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<strong>REWE</strong> DORTMUND Jahres- und Geschäftsbericht 2011 ZARTE BANDE – HANDGEKNÜPFT<br />
g Z<br />
J a h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E<br />
D O R T M U N D<br />
2 0 1 1
zarte
ande<br />
handgeknupft
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln. Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste.<br />
Zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.<br />
konfuzius<br />
Konfuzius<br />
AHLEN Arnsberg Ascheberg | BAD SASSENDORF Balve Beckum Bedburg Bergkamen Bocholt Bochum Bönen Borken Bottrop<br />
Breckerfeld Brilon Burscheid | CASTROP-RAUXEL | DATTELN Dorsten <strong>Dortmund</strong> Drensteinfurt Duisburg Dülmen Düsseldorf |<br />
EMMERICH Ennepetal Ense Erwitte Eslohe Essen | FINNENTROP Fröndenberg | GELDERN Gelsenkirchen Gladbeck Goch<br />
Gummersbach | HAAN Hagen Halle/Westfalen Haltern Halver Hamm Hamminkeln Hattingen Hemer Herdecke Herne Herscheid Herten<br />
Holzwickede Hünxe | ISERLOHN Isselburg Issum | KALKAR Kamen Kamp-Lintfort Kevelaer Kirchhundem Kleve Kranenburg Krefeld<br />
| LEICHLINGEN Lennestadt Leverkusen Lippetal Lüdenscheid Lünen | MARIENHEIDE Marl Meinerzhagen Menden Meschede<br />
Mettmann Moers Möhnesee Monheim Mülheim Münster | NEHEIM-Hüsten Neuenrade Neuwied | OBERHAUSEN Oelde | RAES-<br />
FELD Recklinghausen Rees Reken Remscheid Rhede | SCHALKSMÜHLE Schermbeck Schmallenberg Schwelm Schwerte Senden Siegen<br />
Soest Solingen Sprockhövel Südlohn Sundern | ÜDEM Unna | VELBERT Velen Versmold | WALTROP Warstein Weeze Werl<br />
Wermelskirchen Werne Wesel Wetter Wickede/Ruhr Winterberg Witten Wülfrath Wuppertal | XANTEN
J a h r e s - u n d<br />
G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 0 1 1<br />
B a n d e<br />
Z a r t e<br />
h a n d g e k n ü p f t<br />
V o n R o t k a p p e n , W ö l f e n u n d G r o ß m ü t t e r n<br />
Wir – die <strong>REWE</strong> DORTMUND – pflegen täglich einen hohen Anspruch im Umgang mit unseren<br />
Waren. Dabei tragen nicht allein die Güter unser Hauptaugenmerk – insbesondere der Mensch steht<br />
im vFokus. Hierzu zählen die Mitarbeiter des Großhandels, unsere geschätzten Einzelhändler und<br />
Kunden, verbundene Lieferanten und nicht zuletzt zahlreiche Menschen in sozialen Einrichtungen<br />
oder Verbänden, denen wir unsere Unterstützung in vielfältiger Form unterbreiten.<br />
2011 zeigt, dass eben diese Handelsphilosophie Rechnung trägt: Ein konstant hohes Maß an<br />
Verantwortungsbewusstsein und Qualität, das passende Konzept zur richtigen Zeit und die<br />
außerordentliche Liebe zu Mensch und Ware – unmittelbar miteinander verknüpft lassen die<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND auf eine traditionsreiche westfälische Unternehmenspolitik zurückblicken.<br />
Darauf sind wir zu Recht stolz.<br />
V o r w o r t
99 Jahre Handel aus Leidenschaft, 4 Generationen Bewährtes, Neugier auf Unentdecktes und Mut,<br />
Kilos kluger Entscheidungen, ein stets getragenes Säckchen Reflektion und Eingeständnis und so<br />
manch’ vertraut-verrückte Verpackung zeigen, dass ein immerwährendes, ursprüngliches Grundbedürfnis<br />
des Menschen heute zwar in Form und Farbe zahlreich variiert, aber dennoch – und vielleicht<br />
auch gerade deswegen – beweist, dass die besten Zutaten noch immer die gleichen geblieben sind.<br />
Gegessen und getrunken – das haben sie alle und tun sie noch immer:<br />
Die Rotkappen, Wölfe, Großmütter, Zwerge und Prinzen. Ein Märchen für alle. Gestern wie heute.<br />
Träume, Zauber und Althergebrachtes – geradeaus, mal links, mal rechts – ob Groß, ob Klein: In<br />
der Versuchung findet sich mit reinem Herzen noch immer Genuss und ungetrübte Wahrheit.<br />
Und die Zukunft? Die gehört den Mutigen.<br />
H a n s - J o a c h i m B ü t h
II<br />
beflissen wendig und federleicht<br />
Umsatzentwicklung 30<br />
Der Großhandel<br />
I<br />
bruderlich mit herz und hand<br />
Rückblick 2011 Bericht des Vorstandes 14<br />
Jubilare 05<br />
Schichtung der Großhandelsumsätze 31<br />
Durchschnittskauf je Großhandelskunde 36<br />
Nachruf 02<br />
Mitarbeiterentwicklung 39<br />
die mit den wolfen tanzen<br />
Aufsichtsrat, Beirat und Vorstand 01<br />
Jahresabschluss<br />
Anlagevermögen 102<br />
Jahresabschluss<br />
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung 86<br />
Jahresabschluss<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates 105
III<br />
unsere schuhe passen mit kusshand<br />
Umsatzentwicklung 46<br />
Der Einzelhandel<br />
Entwicklung<br />
der Verkaufsflächen 54<br />
Umsatzentwicklung<br />
nach Geschäftsgrößen 57<br />
V<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2011 78<br />
VI<br />
Jahresabschluss<br />
reife vor schonheit<br />
Schichtung der Einzelhandelsumsätze 48<br />
Struktur der Verkaufsfläche 51<br />
IV<br />
Ausblick 2012 Bericht des Vorstandes 62<br />
der schonsten rose dorn<br />
sorgsamkeit verantwortung schutz<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 110<br />
VII<br />
liebe steckt im detail<br />
Making-of – März bis November 2011 148<br />
?ziehe los und finde, was du suchst<br />
Anzahl der Geschäfte 50
d i e m i t d e n w ö l f e n t a n z e n<br />
den<br />
die mit<br />
w
olfen<br />
tanzen
a A u f s i c h t s r a t , B e i r a t u n d V o r s t a n d<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Jahres- und Geschäftsbericht 2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND
A u f s i c h t s r a t<br />
B e i r a t<br />
V o r s t a n d<br />
Willi Kramer, Vorsitzender bis 04-07-2011<br />
Günter Filips, Vorsitzender ab 04-07-2011<br />
Frank Rumpcza<br />
Reinhard Amshove ab 04-07-2011<br />
Wolfgang Haase<br />
Bernd Hecker, Arbeitnehmervertreter<br />
Michael Krummenerl<br />
Arnold Nowak, Arbeitnehmervertreter<br />
Ulrich Rötten<br />
Klaus Schwering, Arbeitnehmervertreter 01<br />
_<br />
169<br />
Christian Dörholt<br />
Markus Draht<br />
Stefan Grubendorfer<br />
Klaus Koehne<br />
Ralf Schüler<br />
Bert Schürmann<br />
Heinz-Bert Zander, Sprecher<br />
Rudolf Helgers<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Jahres- und Geschäftsbericht 2011 Zarte Bande – handgeknüpft
02<br />
_<br />
169<br />
nN a c h r u f<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Jahres- und Geschäftsbericht 2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND
I m B e r i c h t s j a h r 2 0 1 1 v e r s t a r b e n<br />
U n s e r e M i t a r b e i t e r<br />
Viola Schäfer 24-01-2011<br />
Martin Oberkalkofen 30-05-2011<br />
Jürgen Knorr 03-06-2011<br />
Erika Brüggemann 04-06-2011<br />
U n s e r e P e n s i o n ä r e<br />
Werner Zanot 08-01-2011<br />
Gustav Frank 11-01-2011<br />
Franz Lux 21-01-2011<br />
Erika Milek 06-03-2011<br />
Karl Happe 09-03-2011<br />
Werner Brandt 23-07-2011<br />
Jürgen Eisenträger 23-07-2011<br />
Richard Matthäus 24-09-2011<br />
Martin Reichenbach 20-10-2011<br />
Dora Bals 31-12-2011<br />
U n s e r M i t g l i e d<br />
Wolfgang Hannig 25-05-2011<br />
W i r b l e i b e n i n D a n k b a r k e i t v e r b u n d e n u n d w e r d e n i h r A n d e n k e n i n E h r e n b e w a h r e n .<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Jahres- und Geschäftsbericht 2011 Zarte Bande – handgeknüpft<br />
03<br />
_<br />
169
J u b i l a r e<br />
2 0 1 1 w i r g r a t u l i e r e n<br />
gratulieren<br />
!wir<br />
J u b i l a r e 2 0 1 1<br />
05<br />
_<br />
169
06<br />
_<br />
169<br />
Abramowski, Krzysztof 01-02-2001<br />
A Alswe, Ralf-Peter 01-02-2001 J<br />
B<br />
D<br />
F<br />
G<br />
H<br />
M i t a r b e i t e r<br />
1 0 J a h r e<br />
Badura, Bernadette 28-05-2001<br />
Baumeister, Ernst 15-07-2001<br />
Bergmann, Ute 03-09-2001<br />
Bange, Michaela 18-09-2001<br />
Bode, Dorothea 12-11-2001<br />
Demmel, Sabine 01-10-2001<br />
Dronsek, Kerstin 22-10-2001<br />
Fuhr, Alexander 02-01-2001<br />
Frejno, Elisabeth 02-04-2001<br />
Frejno, Sebastian 27-08-2001<br />
Güttmann, Petra 01-02-2001<br />
Galonska, Beate 01-03-2001<br />
Glück, Ralf 09-04-2001<br />
Gauert, Thorsten 02-05-2001<br />
Hutter, Wilfried 02-05-2001<br />
Handschuh, Markus 01-08-2001<br />
Hölting, Anja 19-09-2001<br />
Hentschel, Frank Ingo 02-10-2001<br />
Hauschopp, Gabriele 24-10-2001<br />
Hoffmann, Andrea 05-11-2001<br />
Eintrittsdatum Eintrittsdatum<br />
K<br />
L<br />
M<br />
Janzmann, Olaf 16-10-2001<br />
Jendrusch, Barbara 05-11-2001<br />
Kass, Christian 02-04-2001<br />
Krause, Heronim 23-04-2001<br />
Kowalewska-Olejniczak, Lilianna 05-06-2001<br />
Krause-Beisenherz, Jessica 01-08-2001<br />
Kurylonek, Monika 18-09-2001<br />
Kampmann, Andreas 01-10-2001<br />
Klosseck, Susanne 08-10-2001<br />
Kompalla, Gizela 08-10-2001<br />
Kuschmierz, Eva 08-10-2001<br />
Kasperski, Marion 05-11-2001<br />
Lohmann, Silvia 01-10-2001<br />
Marchewka, Renate 02-01-2001<br />
Mönch, Antje 01-05-2001<br />
Mühlenbäumer, Horst 01-09-2001<br />
Morczinek, Miroslaw 03-09-2001<br />
Milke, Iris 19-09-2001<br />
Mehring, Dirk 01-10-2001<br />
Minz, Andreas 12-11-2001<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Jahres- und Geschäftsbericht 2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND
Nötzel, Sandra 05-03-2001<br />
N Niemann, Karola 02-05-2001 T Näther, Roland 01-07-2001 VW<br />
Obrikat, Karsten 01-10-2001<br />
O<br />
P<br />
R<br />
S<br />
Prussait, Oliver 01-08-2001<br />
Puley, Michaela 18-09-2001<br />
Pietrzik, Markus 01-10-2001<br />
Rutkowski, Iwan 21-07-2001<br />
Riedel, Sven Oliver 01-08-2001<br />
Stolorz, Andreas 29-01-2001<br />
Szelinski, Stephan 26-04-2001<br />
Schewinski, Tobias 01-08-2001<br />
Specht, Vanessa 13-08-2001<br />
Sundmacher, Ellen 19-09-2001<br />
Schmidt, Brigitte 24-09-2001<br />
Sersi, Hafedh 19-11-2001<br />
Eintrittsdatum Eintrittsdatum<br />
Teutscher, Andreas 01-04-2001<br />
Vieting, Peter 16-07-2001<br />
Wittkämper, Heike 02-01-2001<br />
Weber, Rolf 01-03-2001<br />
Wycisk, Rosa 18-06-2001<br />
Weber, Edgar 01-10-2001<br />
Wolska, Maria 15-10-2001<br />
Zakel, Rasmus 01-02-2001<br />
Zoladz, Darius 13-08-2001<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Jahres- und Geschäftsbericht 2011 Zarte Bande – handgeknüpft<br />
Z<br />
07<br />
_<br />
169
08<br />
_<br />
169<br />
M i t a r b e i t e r<br />
2 5 J a h r e<br />
B L MPQRS<br />
F<br />
G<br />
H<br />
K<br />
Brammen, Dieter 01-01-1986<br />
Bur, Wolfgang 01-04-1986<br />
Bolte, Martina 01-07-1986<br />
Brockbals, Martin 10-07-1986<br />
Bilke, Heike 01-09-1986<br />
Badziong, Heinz-Günter 06-11-1986<br />
Figge, Frank 01-09-1986<br />
Goeseke, Jürgen 01-08-1986<br />
Grünert, Jörg 01-09-1986<br />
Heikappell, Rainer 01-04-1986<br />
Hinzmann, Andrea 25-08-1986<br />
Kauss, Hartmut 02-01-1986<br />
Kurowski-Kindel, Thomas 03-02-1986<br />
Krause, Volker-Wolfgang 01-08-1986<br />
Eintrittsdatum Eintrittsdatum<br />
T<br />
W<br />
Z<br />
Lux, Martin 23-06-1986<br />
Mehring, Rolf 09-06-1986<br />
Peres, Arno 10-03-1986<br />
Quinter, Horst-Jürgen 17-02-1986<br />
Reddmann, Cornelia 27-10-1986<br />
Stratmann, Theodor 10-02-1986<br />
Schladt, Peter 10-03-1986<br />
Schmeisser, Jörg 21-07-1986<br />
Scheer, Stefan 01-09-1986<br />
Steinhauer, Beate 01-09-1986<br />
Sons-Brinkmann, Peter 24-09-1986<br />
Taubach, Bodo 01-01-1986<br />
Terhorst, Peter 14-07-1986<br />
Wilke, Jürgen 01-10-1986<br />
Zahl, Thomas 15-05-1986<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Jahres- und Geschäftsbericht 2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND
E<br />
H<br />
G<br />
M<br />
S<br />
S<br />
M i t g l i e d e r<br />
2 5 J a h r e<br />
Engel EH oHG 07-10-1986<br />
Lothar Hogreve GmbH & Co. KG 07-10-1986<br />
M i t a r b e i t e r<br />
Güllmann, Hans-Dieter 01-10-1971<br />
Michel, Barbara 01-08-1971<br />
Schulte, Georg 01-08-1971<br />
M i t g l i e d e r<br />
Eintrittsdatum<br />
4 0 J a h r e<br />
Eintrittsdatum<br />
7 5 J a h r e<br />
Eintrittsdatum<br />
Johannes Schallberger<br />
Lebensmittel Feinkost 30-05-1936<br />
K<br />
S<br />
wStorm, Birgit 01-08-1971<br />
Sanders, Margret 11-08-1971<br />
S<br />
W<br />
Eintrittsdatum<br />
Kamp GmbH & Co. EH oHG 07-10-1986<br />
Schürmann EH oHG 20-11-1986<br />
Wolke, Heinz 25-01-1971<br />
W i r g r a t u l i e r e n<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Jahres- und Geschäftsbericht 2011 Zarte Bande – handgeknüpft<br />
09<br />
_<br />
169
uderlich<br />
mit
herz<br />
und hand
ü d e r l i c h m i t h e r z u n d h a n d<br />
Ikapitel
14<br />
_<br />
169<br />
bB e r i c h t d e s V o r s t a n d e s
D e r G e s c h ä f t s v e r l a u f<br />
R ü c k b l i c k<br />
2 0 1 1<br />
R u d o l f H e l g e r s , V o r s t a n d<br />
Ikapitel<br />
15<br />
_<br />
169
16<br />
_<br />
169<br />
I<br />
2011 war – objektiv gesehen –<br />
alles andere als ein gutes Jahr. Nach<br />
Jahren des Wachstums werden die<br />
Zeiten für die Verbraucher in Eu ro pa<br />
wieder härter. Die europäische Gemeinschaftswährung<br />
ist angeschlagen.<br />
Durch die hohen Schulden einiger<br />
EU-Länder ist der EURO in der<br />
Krise. Griechenland hat einen riesigen<br />
Schuldenberg angehäuft und<br />
kommt alleine nicht aus der Misere<br />
heraus. Dagegen ist die deutsche<br />
Konjunktur stärker geworden – und<br />
das, obwohl das Land das Gros der<br />
Rettungskosten schultert.<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen<br />
Jahr um 3 % gewachsen,<br />
hat aber zum Jahresende an Schwung<br />
verloren. Die erstaunlich schnelle<br />
Erholung von den Folgen der<br />
Wirtschaftskrise 2009 hat auch im<br />
D e r G e s c h ä f t s v e r l a u f<br />
R ü c k b l i c k<br />
2 0 1 1 R u d o l f H e l g e r s , V o r s t a n d<br />
zweiten Jahr kaum nachgelassen.<br />
Insbesondere der private Konsum<br />
und die Investitionen trugen mit<br />
hohen Wachstumsraten zum Aufschwung<br />
bei. Hatte 2010 noch der<br />
Außenhandel maßgeblich den Aufschwung<br />
getragen, war es im vergangenen<br />
Jahr die Binnenwirtschaft.<br />
Im Jahr 2011 sind die Konsumausgaben<br />
um 1,5 % gestiegen, so stark<br />
wie seit fünf Jahren nicht mehr.<br />
Die Menschen sparen nicht mehr<br />
so eifrig wie in den Jahren zuvor.<br />
Dazu trug auch die gute Lage am<br />
Arbeitsmarkt bei. Die Arbeitslosigkeit<br />
ist im vergangenen Jahr auf den<br />
tiefsten Stand seit 20 Jahren gefallen.<br />
Der Verbraucherpreisindex für<br />
Deutschland ist im Jahresdurchschnitt<br />
gegenüber 2010 um 2,3 %<br />
gestiegen. Damit lag die Jahresteue-<br />
rungsrate deutlich höher als in den<br />
beiden Vorjahren. Im gesamten<br />
Verlauf des Jahres 2011 wurde die<br />
Teuerung maßgeblich durch starke<br />
Preiserhöhungen bei Haushaltsenergie<br />
und Kraftstoffen bestimmt.<br />
Die Steigerungsrate im Bereich<br />
LEH lag bei knapp 3 %. Dabei gibt<br />
es deutliche Unterschiede zwischen<br />
den einzelnen LEH-Vertriebsschienen.<br />
Am stärksten war der prozentuale<br />
Preisauftrieb 2011 bei den<br />
Discountern. Die hatten aufgrund<br />
ihrer kleineren und in hohem Maße<br />
durch Handelsmarken geprägten<br />
Sortimente kaum Alternativen, als<br />
die teils massiv gestiegenen Rohstoffkosten<br />
in die Verkaufspreise zu<br />
kalkulieren. Im Jahresmittel stiegen<br />
die Preise hier um 4,5 %. Das bedeutet<br />
gerade für die extrem preis-<br />
Rudolf Helgers Der Geschäftsverlauf Rückblick 2011
ewussten Discount-Kunden eine<br />
spürbare Verteuerung ihres Einkaufs.<br />
Die Folge davon war eine<br />
ebenso spürbare Konsumumschichtung<br />
bzw. Einschränkung dieser<br />
Kunden.<br />
Vor diesem gesamtwirtschaftlichen<br />
Hintergrund haben wir im Großhandel<br />
im Jahr 2011 einen Umsatz<br />
von 1,989 Mrd. € erreicht. Damit<br />
haben wir den Vorjahresumsatz<br />
um 3,1 % überschritten. Insgesamt<br />
eigentlich eine gute Entwicklung.<br />
Die für dieses Jahr angestrebte<br />
Überschreitung der 2-Milliarden-<br />
Euro-Umsatzgrenze haben wir<br />
trotzdem knapp verfehlt. Hierfür<br />
gibt es zwei Gründe: Die Umsatzentwicklung<br />
in den vergleichbaren<br />
Geschäften ist hinter unseren Erwartungen<br />
geblieben. Der zweite<br />
Grund, warum wir unsere Jahreszielplanung<br />
nicht erreicht haben, ist,<br />
dass Neueröffnungen, die für das<br />
Jahr 2011 geplant waren, sich in das<br />
Jahr 2012 verschoben haben.<br />
Wir haben zum Jahresanfang drei<br />
kleinere, von der <strong>REWE</strong> Group<br />
übernommene toom SB-Waren-<br />
hausmärkte auf Kaufpark umgestellt.<br />
Ein weiterer toom-Markt<br />
wurde nach einem Totalumbau des<br />
Gebäudes Mitte des Jahres in die<br />
Kaufpark-Vertriebsschiene integriert.<br />
Daneben gab es noch 8<br />
weitere Neueröffnungen und 10<br />
Geschäfte, die zum Teil erheblich<br />
vergrößert worden sind. Dem stehen<br />
12 Schließungen von überwiegend<br />
kleineren und unrentablen<br />
Märkten gegenüber.<br />
Wir müssen auch neben unserem<br />
normalen Supermarkttyp andere,<br />
abgewandelte Vertriebsformen entwickeln,<br />
um neue Standorte zu besetzen,<br />
an denen unser Standardtyp<br />
wirtschaftlich nicht erfolgreich sein<br />
kann, wir aber zukünftig vertreten<br />
sein wollen. Eine dieser neuen<br />
Vertriebsformen ist der City-Markt.<br />
Den letzten haben wir in <strong>Dortmund</strong><br />
in der Thier-Galerie eröffnet.<br />
Das Einkaufsverhalten der Verbraucher<br />
ist dort anders. In City-Märkten<br />
werden tendenziell kleinere Einkäufe<br />
getätigt. Deshalb muss sich<br />
unser Angebot diesem geänderten<br />
Nachfrageverhalten anpassen. Hier<br />
sind eher Fertiggerichte oder Con-<br />
venience-Produkte gefragt. Trotzdem<br />
findet man die meisten anderen<br />
<strong>REWE</strong>-üblichen Sortimente in<br />
diesem Markt. Eine Besonderheit<br />
in diesem Markt ist der Verzehrbereich<br />
in der Eingangszone. Wir sind<br />
überzeugt, dass wir diese Vertriebsform<br />
an ausgewählten Standorten<br />
erfolgreich einsetzen können.<br />
Das größte Projekt und unsere bisher<br />
höchste Einzelinvestition war –<br />
nach dem verheerenden Brand –<br />
der Wiederaufbau mit gleichzeitiger<br />
Vergrößerung unserer Zentral -<br />
fleischerei. Für die Realisierung<br />
dieses Projektes mussten wir sehr<br />
viele Hindernisse überwinden. Das<br />
größte Hindernis waren die Auflagen,<br />
die wir beim Emissionsschutz<br />
erfüllen mussten. Dazu wurde ein<br />
Lärmschutzgutachten in Auftrag<br />
gegeben. Die Vorgaben aus dem<br />
Lärmschutzgutachten haben uns<br />
erhebliche Probleme bereitet. Denn<br />
anders als vor 10 Jahren, als wir<br />
die Fleischerei zum letzten Mal<br />
erweitert haben, mussten wir jetzt<br />
deutlich schärfere Emissionsauf -<br />
lagen erfüllen. Voraussetzung für<br />
die Genehmigung des Neubaus der<br />
Rückblick 2011 Der Geschäftsverlauf Rudolf Helgers<br />
I<br />
17<br />
_<br />
169
18<br />
_<br />
169<br />
I<br />
Fleischerei war u. a. der Bau einer<br />
Lärmschutzwand. Nachdem sich<br />
der Baubeginn der Lärmschutzwand<br />
immer wieder verzögerte,<br />
steht die Lärmschutzwand mittlerweile<br />
und unsere Fleischerei, ins -<br />
besondere der neue Produktionsbereich,<br />
konnte in Betrieb genommen<br />
werden.<br />
Um die Emissionsauflagen zu er -<br />
füllen, haben wir aber noch weitere<br />
bauliche und organisatorische Maßnahmen<br />
und Einschränkungen einplanen<br />
müssen, um die geforderten<br />
Werte zu erreichen. Z.B. muss die<br />
Lkw-Zufahrt zum Lieferantenparkplatz<br />
in der Zeit zwischen 22 und 6<br />
Uhr gesperrt bleiben. In dieser Zeit<br />
dürfen keine Lieferantenfahrzeuge<br />
das Gelände befahren. Zur Reduzierung<br />
des von uns verursachten<br />
Lärms vor 6 Uhr, insbesondere<br />
durch die Fleischerei-Anlieferung<br />
und Ausfahrt unserer Fleischereiund<br />
Frischdienstfahrzeuge, ist eine<br />
Umfahrmöglichkeit an der Ostseite<br />
unseres Grundstücks erforderlich.<br />
Mit dem Neubau des Fleischhandels-<br />
und Produktionsbereiches<br />
wollen wir all das schaffen, was wir<br />
in den alten Gebäuden nicht mehr<br />
hatten. Uns steht im Erdgeschoss<br />
jetzt eine Fläche von 12.200 qm<br />
und im Obergeschoss von 7.300 qm<br />
