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Basale Stimulation in der Pflege - Bildungswerk Irsee

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Zentrale Ziele<br />

<strong>der</strong> <strong>Basale</strong>n <strong>Stimulation</strong> ® <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong><br />

Die Zentralen Ziele wurden von Bienste<strong>in</strong> und Fröhlich entwickelt, um die Person des<br />

bee<strong>in</strong>trächtigten, des kranken Menschen vollkommen <strong>in</strong> den Mittelpunkt zu stellen.<br />

Dabei kommt es <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e darauf an, dass Patient<strong>in</strong>nen und Patienten nicht als<br />

Objekt gesehen werden, son<strong>der</strong>n als eigenaktive Subjekte, die <strong>der</strong>zeitig <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong><br />

bedürfen.<br />

Die Reihenfolge <strong>der</strong> Ziele stellt ke<strong>in</strong>e Gewichtung dar: für Menschen <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Situationen können die verschiedenen Ziele bedeutsam o<strong>der</strong> auch<br />

weniger wichtig se<strong>in</strong>.<br />

Die zentralen Ziele und e<strong>in</strong>ige Beispiele für <strong>der</strong>en Inhalt:<br />

►Leben erhalten und Entwicklung<br />

erfahren<br />

Bewegung, Wahrnehmung, Atmung, Nahrungsaufnahme,<br />

Entwicklung im Krankheits- o<strong>der</strong> auch im Sterbeprozess<br />

►Das eigene Leben spüren Körperbild, Körpergefühl, Orientierung, Körperpflege,<br />

►Sicherheit erleben und Vertrauen<br />

aufbauen<br />

eigene Ressourcen kennen und nutzen, Zuwendung<br />

Sicherheit bei Mobilisation,<br />

Hilfestellungen erleben bei E<strong>in</strong>schränkungen<br />

►Den eigenen Rhythmus entwickeln Tag-Nachtrhythmus, Tagesrhythmus, Feiern, Jahreszeiten<br />

Essenszeiten, Arbeit, Langeweile<br />

►Die Außenwelt erfahren Umwelterfahrungen, Natur, Sehen, Hören, Riechen<br />

häusliche Umgebung, Gebrauchsgegenstände<br />

►Beziehung aufnehmen und Begegnung<br />

gestalten<br />

Familie, Freunde, Haustiere, Berührung,<br />

<strong>Pflege</strong>- und Betreuungspersonen, Kommunikation,<br />

►S<strong>in</strong>n und Bedeutung geben Religion, Werte, Umgang mit E<strong>in</strong>schränkungen,<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Krankheit und Tod,<br />

Verlust von Lebensgefährten<br />

►Se<strong>in</strong> Leben gestalten eigene Lebensgestaltung, <strong>in</strong>dividuelle Lebenswelt,<br />

gewohnte o<strong>der</strong> neue Beschäftigungen<br />

►Autonomie und Verantwortung leben Umgang mit verän<strong>der</strong>ten Fähigkeiten und Wahrnehmungen,<br />

Selbstverantwortung (z.B. für Nahrungsaufnahme, Körperpflege)<br />

Sab<strong>in</strong>e Weiß© Praxisbegleiter<strong>in</strong> <strong>Basale</strong> <strong>Stimulation</strong> ® <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> – März 2011

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