br />

Rahmen der <strong>St</strong>adtführung (Treffpunkt:<br />

Tourist Information Friedrichstadt, Am<br />

Markt 9) und nach Absprache unter<br />

04881/93930 oder info@friedrichstadt.de<br />

Ute Barkow<br />

INFORMATIONEN<br />

Die Remonstranten bilden eine offene<br />

Glaubensgemeinschaft auf der Grundlage<br />

christlicher Botschaft und Toleranz. Aus<br />

remonstrantischer Sicht sind die Menschen<br />

nicht auf die Weisungen anderer,<br />

sondern auf ihr eigenes Urteil und Gewissen<br />

angewiesen. Jedes Mitglied formuliert<br />

sein persönliches Glaubensbekenntnis.<br />

Magazin<br />

21


22<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Herzlich Willkommen<br />

im Hoch- und<br />

Niederseilgarten Takelage-<br />

NaturGarten<br />

Mitten im <strong>Ording</strong>er Wald geht<br />

es nicht nur um Management-Training für<br />

kleine und große Firmen sondern auch<br />

um Teamgeist, Motivation, Mut, Selbst-<br />

Bewußtsein, -Vertrauen , Kommunikation,<br />

„shake hands“, Toleranz, Entfaltung zum<br />

Erfolg, und natürlich: sehr viel Spass!!!<br />

Trainingsmodule für<br />

Familien, Schule und Sport!<br />

Volker Crantz · Dorfstraße 13 (Büro)<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/5304<br />

Mobil 0172/4064179<br />

www.tanaga.de · info@tanaga.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Anmeldung + Info<br />

Dorfstr. 13<br />

Tel. 04863-5304<br />

Montags 16:00 Uhr<br />

Kostenfreier Rundgang<br />

und Informationen!<br />

ca. 4 <strong>St</strong>d. Trainings<br />

ab 48 € p. P.<br />

Ki. bis 12 J. 27 €<br />

Familien – 20%<br />

ST. PETER-ORDING<br />

Lokal-Chefin: <strong>St</strong>ine Menden<br />

In ihrem Lokal kann man sich in eine andere<br />

Welt träumen, und wenn <strong>St</strong>ine Menden von<br />

der <strong>St</strong>urm-und-Drang-Zeit in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> erzählt,<br />

dann würde man sich am liebsten auf eine<br />

Zeitreise in die 60er und frühen 70er Jahre<br />

begeben. Damals, als ihr Mann noch lebte, war<br />

das „Thalamegus“ ein heißer Schuppen. „ Es<br />

war eine herrliche Zeit“, sagt <strong>St</strong>ine Menden.<br />

An die „wilden Jahre“ erinnert heute nur noch<br />

die Musikbox. Die Schwoferei ist weniger<br />

geworden. Nur gelegentlich, wenn die resolute<br />

Chefin auf die <strong>St</strong>immungstube drückt, das<br />

Licht dimmt, ein Zweimarkstück (!) einwirft,<br />

Hotel-Chefin: Margot Tanner<br />

Vor einem Jahr berichtete das „Magazin“ vom<br />

Abstecher einer Akademikerin an die Hotelrezeption.<br />

Die Schweizerin Margot Tanner hatte<br />

eine gehobene <strong>St</strong>ellung bei der Swiss Aviation<br />

Training Ltd. aufgegeben, um sich eine<br />

„Aus-Zeit“ zu gönnen und drei Monate lang<br />

im Hotel Eickstädt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> zu jobben.<br />

Jetzt hat die ungewöhnliche Episode eine<br />

Fortsetzung gefunden. Längst in führender<br />

Position an die Züricher Hochschule Winterthur<br />

zurückgekehrt, erreichte Margot Tanner<br />

Ende 2006 die Bitte, die Geschäftsführung des<br />

Hotels Eickstädt zu übernehmen. Akademi-<br />

LEUTE<br />

eine göttliche Schnulze wählt und einfallsreich<br />

zum Schieber bittet, lässt sich so<br />

mancher Gast hinreißen.<br />

Zwischen 18.30 und 1.00 Uhr ist stets einiges<br />

los, in der <strong>St</strong>raße Im Bad 87. Am 13.<br />

August dürfte der Spaßfaktor noch größer<br />

sein. Dann wird gefeiert: 40 Jahre „Thalamegus“.<br />

Davon hat <strong>St</strong>ine Menden 33<br />

Jahre im Alleingang bestritten. Sie ist Wirtin<br />

mit Leib und Seele: „Es macht mir<br />

Spaß, mit Menschen umzugehen.“ Sie<br />

weiß, was ihre Gäste wollen, und sie weiß,<br />

was sie nicht will: Ärger. <strong>St</strong>olz vermerkt<br />

sie, dass es bei ihr noch nie eine Schlägerei<br />

gab. Gern feiert und schnackt sie mit –<br />

und im nächsten Moment steht sie schon<br />

wieder am Tresen.<br />

Sie wüsste noch viel mit ihrem Leben<br />

anzufangen. Noch mal um die Welt reisen…<br />

Aber von ihrem Lokal, in dem ein<br />

<strong>St</strong>ück ihrer großen Liebe steckt, möchte<br />

sich <strong>St</strong>ine Menden noch nicht verabschieden.<br />

Sie liebt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, und sie<br />

kann sich an den kleinen Dingen erfreuen.<br />

„Ich genieße jede <strong>St</strong>unde, freue mich an<br />

der Natur und nehme alles bewusst wahr.”<br />

Wer mit ihr spricht, spürt: diese Frau ist<br />

mehr als nur die ideale Gastgeberin. RT<br />

sche Karriere oder Hotel-Management?<br />

Letztlich siegte der Reiz der unmittelbaren<br />

Praxis, der unternehmerischen Verantwortung<br />

und Kreativität.<br />

Für ihre Rückkehr in die Waldstraße 19/21<br />

sprach auch der „besondere <strong>St</strong>il und<br />

Charme“, den der bisherige Hotelier im<br />

„Eickstädt“ veranlagt hatte. Daran lasse<br />

sich in bester Weise anschließen: „Ich will<br />

da und dort neue Akzente setzen und den<br />

bisherigen <strong>St</strong>il durch ergänzende Ideen<br />

anreichern.“ Lebenslust, Leichtigkeit,<br />

Spontaneität und Gelassenheit sollen nach<br />

den Vorstellungen von Margot Tanner die<br />

Hotel-Atmosphäre bestimmen. Seit Mitte<br />

Februar hat sie diesbezüglich schon vielfältig<br />

gewirkt. Umbau- und Renovierungsmaßnahmen<br />

haben die Farben des Sonnenlichtes<br />

ins Haus geholt. Service-Leistungen<br />

wurden erweitert, Gäste-Aktionen<br />

kreiert und die Homepage www.hoteleickstaedt.de<br />

auf einen modernen <strong>St</strong>and<br />

gebracht. Dass sie für das anspruchsvolle<br />

Pensum bewährte Unterstützung hat, freut<br />

Margot Tanner besonders: „Das motivierte<br />

und engagierte Mitarbeiter-Team hat<br />

mir die Entscheidung leicht gemacht, ins<br />

Hotel Eickstädt zurückzukehren.“ sam<br />

Fotos: Callies Kommunikation, Mobbysfotos@aol.com


Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Mobbysfotos@aol.com<br />

Sprachlos: der 2,5-millionste Besucher in der „Dünen-Therme“<br />

Sprachlosigkeit ist kaum typisch für das<br />

Lebensgefühl einer fünfköpfigen Familie.<br />

Und wenn Alt und Jung ein Freizeitund<br />

Erlebnisbad besuchen, verschlägt<br />

es ihnen auch nicht unbedingt die Sprache.<br />

Genau dies ist der Familie Kosina<br />

aus Brunsbüttel jüngst trotzdem wider-<br />

★★★<br />

<strong>Ording</strong>er Hof<br />

HOTEL · RESTAURANT CAFÉ · TERRASSE<br />

Die Küche, geführt<br />

vom Chef des Hauses,<br />

verwöhnt mit einem<br />

reichhaltigen Angebot<br />

„Schleswig Holsteiner<br />

Küche“ mit viel Fisch,<br />

Krabben, Lamm und<br />

einer Prise Friesisch.<br />

fahren. Eigentlich hatten die fünf einen<br />

ganz normalen Aufenthalt in der<br />

„Dünen-Therme“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

geplant. Und dann kam alles anders: sie<br />

wurden vor Publikum und Pressevertretern<br />

mit Geschenken und Gratulationen<br />

bedacht. Der gute Grund: die „Dünen-<br />

Therme“ feierte Anfang Juni ihre zehnjähriges<br />

Bestehen und zugleich den 2,5millionsten<br />

Besucher. Und den stellte,<br />

vom Drehkreuz am Eingang klar ermittelt,<br />

die Familie Kosina.<br />

Die Glücksgöttin hatte damit fair entschieden.<br />

Denn die Gäste hatten auch in<br />

der Vergangenheit schon manchen<br />

Tagesausflug zur „Dünen-Therme“<br />

unternommen. Die jubilarische Ehrung<br />

fand Nils Koch deshalb sehr berechtigt.<br />

Als Technischer Leiter der Tourismus-<br />

Erstklassige Lage am schönen<br />

Sandstrand des Nationalparks<br />

Wattenmeer.<br />

Mitgliedsbetrieb der Hotelkooperation<br />

„Hotels mit Herz“<br />

...herzliche Gastfreundschaft zum<br />

Wohlfühlen.<br />

Zentrale auch zuständig für das Freizeit-<br />

und Erlebnisbad, hatte er die angenehme<br />

Pflicht, ein üppiges Dankeschön<br />

an die treuen Gäste weiterzugeben –<br />

Blumen und Sekt, „Dünen-Therme“-<br />

Freikarten für die Kinder, Wellness-<br />

Bonuspunkte für die Eltern und einen<br />

dreitägigen Freiaufenthalt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>.<br />

Zudem erhielt die Familie Kosina die<br />

neu aufgelegte DVD-Version der<br />

bekannten, in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> gedrehten<br />

Fernsehserie „Gegen den Wind“.<br />

„Vielleicht ist das ja der Anstoß“, überlegte<br />

Nils Koch, „dass noch eine dritte<br />

<strong>St</strong>affel gedreht wird.“ Die Gäste ersparten<br />

sich solche Spekulationen. Ihnen<br />

fehlten vor lauter Freude erstmal die<br />

Worte. sam<br />

So schön kann<br />

der Morgen<br />

beginnen: Frühstück<br />

auf unserer<br />

Sonnen-Terrasse.<br />

In unserem Haus, das seit mehr als<br />

5o Jahren im Familienbesitz ist, wird noch<br />

traditionelle Gastlichkeit gepflegt.<br />

Sie wohnen in komfortablen Zimmern,<br />

lassen sich von der ausgezeichneten Küche<br />

verwöhnen, entspannen in unserem<br />

Gartenbiotop oder genießen die warme Sonne<br />

auf unserer Kaffeeterrasse.<br />

Volker von Dorscewsky · Am Deich 31 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863/908-0 · Telefax 04863/90849<br />

www.ordinger-hof.de · info@ordinger-hof.de<br />

Magazin<br />

23


24<br />

ORTSPORTRAIT<br />

<strong>St</strong>adt mit<br />

Geschichte(n)<br />

Unübersehbar thront ein massiger Backsteinbau<br />

über dem historischen Hafen in Tönning – das<br />

Packhaus, inzwischen ein Wahrzeichen der<br />

Die kleine, traditionsreiche <strong>St</strong>adt an der<br />

Eider, knapp 20 Kilometer von der<br />

Nordsee entfernt, musste Höhen und<br />

Tiefen erleben, die ihre Spuren hinterlassen<br />

haben. Heute orientiert sich der<br />

Ort am Tourismus, deutlich erkennbar<br />

am reichen Quartierangebot und an der<br />

vielfältigen Gastronomie.<br />

Packhaus und Hafen<br />

Der historische Hafen (Baujahr 1613)<br />

zeigt sich noch immer in seiner<br />

ursprünglichen Form. Zwar wurden im<br />

Laufe der Jahrhunderte die Handels-<br />

Eine sehr interessante Sammlung<br />

eines alten Seefahrers!<br />

TÖNNING<br />

schiffe von den Krabbenkuttern und<br />

diese wiederum von den Booten der<br />

Freizeitkapitäne abgelöst, doch erweist<br />

sich die uralte Planung auch in unserer<br />

Zeit als noch immer funktional. Über<br />

dem Hafen erhebt sich seit 1783 das<br />

Packhaus. Auf nahezu 2000 Quadratmetern<br />

wurden hier früher Waren aller Art<br />

für den Umschlag gelagert. Über den<br />

„Schleswig-Holsteinischen Canal“ (ein<br />

früher Vorläufer des Nord-Ostsee-<br />

Kanals) waren sie von der Ostseeküste<br />

mit Kähnen angelandet worden, um<br />

dann wiederum auf seegängige Schiffe<br />

Das ganz besondere Lokal<br />

Im Bad 87 Telefon: 0 48 63-20 70<br />

<strong>St</strong>adt, ebenso wie die Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, die<br />

mit dem höchsten Kirchturm der Landschaft den<br />

mittelalterlichen Marktplatz beherrscht.<br />

verladen zu werden. Derzeit wird das<br />

Packhaus zu einem Veranstaltungszentrum<br />

umgebaut; in der Vorweihnachtszeit<br />

verwandelt sich das Gebäude in den<br />

„längsten Adventskalender der Welt“.<br />

Ein paar Schritte entfernt, in der Biegung<br />

des Hafens, empfiehlt sich die<br />

kleine Holzschiff-Werft für einen Abstecher.<br />

Sie ist die einzige noch bestehende<br />

Einrichtung ihrer Art an der Westküste;<br />

die Ursprünge reichen in das Jahr<br />

1782 zurück. Seit 1910 ist der Betrieb im<br />

Besitz einer Schiffbauer-Familie, die<br />

dort inzwischen Nachbauten histori-<br />

Täglich geöffnet<br />

von 18.30 bis 1.00 Uhr<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

ORTSPORTRAIT<br />

scher Yachten fertigt. Da Tönning vorwiegend<br />

Handel mit unterschiedlichsten europäischen<br />

Nationen trieb, gönnte es sich 1905<br />

sogar einen „Australien-Terminal“, der sich<br />

aber schon nach wenigen Jahren als unrentabel<br />

erwies. Der „Rote Schuppen“, etwas<br />

außerhalb des Hafens am Eiderdeich gelegen,<br />

erinnert daran.<br />

An der gegenüberliegenden Hafenecke residiert<br />

seit 1884 das Wasser- und Schifffahrtsamt.<br />

Heute ist es für die Befeuerung und die<br />

Tonnen der Schifffahrtswege im nordfriesischen<br />

Wattenmeer und bei Helgoland<br />

zuständig. Alle Leuchttürme an der Westküste<br />

werden von Tönning aus per Computer<br />

ferngesteuert. Dem Amtsgebäude gegenüber<br />

liegt der Tonnenhof, dessen Mitarbeiter sich<br />

um die Wartung der Seezeichen kümmern.<br />

Mit einer Tonne erklärt sich im übrigen auch<br />

der Name der <strong>St</strong>adt – sofern man der romantischen<br />

Sicht der Sagen folgen mag. Im Mittelalter<br />

bezog man die entsprechende Deutung<br />

zwar auf die schon damals üblichen<br />

Seezeichen in Form von Tonnen; auf der<br />

Eider erleichterten sie den Seeleuten die<br />

Navigation. Die Version einer alten Sage geht<br />

jedoch sehr viel direkter zu Herzen. Danach<br />

ist einst bei einer schweren <strong>St</strong>urmflut ein<br />

Schwan, auf einer Tonne sitzend, in der Nähe<br />

der Kirche gelandet, um der Bevölkerung<br />

Hoffnung zu spenden (Schwäne symbolisierten<br />

früher Engel). Dieses Motiv findet sich<br />

seit 1948 im Wappen der <strong>St</strong>adt, obwohl Insignien<br />

aus weit früheren Zeiten dort immer<br />

nur eine Tonne zeigen.<br />

TÖNNING<br />

Das Packhaus von 1783 beherrscht den historischen<br />

Hafen von Tönning, der früher ein<br />

reiner Handels- und Fischereihafen war. Die<br />

Handelsbeziehungen der Eiderstadt reichten<br />

bis nach Australien (Seite 24).<br />

Im Hafen liegen die Yachten der Freizeit-Kapitäne,<br />

und es ist immer Zeit für einen Klönschnack<br />

unter Skippern (oben).<br />

Auf dem Tonnenhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes<br />

warten die Seezeichen auf ihre<br />

Reparatur (ganz oben).<br />

Kirche und Marktplatz<br />

Die Mitte des mit Kopfstein gepflasterten<br />

Marktplatzes bildet der Marktbrunnen. Er<br />

entstand etwa im gleichen Jahr wie der<br />

Hafen, geschmückt mit einer reich verzierten<br />

Umrandung aus Sandstein. Das Rathaus<br />

gegenüber wurde leider während der in den<br />

1970-er Jahren grassierenden „Neubaumanie“<br />

seiner gründerzeitlichen Fassade<br />

beraubt und wirkt heute eher abweisend<br />

denn einladend. Immerhin wurde das <strong>St</strong>andbild<br />

der <strong>St</strong>adtgöttin Tonninga aus dem Jahr<br />

19<strong>02</strong> gerettet, restauriert und wieder an ihren<br />

ursprünglichen Platz, in eine Nische im Rathausgiebel,<br />

zurückgebracht. Daneben erhebt<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Schleiferei •<br />

Verkauf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 9:30 - 13:00 Uhr<br />

u.14:30 - 18:00 Uhr<br />

Sa. 9:30 - 13:00 Uhr<br />

Sonntag 11:00 - 13:00 Uhr<br />

Boy Jöns<br />

Dorfstraße 15<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel 0 48 63 - 56 11<br />

www.bernsteinmuseum.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Eiderstedter<br />

Heimatmuseum<br />

Das Museum unserer<br />

Halbinsel hat<br />

für Sie geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonnabend<br />

10.00 – 17.00 Uhr und<br />

Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Magazin<br />

25


sich die <strong>St</strong>adtkirche <strong>St</strong>. Laurentius mit<br />

ihrem 62 Meter hohen Turm, der seit<br />

1706 eine kupferne Barockhaube trägt.<br />

Da die Kirche eines der ältesten Bauwerke<br />

der Eiderstadt ist, finden sich hier<br />

auch Zeugnisse aus militärischer Vergangenheit.<br />

Während des Nordischen<br />

Krieges (1700) wurde Tönning mehrfach<br />

belagert und beschossen – einer alten<br />

Chronik zufolge sollen „über 10500<br />

Geschosse in die <strong>St</strong>adt geworfen seyn“.<br />

In den Mauern der Kirche stecken bis<br />

heute einige dieser Kugeln; im Innenraum<br />

kann man sie gleich neben der<br />

Kanzel entdecken, weitere sieht man in<br />

der nördlichen Außenwand.<br />

Der Schlossgarten<br />

Gegenüber dem Marktplatz liegt der<br />

Schlossgarten, allerdings inzwischen<br />

ohne Schloss. Das Gebäude wurde 1583<br />

erbaut, aber 1735 bereits wieder abgerissen.<br />

Der repräsentative Bau im <strong>St</strong>il<br />

des Barock ist als grobes Holzmodell auf<br />

dem ehemaligen Schlossgraben zu<br />

sehen. Ein weit detailgenaueres Modell<br />

aus Edelstahl ziert seit kurzem den<br />

neuen Kreisverkehr am <strong>St</strong>adteingang<br />

aus Richtung Garding. Als greifbare<br />

herrschaftliche Erinnerung sind allein<br />

die „Beischlagwangen“ (große <strong>St</strong>einreliefs<br />

zur Verzierung der Außenwände)<br />

geblieben, die im Schlossgarten aufgestellt<br />

wurden. Außerdem lassen sich<br />

Reste anderen steinernen Zierrats<br />

begutachten, die ebenfalls noch dort liegen.<br />

Die Parkanlage wird seit vielen<br />

Jahrzehnten für Volksfeste genutzt.<br />

Eines davon ist an jedem 3. Sonntag im<br />

August der „Peermarkt“ (Pferdemarkt),<br />

der sich bis 1825 zurück verfolgen lässt.<br />

Zwar liegt heute der Schwerpunkt eher<br />

26<br />

ORTSPORTRAIT<br />

TÖNNING<br />

Die Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, vom<br />

Schlossgarten aus gesehen.<br />

Das Gebäude entstammt dem<br />

17. Jahrhundert und enthält<br />

Zeugnisse einer kriegerischen<br />

Vergangenheit.<br />

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Deutschlands, 2 x täglich<br />

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800 Haus- und Wildtiere...<br />

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Der NaturErlebnisTierpark<br />

ST. PETER-ORDING<br />

Ortsteil Böhl · Telefon 04863/3044 · www.westküstenpark.de<br />

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Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

