digitale Version - Evangelisches Christophoruswerk eV

letzten Lebensphase von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Häuslichen
Unterstützungsdienstes begleitet worden. Da ist die Hand, die streichelt
und berührt, das liebe Wort, der beruhigende Klang der Stimme das, was
zählt. Die Häuslichen Unterstützer sind da, treten in Beziehung, hören auch
den pflegenden Angehörigen zu, unterstützen in der schweren Lebenssituation,
ermöglichen den Angehörigen mal für ein paar Stunden den Pflegealltag
zu verlassen.
Der Häusliche Unterstützungsdienst findet auch schon mal unkonventionelle
Lösungen, wie in der Familie, wo dringend das Badezimmer rollstuhlgerecht
umgebaut werden musste, damit der Erkrankte weiterhin zuhause versorgt
werden kann. Doch eine bewohnte Sanierung, wie soll das die pflegende Mutter
schaffen mit dem erkrankten Vater Nach gemeinsamen Überlegungen
vermittelte der Häusliche Unterstützungsdienst eine kompetente ehrenamtliche
Helferin und stellte die Weichen für einen gemeinsamen Urlaub. Alle drei
verbrachten zwei schöne Wochen in Bad Laer und das Ehepaar kehrte danach
in eine renovierte Wohnung zurück. - Dies gefiel allen so gut, dass ein
gemeinsamer Urlaub auch schon für das Jahr 2013 in Planung ist – auch ohne
Badrenovierung.
Viele Häusliche Unterstützer sind über viele Jahre schon in „ihrer“ betreuten
Familie. Manche besuchen ihre Erkrankten in Absprache und auf Wunsch der
pflegenden Angehörigen regelmäßig einmal oder mehrmals in der Woche, andere
pflegende Angehörige melden sich bei ihren Unterstützern nach Bedarf.
Für den Einsatz erhalten die Häuslichen Unterstützer eine Aufwandsentschädigung,
die in der Regel von der Pflegekasse nach § 45 SGB XI, zusätzliche
Betreuungsleistungen, und/oder § 39 SGB XI, stundenweise Verhinderungspflege,
zurückerstattet wird.
Bei Fragen und den Formalitäten hilft gerne Frau Sabine Agethen,
Tel.: 0203/410-1403 · Email: sabine.agethen@cwdu.de
Mitmachen!
Impressionen und Kurzberichte
Immer wieder sucht auch der Häusliche Unterstützungsdienst nach
neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Voraussetzung
zur ehrenamtlichen Tätigkeit in diesem Bereich ist entweder eine
nachweislich zweijährige Berufserfahrung z.B. in der Altenpflege oder
die Teilnahme an einer 30-stündigen Grundqualifikation und die Bereitschaft
zu Reflexion, Austausch und Fortbildungen.
Die 30-stündige Qualifizierung umfasst Themen und Informationen über
das Krankheitsbild Demenz, Beschäftigungsmöglichkeiten in der Einzelbetreuung
und Kommunikation.
54 Evangelisches Christophoruswerk e.V. - Jahrbuch 2013
Evangelisches Christophoruswerk e.V. - Jahrbuch 2013
55