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Spektrum
Railion baut
Schweiz-Engagement aus
Mit dem Erwerb der Brunner
Railway Services (BRS) hat
Railion sein Leistungsspektrum
im Schweiz-Verkehr komplettiert.
Dank starker Partner und grenzüberschreitenderEigenproduktion
können künftig sämtliche
Transportleistungen aus einer
Hand erbracht werden.
Kohle ohne Ende
Die Kohletransporte von Railion für die Mitteldeutsche Braun-
kohlengesellschaft mbH (MIBRAG) laufen auf Hochtouren.
Ende Mai wurde die 50-millionste Tonne Braunkohle zum E.ON
Kraftwerk Schkopau transportiert.
Ein Rekord, den alle am Kohletransport
für die MIBRAG
beteiligten Unternehmen Anfang
Juni zum Anlass nahmen, auf die
bewährte Zusammenarbeit zurückzublicken.
Zu den Partnern zählen
neben der MIBRAG das E.ON Kraftwerk
Schkopau, die Mitteldeutsche
Umwelt- und Entsorgungs GmbH
(MUEG), die Mitteldeutsche Eisenbahn
GmbH (MEG) und Railion.
Sie ermöglichten es bis dato die
Ver- und Entsorgungsleistungen
rund um das von der E.ON Kraftwerke
GmbH geführte Kraftwerk
Schkopau zu erfüllen – mit Erfolg.
Um die stetige Stromversorgung
des 900-Megawatt-Kraftwerks
sicherzustellen, pendeln täglich
rund 18 Züge mit insgesamt bis
zu 20.000 Tonnen Braunkohle
„Mit der Umfirmierung von BRS
in Railion Schweiz wollen wir ein
deutliches Zeichen im Markt setzen
und Kunden auch im Schweizer
Einzelwagenverkehr gewinnen“,
begründet Railion-Chef Klaus
Kremper die Maßnahme. Auch die
erfolgreiche Kooperation mit der
BLS Cargo AG soll weiter ausgebaut
zwischen dem Tagebau Profen
der MIBRAG und dem Kraftwerk.
Bislang kamen über 31.000 Züge
mit vierachsigen Großraum-Selbstentladewagen
der Bauart Falnqqs
130 zum Einsatz. Für den Weitertransport
ab dem Bahnhof Wählitz
Foto: MIBRAG/Bedeschinski
Foto: BLS
werden. „Mit BLS Cargo, unserem
wichtigsten Partner im Italientransit,
können wir unsere Kooperation
auf eine neue Grundlage stellen.
Denkbar ist auch eine Beteiligung
der BLS an Railion Schweiz“, so
Kremper weiter.
Railion Schweiz wird mit Stand-
orten in Zürich und Basel Einzel-
wagenverkehre für Kunden im industriestarken
Großraum Basel erbringen.
Bei grenzüberschreitenden
Transporten kommen Mehrsystemloks
zum Einsatz, die ohne Halt die
Landesgrenze passieren können.
Aufgrund der durchgängigen Steuerung
der Transporte lässt sich so
eine hohe Qualität gewährleisten.
Die im europäischen Vergleich
vorbildliche Netzöffnung in der
Schweiz ermöglicht die Verwirk-
lichung unterschiedlicher Geschäftsmodelle.
„Hiervon profitieren
unsere Kunden und der
Schienentransport insgesamt“,
ist Kremper überzeugt. M
und die Entladung im Kraftwerk
zeichnet die MEG verantwortlich.
Auch für die Entsorgung
der seit Inbetriebnahme 1996
anfallenden 7 Millionen Tonnen
Kraftwerkreststoffe ist gesorgt:
So werden die Filterasche nach
Lochau und der Rea-Gips mit
Spezialwaggons an die MUEG
sowie verschiedene Empfänger
in der Baustoffindustrie transportiert,
wo sie weiterverarbeitet
werden. Die Energie-
gewinnung aus Braunkohle wird
auch in Zukunft durch die Kohle-
transporte sichergestellt. M
Railways Ausgabe 1/07