Ball der Unteroffiziere 2009 - UOG - Salzburg

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UOG SALZBURG Mitteilungsblatt 1 / 2009 Seite 10 Goldenes Verdienstzeichen Bgdr BERKTOLD Vzlt WALTL Bgdr BERKTOLD Vzlt i.R. TONKA Vzlt Christof WALTL, MilKdoS und Vzlt i.R. Leopold TONKA, MilKdoS wurden vom Herrn Bundespräsidenten mit dem „Goldenen Verdienstzeichen“ für Verdienstete um die Republik Österreich ausgezeichnet. Wir gratulieren recht herzlich. Das Salzburger Schützenwesen Das Salzburger Schützenwesen auf der Messe „4. Heimat und Volkskultur“ von 20. bis 22. Februar 2009 Wie ein roter Faden zieht sich das Schützenwesen mit all seinen Umformungen und Verwindungen durch die letzten Jahrhunderte, stets eng verwoben mit der Geschichte des einstigen geistlichen Fürstenstaates Salzburg. Die ursprünglich militärische Verwendung der Schützen zur Abwehr äußerer Gefahren ist verschwunden, nicht aber der Rest barocken Glanzes, welcher in den Schützenfesten noch immer erkennbar ist. Den Auftakt bildet im Gedenkjahr 2009 die 50. Anton Wallner – Feier in Werfen, wo der kriegerischen Ereignisse des Jahres 1809 gedacht wird. Die Messe „4.Heimat und Volkskultur“ zeugt eindrucksvoll von der Vielfalt des Salzburger Schützenbrauches. Den Höhepunkt aber bildet das Landesschützenfest am 31. Mai 2009 in Werfen. Im September werden Auf über 2000 qm präsentierte sich das Salzburger Schützenwesen. Alle 107 Schützenkompanien des Landes Salzburg leisteten ihren Beitrag zu dieser sicherlich einzigartigen Ausstellung. DER STELLUNG BEWUSST — TREU DER PFLICHT — WACHSAM UND GERÜSTET
UOG SALZBURG Mitteilungsblatt 1 / 2009 Seite 11 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts zurückreichen. In den Gebirgsgauen erinnern zahlreiche Schützenkompanien an die Zeit der Franzosenkriege und Wehrhaftigkeit seiner Bewohner. „Außer Gebirg“ finden wir vor allem die „Prangerstutzenschützen“. Stolz feuern sie eine „Flachgauer Erfindung“ ab – die bis zu 25 kg schweren Prangerstutzen. Das derzeit älteste Rund 40 Festkanonen wurden von den Salzburger Schützenkompanien aus allen Gauen herangeschafft, um jedes einzelne Unikat einem breiten Publikum zu zeigen. schließlich die Gefechte des Jahres 1809 in Golling wirklichkeitsnah dargestellt. Heute wie damals sind die Salzburger Schützen wichtiger Bestandteil des Lebens in Stadt und Land. Man hat weit gefehlt, wenn man meint, das Salzburger Schützenwesen erschöpfe sich im Schießen von Gewehrsalven oder im lautstarken donnern der Prangerstutzen. Salzburgs Schützen unterstützen stets auch karitative, soziale und kulturelle Projekte. Ebenso weit gefehlt hat man, wenn man meint, in den Schützenvereinen würden scheinbar veraltete Traditionen gepflegt. Der stetige Zulauf an Mitgliedern beweißt das Gegenteil. Derzeit gehören dem Landesverband der Salzburger Schützen 107 Garden und Schützenvereinigungen mit rund 5.600 aktiven Mitgliedern an. Salzburg weißt dabei eine besondere Vielfalt im Schützenwesen auf. An erster Stelle stehen wohl die Garden, welche aus den ehemaligen „Bürgerwehren“ der Städte und Märkte hervorgegangen sind und deren Ursprünge in die Erstmals wurde der ansonst streng verwahrte älteste Prangerstutzen der Welt aus dem Jahr 1693 der Öffentlichkeit gezeigt. Am Samstag und Sonntag wurde die Vielfalt heimischer Schützenuniformen und Trachten vor großem Publikum gezeigt. bekannte Exemplar trägt die Jahreszahl 1693. Das Abfeuern von Böllern und Gewehren zur Ehrung von Personen oder „zu höchster Gottes Ehr“ war bereits am Anfang des 17. Jahrhunderts üblich. Um die Weihnachts- und Neujahrszeit krachen im Salzburger Grenzraum zum Berchtesgadener Land die Handböller der Weihnachtsschützen. Stachelschützen üben sich im Lungauer Bundschuhgebiet und in der Stadt Salzburg im sportlichen Wettkampf mit der Armbrust. Auf einem Felssporn oberhalb des ehemaligen Steinbruches krachen seit uralten Zeiten die Böller der Wandschützen Adnet im vielfachen Widerhall. Salzburgs Schützen sind ein Garant zum Erhalt unseres immateriellen Kulturgutes. Handlechner Herbert DER STELLUNG BEWUSST — TREU DER PFLICHT — WACHSAM UND GERÜSTET
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