zur Verfügung. Außerdem haben<br />
wir im Erd- und Obergeschoss<br />
noch je ca. 1.400 qm Erweiterungsfläche.<br />
Der Handelsbereich erhält<br />
damit gut 2.000 qm mehr Fläche,<br />
der Produktionsbereich 2.700 qm<br />
mehr. Die Gemeinschaftsflächen<br />
werden um 2.500 qm vergrößert.<br />
Wir wollen mit dem Neubau die<br />
Produktions- und Handelsabläufe<br />
optimieren, das heißt z.B. kreuzungsfreie<br />
Produktionswege mit<br />
klarer, barrierefreier Einlinienführung<br />
schaffen. Dadurch schaffen<br />
wir es zukünftig, die verschärften<br />
Hygieneanforderungen leichter einzuhalten.<br />
Wir schaffen eine klare<br />
Trennung zwischen hygienesensitiven<br />
Bereichen. Wir schaffen eine<br />
Verkürzung der Durchlaufzeit der<br />
Produkte und damit eine Verbesserung<br />
der Frische. Z.B. Fleisch- und<br />
Mettwurst werden wir täglich frisch<br />
liefern können.<br />
In der Produktion haben wir inein -<br />
andergreifende Arbeitsabläufe. Wir<br />
werden Rezepturen umstellen, sodass<br />
wir die Ware gluten-, laktose-<br />
und glutamatfrei anbieten können.<br />
Wir werden wieder einen modernen<br />
Produktionsbetrieb haben, wobei<br />
die Mischung aus modernen Produktionsanlagen,<br />
gut ausgebildeten,<br />
motivierten Mitarbeitern sowie besten<br />
Rohstoffen es möglich macht,<br />
Wurstwaren nach alter Rezeptur<br />
neu und optimal herzustellen. Diese<br />
Mischung aus Erfahrung, Bodenständigkeit<br />
und Modernität sollen<br />
unsere Wurstwaren zu dem machen,<br />
was sie sein sollen, nämlich Qualität,<br />
die man sieht und schmeckt,<br />
Qualität, mit der wir uns bei unseren<br />
Verbrauchern profilieren. Insgesamt<br />
sehen wir uns als ein Betrieb,<br />
der trotz seiner Größe handwerk -<br />
liche Arbeit und handwerkliche<br />
(Metzger-) Qualität liefert.<br />
Wir planen, mit dem Neubau auch<br />
die körperlichen Belastungen der<br />
Mitarbeiter zu verringern, z.B.<br />
durch Hebehilfen und andere tech -<br />
nische Einrichtungen. Die körper -<br />
liche Belastung der Mitarbeiter<br />
heute im Handelsbereich ist enorm.<br />
In sehr kurzer Zeit werden nachts<br />
bis zu 200 Tonnen Ware, vielfach<br />
durch Einsatz reiner Muskelkraft,<br />
verarbeitet. Das Durchschnittsalter<br />
Rudolf Helgers Der Geschäftsverlauf Rückblick 2011
der Mitarbeiter steigt. Diese Fak -<br />
toren haben wir bei der neuen<br />
Konzeption des Handelsbereiches<br />
berücksichtigt. Wir werden ein automatisches<br />
Kommissioniersystem<br />
einbauen, das es in dieser Ausprägung<br />
bisher so noch nicht gibt.<br />
Dieser automatische Bereich muss<br />
die Flexibilität und Gesamtkapazität<br />
unseres Handelsgeschäftes abbilden,<br />
das heißt, er muss Mengenschwankungen<br />
von 100 % und mehr ver -<br />
arbeiten können. Das ist eine technische<br />
Herausforderung.<br />
Die automatische Verarbeitung<br />
bedeutet, dass immer weniger Menschen<br />
mit der Ware in Berührung<br />
kommen und damit die Keimbelastung<br />
der Ware noch weiter verringert<br />
wird. Die Zerlegeeinheit im<br />
Schlachtbetrieb ist die Anliefereinheit<br />
bei uns und gleichzeitig auch<br />
Ausliefereinheit zum Kunden.<br />
Die komplette Fertigstellung und<br />
Inbetriebnahme wird Ende Januar<br />
2013 sein.<br />
Ein großes Thema im Lagerbereich<br />
ist die Einführung des neuen Lagerverwaltungssystems.<br />
Dieses neue<br />
System ermöglicht uns, z.B. durch<br />
die Einführung von Pick-by-Voice,<br />
weitere notwendige Effizienzstei -<br />
gerungen. Im Frischdienst-Lager<br />
<strong>Dortmund</strong> und Wesel ist die Einführung<br />
abgeschlossen. Parallel<br />
dazu wurde im Jahr 2011 damit begonnen,<br />
die Einführung der neuen<br />
Software auch für das Trockensortimentslager<br />
zu planen. Aufgrund der<br />
Lagergröße, der deutlich komplexeren<br />
Abläufe und Prozesse sowie des<br />
höheren Automatisierungsgrades<br />
wurden zunächst ein separates<br />
Pflichtenheft und ein Phasenplan<br />
zur Einführung erstellt.<br />
Als letzte Maßnahme der bereits<br />
im Jahr 2009 begonnenen Umbauund<br />
Erweiterungsmaßnahmen im<br />
Trockensortimentslager wurde im<br />
Jahr 2011 eine Brandschutzwand<br />
zwischen den Lagerbereichen 73<br />
und 78 errichtet, um im Schadens -<br />
fall eine eventuelle Ausfallquote zu<br />
reduzieren.<br />
Zur Einhaltung der im Rahmen des<br />
Fleischerei-Neubaus festgelegten<br />
Lärmschutzmaßnahmen wurden im<br />
Trockensortiment planmäßig noch<br />
einige organisatorische Änderungen<br />
umgesetzt. Hierzu wurde im Fuhrpark<br />
ein Wechselschichtmodell<br />
zur Begrenzung der abendlichen<br />
Arbeitszeit bis 22 Uhr eingeführt.<br />
Weiterhin wurde der Beginn der<br />
Wareneingangszeit von 6 auf 7 Uhr<br />
bei entsprechender Verlängerung<br />
am Nachmittag verschoben. Hierdurch<br />
konnten die zulässigen<br />
Lärmemissionen in der Nachtzeit<br />
zwischen 22 und 6 Uhr eingehalten<br />
werden.<br />
Parallel zur Verschiebung der<br />
Wareneingangszeiten wurden die<br />
verfügbaren Zeitfenster im Zeitfenster-Buchungssystem<br />
für das<br />
Trockensortimentslager deutlich<br />
erweitert sowie im Frischdienstlager<br />
in 2011 erstmals eingeführt. Insgesamt<br />
konnte eine deutliche Glättung<br />
des Anliefervolumens über den<br />
Tag sowie eine Verkürzung der<br />
Abfertigungs- und Wartezeiten der<br />
anliefernden Lkw erreicht werden.<br />
Noch nicht zufriedenstellend ist die<br />
verfügbare Fläche für die Caddyund<br />
Halbpalettenabwicklung, obwohl<br />
wir im Rahmen des Lagerumbaus<br />
rund 1.700 qm zusätzliche Fläche<br />
gewonnen haben. Das Mengenwachstum<br />
der vergangenen Jahre<br />
ist enorm. Im Jahr 2011 haben wir<br />
deshalb mit einer Konzepterstellung<br />
Rückblick 2011 Der Geschäftsverlauf Rudolf Helgers<br />
I<br />
19<br />
_<br />
169
für eine automatische Caddy- und<br />
Halbpalettenkommissionierung<br />
begonnen.<br />
Die demografische Entwicklung mit<br />
der älter werdenden Bevölkerung<br />
und der längeren Lebensarbeitszeit<br />
erfordert nicht nur Anpassungen<br />
im Angebot unseres Einzelhandels,<br />
sondern auch Maßnahmen zur Gesunderhaltung<br />
unserer Mitarbeiter.<br />
Im Großhandel entwickeln wir ein<br />
Gesundheitsmanagementsystem.<br />
Wir wollen noch intensiver Maßnahmen<br />
und Angebote anbieten,<br />
die zur Gesundheitsförderung beitragen<br />
und die die Sensibilisierung<br />
für die Eigenverantwortung erhöhen.<br />
Da die Gesundheitsbedingungen<br />
in unserem Arbeitsumfeld<br />
kaum änderbar sind, sehr wohl<br />
aber Verhalten, Gewohnheiten<br />
und in begrenztem Maße auch<br />
Lebensumstände, ist es sinnvoller,<br />
auf diese ein Schwergewicht zu<br />
legen. Schwerpunkte aus unserer<br />
Sicht sind der jährlich stattfindende<br />
Gesundheitstag oder die therapeu -<br />
tische Rückenmassage, die wir seit<br />
letztem Jahr bei uns im Haus an -<br />
bieten, sowie permanente Rücken-<br />
und Hebeschulungen, Wandertage,<br />
Lauftreffs, WeightWatchers-Kurse,<br />
Anti-Raucher-Seminare, Grippeschutzimpfungen<br />
oder finanzielle<br />
Unterstützung für die Mitgliedschaft<br />
in einem Fitnessstudio.<br />
Im Jahr 1961 fand die Einweihung<br />
der neuen Betriebsgebäude am<br />
Asselner Hellweg statt. Im Jahr<br />
2011 feierten wir mit unseren Einzelhändlern<br />
und Mitarbeitern das<br />
50-jährige Bestehen der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND am Standort Asseln.<br />
Aus diesem Anlass wurden auf unserem<br />
Betriebsgelände im Rahmen<br />
unserer Nachhaltigkeitsinitiative 50<br />
heimische Apfelbäume gepflanzt.<br />
Die Äpfel sollen den Mitarbeitern<br />
kostenlos in unserem Betriebsrestaurant<br />
angeboten werden.<br />
Wie schon im Jahr 2010 wurden<br />
z.B. die Nachhaltigkeitswoche unter<br />
dem Motto »Hallo Erde«, die<br />
Ernährungs-Workshops in den<br />
Kindergärten, die <strong>Dortmund</strong>er<br />
Nacht der Ausbildung, der Gesundheitstag<br />
oder die Blutspendeaktion<br />
im Jahr 2011 mit großem Erfolg<br />
fortgesetzt.<br />
Auch in anderen Bereichen hat<br />
die <strong>REWE</strong> DORTMUND ihr<br />
soziales Engagement weitergeführt.<br />
Beim BVB haben wir im sog.<br />
<strong>REWE</strong>-Familienblock über 1.500<br />
Sitzplätze reserviert. Hier werden<br />
vergünstigt Einzel- und Dauerplatzkarten<br />
angeboten. Zu Saisonbeginn<br />
präsentierte <strong>REWE</strong> den BVB-Familientag<br />
des Deutschen Meisters,<br />
diesmal im Signal Iduna Park.<br />
Seit 2010 ist die <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND Mitglied im Förderverein<br />
NRW-Stiftung. Die NRW-Stiftung<br />
hilft gemeinnützigen Vereinen, Verbänden<br />
und ehrenamtlich arbeitenden<br />
Gruppen, die sich in NRW für<br />
den Naturschutz und die Heimatund<br />
Kulturpflege einsetzen, damit<br />
unser Land und unsere Region auch<br />
weiterhin so liebenswert bleiben.<br />
Dieses Anliegen haben wir auch im<br />
letzten Jahr unterstützt. So haben<br />
wir z.B. im Rahmen einer Hand -<br />
zettelkooperation mit der Stiftung<br />
NRW nicht nur regionale Produkte<br />
und Hersteller vorgestellt, sondern<br />
auch Ausflugsziele in Nordrhein-<br />
Westfalen, die von der Stiftung<br />
gefördert werden, ausführlich<br />
beschrieben.<br />
Rückblick 2011 Der Geschäftsverlauf Rudolf Helgers<br />
I<br />
21<br />
_<br />
169
22<br />
_<br />
169<br />
I<br />
Im letzten Jahr fand zum ersten<br />
Mal die Verleihung der »Goldenen<br />
Sahnehaube« statt. Prämiert wurden<br />
hervorragende Aktionen und Kundenbindungsmaßnahmen<br />
in den<br />
Geschäften. Der Sieger nahm auch<br />
an der nationalen Prämierung teil<br />
und belegte auch dort einen vorderen<br />
Platz.<br />
Die Bedienungsabteilungen sind die<br />
Anziehungspunkte unserer Märkte.<br />
Um die Attraktivität und Kompetenz<br />
dieser Abteilungen noch weiter<br />
zu steigern, haben wir bisher in ca.<br />
50 Geschäften das sog. Theken TV<br />
installiert. Über Bildschirme, die an<br />
der Rückwand der Bedienungstheke<br />
installiert sind, werden Videos zu<br />
Kochrezepten und warenkundlichen<br />
Themen gezeigt.<br />
Auch andere zusätzliche Dienstleistungen<br />
wie Bargeldauszahlung<br />
an der Kasse, Telefonaufladung,<br />
Geschenkkartenverkauf anderer<br />
Handelsunternehmen (Amazon,<br />
P&C, Douglas, iTunes etc.) und<br />
auch Heißverkauf an der Bedienungstheke,<br />
die viele Geschäfte<br />
bereits anbieten, sind wichtig, um<br />
Kunden mit attraktiven Zusatzan -<br />
geboten von der Leistungsfähigkeit<br />
unserer Supermärkte zu überzeugen.<br />
Die uns nahestehende Genossenschaft<br />
BUBI eG, die die Märkte der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND mit Milch<br />
und Milchfrischprodukten beliefert,<br />
erreichte in 2011 einen Umsatz von<br />
111,3 Mio. € und damit gegenüber<br />
2010 einen Zuwachs um 2,1 %.<br />
Insgesamt gab es im Milchfrischproduktesortiment<br />
gegenüber den<br />
Vorjahren relativ wenige Preisbewegungen.<br />
Durch die EHEC-Krise<br />
ergaben sich in den Warengruppen<br />
Mozzarella, Salate und Dressings in<br />
den Monaten Juni bis August starke<br />
Umsatzrückgänge. Insgesamt gab<br />
es eine Entwicklung, die relativ<br />
parallel zum Gesamtmarkt verlief.<br />
Ende März übernahm BUBI von<br />
unserem Frischdienst-Lager ca. 40<br />
Artikel, die dort aufgrund des Sortiments-<br />
und Dispositionszusammenhangs<br />
im Einzelhandel sinnvoller als<br />
bei uns gehandelt werden können.<br />
Unsere <strong>REWE</strong>/BUBI Logistik und<br />
Speditions eG erbringt Speditionsleistungen<br />
sowohl an BUBI als auch<br />
an <strong>REWE</strong>. Sie umfasst 48 Mitar -<br />
beiter und einen Fuhrpark von 41<br />
Fahrzeugen/Lkw.<br />
Die uns nahestehende Genossenschaft<br />
DOEGO eG beliefert die<br />
Geschäfte der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
mit Obst und Gemüse. Sie erzielte<br />
im Jahr 2011 einen Umsatz von<br />
151,347 Mio. €. Das ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr ein Umsatzrückgang<br />
von 4,3 %. Im vergangenen Jahr ist<br />
ein allgemein deutlicher Rückgang<br />
im Obstkonsum festzustellen.<br />
Nicht nur die teils durch schwächere<br />
Ernten bedingten Preiserhöhungen<br />
(+ 4 %) haben zum Obstverzicht<br />
Rudolf Helgers Der Geschäftsverlauf Rückblick 2011
geführt, auch die ungewöhnliche<br />
Witterung wirkte sich negativ auf<br />
das Einkaufsverhalten aus. Ein<br />
weiterer Grund für die negative<br />
Umsatzentwicklung ist die EHEC-<br />
Krise in den Monaten Mai bis<br />
August.<br />
In der <strong>REWE</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
sind alle Einzelhandelsinteressen<br />
der Genossenschaft zusammengefasst.<br />
Rund 300 Miet- und Pacht -<br />
objekte sind von der Gesellschaft<br />
angemietet. Politik der <strong>REWE</strong> Vertriebsgesellschaft<br />
ist es, die Risiken<br />
aus dem Einzelhandel in handelsrechtlichen<br />
Rückstellungen zu berücksichtigen.<br />
Die <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND als Gruppe sichert damit<br />
die Handlungsfreiheit in der Zukunft.<br />
Die AK Diskont Markt GmbH<br />
& Co. KG hält Beteiligungen an<br />
135 Gesellschaften mit insgesamt<br />
185 Geschäften. Zusätzlich ist sie<br />
Hauptgesellschafterin in 24 sog.<br />
Gründergesellschaften. Damit<br />
werden von der AK KG insgesamt<br />
209 Geschäfte betreut.<br />
MICHAEL BRÜCKEN erzielte<br />
in den kaufpark- und netto/nahkauf-Märkten<br />
einen Umsatz von<br />
867 Mio. €. Das ist gegenüber dem<br />
Vorjahr eine Steigerung um 4,53 %.<br />
Um eine Namensgleichheit mit<br />
Netto-Markendiscount zu vermeiden,<br />
hat MICHAEL BRÜCKEN<br />
nach einer außergerichtlichen<br />
Einigung Anfang des Jahres 2011<br />
begonnen, die Märkte vom Soft -<br />
discount-Format netto auf das<br />
Nahversorgerkonzept nahkauf umzustellen.<br />
Fast alle Märkte konnten<br />
spürbare Umsatzzuwächse verzeichnen.<br />
Die STIFTUNG <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND unterstützte auch in 2011<br />
zahlreiche karitative und soziale<br />
Einrichtungen im Absatzgebiet<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND. Wir<br />
danken allen, die sich im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr durch Spendenzuführung<br />
für dieses soziale Engagement<br />
eingesetzt haben.<br />
Insgesamt blickt die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND auf ein erfolg -<br />
reiches Jahr 2011 zurück. Der<br />
allgemeine Trend der Verbraucher,<br />
preisorientiert einzukaufen, setzte<br />
sich allerdings auch im vergangenen<br />
Jahr fort. Das Jahr 2012 gehen wir<br />
zuversichtlich und optimistisch an.<br />
Rückblick 2011 Der Geschäftsverlauf Rudolf Helgers<br />
I<br />
23<br />
_<br />
169
eflissen<br />
wendi
g und federleicht
kapitel<br />
II
e f l i s s e n w e n d i g u n d f e d e r l e i c h t
28<br />
_<br />
169<br />
gD e r G r o ß h a n d e l
E n t w i c k l u n g e n D e r<br />
G r o ß h a n d e l<br />
2 0 1 1<br />
IIkapitel<br />
II.a Umsatz<br />
II.b Schichtung<br />
der Großhandelsumsätze<br />
29<br />
_<br />
169
30<br />
_<br />
169<br />
II<br />
D i e R E W E D O R T M U N D h a t d a s G e s c h ä f t s j a h r<br />
2 0 1 1 t r o t z s c h w i e r i g e r We t t b e w e r b s l a g e<br />
z u f r i e d e n s t e l l e n d g e m e i s t e r t<br />
U m s a t z e n t w i c k l u n g<br />
Der Großhandel legte nominal um<br />
3,06 % auf 1,989 Mrd. € zu und verpasste<br />
damit knapp den geplanten<br />
Umsatz von zwei Mrd. Euro. Eine<br />
Umsatzsteigerung von über 3 % ist<br />
+ 1,49 %<br />
1.994 Mio. €<br />
2 0 0 7<br />
+ 0,35 %<br />
2.001 Mio. €<br />
Das Jahr 2011 war geprägt von der Schuldenkrise, die sich jedoch<br />
weder in der Verbraucherstimmung noch im tatsächlichen Konsumverhalten<br />
nachhaltig bemerkbar machte.<br />
im Zeitvergleich gut und liegt über<br />
der Branchenentwicklung. Verantwortlich<br />
für den wirtschaft lichen<br />
Erfolg ist die strategische und konzeptionelle<br />
Weiterentwicklung des<br />
- 4,77 %<br />
1.906 Mio. €<br />
+ 1,28 %<br />
1.930 Mio. €<br />
Vertriebsformates <strong>REWE</strong> im hiesigen<br />
Vertriebsgebiet. Insgesamt hat<br />
die <strong>REWE</strong> DORTMUND ihre<br />
Leistungsstärke damit auch in 2011<br />
wieder unter Beweis gestellt.<br />
+ 3,06 %<br />
1.989 Mio. €<br />
2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 1 1<br />
Der Großhandel Umsatzentwicklung Kommentierung
Im Geschäftsjahr 2011 hat die <strong>REWE</strong> DORTMUND 233 Supermarktkunden sowie 24<br />
sonstige Großhandelskunden ganzjährig mit Ware beliefert. Die Gesamtzahl der ganzjährig<br />
belieferten Großhandelskunden ist damit gegenüber dem Vorjahr gewachsen.<br />
S c h i c h t u n g d e r G r o ß h a n d e l s u m s ä t z e m i t d e n G r o ß h a n d e l s k u n d e n 2 0 1 1 / 2 0 1 0<br />
Wie schon im Geschäftsjahr 2010<br />
kann man wieder beobachten, dass<br />
die mit den ganzjährig belieferten<br />
Kunden des Supermarktbereichs<br />
getätigten Umsätze von bis zu 2,5<br />
Mio. € im Berichtsjahr 2011 weiter<br />
zurückgegangen sind. Mehr als die<br />
Hälfte (53,9 %) des Umsatzes wird<br />
von 25 Kunden erreicht, die im vergangenen<br />
Geschäftsjahr einen Umsatz<br />
von über 10 Mio. € verzeichnen<br />
konnten.<br />
Umsatzgruppen Anzahl ganzjährig kaufender Kunden Umsatzanteil<br />
und Anteil an der Gesamtheit in % in T€ und in %<br />
T€ 2011 % 2010 % 2011 % 2010 %<br />
bis 2.500 39 15,2 41 16,4 50.670 2,6 50.076 2,7<br />
2.501 – 5.000 103 40,1 98 39,2 400.453 20,6 378.919 20,5<br />
5.001 – 7.500 55 21,4 52 20,8 330.633 17,0 308.710 16,7<br />
7.501 – 10.000 11 4,3 14 5,6 94.987 4,9 120.152 6,5<br />
über 10.000 25 9,7 22 8,8 1.046.444 53,9 973.501 52,7<br />
233 90,7 227 90,8 1.923.187 99,0 1.831.358 99,1<br />
Sonstige 24 9,3 23 9,2 18.523 1,0 15.947 0,9<br />
257 100,0 250 100,0 1.941.710 100,0 1.847.305 100,0<br />
+ nicht vergleichbare Umsätze 47.233 82.612<br />
1.988.943 1.929.917<br />
S c h i c h t u n g d e r G r o ß h a n d e l s u m s ä t z e 2 0 1 1<br />
Anteile am Großhandelsumsatz 51 Mio. € 400 Mio. € 426 Mio. € 1.046 Mio. €<br />
des Supermarktbereichs in Mio. € = 2,7 % = 20,8 % = 22,1 % = 54,4 %<br />
bis 2,5 Mio. € 2,5 bis 5 Mio. € 5 bis 10 Mio. € über 10 Mio. €<br />
Anteile an der Gesamtheit aller 39 Kunden 103 Kunden 66 Kunden 25 Kunden<br />
Kunden des Supermarktbereichs = 16,8 % = 44,2 % = 28,3 % = 10,7 %<br />
Kommentierung Schichtung der Großhandelsumsätze Der Großhandel<br />
II<br />
31<br />
_<br />
169
E n t w i c k l u n g e n D e r<br />
G r o ß h a n d e l<br />
2 0 1 1<br />
IIkapitel<br />
II.c Durchschnittskauf<br />
je Großhandelskunde<br />
II.d Mitarbeiterentwicklung<br />
33<br />
_<br />
169
nicht ger<br />
ge
aten sondern<br />
wusst<br />
n i c h t g e r a t e n s o n d e r n g e w u s s t
36<br />
_<br />
169<br />
II<br />
D u r c h s c h n i t t s k a u f j e G r o ß h a n d e l s k u n d e<br />
Bei den Großhandelskunden des<br />
Supermarktbereichs erreichte die<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND mit einem<br />
Durchschnittskauf von 5.525 T€<br />
2 0 0 7<br />
+ 2,6 %<br />
4.975 T€<br />
im Vergleich zum Vorjahr ein<br />
Plus von 2,1 %. Der Anstieg des<br />
Durchschnittskaufs je Groß -<br />
handelskunde wurde durch das<br />
2 0 0 8<br />
+ 5,9 %<br />
5.267 T€<br />
Wachstum auf bestehender Fläche<br />
positiv beeinflusst.<br />
2 0 0 9<br />
- 1,6 %<br />
5.183 T€<br />
Der Großhandel Durchschnittskauf je Großhandelskunde Kommentierung
2 0 1 0<br />
+ 4,4 %<br />
5.413 T€<br />
2 0 1 1<br />
+ 2,1 %<br />
5.525 T€<br />
Kommentierung Durchschnittskauf je Großhandelskunde Der Großhandel<br />
II<br />
37<br />
_<br />
169
M i t a r b e i t e r e n t w i c k l u n g<br />
Ende 2011 waren bei der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND im Großhandel<br />
1.535 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Dies ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr eine Vergrößerung<br />
des Mitarbeiterstamms um 47 Arbeitsplätze.<br />
