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I N D I E S E R A U S G A B E : N O. 10 ... - Röben Tonbaustoffe GmbH

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EXEMPLUM<br />

IN DIESER AUSGABE: NO. <strong>10</strong><br />

DACHZIEGEL, BODENKERAMIK,<br />

ZIEGELARCHITEKTUR.<br />

„Wilhelmina“, „Juliana“ und „Beatrix“:<br />

die nach den letzten drei niederländischen<br />

Regentinnen benannten majestätischen<br />

Türme des „Queens Towers“ Gebäudes<br />

in Amsterdam.


2<br />

Inhalt<br />

Zu diesem Heft 3<br />

Mit majestätischer Würde –<br />

das Amsterdamer Bürogebäude „Queens Towers“ 4<br />

„West End City Center“ in Budapest 8<br />

Farbige Akzente im „neuen Berlin“ –<br />

Fassadengestaltung mit glasierten Klinker-Riemchen <strong>10</strong><br />

Tempel der gebrannten Erde –<br />

Porzellanfabrik in Herend/Ungarn 12<br />

Rot und Schwarz – ein Fußballstadion im niederländischen Assen 14<br />

Ein repräsentatives Gesicht –<br />

Neubau für die Landessparkasse zu Oldenburg 16<br />

Gelungenes Zusammenspiel:<br />

Klinker-Riemchen auf Wärmedämm-Verbundsystem –<br />

das Kreiswehrersatzamt in Wittenberg 18<br />

<strong>Röben</strong> Klinkerplatten – ideal für den Kfz-Bereich<br />

bei Audi, Ferrari, Porsche und Mercedes-Benz 20<br />

Ein Dach für die Ewigkeit –<br />

Renovierung des Klosters Antonigartzem 24<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Röben</strong> <strong>Tonbaustoffe</strong> <strong>GmbH</strong><br />

D-26330 Zetel<br />

Konzept und Realisation:<br />

Werbeagentur EDDIKS & ONKEN, Oldenburg<br />

Text: Robert Uhde, Oldenburg<br />

Bellmann, Gröning & Partner, Hamburg<br />

Druck und Verarbeitung: Prull-Druck, Oldenburg<br />

© Copyright by <strong>Röben</strong> <strong>Tonbaustoffe</strong> <strong>GmbH</strong>