ORTSPORTRAIT<br />

auf dem geselligen Rahmenprogramm,<br />

doch werden immer noch Pferde angeboten<br />

und verkauft. Der Handel wird,<br />

wie eh und je, mit dem traditionellen<br />

Handschlag besiegelt.<br />

Ringreiten<br />

Der Schlossgarten ist zudem in jedem<br />

Jahr Schauplatz für mehrere Veranstaltungen<br />

der Ringreiter. Zuerst geht es<br />

um die Königswürde bei den Kindern,<br />

dann kommen Reiter und Amazonen<br />

des Vereins „Jung Tönning“ und danach<br />

die (ausschließlich männlichen) Reiter<br />

der „Gilde von 1823“ zum Zug. Die Ringreiter<br />

stechen ihre Konkurrenz zumeist<br />

in den Monaten Juni und Juli aus.<br />

Obwohl Tönning nicht am Meer liegt,<br />

besitzt es einen „<strong>St</strong>rand“ – eine sehr<br />

großzügige Grünfläche direkt am Ufer<br />

TÖNNING<br />

der Eider hinter dem Deich. Der <strong>St</strong>rand<br />

ist von der Innenstadt zu Fuß oder per<br />

Fahrrad bequem zu erreichen und bietet<br />

allen Komfort für die Badegäste:<br />

<strong>St</strong>randkörbe, Kinderplanschbecken,<br />

Imbiss, viel Liegefläche im Gras und<br />

einen Sandbereich, der mit Kinderspielgeräten<br />

ausgestattet ist. Gleich vor dem<br />

Deich befindet sich das beheizte Meerwasser-Schwimmbad.<br />

Badevergnügen<br />

Ein <strong>St</strong>ück die Eider entlang wurde extra<br />

ein Badebereich für Hunde eingerichtet.<br />

Ergänzend zum Badevergnügen lädt die<br />

Eider auch zu Spaziergängen am Uferrand<br />

durch den hier angesammelten<br />

Schlick ein. Einem Ausflug durchs Wattenmeer<br />

ist das gefühlsmäßig durchaus<br />

ähnlich. Nach dem „Matschtreten“ ste-<br />

hen mehrere Duschen für das reinigende<br />

Fußbad bereit. Ebenfalls nahe dem<br />

Ufer der Eider, aber am anderen Ende<br />

der <strong>St</strong>adt, liegt das Multimar-Wattforum.<br />

Hier können in zahlreichen, großzügigen<br />

Aquarien Flora und Fauna des<br />

Wattenmeers besichtigt werden; das<br />

Wal-Haus führt ins Reich der großen<br />

Meeressäuger und an interaktiven <strong>St</strong>ationen<br />

lassen sich Erfahrungen mit den<br />

Lebewesen des Watts sammeln (s. ausführlichen<br />

Bericht in der Nordsee-<br />

Magazin-Frühjahrsausgabe <strong>2007</strong>).<br />

Weitere Informationen: Touristinformation<br />

<strong>St</strong>adt Tönning, Am Markt 1,<br />

25832 Tönning, Telefon 04861-61420,<br />

www.toenning.de<br />

Winfried Schmidt<br />

SCHOLLENPFAD UND MP3<br />

<strong>St</strong>adtführung einmal anders: In Tönning<br />

sind in den Bürgersteigen Fisch-Symbole<br />

(„Schollen“) eingelassen, die den Weg zu<br />

den Sehenswürdigkeiten weisen; deshalb<br />

nennt man in der Bevölkerung diese <strong>St</strong>rekke<br />

„Schollenpfad“. Die entsprechenden<br />

Informationen sind dem Tönninger Reiseführer<br />

zu entnehmen, noch bequemer aber<br />

ist die „akustische“ Führung. Dazu leiht<br />

man sich einen MP3-Player (ebenfalls in<br />

Fischform) gegen ein Pfand bei der Touristinformation<br />

aus und schlendert mit dem<br />

Knopf im Ohr gemütlich von Sehenswürdigkeit<br />

zu Sehenswürdigkeit. Texte und Musik<br />

kommen recht humor- und schwungvoll<br />

daher, damit die Tour nicht langweilig wird.<br />

Es gibt auch ein Gerät mit einem speziellen<br />

Programm für Kinder.<br />

Magazin<br />

27


Gardings großer Sohn<br />

Sehr viele Orte gibt es in Deutschland nicht, die einen Nobelpreisträger vorweisen<br />

können, und einen, dessen Kind diese Auszeichnung für sein literarisches<br />

Werk erhielt, noch weniger. Deswegen ist man stolz in Garding, dass<br />

ein Sohn dieser <strong>St</strong>adt den Preis bekam – und zwar schon 19<strong>02</strong>, ein Jahr,<br />

nachdem der Nobelpreis für Literatur erstmals vergeben worden war.<br />

Dabei war Theodor Mommsen, von dem<br />

hier die Rede ist, gar kein Schriftsteller,<br />

sondern Historiker. Doch seine „Römische<br />

Geschichte“ in drei Bänden beeindruckte<br />

die Juroren durch ihre lebendige<br />

und engagierte Art des Schreibens.<br />

Geboren wurde der große Gardinger<br />

am 30. November 1817; sein Vater wirkte<br />

als Diakon an der <strong>St</strong>. Christians-Kirche.<br />

Schon vier Jahre nach Mommsens<br />

Geburt siedelte die Familie nach Oldesloe<br />

um. Nach der Schulzeit studierte<br />

Mommsen Jura. Später engagierte er<br />

sich verstärkt poli-<br />

tisch, zunächst als<br />

Redakteur, dann<br />

als Mitglied des<br />

preußischen<br />

Abgeordnetenhauses sowie als Reichstagsabgeordneter.<br />

Trotz enormer<br />

Arbeitsleistung (sein wissenschaftliches<br />

Gesamtwerk umfasst mehr als 1500<br />

Titel) zeigte sich Mommsen privat als<br />

wahrer „Familienmensch“ – mit seiner<br />

Frau Auguste hatte er 16 Kinder.<br />

Nach der Promotion zum Dr. jur. bekam<br />

er bald einen Lehrstuhl für Römisches<br />

Recht, zuerst in Leipzig, dann in Zürich<br />

und in Breslau; später lehrte er in Berlin.<br />

In dieser Zeit entstand seine „Römische<br />

Geschichte“. Dabei verließ sich<br />

Mommsen nicht allein auf überlieferte<br />

28<br />

In einem über hundertjährigen<br />

Bauernhaus, umgeben von einem<br />

alten Baumbestand, servieren wir<br />

unter anderem als Spezialität<br />

Fisch- und Krabbengerichte<br />

- von der Chefin selbst zubereitet.<br />

Während der warmen Jahreszeit<br />

können Sie draussen gemütlich auf<br />

der Gartenterrasse speisen, während<br />

Ihre Kinder sich auf dem Spielplatz<br />

austoben.<br />

Armin der Cherusker siegte<br />

nicht im Teutoburger Wald<br />

Quellen, sondern erschloss auch neue<br />

(Inschriften auf Gräbern, Gesetzestafeln<br />

oder Münzen). Beweise für eine seiner<br />

akribischen Forschungen wurden erst<br />

vor einigen Jahren erbracht – die<br />

berühmte Varus-Schlacht, von allen<br />

Geschichtsschreibern vorher im Teutoburger<br />

Wald angesiedelt, musste nach<br />

Mommsens Erkenntnissen viel weiter<br />

nördlich, etwa zwischen Paderborn und<br />

Mommsen<br />

Osnabrück, stattgefunden haben. Im<br />

Jahr 1987, gut 100 Jahre nach einer<br />

Schrift Mommsens zu diesem Thema,<br />

lieferten Funde<br />

bei Kalkriese<br />

(nahe Osnabrück)<br />

den<br />

Beweis für die<br />

dortigen Kämpfe<br />

zwischen den Cheruskern und dem<br />

römischen Heer.<br />

Die <strong>St</strong>adt Garding hat sich alle Mühe<br />

gegeben, den berühmten Sohn nicht in<br />

Vergessenheit geraten zu lassen. So weisen<br />

eiserne <strong>St</strong>elen an den Ortseingängen<br />

auf Theodor Mommsen hin, die von<br />

dem Künstler Dieter <strong>St</strong>aaken gestaltet<br />

wurden. Eine Schule trägt den Namen<br />

des Gelehrten und auf dem Platz vor<br />

der Kirche <strong>St</strong>. Christian erinnert eine<br />

Bronze-Büste an den Nobelpreisträger.<br />

Diese Büste (ebenfalls von <strong>St</strong>aaken)<br />

„Marienhöh“<br />

schafft durch zugeordnete kleine granitene<br />

Säulen eine Art optischer Verbindung<br />

zwischen dem Geburtshaus des<br />

Historikers, das leider nicht besichtigt<br />

werden kann, und dem Gemeindehaus,<br />

das im Foyer eine ständige kleine<br />

Gedächtnis-Ausstellung mit dem Titel<br />

„Theodor Mommsen und seine Zeit“<br />

beherbergt.<br />

Wie beliebt der Historiker in Garding<br />

ist, zeigt auch ein weniger erfreulicher<br />

Vorfall: eine erste Mommsen-Büste, die<br />

viele Jahre im <strong>St</strong>adtwald an den Gelehrten<br />

erinnerte, wurde irgendwann entwendet.<br />

Nun ziert <strong>St</strong>aakens Werk den<br />

Marktplatz und dürfte dort weit mehr<br />

Beachtung finden.<br />

Winfried Schmidt<br />

Juli bis September:<br />

- montags Bratkartoffel-Buffet<br />

- jeden Mittwoch: <strong>St</strong>eakteller<br />

- jeden Freitag: Fischteller<br />

(Scholle, Aal, Rotbarsch)<br />

Fremdenzimmer mit Bad/WC ab 27,- €<br />

Ferienwohnung mit 2 Schlafzi. ab 27,- €<br />

(Haustiere nach Absprache)<br />

<strong>St</strong>.<strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong><br />

Landgasthof Fischrestaurant<br />

Inh. Frauke <strong>Peter</strong>sen · 25836 Welt · Eiderdammstrasse 1 · Tel. 04862/8100 · Fax 17552 · urlaub@marienhoeh.de<br />

Tating<br />

Garding<br />

Vollerwieck<br />

Welt<br />

Foto: Winfried Schmidt


30<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Kinderspielhaus<br />

Tourismus-Zentrale<br />

Dorfstraße 57<br />

hat Montag bis Freitag von<br />

10.00 – 12.00 Uhr und<br />

13.00 bis 16.00 Uhr<br />

geöffnet<br />

HOTELS IM GESPRÄCH<br />

Ein neuer Treffpunkt<br />

Im Ortsteil Bad hat gerade „Buhne 1 –<br />

Hotel & Lounge”seine Pforten geöffnet. In<br />

der Waldstraße soll, so Hotelier Ralf<br />

Gunsch, „ein neuer Treffpunkt in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong><br />

entstehen, den man gern immer wieder<br />

aufsucht”. Das von Grund auf renovierte<br />

Hotel in der Waldstraße verfügt über 20<br />

Zimmer. Die Besonderheit in der Waldstraße<br />

ist aber die „Lounge” – eine großzügige<br />

Bar mit überdachter, beheizbarer<br />

Terrasse mit mediterranem Flair; hier<br />

wird eine mehr als 20 Seiten umfassende<br />

Direkt vom Fischer<br />

Das „<strong>St</strong>randhotel” im <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>aner Ortsteil<br />

Bad wird seit dem Frühjahr neu<br />

bewirtschaftet: Marco Lass und Ehefrau<br />

Heike Hansen haben das Ruder übernommen.<br />

Und sie warten auch gleich mit<br />

einer Neuerung auf - das ehemalige Hotel<br />

garni bietet jetzt einen zusätzlichen<br />

Restaurant-Betrieb. „Marsch und Meer”<br />

heißt das Speiselokal, in dem frischer<br />

Fisch (direkt vom Kutter) ganz oben auf<br />

der Speisekarte steht.Verarbeitet wird von<br />

Küchenchef Carsten Schütt ohnehin nur,<br />

buhne1<br />

Ralf Gunsch (2. von links) mit<br />

Barchef Volker Saß (hinten) und<br />

dem Team<br />

Getränkekarte bereit gehalten. Das<br />

„Publikum ab 35 bis open end”, kann hier<br />

Rock-Klassiker vom Band oder Pianomusik<br />

live (ein Konzertflügel steht bereit)<br />

hören, gemütlich sitzen und „einen<br />

gepflegten Drink”zu sich nehmen. Hinter<br />

der Bar kredenzt Volker Saß klassische<br />

und neue Cocktails, die ebenso wie die<br />

hochwertigen Weine zu fairen Preisen zu<br />

haben sind. (wisch)<br />

Buhne 1 – Hotel & Lounge,<br />

Waldstraße 11-13, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

www.buhne1.de<br />

<strong>St</strong>randhotel &<br />

Restaurant<br />

Das Hotelier-Ehepaar<br />

Heike Hansen (mit Hund Cindy)<br />

und Marco Lass<br />

„was aus der Region stammt”, das gilt<br />

ebenso für Fleisch, Gemüse und Kartoffeln.<br />

Das Hotelier-Ehepaar hat Arbeitsteilung<br />

eingeführt: Während Heike Hansen<br />

sich mit den 30 Zimmern des Hotels (die<br />

inzwischen alle über Internet-Anschluss<br />

verfügen) nebst Rezeption beschäftigt, ist<br />

der Service-Bereich die Domäne von<br />

Marco Lass. (wisch)<br />

<strong>St</strong>randhotel & Restaurant,<br />

Im Bad 16, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

www.strandhotel.stpeterording.de<br />

Fotos: Wilfried Schmidt


Fotos: Wilfried Schmidt<br />

HOTELS IM GESPRÄCH<br />

Design ist der Maßstab<br />

„Wenn die Badegäste an unserem<br />

Hotel vorbeigingen, ohne zu diskutieren,<br />

hätten wir was falsch gemacht“,<br />

findet Jens Sroka, der gemeinsam mit<br />

seinem Bruder Jörn das soeben eröffnete<br />

„<strong>St</strong>randgut Resort“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

Bad betreibt. Der in der <strong>St</strong>raße „Am<br />

Kurbad“ entstandene kubistische Bau<br />

mit dunkler Fassade hat in der Bevölkerung<br />

durchaus für Diskussionen<br />

gesorgt. „Natürlich polarisiert so ein<br />

Gebäude“, setzt Jörn Sroka die Argumentation<br />

seines Bruders fort, „aber<br />

wir wollten schon von außen zeigen,<br />

dass in diesem Haus Design der Maßstab<br />

ist“. So bieten die 1<strong>02</strong> Zimmer<br />

nicht nur angemessenen Komfort, son-<br />

café rasmus<br />

hotel · café · restaurant<br />

Im café rasmus wird das Motto „Zeit zum<br />

Verweilen“ großgeschrieben. Hier findet jeder<br />

Gast klassische Café-Kultur und ansprechende<br />

Übernachtungsmöglichkeiten unter einem<br />

Dach: im Erdgeschoss bietet unser Café eine<br />

herrliche Auswahl an Kuchen, Torten, Kaffee-<br />

Variationen sowie eine täglich wechselnde<br />

Speisekarte mit regionalen und traditionellen<br />

dern auch moderne Farbgebung und<br />

ausgefeilte Technologie sowie architektonische<br />

Finesse. In den meisten Zimmern<br />

besteht die Badezimmer-Wand<br />

gegenüber der Fensterfront aus Glas,<br />

so dass der Gast schon bei der Morgentoilette<br />

übers Meer schauen kann.<br />

„Jung – frisch – bezahlbar“, umschreibt<br />

Jens Sroka das Konzept der beiden<br />

Brüder für ihr Hotel, das die Gestaltung<br />

eines individuellen Urlaubs zum<br />

Ziel hat. Hier würden nur Leistungen<br />

berechnet, die der Gast auch in<br />

Anspruch nimmt. Wer beispielsweise<br />

nicht frühstücken möchte, zahlt auch<br />

nicht dafür.<br />

Das Gebäude ist durch einen Gang mit<br />

der Dünentherme verbunden. So kann<br />

<strong>St</strong>randgut<br />

Resort<br />

Jörn (links) und Jens Sroka auf dem<br />

Dachgarten des Hotels, von dem<br />

man einen Atem beraubenden Blick<br />

über <strong>St</strong>rand und Meer hat<br />

der Gast vom Hotel direkt ins Wellness-Zentrum<br />

gelangen – im Bademantel<br />

und ohne einen Fuß vor die Tür<br />

zu setzen. Eine separate Treppe garantiert,<br />

dass die anderen Hotelgäste das<br />

legere Outfit nicht zu Gesicht bekommen.<br />

Das „<strong>St</strong>randgut Resort” bietet<br />

zudem Tagungsräume, ebenso eine<br />

Halle mit Kamin und kleinem Getränke-Tresen.<br />

Außerdem gibt es ein Bistro<br />

mit integrierter Bar und Coffee-Shop<br />

im verglasten Erdgeschoss; dazu<br />

kommt noch eine großzügige, zum<br />

Meer hin gelegene Terrasse, mit freiem<br />

Blick über den <strong>St</strong>rand. (wisch)<br />

<strong>St</strong>randgut Resort, Am Kurbad 2,<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

www.strandgut-resort.de<br />

Zeit zum<br />

Zeit<br />

Verweilen<br />

zum<br />

Verweilen<br />

Köstlichkeiten, die das Herz höher schlagen<br />

lassen; im ersten <strong>St</strong>ock befinden sich unsere<br />

Gästezimmer mit gemütlichem Ambiente, die<br />

jeden Besucher dazu einladen, den Aufenthalt in<br />

der malerischen Atmosphäre und unmittelbaren<br />

Umgebung der Nordsee auch „drinnen“ rundum<br />

zu genießen.<br />

café rasmus · strandpromenade 1 · ortsteil bad · telefon 04863/9710 · www.cafe-rasmus.de<br />

Magazin<br />

31


32<br />

Musical-Metropole<br />

Hamburg<br />

Fahren Sie mit uns zu den Erfolgsmusicals<br />

in die Musical-Metropole<br />

Hamburg.<br />

Erleben Sie eine Vorstellung der<br />

Extraklasse mittwochs um 18.30 Uhr,<br />

donnerstags um 20.00 Uhr und sonntags<br />

zur Nachmittagsvorstellung.<br />

Mittwochs, 27.06., 18.07., 08.08.,<br />

29.08., 19.09., 10.10., 21.11.<br />

Donnerstags, 05.07., 12.07., 19.07.,<br />

26.07., <strong>02</strong>.08., 09.08., 16.08.,<br />

23.08., 30.08.<br />

Sonntags, 08.07., 29.07., 19.08.,<br />

09.09., 30.09., 21.10., 11.11., <strong>02</strong>.12.<br />

Busfahrt und Eintritt ab € 58,-<br />

Senioren- und Schülerermäßigung auf Anfrage<br />

Insel Sylt<br />

Verbringen Sie einen Urlaubstag auf<br />

der beliebten Nordseeinsel.<br />

Termine: jeden Donnerstag<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Fährüberfahrt<br />

Havneby - List, Autozug<br />

Westerland-Niebüll und<br />

Inselrundfahrt € 38,-<br />

NordseebäderLinie<br />

Sommerfahrplan<br />

11. Mai bis 13. Oktober <strong>2007</strong><br />

Freitag und Samstag<br />

Nordseeküste - Hamburg - Nordseeküste<br />

9.15 ab Friedrichstadt/Bahnhof an 14.35<br />

9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />

9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />

10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />

11.45 an Hamburg/ZOB <strong>St</strong>eig 12 ab 12.15<br />

Nordseeküste - Berlin - Nordseeküste<br />

9.05 ab Husum/ZOB an 14.45<br />

9.15 ab Friedrichstadt/Bahnhof an 14.35<br />

9.20 ab Tönning/Wandmaker an 14.30<br />

9.35 ab <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> <strong>Ording</strong>/Bahnhof an 14.15<br />

10.00 ab Büsum/Haltest. Dr. Bahr <strong>St</strong>r. an 13.45<br />

10.15 ab Heide/Markt an 13.30<br />

10.45 ab Itzehoe/Sude DEA Tankstelle an<br />

Umstieg in Hamburg möglich<br />

13.00<br />

15.15 an Berlin/ZOB (Funkturm) <strong>St</strong>eig 19-21 ab 9.00<br />

Platzreservierung erforderlich · Gruppentarife auf<br />

Anfrage · Offene Rückfahrten buchbar (+ 5 €)<br />

Mamma Mia!<br />

im Operettenhaus in Hamburg<br />

Drei mögliche Väter... Zwei unvergessliche<br />

Tage... Ein unwiderstehliches<br />

Musical!<br />

MAMMA MIA! von Benny Andersson<br />

und Björn Ul vae us<br />

verbindet ABBAs grö ßte Hits<br />

mit einer wundervollen, temporeichen<br />

Liebesgeschichte. MAMMA MIA! ist eine bewegende<br />

und urkomische Geschichte, erzählt<br />

durch 22 der größten Hits von ABBA.<br />

Dirty Dancing<br />

in der neuen Flora in Hamburg<br />

Wer erinnert sich nicht an den sensationellen<br />

Film erfolg, der einen<br />

wahren Tanzboom auslöste. Die<br />

Mischung aus Songs der 60er und<br />

die reizvollen, verbotenen Tanzszenen<br />

waren die richtigen Zutaten<br />

für den magischen Erfolg des Films. Erleben<br />

Sie eine <strong>St</strong>ory, die im Bauch und in den Füßen<br />

kribbelt. Hören Sie noch einmal die unvergessenen<br />

Songs wie „She’s Like the Wind“, „Hungry<br />

Eyes“ und natürlich „The Time of My Life“.<br />

Kopenhagen<br />

Quer durch Dänemark und über die<br />

Große Beltbrücke erreichen Sie die<br />

dänische Hauptstadt.<br />

Termine: jeden Samstag<br />

(Juli u. August auch Donnerstag)<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut<br />

und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 39,-<br />

Auszug aus unserem<br />

Tagesfahrtenprogramm<br />

20.07. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

20.07. Legoland in Dänemark<br />

22.07. N-O-K Radtour<br />

24.07. Dänemark-Rundfahrt<br />

26.07. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />

26.07. Queen Mary 2 in Hamburg<br />

27.07. Insel Fehmarn<br />

27.07. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

28.07. Autostadt Wolfsburg<br />

01.08. Holsteinische Schweiz<br />

<strong>02</strong>.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />

03.08. Legoland in Dänemark<br />

03.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

04.08. Heidepark Soltau/Vogelpark Walsrode<br />

04.08. Serengeti-Park Hodenhagen<br />

07.08. Dänemark-Rundfahrt<br />

07.08. Käserei Holtsee und Molfsee<br />

10.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

13.08. Lübeck und die Wakenitz<br />

Der König der Löwen<br />

im Musical-Theater im Hamburger Hafen<br />

Inmitten der Schönheit der Serengeti<br />

und untermalt von den<br />

musikalischen Rhyth men Afrikas<br />

erzählt Disneys DER KÖNIG DER<br />

LÖWEN die Geschichte ei nes<br />

jungen Löwen namens Simba,<br />

der darum kämpft, seinen Platz als König einnehmen<br />

zu können. Lassen Sie sich bezaubern!<br />

Heiße Ecke<br />

in Schmidt’s Tivoli auf der Reeperbahn<br />

Am Imbiss „Heiße Ecke“ trifft<br />

sich ganz <strong>St</strong>. Pauli. Die Pinneberger<br />

Jungs Mikie, Frankie<br />

und Pitter, das Liebespaar<br />

<strong>St</strong>raube, der Hehler Henning, Hannelore von der<br />

Nachtschicht oder die Huren Nadja, Sylvie und Martina:<br />

Für sie alle ist der Imbiss Heiße Ecke ihr Marktplatz,<br />

für 24 <strong>St</strong>unden oder fürs ganze Leben.<br />

Samstags, 07.07., 14.07., 21.07.,<br />

28.07., 04.08., 11.08., 18.08., 25.08.<br />

Busfahrt und Eintritt PK 2 € 39,-<br />

Malmö<br />

Ein Tagesausflug nach Südschweden.<br />

Sie überfahren die beiden großen<br />

Brückenwerke Belt- und Öresundbrücke.<br />

Termine: jeden Samstag (Juli - Sept.)<br />

Fahrpreis: incl. Busfahrt, Brückenmaut<br />

und <strong>St</strong>adtrundfahrt € 59,-<br />

14.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />

15.08. Flughafen HH-Fuhlsbüttel<br />

16.08. Eiderfahrt Tönning - Lexfähre<br />

17.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

17.08. Elbfahrt Brunsbüttel - Hamburg<br />

17.08. Heideblüte Lüneburger Heide<br />

17.08. Legoland in Dänemark<br />

18.08. Sandworld in Travemünde<br />

18.08. Hansestadt Bremen<br />

19.08. Schloss Egeskov auf Fünen<br />

19.08. Hamburger Fischmarkt<br />

19.08. Eiderstedter Spezialitäten<br />

21.08. Dänemark-Rundfahrt<br />

22.08. Holsteinische Schweiz<br />

23.08. Queen Mary 2 in Hamburg<br />

23.08. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />

25.08. Heidepark Soltau/Vogelpark Walsrode<br />

25.08. Serengeti-Park Hodenhagen<br />

26.08. Eutiner Sommerfestspiele<br />

31.08. Karl-May-Spiele Bad Segeberg<br />

04.09. Nord-Ostsee-Kanalfahrt<br />

05.09. Eiderfahrt Tönning - Lexfähre<br />

09.09. Hengstparade Redefin<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Im Bad 18 · Telefon 0 48 63-30 14<br />

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Wolfsburg, nach Bremen und<br />

Bremerhaven und in die Holsteinische<br />

Schweiz.<br />

Die Hamburger Musicals<br />

„MAMMA MIA”, „Dirty<br />

Dancing” und „Der König der<br />

Löwen” werden im 10-tages<br />

Ryhtmus angesteuert. In der<br />

Hauptsaison mit einem Preisnachlass<br />

als „Sommerspecial”<br />

sogar wöchentlich. Gleiches<br />

gilt für das Musical „Heiße<br />

Ecke” in Schmidt’s Tivoli auf<br />

der Hamburger Reeperbahn.<br />

Einsmann-Touristik gehört zur<br />

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Bad 18 und ist Montag bis<br />

Freitag von 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Samstags von 08.30 bis 12.30<br />

Uhr.<br />

Telefonisch erreicht man<br />

Einsmann-Touristik unter<br />

04863-3014.