Lediglich im Fuhrparkbereich<br />
sank die Zahl der Beschäftigten leicht,<br />
weil hier einige Fahrer ausgeschieden<br />
sind und neue Fahrer nur noch bei<br />
der <strong>REWE</strong>/BUBI Logistik und<br />
Speditions eG eingestellt werden.<br />
Der stärkste Mitarbeiterzuwachs<br />
konnte in der Verwaltung mit 29<br />
Personen verzeichnet werden. Von<br />
45 auf 50 wuchs die Zahl der Aus-<br />
Ende 2011 Ende 2010 Entwicklung<br />
Verwaltung 249 220 + 29<br />
Lager 915 897 + 18<br />
Fuhrpark 166 171 - 5<br />
Fleischerei 155 155 + 0<br />
Azubis 50 45 + 5<br />
gesamt 1.535 1.488 + 47<br />
2 0 1 0<br />
+ 4<br />
1.488<br />
2 0 1 1<br />
zubildenden. So wurden in 2011<br />
zwei Berufskraftfahrer, ein Großhandels-Azubi<br />
und zwei Einzelhandels-Azubis<br />
zusätzlich eingestellt.<br />
Insgesamt waren zum 31. Dezember<br />
50 Aus zubildende beschäftigt.<br />
Im Lagerbereich entstanden 18<br />
neue Arbeitsplätze.<br />
Kommentierung Mitarbeiterentwicklung Der Großhandel<br />
+ 47<br />
1.535<br />
II<br />
39<br />
_<br />
169
unsere schu<br />
passen<br />
mit
he<br />
kusshand
IIIkapitel<br />
u n s e r e s c h u h e p a s s e n m i t k u s s h a n d
44<br />
_<br />
169<br />
eD e r E i n z e l h a n d e l
D e r<br />
E n t w i c k l u n g e n<br />
E i n z e l h a n d e l 2 0 1 1<br />
IIIkapitel<br />
III.a Umsatz<br />
45<br />
_<br />
169<br />
III.b Schichtung<br />
der Einzelhandelsumsätze
46<br />
_<br />
169<br />
III Der<br />
E i n z e l h a n d e l s -<br />
B e r e i c h a u c h i n 2 0 1 1 e i n<br />
d e u t l i c h e s P l u s e r r e i c h t<br />
D i e R E W E D O R T M U N D h a t i m<br />
U m s a t z e n t w i c k l u n g<br />
Gesamtumsatz aller angeschlossenen<br />
Geschäfte wurde<br />
um 2,1 % gesteigert und betrug<br />
insgesamt 2,834 Mrd. €. Im Supermarktbereich,<br />
dem Kerngeschäfts-<br />
+ 2,0 %<br />
2.733 Mio. €<br />
2 0 1 0<br />
feld der Genossenschaft, konnte ein<br />
Wachstum von 1,83 % verzeichnet<br />
werden. Hier lag der Umsatz bei<br />
2.783 Mio. €. Laut GfK-Analyse<br />
hat sich die <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
2 0 0 9<br />
+ 4,2 %<br />
2.679 Mio. €<br />
damit im vergangenen Geschäftsjahr<br />
besser entwickelt als der<br />
Durchschnitt aller Vertriebsschienen<br />
im hiesigen Einzugsgebiet.<br />
2 0 1 1<br />
+ 1,8 %<br />
2.783 Mio. €<br />
Der Einzelhandel Umsatzentwicklung Kommentierung
48<br />
_<br />
169<br />
III<br />
Die Anzahl der ganzjährig betriebenen Supermärkte im Geschäftsjahr 2011<br />
ging von 428 auf 427 zurück. Unterteilt man den Gesamtumsatz aller ganzjährig betriebenen<br />
Supermärkte in verschiedene Umsatzgruppen, fällt auf, dass sich die Umsatzbedeutung und<br />
Anzahl der Geschäfte mit einem Erlös von über 8 Mio. € in 2011 weiter verstärkt hat.<br />
Annähernd 50 % der Märkte tätigen inzwischen einen Umsatz von mehr als 6 Mio. €.<br />
S c h i c h t u n g d e r E i n z e l h a n d e l s u m s ä t z e m i t d e n K u n d e n 2 0 1 1 / 2 0 1 0<br />
Umsatzgruppen Anzahl ganzjährig kaufender Geschäfte Umsatzanteil<br />
inkl. MwSt. und Anteil an der Gesamtheit in % in T€ und in %<br />
T€ 2011 % 2010 % 2011 % 2010 %<br />
bis 1.000 9 2,1 12 2,8 2.462 0,1 3.732 0,2<br />
1.001 – 2.000 19 4,5 16 3,7 28.553 1,1 24.296 0,9<br />
2.001 – 3.000 25 5,8 22 5,1 63.916 2,3 58.531 2,2<br />
3.001 – 4.000 43 10,0 45 10,5 149.623 5,5 156.306 5,8<br />
4.001 – 5.000 49 11,5 56 13,1 220.018 8,1 250.734 9,3<br />
5.001 – 6.000 71 16,6 72 16,9 391.504 14,5 396.686 14,7<br />
6.001 – 7.000 70 16,4 64 14,9 456.348 16,9 412.433 15,4<br />
7.001 – 8.000 51 12,0 59 13,8 377.720 13,9 438.056 16,4<br />
über 8.000 90 21,1 82 19,2 1.018.387 37,6 942.588 35,1<br />
427 100,0 428 100,0 2.708.531 100,0 2.683.362 100,0<br />
S c h i c h t u n g d e r E i n z e l h a n d e l s u m s ä t z e 2 0 1 1<br />
Anteile am Einzelhandels- 95 Mio. € 370 Mio. € 1.226 Mio. € 1.018 Mio. €<br />
Gesamtumsatz in Mio. € = 3,5 % = 13,6 % = 45,3 % = 37,6 %<br />
bis 3 Mio. € 3,001 bis 5 Mio. € 5,001 bis 8 Mio. € über 8 Mio. €<br />
Anteile an der Gesamtheit 53 Geschäfte 92 Geschäfte 192 Geschäfte 90 Geschäfte<br />
aller Geschäfte = 12,4 % = 21,5 % = 45,0 % = 21,1 %<br />
Der Einzelhandel Schichtung der Einzelhandelsumsätze Kommentierung
E n t w i c k l u n g e n D e r<br />
E i n z e l h a n d e l 2 0 1 1<br />
IIIkapitel<br />
III.c Anzahl der Geschäfte<br />
49<br />
_<br />
169<br />
III.d Struktur der Verkaufsfläche<br />
III.e Entwicklung<br />
der Verkaufsflächen<br />
III.f Umsatzentwicklung<br />
nach Geschäftsgrößen
50<br />
_<br />
169<br />
III<br />
A n z a h l d e r G e s c h ä f t e<br />
Zum 31.12.2011 wurden von der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND insgesamt<br />
535 Geschäfte mit Ware beliefert.<br />
Die Gesamtzahl der angeschlossenen<br />
Geschäfte ist damit um plus<br />
2,5 % im Vergleich zum Vorjahr<br />
leicht gestiegen. Die Anzahl der<br />
Geschäfte im Supermarktbereich<br />
hat sich zum vergangenen Geschäftsjahr<br />
nicht verändert.<br />
Geplant war hier eine Steigerung,<br />
die aber durch Verzögerungen<br />
beim Bau nicht realisiert werden<br />
konnte.<br />
Anzahl der Geschäfte 2011 2010<br />
Stand am 1. Januar 522 549<br />
SUPERMÄRKTE<br />
Stand am 1. Januar 439 436<br />
Abgänge 12 8<br />
Zugänge 12 11<br />
durch Neueröffnungen 12 11<br />
durch neue Kunden 0 0<br />
Stand am 31. Dezember 439 439<br />
SONSTIGE<br />
Stand am 1. Januar 83 113<br />
Abgänge 4 32<br />
Zugänge 17 2<br />
Stand am 31. Dezember 96 83<br />
Stand am 31. Dezember 535 522<br />
2007 407 2008 439 2009 436 2010 439 2011 439<br />
Der Einzelhandel Anzahl der Geschäfte Kommentierung
S t r u k t u r d e r Ve r k a u f s f l ä c h e i m S u p e r m a r k t b e r e i c h<br />
Die durchschnittliche Verkaufsfläche<br />
im besonders wichtigen Supermarktbereich<br />
stieg im Geschäftsjahr 2011<br />
um 31 m 2 und erreichte mit 1.254 m 2<br />
einen neuen Höchstwert.<br />
Da die angeschlossenen Getränkemärkte<br />
ebenfalls deutliche Flächenzuwächse<br />
verzeichneten, stieg<br />
daneben auch die durchschnittliche<br />
Verkaufsfläche aller Anschlusshäuser<br />
D u r c h s c h n i t t l i c h e Ve r k a u f s f l ä c h e i n q m<br />
2 0 0 7<br />
1.139<br />
2 0 0 8<br />
1.198<br />
2 0 0 9<br />
1.219<br />
2 0 1 0<br />
1.223<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND. Ins -<br />
gesamt wurde so gegenüber 2010<br />
ein Plus von 15 m 2 auf 1.151 m 2<br />
erzielt.<br />
2 0 1 1<br />
1.254<br />
Kommentierung Struktur der Verkaufsfläche Der Einzelhandel<br />
III 51<br />
_<br />
169
wahre pra<br />
vo
cht kommt<br />
n innen<br />
w a h r e p r a c h t k o m m t v o n i n n e n
54<br />
_<br />
169<br />
III 2<br />
E n t w i c k l u n g d e r Ve r k a u f s f l ä c h e n<br />
Dauerhaftes Ziel der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND ist die ständige<br />
Erweiterung des Ladennetzes.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 wurden<br />
12 neu errichtete Standorte eröffnet<br />
und 55 Märkte renoviert oder<br />
umgebaut bzw. erweitert. Im Supermarktbereich<br />
gelang es der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND so, die Verkaufs -<br />
fläche trotz der Schließung von<br />
ebenfalls 12 kleineren unrentablen<br />
Märkten um rund 22.929 m 2 auf<br />
0 0 8 605.665 qm<br />
615.759 m 2 zu steigern. Das entspricht<br />
einem Plus von 3,9 %.<br />
Einen weiteren Zuwachs gab es außerdem<br />
bei den Getränkemärkten.<br />
17 Neueröffnungen und vier Schließungen<br />
konnten im Geschäftsjahr<br />
2011 verzeichnet werden.<br />
Anhand der nachfolgenden Tabelle,<br />
in der die Verkaufsflächen der angeschlossenen<br />
Supermärkte weiter auf -<br />
2 0 0 9 606.446 qm<br />
geschlüsselt sind, wird deutlich, dass<br />
im Berichtsjahr 2011 die Anzahl<br />
der Märkte mit Verkaufsflächen<br />
zwischen 801 und 1.000 m 2 am<br />
stärksten zugenommen haben. Alle<br />
übrigen Geschäftsgrößenklassen<br />
einschließlich der kleinflächigen<br />
Supermärkte mit Verkaufsflächen<br />
von 201 bis 600 m 2 weisen nur<br />
eine marginale Veränderung zum<br />
Geschäftsjahr 2010 auf.<br />
2 0 1 0 592.830 qm<br />
Der Einzelhandel Entwicklung der Verkaufsflächen Kommentierung
qm<br />
bis 200<br />
201- 400<br />
401- 600<br />
601- 800<br />
801-1.000<br />
1.001-1.500<br />
1.501-2.000<br />
über 2.000<br />
2 0 1 1<br />
Märkte<br />
10<br />
12<br />
22<br />
50<br />
62<br />
158<br />
88<br />
37<br />
439<br />
96<br />
535<br />
%<br />
2,7<br />
2,3<br />
4,8<br />
12,1<br />
14,7<br />
37,2<br />
19,3<br />
6,9<br />
100,0<br />
nicht weiter aufgeschlüsselte Märkte<br />
2 0 1 0<br />
Märkte<br />
2 0 1 1 615.759 qm<br />
12<br />
11<br />
22<br />
52<br />
61<br />
165<br />
85<br />
31<br />
439<br />
83<br />
522<br />
%<br />
2,7<br />
2,5<br />
5,0<br />
11,8<br />
13,9<br />
37,6<br />
19,4<br />
7,1<br />
100,0<br />
Kommentierung Entwicklung der Verkaufsflächen Der Einzelhandel<br />
III<br />
55<br />
_<br />
169
U m s a t z e n t w i c k l u n g n a c h G e s c h ä f t s g r ö ß e n<br />
Auf vergleichbarer Fläche entwickelten<br />
sich die Einzelhandelsumsätze<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
im Geschäftsjahr 2011 mit einem<br />
Plus von 0,3 % wieder leicht nach<br />
oben. Auffällig ist, dass die Ge-<br />
Umsatzentwicklung Geschäftsgrößen in qm<br />
qm 2011 2010<br />
bis 400 + 6,3 % - 1,1 %<br />
401- 800 - 1,9 % - 0,9 %<br />
801- 1.000 + 1,3 % + 0,8 %<br />
über 1.000 + 0,4 % + 0,8 %<br />
schäfte bis 400 m 2 eine positive<br />
Umsatzentwicklung von 6,3 %<br />
verzeichnen konnten. Ebenfalls<br />
positiv zu vermerken ist die Umsatzentwicklung<br />
ab einer Geschäftsgröße<br />
von 801 m 2 . Hier schlägt sich<br />
Umsatzentwicklung<br />
vergleichbarer<br />
<strong>REWE</strong>-Geschäfte 2009 - 0,7 % 2010 + 0,6 % 2011 + 0,3 %<br />
die Umstellung der netto-Märkte<br />
auf nahkauf und die damit ver -<br />
bundenen Renovierungen der<br />
Märkte positiv nieder. Die Steigerung<br />
betrifft hier 1,6 %.<br />
Kommentierung Umsatzentwicklung nach Geschäftsgrößen Der Einzelhandel<br />
III<br />
57<br />
_<br />
169
der schonsten<br />
rose dorn
d e r s c h ö n s t e n r o s e d o r n
IVkapitel
62<br />
_<br />
169<br />
bB e r i c h t d e s V o r s t a n d e s
A u s b l i c k<br />
IVkapitel<br />
P e r s p e k t i v e n<br />
2 0 1 2<br />
H e i n z - B e r t Z a n d e r ,<br />
V o r s t a n d s s p r e c h e r<br />
63<br />
_<br />
169
64<br />
_<br />
169<br />
IV<br />
P e r s p e k t i v e n<br />
2 0 1 2 H e i n z - B e r t Z a n d e r ,<br />
V o r s t a n d s s p r e c h e r<br />
A u s b l i c k<br />
Der Aufschwung stockt. Zumindest<br />
gilt dies, wenn man die wirtschaft -<br />
lichen Prognosen für Europa und<br />
auch Teile Asiens betrachtet. Länder<br />
wie Griechenland, Spanien,<br />
Italien und fast alle anderen europäischen<br />
Länder müssen ihre Haushalte<br />
konsolidieren, müssen weg<br />
von immer höheren Verschuldungen,<br />
und das kostet zuerst einmal<br />
Wachstum. Sich immer weiter zu<br />
verschulden ist aber keine Alter -<br />
native. Schulden müssen früher<br />
oder später getilgt werden. Je höher<br />
der Schuldenberg ist, desto schwieriger<br />
wird dies.<br />
Sparen, Haushaltskonsolidierung ist<br />
auch für uns in Deutschland angesagt.<br />
Trotz allem sind für uns die<br />
Aussichten für 2012 noch gut. Wir<br />
haben in der Vergangenheit viele<br />
notwendige Hausaufgaben erledigt.<br />
Wir entwickeln und produzieren<br />
die richtigen Ideen und Produkte<br />
für den Heimat- und den Weltmarkt.<br />
Der Arbeitsmarkt ist stabil. Die<br />
Arbeitslosenquote sinkt weiter.<br />
Teilweise fehlen heute schon qua -<br />
lifizierte Mitarbeiter.<br />
Für den Einzelhandel geht man<br />
allgemein von leicht steigenden<br />
Umsätzen aus. Mehr ist bei stagnierender<br />
gut versorgter Bevölkerung<br />
wohl auch kaum zu erwarten.<br />
Für unsere Branche, den Lebensmittelhandel,<br />
müssen wir von weiter<br />
steigenden Preisen ausgehen. Eine<br />
Situation, mit der wir erst lernen<br />
müssen, umzugehen. Sehr lange<br />
hat der Lebensmittelhandel zur<br />
Inflationsdämpfung beigetragen.<br />
Jetzt müssen wir lernen, unseren<br />
Kunden zu vermitteln, dass Preise<br />
aufgrund steigenden Rohstoffbedarfs<br />
und steigender -Kosten nach<br />
oben gehen. Was noch schwieriger<br />
ist: Wir müssen lernen, dass wir diese<br />
Preissteigerungen im Markt<br />
durchsetzen müssen. Keine leichte<br />
Aufgabe im wettbewerbsintensiven<br />
Lebensmittelmarkt. Dies muss aber<br />
gelingen, da Kosten sehr stark steigen.<br />
Dies ist z. B. im Bereich Energie<br />
der Fall. Gleiches gilt insgesamt<br />
auch für den Personalbereich. Teilweise,<br />
z. B. in den Bedienungsbereichen,<br />
fehlen hier heute schon gut<br />
ausgebildete Fachkräfte.<br />
Wichtig für jedes Handelsunter -<br />
nehmen ist, dass es sein Geschäftsmodell<br />
sich wandelnden Anforderungen<br />
anpasst. Was passiert, wenn<br />
Heinz-Bert Zander Perspektiven 2012 Ausblick
66<br />
_<br />
169<br />
IV<br />
dies nicht geschieht, zeigt deutlich<br />
die Insolvenz von Schlecker. Deshalb<br />
müssen auch wir ständig hinterfragen,<br />
ob unser Supermarkt, so<br />
wie unsere Kaufleute und wir ihn<br />
betreiben und sehen, den zukünftigen<br />
Ansprüchen der Kunden entspricht<br />
oder wo wir diesen Supermarkt<br />
weiterentwickeln müssen.<br />
Weiterentwicklungen der jeweiligen<br />
Geschäftsmodelle sehen wir zurzeit<br />
bei den Discountern Aldi Nord,<br />
Penny, Netto.<br />
Ein Thema, mit dem wir uns sehr<br />
stark beschäftigen, ist die Veränderung<br />
in der demografischen Entwicklung.<br />
Wie kann der Lebensmittelhandel<br />
mithelfen, dass ältere Mitbürger<br />
allein in ihren Wohnungen<br />
bleiben können und trotz allem bei<br />
nachlassender Mobilität weiterhin<br />
gut mit Lebensmitteln versorgt werden.<br />
Etliche Geschäfte haben hier<br />
mit Lieferungen in die Wohnungen,<br />
mit Fahrdiensten und ähnlichem<br />
erste Ansätze geschaffen. Wir stehen<br />
hier in <strong>Dortmund</strong> in Gesprä-<br />
chen mit dem Seniorenbeirat, um<br />
weitergehende Lösungen zu finden.<br />
Was erwarten wir für die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND von 2012?<br />
Welche Aufgaben liegen vor uns?<br />
Wir gehen davon aus, dass wir beim<br />
Großhandelsumsatz die 2-Mrd.-<br />
Euro-Grenze überschreiten werden.<br />
Im Einzelhandel erwarten wir auf<br />
vergleichbarer Fläche Steigerungen.<br />
Die ersten Monate des Jahres weisen<br />
darauf hin, dass beide Erwartungen<br />
realistisch sind.<br />
Im Bereich Obst und Gemüse, der<br />
trotz fallender Preise von der Absatzmenge<br />
her stagniert, werden wir<br />
in 2012 verstärkt Anstöße geben,<br />
um hier wieder Mengensteigerungen<br />
zu erzielen. So werden wir für<br />
unseren Einzelhandel einen Obstund<br />
Gemüsewettbewerb durchführen,<br />
um verstärkt Aufmerksamkeit<br />
auf diese Warengruppe zu lenken.<br />
Mit der Wiederinbetriebnahme der<br />
Wurstproduktion in <strong>Dortmund</strong> ha-<br />
ben wir im letzten Jahr einen ersten<br />
wichtigen Schritt für die Zukunft<br />
unseres Fleischwerkes getan. In<br />
diesem Jahr, spätestens im Februar<br />
2013, soll das Fleischwerk endgültig<br />
fertiggestellt werden. Zurzeit werden<br />
Teile des Altbestandes abgerissen<br />
und durch einen Neubau ersetzt.<br />
Für die Fleischkommissionierung<br />
wird dann – als letzter Schritt<br />
– eine moderne weitgehend automatisierte<br />
Kommissionieranlage<br />
eingesetzt.<br />
In diesem Jahr werden wir bei<br />
argentinischem Rindfleisch die<br />
eigene Marke ARGENADA einführen.<br />
Außerdem haben wir für<br />
große Geschäfte in kaufkräftigen<br />
Gebieten unser Rindfleischsortiment<br />
um Edelteile vom Wagyu-<br />
Rind, um Bison, US-Beef, Irish-<br />
Beef und Charolais erweitert.<br />
Auch im Bereich der Wurstproduk -<br />
tion werden noch einige Optimierungen<br />
durchgeführt. So wird z. B.<br />
die Verpackungsmaschine für SB-<br />
Wurst ihren endgültigen Platz er -<br />
halten. Damit einhergehend wird<br />
Heinz-Bert Zander Perspektiven 2012 Ausblick
auch eine Ausweitung der zurzeit<br />
noch sehr beschränkten Kapazitäten<br />
stattfinden. Um schnell eine ver -<br />
besserte Auslastung der Wurstproduktion<br />
zu erhalten, wird sukzessive<br />
das Sortiment der eigenproduzierten<br />
Artikel erweitert.<br />
Die Expansionsabteilung haben<br />
wir in den letzten Jahren verstärkt.<br />
Dies wird sich in 2012 noch nicht<br />
auswirken. Realistisch können wir<br />
für dieses Jahr von 10 neuen Supermärkten<br />
ausgehen. Für 2013 zeigt<br />
sich aber jetzt schon der Erfolg<br />
dieser Aufstockung. Die Zahl der<br />
neuen Supermärkte wird steigen.<br />
In 2012 haben wir im Rahmen unserer<br />
Nachhaltigkeitsbemühungen<br />
das erste Green Building in Iserlohn<br />
eröffnet. Dieses Objekt durchläuft<br />
zurzeit den Zertifizierungsprozess<br />
nach dem Standard Silber der<br />
Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges<br />
Bauen.<br />
Bei diesem Objekt wurde sehr viel<br />
Wert auf natürliche Baustoffe wie<br />
Holz oder Ton gelegt. Die Heizung<br />
verzichtet auf fossile Brennstoffe.<br />
Geheizt wird über die Wärmerückgewinnung<br />
der Kühlmaschinen und<br />
über Wärmepumpen.<br />
Die Belichtung des Objektes erfolgt<br />
sehr stark über Tageslichteinfall.<br />
Für die Beleuchtung wurden vollständig<br />
LED-Leuchtmittel verwendet.<br />
Tiefkühlungen und Kühlungen<br />
wurden mit Türen und Schiebe -<br />
deckeln versehen.<br />
Die Kühlanlage wird mit CO 2 als<br />
Kühlmittel betrieben.<br />
Auf dem Dach des Gebäudes<br />
befindet sich eine Photovoltaik-<br />
Anlage zur Stromerzeugung.<br />
Für die Spülung der Toilettenanlage,<br />
zur Reinigung der Fußböden und<br />
zur Bewässerung der Außenanlagen<br />
wird Regenwasser verwendet.<br />
Dieses Gebäude soll dazu dienen,<br />
Erfahrung mit neuen Techniken zu<br />
gewinnen. Zurzeit sind zwei weitere<br />
Objekte nach dem Standard Green<br />
Building in der Planung.<br />
Wir wollen aber auch Dinge, die<br />
sich bewährt haben und die wirtschaftlich<br />
vernünftige Amortisa -<br />
tionszeiten haben, zukünftig in<br />
anderen Objekten einsetzen.<br />
<strong>Dortmund</strong> will sich als Stadt der<br />
Elektromobilität darstellen. In<br />
diesem Umfeld wollen wir Anfang<br />
2013 für unsere Azubis im Zentralbereich<br />
für den Azubi des Monats<br />
einen Elektro-Smart anschaffen.<br />
Ebenfalls denken wir daran, unser<br />
vorhandenes Kurierfahrzeug durch<br />
einen Elektro-Transporter zu ersetzen.<br />
Die Arbeiten am neuen Lager -<br />
verwaltungssystem gehen weiter.<br />
Inzwischen arbeiten als Übergangs -<br />
lösung in allen Bereichen des<br />
Trockensortimentes Mitarbeiter mit<br />
Pick-by-Voice. Hierdurch entstehen<br />
in diesem Jahr verstärkte Anlernkosten.<br />
Die Erfahrungen aus dem<br />
Frischdienst zeigen aber, dass durch<br />
Pick-by-Voice die Kommissionierleistung<br />
gesteigert wird.<br />
Ausblick Perspektiven 2012 Heinz-Bert Zander<br />
IV<br />
67<br />
_<br />
169
l e i s t e n h a n d e l n w e r t s c h ä t z e n
leisten<br />
handeln<br />
wertschatzen
Die vollständige Umstellung im<br />
Trockensortimentslager wird bis<br />
Ende August erfolgen.<br />
Die Gesamteinführung des neuen<br />
Lagerverwaltungssystems mit allen<br />
Details wird voraussichtlich im<br />
Januar 2013 beendet sein.<br />
Im Bereich der Aus- und Weiter -<br />
bildung für unseren Einzelhandel<br />
werden wir E-Learning, ein neues<br />
modernes Medium, einsetzen.<br />
E-Learning ersetzt in vielen Bereichen<br />
ganz bestimmt nicht Präsenzschulungen<br />
in der Zentrale oder<br />
auch in den Märkten.<br />
E-Learning kann aber bei bestimmten<br />
Bereichen wie z. B. Hygieneschulung,<br />
Kassenschulung usw.<br />
notwendiges Wissen vermitteln.<br />
Der Vorteil für die Mitarbeiter und<br />
das Unternehmen besteht darin,<br />
dass jeder, der solche Ausbildungen<br />