Zu diesem Heft<br />

Eine runde Sache! Mit der neuesten<br />

Ausgabe unseres „Exemplum“<br />

präsentieren wir Ihnen zum mittlerweile<br />

zehnten Mal die unterschiedlichsten<br />

Objekte aus dem In- und<br />

Ausland, bei denen durch die Verwendung<br />

von <strong>Röben</strong>-Produkten<br />

interessante und beispielhafte Gestaltungen<br />

realisiert worden sind.<br />

Ton ist ein wahrer Bodenschatz,<br />

aus dem sich einer der hochwertigsten<br />

Baustoffe zur Realisierung<br />

dauerhafter Architektur gewinnen<br />

lässt. Abgesehen von ökologischen<br />

sind es dabei vor allem bauphysikalische<br />

und wirtschaftliche Vorteile,<br />

die den Planer zum Klinker,<br />

Verblender oder Tondachziegel<br />

greifen lassen. Neben zahlreichen<br />

gelungenen Beispielen klassischer<br />

Ziegelarchitektur entstehen jedoch<br />

immer häufiger auch Gebäude, die<br />

vor allem durch die Kombination<br />

von keramischen Baustoffen mit<br />

Stahl, Zink, Glas oder Naturstein<br />

überzeugen, wie das Beispiel der<br />

durch das renommierte niederländische<br />

Büro de Architekten Cie.<br />

entwickelten „Queens Towers“<br />

in Amsterdam zeigt. Durch die<br />

Zusammenstellung von Glas,<br />

kupferfarbenen Metallpaneelen,<br />

Granit und rotbraunen <strong>Röben</strong><br />

Klinkern gelang den Planern eine<br />

elegante und farbenfrohe Ästhetik,<br />

die sich wohltuend von der ansonsten<br />

eher farblosen Umgebung<br />

abhebt.<br />

Die sonst so gepflegte Konkurrenz<br />

zwischen Keramik auf der einen,<br />

und Stahl und Glas auf der anderen<br />

Seite ist hier einer intelligenten<br />

Gleichberechtigung gewichen,<br />

die ihren Reiz gerade aus dem<br />

Kontrast der verschiedenen Baustoffe<br />

gewinnt.<br />

Zwei weitere Beispiele für die<br />

Gestaltung moderner Bürogebäude<br />

sind die mit zahlreichen Elementen<br />

aus verzinktem Stahl errichtete<br />

Filiale der Landessparkasse zu<br />

Oldenburg und das Kreiswehrersatzamt<br />

in Wittenberg, bei dem<br />

die Architekten ein hocheffektives<br />

Wärmedämm-Verbundsystem mit<br />

orangefarbenen Klinkerrriemchen<br />

abschlossen. Noch mehr Mut zur<br />

Farbe beweist das Stadion für<br />

Achilles 1894 in Assen, das vor<br />

allem durch den auffälligen Kontrast<br />

zwischen schwarzen Keramik-<br />

Klinkern und roten Kunststoff-<br />

Paneelen bestimmt wird. Beim<br />

Bau der Porzellanfabrik im ungarischen<br />

Herend setzten die Architekten<br />

dagegen vor allem auf die<br />

farblichen Nuancen und die robuste<br />

Individualität von Handform-<br />

Verblendern. Ganz in der Nähe<br />

befindet sich auch das West End<br />

City Center Budapest, eines der<br />

größten Bauvorhaben in Ungarn.<br />

Für die insgesamt 20.000 m 2 großen<br />

Fassadenflächen verwendeten die<br />

Architekten rotbunte Keramik-<br />

Klinker von <strong>Röben</strong>.<br />

Eine beispielhafte Eindeckung mit<br />

<strong>Röben</strong> Tondachziegeln zeigt die<br />

umfangreiche Sanierung des Klosters<br />

Antonigartzem im rheinländischen<br />

Zülpich, wo durch die Verwendung<br />

von schwarzen Hohlfalz-Ziegeln<br />

ein gelungener Kompromiss zwischen<br />

historischer Anmutung und<br />

Wirtschaftlichkeit erzielt wurde.<br />

Aber nicht nur für Wand und<br />

Dach, auch am Boden ist der Baustoff<br />

Ton unschlagbar, wie die<br />

Reportage über die verschiedenen<br />

Autohäuser von Mercedes, Audi,<br />

Ferrari oder Porsche beweist, in<br />

denen hoch belastbare <strong>Röben</strong><br />

Klinkerplatten eine sichere und<br />

wirtschaftliche Arbeitsgrundlage<br />

bilden.<br />

Wie in den vorangegangenen<br />

Ausgaben möchten wir uns auch<br />

diesmal für die kooperative Zusammenarbeit<br />

mit den beteiligten<br />

Architekten bedanken und Ihnen<br />

viel Spaß beim Lesen wünschen.<br />

Wilhelm-Renke <strong>Röben</strong><br />

3


