Jahresrückblick 2011 - Koller Auktionen
Jahresrückblick 2011 - Koller Auktionen
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Liebe Leserinnen und Leser<br />
<strong>2011</strong> war für uns ein ausgesprochen erfolgreiches Auktionsjahr. Unser Familienunternehmen ist nicht nur unter den Schweizer<br />
Häusern die umsatzstärkste Versteigerungsfirma, sondern gehört auch europaweit zu den führenden Auktionshäusern. Wir<br />
verfügen über eine der breitesten Angebotspaletten und versteigern von klassischen Möbeln, Juwelen, Porzellan und Silber<br />
über Schmuck und Armbanduhren bis hin zu Gemälden Alter Meister, Zeichnungen, Büchern und frühen Handschriften,<br />
Kunst der klassischen Modernen, Schweizer Kunst, Design, Teppichen und Asiatica alles, was unseren qualitativen<br />
Anforderungen entspricht.<br />
Die erzielten Resultate zeigen nicht nur, dass seltene, hochstehende Gemälde in einem von unsicheren Finanzmärkten<br />
geprägten Umfeld Rekordpreise erzielen, sondern auch, dass für traditionelle Werte wie wie z. B. Möbel des 18. und 19.<br />
Jahrhunderts, mittelalterliche Handschriften oder Objekte aus Silber und Porzellan nach wie vor hohe Summen bezahlt<br />
werden.<br />
Schweizer Kunst – Weltrekorde für Albert Anker<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> konnten wir mit Schweizer Kunst grosse Erfolge verbuchen. Mit Werken von Albert Anker wurden gar<br />
drei verschiedene Rekorde gebrochen: CHF 503ʼ000 wurden von einem Sammler für die wunderbare Kohlezeichnung<br />
mit der Darstellung eines strickenden Mädchens bezahlt - dies ist der höchste Preis für eine Zeichnung dieses Künstlers.<br />
Für Einzelbildnisse von Anker wurden noch nie so hohe Zuschläge erzielt wie im Juni, als die beiden als Gegenstücke<br />
geschaffenen hervorragenden Portraits eines Knaben und eines Mädchens zusammen für CHF 7,28 Mio. versteigert wurden.<br />
Zum Jahresende brach das Gemälde „Die grosse Schwester” mit spektakulären 7,38 Mio. deutlich den Weltrekord für ein<br />
Gemälde des Schweizer Künstlers. Hinzu kommen die Zuschläge für ein Werk von Giovanni Giacometti für CHF 1,63 Mio.<br />
und die CHF 572ʼ000 für eine frühe Landschaft von Ferdinand Hodler, das ebenfalls deutlich über den Erwartungen verkauft<br />
werden konnte. Allein mit Schweizer Kunst setzten wir im vergangenen Jahr CHF 29 Mio. um.<br />
Moderne Kunst – CHF 1,4 Mio. für Pierre Auguste Renoirs „Gabrielle”<br />
Für CHF 1,4 Mio. wurde das um 1900 entstandene Gemälde von Renoir an einen russischen Privatsammler verkauft. Der<br />
Zuschlag von CHF 549ʼ000 für „Saint-Tropez. Le Hamac sous les Pins” gehört zu den höchsten, die in einer Auktion<br />
jemals für ein Werk von Henri Lebasque erreicht wurden. René Magrittes Gouache „La Mémoire” erzielte beachtliche<br />
CHF 871ʼ000. Höhepunkt der <strong>Auktionen</strong> für moderne Graphik war die Versteigerung des Holzschnittes „Wintermondnacht”<br />
von Ernst Ludwig Kirchner. Er war einem amerikanischen Sammler CHF 767ʼ000 wert und somit gemäss der Datenbank<br />
artnet.com der weltweit vierthöchste Zuschlag für eine Kirchner-Graphik.<br />
Alte Meister – Weltrekord für den Rembrandt-Schüler Jacques des Rousseaux<br />
Mit dem gut erhaltenen Bildnis des Rembrandt-Schülers Jacques des Rousseaux brachen wir im März mit CHF 526ʼ000<br />
auch für diesen Künstler den Weltrekord. Für Stillleben des 17. Jahrhunderts werden bei uns seit vielen Jahren regelmässig<br />
Höchstpreise erzielt. Neustes Beispiel ist die Summe von CHF 228ʼ000 für ein Blumenbild des Malers Elias van den Broeck<br />
– ebenfalls Rekord. Im frühen 16. Jahrhundert ist die „Heilige Familie” des Antwerpener „Meister der Mansi Magdalena”<br />
entstanden, die mit CHF 312ʼ000 im September einen weiteren Weltrekord einbrachte.<br />
Möbel – Die Sammlung Redding<br />
In diesem Jahr haben wir allein mit Möbeln des 18. und 19. Jahrhundert insgesamt über CHF 15 Mio. umgesetzt. Kaum ein<br />
anderes Auktionshaus kann ein solches Resultat in diesem Bereich vorweisen. Highlight des Jahres war die Auktion des<br />
renommierten Zürcher Händlers Richard Redding; seine 140 Objekte erzielten Spitzenpreise. Aus französischem Besitz<br />
stammten zwei grosse Deckenleuchter, die im Dezember angeboten und für CHF 612ʼ000 Franken an einen europäischen<br />
Sammler verkauft wurden.<br />
Weltweite Vernetzung – 8500 Bieter, Käufer aus 58 Ländern<br />
Im vergangenen Jahr hielten wir mehr als 30 <strong>Auktionen</strong> ab, die in ebenso vielen Spezialkatalogen vorgestellt wurden und<br />
für die sich 8500 Bieter registrieren liessen. Die versteigerten Objekte wurden aus 26 Ländern eingeliefert und in 58 Länder<br />
verkauft.<br />
Wir sind stolz darauf, weltweit eines der ganz wenigen Auktionshäuser dieser Grössenordnung zu sein, das sich nach wie vor<br />
im Besitz der Familie des Gründers befindet und von ihr auch operativ geführt wird. Gleichzeitig sind wir mit Repräsentanzen<br />
in Genf, München, Düsseldorf, London, Moskau und Bejing international präsent, was einen direkten, persönlichen Kontakt<br />
zu unseren Kunden garantiert.<br />
Wir würden uns freuen, auch 2012 mit Begeisterung in Ihrem Auftrag tätig sein zu dürfen.<br />
Mit besten Wünschen,<br />
Ihr Cyril <strong>Koller</strong>