Fotos: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad stehen jetzt<br />

vielfältige Baumaßnahmen vor<br />

der Vollendung<br />

Das Rätsel ärgert sonst vor allem Autobahn-Benutzer:<br />

warum müssen ausgerechnet<br />

im Sommer Baustellen das<br />

menschliche Dasein beeinträchtigen? In<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, wo der Ortsteil Bad auf<br />

großer Fläche bauliche Erneuerung<br />

betreibt, lässt sich die Frage wenigstens<br />

einleuchtend beantworten: in Bereichen,<br />

wo der Deichschutz berührt wird,<br />

darf nur von April bis Oktober gebaut<br />

werden. In den restlichen Monaten ist<br />

die <strong>St</strong>urmgefahr zu groß, als dass der<br />

Ort sich unfertige, gegen die Naturgewalten<br />

schlecht gewappnete Küstenbauwerke<br />

leisten könnte.<br />

Ein Ende von Lärm und Unbequemlichkeit<br />

ist aber in Sicht. Nach derzeitigem<br />

Planungsstand soll die eindrucksvolle<br />

„Bau-Reihe“ noch im laufenden Jahr<br />

zum Abschluss kommen. Beginnend<br />

mit der Erweiterung der „Dünen-Therme“<br />

zum Wellness- und Gesundheits-<br />

Zentrum und vorläufig endend mit der<br />

kompletten Neugestaltung der Promenade,<br />

hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> dann viele<br />

Millionen Euro in sein Erscheinungsbild<br />

investiert.<br />

Konkret heißt das: Seebrücke, Seebrükkenvorplatz<br />

und Promenade haben den<br />

„Charme der 60-er Jahre“ abgelegt und<br />

sich in eine kreativ gestaltete Erhol- und<br />

Erlebniszone verwandelt – mit schöner<br />

Bepflanzung, Wasserspielen, Aktionsflächen,<br />

Klanggarten, Spielplatz, Liegewiese<br />

und sogar dem lang ersehnten,<br />

großen Veranstaltungsgebäude.<br />

Hier finden künftig Konzerte, Theater,<br />

Vorträge und Ausstellungen statt. In<br />

neuer, einladender Form zeigen sich<br />

auch der Platz vor der Dünen-Therme<br />

und die <strong>St</strong>raße Am Kurbad.<br />

Die Leichtigkeit des Seins hat eine Adresse<br />

Urlaub bedeutet, in der Auster des Lebens die Perle zu finden.<br />

Sie werden fündig bei uns.<br />

Bautrupps<br />

auf der<br />

Zielgeraden<br />

Der Aufwand rechnet sich, meint Tourismus-Direktor<br />

Bernd Paulsen: „Die Maßnahmen<br />

waren zwingend notwendig,<br />

um den Gästen zeitgemäße, attraktive<br />

Rahmenbedingungen zu bieten.“ sam<br />

BUHNE1<br />

Novum in der Geschichte von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>: erstmals lässt es sich auf dem Seebrückenvorplatz<br />

ausgiebig tafeln. Als<br />

abschließende Baumaßnahme für diesen<br />

Bereich entsteht ein moderner gastronomischer<br />

Betrieb mit 350 qm Gebäudefläche,<br />

diversen Außenterrassen und zwei kleinen<br />

Läden. Das Restaurant „BUHNE1“, das kulinarisch<br />

mit der Firma „Gosch/Sylt“ kooperiert,<br />

soll laut Plan Ostern 2008 eröffnet werden;<br />

Baubeginn soll nach den Vorstellungen<br />

der Investoren Michael Woschniak und Thomas<br />

Schmidt im kommenden Herbst sein.<br />

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in die Kirche<br />

Vier Hände tasten sich über drei Manuale, vier Füße treten aufs Pedal – Probe für<br />

ein vierhändiges Orgelkonzert in einer Eiderstedter Kirche.<br />

„Organo a due“ wird die Aufführung heißen,<br />

für die in <strong>St</strong>. Petri (<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>) fleißig<br />

geübt wird. Probe für eines von rund zehn<br />

Konzerten, die während der Hochsaison pro<br />

Monat in den Eiderstedter Kirchen erklingen<br />

– viel Beschäftigung für die drei Kirchenmusiker,<br />

die auf der Halbinsel tätig sind.<br />

Trotzdem ist „die Lage noch immer ernst“,<br />

beurteilt Christian Hoffmann, Kantor in Tönning,<br />

die Situation der Kirchenmusik. Aufgrund<br />

der Sparmaßnahmen in der nordelbischen<br />

Kirche waren die <strong>St</strong>ellen der Kirchen-<br />

Die Eiderstedter Kirchenmusiker Christian Hoffmann,<br />

Elisabeth Weisenberger und Christoph Jensen<br />

musiker ins Gespräch gekommen, Einschnitte<br />

schienen möglich. Das verunsicherte nicht<br />

nur die Musiker, sondern auch die Gemeindemitglieder,<br />

die sich auf einer der letzten<br />

Synoden vehement gegen Kürzungen der<br />

Musik-Etats aussprachen.<br />

Fördervereine für die Zukunft<br />

Inzwischen wurden Fördervereine gegründet,<br />

um die Kirchenmusiker-<strong>St</strong>ellen erhalten<br />

zu können, so etwa in Tönning, wo gut 50 Förderer<br />

die Kirchenmusik unterstützen. In <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> sind es gar knapp 100. „Es gibt<br />

wohl kaum mehr ehrenamtliches Engagement<br />

als bei der Kirchenmusik“, stellt Christoph<br />

Jensen, Kantor in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und<br />

inzwischen zum Kirchenmusikdirektor<br />

(KMD) ernannt, erfreut fest. „Die Musik ist<br />

nun mal ein wesentlicher Zweig der Gemeindearbeit<br />

und die Kirche schöpft aus diesem<br />

Potenzial“, urteilt auch Elisabeth Weisenberger,<br />

in Garding für die Kirchenmusik zuständig.<br />

Weit über 300 Sängerinnen und Sänger<br />

sind in den Chören der Eiderstedter<br />

Gemeinden aktiv.<br />

Die „ganz großen Sorgen“ macht sich Christian<br />

Hoffmann zwar nicht mehr, aber er<br />

möchte „nicht immer begründen müssen,<br />

warum wir da sind, denn die Musik ist ein<br />

Fotos: Winfried Schnidt, photocase


Fotos: Winfried Schnidt<br />

Vier Füße auf einem Orgel-Pedal<br />

Instrument der Verkündigung“. Auch Landeskirchenmusikdirektor<br />

Dieter Frahm<br />

betont in einer Denkschrift, dass „Kirchenmusik<br />

gleichwertig neben dem gesprochenen<br />

Wort steht, sie ist kein schmückendes<br />

Beiwerk“. Und weiter: „Kirchenmusik hält<br />

mit ihrem Repertoire Verbindung zu gesell-<br />

TERMINE MIT MUSIK<br />

Dienstag, 24. Juli, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Lauentius-Kirche, Tönning<br />

Trompetenkonzert mit Werken von J.B. Bach, J.C.<br />

Bach und A. <strong>St</strong>radella<br />

Ludwig Güttler (Trompete), Friedrich Kircheis (Orgel)<br />

Mittwoch, 25. Juli, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Christian-Kirche, Garding<br />

BRASS 4 YOU – Musik für 4 Blechbläser aus<br />

5 Jahrhunderten<br />

Sonntag, 29. Juli, 20.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Duo Kirchhof-Degen – Österreichische und<br />

deutsche Lautenkonzerte<br />

Lutz Kirchhof (Barocklaute),<br />

Martin Degen (Viola da Gamba)<br />

Freitag, 3. August, 20.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Laurentius.Kirche, Kating<br />

Abschlusskonzert der Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche<br />

mit Werken von J.S. Bach,<br />

A. Vivaldi und S. Barber<br />

Leitung Daniela Wabnitz<br />

Freitag, 10. August, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />

„Es war die Nachtigall und nicht die Lerche“ –<br />

Abend- und Nachtmusik<br />

Astrid Jaeger (Blockflöten),<br />

Erdmuthe Toebelmann (Orgel)<br />

schaftlichen Kreisen, die wir mit anderen<br />

Angeboten nicht mehr erreichen“.<br />

Wichtig für das Kultur-Leben<br />

Ohne die Veranstaltungen der Kirchenmusik<br />

wäre das kulturelle Leben auf Eiderstedt<br />

spürbar ärmer. Denn nicht nur die Kirche<br />

organisiert Konzerte, sondern auch private<br />

Träger nutzen die Gotteshäuser, um dort<br />

Musik aufzuführen. Als Beispiel sei hier nur<br />

die „Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche“<br />

genannt, in der Amateurmusiker unter<br />

Anleitung von Profis klassische Musik zu<br />

Gehör bringen. Das mannigfaltige Programm<br />

in den Eiderstedter Kirchen bietet<br />

eine große Spannbreite von Konzerten (s.<br />

Auswahl im Kasten), die vom Orgelkonzert<br />

über den Klavierabend bis hin zur meditativen<br />

Musik auf Gongs und Querflöten reicht.<br />

Neben dem Verkündigungsauftrag erfüllen<br />

die Kirchen Eiderstedts also einen ebenso<br />

wichtigen Auftrag zur Pflege der Kultur.<br />

Genau genommen ist dies eine uralte Tradition:<br />

in früheren Jahrhunderten konnten<br />

Künstler ihre Werke eigentlich nur an zwei<br />

Orten darbieten: Im Schloss eines Fürsten<br />

oder eben in der Kirche, wo dann auch ein<br />

breiteres Publikum erreicht wurde. wisch<br />

Dienstag, 14. August, 20.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Laurentius-Kirche, Tönning<br />

Drehorgelkonzert – Klassisches Programm für<br />

mehrere Drehorgeln, begleitet von<br />

Christian Hoffmann (Orgel)<br />

Donnerstag, 23. August, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />

„Sommerwindmusik“ – Everschop-Consort,<br />

Lesung: Pastorin Claudia Zabel<br />

Sonntag, 26. August, 20.30 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Serenata Italiana“ mit Werken von Carulli, Giuliani,<br />

Donizetti, Rossini u.a.<br />

Andreas Evers (Flöte), <strong>St</strong>ephan Schäfer (Gitarre)<br />

Freitag, 31. August, 17 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Pankratius-Kirche, Oldenswort<br />

Abendmusik für Chor und Orgel<br />

Chor an der Matthäuskirche Karlsruhe,<br />

Niels Weigelt (Orgel und Leitung)<br />

Sonntag, 2. September, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. Anna-Kirche, Tetenbüll<br />

„Der Konvent singt“ – Eiderstedter Pastorinnen und<br />

Pastoren singen für <strong>St</strong>. Anna<br />

Sonnabend, 23. September, 20 Uhr<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Kirche, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Kammermusikabend mit dem Linnéa-Quintett<br />

Wo und Wann?<br />

Dünensaal bei der<br />

Dünen-Therme<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

Montag, 23. Juli<br />

Mittwoch, 08. August<br />

Mittwoch, 22. August<br />

Mittwoch, 05. September<br />

Mittwoch, 19. September<br />

Donnerstag, 04. Oktober<br />

Mittwoch, 17. Oktober<br />

jeweils um 20 Uhr<br />

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Öffnungszeiten: Di-Fr 13-18 Uhr Sa 10-18 Uhr<br />

Am Fürstenburgwall 11 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881 - 93 66 88 · Fax 04881- 93 66 89<br />

atelier.freund@t-online.de<br />

www.malen-an-der-nordsee.de 4<br />

2<br />

Thomas Freund<br />

Atelier/Galerie<br />

Fünfgiebelhaus<br />

Landschaften<br />

<strong>St</strong>illeben<br />

Malkurse<br />

Neue <strong>St</strong>raße 5 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881 -14 39<br />

www.ewaldheitzmann.de<br />

Atelierbesuche nach tel. Absprache<br />

Ewald Heitzmann<br />

Malerei<br />

Graphik<br />

Collagen<br />

Doris Thömmes<br />

Atelier-Galerie F. Bandekow · Altendeich 12<br />

25836 Vollerwiek ·Tel. + Fax 04862-10 47 11<br />

Öffnungszeiten: Di-So 14.00-18.00 Uhr und<br />

nach vorheriger Absprache<br />

Urlaub für Ihre Augen...<br />

10<br />

www.EiderstedtFotos.de<br />

Das „Team Fotohorizonte“ präsentiert<br />

aktuelle Fotografien von der Nordseehalbinsel<br />

Eiderstedt. ...rund um die Uhr geöffnet.<br />

25889 Reimersbude/Witzwort<br />

Tel. 04864-12 <strong>02</strong><br />

täglich geöffnet von 11-19 Uhr<br />

mit kleinen Ausnahmen<br />

6<br />

8<br />

Linda<br />

Hamkens<br />

Keramik-<br />

Werkstatt<br />

Keramik –<br />

Bilder und<br />

Objekte<br />

12<br />

Kunst-Klima<br />

Kunst-Klima<br />

Ihre Vereinigung ist nicht spektakulär, aber im besten<br />

Sinne ungewöhnlich. Unter dem beziehungsreichen<br />

Namen „Kunst-Klima“ machen Eiderstedts Künstler ohne<br />

Unterlass deutlich, dass auch fernab von renommierten<br />

kulturellen Zentren kreativer Reichtum gedeihen kann.<br />

Alle paar Kilometer trifft der Kunstfreund zwischen <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und Friedrichstadt auf Galerien, Ateliers und<br />

kunsthandwerkliche <strong>St</strong>ätten. Seit 1993 haben die Aktiven<br />

ihre Gestaltungskräfte noch zusätzlich gebündelt: mit dem<br />

Projekt „Kunst-Klima“ veranschaulichen sie die vortrefflichen<br />

schöpferischen Bedingungen, die die vom Meer<br />

geprägte Halbinsel offenbart. Das heißt: die Künstler<br />

laden – beispielsweise mit Ausstellungen und Aktionen<br />

– dazu ein, auch als genießender Betrachter an den inspirierenden<br />

Qualitäten der Nordseenatur teilzuhaben. Im<br />

„Alten Rathaus“ in Garding sind fortlaufend Ausstellungen<br />

von Mitgliedern der Gemeinschaft „Kunst-Klima“ zu<br />

sehen. Beispielhaft stellen wir im folgenden eine Gedächtnisausstellung<br />

mit Werken der Bildhauerin Ruth Maria<br />

Linde-Heiliger vor.


Altes Rathaus, Engestraße 5<br />

25836 Garding, Tel. 0174 / 45 14 241<br />

info@kunstkulturns.de<br />

Zeit geht nicht verloren<br />

Sie hatte gerade das 80. Lebensjahr erreicht, als ihr der Tod Schlegel und<br />

<strong>St</strong>echbeitel aus der Hand nahm. Bis zum Ende arbeitete Ruth Maria Linde-<br />

Heiliger mit ihrem geliebten Werkstoff Holz, aus dem sie zahlreiche Skulpturen<br />

erschuf. Zwei unvollendete Werke (eines ist in der Ausstellung zu<br />

sehen) legen Zeugnis von ihrer unermüdlichen Tätigkeit ab, vom ständigen<br />

Dialog mit ihren Werken. Es war ein Prozess, als hätte sie einen „Riesenberg<br />

Arbeit vor mir, und den bewältige ich, und ohne dass ich es merke,<br />

wird die Skulptur dann praktisch von selber fertig.“ So sah sie ihre Arbeit.<br />

Alles geht vom Holz aus<br />

Die gebürtige Berlinerin fand, bedingt durch Ehe und Kinder, erst spät zu<br />

einem selbsterfüllten Leben als Bildhauerin. Sie erwarb ein Haus in Osterhever<br />

auf Eiderstedt, und hier entstanden ihre Skulpturen. „Mein Material<br />

ist das Holz“, schrieb sie. „Geleitet von der Maserung bearbeite ich die<br />

Oberfläche so lange, bis die entstehende Form ihre äußerst mögliche Spannung<br />

erreicht hat. Formen sind universell, es finden sich die gleichen im<br />

menschlichen, tierischen und pflanzlichen Bereich, im Makro- und Mikrokosmos.“<br />

Umgang mit Maschinen lehnte sie ab: „Ich habe lauter Sägen an der Wand,<br />

arbeite gern mit der Hand und lerne dabei das Holz kennen. Bei mir geht<br />

alles vom Holz aus, ich muss mich immer nach dem Holz richten. Das ist<br />

ja auch das Anregende.“ Der Kunstexperte Uwe Lempelius ergänzte dazu:<br />

„Die Künstlerin überträgt also nicht fertige Formvorstellungen auf ihr<br />

Material, sondern entwickelt aus dem vorliegenden Holzmaterial nach den<br />

Regeln ihres bildnerischen Denkens die endgültige Form.“<br />

Nur selten gab Ruth Maria Linde-Heiliger ihren Arbeiten einen Titel, denn<br />

für sie waren es „Skulpturen für bewohnte Räume“. Das fand auch Lempelius:<br />

„Ihre Holzplastiken sind nicht für die abgehobene Aufstellung auf<br />

einem Sockel bestimmt, sondern sie können wie ein kleines befreundetes<br />

Wesen auf demselben Boden platziert sein, auf dem auch der Betrachter<br />

steht.“<br />

Reiz der Formen<br />

Tatsächlich reizen die Formen, die Ruth Maria Linde-Heiliger aus dem Holz<br />

hervorgebracht hat, zum Berühren, zum <strong>St</strong>reicheln und zum Betrachten<br />

aus allen möglichen Blickwinkeln. In einer Laudatio charakterisierte der<br />

Eiderstedter Schriftsteller Uwe Herms, ein Nachbar der Künstlerin, ihre<br />

Skulpturen als „Ausdruck einer Lebensform. Eine Frau, die ihr Leben in<br />

konzentrierter Zurückgezogenheit lebt, erkundet die Hölzer, die sie findet,<br />

die ihr Freude bringen, und bearbeitet sie, als geschähe es mit deren Willen.<br />

Sie hilft dem Holz, das Holz hilft ihr.“<br />

Übrigens ist auch eine für die Bildhauerin eher ungewöhnliche Skulptur in<br />

der Ausstellung vertreten – eine Plastik aus Metall, die aber durch Spiegelungen<br />

im Material und die komplexe geschwungene Form alles andere<br />

als „kalt“ wirkt.<br />

Die Arbeiten von Ruth Maria Linde-Heiliger können die zwar die Entstehungszeit<br />

(von 1960 bis 1996) nicht verleugnen. Sie zeigen zugleich aber<br />

auch immer das zeitlose Lebensmotto der Künstlerin, die 1996 gestorben<br />

ist: „Zeit geht nicht verloren. Wer ein Ziel im Hinterkopf hat, lernt auch<br />

in Zeiten dazu, in denen der Alltag vom eigentlichen Ziel ablenkt.“<br />

wisch<br />

Uwe Herms Schriftsteller<br />

Westerheverstraße 7 · 25836 Poppenbüll<br />

uwe.herms@t-online.de<br />

GALERIE „WASSERKOOG 25“<br />

Tom Kosbab · Susanne Wendt<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. und Fax 04865- 612<br />

www.galerie-wasserkoog-25.de<br />

13<br />

14<br />

Aquarell-<br />

Workshops<br />

Kreativitäts-<br />

Training<br />

Grafik-<br />

Design<br />

Karl-Heinz Max Höppner<br />

Atelierhaus Uelvesbüll · Porrendeich 27<br />

25889 Uelvesbüll · Tel. 04864 -100 60 26<br />

info@hoeppnerdesign.de·www.kunstklima.de<br />

Besuch im Atelier nach Vereinbarung<br />

Öffnungszeiten: Di-So 10-18 Uhr 15<br />

Altendeich 12 · 25836 Vollerwiek<br />

Tel. 04862-20 18 21<br />

16<br />

Helga<br />

Hoppe<br />

Biller un Böker<br />

Atelier<br />

Galerie<br />

Bücherstube<br />

Malkurse<br />

Dörpstraat 16 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865-879<br />

www.galerie-biller-un-boeker.de<br />

geöffnet: April-Oktober Di-So 14-18 Uhr<br />

November-März Mi-Sa 14-17 Uhr<br />

Ulrike Lüth Malerei<br />

<strong>St</strong>adtatelier Neustraße 8<br />

25832 Tönning · Tel. 04861 - 61 01 77<br />

Ulrich Meggers Lithograph · Maler<br />

Im Dorf 3 · 25836 Vollerwiek<br />

Tel. 04862 -791<br />

17<br />

19<br />

21<br />

QUETSCHE.<br />

VERLAG FÜR<br />

BUCHKUNST<br />

Reinhard<br />

Scheuble &<br />

Gisela Mott-<br />

Dreizler<br />

Riesbülldeich 2 · 25889 Witzwort<br />

Tel. 04864- 660 · Fax 04864- 255<br />

quetsche@onlinehome.de<br />

www.quetsche-witzwort.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />

23<br />

Magazin<br />

Gerd Hoffmann<br />

Malerei<br />

Atelier<br />

geöffnet<br />

nach tel.<br />

Vereinbarung<br />

Ruth Maria<br />

Linde-Heiliger †<br />

Holzbildhauerin<br />

Kontakt:<br />

a.heiliger@t-online.de<br />

Isgard Meeder<br />

isgard.meeder@t-online.de<br />

Kontaktadresse: Ulrike Meeder<br />

Dorfstraße 18 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 32 89<br />

Atelier Utholm<br />

Utholmer <strong>St</strong>raße 19 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04861 - 54 82<br />

Taxun: Mobil 01520 - 585 83 37<br />

Besuch im Atelier nach tel. Vereinbarung<br />

18<br />

20<br />

Elke 22<br />

Meier<br />

Malerei<br />

Susanne<br />

Meier (Taxun)<br />

Performance<br />

Tanz · Theater<br />

Monika Nelting GALERIE & ATELIER<br />

Moderne Kunst<br />

<strong>St</strong>einhütten 2 · 25881 Westerhever<br />

Tel. 04865 - 393 · nelting@t-online.de<br />

www.monika-nelting.de<br />

Besuch der Galerie nach tel. Vereinbarung<br />

24<br />

39


Dörpstraat 9 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865 -90 19 10 · Fax 04865 -90 19 98<br />

info@art-NolteSchefold.de<br />

www.art-NolteSchefold.de<br />

Atelierbesuche nach vorheriger Absprache<br />

40<br />

Sigrid 25<br />

Nolte Schefold<br />

Atelier · Malerei<br />

Ausstellungen<br />

Auftragsarbeiten<br />

Workshops<br />

27<br />

Michael Pasdzior<br />

Gorch-Fock-<strong>St</strong>raße 2 · 20357 Hamburg<br />

Tel. 040 - 491 23 46 · Fax 040 - 430 99 413<br />

Mobil: 0170 90 44 751<br />

michael.pasdzior@t-online.de<br />

Op de Siek 10 · 25836 Garding<br />

Monika Rathlev Malerei<br />

29<br />

Deichgrafenstraße 13 · 25832 Tönning<br />

Frauenhofer <strong>St</strong>raße 22 · 24537 Neumünster<br />

Tel. 04321 532 77· monika@monikarathlev.de<br />

www.monikarathlev.de<br />

Sibille Rehder<br />

31<br />

Deichgalerie<br />

Fotografie<br />

Landschaft zwischen<br />

Himmel und Meer<br />

Öffnungszeiten (Saison):<br />

Di, Mi, Fr 14-18 Uhr<br />

ganzjährig nach tel.<br />

Vereinbarung<br />

Norderdeich 43 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 28 67<br />

sibille.rehder@web.de · www.deichgalerie.de<br />

Atelier und Galerie: Bövergeest 87a<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -30 86<br />

Fax 04863 -30 89 · Erhard.Schiel@t-online.de<br />

www.erhard-schiel.de<br />

Dauerausstellung: Galerie Schiel · Dorfstr. 27<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> · Tel. 04863 -31 05<br />

Edda-Maria Schmidtke<br />

Badallee 52 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 29 83<br />

Erhard 33<br />

Schiel<br />

Freischaffender<br />

Künstler<br />

Maler und Graphiker<br />

35<br />

Arne Prohn<br />

Skulpturen und Objekte<br />

Schmiede Almdorf<br />

Osterstraat 15 · 25821 Almdorf<br />

Tel. 04671- 60 03 59 oder -50 57<br />

schmiede-prohn@versanet.de<br />

www.arne-prohn.de<br />

Frauke <strong>Peter</strong>sen<br />

Koogsweg · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 82 26<br />

mail@fraukepetersen.de<br />

www.fraukepetersen.de<br />

Besuch im Atelier nach tel. Absprache<br />

Angelika Rölke Handweberin<br />

SpinnWebKate · Nickelswarft 2<br />

25836 Poppenbüll · Tel. 04865 - 275<br />

www.spinnwebkate.de<br />

26<br />

28<br />

30<br />

32<br />

Richter.Teubler<br />

Atelier – Galerie<br />

Malerei · Graphik<br />

Anke<br />

Atelierbesuche nach<br />

tel. Vereinbarung<br />

ganzjährig möglich.<br />

Unterricht n. V.<br />

Prinzeßstraße 37 · 25840 Friedrichstadt<br />

Tel. 04881-232 · art@atelier-friedrichstadt.de<br />

www.atelier-friedrichstadt.de<br />

Gisela Schmidt<br />

34<br />

Malerei und Skulpturen<br />

Atelierbesuche nach Absprache<br />

Buschkoppel 8 · 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863 - 52 18 · Mobil 0171 421 15 74<br />

gomschmidt@aol.com<br />

Dieter <strong>St</strong>aacken<br />

Malerei - Schrift - Graphik - Poesie<br />

Tönninger <strong>St</strong>raße 43 · 25836 Garding<br />

Tel. 04862 - 10 25 01 oder - 20 14 24<br />

Atelier-Besuche nach Vereinbarung 36<br />

Im Atrium des<br />

Gardinger Rathauses<br />

werden hochrangige<br />

Ausstellungen gezeigt.