Mit majestätischer Würde – das Amsterdamer Bürogebäude „Queens Towers“<br />

Architekten: de Architekten Cie., Carel Weeber, Amsterdam<br />

Projekt-Team: W. Benschop, S.S. van Balen, R. Alberda<br />

Fotos: Jan Derweg, Amsterdam<br />

Trotz, oder gerade wegen der voranschreitenden<br />

Vereinigung Europas<br />

– die konstitutionelle Monarchie der<br />

Niederlande erfreut sich nach wie<br />

vor großer Beliebtheit. Jüngster<br />

Beleg der anhaltenden Sympathie<br />

für das Haus Oranje ist das im Südwesten<br />

von Amsterdam fertiggestellte<br />

Bürogebäude „Queens Towers“:<br />

Das postmodern verspielte, direkt<br />

neben dem „World Fashion Center“<br />

gelegene Bauwerk besteht aus<br />

einem lang gestreckten doppelgeschossigen<br />

Sockel und drei hoch<br />

aufragenden, rotbraun gemauerten<br />

und mit kupfergrünen Dächern<br />

bedeckten Türmen, die aufgrund<br />

ihrer majestätischen Erscheinung<br />

nach den letzten drei niederländischen<br />

Regentinnen „Wilhelmina“,<br />

„Juliana“ sowie der noch amtierenden<br />

Königin „Beatrix“ benannt<br />

wurden. Die beiden höheren Türme<br />

weisen eine Höhe von 62 Metern<br />

auf, Turm „Beatrix“, ragt immerhin<br />

noch 45 Meter in den Amsterdamer<br />

Himmel.<br />

Für die Planung der „Queens Towers“<br />

zeichnet Carel Weeber vom Amsterdamer<br />

Büro de Architekten Cie.<br />

verantwortlich, das maßgeblich am<br />

gegenwärtigen Aufschwung der<br />

niederländischen Architekturszene<br />

beteiligt ist: in Rotterdam entwickelte<br />

eines der Mitglieder, Frits van Dongen,<br />

Mitte der 90er Jahre das vielbeachtete<br />

Wohngebäude „De Landtong“ –<br />

einen aus Backstein errichteten<br />

Großblock mit insgesamt 623<br />

Wohneinheiten, der geschickt auf<br />

verschiedene, teilweise terrassierte<br />

Wohnblöcke aufgeteilt und damit in<br />

lesbare Einheiten gegliedert wurde.<br />

Eher maritim präsentiert sich dagegen<br />

das vor kurzem im ehemaligen<br />

östlichen Amsterdamer Hafengebiet<br />

fertiggestellte Wohngebäude „The<br />

Whale“, dessen schillernde Zinkfassade<br />

eine spielerische, fast ironische<br />

Lust im Erfinden von gebauter<br />

Umwelt zeigt.<br />

Mit dem am Schnittpunkt zwischen<br />

der Stadtautobahn A<strong>10</strong> und der<br />

breiten Cornelis Lelylaan gelegenen<br />

Bürogebäude „Queens Towers“ ist<br />

den Architekten jetzt ein weiterer<br />

großer Wurf gelungen. „Wir wollten<br />

ein klassisch anmutendes Gebäude<br />

mit einer stark vertikalen Ausrichtung<br />

schaffen, das innerhalb des<br />

überwiegend durch großflächige<br />

Bauten aus den 60er Jahren geprägten<br />

Stadtteils Slotervaart/Overtoomse<br />

Veld einen deutlichen architektonischen<br />

Akzent setzt“, beschreibt<br />

Projektleiter Willem Benschop den<br />

zentralen Planungsgedanken.<br />

Und in der Tat: Durch die kupfergrünen<br />

Satteldächer, die auf den<br />

drei rotbraunen, aus jeweils zwei<br />

aneinander gefügten Quadern<br />

bestehenden Türmen thronen,<br />

hat der bislang eher gesichtslose<br />

Stadtteil ein weithin sichtbares,<br />

identitätsstiftendes Zeichen erhalten,<br />

das sich trotz seiner imposanten<br />

Höhe nahtlos an die relativ großen<br />

Bürogebäude in der Umgebung<br />

anschließt. Alle drei Türme verfügen<br />

über einen eigenen, 3,6 Meter<br />

hohen repräsentativen Eingangsbereich,<br />

der jeweils durch identische<br />

Vordächer überdeckt wird.<br />

Die vertikale Erschließung des bis<br />

zu 14-geschossigen Gebäudes erfolgt<br />

über Lifte und Treppenhäuser, die<br />

auf allen Ebenen durch eine zentrale<br />

Halle verbunden werden, von der<br />

aus die einzelnen Büros zu<br />

erreichen sind.


Über den repräsentativen<br />

Eingangsbereichen aus<br />

hellem und dunklem<br />

Granit erhebt sich die<br />

schlanke Ziegelarchitektur<br />

aus roten <strong>Röben</strong> Klinkern<br />

WESTERWALD.


