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Basale Stimulation in der Pflege - Bildungswerk Irsee

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<strong>Basale</strong> <strong>Stimulation</strong> ist e<strong>in</strong> Konzept zur För<strong>der</strong>ung von wahrnehmungsgestörten Patienten.<br />

Vor ca. 30 Jahren begann Dr. Andreas Fröhlich (Son<strong>der</strong>pädagoge und heilpädagogischer<br />

Psychologe )im Rehazentrum Landstuhl mit schwerst mehrfach beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen über Berührung, Bewegung und unmittelbare s<strong>in</strong>nliche Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit<br />

<strong>der</strong> Umwelt zu lernen anstatt wie bisher nur über Sprache und Bild , Christel Bienste<strong>in</strong><br />

(Krankenschwester und Diplompädagog<strong>in</strong> ) erweiterte das Konzept ab 1986 zur Anwendung<br />

bei schwerkranken und schwerbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Jugendlichen und Erwachsenen.<br />

Def<strong>in</strong>ition: Basal elementare, grundlegende Angebote<br />

<strong>in</strong> voraussetzungsloser Form<br />

<strong>Basale</strong> <strong>Stimulation</strong>:<br />

<strong>Stimulation</strong> Anregung durch ständig verän<strong>der</strong>tes<br />

Informationsmaterial (als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> eigenen Entwicklung)<br />

- e<strong>in</strong> Versuch, Menschen mit Wahrnehmungs- und<br />

Aktivitätsstörungen elementare Angebote für ihre<br />

persönliche Entwicklungs- und Wahrnehmungsfähigkeit<br />

zu machen.<br />

- e<strong>in</strong> Konzept zur För<strong>der</strong>ung von Menschen <strong>in</strong> krisenhaften Lebenssituationen, <strong>in</strong><br />

denen ihre Austausch- und Regulationskompetenzen deutlich verm<strong>in</strong><strong>der</strong>t,<br />

e<strong>in</strong>geschränkt o<strong>der</strong> dauerhaft beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t s<strong>in</strong>d.<br />

Dabei stehen Fähigkeiten zur Wahrnehmung, Kommunikation sowie zur Bewegung<br />

im Zentrum des Konzeptes.<br />

Durch e<strong>in</strong>fache und grundlegende Austauschangebote und –hilfen sollen<br />

Kompetenzen erhalten, gesichert und aufgebaut werden.<br />

-e<strong>in</strong>e Form ganzheitlicher, körperbezogener Kommunikation für Menschen mit<br />

wesentlichen E<strong>in</strong>schränkungen<br />

-e<strong>in</strong> Angebot körperbezogenen und ganzheitlichen Lernens<br />

-e<strong>in</strong>e Orientierung <strong>in</strong> unklaren Wahrnehmungs-, Kommunikations- und<br />

Bewegungssituationen<br />

-Stressreduzierung für Menschen <strong>in</strong> belastenden Grenzsituationen, z.B. <strong>in</strong> schweren<br />

gesundheitlichen Krisen<br />

Sab<strong>in</strong>e Weiß© Praxisbegleiter<strong>in</strong> <strong>Basale</strong> <strong>Stimulation</strong> ® <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> – März 2011

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