KULTUR-ZENTRUM<br />

Seit 2006 dient das Alte Rathaus in Garding als schön<br />

gestaltetes, vielseitiges Kultur-Zentrum. Die Künstler-<br />

Vereinigung „Kunst-Klima“ nutzt es seither regelmäßig<br />

für Ausstellungen. Die derzeit 53 Mitglieder, die meist<br />

schon viele Jahre auf Eiderstedt leben und arbeiten,<br />

können sich in idealer Weise im Atrium des Gebäudes<br />

präsentieren. Vorwiegend ist hier die Malerei vertreten.<br />

Zur künstlerischen Palette gehören aber auch keramische<br />

Objekte, Skulpturen, Eisenbearbeitung, textile<br />

Kunst, Fotografie und Text.<br />

Bis Ende Oktober <strong>2007</strong> ist noch die Gemeinschaftsausstellung<br />

„Gezeiten“ mit Bildern und Skulpturen zu<br />

sehen. Ergänzend werden folgende Einzelausstellungen<br />

gezeigt:<br />

bis 10. August – Ruth Maria Linde-Heiliger (Gedächtnisausstellung)<br />

12. August bis 7. September – Raimund Behrend<br />

9. September bis 26. Oktober – Thomas Freund<br />

Die Öffnungszeiten sind in der Hauptsaison<br />

(1. Juli bis 31. August) täglich von 14 bis 18 Uhr sowie<br />

dienstags von 10 bis 12 Uhr, während der Musikantenbörse<br />

zudem von 18 bis 21 Uhr. In der Nebensaison<br />

sind die Ausstellungszeiten reduziert auf montags, donnerstags<br />

und freitags von 16 bis 18 Uhr sowie dienstags<br />

von 10 bis 12 Uhr.<br />

Weitere Informationen und Termine:<br />

Förderverein für Kunst und Kultur Garding/Eiderstedt,<br />

Altes Rathaus Garding, Enge <strong>St</strong>raße 5, 25836 Garding,<br />

Telefon 0174/4514241,<br />

info@kunstkultur-nf.de, www.kunstkultur-nf.de<br />

Im Alten Rathaus sind zudem die folgenden Einrichtungen<br />

mit verschiedenen Veranstaltungsangeboten vertreten:<br />

Heimatkundliche Arbeitsgemeinschaft <strong>St</strong>adt und<br />

Kirchspiel Garding, Heimatbund Landschaft Eiderstedt,<br />

Offener Kanal Westküste.<br />

Außerhalb:<br />

10 Team Fotohorizonte<br />

11 Rüdiger Glotzbach<br />

18 Ruth Maria Linde-Heiliger<br />

26 Arne Prohn<br />

Ursula<br />

Schultz-<br />

Spenner<br />

Malerei<br />

Beckmannstr. 8<br />

22607 Hamburg<br />

040 - 89 49 80<br />

Ursula.Schultz-Spenner@gmx.de<br />

Wasserkooger <strong>St</strong>raße 20<br />

25882 Tetenbüll /Ortsteil Wasserkoog<br />

Tel. 04865 - 225<br />

Raimund Ulbrich<br />

Magazin<br />

37<br />

38<br />

Meiereiweg 3 · 25836 Osterhever<br />

Tel. 04865 - 90 13 42 · 0160 - 96 23 94 71<br />

raimund-ulbrich@t-online.de<br />

Gert Wagner<br />

Friedrich<br />

Leonhard Vossel<br />

Floristmeister<br />

Bildhauer · Gestalter<br />

Bökenförderstr. 25-27<br />

59557 Lippstadt<br />

Tel. <strong>02</strong>941 - 125 26<br />

Fax <strong>02</strong>941 - 248 56<br />

Südermarschweg 9<br />

25386 Garding<br />

39<br />

Rehmstacker Deich 3 · 25882 Tetenbüll<br />

Tel. 04862 - 234 · Fax 04862 - 12 20<br />

Mühlenkamp 31 · 22303 Hamburg<br />

Tel. 040 - 270 21 50 · Fax 040 - 270 27 51<br />

Elisabeth & Thomas Weisenberger<br />

Kirchenmusik, Komposition<br />

Malerei & Grafik, Kurse & Schulung<br />

<strong>St</strong>udio Garding: 04862 - 20 10 52<br />

News & Kataloge:<br />

www.el-w.de & www.t-w.de<br />

Urte Westphal-Kolb<br />

Atelier-Galerie „Auf Norwegen“<br />

Johann-Adolf-<strong>St</strong>r. 29 · 25832 Tönning<br />

Tel. 04861 - 426 · www.auf-norwegen.de<br />

geöffnet: Do + Fr<br />

Sommer 16-19 Uhr · Winter 15-18 Uhr<br />

40<br />

41<br />

42<br />

41


42<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Eiderstedter<br />

Heimatmuseum<br />

Das Museum unserer<br />

Halbinsel hat<br />

für Sie geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonnabend<br />

10.00 – 17.00 Uhr und<br />

Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />

„Für „Für jedermann jedermann ist ist jeder jeder Gang, Gang, für für jeden jeden<br />

Müden Müden jede jede Bank, Bank, für für jedes jedes Auge Auge jede jede Blume Blume<br />

zum zum allgemeinen allgemeinen Eigentume.”<br />

Eigentume.”<br />

Romantisch und robust – der Hochdorfer<br />

Garten und die Haubarge<br />

Der obige gereimte<br />

Spruch empfängt den<br />

Besucher am Eingangstor<br />

des „Hochdorfer<br />

Gartens“ in<br />

der kleinen Eiderstedter<br />

Gemeinde<br />

Tating. Und damit<br />

der geneigte Naturfreund<br />

auch wirklich<br />

begreift, wo es in dem<br />

schönen Park „lang<br />

geht“, reimt die Inschrift viel<br />

sagend weiter: „Für Herz und Sinn ist alles<br />

Dir, nur für die Finger ist nichts hier!“<br />

Die höfliche Anrede hatte vermutlich seinen<br />

guten Grund. Obwohl schon lange vorher als<br />

Garten mit etwas größeren Ausmaßen entstanden,<br />

wurde der Park erst 1905 der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht. Und die kann,<br />

damals wie heute, Hinweise auf einen angemessenen<br />

Umgang mit der Natur offenbar<br />

gut vertragen.<br />

Das weitläufige Areal beherbergt viele <strong>St</strong>räucher,<br />

Blumen und Bäume, die auf Eiderstedt<br />

sonst eher rar sind. Angelegt wurde der Garten<br />

im Jahr 1764. Schon damals wuchsen hier<br />

seltene Bäume und <strong>St</strong>räucher, die der Besitzer<br />

auf dem Seeweg über Hamburg einführen<br />

ließ. Die barocke Form des Gartens (zwei<br />

parallele Lindenalleen und geometrisch<br />

unterteilte Beete) ist auf Eiderstedt einmalig;<br />

zwar wurde die Anlage im 19. Jahrhundert<br />

beträchtlich erweitert, doch bildet der<br />

Barockgarten noch immer das malerische<br />

Zentrum – mit den seitlichen Alleen und<br />

dem mittleren Weg, der von Rondellen und<br />

einem überbrückten Teich unterbrochen<br />

wird.<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Winfried Schmidt<br />

Ruine und Schweizerhaus<br />

Die Bepflanzung entspricht nicht mehr<br />

dem Ursprung. Jene Besitzer, die im 19.<br />

Jahrhundert den Park vergrößern ließen<br />

und ihn schließlich als <strong>St</strong>iftung öffentlich<br />

machten, bevorzugten nämlich<br />

einen „englischen Garten“. Der sollte,<br />

ganz im Trend der damaligen Zeit,<br />

„romantisch“ sein. So wurden, wohlgemerkt<br />

mit Absicht, eine „Ruine“ errichtet<br />

und das „Schweizerhaus“ gebaut,<br />

eine Art stilisierte Almhütte. Die Ruine<br />

wurde in den vergangenen Jahren<br />

<strong>St</strong>randhotel<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Das Hotel mit dem<br />

freundlichen Service<br />

Behagliche Hotelzimmer<br />

und ein reichhaltiges<br />

Frühstücks-Buffet<br />

erwarten Sie.<br />

restauriert, da der Zahn der Zeit schwer<br />

an dem Gemäuer genagt hatte. Das<br />

Schweizerhaus wiederum, beim Bau<br />

zunächst als Sommerdomizil gedacht,<br />

ist nun eine (Denkmal geschützte) Gaststätte<br />

mit ganz besonderem historischem<br />

Flair.<br />

Seltene Bäume<br />

In den schweren Jahren nach dem 2.<br />

Weltkrieg, als chronischer Mangel an<br />

Heizmaterial herrschte, blieb auch der<br />

Hochdorfer Garten nicht von der Axt<br />

verschont. Zum Glück waren es vorwie-<br />

Restaurant<br />

Unser Restaurant im Hotel<br />

Genießen Sie unsere gutbürgerliche Küche,<br />

das Abendrestaurant hat ab 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />

<strong>St</strong>randhotel<br />

& Restaurant<br />

gend die verbreiteten Linden, die in den<br />

Öfen der Tatinger zu Asche wurden.<br />

Schon bald konnten sie nachgepflanzt<br />

werden und weisen heute wieder eine<br />

stattliche Größe auf. Anderes, exotisches<br />

Gehölz blieb stehen, so dass<br />

Gingko-Baum, Scheinzypresse, Riesenlebensbaum<br />

und<br />

sogar ein Mammutbaum<br />

im Park zu finden<br />

sind. Auch Obstbäume<br />

gehörten traditionell<br />

zum<br />

Hochdorfer Garten,<br />

insbesondere Apfelbäume.<br />

Doch als sich<br />

die Ernte nicht mehr<br />

lohnte (es gab ja, Ende<br />

der 1960-er Jahre, in<br />

jedem Laden Äpfel<br />

zu kaufen), wurde die<br />

Wirtschaft eingestellt.<br />

Erst in den letzten<br />

Jahren lebte diese Tradition wieder auf<br />

– eine großzügige Spende sorgte dafür,<br />

dass alte, scheinbar vergessene Obstsorten<br />

wieder einen Platz im Hochdorfer<br />

Garten fanden. Zahllose Blütenpflanzen<br />

beleben den Park, darunter die Wildtul-<br />

Im Bad 16 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 048 63 / 96 96 - 0 Fax 96 96 96<br />

www.strandhotel.stpeterording.de<br />

strandhotel-st.peter@t-online.de<br />

Magazin<br />

43


Der mächtige Haubarg im Hochdorfer Garten (oben), und der „Deichgrafenhof” (daneben)<br />

pe, mehrere Iris-Arten, Buschwindröschen,<br />

Waldgoldstern und viele andere<br />

mehr.<br />

Haubarge<br />

Vor dem Anlegen des Gartens wurde<br />

der Hochdorfer Haubarg errichtet,<br />

zunächst als bäuerliches Wohnhaus,<br />

dann diente er als herrschaftliches<br />

Domizil und schließlich der 1905 einge-<br />

44<br />

richteten <strong>St</strong>iftung, die jedoch 1954 das<br />

Haus verkaufte. Heute sind in dem<br />

Denkmal geschützten Anwesen Ferienwohnungen<br />

eingerichtet. Die Haubarge<br />

prägen das Gesicht Eiderstedts wie kein<br />

anderes Bauwerk und besonders im<br />

Raum Tating sind recht viele zu finden.<br />

Der Name für dieses Bauernhaus verdeutlicht<br />

die ursprüngliche Funktion. Es<br />

handelt sich um ein Gebäude, das zum<br />

„Heubergen” diente, da unter dem<br />

gewaltigen Reetdach mit seiner Fläche<br />

von rund 1400 Quadratmeter genügend<br />

<strong>St</strong>auraum vorhanden war. Der Entwurf<br />

geht auf holländische Einwanderer<br />

zurück, die auch hier, im <strong>St</strong>urmflut<br />

gefährdeten Gebiet, sichere Behausungen<br />

brauchten. Eine eichene <strong>St</strong>änderkonstruktion<br />

in der Mitte des Hauses<br />

gewährt <strong>St</strong>abilität. Darum gruppieren<br />

sich Wohnräume und <strong>St</strong>allungen. Selbst<br />

wenn die Außenmauern durch eine<br />

<strong>St</strong>urmflut in Mitleidenschaft gezogen<br />

würden, könnten die Menschen<br />

Zuflucht auf dem Heuboden finden;<br />

Vieh und Sachwerte allerdings gingen<br />

verloren.<br />

Sehenswerte Architektur<br />

Neben dem Haubarg im Hochdorfer<br />

Garten sind auch der Pastorats-Haubarg<br />

(„Pasters Hus”), der Haubarg Blumenhof<br />

und der Deichgrafenhof in<br />

Tating sehenswerte Beispiele für diese<br />

Form der ländlichen Architektur. Leider<br />

sind viele andere dieser Zeugnisse hoch<br />

stehender Handwerkskunst inzwischen<br />

verschwunden oder wurden bis zur<br />

Unkenntlichkeit umgebaut; es soll früher<br />

um die 400 Haubarge auf Eiderstedt<br />

gegeben haben. Heute stehen sie unter<br />

Denkmalschutz und nur noch wenige<br />

dienen ausschließlich privater Nutzung,<br />

wie „Pasters Hus” oder der eigentliche<br />

Blumenhof. Meist sind Ferienwohnungen<br />

eingebaut (Hochdorf) oder<br />

geschickt angegliedert (Blumenhof)<br />

worden. Der Deichgrafenhof im Teil<br />

Esing beherbergt ein Restaurant und<br />

einen Pub, der wiederum vom dortigen<br />

Golfclub als Vereinslokal genutzt, aber<br />

auch von den Spielern auf dem (öffentlichen)<br />

Golfplatz gern aufgesucht wird.<br />

Winfried Schmidt<br />

Fotos: Winfried Schmidt


Fotos: Rainer Tittelbach, www.EiderstedtFotos.de „Einer<br />

der schönsten Züge…“<br />

Mit der Nordostseebahn lassen sich Eiderstedt<br />

und Schleswig-Holstein „er-fahren“<br />

„Wir haben keinen <strong>St</strong>ress, dafür immer freie<br />

Sicht auf die schöne Landschaft.“ Evelyn Bitterer<br />

aus Nürnberg ist sehr angetan von der<br />

Nordostseebahn. Und damit steht sie nicht<br />

allein. Ob Singles, Familien oder Gruppen –<br />

alle loben die Vorteile dieser Nahverkehrsbahn,<br />

mit der sich ganz Schleswig-Holstein<br />

„er-fahren“ lässt.<br />

Eberhard Reichelt aus Hof gehört sonst nicht<br />

zu den Bahnfahrern. „Aber hier ergibt es sich<br />

einfach“, meint er, „das Gruppen-Ticket ist<br />

sehr günstig und nicht selbst am <strong>St</strong>euer zu<br />

sitzen, ist auch mal ganz angenehm.“ Brigitte<br />

Och aus Jülich hebt vor allem „die Aufmerksamkeit<br />

und die nette Art der Zugbegleiter“<br />

hervor. „Unser Schaffner hat sich<br />

heute viel Zeit genommen und uns auf das<br />

günstigste Ticket hingewiesen.“<br />

Auch sie ist eigentlich Autofahrerin, aber<br />

zwischen Friedrichstadt, Husum und <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> spricht alles für die Schiene.<br />

Insbesondere, wenn die Züge so aussehen<br />

wie die windschnittigen Bahnen der NOB. In<br />

maritimem Blau gehalten, sind sie eine<br />

Augenweide, auch in den Abteilen. „Ich<br />

kenne da ganz andere Nahverkehrsbahnen“,<br />

so Brigitte Och. „Hier aber ist alles vorbildlich<br />

sauber und die Fenster sind schön groß.“<br />

„... abends gegen den Wind mit der NOB zurück“<br />

(Urlauberin Marianne Friedrich mit Freund)<br />

Ins Bild passen auch die Zugbegleiter. Das<br />

Schwarz mit NOB-Blau kombiniert, hat <strong>St</strong>il<br />

und strahlt Kompetenz aus. <strong>St</strong>ocksteif geht es<br />

aber keineswegs zu. „<strong>St</strong>orniert – das macht<br />

sich in meiner Personalakte aber gar nicht<br />

gut“, witzelt schon mal eine Schaffnerin, weil<br />

ein Kunde zu spät seine BahnCard zückt. Ein<br />

Kollege entschuldigt sich förmlich dafür, dass<br />

er einem Reisenden mit Fahrrad, der nur drei<br />

<strong>St</strong>ationen fährt, 3,50 Euro abknöpfen muss,<br />

gibt aber gleich den Tipp: „Das ist ein Tagesticket.<br />

Mit dem können Sie abends wieder<br />

zurückfahren.“<br />

Apropos Fahrradmitnahme: „Das ist schon<br />

eine tolle Sache“, findet Marianne Friedrich,<br />

die die Gegend mit dem Rad erkundet. „Wir<br />

schauen, dass wir morgens mit dem Wind<br />

radeln und abends gegen den Wind mit der<br />

Bahn zurückfahren.“ Heute war zwar der<br />

Fahrkartenautomat defekt und auf der Rückfahrt<br />

fiel die Klimaanlage aus. „Dennoch“,<br />

meint sie, „ist das hier einer der schönsten<br />

Züge, in dem ich je gefahren bin.“ RT<br />

GUTE (BAHN-)FAHRT<br />

Im Jahr 2000 nahm die Nordostseebahn ihre<br />

Fahrt auf. Seit 2005 fährt sie auch von Hamburg<br />

nach Eiderstedt. Die Ticketpreise richten sich<br />

nach dem Schleswig-Holstein-Tarif, der in allen<br />

Nahverkehrszügen des Landes und zwischen<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg gilt. Es lohnt,<br />

sich über die günstigen Ticketvarianten zu informieren,<br />

z.B. die Kleingruppenkarte bis fünf Personen<br />

und Gruppenfahrten ab sechs Personen.<br />

Ein viel genutzter Service ist auch die Fahrradmitnahme.<br />

Mehr Informationen in der Broschüre<br />

„NOB er-fahren“. NOB Hotline: 0180-1018011<br />

(Ortstarif); Internet: www.nord-ostsee-bahn.de<br />

Restaurant & Café<br />

DIEKKIEKER<br />

• gepflegte Gastlichkeit<br />

• tolles Ambiente<br />

• exzellente Küche<br />

• ausgezeichnete Weine<br />

Norderdeich 2 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 0 48 63 - 95 50 99<br />

Bistro<br />

“fish&chips”<br />

for family<br />

• leckere Fischbrötchen<br />

und Backfisch<br />

• Spitzen-Currywurst<br />

• Klasse-Frikadellen<br />

• zarte Schnitzel<br />

• knusprige Pommes frites<br />

Bistro „fish & chips“ for family<br />

Utholmer <strong>St</strong>r. 1 · <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon 04863-960140<br />

