09.11.2012 Aufrufe

Untersuchung zum Management der ... - OPUS - Universität Würzburg

Untersuchung zum Management der ... - OPUS - Universität Würzburg

Untersuchung zum Management der ... - OPUS - Universität Würzburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2.7.3.4 <strong>Würzburg</strong>er Schmerztropf<br />

Material und Methoden<br />

Der „<strong>Würzburg</strong>er Schmerztropf“ wurde in zwei unterschiedlichen Dosierungen<br />

angeboten. Der kleine Schmerztropf (max. 2x/ 24h) enthielt 300mg Tramal®, 2,5g<br />

Novalgin® und 62,5mg Vomex® in 500ml Trägerlösung (beispielsweise Ringer®-<br />

Lösung). Der große Schmerztropf (max. 1x/ 24h) enthielt insgesamt 400mg Tramal®,<br />

5g Novalgin® und ebenfalls 62,5mg Vomex® in 500ml Trägerlösung. Alternierend zu<br />

Vomex® wurde bei agitierten Patienten auch Haldol® verwendet.<br />

Mithilfe des in zwei unterschiedlichen Dosierungen vorhandenen Schmerztropfes war<br />

ein genaues Titrieren des Analgetikums mittels des Dosierrads möglich.<br />

Die Gabe des Schmerztropfes erfolgte standardisiert nach drei festen Kriterien:<br />

1. Nach Intubationsnarkose direkt im Aufwachraum o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />

Intensivstation<br />

2. Bei Spinalanästhesie: drei Stunden nach Legen <strong>der</strong> Spinalanästhesie<br />

3. Bei zusätzlicher peripherer Nervenblockade: sechs Stunden nach Legen<br />

<strong>der</strong> Nervenblockade<br />

2.7.3.5 Supportive medikamentöse Therapie<br />

Nebenwirkungen einer suffizienten Analgesie, wie beispielsweise Übelkeit,<br />

Erbrechen, Obstipation o<strong>der</strong> Hypotonie können nicht nur subjektiv unangenehm,<br />

son<strong>der</strong>n auch teilweise schädlich sein. Um diesen offensiv und wirksam<br />

entgegenzutreten, erfolgte <strong>der</strong> Einsatz von additiven Medikamenten. Als Antiemetika<br />

kommen insbeson<strong>der</strong>e Dimenhydrinat und/o<strong>der</strong> Metoclopramid infrage. Bei<br />

schweren Fällen mit persistieren<strong>der</strong> Übelkeit kam nach Rücksprache mit dem<br />

Stationsarzt o<strong>der</strong> Anästhesisten auch ein 5- Hydoxytryptamin-3 Antagonist<br />

(Granisetron) infrage.<br />

Bei bestehen<strong>der</strong> Indikation für nichtsteroidale Analgetika kamen<br />

Protonenpumpenhemmer zur Protektion gastrointestinaler Nebenwirkungen, wie<br />

beispielsweise Stressulcera o<strong>der</strong> einem erhöhtem Blutungsrisiko <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Gegen Obstipationsbeschwerden wurden Lactulosepräparate verwendet.<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!