durchlaufen soll, dies zeitlich frei<br />
terminieren kann. Außerdem kann<br />
jeder sein Lerntempo, so wie es ihm<br />
am besten passt, gestalten. Im Be-<br />
reich des E-Learnings arbeiten wir<br />
eng mit der <strong>REWE</strong> Group zusammen.<br />
Im Bereich der Warenbestellung<br />
soll durch bessere Informationen<br />
über Vergangenheitsdaten die Bestellqualität<br />
verbessert werden. So<br />
werden z. B. Informationen über<br />
Abverkaufsmengen vorheriger Wochen<br />
auf dem Display des mobilen<br />
Datenerfassungssystems angezeigt<br />
werden, genauso wie Informationen<br />
über Vorbestellungen auf Börsen<br />
oder Ausstellungen.<br />
Damit entfällt auch für die letzten<br />
Geschäfte die Notwendigkeit, im<br />
Ordersatz zu bestellen. Für alle wird<br />
es jetzt sinnvoll, mit dem mobilen<br />
Datenerfassungsgerät direkt am<br />
Regal die Bestellung auszuführen.<br />
Ein unverzichtbarer Bestandteil für<br />
die <strong>REWE</strong> DORTMUND sind die<br />
montäglichen Börsen, bei denen der<br />
überwiegende Teil der Einzelhändler<br />
in <strong>Dortmund</strong> oder Wesel präsent<br />
ist. Bei diesen Börsen werden neue<br />
Artikel vorgestellt, zukünftige Son-<br />
derangebote erläutert und wichtige<br />
Informationen über das Unternehmensumfeld<br />
und die Branche gegeben.<br />
Das Bestellsystem auf den Börsen<br />
ist inzwischen antiquiert.<br />
Durch Änderungen in der EDV-<br />
Organisation sind hier Neuerungen<br />
erforderlich. Diese Neuerungen<br />
werden bis Ende 2012 erarbeitet<br />
und umgesetzt.<br />
Im EDV-Bereich wurden die<br />
meisten Anwendungen schon seit<br />
Jahren weg von einem Großrechner<br />
hin zu Netzwerkanwendungen<br />
umgestaltet.<br />
In diesem Jahr sollen die letzten<br />
noch auf dem Großrechner laufenden<br />
Anwendungen so modifiziert<br />
werden, dass der Großrechner<br />
abgeschaltet werden kann. Die<br />
EDV-Architektur der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND ist dann endgültig<br />
modern und zukunftsgerichtet<br />
aufgestellt.<br />
Verbesserungen für den Einzel -<br />
handel ergeben sich durch die<br />
Ausblick Perspektiven 2012 Heinz-Bert Zander<br />
IV<br />
71<br />
_<br />
169
72<br />
_<br />
169<br />
IV<br />
Verstärkung und die Optimierung<br />
der Hotline für die Scannerkassen.<br />
Das erfolgreiche Sponsoring des<br />
BVB mit den Sparten Familienblock,<br />
Familientag und das Schulprojekt<br />
Große Klasse! wird auch<br />
in 2012/2013 fortgesetzt. Auch in<br />
diesem Jahr gratulierten die <strong>Dortmund</strong>er<br />
<strong>REWE</strong>-Geschäfte und<br />
deren Mitarbeiter und Kaufleute<br />
dem BVB zur zweiten Meisterschaft<br />
in Folge.<br />
Zur Fußball-Europameisterschaft<br />
sind auch zusammen mit der <strong>REWE</strong><br />
Group Aktionen, u. a. eine Sammelbilder-Aktion,<br />
geplant.<br />
2013 wird die <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
100 Jahre alt. In 2012 laufen die<br />
Vorbereitungen für dieses Jubiläum.<br />
Das Jubiläum soll mit den Verbrauchern,<br />
mit den Einzelhändlern, mit<br />
öffentlichen Institutionen und mit<br />
den Mitarbeitern gefeiert werden.<br />
Dafür müssen Veranstaltungen<br />
geplant werden. Auch gilt es, mit<br />
den Lieferanten über Beteiligungen<br />
an den Aktionen zu verhandeln.<br />
Zur Vorbereitung des Jubiläums<br />
soll die Modernisierung älterer Geschäfte<br />
massiv beschleunigt werden.<br />
Mindestens zusätzlich 30 Geschäfte<br />
sollen neben den jährlich ca. 40<br />
stattfindenden Großrenovierungen<br />
nach einem standardisierten Kosme -<br />
tisierungsplan überarbeitet werden.<br />
In den letzten Jahren hat sich gezeigt,<br />
dass die Vertriebslinien <strong>REWE</strong> und<br />
FBL Fruchtbörse Limberg immer<br />
näher zusammenrücken. Postengeschäfte<br />
bei Obst und Gemüse, die<br />
einmal die Stärke der FBL-Märkte<br />
waren, gibt es heute in dieser Art<br />
nicht mehr.<br />
Aus diesem Grunde wurde beschlossen,<br />
die FBL-Märkte in das<br />
<strong>REWE</strong>-Netz zu integrieren und auf<br />
den Namen <strong>REWE</strong> umzustellen.<br />
Hierdurch ergeben sich Synergien.<br />
Z. B. können auch die FBL-Märkte<br />
von allen Werbemaßnahmen der<br />
<strong>REWE</strong> – von den wöchentlichen<br />
Zeitungswerbungen bis hin zur<br />
Fernsehwerbung – profitieren. Besondere<br />
Leistungen der FBL-Märkte<br />
wie die Frischfisch-Abteilungen<br />
bleiben auch nach der Umstellung<br />
auf <strong>REWE</strong> erhalten.<br />
Im Bereich der befreundeten Unternehmen<br />
erwarten wir folgende Entwicklungen:<br />
MICHAEL BRÜCKEN wird die<br />
Integration der 2011 übernommenen<br />
toom-Märkte fortführen.<br />
Neu eröffnet werden in diesem Jahr<br />
3 Märkte. Darunter befindet sich<br />
auch das inzwischen eröffnete<br />
Green Building in Iserlohn.<br />
Heinz-Bert Zander Perspektiven 2012 Ausblick
Die <strong>REWE</strong>/BUBI Logistik und<br />
Speditions eG wird weiter ausgebaut.<br />
Die Ausgliederung dieses<br />
Logistikbereichs war ein guter<br />
Schritt, um den Fuhrpark flexibler<br />
gestalten zu können.<br />
Die BUBI eG wird ihre Lagerkommissionierung<br />
durch die Einführung<br />
der elektronischen Pick-Liste<br />
modernisieren. Die Kommissionierung<br />
wird durch dieses neue Medium<br />
optimiert. Rüstzeiten werden<br />
verringert.<br />
Die DOEGO Fruchthandel und<br />
Import eG wird an verschiedenen<br />
Prozessverbesserungen arbeiten. So<br />
soll z. B. für die Einzelhändler das<br />
Bestellsystem modifiziert werden.<br />
Ebenfalls werden weitere Modifizierungen<br />
im Bereich der Warenwirtschaft,<br />
der Kommissionierung umgesetzt.<br />
Hierzu gehört auch der<br />
Einsatz eines Tourenoptimierungsprogramms,<br />
um bei der Auslieferung<br />
Fahrstrecken zu optimieren und<br />
damit Fahrkilometer einzusparen.<br />
Weiterhin engagiert sich die DOEGO<br />
als Lieferant für das seit 2007<br />
durchgeführte Schulobstprogramm.<br />
Inzwischen werden bei der DOEGO<br />
jährlich – wie auch bei der <strong>REWE</strong> –<br />
Gesundheitstage für die Mitarbeiter<br />
durchgeführt.<br />
Natürlich begleitet die DOEGO den<br />
Verkaufswettbewerb der <strong>REWE</strong>-<br />
Märkte in der Warengruppe Obst<br />
und Gemüse.<br />
2012 stellt die <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
vor einige Herausforderungen.<br />
Das Wachstum auf vergleichbarer<br />
Fläche soll gesteigert werden.<br />
Die Roherträge müssen im harten<br />
Wettbewerb gesichert werden. Die<br />
Ertragskraft der Geschäfte muss<br />
weiter erhöht werden.<br />
Die Vorbereitungen auf den 100.<br />
Geburtstag im nächsten Jahr laufen<br />
auf vollen Touren.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND und die<br />
<strong>REWE</strong>-Kaufleute werden auch das<br />
Jahr 2012 erfolgreich gestalten.<br />
Ausblick Perspektiven 2012 Heinz-Bert Zander<br />
IV<br />
73<br />
_<br />
169
eife<br />
vor schonheit
e i f e v o r s c h ö n h e i t
Vkapitel
78<br />
_<br />
169<br />
jJ a h r e s a b s c h l u s s
R E W E D O R T M U N D G r o ß h a n d e l e G<br />
J a h r e s a b s c h l u s s<br />
z u m 3 1 . 1 2 . 2 0 1 1<br />
Vkapitel<br />
V.a Bilanz zum 31.12.2011<br />
79<br />
_<br />
169
80<br />
_<br />
169V<br />
B i l a n z z u m 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 1<br />
AKTIVSEITE<br />
ANLAGEVERMÖGEN<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€ T€<br />
Entgeltlich erworbene Lizenzen 947.540,00 900<br />
Geleistete Anzahlungen 375.644,64 328<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
1.323.184,64 1.228<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 48.490.757,34 35.305<br />
Technische Anlagen und Maschinen 4.711.238,00 273<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.433.479,00 12.790<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.159.911,10 1.429<br />
Finanzanlagen<br />
70.795.385,44 49.797<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 17.141.216,64 16.755<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 4.761.004,00 5.290<br />
Beteiligungen 8.335.242,86 8.622<br />
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 394.608,13 394<br />
Sonstige Ausleihungen 6.769.601,94 7.692<br />
37.401.673,57 38.753<br />
Anlagevermögen insgesamt 109.520.243,65 89.778<br />
Übertrag 109.520.243,65 89.778<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Großhandel eG Bilanz zum 31.12.2011 Jahresabschluss 2011
EIGENKAPITAL<br />
Geschäftsguthaben<br />
PASSIVSEITE<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€ T€ € T€<br />
der verbleibenden Mitglieder 3.984.800,00 3.933<br />
der ausscheidenden Mitglieder 134.400,00 218<br />
aus gekündigten Geschäftsanteilen 4.000,00 1<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile (—) (—)<br />
4.123.200,00 4.152<br />
Kapitalrücklage 56.957,92 57<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage 94.669.390,56 89.919<br />
Andere Ergebnisrücklagen 55.970.709,70 50.471<br />
Bilanzgewinn<br />
150.640.100,26 140.390<br />
Gewinnvortrag 2.044.729,25 1.055<br />
Jahresüberschuss 10.487.510,36 12.940<br />
Einstellung in Rücklagen 10.250.000,00 11.700<br />
2.282.239,61 2.295<br />
Eigenkapital insgesamt 157.102.497,79 146.894<br />
Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
Rücklage für Ersatzbeschaffung gem. R 6.6 EStR — 4.007<br />
Übertrag 157.102.497,79 150.901<br />
Jahresabschluss 2011 Bilanz zum 31.12.2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND Großhandel eG<br />
V81<br />
_<br />
169
82<br />
_<br />
169V<br />
B i l a n z z u m 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 1<br />
AKTIVSEITE<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€ T€<br />
Übertrag 109.520.243,65 89.778<br />
UMLAUFVERMÖGEN<br />
Vorräte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 733.237,23 754<br />
Waren 44.647.388,22 44.693<br />
darunter mit einer Restlauf-<br />
zeit von mehr als 1 Jahr<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände € T€<br />
45.380.625,45 45.447<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ( —) ( —) 32.137.580,66 21.517<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen (4.094.497) (6.141) 32.767.085,52 33.067<br />
Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (7.134.586) (6.366) 49.195.661,28 36.932<br />
Sonstige Vermögensgegenstände (8.230.151) (8.593) 60.376.301,09 51.962<br />
Wertpapiere<br />
174.476.628,55 143.478<br />
Sonstige Wertpapiere 12.475.000,00 12.475<br />
Kassenbestand und Guthaben<br />
bei Kreditinstituten 91.904.600,06 123.348<br />
Umlaufvermögen insgesamt 324.236.854,06 324.748<br />
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.370.310,10 2.196<br />
435.127.407,81 416.722<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Großhandel eG Bilanz zum 31.12.2011 Jahresabschluss 2011
PASSIVSEITE<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€ T€<br />
Übertrag 157.102.497,79 150.901<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 36.489.478,00 34.855<br />
Steuerrückstellungen 3.198.434,00 1.453<br />
Sonstige Rückstellungen 10.133.843,00 9.623<br />
darunter mit einer Restlauf-<br />
zeit bis zu 1 Jahr<br />
VERBINDLICHKEITEN € T€<br />
49.821.755,00 45.931<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ( 3.346.560) ( 3.254) 20.649.639,35 23.916<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (139.765.941) (135.378) 139.765.940,93 135.378<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />
Unternehmen ( 3.100.890) ( 2.925) 3.127.732,21 2.947<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ( 15.807.771) ( 16.694) 16.428.676,45 17.226<br />
Sonstige Verbindlichkeiten ( 43.227.855) ( 35.905) 48.226.982,29 40.418<br />
davon:<br />
aus Steuern ( 602.302) ( 781)<br />
im Rahmen der sozialen Sicherheit ( 70.173) ( 105)<br />
228.198.971,23 219.885<br />
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 4.183,79 5<br />
435.127.407,81 416.722<br />
Jahresabschluss 2011 Bilanz zum 31.12.2011 <strong>REWE</strong> DORTMUND Großhandel eG<br />
V83<br />
_<br />
169
R E W E D O R T M U N D G r o ß h a n d e l e G<br />
J a h r e s a b s c h l u s s<br />
z u m 3 1 . 1 2 . 2 0 1 1<br />
Vkapitel<br />
V.b Gewinn- und<br />
Verlustrechnung<br />
01.01.-31.12.2011<br />
V.c Anhang<br />
85<br />
_<br />
169
86<br />
_<br />
169V<br />
G e w i n n - u n d V e r l u s t r e c h n u n g f ü r d i e Z e i t v o m<br />
1 . J a n u a r b i s 3 1 . D e z e m b e r 2 0 1 1<br />
Umsatzerlöse<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Materialaufwand<br />
Aufwendungen für bezogene Waren<br />
Rohergebnis<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung<br />
€ T€<br />
davon für Altersversorgung ( 940.938) (1.701)<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
und Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis<br />
davon a. verbundenen Unternehmen<br />
€ T€<br />
Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben ( 101.088) ( 101)<br />
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ( 175.121) ( 23)<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (1.193.863) (1.449)<br />
Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen ( 75.731) ( 66)<br />
davon Aufwand aus der Aufzinsung (1.896.511) (1.865)<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Außerordentliche Erträge<br />
Außerordentliche Aufwendungen<br />
Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Gewinnvortrag<br />
Einstellung in Rücklagen<br />
Bilanzgewinn
2011 2010<br />
€ T€<br />
1.950.531.529,05 1.892.611<br />
15.948.726,30 12.795<br />
1.841.562.965,74 1.781.182<br />
124.917.289,61 124.224<br />
53.699.489,21 51.756<br />
11.263.824,24 11.725<br />
10.460.643,24 6.418<br />
37.024.994,31 37.678<br />
12.468.338,61 16.647<br />
999.025,19 836<br />
6.020,19 18<br />
220.795,47 69<br />
4.686.235,50 4.544<br />
268.195,00 447<br />
3.985.735,22 3.577<br />
14.126.484,74 18.090<br />
2.665.000,00 2.222<br />
— 1.659<br />
2.665.000,00 563<br />
5.965.339,55 5.377<br />
338.634,83 336<br />
10.487.510,36 12.940<br />
2.044.729,25 1.055<br />
10.250.000,00 11.700<br />
2.282.239,61 2.295<br />
Jahresabschluss 2011<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
für die Zeit vom 01.01.-31.12.2011<br />
V87<br />
_<br />
169
wie man<br />
sich bettet<br />
so liegt
man<br />
w i e m a n s i c h b e t t e t s o l i e g t m a n
90<br />
_<br />
169V<br />
A n h a n g<br />
1. Allgemeine Angaben<br />
Der Abschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />
aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
ist die Darstellung nach dem Gesamtkostenverfahren<br />
gewählt worden.<br />
Zum 01. Januar 2011 wurde die Abteilung Partnerschaftsmärkte<br />
von der AK Diskont Markt GmbH u. Co KG<br />
übernommen. Durch den Betriebsübergang werden gemäß<br />
§ 613a Abs. 1 Satz 1 BGB alle Rechte und Pflichten<br />
aus den zum Zeitpunkt des Übergangs bestehenden<br />
Arbeitsverhältnissen übernommen. Dies betrifft insbe son -<br />
dere den Übergang von Anwartschaften aus der betrieblichen<br />
Altersvorsorge sowie die anzurechnenden Vordienstzeiten<br />
der übernommenen Arbeitnehmer als Dienstzeiten<br />
bei der Erbringung gesetzlicher, tariflicher oder freiwilliger<br />
Leistungen sowie bei der Berechnung der Jubiläumsdienstzeiten.<br />
2. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und<br />
Bewer tungs me tho den<br />
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />
wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich<br />
planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Von der<br />
Aktivierung selbst geschaffener Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens nach § 248 Abs. 2 Satz 1 HGB<br />
wird abgesehen.<br />
Auf Bauten wurden planmäßige degressive und lineare<br />
Abschreibungen vorgenommen. Die Abschreibung beweglicher<br />
Anlagegüter erfolgt über ihre betriebsgewöhn -<br />
liche Nutzungsdauer. Diese orientiert sich – falls zutreffend<br />
– an den von der Finanzverwaltung veröffentlichten<br />
AfA-Tabellen. Die in Vorjahren aus steuerlichen Gründen<br />
vorgenommenen degressiven Abschreibungen auf bewegliche<br />
Gegenstände des Anlagevermögens werden unter<br />
Anwendung des alten Rechts fortgeführt (Art. 67 Abs. 4<br />
Satz 1 EGHGB). Vermögensgegenstände, die nach dem<br />
31. Dezember 2009 angeschafft wurden, werden grundsätzlich<br />
linear abgeschrieben.<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Zugangsjahr<br />
voll abgeschrieben. In 2011 wurde die in 2009<br />
gebildete Rücklage für Ersatzbeschaffung gem. R 6.6<br />
EStR in Höhe von 4.007 T€ auf Gegenstände des Sachanlagevermögens<br />
übertragen.<br />
Die Finanzanlagen wurden im Wesentlichen mit Anschaffungskosten<br />
bewertet. Wertberichtigungen wurden in angemessener<br />
Höhe vorgenommen.<br />
Die sonstigen Ausleihungen beinhalten einen zinslosen<br />
Kredit, der mit 4 % auf den Barwert abgezinst wurde.<br />
Die Bewertung des Warenbestandes erfolgt mit durchschnittlichen<br />
Anschaffungskosten unter Beachtung des<br />
Niederstwertprinzips.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden<br />
mit dem Nennwert bzw. Barwert abzüglich erforder -<br />
licher Einzelwertberichtigungen angesetzt. Dem allgemeinen<br />
Risiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung<br />
Rechnung getragen.<br />
Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten bzw.<br />
dem niedrigeren Kurswert am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Rechnungsabgrenzungsposten sind nur für wesentliche<br />
Posten gebildet worden.<br />
Die Bilanz ist nach teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses<br />
aufgestellt. Zuweisungen zu den gesetzlichen<br />
Rücklagen erfolgten entsprechend den satzungsmäßigen<br />
Bestimmungen.<br />
Die Verpflichtungen aus Versorgungszusagen sind mittels<br />
versicherungsmathematischer Gutachten (der Hamburger<br />
Pensionsverwaltung eG, Hamburg) auf der Basis der<br />
Richttafeln von Prof. Dr. Klaus Heubeck (2005G) errechnet<br />
worden. Es wurde die Project-Unit-Credit-Methode<br />
(PUC-Methode) angewandt. Der Rechnungszins unter<br />
Anwendung der Pauschalregelung gemäß § 253 Abs. 2<br />
Satz 2 HGB beträgt 5,14 %. Es wurden folgende weitere<br />
Bewertungsparameter angesetzt: Rententrend 2 % bzw.<br />
1 % (Gutachten zum Tarifvertrag), Gehaltstrend 2 %<br />
(bei Einzelzusagen), Fluktuation 1 %.<br />
Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen entsprechen<br />
den zu erwartenden Ausgaben und drohenden<br />
Verlusten. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmänni-<br />
Anhang Jahresabschluss 2011
92<br />
_<br />
169V<br />
A n h a n g<br />
scher Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt<br />
worden. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr<br />
als einem Jahr sind gem. § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst<br />
worden.<br />
Die Verpflichtungen zur Zahlung von Jubiläumsleistungen<br />
wurden mittels eines versicherungsmathematischen Gutachtens<br />
(der Hamburger Pensionsverwaltung eG, Hamburg)<br />
auf der Basis der Richttafeln von Prof. Dr. Klaus<br />
Heubeck (2005G) errechnet. Es wurde die Project-Unit-<br />
3. Erläuterungen zur Bilanz<br />
3.1 Anlagevermögen<br />
Einzelheiten zur Entwicklung des Anlagevermögens ergeben sich aus dem Anlagenspiegel.<br />
Die Genossenschaft ist an folgenden Unternehmen zu mindestens 20 % beteiligt:<br />
Credit-Methode (PUC-Methode) angewandt. Der Rechnungszins<br />
unter Anwendung der Pauschalregelung gemäß<br />
§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB beträgt 5,14 %. Es wurden folgende<br />
weitere Bewertungsparameter angesetzt: Gehaltstrend<br />
2 %, Fluktuation 1 %. Das Gutachten beinhaltet zu<br />
erwartende Aufwendungen für Jubiläen von 10, 25 und<br />
40 Jahren Betriebszugehörigkeit.<br />
Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.<br />
Name Sitz Beteiligungs- Eigenkapital Jahresergebnis 2011<br />
quote 31.12.2011<br />
% € €<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
