Mit ZUKUNFT gestalten – Zukunft mitgestalten

Erster Diskussionsentwurf für eine Lokale Agenda 21 Neukölln,
Juli 1999, (S. 19) II. Hauptziele
1. Verkehrssicherheit: “objektiv”: wenige Unfälle; “subjektiv”: angstfreie Fortbewegung
2. Umweltverträglichkeit: Entlastung von Mensch, Natur und Gebäudesubstanz;
Energie- und Ressourcenschonung
3. Stadtverträglichkeit: Straßen als Aufenthalts- und Kommunikationsraum, ohne Barrierewirkung;
“Bezirk der kurzen Wege” durch Innenentwicklung und Nutzungsmischung
4. Sozialverträglichkeit: Gleiche Mobilitätschancen und Unfallrisiken für ärmere, mobilitätsbehinderte
oder nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer/Innen;
gleiche Lebensqualität für Anwohner/Innen vielbefahrener Straßen, Entlastung der Allgemeinheit von
den negativen Folgen oder externen Kosten des MIV;
günstige ÖPNV-Tarife, Beteiligung der Bürger/Innen an verkehrspolitischen Entscheidungen
5. Wirtschaftsentwicklung: Entkopplung von Wirtschaftsverkehrswachstum und allg. Wirtschaftswachstum;
Förderung umweltschonender Güterverkehrsträger;
Erhaltung oder Vermehrung ökologisch sinnvoller Arbeitsplätze im Verkehrsgewerbe (Güter- und
Personenbeförderung), Fahrzeugbau, Schienenwegebau u. Straßenumbau (für Fußgänger, Mobilitätsbehinderte,
Radfahrer u. ÖPNV);
Bevorrechtigung von Lieferverkehr gegenüber MIV;
Attraktivitätssteigerung von Einkaufsstraßen für Kund/Innen u. Einzelhandel
Die Erreichung dieser Ziele erfordert eine tiefgreifende Wende in der Verkehrspolitik, insbesondere
durch Verkehrsvermeidung und eine deutliche Verlagerung des Verkehrs von Flugzeug und PKW auf
Zufußgehen, Rad, Bus und Bahn, sowie vom LKW auf Bahn und Schiff.
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