Mo - Fr: 9 - 18 Uhr Sa: 9 - Rieder Schärdinger Magazin

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BEZIRK
SCHÄRDING
Offenes Atelier
SCHÄRDING. Von 15. bis
zum 28. Juni wird die
Schlossgalerie Schärding
zum o enen Atelier. Täglich
werden Mitglieder der Innviertler
Künstlergilde von 15
bis 19 Uhr in den Galerieräumen
arbeiten und freuen
sich auf nette Gespräche mit
den Besuchern. Das o ene
Atelier schließt mit einer
Vernissage der entstandenen
Arbeiten am 29. Juni, welche
auch noch am 1. Juli zu
sehen ist.
Big Band Sound
ANDORF, RIEDAU. Gute Unterhaltungsmusik
zu machen
ist das Ziel der 2009 gegründeten
German-Austrian Big
Band, die aus deutschen und
österreichischen Musikern
besteht. Das Programm
umfasst Melodien von Bill
Ramsey, Peter Alexander,
Frank Sinatra und Glenn
Miller. Am Samstag, 16. Juni
ist die Band um 20 Uhr zu
Gast im Pramtalsaal Riedau.
Am Samstag, 30. Juni ndet
um 20 Uhr ein Konzert im
Pfarrsaal Andorf statt.
Lesung in Kubingalerie
WERNSTEIN. Anlässlich der
Finissage der Ausstellung
„Be ügelt“ liest Autor Friedrich
Achleitner am Samstag,
23. Juni um 17 Uhr aus einem
Dialekt-Gedichtband „iwahaubbd“
in der Kubingalerie.
Termin verschoben
ANDORF. Das Tagesseminar
„Bodenfruchtbarkeit aus
Sicht der Ackerkratzdistel mit
Referent Dr. Wilfried Hartl
wurde wegen Krankheit auf
Samstag, 16. Juni verschoben.
Beginn beim Dorfwirt in
Andorf ist um 9 Uhr.
Zillenbewerb
Aus ganz Oberösterreich kamen
die Teilnehmer zum Bezirks-
Wasserleistungsbewerb der
FF Schärding. Seite 20
Unterm Sauwald
Rätsel um Gänge und Erdställe
in Münzkirchen, St. Roman und
Schardenberg kann nur teilweise
gelöst werden. Seite 21
12. Juni 2012 / Rieder Schärdinger Magazin
Bustraction
Beim Zeltfest der Union St. Roman
wird es am 23. Juni den Funbewerb
Bustraction-Busziehen
geben. Seite 22
König David: aktueller „Bibelstoff“
Donnerstag, 14. Juni werden die Rainbacher Evangelienspiele eröffnet – Schauplatz, Inhalt und Aktualität sind wiederum einzigartig.
RAINBACH. Die 3000 Jahre
alte Geschichte um den Hirten
David, der den Riesen Goliath
besiegte kennt fast jedes
Kind. Mit einem Steinwurf
aus seiner Schleuder wird der
charmante, unbedarfte und
höchst begabte Hirtenknabe
zum Helden und Idol. Er
ist umschwärmt, heiratet ins
Haus von König Saul und wird
selbst König.
Je höher er steigt, je größer
seine Macht wird, umso mehr
erliegt er auch den Versuchungen,
die damit verbunden
sind. David errichtet sich einen
prachtvollen Palast, wird
in unzählige Kriege verwickelt,
beginnt ein Verhältnis mit der
verheirateten Batseba und
schickt, als sie schwanger wird,
ihren Mann, einen Soldaten, in
den sicheren Tod.
Schriftsteller Friedrich Ch.
Zauner zeigt im Interview die
Aktualität und Einzigartigkeit
der Geschichte auf.
Herr Zauner, was fasziniert
Sie so sehr an der Person „König
David“, dass Sie diesen für die
Rainbacher Evangelienspiele
auswählten?
Friedrich Ch. Zauner: David
war als Poet und Musiker sehr
begabt, er war liebenswert und
am Anfang seiner glänzenden
Karriere voller Idealismus und
guter Ideen.
Worin besteht die Aktualität
dieser biblischen Geschichte?
Zauner: Karriere läuft seit 3000
Jahren gleich ab. Je mehr Erfolg,
desto mehr verlieren die
Menschen ihre Anfangsziele
aus den Augen. Es sind drei
große emen: Verführung,
Macht und Sex. Verführung ist
demnach das Geld, nicht überschaubare,
sondern unglaubliche
Summen, die der Mensch
nicht begreifen kann. Bei der
Macht ist der Weg zum Missbrauch
sehr kurz. Nicht der
Begabte, sondern jener, der mir
am nützlichsten ist, bekommt
beispielsweise den Job oder die
Aufstiegschance.
Die Angst um den Machtverlust
sitzt dabei den Menschen
im Nacken und ö net Korruption
Tür und Tor. König David
hat mit der Macht seine Fähigkeiten
als Poet verloren. Er geht
am Ende den Weg zurück und
ho t als Mönch seine Begabung
wieder zu erlangen.
Und auch das gibt es heute.