<strong>Dortmund</strong> 100,00 25.239.409,19 151.586,30<br />
Akzenta <strong>Dortmund</strong> 100,00 35.000,00 Ergebnisabführungsvertrag<br />
AK Diskont Markt GmbH mit <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
AK Diskont Markt<br />
GmbH u. Co KG<br />
<strong>Dortmund</strong> 44,75 7.449.858,34 217.729,28<br />
frosty Tiefkühl-Paradies <strong>Dortmund</strong> 100,00 25.564,59 Ergebnisabführungsvertrag<br />
Vertriebsgesellschaft mbH mit <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
REMA Lebensmittel- <strong>Dortmund</strong> 100,00 26.000,00 Ergebnisabführungsvertrag<br />
Verkaufsgesellschaft mbH mit <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Großhandel eG<br />
R-Kauf Märkte GmbH u. Co.<br />
Einzelhandels KG<br />
<strong>Dortmund</strong> 100,00 796.000,00 16.069,59<br />
FBL <strong>Dortmund</strong> 100,00 550.000,00 Ergebnisabführungsvertrag<br />
Fruchtbörse Limberg GmbH mit <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Vertriebsgesellschaft mbH<br />
Anhang Jahresabschluss 2011
A n h a n g<br />
Name Sitz Beteiligungs- Eigenkapital<br />
quote 31.12.2011<br />
% €<br />
Gründergesellschaften<br />
FBL Bodelschwingh GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 228.000,00<br />
FBL Borsigstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 280.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Bocholt Ostwall GmbH & Co. Einzelhandels oHG Bocholt 50 176.000,00<br />
<strong>REWE</strong> <strong>Dortmund</strong>-Bövinghausen GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 216.000,00<br />
<strong>REWE</strong> <strong>Dortmund</strong> Bülowstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 300.000,00<br />
<strong>REWE</strong> <strong>Dortmund</strong> Westenhellweg GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 183.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Dorsten Händelstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Dorsten 50 600.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Duisburg Eschenstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Duisburg 50 268.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Duisburg Hamborn GmbH & Co. Einzelhandels oHG Duisburg 50 120.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Essen Altenessen GmbH & Co. Einzelhandels oHG Essen 50 152.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Essen Bamlerstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Essen 50 168.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Essen Bredeney GmbH & Co. Einzelhandels oHG Essen 50 244.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Essen Kerckhoffstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Essen 50 184.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Gelsenkirchen-Ost GmbH & Co. Einzelhandels oHG Gelsenkirchen 50 172.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Gelsenkirchen Ückendorf GmbH & Co. Einzelhandels oHG Gelsenkirchen 50 128.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Herne GmbH & Co. Einzelhandels oHG Herne 50 180.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Herne Bahnhofstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Herne 50 276.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Herne Rainerstraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG Herne 50 132.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Kalkar GmbH & Co. Einzelhandels oHG Kalkar 50 464.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Moers Repelen GmbH & Co. Einzelhandels oHG Moers 50 184.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Mülheim Broich GmbH & Co. Einzelhandels oHG Mülheim 50 296.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Schwelm GmbH & Co. Einzelhandels oHG Schwelm 50 192.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Sölderholz GmbH & Co. Einzelhandels oHG <strong>Dortmund</strong> 50 134.000,00<br />
<strong>REWE</strong> Sonsbeck GmbH & Co. Einzelhandels oHG Sonsbeck 50 336.000,00<br />
Auf die Angabe des Jahresergebnisses der Gründergesellschaften wurde unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2<br />
HGB verzichtet.<br />
Jahresabschluss 2011 Anhang<br />
V93<br />
_<br />
169
94<br />
_<br />
169V<br />
A n h a n g<br />
3.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
3.2.1 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind noch<br />
ent halten in Forderungen gegen:<br />
T€<br />
Verbundene Unternehmen mit 3.463<br />
Beteiligungsunternehmen mit 36.997<br />
3.2.2 Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Wesentliche Posten hierin sind Forderungen an Lieferanten<br />
von 39.121 T€ (Vorjahr: 29.120 T€). Sie betreffen<br />
überwiegend Boni- und Rabattforderungen. Darüber hinaus<br />
wird hier das letztmalig zum 31. Dezember 2006 festzustellende<br />
Körperschaftsteuerguthaben ausgewiesen. Die<br />
Nominalforderung in Höhe von 7.512 T€ wurde auf den<br />
Barwert am 31. Dezember 2011 von 6.646 T€ abgezinst.<br />
Der Abzinsungssatz beträgt 3,913 %.<br />
3.3 Eigenkapitalentwicklung<br />
Geschäfts- Kapital- Ergebnis- Bilanz- Gesamt<br />
guthaben rücklage rücklagen gewinn<br />
T€ T€ T€ T€ T€<br />
01.01.2010 4.178 57 128.210 1.306 133.751<br />
Ausschüttung --- --- --- - 251 - 251<br />
Jahresüberschuss 2010 --- --- --- 12.940 12.940<br />
Sonstiges - 26 --- 12.180 - 11.700 454<br />
31.12.2010/ 4.152 57 140.390 2.295 146.894<br />
01.01.2011<br />
Ausschüttung --- --- --- - 251 - 251<br />
Jahresüberschuss 2011 --- --- --- 10.488 10.488<br />
Sonstiges - 29 --- 10.250 - 10.250 - 29<br />
31.12.2011 4.123 57 150.640 2.282 157.102<br />
(a) (b) (c)<br />
Anhang Jahresabschluss 2011
A n h a n g<br />
(a) Die Geschäftsguthaben setzen sich zusammen aus<br />
2.125 T€ Pflichtanteilen und 1.998 T€ freiwilligen<br />
An teilen.<br />
(b) Die gesetzliche Rücklage hat sich 2011 wie folgt<br />
entwickelt:<br />
T€<br />
Stand zum 1. Januar 89.919<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2011 4.750<br />
Stand zum 31. Dezember 94.669<br />
Die anderen Ergebnisrücklagen haben sich 2011 wie<br />
folgt entwickelt:<br />
T€<br />
Stand zum 1. Januar 50.471<br />
Einstellung aus dem Jahresüberschuss 2011 5.500<br />
Stand am 31. Dezember 55.971<br />
(c) Vom verbleibenden Restgewinn in Höhe von 2.282 T€<br />
werden gem. § 11 Abs. 4 der Satzung 138 T€ an die<br />
Genossen zur Verzinsung der freiwilligen Anteile und<br />
107 T€ zur Verzinsung der Pflichtanteile ausgeschüttet,<br />
sodass die Verzinsung 7,25 % bzw. 5,25 % beträgt.<br />
3.4 Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen umfassen Pensionsrückstellungen für tariflich und<br />
vertraglich bedingte Ansprüche aus der Altersversorgung sowie Rückstellungen für Altersversorgungen auf Grund von<br />
Eigenleistungen der Mitarbeiter.<br />
Die sonstigen Rückstellungen umfassen Vorsorge für Personalaufwendungen mit 7.389 T€ und sonstige ungewisse<br />
Verbindlichkeiten mit 2.745 T€.<br />
Rückstellungen: 01.01.2011 Übernahmewerte Verbrauch Auflösung Zuführung Aufzinsung 31.12.2011<br />
Betriebsübergang<br />
AK Diskont Markt<br />
GmbH u. Co. KG<br />
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€<br />
Altersversorgung 34.855 406 --- 747 218 1.757 36.489<br />
Steuern 1.453 --- 225 74 2.044 --- 3.198<br />
Sonstige Personalaufwendungen<br />
7.097 135 4.769 81 4.876 131 7.389<br />
Übrige 2.526 --- 273 134 617 9 2.745<br />
45.931 541 5.267 1.036 7.755 1.897 49.821<br />
Jahresabschluss 2011 Anhang<br />
V95<br />
_<br />
169
V<br />
96<br />
_<br />
169<br />
A n h a n g<br />
3.5 Verbindlichkeiten<br />
Gesamt Bis zu 1 Jahr Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre<br />
T€ T€ T€ T€<br />
gegenüber Kreditinstituten 20.650 3.346 12.553 4.750<br />
aus Lieferun gen und Leistungen 139.766 139.766 0 0<br />
gegenüber verbundenen Unternehmen 3.128 3.101 27 0<br />
gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 16.429 15.808 621 0<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 48.226 43.228 4.560 439<br />
3.6 Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB<br />
Die Haftung aus Gewährleistungsverträgen beträgt 334 T€<br />
und aus einer Mietbürgschaft für ein verbundenes Unternehmen<br />
700 T€.<br />
Auf Grund der Erfahrungen in der Vergangenheit bestehen<br />
nach unserer Einschätzung derzeit keine Anhaltspunkte<br />
für das Risiko, dass wir aus den o.g. Haftungsverhältnissen<br />
in Anspruch genommen werden.<br />
4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
4.1 Umsatzerlöse<br />
Der Umsatz stellt sich wie folgt dar: T€<br />
Lagergeschäft 1.406.362<br />
Streckengeschäft 582.581<br />
Gesamtumsatz 1.988.943<br />
Genossenschaftliche Rückvergütung 8.752<br />
Rabatte und sonstige Vergütungen 29.659<br />
Umsatz lt. Gewinn- und Verlustrechnung 1.950.532<br />
228.199 205.249 17.761 5.189<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind 17.250 T€ grundbuchlich abgesichert.<br />
In den Verbindlichkeiten sind antizipative Abgrenzungsposten enthalten. Sie betreffen die Verbindlichkeiten aus der<br />
genossenschaftlichen Rückvergütung.<br />
Die an Mitglieder und Kunden gewährte Rückvergütung<br />
beträgt 0,45 % auf den rückvergütungspflichtigen Umsatz.<br />
In den Rabatten und sonstigen Vergütungen ist ein<br />
rückvergütungsähnlicher Rabatt von 0,9 % enthalten. Als<br />
Bemessungsgrundlage für diese Rabattgewährung wurde<br />
der rückvergütungspflichtige Gesamtumsatz zugrunde -<br />
gelegt. Danach ergibt sich eine Vergütung von insgesamt<br />
1,32 % bezogen auf den Umsatz.<br />
4.2 Aperiodische Erträge<br />
Die Aufwendungen für bezogene Waren wurden um<br />
periodenfremde Erträge in Höhe von 4.496 T€ gemindert.<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus<br />
der Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen<br />
mit 361 T€, aus der Zuschreibung eines abgezinsten<br />
Kredites von 300 T€, sowie aus Verjährung von Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von 817 T€ enthalten.<br />
Anhang Jahresabschluss 2011
A n h a n g<br />
4.3 Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen.<br />
In den Abschreibungen sind Sonderabschreibungen<br />
aus der Übertragung der Rücklage für Ersatzbeschaffung<br />
in Höhe von 4.007 T€ enthalten. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
wurden in Höhe von 387 T€ im Jahr der<br />
Anschaffung abgeschrieben.<br />
4.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Diese Position enthält die Warenabfuhrkosten, Werbeaufwendungen,<br />
Abschreibungen auf Forderungen, sonstige<br />
Raum- und Grundstücksaufwendungen u.a. Zukünftige<br />
Verpflichtungen und Risiken wurden durch Zuführungen<br />
zu Rückstellungen und Wertberichtigungen in Höhe von<br />
888 T€ erfasst.<br />
4.5 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
In dieser Position sind Steuernachzahlungen für Mehr -<br />
ergebnisse auf Grund der Betriebsprüfung für die Jahre<br />
2005 – 2008 und deren Folgeänderungen für die Jahre<br />
2009 – 2010 mit 785 T€ enthalten.<br />
4.6 Außerordentliches Ergebnis<br />
Im außerordentlichen Ergebnis sind Erträge enthalten,<br />
die mit dem Brand im Jahr 2009 in der betriebseigenen<br />
Fleischerei zusammenhängen. Es handelt sich um Erstattungen<br />
für Sach- und Betriebsunterbrechungsschäden.<br />
5. Übrige Angaben<br />
5.1 Latente Steuern<br />
Die Ermittlung der latenten Steuern ergab einen aktivischen<br />
Überhang. Auf den Ansatz aktiver latenter Steuern<br />
wurde unter Ausübung des Aktivierungswahlrechtes gem.<br />
§ 274 Abs. 1 HGB verzichtet. Die aktiven latenten Steuern<br />
belaufen sich auf insgesamt 3.689 T€. Sie beruhen auf<br />
Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanz bei folgenden<br />
Bilanzpositionen: Sonstige Ausleihungen, Warenbestand,<br />
Rückstellungen für Altersversorgung, Sonstige<br />
Rückstellungen und Sonstige Verbindlichkeiten. Die passiven<br />
latenten Steuern in Höhe von 132 T€ betreffen die<br />
Bilanzpositionen Betriebs- und Geschäftsausstattung und<br />
Sonstige Rückstellungen. Die Differenzen wurden mit<br />
einem Steuersatz von 31,28 % bewertet.<br />
5.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Verpflichtungen bestehen aus Leasingverträgen bis zum<br />
Ende der Laufzeit von 387 T€ und aus Zusagen für<br />
Existenzgründungsbeihilfen für Handelsfachwirte in<br />
Höhe von 90 T€.<br />
5.3 Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten<br />
Verwaltung 247<br />
Lager 908<br />
Fuhrpark 166<br />
Fleischerei 153<br />
Gesamt Mitarbeiter 1.474<br />
5.4 Mitgliederbewegung im Geschäftsjahr 2011<br />
Zahl der Anzahl der Haftsumme<br />
Mitglieder Geschäftsanteile €<br />
01.01. 248 4.916 2.032.800<br />
Zugang 12 274 100.800<br />
Abgang 12 209 108.800<br />
31.12. 245 4.981 2.024.800<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />
sich im Geschäftsjahr um 52 T€ auf 3.985 T€ erhöht.<br />
Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Haftsumme um<br />
8 T€.<br />
Jahresabschluss 2011 Anhang<br />
V97<br />
_<br />
169
98<br />
_<br />
169V<br />
A n h a n g<br />
5.5 Prüfungsverband<br />
Zuständiger Prüfungsverband:<br />
DGRV – Deutscher Genossenschafts-<br />
und Raiffeisenverband e.V.<br />
Pariser Platz 3, 10117 Berlin<br />
5.6 Vorstand<br />
Mitglieder des Vorstandes sind die Herren:<br />
Heinz-Bert Zander, Sprecher<br />
Rudolf Helgers<br />
Es handelt sich um hauptamtlich geschäftsführende<br />
Vor standsmit glieder der Genossenschaft.<br />
5.7 Aufsichtsrat<br />
Dem Aufsichtsrat gehören folgende Her ren an:<br />
Willi Kramer, Vorsitzender bis 04.07.2011<br />
Günther Filips, Vorsitzender ab 04.07.2011<br />
Frank Rumpcza<br />
Reinhard Amshove ab 04.07.2011<br />
Wolfgang Haase<br />
Bernd Hecker*<br />
Michael Krummenerl<br />
Arnold Nowak*<br />
Ulrich Rötten<br />
Klaus Schwering*<br />
* Arbeitnehmervertreter<br />
5.8 Forderungen an Mitglieder des Vorstandes<br />
und Auf sichts rates<br />
Vorstand<br />
T€<br />
---<br />
Aufsichtsrat 105<br />
<strong>Dortmund</strong>, den 31. Mai 2012<br />
Heinz-Bert Zander Rudolf Helgers<br />
Anhang Jahresabschluss 2011
R E W E D O R T M U N D G r o ß h a n d e l e G<br />
J a h r e s a b s c h l u s s<br />
z u m 3 1 . 1 2 . 2 0 1 1<br />
Vkapitel<br />
V.d Entwicklung<br />
des Anlagever mögens<br />
V.e Bericht des Aufsichtsrates<br />
99<br />
_<br />
169
ohne fleiss<br />
kein prei
s<br />
o h n e f l e i s s k e i n p r e i s
102<br />
_<br />
169V<br />
E n t w i c k l u n g d e s A n l a g e v e r m ö g e n s 2 0 1 1 ( v o l l e €)<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Anschaffungs- Zugänge Zuschreibungen<br />
Herstellungskosten<br />
des Geschäftsjahres<br />
€ € €<br />
Entgeltlich erworbene Lizenzen 5.291.638 466.605<br />
Geleistete Anzahlungen 327.510 65.199<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte<br />
und Bauten einschließlich der Bauten<br />
5.619.148 531.804<br />
auf fremden Grundstücken 91.838.661 17.121.060<br />
Technische Anlagen und Maschinen 4.262.446 5.261.425<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 58.880.096 6.547.817<br />
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.428.792 2.107.169<br />
Finanzanlagen<br />
156.409.995 31.037.471<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen 16.754.717 386.500<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.290.000<br />
Beteiligungen 8.621.833 253.000<br />
Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 394.608<br />
Sonstige Ausleihungen 9.675.768 145.400 300.103<br />
40.736.926 784.900 300.103<br />
insgesamt 202.766.069 32.354.175 300.103<br />
Entwicklung des Anlagevermögens Jahresabschluss 2011
Umbuchungen Abgänge Abschreibungen Buchwer te am Abschreibungen<br />
(kumuliert) Bilanzstichtag Geschäftsjahr<br />
€ € € € €<br />
17.064 26.623 4.801.144 947.540 436.494<br />
- 17.064 375.645<br />
26.623 4.801.144 1.323.185 436.494<br />
1.278.695 61.747.659 48.490.757 5.213.659<br />
380.708 4.431.925 4.711.238 823.348<br />
93.856 848.302 49.239.988 15.433.479 3.987.142<br />
- 1.372.551 3.499 2.159.911<br />
1.232.509 115.419.572 70.795.385 10.024.149<br />
17.141.217<br />
528.996 4.761.004<br />
539.590 8.335.243<br />
394.608<br />
1.367.830 1.983.839 6.769.602<br />
2.436.416 1.983.839 37.401.674<br />
3.695.548 122.204.555 109.520.244 10.460.643<br />
Jahresabschluss 2011 Entwicklung des Anlagevermögens<br />
V103<br />
_<br />
169
B e r i c h t d e s A u f s i c h t s r a t s<br />
Der Aufsichtsrat hat entsprechend seiner satzungsmäßigen<br />
Pflicht die Arbeit des Vorstandes im Laufe des Berichts -<br />
jahres überwacht und beratend begleitet. In regelmäßigen<br />
Sitzungen mit dem Vorstand wurden Geschäftslage, In -<br />
vestitionsvorhaben, Finanzplanung sowie die Kosten- und<br />
Ertragsentwicklung detailliert erörtert. Maßnahmen und<br />
Entscheidungen, die nach Gesetz oder Satzung der Zustimmung<br />
des Aufsichtsrats bedurften, wurden in den Sitzungen<br />
vor Beschlussfassung eingehend geprüft.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 hat sich der Aufsichtsrat hierzu in<br />
7 Sitzungen – gemeinsam mit den Mitgliedern des Vorstandes<br />
– über alle wesentlichen Angelegenheiten der Genossenschaft<br />
unterrichten lassen. Es wurden ferner 3 Sitzungen<br />
zur Kreditprüfung und 1 konstituierende Sitzung abgehalten.<br />
Außerdem fanden 6 Ausfahrten statt, bei denen die<br />
zum Ausfahrtkreis gehörenden Aufsichtsratsmitglieder gemeinsam<br />
mit dem Vorstand mögliche neue Einzelhandelsstandorte<br />
in Augenschein nahmen und bewerteten.<br />
In den Sitzungen zur Kreditprüfung wurden unter anderem<br />
das Rücklastschriftenkonto und die Kundenvalutenliste der<br />
Genossenschaft überprüft. Ferner verschaffte sich der Aufsichtsrat<br />
in 2 der 3 Sitzungen ein Bild vom Stand der Haftungsverhältnisse<br />
und der langfristigen Verbindlichkeiten.<br />
In den gemeinsamen Sitzungen von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
bildeten die wirtschaftliche Entwicklung der Genossenschaft<br />
und ihrer Mitglieder, die Unternehmens planung und<br />
-perspektive, der Fleischereineubau sowie die Finanzkennzahlen<br />
einen Schwerpunkt. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat<br />
in alle bedeutsamen unternehmerischen Entscheidungen<br />
eingebunden, zu denen insbesondere die Weiterentwicklung<br />
des Risikocontrollings der Genossenschaft, die<br />
Umstellung der verbliebenen FBL-Märkte auf den Namen<br />
„<strong>REWE</strong>“ und die Erhöhung des Expansionstempos gehörten.<br />
Großen Wert legte der Aufsichtsrat auch auf einen regelmäßigen<br />
Vergleich mit der <strong>REWE</strong> Group sowie die Entwicklung<br />
der Roherträge im Groß- und Einzelhandel. Weitere<br />
wichtige Aktivitäten betrafen die Teil nahme an der Jahreshauptversammlung<br />
der <strong>REWE</strong> Zentrale sowie die Nominierung<br />
eines Kandidaten für die Aufsichtsräte der <strong>REWE</strong><br />
Zentralfinanz eG, der <strong>REWE</strong> Zentral AG und der <strong>REWE</strong><br />
Deutscher Supermarkt KGaA.<br />
Soweit erforderlich, holte der Aufsichtsrat vom Vorstand<br />
und auch von leitenden Mitarbeitern der Genossenschaft<br />
mündliche und schriftliche Berichte ein. Die Entwicklung<br />
der Genossenschaft wurde unter Vorlage kurzfristiger<br />
Erfolgsrechnungen besprochen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />
ließ sich vom Vorstand laufend über wesentliche<br />
Entwicklungen und anstehende Entscheidungen informieren.<br />
Unter Beachtung der ihm nach Gesetz und Satzung<br />
auferlegten Aufgaben hat der Aufsichtsrat die erforderlichen<br />
Beschlüsse gefasst; darüber liegen besondere Protokolle vor.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich durch seine Kontrollhandlungen<br />
und die Auskünfte und Nachweise des Vorstandes von der<br />
Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Die<br />
Zusammenarbeit mit dem Vorstand war konstruktiv und<br />
ergebnisorientiert. Beanstandungen der Vorstandstätigkeit<br />
ergaben sich nicht.<br />
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag<br />
für die Ergebnisverwendung hat der Aufsichtsrat nach Vorlage<br />
durch den Vorstand geprüft und in Ordnung befunden.<br />