Magazin<br />

45


Medical Wellness:<br />

Gesundheit mit<br />

„Gesundheit bezahle ich mit meinem<br />

Geld. Krankheit bezahle ich mit meiner<br />

Lebensqualität – und, wenn ich<br />

andere Behandlungen als die <strong>St</strong>andardleistungen<br />

wünsche, ebenfalls<br />

mit meinem Geld.“<br />

Wenn es um ihr Befinden geht, hat die<br />

35-jährige Verwaltungsangestellte längst<br />

ihre eigene Rechnung aufgemacht und<br />

ist darüber zur Verfechterin der Wellness-Idee<br />

geworden.<br />

„Ich kann darauf warten, dass ich ernsthafte<br />

Probleme bekomme, oder ich<br />

steuere rechtzeitig gegen“, meint die<br />

Hamburgerin, die ihren Urlaub in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bereits zum zweiten Mal<br />

vom Wellness-Gedanken leiten lässt.<br />

Sie weiß, dass nach der jahrelangen<br />

Bürotätigkeit Rückenbeschwerden lauern.<br />

Außerdem schnappt sie in letzter<br />

Zeit jeden Infekt auf, der sich nur bietet.<br />

Solchen Anfälligkeiten mit vorbeugenden<br />

Maßnahmen den <strong>St</strong>achel zu nehmen,<br />

findet sie nicht nur vernünftig,<br />

46<br />

N ORDSEE R EHA-KLINIKUM<br />

S T. PETER-ORDING<br />

FACHKLINIKUM FÜR ORTHOPÄDIE, PNEUMOLOGIE<br />

(ATEMWEGSERKRANKUNGEN), DERMATOLOGIE, NEUROLOGIE, HNO<br />

(TINNITUS BEHANDLUNG NACH DEM BRÜGGER-KONZEPT ODER<br />

RETRAINING THERAPIE), PSYCHOSOMATIK (ERSCHÖPFUNGSZUSTÄNDE),<br />

ANSCHLUSSHEILBEHANDLUNGEN<br />

sondern auch äußerst erbaulich für Körper<br />

und Seele.<br />

Das Beispiel veranschaulicht einen<br />

Trend, der seit einigen Jahren parallel zu<br />

den drastischen Veränderungen im<br />

Gesundheitswesen Raum greift. Dabei<br />

wirken verschiedene Komponenten<br />

zusammen:<br />

• Während ein Großteil der Bürger über<br />

Jahrzehnte den Anspruch pflegte, dass<br />

gesundheitliche Probleme von Ärzten<br />

und Krankenkassen zu beheben seien,<br />

rückt jetzt mehr und mehr der Aspekt<br />

der Eigenverantwortung in den Vordergrund.<br />

Das geschieht teils zwangsweise<br />

– weil die Kassen die angefragte Leistung<br />

nicht mehr bezahlen. Oft ist aber<br />

auch das Bedürfnis maßgebend, sich<br />

aus dem Gesundheitssystem zu befreien<br />

und seinem Befinden nach persönlichem<br />

Ermessen Gutes zu tun.<br />

• Beharrlich setzt sich auch jene Überzeugung<br />

durch, die der Wellness-Bewegung<br />

zugrunde liegt: Krankheit kann<br />

vermieden werden, wenn man sich beizeiten<br />

um den Erhalt der Gesundheit<br />

kümmert. Dem eigenen Befinden Aufmerksamkeit<br />

und Zuwendung zu<br />

In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches<br />

Wattenmeer, nutzen wir die Heilkraft der Nordsee für unsere<br />

Anwendungen. Die landschaftlich schön gelegenen Fachkliniken<br />

Nordsee I und II liegen fußläufig von der Nordsee entfernt und<br />

bieten neben der Durchführung von Heil-<br />

verfahren, „Kuren“ und<br />

Anschlussheilbehandlungen,<br />

eine Vielzahl<br />

individueller Präventivprogramme<br />

und Gesundheitsangebote.<br />

Gern senden wir Ihnen<br />

ausführliches Prospektmaterial.<br />

schenken, anstatt drohende Beschwerden<br />

„auszublenden“, heißt das Motto.<br />

• Zugleich gewinnen ganzheitliche<br />

Sichtweisen zunehmende Bedeutung.<br />

Immer mehr Menschen beziehen die<br />

Wechselwirkungen von Körper, Geist<br />

und Seele in ihr Gesundheitsverständnis<br />

ein. Danach sind einzelne körperliche<br />

Symptome oft nur das Signal eines<br />

gestörten Gesamtbefindens und verlangen<br />

entsprechend einfühlsame,<br />

ganzheitlich ausgerichtete Behandlung.<br />

Obwohl der Begriff inzwischen reichlich<br />

verschwommen aussieht, ist er doch<br />

zum Synonym für das neue Gesundheitsbewusstsein<br />

geworden: „Wellness“<br />

ist nichts anderes als die Empfehlung,<br />

das Leben so konsequent und frühzeitig<br />

wie möglich auf den Erhalt eines<br />

angenehmen Befindens auszurichten.<br />

Das kann durch die Veränderung von<br />

Gewohnheiten, durch gezielte Einzelmaßnahmen<br />

und vor allem auch durch<br />

den Zugewinn von Lebensfreude<br />

geschehen. Entscheidend ist immer die<br />

vorbeugend wirksame, individuell passende<br />

Eigeninitiative.<br />

UNSERE GESUNDHEITSANGEBOTE:<br />

ANKOMMEN UND DURCHATMEN<br />

FÜHLEN SIE SICH WOHL IN<br />

IHRER HAUT<br />

GESUND BEWEGEN<br />

STRESSLESS-WOCHE<br />

AB 549,00 EUR/WOCHE<br />

GESUND WERDEN UND SICH DABEI RUNDUM WOHL FÜHLEN.<br />

Nordsee Reha-Klinikum <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, Nordsee Kliniken<br />

Wohldweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>, T. 04863/706-<strong>02</strong>, F. 7062-799<br />

Kostenl. Service-Telefonnr.: 08 00/7873837(0800/STPETER)<br />

www.rehaklinik.de<br />

Foto: Hotel Ambassador


GESUNDHEITSTAG<br />

ergnügeneine<br />

Kurzmassage genossen werden.<br />

Fachleute finden diese Grundidee<br />

unverändert stimmig und bemühen<br />

sich deshalb, dem unübersichtlich schillernden<br />

Wellness-Markt klar umrissene,<br />

seriöse Konzepte entgegenzusetzen.<br />

So ist das Angebot „Medical Wellness“<br />

entstanden, das den schon sprichwörtlichen<br />

Verwöhn-Effekt von Wellness mit<br />

einem hohen Qualitätsanspruch und<br />

medizinischer Kompetenz paart.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> hat auf diesem Gebiet<br />

bereits Vorbildfunktion übernommen.<br />

2005 eröffnete hier ein modernes Wellness-<br />

und Gesundheitszentrum, das die<br />

Qualitäten alternativer Heilmethoden<br />

mit den Vorzügen klassischer kurativer<br />

Anwendungen verknüpft. Wenig später<br />

brachte das Nordseeheilbad einen<br />

richtungsweisenden, gastorientierten<br />

Verbund auf den Weg: fünf örtliche<br />

Kliniken und das von der Tourismus-<br />

Zentrale geführte Wellness- und Gesundheits-Zentrum<br />

der „Dünen-Therme“<br />

schlossen sich unter dem Titel<br />

„High Medical Wellness“ zusammen<br />

und schufen damit ein völlig neues<br />

Urlaubsangebot.<br />

Die Vorteile: der Gast kann sich aus den<br />

Programmen der beteiligten Einrichtungen<br />

seinen persönlichen Gesundheitsurlaub<br />

zusammenstellen; er kann<br />

sein Quartier privat oder in einer Klinik<br />

buchen; er kann ein Pauschalangebot<br />

nutzen oder einzelne Leistungen nach<br />

dem Baukastenprinzip kombinieren; er<br />

wird ärztlich und therapeutisch äußerst<br />

sachkundig begleitet. Das Spektrum der<br />

Angebote reicht vom gründlichen<br />

Gesundheits-Check über <strong>St</strong>ressless-<br />

Wochen, Sport- und Ernährungsprogramme<br />

bis zur Atemgymnastik und<br />

Rückenschule.<br />

Für Christina Heesch, Leiterin des Wellness-<br />

und Gesundheits-Zentrums, spiegelt<br />

das innovative Projekt die Zeichen<br />

der Zeit: „Die Menschen sind heute<br />

durch viele Anforderungen enorm belastet<br />

und umso mehr darauf angewiesen,<br />

ihren Organismus gesund zu erhalten.“<br />

Da im Alltag oft Zeitmangel herrsche,<br />

biete sich der Urlaub für die Gesundheitsvorsorge<br />

an. „Der Gast kann sich<br />

etwas Gutes tun, sich verwöhnen lassen,<br />

zur Ruhe kommen und entspannen.<br />

Und zugleich hat er die Möglichkeit,<br />

Rehabilitationsklinik Nordfriesland<br />

Klinik für onkologische Nachsorge, Atemwegserkrankungen und Schmerztherapie<br />

In unserer onkologischen AHB- und Nachsorgeklinik mit den Zusatzindikationen Atemwegserkrankungen und spezieller Schmerztherapie<br />

finden Sie optimale Voraussetzungen für Ihre stationäre Rehabilitationsmaßnahme oder Anschlussheilbehandlung (AHB). Auf der Basis<br />

einer hervorragenden medizinischen Betreuung verbinden wir diagnostische und therapeutische <strong>St</strong>rategien zu einem ganzheitlichen<br />

Behandlungskonzept. Die Beseitigung oder Besserung von Beschwerden und damit die <strong>St</strong>eigerung Ihrer Lebensqualität ist unser Ziel. Die<br />

Klinik wurde mehrfach von unabhängigen Gremien ausgezeichnet und zählt zu den führenden onkologischen Rehabilitationskliniken in<br />

Deutschland.<br />

Unser Haus ist eine Rehabilitationseinrichtung gemäß § 40 SGB V mit AHB-Zulassung. Es besteht ein Versorgungsvertrag gemäß § 111<br />

SGB V. Aufgenommen werden Versicherte über die Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />

Versicherte der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen, Patienten von<br />

Unfallversicherungsträgern bzw. Berufsgenossenschaften, beihilfeberechtigte Beamte und Ruhestandsbeamte, Privatpatienten,<br />

Ehepartner bzw. Begleitpersonen.<br />

Die Rehabilitationsklinik Nordfriesland ist ein Unternehmen der Hamm-Kliniken GmbH & Co. KG<br />

Weiter Informationen erhalten Sie durch unsere Patientenaufnahme unter Telefon 04863/401-0 und unter<br />

www.hamm-kliniken.de.<br />

Mit vielfältigen Aktionen macht <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> sich am Sonntag, 12. August, von<br />

10 bis 16 Uhr für die Gesundheit stark. In<br />

einer gemeinsamen Initiative gestalten vier<br />

örtliche Einrichtungen erstmals einen<br />

„Gesundheitstag“, der praxisnah, lehrreich<br />

und unterhaltsam zu aktiver Gesundheitsvorsorge<br />

animiert. In Kursen und Vorträgen<br />

geht es unter anderem um Rückenprobleme,<br />

Allergien, Ernährung, gesunde Bewegung<br />

und den Einfluss der Sonne auf das<br />

Hautkrebsrisiko. Außerdem können Blutzucker<br />

und Lungenfunktion überprüft oder<br />

Ergänzend werden Musik- und Kinderprogramme<br />

präsentiert. Veranstalter sind die<br />

Tourismus-Zentrale, das „Nordsee Reha-<br />

Klinikum“, die „Gesundheitsklinik <strong>St</strong>adt<br />

Hamburg“ und die „DRK-Nordsee-Reha-Klinik“.<br />

Zwischen den Veranstaltungsorten<br />

verkehrt ein Shuttle-Bus.<br />

sich mit einer drohenden oder schon<br />

bestehenden Krankheit sinnvoll auseinanderzusetzen<br />

und Verhaltensweisen zu<br />

lernen, die ihm helfen, im Alltag zu<br />

bestehen.“<br />

Obwohl die Zielsetzung ähnlich sei,<br />

würden sich die klassische Kur und die<br />

neuen Medical-Wellness-Konzepte<br />

grundlegend unterscheiden. Während<br />

bei der Kur die äußere Verordnung<br />

maßgebend ist, setze Medical Wellness<br />

das eigene Wollen voraus. Christina<br />

Heesch: „Wellness müssen die Klienten<br />

zwar oft noch aus eigener Tasche bezahlen.<br />

Dafür sind sie aber frei, ihre individuellen<br />

Schwerpunkte zu setzen und<br />

später in den Alltag zu integrieren.“<br />

Letztlich sei dies die Voraussetzung,<br />

Gesundheitsvorsorge mit Genuss und<br />

Vergnügen zu betreiben. sam<br />

Magazin<br />

47


WELLNESS IN ST. PETER-ORDING<br />

Als Gesundheitsstandort hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> jetzt eine weitere „Weihe“<br />

erhalten: die „German Nordic Fitness<br />

Association“ (GNFA) hat hier ein Schulungszentrum<br />

eröffnet, das Trainer für<br />

Nordic Walking und Nordic Blading<br />

ausbildet. Ein spezieller Lehrgang hat<br />

zudem das von der GNFA entwickelte<br />

„Medical Nordic Walking“ zum Thema.<br />

Das neue Bewegungskonzept reagiert<br />

auf die Tatsache, dass die meisten Rükkenleiden<br />

durch eine untrainierte Muskulatur<br />

ausgelöst werden. Folglich<br />

haben die therapeutischen Schrittfolgen<br />

keinen sportlichen Anspruch, sondern<br />

Medical Walking<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Im Urlaub etwas für die Gesundheit tun!<br />

sie zielen auf die Kräftigung der Rükkenmuskulatur<br />

und auf eine neu zu<br />

gewinnende Beweglichkeit. Das Training<br />

verläuft unter dem Motto „Bewegung<br />

macht Spaß“. Es berücksichtigt<br />

immer das spezielle Befinden der Teilnehmer<br />

und gibt Spielraum, die bestmögliche<br />

eigene Technik zu finden. – In<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> werden gemeinsam mit<br />

der Tourismus-Zentrale verschiedene<br />

Lauf-Treffs angeboten. Die Termine sind<br />

dem Veranstaltungskalender zu entnehmen.<br />

– Informationen zu den Aktivitäten<br />

der GNFA unter Telefon 0700-<br />

38368111 oder www.gnfa.de sam<br />

Nutzen Sie in ruhiger Atmosphäre die Angebote in unserer dorfähnlichen<br />

Klinikanlage am Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer mit<br />

Schwimmbad, Solarium, Sport- und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Einzelzimmer (ohne Aufpreis), teilweise allergiker-, behinderten- und rollstuhl<br />

gerecht. Frühstücks- und Abendbuffet, mittags 4 Menüs zur Auswahl.<br />

Diät- und Schonkost bei Bedarf.<br />

Fragen Sie nach Rehabilitation, Anschlussheilbehandlung, Kompaktkur,<br />

Präventionsprogramme, Check-up, Heilfasten oder GYMNESS ® Nordic.<br />

Fordern Sie unser Informationsmaterial an!<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik, Goldene Schlüssel<br />

Im Bad 1<strong>02</strong>, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 0 48 63/7<strong>02</strong>-0, Fax -103, info-spo@drk-sh.de, www.drk-sh.de<br />

INFORMATIONEN<br />

MEDICAL-<br />

WELLNESS<br />

48 DRK_SPO_190x64mm.indd 1 26.06.<strong>2007</strong> 10:56:46 Uhr<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik<br />

Goldene Schlüssel<br />

High<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Die Adresse für Ihren Gesundheitsurlaub<br />

Rehabilitationsklinik<br />

Nordfriesland<br />

Nordsee Reha-Klinikum<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Nordsee-Kliniken<br />

GesundheitsKlinik<br />

„<strong>St</strong>adt Hamburg“<br />

Zum „High Medical Wellness“-Projekt hat<br />

die Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

eine ausführliche Themenbroschüre herausgegeben,<br />

in der alle Leistungen detailliert<br />

beschrieben werden. Dem Verbund<br />

sind folgende Einrichtungen angeschlossen:<br />

Gesundheits- und Wellnesszentrum<br />

Maleens Knoll 2, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863-999124,<br />

www.st.peter-ording.de<br />

DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel<br />

Im Bad 1<strong>02</strong>, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863-7<strong>02</strong>125, www.drk-sh.de<br />

Rehabilitationsklinik Nordfriesland<br />

Wohldweg 9, 25826, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863-4010, www.hamm-kliniken.de<br />

Nordsee Reha-Klinikum<br />

Wohldweg 7, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863-706<strong>02</strong>, www.rehaklinik.de<br />

Gesundheitsklinik „<strong>St</strong>adt Hamburg“<br />

Im Bad 35, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863-86730,<br />

www.Gesundheitsklinik.com<br />

Foto: photocase


Traum-Urlaub<br />

Fotos: Böhler Brise/Mobbysfotos@aol.com<br />

Unter fünf guten <strong>St</strong>ernen steht jeder Aufenthalt<br />

in der „Böhler Brise“ in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Dieses<br />

Äußerlich ist der Neubau an der Böhler ten. Auch der Außenbereich passt ins<br />

Landstraße der Inbegriff klassischer Luxus-„Gestirn“: die Böhler Brise<br />

friesischer Behaglichkeit: wuchtiges „weht“ über eine hauseigene Dünen-<br />

Reet, originale alte Ziegelsteine und Landschaft mit Teich, Spielplatz, Son-<br />

malerische Fensterläden. Hinter dem nenliegen und <strong>St</strong>randkörben. Jedes<br />

sonnig-rötlichen Mauerwerk entfaltet Appartement hat einen eigenen Autosich<br />

dagegen jene Kombination aus <strong>St</strong>ellplatz. Und sogar Restaurant und<br />

moderner Innenarchitektur, hohem Friseur sind unter dem 5-<strong>St</strong>erne-Dach<br />

Komfort und wohligem Lebensgefühl, angesiedelt. Eine Zweigstelle der Touris-<br />

die den Urlaub zum entspannten Luxus mus-Zentrale und ein Architekturbüro<br />

macht. Der Deutsche Tourismusverband<br />

hat dem gastlichen Haus dafür fünf<br />

vervollständigen die untere Etage.<br />

<strong>St</strong>erne zuerkannt.<br />

Ess-Kultur<br />

Das Maß der Annehmlichkeiten ist entsprechend<br />

üppig. Jedes der acht Appartements<br />

hat zwei separate Schlafzimmer,<br />

Bad und Gäste-WC, Loggia, Fußbodenheizung<br />

und Abstellraum. Die Eine Kinderkarte gibt es nicht, weil die<br />

Küchenausstattung könnte Spitzenkö- kleinen Gäste bestellen dürfen, was<br />

che beglücken. Jede Wohnung ist mit ihnen am besten schmeckt. Die Erwach-<br />

großem Charme individuell gestaltet. senen finden zwar eine appetitanregen-<br />

Und selbst die Preiskalkulation lässt de Speisekarte vor, aber auch ihnen<br />

Urlaubsgefühle aufkommen: Brötchen- steht jeder Extrawunsch frei. Die Essservice<br />

und Tageszeitung, Handtücher Kultur, zu der Jan Timm damit einlädt,<br />

und Bettwäsche, Whirlpool und Sauna, ist zugleich zeitgemäßes Konzept. In der<br />

Zustellbetten, Bollerwagen und sogar „Böhler Brise“ betreibt der Gastronom<br />

die Kurabgabe sind in der Miete enthal- „Jan’s Restaurant & Café“ unter der<br />

Sonderangebote<br />

Zum 70. Geburtstag von BIOMARIS erhalten<br />

Sie auf alle Produkte der anti-aging line<br />

20 % Rabatt.<br />

Weitere attraktive Angebote sowie unsere<br />

Meerwasser-Trinkkur finden Sie in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bei der „Dünen-Therme“,<br />

Maleens Knoll 2.<br />

glänzende Urteil über die neue Luxus-Ferienwohnanlage<br />

ist sogar amtlich.<br />

Devise: „Was der Gast haben möchte,<br />

bekommt er.“<br />

„Lebendigkeit, neue Ideen und ein<br />

modernes Angebot“ kombiniert der<br />

Lokalchef mit guten kulinarischen Sitten.<br />

„Frische Qualität und perfekte<br />

Zubereitung“ sind in der Restaurant-<br />

Küche ungeschriebenes Gesetz. Die<br />

Speisen sollen Abwechslung bieten,<br />

anstatt den guten Geschmack auf eine<br />

bestimmte Richtung festzulegen. Folglich<br />

reicht das Angebot „von regional<br />

bis international“, werden Kuchen und<br />

Torten selbst gebacken, ist das Ambiente<br />

„edel, aber nicht zu fein: jeder soll<br />

sich wohl fühlen“. Das Restaurant bietet<br />

40 Gästen Platz, ergänzt durch 60<br />

Plätze auf der Sonnenterrasse. sam<br />

Gemeinsame Anschrift:<br />

Böhler Landstraße 153,<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Böhler Brise“ 04863 - 4788966<br />

„Jan’s Restaurant & Café“ 04863 - 478667<br />

„Friseur Fasson“ in der Böhler Brise<br />

04863 - 478742<br />

Magazin<br />

www.biomaris.com<br />

49


Ev. Jugenderholungsdorf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

direkt an der<br />

Nordseeküste Nordfrieslands<br />

Das Ev. Jugenderholungsdorf ist ein<br />

Schulland- und Jugenderholungsheim<br />

direkt am Nordseedeich.<br />

Nur Unterkünfte mit Vollverpflegung.<br />

11 Häuser mit je 13 bis 74 Betten.<br />

Viele Freizeitmöglichkeiten auf dem<br />

Gelände: Basketballplatz, Minigolfanlage,<br />

Volleyballplatz, Rasenfußballplatz,<br />

Bolzplatz, Badmintonfeld,<br />

Grillplatz und eine Gymnastikhalle mit<br />

Kletterwand.<br />

50<br />

Fußweg zu Badestrand<br />

ca. 15 Min<br />

Termine und Preise erfragen Sie<br />

bitte telefonisch.<br />

Ev. Jugenderholungsdorf<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Pestalozzistraße 54<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon: 04863-3375<br />

Fax: 04863-5232<br />

www.jugenderholungsdorf.de<br />

info@jugenderholungsdorf.de<br />

Urlaub mit<br />

Kindern:<br />

gesund und<br />

munter<br />

Was kann es Schöneres geben, als hoch zu Ross über Eiderstedt zu reiten?<br />

Während Experten aller Sparten dem schwindenden Gesundheitsbewusstsein<br />

noch mit Programmen und Regelwerken beikommen wollen,<br />

ist Eiderstedt schon lange „im Thema“. „Fit statt fett“ zu sein, ist für<br />

Kinder hier ein Leichtes – auf vielfältig vergnügsame Weise.<br />

Wer seinen Urlaub nicht ohnehin auf einem<br />

der zahlreichen kindgerechten Bauernhöfe<br />

verbringt, der kann auch anderenorts Tiere<br />

streicheln, bis die Hände müde werden – beispielsweise<br />

in Anlagen wie dem Westküstenpark<br />

(s. Seite 62) oder bei der Fahrradtour:<br />

einfach am Weidenzaun halten, ein paar<br />

Grashalme unter dem Zaun durchschieben<br />

und schon geht es weiter. Oder man gönnt<br />

den Kindern lehrreiche Bewegung im Nationalpark:<br />

auf geführten Wanderungen der<br />

Schutzstationen<br />

Wattenmeer warten Sandwürmer und sich<br />

pellende <strong>St</strong>randkrabben auf wissbegierige<br />

Blicke.<br />

Das NABU Naturzentrum Katinger Watt vermittelt<br />

Natur spielerisch, mit Fragen wie diesen:<br />

„Können Kühe rülpsen?“ oder „Haben<br />

Tausendfüßler wirklich 1000 Füße?“ Auf dem<br />

Fühlpfad erproben die Kinder ihre fünf<br />

Sinne, erforschen die Experimentierecke und<br />

beobachten Tiere in freier Natur. Das Multimar-Wattforum<br />

ergänzt das Angebot<br />

bestens: das Meeresmuseum informiert über<br />

Nordseevögel wie Knutt und Brandente,<br />

stellt die „stürmische Wasserwüste“ Wattenmeer<br />

mit seinen Gezeitenzonen vor und<br />

präsentiert die „Bewohner von unten“. Wer<br />

sich traut, kann sogar einen riesigen Wal<br />

streicheln – und sich vorstellen, er würde<br />

noch leben.<br />

Im Sommer zeigen sich <strong>St</strong>rand und Meer<br />

den jungen Gästen von ihrer angenehmen<br />

Seite: der Sand ist hell und fein, das Ufer<br />

geht flach ins Meer über. Schwimmen,<br />

Surfen, Beach-Volleyball, Drachensteigen<br />

und alle möglichen anderen <strong>St</strong>randaktivitäten<br />

gewährleisten, dass die Jüngsten<br />

Fotos: Andrea Keil


Fotos: Andrea Keil<br />

Ein entspannter Spiele-, Bastel- und Forschernachmittag im NABU-Zentrum<br />

irgendwann tatsächlich müde und glücklich<br />

in den <strong>St</strong>randkorb sinken. Fantasievolle<br />

Unterstützung leisten dabei die Mitarbeiter<br />

der Tourismus-Zentrale, die beispielsweise<br />

am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand vielerlei <strong>St</strong>randspiele<br />

anbieten. Die Termine finden sich im Veranstaltungskalender<br />

und am Kinderspielhaus.<br />

Apropos Kinderspielhaus: in dem ehemaligen<br />

Feuerwehrhaus in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf werden<br />

