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Haspola Lagerrückblick Näfels 2006 Adrian völlig happy. Die wahren Sieger. Über was wird hier gesprochen? Warten aufs Nachtessen. Nachtwandeln von Pascal? Zwei haben sich gefunden. Event Hans Künzler gibt Ratschläge. Lagerteilnehmer/-innen mit den tollen Gamma-Print-Shirts. Kreisläufer September 2006 47
Herren 3 vs. Senioren «Nachwuchsförderung» Der Nachwuchsbereich muss jedem Sportverein am Herzen liegen. Dieser ist schliesslich die Zukunft und garantiert den langfristigen Fortbestand. Auch im Drüü nehmen wir dies sehr ernst. Allerdings ist unsere Rolle eine etwas andere. Wir sind eine Art Bindeglied zwischen der Ü30 und den jungen Nachwuchskräften im Verein, die den Sprung in die erste Mannschaft erst später schaffen. Im Drüü geht es in erster Linie darum, junge und talentierte Nachwuchskräfte rasch und zielgerichtet in das En - semble zu integrieren. Dabei ist es besonders wichtig, dass der Nachzug sofort und ganzheitlich in das ungewohnte Gefüge eingebunden wird. Die Akklimatisation darf sich maximal über eine halbe Spielzeit ziehen. Nur so stellt sie für uns eine per manente Frischzellenkur dar. Diese wiederum erlaubt uns über Dekaden, bei unterdurchschnittlichem Trainings aufwand überdurchschnittlich zu spielen. Ausserdem findet im Team eine permanente Leistungsnivellie rung statt, die jeden für jede Position kompatibel macht. Dieses Konzept wurde durch uns über Jahre entwickelt, getestet und weiter verfeinert. Wir können heute zweifellos stolz sein, dass die Nachwuchsförderung und Integration bei uns funktioniert. Noch verbessert werden muss in Zukunft die Bindegliedfunktion zum Ü30. Auch hier sind wir versucht, unseren Beitrag zu leisten. So nimmt regelmässig eine Gruppe von uns am Seniorenauslaufen teil. Erste Schritte werden also unternommen. Es ist uns aber auch gegenüber von nicht leistungsorientierten Abteilungen ein Anliegen. Wir wollen keine ungeschliffenen Diamanten abgeben. Deshalb werden viele von uns noch über Jahre in unserem Talentschuppen veredelt. Herren 3 Voice «Was soll denn das nun schon wieder», werden sich geneigte Leser/-innen und andere Interessierte wohl fragen. «Aber hallo»: Herren Drüü, Senioren – und das Stichwort Nachwuchsförderung? Keine Angst. Wenn Sie im ersten Moment einfach mal Bahnhof verstehen, verstehen wir das sogar. Wir, das heisst wir Senioren. Die wir übrigens aktuell «Ü30» heissen, womit der (zweifelhafte) Beweis erbracht wäre, dass die Unterteilung zwischen Herren 3 und Senioren eh nur gemacht ist, weil es bei uns in der (Senioren- oder Ü30-)Trainingshalle nicht genug Platz für alle gäbe. Denn im Herren 3 liegt der Altersschnitt wohl auch in der Ü30-Region. Nur: Das ist ja auch nicht schlimm. Im Gegenteil. Denn «Wir Ü30» verstehen uns sehr wohl als Bestandteil des so wichtigen Nachwuchsförderungssystems des HCK. Wir fördern den Nachwuchs konsequent, indem wir auf Spielanteile im Herren 3 verzichten. Es würde sich mal lohnen, wissenschaftlich zu untersuchen, wie manche grosse Handball-Karriere eines Herren-3-Jungsporns dadurch bereits lanciert wurde. Mir kommen da spontan Spieler von A (Adrian G.) bis Z (Zemi) in den Sinn – mehr Platz für die Aufzählung habe ich nicht. Wir sind aber auch ein Team, in dem fast jeder Spieler im Verein noch eine andere Aufgabe hat, die mit dazu beitragen, dass das Nachwuchsförderungssystem läuft. Von A (wie Ausbildung) über T (wie Trainer) und V (wie Vater) bis Z (wie «Zämepacke nach dem Zeitnehmer-Einsatz»). Immer noch Zweifel? Also: Wir sind auch die Mannschaft mit der unschlagbar höchsten Dichte an Ehrenmitgliedern in der Garderobe. Damit pflegen wir nicht nur die Ehren-, sondern auch die Mitglieder. Wir halten Traditionen aufrecht und bieten so (dem Nachwuchs) soziale und gesellschaftliche Perspektiven. Und sportliche auch. Jeden Freitag in der Fenkernhalle ab 20 Uhr. Die vor uns trainierenden Faustballer könnten als treueste Zaungäste ein Lied davon singen. In Sachen Perspektiven haben die Herren 3ler nur gerade das Jassen zu bieten. Auch das hat im Land des Donnschtig-Jasses zwar seine Existenz berecht igung. Aber mir kommt da wirklich nur gerade Z wie Zämepacke oder Zwöi am Rögge in den Sinn … Senioren Kreisläufer September 2006 49
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