Jahresabschluss und Lagebericht geben die wirtschaftliche<br />
Lage der Genossenschaft zutreffend wieder und führten zu<br />
keinen Beanstandungen. Auch mit dem Vorschlag für die<br />
Verwendung des Jahresergebnisses ist der Aufsichtsrat einverstanden.<br />
Am 04. 07. 2011 wurden Herr Reinhard Amshove, Herr<br />
Günther Filips und Herr Wolfgang Haase auf der Generalversammlung<br />
in den Aufsichtsrat gewählt. Wenige Wochen<br />
zuvor waren bereits Herr Bernd Hecker, Herr Arnold<br />
Nowak und Herr Klaus Schwering als Arbeitnehmerver -<br />
treter in den Aufsichtrat gewählt worden. Herr Willi Kramer<br />
schied zur Mitgliederversammlung 2011 aus dem Aufsichtsrat<br />
aus.<br />
Für die Arbeit im Geschäftsjahr 2011 spricht der Aufsichtsrat<br />
den Mitgliedern des Vorstandes und allen Mitarbeiter -<br />
innen und Mitarbeitern der <strong>REWE</strong> DORTMUND Großhandel<br />
eG seinen Dank aus.<br />
<strong>Dortmund</strong>, im Juni 2012<br />
DER AUFSICHTSRAT<br />
gez.: Günther Filips<br />
Vorsitzender<br />
Jahresabschluss 2011 Bericht des Aufsichtsrates<br />
V105<br />
_<br />
169
sorgsamkeit<br />
verantw
ortung<br />
schutz
kapitel<br />
VI
s o r g s a m k e i t v e r a n t w o r t u n g s c h u t z
110<br />
_<br />
169<br />
nN a c h h a l t i g k e i t s b e r i c h t
G e s t e r n s c h o n a n M o r g e n d e n k e n<br />
VIkapitel<br />
2 0 1 1 N a c h h a l t i g k e i t<br />
R E W E B e r i c h t e r s t a t t u n g<br />
D O R T M U N D<br />
VI.a Einleitung<br />
VI.b Die Hallo-Erde-Woche<br />
VI.c Weitere Nachhaltigkeitsaktivitäten<br />
111<br />
_<br />
169
112<br />
_<br />
169<br />
N a c h h a l t i g k e i t s b e r i c h t<br />
a n M o r g e n d e n k e n B e r i c h t e r s t a t t u n g<br />
D i e N a c h h a l t i g k e i t s i n i t i a t i v e d e r R E W E D O R T M U N D i m G e s c h ä f t s j a h r 2 0 1 1<br />
Als fast 100-jähriges Unternehmen<br />
bestimmen Tradition und Fortschritt<br />
im Einklang unser Handeln.<br />
Nachhaltigkeit ist dabei einer un -<br />
serer Unternehmenswerte, die<br />
maßgeblich unsere strategische<br />
Ausrichtung und unser tägliches<br />
Handeln bestimmen. Nachhaltigkeit<br />
heißt dabei für uns, gestern schon<br />
an Morgen zu denken. So gestalten<br />
wir unseren Unternehmens erfolg<br />
verantwortungsvoll und langfristig.<br />
Dabei stützt sich unsere Nachhaltig-<br />
D i e H a l l o - E r d e - Wo c h e 2 0 1 1<br />
Um Aufmerksamkeit für das eigene<br />
Nachhaltigkeitsengagement zu wecken<br />
und zu zeigen, dass die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND ernsthaft bemüht<br />
ist, nachhaltigen Konsum in der<br />
Breite der Verbraucher zu etablieren<br />
und das Thema so ein Stück weit<br />
keitsstrategie auf die vier Säulen<br />
GRÜNE PRODUKTE | ENER-<br />
GIE, KLIMA, UMWELT | MIT-<br />
ARBEITER | GESELLSCHAFT-<br />
LICHES ENGAGEMENT.<br />
Hierauf basieren die vielen kleinen<br />
Maßnahmen, die im vergangenen<br />
Geschäftsjahr durchgeführt worden<br />
sind. Dabei orientieren wir uns an<br />
der Grundidee »mit kleinen Schritten<br />
Großes bewegen«.<br />
Seit der Implementierung des<br />
Nachhaltigkeitsgedankens in unsere<br />
G e s t e r n s c h o n<br />
Handel bedeutet nicht nur einen Austausch von wertvollen Waren,<br />
sondern auch einen Austausch von Werten.<br />
aus der Nische zu holen, haben wir<br />
in KW 39/2011 die zweite Nachhaltigkeitswoche<br />
der <strong>REWE</strong> Group<br />
begleitet. Diese Aktionswoche zur<br />
Beteiligung der Verbraucher wurde<br />
in über 400 Märkten der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND durchgeführt und<br />
Unternehmensstrategie haben<br />
wir viele Einzel- und Großpro -<br />
jekte angestoßen und unterstützt.<br />
Der Umfang und die Fülle des<br />
Engagements spiegeln dabei die<br />
Vielfältigkeit des Handels wider.<br />
Anhand der vier Nachhaltigkeitssäulen<br />
lässt sich außerdem die gesamte<br />
Lieferkette nachempfinden.<br />
Von der Produktion über die Lo -<br />
gistik und den Handel bis hin zum<br />
Endverbraucher.<br />
stand unter dem Motto »Nachhaltigkeit<br />
lebt vom Mitmachen«.<br />
Den Auftakt der Nachhaltigkeitswoche<br />
bildete erneut die Aktion<br />
»Gemeinsam Gutes tun – Seilspringen<br />
für einen guten Zweck«. Der<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Einleitung | Die Hallo-Erde-Woche <strong>REWE</strong> DORTMUND
stolze Erlös dieser Aktion von<br />
rund 103.000 Euro floss der Hilfsorganisation<br />
»Ein Herz für Kinder«<br />
zu. Außerdem haben wir die Broschüre<br />
»Mampf« mit Bewegungsund<br />
Ernährungstipps für Kinder<br />
in der Aktionswoche kostenlos<br />
an allen Kassen verteilt und an<br />
zwei Tagen jedem Kind im Markt<br />
ein Stück Obst gratis spendiert.<br />
Für sämtliche Kunden gab es obendrein<br />
10 Prozent Rabatt auf alle<br />
<strong>REWE</strong>-Bio-Produkte. Weitere<br />
Aktionen im Großhandel waren<br />
die Einweihung eines Massageraums<br />
für Mitarbeiter, ein »Ride-to-workday«,<br />
ein Mitarbeiterwettbewerb<br />
zur Förderung ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit, Verkostungen von<br />
»grünen« Produkten, Empfehlungen<br />
zur nachhaltigen und gesunden<br />
Ernährung am Arbeitsplatz<br />
sowie Energiespartipps für Mitarbeiter.<br />
We i t e r e N a c h h a l t i g k e i t s a k t i v i t ä t e n<br />
Innerhalb seiner Nachhaltigkeitsstrategie<br />
hat das Unternehmen auch<br />
weiterhin vier Handlungs felder:<br />
GRÜNE PRODUKTE | ENER-<br />
GIE, KLIMA, UMWELT | MIT-<br />
ARBEITER | GESELLSCHAFT -<br />
LICHES ENGAGEMENT. Die<br />
Säule GRÜNE PRODUKTE behandelt<br />
die proaktive Sortiments -<br />
um stellung und die Förderung des<br />
Konsums nachhaltiger Produkte<br />
und stellt somit den Anfang der<br />
Lieferkette dar. Energieeffizienz<br />
erhöhen, Emissionen zu reduzieren<br />
und ressourcenschonend zu arbeiten<br />
und damit einen aktiven Beitrag<br />
zum Ressourcen-, Klima- und<br />
Umweltschutz zu leisten, ist der<br />
Schwerpunkt der Säule ENERGIE,<br />
KLIMA, UMWELT, die sich mit<br />
den Elementen der Lieferkette<br />
Logistik und Distributor vergleichen<br />
lässt.<br />
Da wir unsere Mitarbeiter im<br />
Groß- und Einzelhandel als unsere<br />
wichtigste Ressource, die sich nicht<br />
austauschen lässt, betrachten, gilt<br />
ihr die Säule MITARBEITER. Hier<br />
werden die Themen Gesundheitsund<br />
Altersvorsorge, Personalentwicklung<br />
und Arbeitssicherheit be-<br />
Die Beschäftigten des Groß- und<br />
Einzelhandels der <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND sowie die Inhaber der teilnehmenden<br />
<strong>REWE</strong>-Märkte an<br />
Rhein und Ruhr haben sich in der<br />
Aktionswoche sehr engagiert eingebracht<br />
und tolle Aktionen auf die<br />
Beine gestellt. Auch auf Kundenseite<br />
war das Interesse enorm;<br />
tausende Menschen kamen in die<br />
Märkte, um sich zu informieren<br />
oder selbst zu engagieren.<br />
arbeitet. Die letzte Säule schlägt<br />
die Brücke zum Endverbraucher.<br />
Der Arbeitskreis GESELLSCHAFT -<br />
LICHES ENGAGEMENT unterstützt<br />
soziale Projekte und zeigt<br />
deutlich, dass sich die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND als Unternehmen<br />
versteht, das gesellschaftliche Verantwortung<br />
übernimmt und damit<br />
alle Rechte und Pflichten erfüllt, die<br />
ein realer Bürger innehat. In allen<br />
Bereichen wurden ambitionierte<br />
Ziele formuliert, die im Anschluss<br />
unter größtmöglicher Einbeziehung<br />
der angeschlossenen Märkte umgesetzt<br />
wurden.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Weitere wichtige Nachhaltigkeitsaktivitäten Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
113<br />
_<br />
169
G e s t e r n s c h o n a n M o r g e n d e n k e n<br />
VIkapitel<br />
2 0 1 1 N a c h h a l t i g k e i t<br />
R E W E B e r i c h t e r s t a t t u n g<br />
D O R T M U N D<br />
VI.d GRÜNE PRODUKTE<br />
VI.e ENERGIE,<br />
KLIMA UND UMWELT<br />
VI.f MITARBEITER<br />
115<br />
_<br />
169<br />
VI.g GESELLSCHAFTLICHES<br />
ENGAGEMENT<br />
VI.h Schlusswort
116<br />
_<br />
169<br />
Unsere Kunden und Mitarbeiter<br />
erwarten ökologisch und sozial<br />
verantwortungsvolle Produkte,<br />
deren Herkunft sie nachvollziehen<br />
B I O – N a c h h a l t i g e S i c h e r h e i t<br />
In 2011 haben wir den Ausbau des<br />
<strong>REWE</strong>-Bio-Sortimentes angestrebt.<br />
Unter Bio-Produkten versteht die<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Produkte<br />
der Eigenmarke <strong>REWE</strong> Bio, die<br />
nach den Naturland-Richtlinien erzeugt<br />
werden, welche strenger sind<br />
T i e r s c h u t z / - w o h l<br />
In Kooperation mit dem WWF<br />
(World Wide Fund For Nature),<br />
der größten internationalen Naturschutzorganisation<br />
der Welt, verstärkten<br />
wir unser Engagement für<br />
den Naturschutz und ließen auch<br />
unsere Kunden zu wichtigen Multiplikatoren<br />
werden. Von Mai bis<br />
Ende Juni gab es exklusiv deutschlandweit<br />
bei <strong>REWE</strong> die offiziellen<br />
WWF-Sticker mit Tiermotiven zum<br />
Sammeln. 20 Prozent der Verkaufs-<br />
G R Ü N E P R O D U K T E<br />
können und die unter fairen<br />
Arbeitsbedingungen angebaut<br />
oder produziert werden. Bei<br />
der Sortimentsgestaltung der<br />
als die des deutschen oder des EU-<br />
Biosiegels. Darüber hinaus werden<br />
auch Produkte mit der Bezeichnung<br />
Bio oder Öko, die nach der EU-Bio-<br />
Verordnung produziert werden und<br />
am sechseckigen Bio-Siegel und seit<br />
dem 1. Juli 2010 auch am neuen<br />
erlöse aus den WWF-Sammelalben<br />
flossen dabei in die Naturschutz -<br />
arbeit des WWF Deutschland.<br />
<strong>REWE</strong>-Kunden erhielten an der<br />
Kasse in den sieben Aktionswochen<br />
– solange der Vorrat reichte – pro<br />
10 Euro Einkaufswert ein Päckchen<br />
mit fünf WWF-Sammelstickern<br />
gratis zum Einkauf dazu. Insgesamt<br />
gab es 180 verschiedene Sammel -<br />
sticker, die nach acht Tiergattungen<br />
geordnet waren. Dazu gab es ein<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND haben<br />
nachhaltige Produkte daher eine<br />
stetig wachsende Bedeutung.<br />
EU-Bio-Logo in Form eines Blattes<br />
zu erkennen sind, dazugezählt.<br />
Diese Siegel sind strenge Prüfsiegel,<br />
die den ökologischen Anbau von<br />
Produkten garantieren und durch<br />
EU-Recht europaweit geschützt<br />
sind.<br />
offizielles WWF-Sammelalbum<br />
im Markt zu kaufen. Das Sammel -<br />
album bot nicht nur eine adäquate<br />
Möglichkeit, die Karten zu sammeln,<br />
leicht verständliche Informationen<br />
rund um die Tiergattungen<br />
lieferten einen zusätzlichen Mehrwert<br />
für die jüngsten Kunden. Mit<br />
jedem verkauften Sammelalbum<br />
unterstützten wir den WWF mit<br />
0,50 €.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Grüne Produkte <strong>REWE</strong> DORTMUND
N a c h h a l t i g e r F i s c h e i n k a u f u n d H a n d e l<br />
Nachhaltiges Handeln zahlt sich<br />
aus: So konnten wir im vergangenen<br />
Jahr sehr gute Erfahrung mit<br />
Fisch und Meeresfrüchten nach<br />
MSC-Zertifizierung (MSC = Marine<br />
Stewardship Council) machen<br />
und somit den Umsatz in diesem<br />
Produktsegment innerhalb eines<br />
Jahres um rund 160 Prozent steigern.<br />
Sukzessiv und je nach Lieferangebot<br />
sollen nun allmählich Meeresfrüchte<br />
und Fisch auf zertifizierte nachhaltige<br />
Fischerei umgestellt werden.<br />
Der Anteil des MSC-zertifizierten<br />
Fischs am Gesamtangebot steigt<br />
stetig. Nachhaltige Fischeinkaufs -<br />
politik ist bei uns ein laufender<br />
Prozess: Sobald eine Sorte MSCzertifiziert<br />
erhältlich ist, bieten wir<br />
sofort nur noch diesen MSC-zerti -<br />
fizierten Fisch an. Vom Seelachs<br />
über Alaska-Heilbutt und Wildlachs<br />
bis hin zu Pazifik-Garnelen reicht<br />
das Angebot bislang – Tendenz<br />
weiter steigend. Das Engagement<br />
ist dabei nicht nur ein Tropfen auf<br />
dem heißen Stein: etwa 9 Millionen<br />
Euro Umsatz jährlich machen die<br />
angeschlossenen Märkte in NRW<br />
mit Fisch.<br />
Das Siegel des MSC steht für den<br />
Einsatz umweltverträglicher Fang-<br />
methoden und für eine verant -<br />
wortungsvolle Nutzung von<br />
Fischbeständen. Darüber hinaus<br />
haben wir freiwillig die durch<br />
Überfischung bedrohten Fischarten<br />
Aal und Dornhai aus unserem<br />
Sortiment genommen. Das MSC-<br />
Zertifikat ist das bekannteste<br />
Label für Fisch und Meeresfrüchte<br />
aus nachhaltigem Wildfang. Es gewährleistet<br />
dem Käufer, dass der<br />
Fisch garantiert bis auf das Boot<br />
zurückverfolgt werden kann, auf<br />
dem er gefangen wurde. Um das zu<br />
garantieren, führt der MSC regelmäßig<br />
Kontrollen und Stichproben<br />
durch.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Grüne Produkte Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
117<br />
_<br />
169
g l ü c k i m e i n k l a n g<br />
gluck im<br />
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120<br />
_<br />
169<br />
P r o P l a n e t<br />
Die <strong>REWE</strong> Group kennzeichnet<br />
mit dem PRO-PLANET-Label<br />
konventionell hergestellte Produkte,<br />
die die Umwelt und Gesellschaft<br />
während ihrer Herstellung, Verarbeitung<br />
oder Verwendung deutlich<br />
weniger belasten. Dabei werden<br />
alle Nachhaltigkeitsaspekte entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
berücksichtigt. Ziel ist es, den nachhaltigen<br />
Konsum im Massenmarkt<br />
zu fördern und Produkte mit nachhaltigem<br />
Mehrwert zu attraktiven<br />
Preisen anzubieten. Um einen<br />
glaubwürdigen und transparenten<br />
Prozess zu etablieren, hat die<br />
<strong>REWE</strong> Group bei der Entwicklung<br />
von PRO PLANET verschiedene<br />
Stakeholder eingebunden. In der<br />
Umsetzung von PRO-PLANET-<br />
Projekten arbeitet die <strong>REWE</strong><br />
Group mit externen Produktex -<br />
perten, den sogenannten Projektpartnern,<br />
zusammen. Der komplette<br />
Prozess wird durch einen unabhängigen<br />
Expertenbeirat begleitet. Damit<br />
bietet die <strong>REWE</strong> Group eine verlässliche<br />
Orientierungshilfe für Verbraucher,<br />
die mit ihrem Einkauf<br />
auch etwas für die Umwelt und die<br />
Sozialverträglichkeit von Produkten<br />
tun wollen.<br />
Vor der Auszeichnung eines Produktes<br />
mit PRO PLANET muss<br />
ein fünfstufiger, standardisierter<br />
Prozess durchlaufen werden. Dieser<br />
Prozess wurde durch den TÜV<br />
Rheinland erfolgreich validiert. Die<br />
<strong>REWE</strong> Group belegte beim internationalen<br />
Nachhaltigkeitspreis<br />
ECOCARE mit ihrem Nachhaltigkeits-Label<br />
PRO PLANET den<br />
ersten Platz. Auch wir von der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND vertreiben<br />
viele Produkte, die das PRO-PLA-<br />
NET-Label tragen.<br />
Um dem Kunden daheim ebenfalls<br />
das Thema Fairtrade näher zu<br />
bringen, wurde der Handzettel in<br />
der Kalenderwoche 21 unter das<br />
Motto »Fair genießen« gestellt.<br />
Durch viele kleine Einzelaktionen<br />
konnte so im vergangenen Geschäftsjahr<br />
die Umsatzentwicklung<br />
des Streckenlieferanten Gepa um<br />
10 Prozent gesteigert werden.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Grüne Produkte <strong>REWE</strong> DORTMUND
122<br />
_<br />
169<br />
R e g i o n a l i t ä t<br />
Eine wachsende Nachfrage konnten<br />
wir im Bereich regionale Produkte<br />
erzeugen. Zwischen 2007 und 2010<br />
steigerten wir den Umsatz mit regionalen<br />
Lebensmitteln um 17 Prozent.<br />
Im Jahr 2011 belief sich der Umsatz<br />
der regionalen Produkte auf<br />
über 200 Millionen Euro. Im NRW-<br />
Heimatprodukt-Sortiment befinden<br />
sich derzeit mehr als 200 Spezialitäten<br />
aus der Heimat NRW, die von<br />
etwa 170 regionalen Erzeugern<br />
produziert werden. Die Bandbreite<br />
reicht von Wurstwaren über Rübenkraut<br />
und Senf bis hin zu Eiern<br />
und Speiseölen. Die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND hat viele dieser<br />
Produkte mit dem NRW-Heimatprodukte-Siegel<br />
in den Landes -<br />
farben gekennzeichnet.<br />
Bei der Auswahl der Produkte spielt<br />
neben Tradition und Geschmack<br />
vor allem der Produktionsstand -<br />
ort eine entscheidende Rolle. Als<br />
Heimatprodukte gelten ausschließlich<br />
Erzeugnisse, die auch wirklich<br />
in NRW hergestellt werden. Das sichert<br />
Arbeitsplätze und garantiert<br />
Nachhaltigkeit: Denn vom Erzeuger<br />
bis in die Küche des Konsumenten<br />
sind die Wege kurz. So können<br />
Frische garantiert und Energie sowie<br />
Kosten gespart werden.<br />
Zahlreiche Handzettel haben im<br />
Geschäftsjahr 2011 Obst und Gemüse<br />
aus heimischen Anbaugebieten<br />
sowie weitere Produkte, die in<br />
NRW hergestellt werden, heraus -<br />
gestellt und beworben.<br />
In Zusammenarbeit mit der NRW-<br />
Stiftung und zu ihrem 25-jährigen<br />
Bestehen bewarben wir im August<br />
in unserem Handzettel regionale<br />
Lebensmittel in Verbindung mit<br />
Ausflugstipps zu Förderprojekten<br />
der NRW-Stiftung, etwa zum<br />
Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />
in Duisburg, zum<br />
Hoesch-Museum in <strong>Dortmund</strong><br />
oder zum Fischerei-Museum in<br />
Kalkar-Grieth.<br />
Unter dem Motto »Liebenswertes<br />
NRW« ging beim Kauf der regionalen<br />
Produkte ein Teil des Erlöses<br />
an die NRW-Stiftung. Insgesamt<br />
25.000 Euro brachte diese Aktion<br />
ein, die in Natur- und Kulturprojekte<br />
der NRW-Stiftung investiert<br />
werden sollen.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Grüne Produkte <strong>REWE</strong> DORTMUND
F a i r t r a d e – E t h i s c h e r K o n s u m<br />
Fast das ganze zweite Lehrjahr der<br />
Großhandels-Azubis war von dem<br />
Projekt »Fairer Handel bei der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND« geprägt.<br />
So stellten sie sich den Fragen: Wie<br />
bewegt man eigentlich den Kunden<br />
dazu, Fairtrade-Artikel zu kaufen?<br />
Wie bekommt man das betriebswirtschaftliche<br />
Denken von Einzel-<br />
und Großhandel auf einen<br />
Nenner? Und was ist überhaupt<br />
fairer Handel?<br />
Im Fokus der Aktion stand in erster<br />
Linie Aufklärungsarbeit rund um<br />
fair produzierte und gehandelte<br />
Waren, um so dauerhaft den<br />
Umsatz in dieser Produktsparte<br />
zu steigern. In Kooperation mit<br />
<strong>REWE</strong> Räker in Hamm erarbeiteten<br />
die Azubis ein neues Verkaufskonzept,<br />
wie Fairtrade-Produkte<br />
besser im Markt präsentiert werden<br />
können und spiegelten dabei das<br />
Sortiment neu. Abgerundet wurde<br />
das Projekt mit einer Promotion -<br />
aktion am POS, die die Azubis ebenfalls<br />
eigenständig organisiert haben.<br />
Doch damit nicht genug. Schon in<br />
den Köpfen des Verbrauchers von<br />
morgen wollten die Azubis ein Interesse<br />
für Fairtrade-Produkte wecken.<br />
Und so veranstalteten die fünf Fairtrade-Experten<br />
auch noch einen<br />
ausgefeilten Aktionstag an der Max-<br />
Born-Realschule in <strong>Dortmund</strong>.<br />
Neben einem Vortrag über das<br />
Thema gab es für die Schüler noch<br />
Obst und Gemüse aus Bio- und<br />
Fairtrade-Anbau sowie verschiedene<br />
Säfte zum Probieren.<br />
Auch im Fairtrade-Sortiment<br />
wurden neue Wege beschritten.<br />
Des Deutschen zweitliebstes<br />
Obst, die Banane, ist seit 2011<br />
als fair gehandeltes Bio-Produkt<br />
bei der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
gelistet.<br />
Die fair gehandelte Banane<br />
stammt aus ökologischem Landbau<br />
in Ecuador. Die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND bezieht die<br />
Früchte ausschließlich über den<br />
Verein BanaFair e.V. Dabei handelt<br />
es sich um eine deutsche Import -<br />
organisation des Fairen Handels,<br />
die seit 1986 Bananen zu Fairtrade-<br />
Bedingungen nach Europa einführt<br />
und vertreibt. Seit 13 Jahren vermarktet<br />
