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8 ELMLOHER REITERTAGE » HILBERATH BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN
Hilberath und „seine“ Damen
Gold ist
das Ziel
VON OLIVER RIEMANN
Eigentlich, ja eigentlich gehört Jonny Hilberath bei den
Elmloher Reitertagen fast schon zum Inventar. In den
vergangenen 20, 25 Jahren gab es nur ganz wenige
Ausnahmen, bei denen der 57-Jährige nicht in Elmlohe
gewesen ist. In diesem Jahr ist das anders. Denn wenn die
ersten Reiter in Elmlohe in den Sattel steigen, ist der
Dressur-Bundestrainer, der immer noch für den Reitverein
Elmlohe-Marschkamp startet, bereits in London – bei den
Olympischen Spielen.
Als Nachfolger seines am 19.
April verstorbenen Freundes
Holger Schmezer betreut er als
Bundestrainer die deutschen
Dressur-Asse bei den Olympischen
Spielen. Nach 2008 in
Hongkong sind es die zweiten
Olympischen Spiele, bei denen
der Top-Ausbilder mit von der
Partie ist. Der Unterschied:
Dieses Mal ist der gebürtige
Holsteiner zum ersten Mal
„Chef“. Nach dem unerwarteten
Tod Schmezers beim Weltcup-Finale
in s’Hertogenbosch
war es für Hilberath klar,
„dass ich die Arbeit in Holgers
Sinne weiterführen werde. Das
bin ich ihm schuldig“, so der
neue Bundestrainer damals.
Eine Menge Arbeit ist seitdem
auf Hilberath, der seit
zehn Jahren in Abbendorf bei
Scheeßel einen eigenen Verkaufs-
und Ausbildungsstall
betreibt, eingeprasselt. Vor allem
die organisatorischen Dinge,
aber auch alle administrativen
Arbeiten muss nun er erledigen.
Das hatte Schmezer
zuvor fast im Alleingang gemacht.
Unzählige Presseanfragen
und Interviewwünsche gilt
es zu bewerkstelligen, auch
das ist Neuland für den Bundestrainer.
Auf Erfolg ausgerichtet
Doch trotz der tragischen Umstände,
durch die Hilberath zu
seinem neuen Posten gekommen
ist – er freut sich auf
Olympia. Alles ist auf den Erfolg
ausgerichtet, der Perfektionist
Hilberath möchte, dass
seine Reiterinnen und deren
Vierbeiner auf die Minute topfit
sind und in London ihre
Top-Leistung abrufen. Dafür
arbeitet er akribisch.
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Wir wünschen allen viel Spaß und
Erfolg bei den Elmloher Reitertagen!
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Die Vorfreude auf Olympia ist groß: Bundestrainer
Jonny Hilberath.
In London ist aus deutscher
(Dressur-)Sicht so ziemlich
alles neu. Neue Reiter, neue
Pferde „und auch ein neuer
Bundestrainer“, wie es Hilberath
mit einem Lächeln formuliert.
Es ist eine olympisch unerfahrene
Mannschaft,
der Deutschland
und vor
allem Hilberath
das Vertrauen
schenkt. Isabell
Werth,
die bis auf
2004 seit 1992 ununterbrochen
für Deutschland bei Olympia
am Start war und fünf Mal
Gold holte, wird nicht dabei
sein.
Wunderhengst Totilas ist es
auch nicht, weil sein Reiter
Alexander Rath krank ist.
» SIE SIND EIN-
FACH STARK
GERITTEN,
WAREN AUF DEN
PUNKT TOPFIT «
Reitgerte
mitSilberknauf
1. Preis des Amazonenspringens
So kommen auf einmal Reiterinnen
in den Genuss, bei
Olympia reiten zu dürfen, die
im Vorjahr noch niemand so
richtig auf dem Zettel hatte.
Mit ihren tollen Auftritten
beim CHIO Aachen vor die
Wochen si-
cherten sich
Helen Langehanenberg
mit Damon
Hill, Kristina
Sprehe mit
Desperados
und DorotheeSchneider
aus Framersheim mit Diva
Royal den Platz in der deutschen
Mannschaft. Als vierte
Einzelreiterin ist Anabel Balkenhol
mit Dablino am Start.
Ersatzreiterin ist, wie schon
2008, Monica Theodorescu mit
Whisper.
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