© <strong>2011</strong>, ProLitteris, Zurich PABLO PICASSO Service Poisson. 1947. Bestand: 12 Teller, 12 Schüsseln, 1 Terrine und 1 Servierplatte. Weisses Steingut mit Engoben dekoriert und Unterglasurmalerei. 11/300. Masse: Platte D 38 cm; Schüssel D 19 cm; Teller D 22 cm; Terrine mit Deckel 28x32x7 cm. Verkauft für CHF 84 000
Liebe Leserinnen und Leser <strong>2011</strong> war für uns ein ausgesprochen erfolgreiches Auktionsjahr. Unser Familienunternehmen ist nicht nur unter den Schweizer Häusern die umsatzstärkste Versteigerungsfirma, sondern gehört auch europaweit zu den führenden Auktionshäusern. Wir verfügen über eine der breitesten Angebotspaletten und versteigern von klassischen Möbeln, Juwelen, Porzellan und Silber über Schmuck und Armbanduhren bis hin zu Gemälden Alter Meister, Zeichnungen, Büchern und frühen Handschriften, Kunst der klassischen Modernen, Schweizer Kunst, Design, Teppichen und Asiatica alles, was unseren qualitativen Anforderungen entspricht. Die erzielten Resultate zeigen nicht nur, dass seltene, hochstehende Gemälde in einem von unsicheren Finanzmärkten geprägten Umfeld Rekordpreise erzielen, sondern auch, dass für traditionelle Werte wie wie z. B. Möbel des 18. und 19. Jahrhunderts, mittelalterliche Handschriften oder Objekte aus Silber und Porzellan nach wie vor hohe Summen bezahlt werden. Schweizer Kunst – Weltrekorde für Albert Anker Im Jahr <strong>2011</strong> konnten wir mit Schweizer Kunst grosse Erfolge verbuchen. Mit Werken von Albert Anker wurden gar drei verschiedene Rekorde gebrochen: CHF 503ʼ000 wurden von einem Sammler für die wunderbare Kohlezeichnung mit der Darstellung eines strickenden Mädchens bezahlt - dies ist der höchste Preis für eine Zeichnung dieses Künstlers. Für Einzelbildnisse von Anker wurden noch nie so hohe Zuschläge erzielt wie im Juni, als die beiden als Gegenstücke geschaffenen hervorragenden Portraits eines Knaben und eines Mädchens zusammen für CHF 7,28 Mio. versteigert wurden. Zum Jahresende brach das Gemälde „Die grosse Schwester” mit spektakulären 7,38 Mio. deutlich den Weltrekord für ein Gemälde des Schweizer Künstlers. Hinzu kommen die Zuschläge für ein Werk von Giovanni Giacometti für CHF 1,63 Mio. und die CHF 572ʼ000 für eine frühe Landschaft von Ferdinand Hodler, das ebenfalls deutlich über den Erwartungen verkauft werden konnte. Allein mit Schweizer Kunst setzten wir im vergangenen Jahr CHF 29 Mio. um. Moderne Kunst – CHF 1,4 Mio. für Pierre Auguste Renoirs „Gabrielle” Für CHF 1,4 Mio. wurde das um 1900 entstandene Gemälde von Renoir an einen russischen Privatsammler verkauft. Der Zuschlag von CHF 549ʼ000 für „Saint-Tropez. Le Hamac sous les Pins” gehört zu den höchsten, die in einer Auktion jemals für ein Werk von Henri Lebasque erreicht wurden. René Magrittes Gouache „La Mémoire” erzielte beachtliche CHF 871ʼ000. Höhepunkt der <strong>Auktionen</strong> für moderne Graphik war die Versteigerung des Holzschnittes „Wintermondnacht” von Ernst Ludwig Kirchner. Er war einem amerikanischen Sammler CHF 767ʼ000 wert und somit gemäss der Datenbank artnet.com der weltweit vierthöchste Zuschlag für eine Kirchner-Graphik. Alte Meister – Weltrekord für den Rembrandt-Schüler Jacques des Rousseaux Mit dem gut erhaltenen Bildnis des Rembrandt-Schülers Jacques des Rousseaux brachen wir im März mit CHF 526ʼ000 auch für diesen Künstler den Weltrekord. Für Stillleben des 17. Jahrhunderts werden bei uns seit vielen Jahren regelmässig Höchstpreise erzielt. Neustes Beispiel ist die Summe von CHF 228ʼ000 für ein Blumenbild des Malers Elias van den Broeck – ebenfalls Rekord. Im frühen 16. Jahrhundert ist die „Heilige Familie” des Antwerpener „Meister der Mansi Magdalena” entstanden, die mit CHF 312ʼ000 im September einen weiteren Weltrekord einbrachte. Möbel – Die Sammlung Redding In diesem Jahr haben wir allein mit Möbeln des 18. und 19. Jahrhundert insgesamt über CHF 15 Mio. umgesetzt. Kaum ein anderes Auktionshaus kann ein solches Resultat in diesem Bereich vorweisen. Highlight des Jahres war die Auktion des renommierten Zürcher Händlers Richard Redding; seine 140 Objekte erzielten Spitzenpreise. Aus französischem Besitz stammten zwei grosse Deckenleuchter, die im Dezember angeboten und für CHF 612ʼ000 Franken an einen europäischen Sammler verkauft wurden. Weltweite Vernetzung – 8500 Bieter, Käufer aus 58 Ländern Im vergangenen Jahr hielten wir mehr als 30 <strong>Auktionen</strong> ab, die in ebenso vielen Spezialkatalogen vorgestellt wurden und für die sich 8500 Bieter registrieren liessen. Die versteigerten Objekte wurden aus 26 Ländern eingeliefert und in 58 Länder verkauft. Wir sind stolz darauf, weltweit eines der ganz wenigen Auktionshäuser dieser Grössenordnung zu sein, das sich nach wie vor im Besitz der Familie des Gründers befindet und von ihr auch operativ geführt wird. Gleichzeitig sind wir mit Repräsentanzen in Genf, München, Düsseldorf, London, Moskau und Bejing international präsent, was einen direkten, persönlichen Kontakt zu unseren Kunden garantiert. Wir würden uns freuen, auch 2012 mit Begeisterung in Ihrem Auftrag tätig sein zu dürfen. Mit besten Wünschen, Ihr Cyril <strong>Koller</strong>