BanaFair nun Produkte von<br />
ca. 130 Kleinbauern familien in<br />
Ecuador, die ihre Erzeugnisse unabhängig<br />
von den multinationalen<br />
Konzernen pro duzieren. Im Geschäft<br />
sind die tropischen Früchte<br />
deutlich durch ein grün-blaues Siegel<br />
gekenn-zeichnet. Sie kosten<br />
etwa 20 Cent mehr als herkömmliche<br />
Produkte. BanaFair liefert pro<br />
Woche rund 500 je 15 kg schwere<br />
Kisten mit Bio-Bananen an die<br />
DOEGO.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Grüne Produkte Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
123<br />
_<br />
169
124<br />
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169<br />
BanaFair-Bananen sind nicht nur<br />
nach der EU-Bioverordnung zerti -<br />
fiziert, sondern auch nach denen<br />
des Anbauverbandes Naturland –<br />
dieser arbeitet nach eigenen Angaben<br />
mit höchsten ökologischen<br />
Standards, die sogar strenger sind<br />
als die des Bio-Siegels.<br />
»Fair Trade trifft Fair Play« lautete<br />
eine Aktion in Zusammenarbeit<br />
mit dem 1. FC Köln, dem BVB<br />
und den jeweiligen Heimatstädten<br />
der beiden Vereine. Beim Rückspiel<br />
in <strong>Dortmund</strong> warben im <strong>REWE</strong>-<br />
Familienblock die Oberbürger -<br />
meister von <strong>Dortmund</strong> und Köln,<br />
Ullrich Sierau und Jürgen Roters,<br />
unterstützt von Schauspieler Joachim<br />
Kròl, für den fairen Handel.<br />
Seit September 2009 steht die<br />
BUBI Faire Milch in den Kühl -<br />
regalen der zur <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND gehörenden Supermärkte.<br />
Mittlerweile hat sich der fair gehandelte<br />
Kalzium-Lieferant fest in unseren<br />
Läden etabliert. Der Erfolg<br />
der BUBI Fairen Milch geht weit<br />
über die Erwartungen hinaus. Als<br />
das Projekt im Spätsommer 2009<br />
anlief, peilte die Vertragsmolkerei<br />
Wiesehoff in den ersten Wochen<br />
eine tägliche Abfüllung von 10.000<br />
Litern fair gehandelter Milch an.<br />
Langfristig sollte sich der Absatz<br />
der BUBI Fairen Milch auf 25<br />
Prozent in Bezug auf die Gesamtmenge<br />
der BUBI Milch einpendeln.<br />
Dieses Ziel wurde um ein Vielfaches<br />
übertroffen. Schon in den ersten<br />
14 Tagen war die Nachfrage des<br />
Endverbrauchers so groß, dass an<br />
Spitzentagen bis zu 100.000 Litern<br />
der pasteurisierten Milch abgefüllt<br />
wurden. Mittlerweile ist fast jede<br />
zweite Milchtüte im Einkaufswagen<br />
BUBI Faire Milch. Durchschnittlich<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Grüne Produkte <strong>REWE</strong> DORTMUND
gehen so täglich 200.000 Liter über<br />
die Ladentheke der <strong>REWE</strong>-Supermärkte.<br />
137 Landwirte aus dem Münsterland<br />
profitieren derzeit von der Idee.<br />
Bereits in den ersten elf Monaten<br />
wurde dank des Preisaufschlags von<br />
10 Cent pro Liter Frischmilch mehr<br />
als 1 Mio. Euro in den 410 der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND angeschlossenen<br />
Märkte zusätzlich eingenommen.<br />
Etwas mehr als 6.000 Euro kamen<br />
somit jedem beteiligten Milchwirt<br />
schon in der Anfangszeit zugute.<br />
Geld, das dringend für neue Investi-<br />
tionen und die laufenden Kosten<br />
benötigt wird. So fließt ein Teil der<br />
Mehreinnahmen direkt in die Tierhaltung<br />
ein und wird in Futter oder<br />
neue Melktechnologien investiert.<br />
Aufgrund des großen Erfolges wird<br />
das Projekt BUBI Faire Milch auch<br />
weiterhin von der <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND gefördert und soll in Zukunft<br />
noch weiter ausgebaut werden.<br />
Derzeit sind noch weitere NRW-<br />
Heimatprodukte in Planung, die die<br />
regionale Herkunft der Ware und<br />
die faire Bezahlung der Vertragslandwirte<br />
garantieren. Auf diesem<br />
Weg wird die Nachhaltigkeit dieser<br />
Produkte auf drei Ebenen erreicht:<br />
– Faire Bezahlung<br />
– Kurze Lieferwege und dadurch<br />
weniger Umweltbelastung<br />
– Arbeitsplatzsicherung und<br />
Förderung der Region<br />
Neben dem Erfolg im Markt<br />
wurde das Projekt im Frühjahr 2011<br />
außerdem mit dem Kreativ-Preis<br />
des Zentralverbandes Gewerblicher<br />
Verbundgruppen (ZGV) ausgezeichnet.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Grüne Produkte Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
125<br />
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d e r v i e l f a l t s e i d a n k
der vielfalt<br />
sei dank
128<br />
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169<br />
E N E R G I E , K L I M A U N D U M W E L T<br />
Da die Geschäftstätigkeit der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND und der<br />
ihr nahe stehenden Unternehmen<br />
zwangsläufig Auswirkungen auf<br />
Klima und Umwelt hat, nehmen<br />
E n e r g i e e f f i z i e n z<br />
Im Geschäftsjahr 2011 konnte<br />
allein durch die Anschaffung von<br />
Lkw die nach Euro-5-Norm kon -<br />
zipiert sind, der Schadstoffausstoß<br />
des Fuhrparks erheblich reduziert<br />
werden. Darüber hinaus erhielten<br />
die Fahrer des <strong>REWE</strong>-Fuhrparks<br />
eine umfassende Fahrerschulung.<br />
Ziel dieser Fortbildung war es, den<br />
Spritverbrauch dauerhaft durch<br />
eine angepasste Fahrweise zu minimieren.<br />
Die bisherige Energiebilanz<br />
seit der Schulung zeigt deutlich,<br />
dass sich die Fahrerschulung lohnt.<br />
Mit intelligenten Fahrzeugsystemen<br />
schulen wir außerdem unsere über<br />
wir unsere Verantwortung in diesem<br />
Bereich sehr ernst und optimieren<br />
kontinuierlich Verfahren und Technologien.<br />
Dabei stehen drei Handlungsfelder<br />
im Fokus:<br />
130 Lkw-Fahrer in ressourcenschonendem<br />
und umweltbewusstem<br />
Fahren. Unsere Lkw wurden mit<br />
einem elektronischen System ausgestattet,<br />
mit dem das Fahrverhalten<br />
des Lenkenden ausgewertet werden<br />
kann. FleetBoard, so der Name der<br />
Technik, analysiert das Fahrverhalten<br />
der Trucker hinsichtlich verbrauchs-<br />
und verschleißrelevanter<br />
Kriterien, alles unter den Einsatzbedingungen<br />
im Transportalltag. Seit<br />
dem Start von FleetBoard im Jahre<br />
2007 wurde eine konstante Spritersparnis<br />
von 7 % pro Fahrzeug im<br />
Jahr erreicht. Auch die Fahrer der<br />
DOEGO Fruchthandel und der<br />
– Energieeffizienz erhöhen<br />
– Emissionen reduzieren<br />
– Ressourcen schonen<br />
LOG eG setzen seit 2006 FleetBoard<br />
ein. Seitdem werden 8 bis 10 % Sprit<br />
eingespart.<br />
Gemessen werden unter anderem<br />
vorausschauendes Fahren, Geschwindigkeitswechsel<br />
sowie<br />
Bremsverhalten. Die Auswertung<br />
erfolgt anhand eines Punktesystems<br />
von 1 bis 10, wobei 10 sehr gut bedeutet.<br />
Über den PC am Arbeitsplatz<br />
oder zu Hause kann der Fahrer<br />
seine Leistungen sehen. Die Fahrer<br />
loggen sich über das Internet<br />
einfach in das System ein. Das<br />
Notensystem motiviert sie, ihre<br />
Fahrleistung zu verbessern.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Energie, Klima und Umwelt <strong>REWE</strong> DORTMUND
Noch sind nicht alle Fahrzeuge mit<br />
dem intelligenten Fahrsystem ausgestattet.<br />
Bislang sind es nur 26 von<br />
85 Fahrzeugen, da das System nur<br />
in neueren Fahrzeugen installiert<br />
werden kann. Das geht erst ab Baujahr<br />
2000. Sukzessive werden aber<br />
alle Lkw mit dem Flottenmanagementsystem<br />
ausgestattet.<br />
E m i s s i o n s r e d u k t i o n<br />
Im Frühjahr 2011 wurde der<br />
Grundstein für das erste Supermarktgebäude<br />
nach Green-Building-Vorgaben<br />
gelegt. In Iserlohn<br />
entstand somit unter der Firmierung<br />
kaufpark der erste Grüne<br />
Supermarkt in NRW und der einzige<br />
dokumentierte Supermarkt,<br />
der ausschließlich mit LED-Licht<br />
ausgestattet ist. Das Projekt wurde<br />
in enger Zusammenarbeit mit der<br />
Deutschen Gesellschaft für Nach-<br />
Des Weiteren wurden in 2011 umfangreiche<br />
Tests mit LED-Beleuchtung<br />
durchgeführt. Auch mit dem<br />
Einsatz von T5-Leuchtmitteln und<br />
natürlichen Kältemitteln wurde<br />
experimentiert. In zwei Lagerbereichen<br />
wurden außerdem die alten<br />
Leuchten gegen energieeffiziente<br />
Leuchtmittel ausgetauscht.<br />
haltiges Bauen (DGNB) realisiert.<br />
Aufgrund von Verzögerungen am<br />
Bau konnte das Objekt allerdings<br />
erst im Geschäftsjahr 2012 eröffnet<br />
werden.<br />
Ein kleiner Schritt mit langfristig<br />
nachhaltiger Wirkung ist die Teilnahme<br />
am GOGREEN Service<br />
der Deutsche Post DHL. Beim<br />
GOGREEN Service werden die<br />
durch den Transport entstehenden<br />
Ende des Jahres konnte nach einem<br />
knappen Jahr Bauzeit auch ein<br />
Großteil des neuen Fleischwerks<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Die neue Fleischerei wurde unter<br />
Berücksichtigung energetischer<br />
Einsparpotenziale geplant und<br />
gebaut.<br />
CO 2-Emissionen für nationale<br />
Briefsendungen, Werbesendungen<br />
und Presseerzeugnisse von der<br />
Deutschen Post berechnet und<br />
nach Grundsätzen des Kyoto-Protokolls<br />
durch Klimaschutzprojekte<br />
neutra lisiert. Der Ausgleich wird<br />
von der unabhängigen Zertifizierungsgesellschaft<br />
Société Générale<br />
des Surveillance (SGS) nach den<br />
Prinzipien der ISO 14064 zertifiziert.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Energie, Klima und Umwelt Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
129<br />
_<br />
169
Ihren wirtschaftlichen Erfolg hat<br />
die <strong>REWE</strong> DORTMUND in<br />
erster Linie den Menschen im Unternehmen<br />
zu verdanken. Daher<br />
fühlen wir uns unseren Mitarbeitern<br />
gegenüber besonders verpflichtet.<br />
Gute Arbeitsbedingungen, ein<br />
A r b e i t s s i c h e r h e i t<br />
Ein deutlicher Fokus lag im Jahr<br />
2011 auf dem Gebiet Arbeits -<br />
sicherheit. Bei den Schulungen<br />
zur Arbeitssicherheit setzen wir<br />
modernste E-Learning-Methoden<br />
ein. Seit Oktober 2010 werden die<br />
insgesamt 2.000 Mitarbeiter der<br />
<strong>Dortmund</strong>er Genossenschafts -<br />
zentrale und der befreundeten<br />
Genossenschaften mittels der webbasierten<br />
E-Learning-Software<br />
sam® in den neuesten Arbeitsschutzbestimmungen<br />
unterwiesen.<br />
Das Programm kommt auch bei<br />
den Weiterbildungen der 350 Berufskraftfahrer<br />
der <strong>REWE</strong> DORT-<br />
MUND, der DOEGO und BUBI<br />
vertrauensvoller Umgang miteinander,<br />
eine systematische Personalentwicklung<br />
und ein breit angelegtes<br />
Gesundheitsmanagement sind fest<br />
in der Unternehmensstrategie verankert.<br />
Dabei versteht die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND ihr Engagement<br />
zum Einsatz. Auf diesem Wege<br />
können externe Schulungskosten<br />
in fünfstelliger Höhe eingespart<br />
werden.<br />
Die jährlich vorgeschriebenen<br />
Schulungen können die Mitarbeiter<br />
dabei auch vor dem Bildschirm-<br />
Arbeitsplatz absolvieren. Neben<br />
einer Aufwandsersparnis durch die<br />
überflüssig gewordenen Kleingruppen-Kurse<br />
wird mit Nutzung der<br />
Applikation auch eine höhere Transparenz<br />
erreicht: Auf Knopfdruck<br />
ist sofort ersichtlich, welcher Mitarbeiter<br />
sich zu welchem Zeitpunkt<br />
mit den Arbeitsschutzinhalten be-<br />
M I T A R B E I T E R<br />
nicht nur als sozialen Auftrag, sondern<br />
auch als Investition in die Zukunft.<br />
Ziel ist es, die Zufriedenheit,<br />
das Engagement und die Produktivität<br />
aller Beschäftigten zu fördern.<br />
schäftigt hat. Versäumte Schulungsfristen<br />
werden den verantwortlichen<br />
Abteilungs leitern automatisch angezeigt.<br />
Die E-Learning-Software besteht<br />
je nach Abteilung aus fünf bis<br />
zehn verschiedenen Modulen, die<br />
konzentriert abgearbeitet werden<br />
müssen. Während die Module<br />
Brandschutz und Erste Hilfe für<br />
alle Mitarbeiter obligatorisch sind,<br />
beschäftigen sich die Kollegen aus<br />
dem Lager- und Logistikbereich<br />
beim Modul Heben und Tragen<br />
beispielsweise mit der korrekten und<br />
rückenschonenden Hebetechnik<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Mitarbeiter Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
131<br />
_<br />
169
132<br />
_<br />
169<br />
und der vorschriftsmäßigen Wa -<br />
ren-Beförderung mit dem Gabelstapler.<br />
Die Verwaltungsmitarbeiter<br />
erhalten derweil Aufklärung über<br />
die richtige Bildschirmein stellung<br />
und Beleuchtung. Und die Kollegen<br />
aus der Instandhaltung erfahren,<br />
welche Sicherheitsaspekte sie zum<br />
Beispiel beim Lichtbogen-Schweißen<br />
berücksichtigen müssen.<br />
Ein einzelnes Modul des E-Learning-Tools<br />
nimmt rund eine Viertelstunde<br />
Zeit in Anspruch. Der<br />
Mitarbeiter liest sich währenddessen<br />
den dazugehörigen Informationstext<br />
durch und muss eine Zwischen -<br />
frage sowie drei Abschlussfragen<br />
richtig beantworten. Erst dann<br />
wird dieser Schulungsabschnitt als<br />
bestanden gewertet. Wer eine Abschlussfrage<br />
nicht korrekt erfüllt,<br />
landet wieder bei der jeweiligen<br />
Zwischenfrage.<br />
Wer keine Lust hat, die Schulung<br />
am eigenen Arbeitsplatz oder im<br />
Schulungsraum zu absolvieren,<br />
kann sich auch von zu Hause aus<br />
in die webbasierte Applikation einwählen.<br />
Ein Stückeln der Schulung<br />
in einzelne Module ist dabei ebenfalls<br />
möglich.<br />
Mit unserer Zentralfleischerei setzen<br />
wir auch neue Maßstäbe hinsichtlich<br />
Arbeitserleichterung und<br />
-sicherheit: Moderne Füll-, Zerkleinerungs-<br />
und Verpackungsmaschinen<br />
entlasten die Mitarbeiter. Beim<br />
Räuchern erfolgt der Transport von<br />
Kammer zu Kammer nicht mehr<br />
manuell, sondern vollautomatisch.<br />
Mühsames Bücken beim Verpacken<br />
bleibt den Mitarbeitern ebenfalls erspart.<br />
Die Paletten werden auf einer<br />
hydraulischen Hebebühne platziert,<br />
die sich beliebig nach unten fahren<br />
lässt. So können die Mitarbeiter<br />
beim Stapeln der kartonierten Ware<br />
permanent mit ein und derselben<br />
Arbeitshöhe arbeiten. Alle Räume<br />
sind zudem mit einem Minimum an<br />
Stützsäulen sowie breiten und gerade<br />
angelegten Wegen ausgestattet,<br />
sodass die Arbeit mit dem Gabelstapler<br />
oder der Elektro-Ameise<br />
einfach und sicher ist. Die beiden<br />
Bereiche Produktion und Handel<br />
sind so konzipiert, dass der gesamte<br />
Warenfluss ausschließlich in eine<br />
Richtung verläuft – ganz ohne<br />
Gegenverkehr. Allerdings wird<br />
der Bauabschnitt für den Handelsbereich<br />
erst im Sommer 2012 vollständig<br />
fertig gestellt sein.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Mitarbeiter <strong>REWE</strong> DORTMUND
G e s u n d h e i t s f ö r d e r u n g u n d D e m o g r a f i e m a n a g e m e n t<br />
Im Geschäftsjahr 2011 fand zum<br />
wiederholten Male der Gesundheitstag<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
statt. Der Börsensaal verwandelte<br />
sich unter dem Motto »Herz/Kreislauf<br />
und gesunde Ernährung« in<br />
eine wahre Gesundheitsmesse. Im<br />
Rahmen des Gesundheitstages<br />
wurden verschiedene Kurse und<br />
Fitnesseinheiten angeboten. Unter<br />
anderem fand ein Weight-Watchersat-Work-Kurs<br />
mit über 40 Teilnehmern<br />
erfolgreich statt. Lauffreude<br />
konnte man beim ersten <strong>REWE</strong>-<br />
A u s - u n d We i t e r b i l d u n g<br />
Bereits zum zweiten Mal veran -<br />
staltete die Stadt <strong>Dortmund</strong> die<br />
Nacht der Ausbildung. Unter den<br />
19 Ausrichtern der Informationsnacht<br />
befand sich auch die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND. Dabei war das In -<br />
teresse der angehenden Berufseinsteiger/-innen<br />
noch um einiges<br />
größer als im letzten Jahr. 3.300<br />
Besucher nahmen insgesamt das<br />
Informationsangebot wahr. Unterstützt<br />
wurde die Veranstaltung<br />
Wandertag unter Beweis stellen, der<br />
ebenfalls sehr gut angenommen<br />
wurde.<br />
Einen großen Schritt ging man im<br />
April des vergangenen Geschäftsjahres:<br />
Die <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
wurde als rauchfrei erklärt. Im<br />
gesamten Gebäude und auf dem<br />
Gelände der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
herrscht seitdem ein allgemeines<br />
Rauchverbot. Auf seinen Tabakgenuss<br />
muss man dennoch nicht ganz<br />
verzichten. In extra aufgestellten<br />
durch BVB-Nachwuchsprofi David<br />
Ginczek.<br />
330 Schüler, Eltern und Lehrer informierten<br />
sich dabei auf dem Gelände<br />
der Großhandlung über die<br />
Ausbildungsberufe. Natürlich kam<br />
auch der Unterhaltungswert nicht<br />
zu kurz. Unsere Auszubildenden<br />
im Geschäftsjahr 2011 standen<br />
Rede und Antwort und brachten<br />
unter anderem durch Rollenspiele<br />
Raucherkabinen darf weiterhin<br />
geraucht werden. Unterstützend<br />
zur Einführung des Rauchverbotes<br />
wurden außerdem zwei Rauchentwöhnungsseminare<br />
angeboten. Im<br />
Rahmen eines eintägigen Seminars<br />
soll mit Hilfe von Tiefenentspannung<br />
und Aufklärungsarbeit das<br />
Verlangen nach dem Glimmstängel<br />
vollkommen erlöschen. Bei bisherigen<br />
durchgeführten Seminaren liegt<br />
die Erfolgsquote bei 50 Prozent.<br />
nahe, was sich eigentlich hinter den<br />
einzelnen Berufsbezeichnungen<br />
verbirgt. Im Börsensaal wurde ein<br />
<strong>REWE</strong>-Markt, Büros, Lagerabschnitte<br />
und ein Lkw aufgebaut.<br />
Eine schauspielerisch dargestellte<br />
logistische Kette zeigte Ausbildungssituationen<br />
aller Berufsausbildungen<br />
vom Großhandel zum<br />
Einzelhandel.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Mitarbeiter Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
133<br />
_<br />
169
u n e i g e n n u t z m a c h t s i c h i m m e r b e z a h l t<br />
uneigen macht
nutz<br />
sich immer bezahlt
136<br />
_<br />
169<br />
G E S E L L S C H A F T L I C H E S E N G A G E M E N T<br />
Auch die gesellschaftliche Förderung<br />
unserer Stadt und der Region<br />
hat nach wie vor für die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND eine große Bedeutung,<br />
die wir sehr ernst nehmen.<br />
Ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
Geschäftsphilosophie ist es, Teile<br />
unseres Gewinns, den wir im Ge-<br />
G u t f ü r s o z i a l e P r o j e k t e<br />
Carekauf: Durch die Eröffnung<br />
eines zusätzlichen carekauf-Marktes<br />
in Unna-Lünern haben wir die Anzahl<br />
unserer integrativen Supermärkte<br />
vorübergehend auf vier<br />
gesteigert. Der Markt in Gelsenkirchen<br />
musste Anfang 2012 allerdings<br />
wieder geschlossen werden, sodass<br />
wir derzeit wieder bei drei integra -<br />
tiven Supermärkten liegen.<br />
Erfolgreich lief im Geschäftsjahr<br />
schäft mit unseren Endkunden im<br />
Ruhr- und Niederrheingebiet er -<br />
zielen, auch für Projekte und Maßnahmen<br />
zu verwenden, die den hier<br />
ansässigen Bürgern zugute kommen.<br />
Die Spanne der Unterstützung<br />
reicht dabei von Naturschutz über<br />
Jugend und Sport bis hin zum so-<br />
2011 auch wieder die Zusammenarbeit<br />
mit den Tafeln. Von Einzelhandelsseite<br />
aus kooperieren zahlreiche<br />
Kaufleute mit ihrer Tafel vor Ort<br />
und geben dort kostenlos regelmäßig<br />
Lebensmittel ab, die kurz vorm<br />
Ablauf des Mindesthaltbarkeits -<br />
datums stehen oder etwas darüber<br />
liegen. Auch von Seiten des Großhandels<br />
kommt es immer wieder<br />
zu Lebensmittelspenden.<br />
zialen und karitativen Bereich.<br />
Hinzu kommen die für viele lokale<br />
Organisationen besonders wert -<br />
vollen dezentralen Beiträge der<br />
selbstständigen Kaufleute der<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND.<br />
Jeden Monat können Mitarbeiter<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND die<br />
Restcents ihrer Gehaltsabrech -<br />
nung an die STIFTUNG <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND spenden. Um das<br />
Engagement der Teilnehmer dieser<br />
Aktion zu honorieren, bekamen alle<br />
