Ausstellung „Unterwegs“ im Schloss Griebenow - Pommerscher ...

Es gibt eine Insel...
Über Kunst und Kultur in Stapelholm*
Mais am Holm (mit freundlicher Genehmigung des Fördervereins
Landschaft Stapelholm e. V.)
Stapelholm ist eine Insel.
Zwischen den Deichen von Eider, Treene und Sorge, umgeben von respektablen Anpflanzungen einer
bekannten Spezies aus der Familie der Süßgräser findest du, Gast und Besucher, neun Dörfer und
eine Stadt. Die sind nicht groß.
So, wie etwa Hamburg oder Berlin oder München. Und auch nicht so laut und nicht so
vereinnahmend.
Doch interessant ist jeder dieser Orte, weil von eigenem, unverwechselbarem Charme und
verborgenem Schönen geprägt. Und so begegnend und überraschend den Suchenden nach der Kunst
auf der Insel Stapelholm.
Hier, Gast und Besucher, findest du alte und neue Häuser, oft das Stapelholms Gebäude
kennzeichnende Reet auf dem Dach. Baukultur. Denn: „...es ist Verstand erforderlich, um ein Haus
zu bauen, jedoch Weisheit, es zu erhalten...“
In manchen dieser Häuser, zumeist in älteren und alten, leben Junge und Junggebliebene, die malen
und zeichnen und drucken. Die dem Ton die gewollte Form geben, dem Holz entschneiden, was es zu
verbergen hat, aber nur zögernd bereit ist, herzugeben. Die den Stahl schmieden, rotglühend auf
dem Amboss liegend. Die schreiben, dichten und musizieren und sammeln und ausstellen, lieben und
streiten, glücklich sind.
Seeth im Schnee (mit freundlicher Genehmigung des Fördervereins Landschaft Stapelholm e. V.)
* Als Holm wird in den skandinavischen Sprachen eine Insel bezeichnet. Als die Kaufleute in früheren Jahren
die Eider von der Nordsee hinauffuhren, lagerten sie oftmals ihre Waren an den Ufern in Form von Stapeln ab.
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