Kinder kostenlos betreut, ergänzt durch<br />

Angebote wie Tischtennis, Brot backen,<br />

Bauen, Basteln, Bälle-„Bad“ und vieles mehr.<br />

Abwechslungsreiche Familienausflüge verheißt<br />

auch die schnuckelige Hitzlöper-Bahn,<br />

die von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad u.a. nach Westerhever<br />

(siehe S. 57) zuckelt und dabei interessante<br />

und amüsante Aufschlüsse über Land und<br />

Leute vermittelt. Wasserratten fahren vermutlich<br />

lieber per Schiff auf der Eider zum<br />

Sperrwerk oder mit dem Tretboot auf der<br />

Friedrichstädter Treene.<br />

Als Kind auf Eiderstedt würde man sicherlich<br />

auch im Bernsteinmuseum Bernsteine schleifen<br />

(s. Seite 52) und in Gumpels Eulennest<br />

Tiere basteln. Man würde sich von Marianne<br />

Vockes Puppenspiel in Garding verzaubern<br />

lassen und wenn der Tag vorüber geht,<br />

würde man einer Gute-Nacht-Geschichte im<br />

Gemeindehaus lauschen. Nebenbei: auch<br />

Erwachsene sind auf Eiderstedt eingeladen,<br />

ohne Scheu Kind zu sein – und überall mitzumachen.<br />

AK<br />

TIPPS UND TERMINE<br />

Nationalpark-Zentrum Multimar Wattforum<br />

Tönning, Am Robbenberg<br />

www.multimar-wattforum.de<br />

Kinderspielhaus <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Dorfstraße 57, Öffnungszeiten:<br />

Mo-Fr, 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr<br />

Kinderwattführungen<br />

Treffpunkt Vorplatz Seebrücke, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

Termine im monatlichen Veranstaltungskalender<br />

www.wattenmeerinfo.de<br />

Hitzlöper-Bahn<br />

Abfahrt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad, Kurzentrum<br />

Vom Korn zum Brot<br />

Museum der Landschaft Eiderstedt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 6,<br />

Donnerstags, 2.8., 9.8., 16.8., 23.8., 14 bis 18 Uhr<br />

Gute-Nacht Geschichten<br />

Ev. Gemeindehaus<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf, Olsdorfer <strong>St</strong>raße 19<br />

Termine im monatlichen Veranstaltungskalender<br />

Modellbahn-Zauber<br />

Friedrichstadt, Brückenstraße 18<br />

10 bis 18 Uhr<br />

Musikalische Puppen<br />

In Garding am Jungfernstieg<br />

Mit Marianne Vocke<br />

Tel: 04862-17186<br />

Märchenstunden für Jung und Alt<br />

Garding, Altes Rathaus<br />

24.7., 31.7., 7.8., jeweils 17 Uhr<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Und was<br />

spielen Sie<br />

Sie<br />

gerne? gerne<br />

•••<br />

•••<br />

Knobel- und Tüftelspiele<br />

Spannende Familienspiele<br />

Kleinkinderspiele<br />

Bücher<br />

Kassetten<br />

•••<br />

to to<br />

man<br />

man<br />

speel<br />

speel<br />

Dorfstraße 17<br />

Spiel Spiel zeug zeug zum zum Leben<br />

Leben<br />

www.speel-man-to.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Eiderstedter<br />

Heimatmuseum<br />

Das Museum unserer<br />

Halbinsel hat<br />

für Sie geöffnet:<br />

Dienstag bis Sonnabend<br />

10.00 – 17.00 Uhr und<br />

Sonntag 10.00 – 13.00 Uhr<br />

Magazin<br />

51


Der richtige Schliff<br />

Wir staunen nicht schlecht, dass<br />

Bernstein mit Schleifpapier bearbeitet<br />

werden kann. Boy Jöns, Betreiber<br />

des Bernsteinmuseums in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>, liefert die Erklärung: „Der<br />

Härtegrad von 2,5 ähnelt unserem<br />

Fingernagel; er lässt sich bestens in<br />

Form bringen.“ Wir verstehen.<br />

Unsere Gruppe von sechs Teilnehmern<br />

freut sich auf einen zweistündigen Bearbeitungskurs<br />

– und auf die entstehenden<br />

individuellen Schmuckstücke.<br />

Ringe, Anhänger, Broschen, Colliers:<br />

Alles ist möglich. Boy Jöns berät uns,<br />

welcher <strong>St</strong>ein zu welchem Anhänger<br />

oder zu welcher Fassung passt. Nach<br />

einer kurzweiligen Einführung in die<br />

Technik suchen sich alle „Künstler“ aus<br />

dem riesigen Fundus der Schleiferei die<br />

<strong>St</strong>eine aus, die sie bearbeiten wollen.<br />

Kaum zu glauben, wie viele Farben<br />

Bernstein haben kann. Bernsteinschleifer<br />

<strong>Peter</strong> Bossel zählt mühelos auf, dass<br />

die Natur neben dem bekannten bräunlichen<br />

Cognac-Ton auch grünliche,<br />

schwarze, sogar bläuliche und weiße<br />

Färbungen hervorbringt. Das seltene<br />

Weiß forme sich aus Millionen Luftbläschen,<br />

die im Harz eingeschlossen wurden.<br />

In der einen Hand den leichten,<br />

warmen <strong>St</strong>ein, in der anderen das<br />

52<br />

Schleifpapier, wollen wir sofort losschmirgeln.<br />

Aber <strong>Peter</strong> Bossel mahnt<br />

lächelnd, die Natur des <strong>St</strong>eines zu<br />

berücksichtigen: „Für mich ist der Bernstein<br />

kein <strong>St</strong>ein, sondern ein Lebewesen.<br />

Er erzählt die Geschichte seiner<br />

Herkunft. Auch die Ungleichmäßigkeit<br />

eines <strong>St</strong>eines macht seinen Charme<br />

aus.“<br />

Wenig später sind nur noch die Schleifgeräusche<br />

zu hören. Es staubt ein<br />

wenig. Aber <strong>Peter</strong> Bossel beruhigt:<br />

„Keine Sorge, Bernstein gilt als Heilstein<br />

und auch sein Pulver spielt seit<br />

Jahrhunderten eine große Rolle in der<br />

Medizin.“<br />

Als das Gespräch auf die Bernsteinsuche<br />

kommt, wird es lebhaft. Jeder kennt<br />

das angestrengte „Nachuntengucken“<br />

auf <strong>St</strong>randspaziergängen. Ehepaar Reimer<br />

aus Kiel weiß ein bewährtes<br />

SCHMUCKSTEIN<br />

Bernstein zählt zu den ältesten Schmuckund<br />

Heilsteinen der Welt. Die Bezeichnung<br />

Bernstein leitet sich vom mittelniederdeutschen<br />

„bernen“ (brennen) ab und ist auf<br />

die auffällige Brennbarkeit des <strong>St</strong>eins<br />

zurückzuführen. Der meist gelbe bis rotbraune<br />

Schmuckstein besteht aus Harz,<br />

das vor Jahrmillionen aus den Wunden von<br />

Nadelhölzern ausgetreten und im Laufe der<br />

Epochen ausgehärtet ist.<br />

<strong>Peter</strong> Bossel zeigt, wie Bernstein zu<br />

Schmuck verarbeitet wird.<br />

Gegenmittel: „Wir lassen anschließend<br />

immer Drachen steigen. Die Kopfhaltung<br />

gleicht sich dann wieder aus!“<br />

Mittlerweile arbeiten wir mit feuchtem<br />

Schmirgelpapier, um den Abrieb zu<br />

erhöhen.<br />

Es ist faszinierend, wie die <strong>St</strong>eine durch<br />

den Schliff immer neue „innere Werte“<br />

freigeben und welchen Glanz sie entwickeln.<br />

Zum Schluss wird poliert. Mit<br />

Zahnpasta! Fertig. <strong>St</strong>olz betrachten wir<br />

unsere Werke. Frau Maurer aus Frankfurt<br />

würde am liebsten gleich noch<br />

einen <strong>St</strong>ein bearbeiten: „Es macht so<br />

viel Spaß. Man mag gar nicht aufhören.“<br />

Wie wahr! Offenbar sind wir alle<br />

rettungslos der viel beschworenen<br />

Anziehung des <strong>St</strong>eins erlegen. UB<br />

Zum Thema<br />

Nordsee Bernsteinmuseum<br />

Dorfstraße 15, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

Telefon 04863–5611<br />

Kurse für Erwachsene: ganzjährig – von<br />

März bis Oktober jeden Donnerstag ab<br />

11 Uhr, sonst nach Absprache.<br />

Preise: Materialkosten ab 10 Euro,<br />

abhängig von der Auswahl des zu bearbeitenden<br />

<strong>St</strong>eines und der Weiterverarbeitung.<br />

Die Schmuckstücke können<br />

nach dem Kurs mitgenommen oder am<br />

nächsten Tag abgeholt werden.<br />

Kinderschleifkurse: nur in den Hauptferienzeiten<br />

– mittwochs, 9.30 Uhr,<br />

Materialkosten 6 Euro.<br />

Fotos: Ute Barkow, photocase


Fotos: Mobbysfotos@aol.com, X-H2O<br />

Die<br />

mit dem<br />

Wind tanzen<br />

Sonja Behrendt und Hein Jeve betreiben das<br />

X-H2O im zweiten, erfolgreichen Jahr.<br />

Man stelle sich vor: die ganze Familie –<br />

selbst der in Würde ergraute Senior – ist<br />

dem Reiz wassersportlicher Geräte verfallen.<br />

Mutter und Tochter steigen auf<br />

die Surfbretter, Vater folgt dem Kiteschirm<br />

übers Meer, der Sohn rauscht<br />

mit dem Skimboard den Flutsaum entlang<br />

und Großvater nimmt im schnittigen<br />

Katamaran Platz. Die Szene entstammt<br />

nicht einer maritimen Doku-<br />

Soap. Sie ist unmittelbare Wirklichkeit –<br />

sofern besagte Familie sich einen Abstecher<br />

zum „X-H2O“ gegönnt hat. Das<br />

Wassersportcenter am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand<br />

Das <strong>Ording</strong>er<br />

Wassersportcenter<br />

X-H2O segelt<br />

weiter auf<br />

Erfolgskurs<br />

schickt nämlich Menschen jeden Alters<br />

auf vergnügliche, lehrreiche und rundum<br />

sportliche Art über die Nordseewellen.<br />

Der X-H2O-Pfahlbau im warmen Farbton<br />

einer Blutbuche ist Ausdruck eines<br />

vielfältigen Gesamtkonzeptes. Betreiber<br />

Sonja Behrendt und Hein Jeve haben<br />

für ihr Wassersportzentrum die typische<br />

und zugleich einzigartige <strong>St</strong>rand-Architektur<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> übernommen<br />

und zeigen damit: X-H2O ist ein<br />

wahres „Kind“ der Nordsee und<br />

zugleich etwas ganz besonderes.<br />

„Jeder darf sich von unserem Angebot<br />

angesprochen fühlen“, betont Sonja<br />

Behrendt, denn: ab 5 Jahren aufwärts<br />

gibt es keine Altersbeschränkung für<br />

den „Ritt“ über die Wellen. Altersgemäß<br />

gestaffelt und sachkundig angeleitet,<br />

lassen sich Windsurfen, Kitesurfen<br />

und Katamaransegeln erlernen, inklusive<br />

Prüfung und weltweit anerkanntem<br />

Zeugnis. Die komplette Ausrüstung und<br />

noch viel mehr lassen sich direkt ausleihen<br />

– z.B. auch Ocean-Kajaks, Wellenreiter<br />

und Skimboards. Wer die See lieber<br />

mit Abstand genießt, lässt sich in<br />

der X-H2O-Kaffeebar nieder oder mietet<br />

alle „Zutaten“ für ein Beach-Volleyball-Match.<br />

Und auch dies ist für Hein Jeve selbstverständlich:<br />

„safety first“ heißt die<br />

Devise. Also steht ein geeignetes Motorboot<br />

für Notfälle bereit. Alle Lehrer sind<br />

exzellent ausgebildet, die Gruppen<br />

klein und bei Bedarf gibt es sogar Einzelunterricht.<br />

Keine Frage, dass sich da<br />

auch der älteste Gast, ein 79-jähriger<br />

Katamaran-Pilot, wohl fühlte.<br />

X-H2O ist täglich von 10 bis 18 geöffnet.<br />

Weitere Informationen unter 0175-<br />

2488424 oder www.x-h2o.de sam<br />

Magazin<br />

53


54<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

immer mittwochs 10.00 Uhr<br />

30 Minuten<br />

Orgelmusik<br />

zur Marktzeit in der<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong> und<br />

Marktcafé von<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

im Gemeindehaus<br />

UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />

So werden<br />

Schuhe zu Dünen<br />

Welche stürmische Vergangenheit hat <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>? Warum wandern<br />

Dünen? Und warum heißt die Herzmuschel so und nicht anders? Antworten<br />

auf derart eigenwillige Fragen finden sich leichter als gedacht: bei<br />

einer naturkundlichen Führung, die Mitarbeiter des Nationalparks Wattenmeer<br />

in Kooperation mit der Tourismuszentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> an jedem<br />

Donnerstagnachmittag anbieten.<br />

Ein überschaubares Grüppchen wetterfest<br />

gekleideter Menschen steht in der Dünenlandschaft<br />

und schaut fasziniert zu Boden.<br />

An diesem windigen Tag ist sämtliches<br />

Schuhwerk buchstäblich im Flug unter dem<br />

Sand verschwunden. Innerhalb weniger<br />

Sekunden ist dort, wo die Gruppe ein Hindernis<br />

für den aufgewehten Sand bildet, eine<br />

kleine Düne entstanden.<br />

Sehen, hören und Natur aktiv erleben ist das<br />

Konzept der Führung, die ihren Ausgangspunkt<br />

am Anfang der Seebrücke des Ortsteils<br />

Bad hat und dann über Salzwiesen, Priele<br />

und Dünen zum Sandstrand führt.<br />

Rangerin Herta Lorenz veranschaulicht mit<br />

ihrem „windigen“ Experiment, wie Wetter<br />

und Gezeiten über Jahrhunderte und<br />

manchmal sogar über Nacht die Landschaft<br />

verändern: Wenn der Wind die Dünen über<br />

das Land wandern lässt, wenn <strong>St</strong>urmfluten<br />

ganze Landstriche verschlucken oder Meeresströmungen<br />

mit Sandbänken neuen<br />

Lebensraum schaffen.<br />

Während die Naturgewalten für den Menschen<br />

eine echte Herausforderung bedeuten,<br />

hat sich die Tier- und Pflanzenwelt zwischen<br />

Land und Meer perfekt darauf eingestellt.<br />

Gräser, die mit ihren überlangen Wurzeln<br />

den Sand der Dünen festhalten, Pflanzen in<br />

den Salzwiesen, denen Überschwemmungen<br />

nichts ausmachen, Vögel, die sich bei ablaufendem<br />

Wasser die größten Leckerbissen aus<br />

den Prielen fischen.<br />

Rast- und Brutgebiet<br />

Die ersten Schritte auf der Seebrücke haben<br />

die Gruppe in den Bereich der Salzwiesen<br />

geführt. Wer jetzt mit einem Fernglas ausgerüstet<br />

ist, kann sich freuen. Die weitläufige<br />

Grünfläche ist bei Wasservögeln ein beliebtes<br />

Rast- und Brutgebiet. Die Menschen wiederum<br />

können die tierische und pflanzliche<br />

Artenvielfalt dank der Brücke aus idealem<br />

Abstand beobachten: Wellenartig geschwungen<br />

passen sich die 1000 Meter imposanter<br />

Baukunst harmonisch in die Natur ein.<br />

Fotos: <strong>St</strong>ock/NPA, Ute Barkow


Fotos: <strong>St</strong>ock/NPA, Ute Barkow<br />

Herta Lorenz (41) ist begeisterte Rangerin. Sie betreut<br />

mit drei weiteren Kollegen den Bezirk Eiderstedt. Schon<br />

immer interessiert an Natur und Umwelt, hat die gelernte<br />

Gärtnerin damit eine Aufgabe gefunden, für die sie<br />

sich „bei Wind und Wetter“ mit großem Spaß engagiert.<br />

Das Bewusstsein der Menschen für den Naturschutz<br />

zu schärfen, liegt ihr besonders am Herzen.<br />

Blick zurück<br />

Nach einem guten Wegstück Richtung Horizont<br />

lohnt sich in zweifacher Hinsicht ein<br />

Blick zurück. Vor der Silhouette <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>s entführt Herta Lorenz ihre Gäste<br />

beziehungsreich in die – naturgemäß stürmische<br />

– Vergangenheit des ehemaligen<br />

Fischerdorfes. Unterlegt vom Geschrei der<br />

Lachmöwen erfährt man, wie bereits in der<br />

Eiszeit alles begann, warum eine Sandbank<br />

für den Bau der ersten Badbrücke verantwortlich<br />

war, welche Auswirkungen die<br />

Hamburger Cholera-Epidemie auf <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> hatte, weshalb so viele Kiefern gleich<br />

hinter dem Deich stehen. Und einiges mehr.<br />

Zurück in der Gegenwart<br />

Was sagen die Wolken über das Wetter aus,<br />

wie schätzt man die Windgeschwindigkeit<br />

ein? Eine kleine Wetterkunde führt zurück in<br />

der Gegenwart. Alle Gäste lernen als Faustregel:<br />

Wenn man sich gegen den Wind<br />

lehnen muss, hat der eine <strong>St</strong>ärke von etwa 7<br />

– und man selbst nach einem <strong>St</strong>randspaziergang<br />

Sand an den unmöglichsten <strong>St</strong>ellen.<br />

Am Ende der Seebrücke zeigen sich Meer<br />

und Watt – und das höchst einladend. Umso<br />

mehr erstaunt die Frage der Rangerin nach<br />

einer „Watteintrittskarte“. Herta Lorenz<br />

lacht. Sie meint den Gezeitenkalender. Nur<br />

das Wissen um Ebbe und Flut und am besten<br />

die Begleitung eines ortskundigen Führers<br />

machen die Wattwanderung – mit Sicherheit<br />

– zu einem faszinierenden Erlebnis. UB<br />

UNTERWEGS MIT DEN RANGERN<br />

RANGER IM NATIONALPARK WATTENMEER<br />

Seit 1996 arbeiten 18 Nationalpark-Ranger im<br />

Nationalpark Wattenmeer Schleswig-Holstein. Sie<br />

informieren praxisnah über das einzigartige Schutzgebiet<br />

– mit naturkundlichen Führungen, Schifffahrten<br />

samt Seetierfang und Seehundbeobachtung,<br />

Halligtörns und Wattwanderungen. Für Gäste stehen<br />

fortlaufend spannende Veranstaltungen auf<br />

dem Programm. Termine unter 04861/9620-0<br />

oder www.nationalparkservice-veranstaltungen.de<br />

und im Veranstaltungsprogramm der Tourismus-<br />

Zentrale.<br />

Führungen auf der Seebrücke:<br />

jeden Donnerstag bis zum 25. Oktober <strong>2007</strong><br />

Beginn: jeweils 15 Uhr;<br />

Dauer: ca. 2 <strong>St</strong>unden.<br />

Preise: 14 Euro für Familien,<br />

5 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder.<br />

Zusätzlich ist die Kurabgabe zu entrichten.<br />

Treffpunkt: Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Bad<br />

neben der Dünentherme.<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

Wanlik-Hüs<br />

Inh. Otto Braun<br />

Dorfstraße 27<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel.: 04863 - 30 30<br />

separate Nichtraucherräume<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

Nationalpark<br />

Wattenmeer<br />

Info-Zentrum am Marktplatz<br />

Magazin<br />

55


Fotos: Michael Pasdzior<br />

Reise<br />

durch Licht<br />

und Zeit<br />

Was trieb den Fotografen Michael<br />

Pasdzior, 20 Jahre lang ein und denselben<br />

Turm von vorne, von hinten, von nah<br />

und von fern zu fotografieren? Ein soeben<br />

erschienenes Buch gibt darauf anschauliche<br />

Antworten.<br />

Man sollte sich schon etwas Zeit nehmen für<br />

das 120-Seiten-Werk. Dann wird einem licht<br />

ums Herz. Und man entdeckt das Geheimnis,<br />

das in den Bildern und hinter den Bildern<br />

steckt, das Geheimnis eines Mannes<br />

und eines Turmes.<br />

Michael Pasdzior hat sein Buch beziehungsreich<br />

„Eine Reise durch Licht und Zeit“<br />

untertitelt. Sein „Reiseziel“ ist immer der<br />

Leuchtturm Westerheversand, der 100-jährige<br />

Jubilar, den er aus allen erdenklichen Perspektiven<br />

abgelichtet hat: bei Regen und bei<br />

Nebel, bei Sonne und bei Schnee, im endlosen<br />

Wegenetz gefangen, über den endlosen<br />

Horizont wachend.<br />

Mal erweckt der lange, weiß-rote „Kerl“ im<br />

Zuschauer Vertrauen, mal erregt er Schwindel,<br />

mal lädt er liebevoll ein, mit in die Ferne<br />

zu schweifen, mal schützt er vor dem bedrohlich<br />

tosenden Meer. Kann so einer so unterschiedlich<br />

aussehen?, fragt man sich.<br />

Die Bilder geben Zeugnis von einem einzigartigen<br />

Naturspiel in seinem Wechsel, von<br />

den Jahreszeiten in ihrem Lauf und von zwei<br />

so unterschiedlichen Figuren – eben jenem<br />

Mann und jenem Leuchtfeuer. Pasdzior hat<br />

es geschafft, mit endloser Geduld, Ausdauer<br />

und dem Anspruch nach Vollständigkeit,<br />

dem langen Gebäude alle erdenklichen<br />

Aspekte seines Seins zu entlocken und ihm<br />

zugleich seine Würde zu belassen. Er wirbt<br />

um den Turm und seine Ansichten und gibt<br />

ihm so viele verschiedene Gesichter, wie er<br />

verdient.<br />

Der Betrachter reist mit dem Fotografen um<br />

den Turm und um den Turm herum, durch<br />

Licht, Raum und Zeit und wird Zeuge einer<br />

einzigartigen Freundschaft: der eines Mannes<br />

und eines Monuments – und zum<br />

Geburtstag hat er ihm dieses Geschenk<br />

gemacht.<br />

In den Bilderkanon fallen stimmig die Autoren<br />

Jens Meyer-Odewald und Professor Dr.<br />

<strong>Peter</strong> Ehlers ein. Ihre begleitenden Texte<br />

geben eine Menge Wissenswertes –<br />

Geschichtliches und Poetisches, Erzählungen<br />

und Gedanken – über den Hauptdarsteller<br />

kund und runden das modern gestaltete<br />

Buch ab. Andrea Keil<br />

Leuchtturm Westerheversand – Eine Bilderreise<br />

durch Licht und Zeit. Eiland Verlag,<br />

Westerland, 120 Seiten, gebundene Ausgabe,<br />

ISBN: 3-940133-19-1, 19,80 Euro.<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

