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Die ATG Autotransportlogistic<br />

GmbH erweitert ab Herbst<br />

ihre Wagenflotte um 400 Doppelstockwagen<br />

der Bauart Laaers<br />

560 und antwortet damit auf die<br />

steigende Nachfrage der Automobilindustrie<br />

nach universell<br />

einsetzbaren Waggons.<br />

Der neue ATG-Wagen besticht vor<br />

allem durch seine flexible Einsetzbarkeit,<br />

denn er eignet sich sowohl<br />

für den Transport von Limousinen<br />

als auch von so genannten Sport<br />

Utility Vehicles (SUV). Dazu gehören<br />

beispielsweise der VW Touareg<br />

oder Porsche Cayenne. „Dank der<br />

Ladelänge von über 30 Metern<br />

und der Lastgrenze von 34 Tonnen<br />

kann der neue Doppelstockwagen<br />

statt wie bisher acht nun zehn<br />

SUVs laden“, verdeutlicht Wolfgang<br />

Dirlam, Leiter Technik- und Quali-<br />

EcoTransIT wird UIC-Instrument<br />

Rund drei Jahre ist es her, seit EcoTransIT (Ecological Transport Information Tool) pilotiert<br />

wurde. Das Internet-Tool berechnet die Umweltauswirkungen von Transporten und wurde<br />

gemeinschaftlich von <strong>Rail</strong>ion, Green Cargo, SBB Cargo, Trenitalia und SNCF Fret entwickelt.<br />

Seit März ist es offizielles Instrument des Internationalen Eisenbahnverbands UIC.<br />

Mit der wachsenden Bedeutung<br />

des Klimaschutzes<br />

rückt auch die Frage der Umweltverträglichkeit<br />

von Transporten<br />

immer stärker in den Vordergrund.<br />

Immerhin stammt ein Viertel aller<br />

CO -Emissionen in der EU vom<br />

2<br />

Verkehrsbereich. Im Zuge des<br />

ansteigenden Güterverkehrs sind<br />

umweltschonende Transporte für<br />

viele Unternehmen daher zunehmend<br />

ein zentrales Thema. Wie die<br />

Umweltbilanz solcher Transporte<br />

berechnet werden kann, zeigt<br />

EcoTransIT: Die frei zugängliche<br />

Grafik<br />

Internet-Anwendung errechnet auf<br />

Wunsch die Umweltauswirkungen<br />

von Transporten zwischen 17 verschiedenen<br />

europäischen Ländern –<br />

auch verkehrsträgerübergreifend.<br />

Dabei werden Energieverbrauch<br />

und Schadstoffausstoß von Bahn,<br />

Lkw, Schiff, Flugzeug und Kombiniertem<br />

Verkehr verglichen.<br />

Berücksichtigt werden auch<br />

unterschiedliche Standards wie<br />

beispielsweise die Art der Stromerzeugung<br />

in den einzelnen Ländern.<br />

Jetzt gehört EcoTransIT offiziell<br />

zum Bereich „Environment“ der<br />

tätsmanagement bei der ATG, den<br />

Fortschritt. „Damit erreichen wir<br />

eine weitaus bessere Auslastung in<br />

dieser Kategorie.“<br />

Auch in der Breite hat der neue Doppelstockwagen<br />

gegenüber seinem<br />

Vorgänger zugelegt: Die rund 500<br />

Millimeter breitere Fahrbahn erhöht<br />

auch bei breiteren Fahrzeugen die Sicherheit<br />

vor Beschädigungen an Felgen.<br />

Des Weiteren bietet die Bauart<br />

560 als erster Serienwagen der ATG<br />

eine Spindel zum Verstellen der oberen<br />

Ladeebene. Der Vorteil: Im Gegensatz<br />

zur bislang gängigen Seilwindentechnik,<br />

bei der nur vordefinierte<br />

Höhen gewählt werden konnten, ist<br />

jetzt eine feinere Höheneinstellung<br />

der Ladeebenen möglich. Dadurch<br />

kann der Waggon gleichzeitig doppelstöckig<br />

mit SUVs und Limousinen<br />

beladen werden.<br />

UIC, der sich dem Thema Umweltschutz<br />

widmet. Doch auf dem Erfolg<br />

ruhen sich die beteiligten Bahnen<br />

nicht aus. Bei einem Treffen in<br />

Paris beriet man gemeinschaftlich<br />

über mögliche Erweiterungen des<br />

Tools. So sollen ab Oktober zu den<br />

bisherigen Ländern, die EcoTransIT<br />

abdeckt, auch Großbritannien und<br />

die Iberische Halbinsel hinzukommen.<br />

Die Bahnen RENFE und<br />

EWS möchten dem Gremium um<br />

EcoTransIT ebenfalls beitreten. M<br />

Platz für Groß und Klein<br />

Damit auch Limousinen mit niedrigerer<br />

Bodenfreiheit Platz finden,<br />

wurde der neue Doppelstockwagen<br />

mit flachen Einfahrschrägen und<br />

neuartigen Radvorlegern ausgestattet.<br />

„Dank seiner Universalität können<br />

wir ihn in den Automobilwerken<br />

jetzt viel flexibler einsetzen.<br />

Zeitintensives Umrangieren bei der<br />

Verladung unterschiedlicher Pkw-<br />

Modelle entfällt“, verdeutlicht Heiner<br />

Gerstenberg, Leiter Disposition<br />

bei der ATG. „Damit haben wir für<br />

unsere Kunden viel kostbare Zeit<br />

gewonnen.“ M<br />

ATG Autotransportlogistic GmbH<br />

Klaus Schink<br />

Tel.: +49 (0)6196 925-26<br />

schink@atglogistic.com<br />

<strong>Rail</strong>ways Ausgabe 1/07 35

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