Teilnehmer der Rest-Cent-Spendenaktion<br />
zum Zeichen der Anerkennung<br />
die bronzene Ehrennadel der<br />
Stiftung überreicht.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Gesellschaftliches Engagement <strong>REWE</strong> DORTMUND
G u t f ü r E h r e n a m t l i c h k e i t u n d F r e i w i l l i g k e i t<br />
Erstmals fand die traditionelle Blutspende<br />
der Mitarbeiter nicht im<br />
Börsenvorraum, sondern ganz<br />
bequem im Blutspendemobil des<br />
Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />
statt. Zwei Tage lang gastierte das<br />
DRK-Mobil auf dem Gelände der<br />
G u t f ü r d e n S p o r t<br />
Für die Teilnehmer des Fußballcamps<br />
der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Großhandel eG und Coca-Cola<br />
drehte sich ein Wochenende lang<br />
alles um das runde Leder. Bereits<br />
seit neun Jahren schickt die <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND Schüler in den Sommerferien<br />
in einen kostenlosen<br />
Kurzurlaub. Insgesamt 2.330 Kinder<br />
und Jugendliche hatten sich im<br />
G u t f ü r u n s e r e K i n d e r<br />
Im Ruhrgebiet, dem Hauptabsatz -<br />
gebiet der <strong>REWE</strong> DORTMUND,<br />
lebt einer aktuellen Studie des<br />
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />
zufolge jedes vierte Kind von<br />
Hartz-IV-Leistungen. Bei Kindern<br />
unter 15 Jahren sei die Hartz-IV-<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND. In dieser<br />
Zeit meldeten sich 111 Personen<br />
zur Spende an. 99 von ihnen durften<br />
an der Spende teilnehmen. Die<br />
anderen zwölf wurden wegen Antibiotikaeinnahme,<br />
zu niedrigen Blutdrucks<br />
oder eines Aufenthalts in<br />
Geschäftsjahr 2011 beworben.<br />
80 Plätze gab es insgesamt zu<br />
vergeben. Derjenige, dessen Teilnahmekarte<br />
aus den Lostopf<br />
gefischt wurde oder wer beim<br />
Torwandschießen an rund 100<br />
<strong>REWE</strong>-Märkten einige Volltreffer<br />
landete, konnte sich auf eines von<br />
zwei famosen Fußballwochenenden<br />
freuen: im Landessportzentrum<br />
Quote mit 25,4 % sogar noch<br />
etwas höher als im Durchschnitt<br />
der ostdeutschen Bundesländer.<br />
Das Revier ist damit eine »besorgniserregende<br />
Problemregion«, so<br />
der Verband. Kein Wunder also,<br />
dass sich die <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
einem Malariagebiet nicht zur<br />
Spende zugelassen.<br />
Besonders erfreulich ist die Zahl<br />
der Erstspender. 17 Mitarbeiter<br />
wagten sich das erste Mal zur Blutspende.<br />
Hachen am Sorpesee oder im<br />
Landessportzentrum Hinsbeck am<br />
Niederrhein. Beide Zentren sind<br />
nicht nur mit modernsten Fußballplätzen,<br />
sondern auch mit Indoor-<br />
Hallen und einem Schwimmbad<br />
ausgestattet und bieten optimale<br />
Trainingsbedingungen.<br />
den hier lebenden Menschen be -<br />
sonders verpflichtet fühlt und sich<br />
den Einsatz für das Kindeswohl<br />
besonders deutlich auf die Fahne<br />
geschrieben hat.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Gesellschaftliches Engagement Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
137<br />
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169
138<br />
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169<br />
S T E R N T A L E R - A k t i o n<br />
Nach den beachtlichen Erfolgen<br />
in den vergangenen beiden Jahren<br />
starteten wir auch 2011 unsere er -<br />
folgreiche STERNTALER-Aktion.<br />
Dabei suchten diesmal landesweit<br />
rund 300 der <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
angeschlossenen Einzelhändler<br />
nach Geschenk-Paten speziell für<br />
Kinder aus sozial schwachen Familien.<br />
Die hilfsbereiten Wünsche-<br />
Erfüller sollten bedürftigen Mädchen<br />
und Jungen unter 12 Jahren zu<br />
einem individuellen Weihnachts -<br />
präsent im Wert von maximal 25<br />
Euro verhelfen. Damit das Ganze<br />
für die Betroffenen anonym stattfinden<br />
konnte, fand das Projekt<br />
in Kooperation mit den örtlichen<br />
Tafeln, Benefizorganisationen und<br />
dem Kinderschutzbund statt. Aus<br />
Datenschutzgründen übernahmen<br />
diese Organisationen die Übergabe<br />
der Präsente an die Kinder. Die<br />
Kinder schrieben im Vorfeld kleine<br />
Wunschzettel, die dann in den<br />
Märkten ausgehängt wurden.<br />
Prominente Unterstützung für ihr<br />
caritatives Anliegen erfuhren wir<br />
in diesem Jahr von Schlagerstar<br />
Antonia aus Tirol. Sie hatte zu -<br />
sammen mit Schlagersänger Mickie<br />
Krause beim Sommerspecial der<br />
WDR- Ratesendung NRW-Duell<br />
5.000 Euro gewonnen. Da sie von<br />
den Erfolgen der STERNTALER-<br />
Aktion gehört hatte, stellte sie<br />
ihren Gewinnanteil uns, der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND, für wohltätige<br />
Zwecke zur Verfügung. Profiteure<br />
der Aktion waren die Kinder von<br />
FABIDO. Der Träger der städtischen<br />
Kindertageseinrichtungen hat im<br />
<strong>Dortmund</strong>er Norden Wohnungen<br />
angemietet, in denen für Kinder<br />
mit Migrationshintergrund oder<br />
mit Sprachproblemen speziell zu -<br />
geschnittene Bildungsangebote<br />
gemacht werden. Das Konzept<br />
der »Kinderstuben im Wohnblock«<br />
sieht dabei eine enge Zusammen -<br />
arbeit mit den Eltern vor.<br />
In den Genuss eines persönlichen<br />
Weihnachtsgeschenks kamen bei<br />
der STERNTALER-Aktion im<br />
vergangenen Jahr über 14.000 bedürftige<br />
Kinder. Mit dieser großen<br />
Zahl an Unterstützern wurde erreicht,<br />
dass nahezu jedes Kind ein<br />
passendes Präsent unter dem Weihnachtsbaum<br />
liegen hatte.<br />
Damit auch diejenigen Kinder ein<br />
Geschenk bekamen, für die sich<br />
kein Pate hat finden lassen, boten<br />
die <strong>REWE</strong>-Kaufleute, wie in den<br />
Vorjahren auch, sogenannte STERN -<br />
TALER-Produkte an. Darunter befanden<br />
sich u.a. Äpfel, Erdnüsse,<br />
Marmor- und Schoko-Nusstaler,<br />
Lebkuchen sowie die <strong>REWE</strong>-<br />
Schoko-Nikoläuse.<br />
Alle Produkte waren besonders gekennzeichnet<br />
und zudem auffällig<br />
platziert; 10 % des Verkaufserlöses<br />
dieser Produkte flossen dann in<br />
einen Aktionsfond. Im Kassenbereich<br />
vieler teilnehmender Märkte<br />
wurden ferner kleine STERNTA-<br />
LER-Spendenboxen aufgestellt.<br />
Der so gewonnene Spendenerlös<br />
ging ebenfalls zu den Tafeln und<br />
Kinderhilfsorganisationen.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Gesellschaftliches Engagement <strong>REWE</strong> DORTMUND
140<br />
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169<br />
D o r t m u n d e r K i n d e r u n i 2 0 1 1<br />
»Nachhaltiges Wirtschaften« war<br />
das Motto der Kinderuni 2011,<br />
die jährlich von der Technischen<br />
Universität <strong>Dortmund</strong> ausgerichtet<br />
wird. Da ist es naheliegend, den<br />
Hörsaal direkt in eines der Zentren<br />
der <strong>Dortmund</strong>er Wirtschaft zu ver -<br />
legen: Den Börsensaal der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND.<br />
Über 100 Kinder im Alter von acht<br />
bis zwölf Jahren nahmen an der<br />
Vorlesung in der <strong>REWE</strong>-Zentrale<br />
teil. Prof. Dr. Andreas Hoffjan erklärte<br />
anschaulich und kindgerecht<br />
I n i t i a t i v e » B ü c h e r f ü r a l l e «<br />
Gemeinsam mit Dole unterstützte<br />
die DOEGO die Initiative »Bücher<br />
für alle«. Mit jedem Kauf einer<br />
Dole-Ananas zahlten die Kunden<br />
auf das Spendenkonto ein. Costa<br />
Rica hat zwar im Vergleich zu an -<br />
deren Ländern Lateinamerikas ein<br />
hohes Bildungsniveau, dennoch<br />
gibt es immer noch zu viele Schüler,<br />
am Beispiel Joghurt, wie eine Lieferkette<br />
vom Produzenten bis zum<br />
Endabnehmer funktioniert. Zudem<br />
berichtete Jochen Trautmann, Leiter<br />
Recht und Verantwortlicher der<br />
Nachhaltigkeitssäule SOZIALES<br />
ENGAGEMENT, wie nachhal -<br />
tiges Wirtschaften bei der <strong>REWE</strong><br />
DORTMUND umgesetzt wird. Wie<br />
in einer richtigen Uni kam es nach<br />
der Vorlesung noch zu einer spannenden<br />
Diskussion zwischen den<br />
Jung-Studenten und Redner Hoffjan,<br />
bei der letzte Unklarheiten aus<br />
dem Weg geräumt wurden. Im An-<br />
die nicht genug Geld für Lehrbücher<br />
haben und deshalb die Schule abbrechen.<br />
Deshalb unterstützten<br />
Dole und die DOEGO einen der<br />
größten Verlage in Costa Rica,<br />
Grupo Nación, mit einer Schulbuchspende<br />
für Schulen in länd -<br />
lichen und einkommensschwachen<br />
Regionen.<br />
schluss konnten die Zuhörer ihr<br />
Wissen in einem kniffeligen Quiz<br />
beweisen.<br />
Während die Kleinen der Vorlesung<br />
lauschten, durften sich die erwachsenen<br />
Begleiter einmal im Trockensortimentslager<br />
umsehen. Neben<br />
ein paar gesunden Snacks gab es<br />
außerdem eine Spielecke passend<br />
zum Thema Joghurt. So konnten<br />
die Mini-Akademiker ein Joghurt-<br />
Memory spielen, ihren Tastsinn in<br />
Fühlboxen testen und aus leeren<br />
Joghurtbechern Türme um die<br />
Wette bauen.<br />
Ziel der Initiative »Bücher für alle«<br />
ist es, Schülern aus armen Familien,<br />
die sich keine eigenen Schulbücher<br />
leisten können, Lehrmaterial zur<br />
Verfügung zu stellen, um ihnen<br />
langfristig den Weg aus der Armut<br />
zu ermöglichen.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Gesellschaftliches Engagement <strong>REWE</strong> DORTMUND
D o r t m u n d e r G r u n d s c h u l p r o j e k t » G r o ß e K l a s s e ! «<br />
Das Projekt Große Klasse! richtet<br />
sich an <strong>Dortmund</strong>er Grundschulen<br />
und wurde auch 2011 erfolgreich in<br />
Kooperation mit dem BVB fortgeführt.<br />
Ziel ist es, Schülerinnen und<br />
Schüler durch verschiedene Pro-<br />
E r n ä h r u n g s w o r k s h o p s f ü r K i n d e r<br />
Zusammen mit dem ArbeitsKreis-<br />
NeueMedien (AKNM) klärten wir<br />
auch in 2011 Vorschulkinder über<br />
gesunde Ernährung auf. Viele <strong>REWE</strong>-<br />
Einzelhändler unterstützten die<br />
kindgerecht konzipierten Ernährungs-Workshops.<br />
In den Workshops<br />
erarbeiteten die Kita-Kinder<br />
gemeinsam eine Gesundheits -<br />
zauberformel und lernten die<br />
Zusammenhänge zwischen aus -<br />
gewogener Ernährung und guter<br />
Gesundheit. Die Bildungsinitiative<br />
konnte in Kooperation mit uns<br />
bereits über 200 Workshops aus-<br />
jekte mehr für das Lernen zu begeistern.<br />
Das Programm umfasst<br />
kostenlose Unterlagen mit Auf -<br />
gaben, unterteilt in die Fächer<br />
Deutsch, Mathematik und Sach -<br />
unterricht. Darüber hinaus werden<br />
richten – natürlich kostenfrei für<br />
die teilnehmenden Kitas. Die <strong>REWE</strong>-<br />
Einzelhändler über nehmen nicht<br />
nur die Honorare der AKNM-<br />
Dozenten, sondern sponsern auch<br />
mit Obst und Gemüse deren Workshops.<br />
Mit der <strong>REWE</strong> als Bildungspate<br />
hat die Bildungsinitiative<br />
bundesweit schon mehrere Zehntausend<br />
Vorschul kinder in puncto<br />
Gesundheits förderung erreichen<br />
können.<br />
Der Frühförderworkshop »Gesunde<br />
Ernährung – neu aufgetischt mit<br />
Fußballworkshops sowie aktive<br />
Programme für die Schülerinnen<br />
und Schüler zum Aufbau der<br />
persönlichen Entwicklung und<br />
Stärkung des Selbstbewusstseins<br />
angeboten.<br />
Neuen Medien« ist vor dem Hintergrund<br />
des übergeordneten AKNM-<br />
Mottos »Gemeinsam statt einsam,<br />
mit Niveau und Gewinn am PC«<br />
von Experten aus unterschiedlichen<br />
Disziplinen wie Ernährungswissenschaft,<br />
Pädagogik und Biologie entwickelt<br />
worden. Am Anfang steht<br />
für die kleinen Teilnehmer eine<br />
Stippvisite beim örtlichen <strong>REWE</strong>-<br />
Händler an. Neben einer allgemeinen<br />
Obst- und Gemüsekunde ist<br />
dort die spielerische Auseinandersetzung<br />
mit dem Supermarkt zentraler<br />
Programmpunkt. Dazu gehört<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Gesellschaftliches Engagement Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
141<br />
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142<br />
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ein Fühl- und Riech-Test an der<br />
Obst- und Gemüsetheke sowie<br />
Käse stemmen, Frischfisch anfassen<br />
und Waren einscannen.<br />
Im zweiten Teil des Workshops lernen<br />
die Kinder technisch animiert<br />
die Bedeutung von Vitaminen,<br />
Ballaststoffen und Fetten kennen.<br />
Sie erfahren zum Beispiel welche<br />
Auswirkungen unterschiedliche<br />
Ernährungsweisen auf das körper -<br />
liche Wohlbefinden eines Menschen<br />
haben können. Den Abschluss des<br />
mediengestützten Frühförderwork-<br />
shops bildet ein individuelles Gesundheitspaket:<br />
Die Kinder dürfen<br />
sich an der Obst- und Gemüsetheke<br />
im Kindergarten fünf Teile aussuchen<br />
und mit nach Hause nehmen.<br />
Damit werden die Kinder quasi zu<br />
Gesundheitsbotschaftern und tragen<br />
ihr neu erworbenes Wissen in<br />
die Familie hinein.<br />
Der ArbeitsKreisNeueMedien mit<br />
Sitz in Potsdam ist eine Bildungs -<br />
initiative, die 1999 von Lehrern<br />
und Schulleitern gegründet wurde.<br />
Zwischenzeitlich sind Erzieher<br />
und Fachreferenten dazugestoßen.<br />
Ziel des AKNM ist es, innovative<br />
Bildungsimpulse in die Bildungs -<br />
einrichtungen zu tragen. Ein<br />
Hauptaugenmerk dabei gilt dem<br />
Aufbau von Medienkompetenz bei<br />
Kindern. Die Arbeit des AKNM<br />
wird befürwortet von Bundes- und<br />
Landesministerien, dem Präsidenten<br />
des Deutschen Kinderschutzbundes,<br />
den Schul- und Jugendämtern und<br />
von Kita-Trägern.<br />
Nachhaltigkeitsbericht 2011 Gesellschaftliches Engagement <strong>REWE</strong> DORTMUND
A u s b l i c k<br />
S c h l u s s w o r t<br />
F a z i t<br />
Die Beispiele zeigen: Nachhaltiges Wirtschaften hat bei der <strong>REWE</strong> DORTMUND auch weiterhin<br />
hohe Priorität. Wir sehen uns auf einem guten Weg und werden in unseren Bemühungen, die<br />
Kraft der Marke <strong>REWE</strong> und die Begeisterungsfähigkeit unserer Mitarbeiter einzusetzen, um auch<br />
die Verbraucher und Partner für nachhaltiges Handeln zu motivieren, keinesfalls nachlassen. Denn<br />
der Nachhaltigkeitsbegriff selbst mag aufgrund seiner inflationären Verwendung mittlerweile in<br />
der Krise stecken. Die Fragen, für deren Antworten der Begriff einmal geschaffen wurde,<br />
sind jedoch drängender als je zuvor.<br />
<strong>REWE</strong> DORTMUND Schlusswort Nachhaltigkeitsbericht 2011<br />
143<br />
_<br />
169
liebe<br />
steckt im
detail
VIIkapitel<br />
l i e b e s t e c k t i m d e t a i l
148<br />
_<br />
169<br />
mM a k i n g - o f
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
VIIkapitel<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
M a k i n g -<br />
o f<br />
M ä r z b i s N o v e m b e r 2 0 1 1<br />
149<br />
_<br />
169
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t S e i t e 0 1<br />
R o t k ä p p c h e n<br />
E m m a R i c h t e r<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
VII151<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e
S e i t e 0 2<br />
VII<br />
152<br />
_<br />
169<br />
9 Ja h r e M a r f a We i s e<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t B r ü d e r c h e n<br />
& S c h w e s t e r c h e n<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
F r a u H o l l e<br />
L a u r a S c h m i d t<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 0 3<br />
VII153<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e
S e i t e 0 4<br />
VII<br />
154<br />
_<br />
169<br />
6 Ja h r e T h o r b e n H o f f m a n n<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
R u m p e l s t i l z c h e n<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
F r o s c h k ö n i g S e i t e 0 5<br />
M a r i e G i e r m a n n<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
VII155<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e
S e i t e 0 6<br />
VII<br />
156<br />
_<br />
169<br />
8 Ja h r e H u g o S c h u l t e<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t D e s K a i s e r s<br />
n e u e K l e i d e r Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
D o r n r ö s c h e n<br />
M a r g o H ü l s m a n n<br />
A d r i a n E j u p i<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 0 7<br />
VII157<br />
_<br />
169<br />
7 Ja h r e<br />
9 Ja h r e
S e i t e 0 8<br />
VII<br />
158<br />
_<br />
169<br />
9 Ja h r e<br />
7 Ja h r e<br />
7 Ja h r e<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t T i s c h l e i n<br />
d e c k ’ d i c h<br />
Ja n n i k We l t i c k e<br />
F y n n We l t i c k e<br />
V i n c e n t We i s e<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
S c h n e e w i t t c h e n<br />
C a r o l i n S p r e e m a n n<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 0 9<br />
VII159<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e
S e i t e 1 0<br />
VII<br />
160<br />
_<br />
169<br />
D i e P r i n z e s s i n<br />
a u f d e r E r b s e Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
6 Ja h r e L a u r i n - Fa b i e n n e B e r l i n g e r<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
A s c h e n p u t t e l<br />
E l i s e C o r d e l i a Z o o s t<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 1 1<br />
VII161<br />
_<br />
169<br />
9 Ja h r e
S e i t e 1 2<br />
VII<br />
162<br />
_<br />
169<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
H ä n s e l &<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
G r e t e l<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
I n a S p r e e m a n n<br />
C a r l R i c h t e r<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 1 3<br />
VII163<br />
_<br />
169<br />
6 Ja h r e<br />
7 Ja h r e
S e i t e 1 4<br />
VII<br />
164<br />
_<br />
169<br />
1 2 Ja h r e H a n n e s Va n d e n b o o m<br />
H a n s<br />
i m G l ü c k<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
S e i t e 1 6<br />
VII<br />
166<br />
_<br />
169<br />
6 Ja h r e S a r a h Pa a s<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
S t e r n t a l e r<br />
März bis November 2011 Making-of Zarte Bande – handgeknüpft
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
D i e g o l d e n e<br />
G a n s<br />
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
L e o n G i e r m a n n<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 1 5<br />
VII165<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e
R E W E D O R T M U N D Ja h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t S c h n e e w e i ß c h e n<br />
& R o s e n r o t Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
F r a n z i s k a S c h e m m e<br />
E n y a S t e i n h a n s e s<br />
Zarte Bande – handgeknüpft Making-of März bis November 2011<br />
S e i t e 1 7<br />
VII167<br />
_<br />
169<br />
1 0 Ja h r e<br />
8 Ja h r e
I m p r e s s u m<br />
Herausgeber <strong>REWE</strong> DORTMUND<br />
Großhandel eG<br />
Text<br />
Einleitung Hans-Joachim Büth, Werbeleiter<br />
Rückblick 2011 Rudolf Helgers, Vorstand<br />
Ausblick 2012 Heinz-Bert Zander,<br />
Vorstandssprecher<br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
Kira Limbrock<br />
Idee, Konzept, Karin Hessmann,<br />
& Organisation Antje Mönch<br />
Fotodesign Karin Hessmann<br />
c/o Centrum | Studio für Fotografie,<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
Fotoassistenz Michael Bader, Michael Lämmler<br />
Postproduction Thorsten kleine Holthaus,<br />
Düsseldorf<br />
Kostümdesign Janina Amrehn,<br />
& Styling Düsseldorf<br />
Assistenz Vera Richter,<br />
Organisation Gwenhwyfar Brauckhoff<br />
Grafikdesign<br />
& Satz Antje Mönch<br />
Offsetdruck, Scholz-Druck und Medienservice,<br />
Lithographie <strong>Dortmund</strong><br />
& Lektorat<br />
Gedruckt in einer Auflage von 1.550 Exemplaren
Z a r t e B a n d e – h a n d g e k n ü p f t<br />
J a h r e s - u n d G e s c h ä f t s b e r i c h t<br />
R E W E<br />
D O R T M U N D<br />
2 0 1 1