RESTAURANT<br />

Wendt’s<br />

goode Döns<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>´s kleinstes Restaurant,<br />

mit dem „Marathoni“<br />

hinterm Herd.<br />

Dorfstraße 28<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel. 04863-4496<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

www.wendts-goode-doens.de<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

vom 28. Juni bis<br />

06. September <strong>2007</strong><br />

„Donnerstag im Dorf“<br />

das <strong>St</strong>raßenfest<br />

jeden Donnerstag<br />

ab 17.00 Uhr<br />

Fußball-Riesenkicker<br />

Der Superspaß<br />

für groß und klein!<br />

Magazin<br />

57


Auf Jules Vernes Spuren<br />

Ob Gruppen- oder Naturerlebnis – eine Eiderfahrt hat’s!<br />

Es bedarf einigen Fingerspitzengefühls,<br />

die „Adler Princess“,<br />

die die Kreuzfahrten<br />

über die Eider bestreitet, sicher in die<br />

Schleusen zu manövrieren. Das 42<br />

Meter lange Schiff hat eine Breite von<br />

8,60 Metern. Da bleibt nicht viel Spiel<br />

bei den 9 Metern, die die Schleusen der<br />

Eider messen. „Da muss man ganz langsam<br />

rein fahren, damit man nirgends<br />

aneckt“, sagt Kapitän Walter Pries.<br />

Die Fahrt geht bis Rendsburg, doch<br />

Aus- und Zustieg sind möglich auch in<br />

Lexfähre und bereits in Süderstapel, wo<br />

ich mit meinem Fahrrad von Bord<br />

gehen und von dort nach Friedrichstadt<br />

radeln werde. Ich will einen Eindruck<br />

bekommen, wie das ist, mit einem solchen<br />

„Brummer“ über die liebliche<br />

Eider zu schippern, auf dessen Spuren<br />

schon Jules Verne wandelte.<br />

Als die „Adler Princess“ in Tönning die<br />

Fahrt aufnimmt, ist Ebbe, die Fahrrinne<br />

58<br />

entsprechend schmal. „Es kommt vor,<br />

dass wir gelegentlich nur noch 70, 80 cm<br />

unter dem Schiff haben“, erklärt mir der<br />

Kapitän. „In solchen Fällen muss man<br />

langsam über die Untiefen hinweg<br />

fahren.“ Immer wieder sieht man, wie<br />

einzeln Sitzende durch tiefes Einatmen<br />

mit Luft und Landschaft direkt zu kommunizieren<br />

versuchen. Sie genießen die<br />

Sonne, den leichten Wind und das<br />

angenehme Tuckern. Die Mehrzahl aber<br />

ist in Gruppen hier und sucht entsprechend<br />

das Gruppenerlebnis. Nach<br />

der angenehm harmonisch verlaufenden<br />

Schlacht am warmen Buffet haben<br />

sich nach 90 Minuten die meisten der<br />

229 Gäste aufs Sonnendeck begeben.<br />

Auch ein lustiger Frauentrupp, ein<br />

Handarbeitsclub, wie ich mir sagen<br />

lasse, fühlt sich sichtlich wohl. „Wir<br />

haben eine Fahrt ins Blaue gebucht,<br />

wussten also nicht, wo’s hingeht“, sagt<br />

eine der Damen, „bei dem Wetter aber<br />

ist alles schön.“ Viele von denen, die<br />

wussten, wo die Fahrt heute hingeht,<br />

haben ihr Fernglas dabei. Ich wundere<br />

mich, dass ich mal die Sonne von hinten,<br />

mal von vorne habe. Als ich mir den<br />

Flussverlauf der Eider auf der Karte<br />

anschaue, weiß ich Bescheid.<br />

In der Schleuse von Nordfeld ist das<br />

alles vergessen. „Huch“, einige Herren,<br />

die mutig während der Schleusung stehen<br />

geblieben sind, verlieren bei einem<br />

leichten Schlenker des Schiffs beinah<br />

das Gleichgewicht. Mit dem Schleusentor<br />

öffnet sich bald auch ein verändertes<br />

Panorama. Die Landschaft wird lieblicher,<br />

der Flusslauf breiter, die Bäume<br />

scheinen von Minute zu Minute zu<br />

wachsen. Majestätisch gleitet die „Adler<br />

Princess“ dahin.<br />

Auf der „Adler II“, die sich wenige Tage<br />

später von Tönning Richtung Friedrichstadt<br />

auf den rund 90-minütigen Weg<br />

macht, geht es ruhiger zu. Zwar bevölkert<br />

auf der Hinfahrt eine 30-köpfige<br />

Schulklasse aus Braunschweig das<br />

Foto: Rainer Tittelbach


Fotos: Rainer Tittelbach<br />

Schippert bis Friedrichstadt: die „Adler II“ Eiderkreuzfahrt: „Bitte einen Köm!“ Mit Weitblick: Kapitän Walter Pries<br />

Schiff mit dem Seehund-Antlitz, doch<br />

die Teenies haben schon eine ausgiebige<br />

Multimar-Führung hinter sich. Auch<br />

das, was der NABU-Mitarbeiter vom<br />

Seetierfang der Tour zu den Seehundbänken<br />

mitgebracht hat und auf dem<br />

Achterdeck ausbreitet, interessiert die<br />

Schüler nur wenig. Ganz Ohr dagegen<br />

sind die Ausflügler im Mittel-Alter.<br />

„Hier, die Nordseegarnele, die hatten<br />

Sie sicher schon auf dem Krabbenbrötchen“,<br />

sagt der junge Mann, der sich als<br />

Till Holsten vorstellt. „Wären die so rot,<br />

wie wir sie kennen, würden sie sofort<br />

gefressen werden“, klärt er die Landratten<br />

auf. Zum Schluss rät er: „Bitte nicht<br />

immer nur Scholle essen – denn nur so<br />

können sich die Bestände erholen.“<br />

Jetzt meldet sich der Kapitän zu Wort.<br />

188 km ist die Eider lang, erfahre ich.<br />

Zwischen Tönning und Friedrichstadt<br />

haben wir noch bis zu 3 Metern Tidenhub<br />

und erst ab Nordfeld führt die<br />

Eider nur noch Süßwasser. Kapitän Joachim<br />

Ziegert bestätigt mir auch für die<br />

„Adler II“ die Probleme mit dem Niedrigwasser.<br />

„Man muss schon genau hingucken,<br />

wo man lang fährt.“ Gelenkt<br />

wird wie bei allen neueren Schiffen mit<br />

der Pinne. Nur beim langsamen Fahren<br />

oder beim Manövrieren wechselt<br />

Ziegert auf das klassische <strong>St</strong>euerrad.<br />

Mein Wissensdurst ist jetzt erst einmal<br />

gestillt. Ich setze mich auf das<br />

Oberdeck und genieße die Nachmittagssonne.<br />

Mir bleibt nicht mehr viel<br />

Zeit, denn schon nähern wir uns dem<br />

malerischen Friedrichstadt. Die zum<br />

Bummeln vorgesehenen 75 Minuten<br />

sind natürlich viel zu knapp bemessen,<br />

um das reizvolle Grachtenstädtchen<br />

kennen zu lernen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Eiderfahrten mit Seetier- und Krabbenfang,<br />

Juli und August täglich, 10 und 12.45 Uhr,<br />

Freitag bis Montag auch 15.30 Uhr, ab<br />

Tönning / Eiderkaje<br />

Eiderfahrt nach Friedrichstadt, mittwochs,<br />

15.30 Uhr, ab Tönning / Eiderkaje<br />

Weiteres zu den „Piratenfahrten“ für Kids<br />

oder Eiderkreuzfahrten im Prospekt der<br />

Adler-Schiffe oder unter www.adler-schiffe.de<br />

Äußerst beschaulich wird die Rückfahrt<br />

in der Abendsonne. Nur noch wenige<br />

Ausflügler sind auf dem Schiff verblieben.<br />

Beruhigend schippert das Ausflugsboot<br />

dahin. Neben mir sitzen drei<br />

Kölner. Auch sie genießen es, sich einfach<br />

treiben zu lassen. Wozu im Urlaub<br />

die Eider, wenn man vor der Tür den<br />

Rhein hat?, will ich wissen. „Na ja, die<br />

frische Luft haben wir in Köln ja schon<br />

mal nicht“, sagt Andrea Fassbender mit<br />

einem bedauernden Lächeln. „Es gibt auf<br />

dem Rhein auch keine Brücken, die man<br />

hochklappen kann“, bemerkt Wolfgang<br />

Könner, der beeindruckt ist von dieser<br />

„phantastischen Einrichtung“.<br />

Zum Schluss wechsle ich noch ein paar<br />

Worte mit Till Holsten. Über die Vögel,<br />

die sich im Eidergebiet tummeln, weiß<br />

er offensichtlich alles, was es zu wissen<br />

gibt. Schilfrohrsänger, Haubentaucher,<br />

Trauerseeschwalbe – mir sagen nicht<br />

einmal die Namen etwas. „Ich kann<br />

noch so viel über ausgefallene Vogelarten<br />

erzählen, wenn ein Seehund mit seinen<br />

Kulleraugen auftaucht, ist alles zu<br />

spät“, witzelt Holsten und legt mir die<br />

beliebten Fahrten zu den Seehundbänken<br />

ans Herz. Rainer Tittelbach<br />

Witzworter Künstlerdruckwerkstatt<br />

Originalgrafische Bücher in kleinen Auflagen, aufwändig hergestellt, von Hand gesetzt,<br />

gedruckt und gebunden. Sie haben auch eine große Auswahl von Originalgrafiken<br />

regionaler und überregionaler Künstler: z.B.: Friedel Anderson, Otto Beckmann, Gisela<br />

Mott-Dreizler, Bernhard Jäger, Harald Metzkes, Hans-Ruprecht Leiß<br />

Besuchen Sie meine Werkstätten, schauen Sie dem Drucker Reinhard Scheuble<br />

über die Schulter. Eine<br />

telefonische Anmeldung ist ratsam.<br />

Quetsche. Verlag für Buchkunst. 25889 Witzwort, Riesbülldeich 2 Fon 04864.660 www.quetsche-witzwort.de<br />

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59


CAMPING AUF EIDERSTEDT<br />

„Wir schauen uns<br />

nicht in die Teller“<br />

Camping boomt seit Jahren. Auch auf<br />

Eiderstedt. Campingurlaub hat heute<br />

nichts mehr mit Einflammkocher, Blechgeschirr<br />

und ausgebeultem Zweimannzelt<br />

zu tun. Luxus ist eingekehrt. <strong>St</strong>rom,<br />

direkte Wasserversorgung, Fernsehund<br />

Internet-Empfang will keiner mehr<br />

missen. Die Campingplätze auf der<br />

nordfriesischen Halbinsel bilden da<br />

keine Ausnahme. Der <strong>St</strong>andard ist hoch.<br />

Aber auch der Wunsch nach Natur<br />

gehört zur Grunderwartung eines jeden<br />

Campers.<br />

„Wir sind ein Naturplatz“, betont denn<br />

auch Jörg D. Sass. Sein 1,2 ha großer<br />

Campinglatz in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> bietet<br />

nicht nur guten Windschutz durch zahlreiche<br />

Hecken, Büsche und Bäume, sondern<br />

auch ein wunderbar urwüchsiges<br />

Biotop. „Mit unserem Spielplatz, mit<br />

ACHTUNG:<br />

Tischtennis, Kicker und Grillplatz sind<br />

wir besonders auf Familien spezialisiert“,<br />

so Sass.<br />

Wer es etwas beschaulicher haben<br />

möchte, dem bietet in Böhl die Silbermöwe<br />

beste Voraussetzungen. „Dieser<br />

Platz vermittelt – selbst wenn er besetzt<br />

ist – noch eine gewisse Weitläufigkeit“,<br />

sagt Thomas Framheim aus Hamburg,<br />

der an verlängerten Wochenenden gern<br />

mit seiner Freundin vorbeischaut. Mit<br />

Camping verbindet er die Leichtigkeit<br />

des Seins, einen Hauch Freiheit und vor<br />

allem Selbstbestimmung.<br />

Von der „Freiheit, nicht an bestimmte<br />

Zeiten wie im Hotel gebunden zu sein“<br />

sprechen auch die Familien aus Hannover,<br />

die seit zehn Jahren regelmäßig auf<br />

dem Campingplatz Biehl in <strong>Ording</strong><br />

erholsame Tage miteinander verbrin-<br />

ABENTEUER NORDSEE –<br />

DIE STURMFLUTENWELT IN BÜSUM:<br />

FASZINIEREND UND INFORMATIV.<br />

MITREISSEND! NEU INBÜS<br />

Reisen Sie mit uns in einer Rettungskapsel<br />

durch die <strong>St</strong>urmfl ut und informieren<br />

Sie sich in der Offshore-<strong>St</strong>ation<br />

auf unterhaltsame Weise über das<br />

„Abenteuer Nordsee“. Sammeln Sie<br />

weitere spannende Eindrücke in der Halle<br />

des Wissens und spüren Sie den kalten<br />

Atem des „Blanken Hans“ – hautnah!<br />

Comfort-Camp Eider, Tönning<br />

gen. „Hier können wir die Gemeinschaft<br />

leben, für die wir zu Hause nicht<br />

die Zeit finden“, betont Werner Rhode.<br />

Und warum gerade hier? <strong>St</strong>randnah,<br />

familiär, sauber, überschaubar lauten<br />

die Argumente.<br />

Eine <strong>St</strong>eigerung in Richtung Komfort<br />

bietet der Campingpark Olsdorf in der<br />

Nähe des Gewerbegebietes von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>. Irritiert diese Nachbarschaft<br />

auch auf den ersten Blick, der<br />

zweite Blick lohnt sich: Camper, die<br />

ganzjährig ihrem Hobby frönen und<br />

eine Sauna nicht missen wollen, stehen<br />

auf diesem Platz richtig. Einer von ihnen<br />

ist Hauke Wulff. Er und seine Frau Gisela<br />

verbringen hier den Großteil des Jahres.<br />

Am Rand der Anlage mit ihren 64<br />

<strong>St</strong>ellplätzen, davon 45 für Wohnmobile,<br />

haben sie sich ein kleines Paradies<br />

<strong>St</strong>urmflutenwelt Blanker Hans · Dr.-Martin-Bahr-<strong>St</strong>raße 7 · Direkt an der B203 · 25761 Nordsee-Heilbad Büsum · Tel.: 0 48 34 - 909 135 · www.blanker-hans.de<br />

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60<br />

Fotos: Comfort-Camp Eider, Tönning


Fotos: Rainer Tittelbach<br />

CAMPING AUF EIDERSTEDT<br />

Hauke Wulff hat sich auf einem Campingplatz in SPO<br />

sein kleines Paradies geschaffen.<br />

Hannoveraner Campingfreunde: die Gemeinschaft<br />

leben, für die zuhause nicht die Zeit ist.<br />

Ein Paar aus Hamburg findet beim Camping zur<br />

Leichtigkeit des Seins zurück.<br />

geschaffen. Vom landläufigen „Camper“-<br />

Image will Wulff nichts wissen. „Nachbarschaftspflege<br />

ja, aber wir schauen uns nicht<br />

in die Teller.“<br />

Familiär geht es auf dem Eider- und Treene-<br />

Campingplatz in Friedrichstadt zu, dem einzigen<br />

Campingplatz Europas, der von zwei<br />

Flüssen umgeben ist. „Bei uns ist alles naturbelassen,<br />

mit viel Bäumen, viel Gras und<br />

wenig Zement“, so Inhaber Wolf-Dieter<br />

Kleve. Der ein Hektar große Platz, dessen<br />

idyllischer Anlegesteg für Boote und Kanus<br />

etwas angenehm Vorgestriges besitzt, ist der<br />

ideale <strong>St</strong>andort für Angler und Bötchenfahrer.<br />

Kleve: „Man kann sogar vom Campingplatz<br />

zum Einkaufen schippern.“<br />

Das 2006 eröffnete Komfort-Camp Eider in<br />

Tönning direkt am Eiderdeich, das auf einem<br />

Areal von 6 Hektar 250 <strong>St</strong>ellplätze bietet und<br />

vom DTV mit 5 <strong>St</strong>ernen ausgezeichnet<br />

wurde, besticht durch sein Freizeitangebot.<br />

Alles ist in nächster Nähe: Minigolf, Abenteuerspielplatz,Tischtennis,<br />

Kicker, eine Freizeithalle.<br />

Sogar eine Naturheilpraxis verwöhnt<br />

mit Massagen und das Meerwasserfreibad<br />

lockt mit günstigen Konditionen.<br />

„Wir setzen auf Familienfreundlichkeit“, so<br />

Walter Simon.<br />

Ein neuartiges Angebot gibt es seit kurzem<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>: den Reisemobilhafen.<br />

Keine Angst, man muss nicht mit dem Schiff<br />

einfahren. „Es ist ein Übernachtungsplatz für<br />

Reisemobile mit 70 <strong>St</strong>ellplätzen und mit sehr<br />

gehobener Ausstattung“, so Inhaber Jörg D.<br />

Sass. „Angesprochen werden sollen die, die<br />

nicht mehrere Tage an einem Ort bleiben,<br />

sondern die im wahrsten Sinne mobilen<br />

Leute.“ Man muss sich nicht anmelden,<br />

bezahlt wird über Automaten und abgerechnet<br />

nur das, was genutzt wurde. Wer alles in<br />

seinen fahrenden vier Wänden hat, parkt<br />

preiswerter. Rainer Tittelbach<br />

CAMPINGPLÄTZE<br />

ST. PETER-ORDING<br />

Campingplatz Biehl, Utholmer <strong>St</strong>raße 1,<br />

Tel. 04863 / 9601-0, www.campingplatz-biehl.de<br />

Campingplatz Sass, Grudeweg 1,<br />

Tel. 04863 / 1201, www.camping-sass.de<br />

Reisemobilhafen Sass, Ketelskoog 4<br />

Campingplatz W. Schulz, Grudeweg 2,<br />

Tel. 04863 / 2770, www.camping-schulz.de<br />

Campingplatz Olsdorf, Bövergeest 56,<br />

Tel. 04863 / 476317, www.camping-olsdorf.de<br />

Campingplatz Rönkendorf,<br />

Böhler Landstraße 171, Tel. 04863 / 5195<br />

Campingplatz Silbermöwe,<br />

Böhler Landstraße 179, Tel. 04863 / 5556,<br />

www.silbermoewe.de<br />

Rosencamp Kniese, Böhler Landstraße 185,<br />

Tel. 04863 / 3676, www.rosencamp-kniese.de<br />

TÖNNING UND FRIEDRICHSTADT<br />

Comfort-Camp Eider, Tönning,<br />

Am Freizeitpark, Tel. 0172-6992758,<br />

www.campingplatz-toenning.de<br />

Camping Lilienhof, Tönning,<br />

Katinger Landstraße 5,<br />

Tel. 04861 / 439, www.camping-lilienhof.de<br />

Eider- und Treene Campingplatz,<br />

Friedrichstadt, Tönninger <strong>St</strong>raße 1,<br />

Tel. 04881 / 400, www.treenecamp.de<br />

Eine Perle<br />

wartet auf<br />

Entdeckung<br />

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OLSDORFER<br />

KRUG<br />

Gutbürgerliche<br />

Küche<br />

Sie finden uns<br />

bei der Kirche im<br />

Dorf.<br />

Vorbestellungen<br />

unter Telefon 04863-2500<br />

Öffnungszeiten:<br />

10.30 bis 14.00 Uhr<br />

und ab 17.00 Uhr<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

jeden Mittwoch<br />

Wochenmarkt<br />

auf dem Marktplatz<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

Magazin<br />

x<br />

61


3. Westküstenfestival<br />

Schaf und<br />

Seehund<br />

singen mit<br />

Ein Fest von begeisterten Kindern<br />

für begeisterungsfähige Kinder und<br />

Erwachsene – und das alles vor tierischer<br />

Kulisse. So lebendig zeigt<br />

sich das dritte vom Westküstenpark<br />

organisierte Open-Air-Musikfest.<br />

Dabei war es zunächst nicht einmal<br />

sicher, ob die dritte Auflage der publikumswirksamen<br />

Veranstaltung überhaupt<br />

stattfinden würde. Dass es nun<br />

aber doch vom 21. bis 26. Juli „Bühne<br />

frei“ für dieses bunte Theaterfest heißt,<br />

ist vor allem den engagierten Mitarbeitern<br />

zu danken.<br />

Da ist zum einen die Tochter des Parkleiters<br />

<strong>Peter</strong> Marke, Isgaard. Sonst selbst<br />

als Sängerin gefragt, kümmert sie sich<br />

beim Westküstenfestival um Organisation<br />

und Beschaffung der nötigen<br />

Finanzmittel.<br />

Zum anderen ist da das Multitalent<br />

Uwe Heyne: Komponist, Librettist,<br />

Regisseur und <strong>St</strong>udiotechniker mit<br />

einem Händchen für Kinder und für<br />

alles, was Kinder fasziniert. Er hat die<br />

<strong>St</strong>ücke „Der Schatz des <strong>St</strong>örtebeker“<br />

und „Milchstraße“ eigens für die 30<br />

kleinen Hauptdarsteller aus Hamburg<br />

geschrieben und monatelang mit ihnen<br />

geprobt. Und dann die Befürchtung,<br />

doch zu Hause bleiben zu müssen: denn<br />

in diesem Jahr war es kritisch um die<br />

Finanzierung des Musik-Events bestellt.<br />

Aber dank des unermüdlichen Einsatzes<br />

und des Idealismus aller Beteiligten<br />

– angefangen bei den Eltern bis zu den<br />

Mitarbeitern der Tourismuszentrale –<br />

dürfen die Zuschauer das Ereignis nun<br />

doch auf gewohnt atemberaubender<br />

Bühne genießen, mit den kehligen<br />

„Kommentaren“ der Seehunde und<br />

Vogelgeschrei im Hintergrund.<br />

Wo sonst gibt es das schon, dass etwa<br />

800 Menschen sich neben einer ähnlich<br />

großen Zahl von Tieren – Seehunden,<br />

62<br />

Die jungen Akteure proben fürs Musiktheater ...<br />

Schlangen, <strong>St</strong>örchen, Eseln und Eulen –<br />

der Faszination eines Musicals hingeben?<br />

Das gibt es vermutlich nur im Westküstenpark.<br />

AK<br />

Der Westküstenpark<br />

Einsatzfreude entfalten die Mitarbeiter<br />

des Westküstenparks nicht nur anlässlich<br />

ihrer kulturellen Veranstaltungen.<br />

Seit die Anlage 1992 eröffnet wurde,<br />

wird hier mit großer Sachkenntnis die<br />

„Kommunikation“ zwischen Mensch<br />

und Natur gepflegt. So versteht sich der<br />

Westküstenpark als „großes, grünes<br />

Klassenzimmer“, wo praxisnah<br />

Umweltbildung stattfindet. Tieren und<br />

Pflanzen bietet sich ein naturnah ausgerichteter<br />

Schutzraum, mehr als 800<br />

Haus- und Wildtiere leben hier unter<br />

artgerechten Bedingungen. Das rund 14<br />

Hektar große Gelände beherbergt u.a.<br />

Bereiche für Seehunde, Greifvögel, Ziegen,<br />

Schafe und etliche seltene Haustierrassen.<br />

Man kann Basstölpel beobachten<br />

oder das Reptilienhaus mit<br />

Schildkröten,Vipern und Nattern aufsuchen.<br />

– Der Tierpark ist bis Oktober täglich<br />

von 9.30 bis 19 Uhr geöffnet, im<br />

Winter täglich von 10.30 bis 16 Uhr.<br />

Zweimal täglich werden Seehund- und<br />

Greifvogelvorführungen angeboten.<br />

… während es sich die heimlichen Zuschauer<br />

gut gehen lassen.<br />

INFORMATIONEN<br />

SPIELTERMINE WESTKÜSTENFESTIVAL:<br />

Am 21. und 25. Juli, 17 Uhr: Der Schatz<br />

des <strong>St</strong>örtebeker<br />

Am 22./23./26. Juli, 17 Uhr: Milchstraße<br />

Im Anschluss an die Aufführungen finden<br />

jeweils „Musical-Workshops“ statt – ein<br />

spielerischer Schnupperkurs für Kinder<br />

aller Altersstufen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Westküstenpark <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Wohldweg 6<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tel: 04863-3044<br />

info@westkuestenpark.de<br />

www.westkuestenpark.de<br />

EVENTS:<br />

22.7. Seehund-Geburtstag und Piratenfest<br />

21. bis 28.7. Westküstenfestival<br />

12.8. Auf den Spuren von Indianern und<br />

Greifvögeln<br />

19.8. Ponytag<br />

10. bis 14.9. Aktionswoche: Seehunde<br />

14.10. Herbstfest für die ganze Familie<br />

Fotos: Andrea Keil, Westküstenpark


Fotos: photocase<br />

Training mit den Profis<br />

So mancher Junge hat schon davon<br />

geträumt: Fußball-Training mit einem echten<br />

Profi aus der Bundesliga. In <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong> ist das möglich, und zwar im „Fußball-Camp“.<br />