Menschen, die plötzlich aussteigen
oder eine Kehrtwende
machen. Sex und Heirat aus
taktischen Gründen, auch das
ist längst nicht überholt.
Und die Kirche steht mittendrin?
Zauner: Bei Bibelgeschichten
interessiert mich die Kirche
überhaupt nicht. Ich bin kein
eologe und nicht berufen
zu sagen, wie es geht. Ich führe
lediglich zurück zur Basis
unseres Glaubens, zu den Bibelgeschichten.
Religion ist für
mich eine Organisation, die Art
und das Denken unsere Kultur.
Welche Besonderheiten weist
die Regiearbeit auf?
Zauner: Die Rainbacher
Evangelienspiele haben ihren
eigenen wiedererkennbaren
Stil entwickelt. Die Bühne mit
dem großen Tor ins Freie, der
unmittelbare Kontakt mit dem
König David (Guido Grollmann).
Als Mönch mit seinem Nachfolger.
Wut und Enttäuschung (Johannes
Berg) prallt dem König entgegen.
▶ TICKETS & TERMINE
14., 15., 16., 17., 22., 23. und 24. Juni
um 19.30 Uhr sowie 15., 16., 17., 22.,
23. und 24. Juni um 15 Uhr
Infos und Kartenreservierung
unter Tel. 077 16 / 80 28 oder
0676 / 620 24 99, E-Mail: ticket@
rainbacher-evangelienspiele.at
Fotos: Getzendorfer
Foto: Gemeinde Kopfi ng
Rieder Schärdinger Magazin / 12. Juni 2012 BEZIRK SCHÄRDING 19
Publikum und ein Bühnen–
bild, welches ohne Vorhang
auskommen muss, sind einige
Besonderheiten.
Was sind die Herausforderungen
für die Schauspieler?
Zauner: Alle vorher genannten
Besonderheiten des Hauses
sind auch für die Schauspieler
eine eigene Herausforderung.
Zudem wird König David von
zwei Schauspielern – als junger
und alter Mann – dargestellt,
was auch seine veränderte Persönlichkeit
widerspiegelt.
Wieviele Laiendarsteller kommen
auf die Bühne?
Zauner: Von Laien kann man
überhaupt nicht sprechen. Es
ist ein großer Chor mit dabei
und die Musiker aus der Region
werden immer als Darsteller
mit integriert. Wir wollen allerdings
auch keinen Schauspieler
als Star und Publikumsmagnet.
Apropos Publikum – was erwarten
Sie sich für die diesjährigen
Rainbacher Evangelienspiele?
Lesen Sie die aktuelle
Ausgabe bereits am
Dienstag im Internet:
www.riem.at
Zauner: Wir erwarten zwischen
drei- und fünftausend
Besucher. Von der Region
könnten wir allerdings nicht
überleben. Unsere Besucher
kommen aus ganz Oberösterreich
und darüber hinaus und
reisen meist in Gruppen an.
Würde sich der neugebaute
„ eaterstadl“ nicht auch für
andere Veranstaltungen eignen?
Zauner: Wir bekommen diesbezüglich
immer wieder Anfragen,
doch wir spielen darin
nur die Evangelienspiele.
Dies ist Teil unseres Gesamtkonzeptes
und daran werden
wir immer festhalten, so
wie an den Bibelgeschichten.
Judith Getzendorfer
▶ VERLOSUNG
Das Rieder Schärdinger Magazin
verlost am Freitag, 15. Juni um
14 Uhr 5 x 2 Karten für die
Rainbacher Evangelienspiele in
Rainbach, So. 17. Juni, 19.30 Uhr.
Telefon: 0664 / 60 700 700 00
Gold für den edlen Tropfen „Weichsel Brand“ holten sich Ingrid und
Hubert Gahbauer aus Leithen, Gemeinde Kopfi ng bei der „Mostbarkeit–Alpen
Adria Verkostung“ in St. Paul im Lavanttal. Gebrannt und zu Likören
angesetzt wird bei den Gahbauers, was biologisch rund ums Haus wächst.
Weltmeister-Pils
GF Gerhard Altmann, Braumeister Michael Moritz und GF Herbert Bauer
durften in Nürnberg die Bronzemedaille entgegennehmen.
SCHÄRDING, USA. 799 Brauereien
aus 54 Ländern und
45 US-Staaten traten bei der
Bierweltmeisterschaft in San
Diego/Kalifornien mit 3921
Biersorten gegeneinander an.
2011 Experten aus 27 Ländern
nahmen die Blindverkostung
unter der Assistenz von 250 freiwilligen
Helfern für die Bewertung
der weltbesten Biersorten
vor. Gerhard Altendorfer und
Herbert Bauer durften nun in
Nürnberg die Bronzemedaille
in der Kategorie Pils für ihr Baumgartner
Pils entgegen nehmen:
„Als kleine Privatbrauerei
aus dem Innviertel haben wir
allen Grund zum Stolz auf unsere
Bronzemedaille.“
Regional besonders interessant
ist dabei das Faktum, dass
es lediglich drei österreichische
Biersorten bei den Weltmeisterschaften
auf einen Medaillenplatz
gescha t haben.
Foto: Brauerei Baumgartner