Hier können Jungen und<br />

Mädchen im Alter von 8 bis 16 Jahren eine<br />

Woche lang unter fachgerechter Anleitung<br />

das Leder korrekt treten lernen. Als Trainer<br />

stehen Fußball-Profis mit langjähriger<br />

Bundesliga-Erfahrung bereit.<br />

Den Einstieg in die Trainingswochen übernimmt<br />

Rüdiger Abramczik, früher FC<br />

Schalke 04 und Nationalspieler. Für die<br />

späteren Einheiten hat Herbert Krohn, der<br />

seit 12 Jahren das Fußballcamp betreut,<br />

drei weitere Spieler verpflichten können.<br />

Sie besitzen natürlich, wie Abramczik<br />

auch, eine Trainer-Lizenz. Die Kinder und<br />

Jugendlichen dürfen sich auf Uwe Rein-<br />

„Ungarn“ in Friedrichstadt<br />

Zu musikalischer Hochform läuft Friedrichstadt<br />

am Sonnabend, 11. August, auf.<br />

Als einziger Spielort des Schleswig-Holstein<br />

Musik Festivals (SHMF) auf Eiderstedt<br />

hat die kultursinnige <strong>St</strong>adt dann das<br />

„Katona Twins Gitarrenduo“ zu Gast. Die<br />

1968 in Budapest geborenen Brüder Péter<br />

und Zoltán Katona haben bereits eine<br />

weltweit beachtete Karriere hinter sich,<br />

u.a. mit Auftritten in der New Yorker Carnegie<br />

Hall. Für ihr Konzert „Einklang auf<br />

zwölf Saiten“ in Friedrichstadt haben sie<br />

Werke von Gioacchino Rossini, Johann<br />

Sebastian Bach, Béla Bartók, Manuel de<br />

Falla, Astor Piazolla und Isaac Albéniz ausgewählt.<br />

2006 war Friedrichstadt aus nahe liegendem<br />

Grund erstmals als SHMF-Spielort<br />

auserkoren worden. Der Länderschwerpunkt<br />

hieß damals „Niederlande“ und so<br />

ders (früher Werder Bremen), Gerd <strong>St</strong>rack<br />

(ehemals 1. FC Köln) und den Ex-Dortmunder<br />

Michael Schulz freuen.<br />

Der fußballbegeisterte Nachwuchs wohnt<br />

in Mehrbettzimmern auf dem Internatsgelände<br />

des „Campus Nordsee“. Durchgehende<br />

Betreuung ist gewährleistet. Neben<br />

dem eigentlichen Fußballtraining (7 Einheiten<br />

à 90 Minuten) gibt es noch viele<br />

andere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung,<br />

darunter Ausflüge zu den Nordfriesischen<br />

Inseln, Besuch der Dünentherme,<br />

Spiele und Spaziergänge am <strong>St</strong>rand,<br />

weitere Sportaktivitäten, Grillabend und<br />

vieles mehr.<br />

Informationen: Fußball-Camp <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<br />

<strong>Ording</strong>, Campus-Nordsee-"Weidenhaus",<br />

Pestalozzistraße 72, 25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong>,<br />

www.fussballcamp-spo.de wisch<br />

bot sich die idyllische Holländerstadt als<br />

ideale Spielstätte an. Offenbar hinterließ<br />

sie nicht nur beim Publikum, sondern auch<br />

bei den Organisatoren des Festivals den<br />

allerbesten Eindruck: für <strong>2007</strong> wurde<br />

Friedrichstadt selbstverständlich in die<br />

SHMF-Planung einbezogen.<br />

Eine Woche vor dem Gitarrenkonzert, also<br />

am 4. August, ist „Ungarn“ auch schon<br />

Thema in Friedrichstadt: im Rahmen des<br />

Schleswig-Holsteinischen Literatursommers<br />

findet dann in der Kultur- und<br />

Gedenkstätte Ehemalige Synagoge eine<br />

entsprechende Lesung mit Clemens von<br />

Ramin statt.<br />

Das Konzert „Einklang auf zwölf Saiten“<br />

beginnt am Sonnabend, 11. August, um 20<br />

Uhr in der <strong>St</strong>. Christophorus-Kirche. Informationen<br />

und Kartenbestellung unter<br />

www.shmf.de sam<br />

Neues Leben<br />

in altem Gemäuer<br />

2005 wurde die denkmalgeschützte Schule<br />

aufwendig saniert und rückgebaut. Wir<br />

zeigen Ihnen den Klassenraum um 1947.<br />

Ganz besonders stolz sind wir darauf, eine<br />

ganze Reihe Ausstellungsstücke aus dem<br />

Gebrauch dieser Schule zeigen zu können.<br />

Die Fotos an den Wänden sind von<br />

ehemaligen Schülern zur Verfügung gestellt<br />

worden und dokumentieren das<br />

frühere Schulleben.<br />

Abseits der Hektik<br />

- Inmitten der Idylle<br />

Genießen Sie unsere Kaffeespezialitäten<br />

auf dem sonnigen, windgeschützten<br />

Pausenhof. Wir backen unsere Kuchen<br />

mit Obst der Saison - vormittags in der<br />

Café eigenen Küche. Selbstverständlich<br />

bieten wir Ihnen auch eine umfangreiche<br />

Teekarte. Verweilen Sie einen Augenblick<br />

in der Ruhe der alten Schule - wir legen<br />

Wert auf alte Caféhaus Traditionen.<br />

Lesen Sie eine Zeitung oder ein Buch...<br />

Café Alte Schule<br />

Warmhörner Deich 21, 25882 Warmhörn<br />

fon 04864 - 1000 820<br />

Dienstag - Sonntag 13.30 - 19.00 Uhr<br />

Magazin<br />

63


64<br />

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Entdeckung<br />

Spöken~<br />

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Die Kneipe<br />

mit Flair<br />

Frühstück<br />

Kleine Speisen<br />

Bier vom Faß<br />

25826 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Im Dorf 12a<br />

Tel.04863-4411<br />

Hier ist was los<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-Dorf:<br />

vom 28. Juni bis<br />

06. September <strong>2007</strong><br />

„Donnerstag im Dorf“<br />

das <strong>St</strong>raßenfest<br />

jeden Donnerstag<br />

ab 17.00 Uhr<br />

Bernsteinclaim<br />

Bernsteinsuchen<br />

im Dünensand<br />

LOKALKOLORIT<br />

Gehaltvoll Niveauvoll<br />

Für die Liebhaber unverfälschter friesischer<br />

Küchentradition ist es längst ein „Pflichttermin“:<br />

am letzten Sonntag im Juli richten die<br />

Landfrauen der Vereine Eiderstedt und Everschop<br />

einen großen Spezialitätenmarkt in<br />

Garding aus, in diesem Jahr zum 33. Mal. Die<br />

kulinarischen Verlockungen beinhalten alle<br />

guten Gaben der regionalen Küche, von köstlichen<br />

Torten und Mehlbeuteln bis zu Lammspezialitäten<br />

und Matjesbrötchen. Zum<br />

gehaltvollen Angebot gehören auch <strong>St</strong>ände<br />

der Eiderstedter Kunsthandwerker. Das Rahmenprogramm<br />

sieht u.a. Kinderaktivitäten<br />

sowie Darbietungen der Jagdhornbläser und<br />

des Landfrauenchors vor. Termin: Sonntag,<br />

29. Juli, ab 14 Uhr auf dem Marktplatz.<br />

Ab 13 Uhr öffnen etliche Gardinger Geschäfte.<br />

Die Veranstaltung ist so beliebt, dass eine zeitige<br />

Reservierung angeraten ist: an jedem<br />

Sonnabend vor dem 1. Advent lädt das Hotel<br />

Aquarium in Friedrichstadt zum großen<br />

„Gourmet-Abend“ ein. Die Teilnehmer dürfen<br />

sich u.a. auf ein exquisites, regional ausgerichtetes<br />

7-Gänge-Menü mit korrespondierenden<br />

Weinen freuen. Für den stimmungsvollen<br />

Rahmen sorgen ein Vortrag der<br />

Weihnachtsgeschichte und Darbietungen<br />

eines Kinderchores. Die Moderation des seit<br />

15 Jahren zelebrierten kulinarischen Abends<br />

übernimmt Fernsehkoch Thies Moeller.<br />

Informationen über den renommierten<br />

Hotel- und Restaurantbetrieb unter<br />

www.hotel-aquarium.de<br />

Anmeldungen unter Telefon 04881-93050<br />

Geschmackvoll<br />

Ein Besuch der vielen unterschiedlichen<br />

Erzeugerbetriebe auf Eiderstedt ist allein<br />

schon einen Urlaub wert. 28 regionale Anbieter<br />

präsentieren sich jetzt in einer eigenen<br />

Themen-Broschüre, die zur abwechslungsreichen<br />

Entdeckertour animiert. Die Produktpalette<br />

umfasst Back- und Fleischwaren,<br />

Fisch und Honig, Kunsthandwerk und wollige<br />

Bekleidung, Naturkost und Handarbeitsartikel.<br />

Die handliche Broschüre mit dem<br />

Titel „Produkte der Region“ liegt u.a. in den<br />

Tourismus-Zentralen aus.<br />

Fotos: Landfrauenverein Eiderstedt


VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />

Eiderstedt im Sommer – Tipps und Termine<br />

Sonnabend, 21. Juli, Friedrichstadt<br />

„Noche de Neruda”, sommerliche Liebesgedichte<br />

des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers<br />

Pablo Neruda, musikalisch interpretiert und<br />

begleitet von Diedree Tonini <strong>St</strong>ewart, Marcelo des<br />

Adriana und Harald Meyer<br />

Kirche <strong>St</strong>. Knuth, 19 Uhr<br />

Sonntag, 22. Juli, Katinger Watt<br />

„Warum muss der Seestern seine Zähne nicht<br />

putzen?” Erstaunliches und Ergötzliches aus dem<br />

Wattenmeer<br />

NABU-Naturzentrum, 16 Uhr<br />

Sonntag, 22. Juli, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„From a Midsummer Night”, Musik und Poesie<br />

von Shakespeare, Britten u.a., mit Birte Licht<br />

(Sopran) und Jörgen Brilling (Gitarre)<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />

Montag, 23. Juli, Welt<br />

„Europa ohne Seele” - Vortrag von Prof. Dr. Hans<br />

Apel, Bundesminister a.D.<br />

Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />

Dienstag, 24. Juli, Garding<br />

„Musikantenbörse <strong>2007</strong>” - Musik von Folk bis<br />

Hardrock (ebenfalls am 31.7.,7.8., 14.8. und<br />

21.8.)<br />

Innenstadt, ab 19 Uhr<br />

Dienstag, 24. Juli, Tönning<br />

Trompetenkonzert mit Ludwig Güttler und Friedrich<br />

Kircheis, Werke von Bach und <strong>St</strong>radella<br />

Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, 20 Uhr<br />

Mittwoch, 25. Juli, <strong>St</strong> <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Folklore-Abend<br />

Schützenhaus, 20 Uhr<br />

Mittwoch, 25, Juli, Garding<br />

„Brass 4 You” - Musik für 4 Blechbläser aus 5<br />

Jahrhunderten<br />

Kirche <strong>St</strong>. Christian, 20 Uhr<br />

Donnerstag, 26. Juli, Welt<br />

„Was glaubte Jesus?” - Gespräch mit Ruth Lapide,<br />

Religionswissenschaftlerin<br />

Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />

Freitag, 27. Juli bis Sonntag, 29, Juli, Friedrichstadt<br />

„Friedrichstädter Festtage” - Höhepunkt am 28.<br />

Juli mit dem „Lampionkorso”: Illuminierte und<br />

geschmückte Boote fahren durch die Grachten,<br />

anschließend Feuerwerk über dem Wasser<br />

Innenstadt, jeweils ab 10 Uhr<br />

Sonnabend, 28. Juli, Katinger Watt<br />

„Mit Batman in die Nacht” - Fledermausführungen<br />

durch das Katinger Watt<br />

NABU-Naturzentrum, 21 Uhr<br />

Sonntag, 29. Juli, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Die allertrueste Freindin” - Österreichische und<br />

deutsche Lautenkonzerte, mit Lutz Kirchhof<br />

(Barocklaute) und Martina Degen (Viola da<br />

Gamba)<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />

Montag, 30. Juli bis Sonnabend,<br />

4. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Der Beach Boogie <strong>2007</strong>” - Fallschirmspringer-<br />

Vorführungen, Tandem-Sprünge (mit Gästen) und<br />

Party-Events<br />

Flugplatz <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> und <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand,<br />

nach Wetterlage<br />

Dienstag, 31. Juli, Welt<br />

„Populär wie keiner, unbekannt wie selten einer”<br />

- Wilhelm Busch, wie ihn nur wenige kennen. Mit<br />

Dekan Hermann Alves<br />

Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />

Donnerstag, 2. August bis Sonnabend,<br />

4. August, Tönning<br />

„Mondscheinkino” – Freiluft-Filmtheater mit<br />

adäquatem Essen und Trinken<br />

Packhaus am Hafen, Einlass jeweils ab 19.30 Uhr<br />

LAUFSTARK<br />

Der September bietet oft die<br />

schönsten Wetterlagen. Passgenau<br />

machen zwei große Veranstaltungen<br />

in diesem Monat Lust auf Bewegung<br />

an der frischen Luft:<br />

Deutschland Walk am 3. September in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Begleitet von den einstigen Ski-<strong>St</strong>ars Rosi<br />

Mittermaier und Christian Neureuther quert<br />

der Becel Deutschland Walk auch in diesem<br />

Jahr das Land. In zehn Etappen führt die<br />

Nordic-Walking-Tour von Sylt bis zur Zugspitze.<br />

Als zweite <strong>St</strong>ation wurde <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

auserkoren. Am 3. September werden hier<br />

eine kurze <strong>St</strong>recke (7,8 km) und eine lange<br />

<strong>St</strong>recke (11,4 km) im Walking-Rhythmus<br />

abgeschritten. Einlass ins <strong>St</strong>art- und Ziel-<br />

Areal am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand ist um 16.30 Uhr.<br />

Information unter www.becel.de oder in der<br />

Tourismus-Zentrale.<br />

Friedrichstädter <strong>St</strong>adtlauf am 8. September<br />

Die schöne historische Kulisse der holländisch<br />

geprägten <strong>St</strong>adtarchitektur begleitet<br />

den Friedrichstädter <strong>St</strong>adtlauf, den der „Lauftreff<br />

Friedrichstadt“ erneut ausrichtet. Je<br />

nach Kondition stehen eine kurze <strong>St</strong>recke (5<br />

km) und eine lange <strong>St</strong>recke (10 km) zur<br />

Wahl. Beide Rundkurse starten am 8. September<br />

um 15 Uhr in der <strong>St</strong>adtmitte am<br />

Marktplatz und führen durch und um Friedrichstadt.<br />

Information und Anmeldung unter<br />

www.stgk.de<br />

Freitag, 3. August, Kating<br />

Abschluss-Konzert der Katinger <strong>St</strong>reichquartettwoche<br />

mit Werken von Bach, Vivaldi und Barber;<br />

es spielen Hobby-Musiker unter der Leitung von<br />

Daniela Wabnitz<br />

Kirche <strong>St</strong>. Laurentius, 20.30 Uhr<br />

Sonntag, 5. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Dietrich Buxtehude - Kontraste”, Chorkonzert<br />

des Pfälzischen Vokalensembles;<br />

Werke von Buxtehude u.a.<br />

Kirche <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>, 20.30 Uhr<br />

Mittwoch, 8. August, Garding<br />

„Blick über den Zaun - von Hafen zu Hafen, von<br />

Siel zu Siel”. Eine Fahrt in die maritime Vergangenheit<br />

und Gegenwart Eiderstedts<br />

Hafenplatz, 14 Uhr<br />

Sonnabend, 11. August, Friedrichstadt<br />

Konzert des Gitarrenduos "Katona Twins" im Rahmen<br />

des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals,<br />

Gitarrenmusik vom Barock bis zur Gegenwart<br />

Kirche <strong>St</strong>. Christophorus, 20 Uhr<br />

Sonnabend, 11. August, Welt<br />

„Der kleine Prinz”, eine szenische Lesung mit Gerlinde<br />

Rosenbusch und Uwe Michelsen; Orgelbegleitung:<br />

Isgard Ohls<br />

Kirche <strong>St</strong>. Michael, 20 Uhr<br />

Sonntag, 12. August, Garding<br />

Ausstellungseröffnung „Bilder der Küste” von Raimund<br />

Behrend, dazu spielt „Jug Water” Blues und<br />

Folk<br />

Sallerhaus/Altes Rathaus, 11.30 Uhr<br />

Freitag, 17. August bis Sonntag,<br />

19. August, Tönning<br />

Jahrmarkt mit Feuerwerk; Höhepunkt ist der traditionelle<br />

„Peermarkt” am 19. August, auf dem<br />

noch wirklich Pferde gehandelt werden<br />

Marktplatz, Schlossgarten, jeweils ab 10 Uhr<br />

Sonnabend, 18. August bis Sonntag,<br />

26. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Kitesurf- Worldcup. Die weltbesten Kitesurfer fahren<br />

um WM-Punkte und Preisgelder. Abends Parties<br />

und Events.<br />

<strong>St</strong>randbereich <strong>Ording</strong>, Wettbewerbe nach Wetterlage<br />

Sonnabend, 25. August, Tönning<br />

„Spiel + Spaß” am Hafen; Fischerstechen, historischer<br />

Sacktransport u.v.m.<br />

Historischer Hafen, 14 bis 18 Uhr<br />

Sonnabend, 25. August, <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

„Soirée im Museum„ - Ulla Meinecke liest „In des<br />

Teufels Küche” - Glanz und Elend der Chaotiker<br />

Eiderstedter Heimatmuseum, 20 Uhr<br />

Freitag, 31. August, Katinger Watt<br />

„Das Vogeljahr: Wattvögel”. Vielfältige Vogelwelt<br />

am <strong>St</strong>rand und auf Sandbänken<br />

NABU-Naturzentrum, 11 Uhr<br />

Magazin<br />

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VERANSTALTUNGS-HIGHLIGHTS<br />

TERMINÄNDERUNG<br />

Drachenfestival<br />

Nachdem das <strong>St</strong>urmtief Ende Juni dem geplanten<br />

Drachenfestival am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand keine Chance<br />

gelassen hatte, gibt es einen neuen Termin:<br />

das luftige Spektakel soll den Himmel über<br />

<strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> nun am (hoffentlich schönen)<br />

Wochenende 8. und 9. September schmücken.<br />

WESTERHEVER<br />

Im Juni ist der Westerhever Leuchtturm 100<br />

Jahre alt geworden. Die geburtstäglichen Feierlichkeiten<br />

setzen sich mit einem abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungsprogramm fort:<br />

21. Juli, 11.30 Uhr, Literarische<br />

Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />

25. Juli, 18.30 Uhr,<br />

Großes Dörpsfest achtern Diek, Parkplatz<br />

1. August, 14 Uhr, Friesen-Olympiade und<br />

Kuh-Roulette, Info-Hus, Parkplatz<br />

8. August, 14.00 Uhr, Fußgängerrallye,<br />

Info-Hus, Parkplatz<br />

8. August, 14.30 Uhr, Literarische<br />

Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />

16. August, 10 bis 16 Uhr,<br />

Großer Flohmarkt, Parkplatz<br />

26. August, 17 Uhr, Literarische<br />

Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />

3. September, 14 Uhr, Bunter Markt,<br />

Produkte der Region, Parkplatz<br />

3. Oktober, 10 bis 16 Uhr, Erntedankfest im<br />

Info-Hus, Parkplatz<br />

15. Oktober, 10 Uhr, Literarische<br />

Wattwanderung, Treffpunkt Leuchtturm<br />

FÜR KINDER:<br />

22. August, 14 Uhr, Fahrradrallye, Info-Hus,<br />

Parkplatz<br />

29. August, 14 Uhr, Kinderfest, Parkplatz<br />

16. September, 14 Uhr, Fahrradrallye,<br />

Info-Hus, Parkplatz<br />

9. Oktober, 14 Uhr, Laternen-Basteln,<br />

Info-Hus, Parkplatz<br />

10. Oktober, 18 Uhr, Laternelaufen zum<br />

Leuchtturm, Info-Hus, Parkplatz<br />

15. Oktober, 18 Uhr, Laternelaufen zum<br />

Leuchtturm, Info-Hus, Parkplatz<br />

KITESURF TRIFFT REVOLVERHELD<br />

Mit zwei parallelen Großereignissen heizt <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong> vom 18. bis 26. August das sommerliche<br />

Open-Air-Fieber an. Die sportliche Weltelite trifft sich dann am <strong>Ording</strong>er <strong>St</strong>rand zum Gard Kitesurf World<br />

Cup. Zeitgleich ist dort, an jedem Abend ab 19 Uhr, mit N-Joy The Beach Partystimmung angesagt.<br />

Höhepunkt: am 24. August werden die deutschen Shootingstars Revolverheld auf dem Eventgelände<br />

erwartet.<br />

BUCHUNG, TIPPS, INFOS<br />

Tourismus-Zentrale <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Tourismus-Service-Center<br />

Postfach 100, 25823 <strong>St</strong>. <strong>Peter</strong>-<strong>Ording</strong><br />

Telefon (04863) 999-0<br />

Telefax (04863) 999-180<br />

www.st.peter-ording.de<br />

Appartement und Zimmervermittlung,<br />

Telefon (04863) 999-155<br />

Ausflugsfahrten, Telefon (04863) 999-179<br />

Hauptgeschäftsstelle <strong>Ording</strong> Hus<br />

Dreilanden 5, Telefon (04863) 999-0<br />

Geschäftsstelle Bad<br />

im Gebäude der Dünentherme, Maleens Knoll<br />

Geschäftsstelle Dorf<br />

Schulstraße 1 am Marktplatz<br />

Geschäftsstelle Böhl<br />

Böhler Landstraße 153 in der „Böhler Brise“<br />

Tourismus-Zentrale Eiderstedt e.V.<br />

Touristinformation/Zimmervermittlung<br />

Markt 26<br />

25836 Garding<br />

Telefon (04862) 469<br />

Telefax (04862) 1225<br />

www.tz-eiderstedt.de<br />

Touristinformation <strong>St</strong>adt Tönning<br />

Am Markt 1<br />

25832 Tönning<br />

Telefon (04861) 61420<br />

Telefax (04861) 61444<br />

www.toenning.de<br />

Tourist Information Friedrichstadt<br />

Am Markt 9<br />

25840 Friedrichstadt<br />

Telefon (04881) 9393-0<br />

Telefax (04881) 9393-93<br />

www.friedrichstadt.de<br />

Fotos: Michael Pasdzior, Veranstalter


Die Antwort: Du. Die Frage: Was fehlt?<br />

www.flens.de<br />

Genuss erleben. Flensburger Pilsener.

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