Ziegelarchitektur setzt deutliche Akzente<br />

im Stadtbild von Amsterdam<br />

Nicht nur beim architektonischen<br />

Konzept, auch bei den Fassadenmaterialien<br />

haben de Architekten<br />

Cie. auf Qualität gesetzt: Die<br />

beiden Sockelgeschosse wurden<br />

abwechselnd mit hellgrauem und<br />

anthrazitgrauem Granit sowie mit<br />

dem <strong>Röben</strong> Keramik-Klinker<br />

FARO schwarz nuanciert, glatt<br />

verkleidet. Die Fassaden der drei<br />

Türme zeichnen sich dem gegenüber<br />

durch das lebhafte und rhythmisch<br />

gut gegliederte Zusammenspiel<br />

von großen Fensterflächen,<br />

schwarz getönten Glaspaneelen<br />

und lang gestreckten vertikalen<br />

Streifen aus rotbraunen Klinkern<br />

aus. Nach längerer Suche verwendeten<br />

die Architekten 500.000<br />

<strong>Röben</strong> Klinker WESTERWALD rot,<br />

glatt im Waalformat. „Wir wollten<br />

einen festen, robusten Klinker<br />

mit guten bauphysikalischen Eigenschaften<br />

haben“, begründet Willem<br />

Benschop die Materialwahl seines<br />

Büros. Großen Wert legten die<br />

Architekten dabei auf die Wahl<br />

der Fugenfarbe: „Um ein möglichst<br />

einheitliches Erscheinungsbild zu<br />

erreichen und die im Läufer-<br />

6<br />

Außergewöhnlich ist die geschlossene<br />

Farbwirkung im Sockel- und Fassadenbereich:<br />

die Farben der Mauerwerksfugen<br />

wurden exakt den schwarzen<br />

und roten Klinkerfarben angepasst.<br />

verband gemauerten Fassadenabschnitte<br />

als homogene Flächen<br />

ausbilden zu können, haben wir<br />

eine Fugung gewählt, die exakt der<br />

Farbe der Klinker entspricht.“<br />

Für die mit schwarz-weißen Bändern<br />

ausgebildeten oberen Geschosse der<br />

drei Türme, deren Gestaltung eine<br />

deutliche Zäsur zu den aufliegenden<br />

Satteldächern schafft, wurden abwechselnd<br />

<strong>Röben</strong> Keramik-Klinker<br />

FARO schwarz-nuanciert, glatt und<br />

<strong>Röben</strong> Keramik-Klinker OSLO perlweiß,<br />

glatt verwendet. Die um rund<br />

1,8 Meter überstehenden Dächer<br />

selbst, hinter denen sich die gesamte<br />

Haustechnik des Gebäudes<br />

verbirgt, wurden demgegenüber<br />

mit kupferfarbenen Metallpaneelen<br />

abgedeckt – eine überaus gelungene<br />

Maßnahme, denn durch den leuchtend<br />

bunten Komplementär-Kontrast<br />

zwischen dem kupfergrünen Dach<br />

und den rotbraunen Klinkern bilden<br />

die „Queens Towers“ nicht nur den<br />

gewünschten auffälligen Kontrast<br />

zu der eher farblosen Umgebung,<br />

sondern werden auch ihrem königlichen<br />

Anspruch gerecht.


Schwarz-weiße Zierbänder aus<br />

<strong>Röben</strong> Keramik-Klinkern tragen<br />

die kupferfarbenen Dächer.<br />

7


West End City Center, Budapest<br />

Architekten: Finta és Társai Építész Stúdió/Finta & Co., Budapest<br />

Fotos: Janos Szentivani, Pilisszentiván, Ungarn<br />

Es ist eines der größten Bauvorhaben<br />

Ungarns. In seiner riesigen<br />

Dimension von rund 190.000 m 2<br />

bebauter Fläche, von der kurzen<br />

Zeit von der Planung bis zur Realisierung<br />

und von seiner städteplanerischen<br />

Bedeutung für die Stadt<br />

Budapest. Nicht die Größe hat die<br />

Architekten gereizt, sondern die<br />

urbanistischen Auswirkungen<br />

des Projektes. Noch Anfang des<br />

19. Jahrhunderts gehörte das Gelände,<br />

auf dem das neue West End<br />

8<br />

City Center steht, zu den Randgebieten<br />

Budapests. Heute zählt<br />

das dreieckige Grundstück durch<br />

die dynamische Expansion der<br />

ungarischen Hauptstadt zum Innenstadt-Bereich.<br />

An der einen Seite<br />

grenzt es an die Bahngleise des<br />

Westbahnhofes, auf der anderen<br />

Seite an die Vaci Straße, die wichtigste<br />

Verkehrsader der Pester Seite.<br />

Diese Lage spielt eine wichtige<br />

Rolle, denn der Komplex muss<br />

„Brücken schlagen“ zwischen<br />

den durch die Gleise getrennten<br />

Stadtteilen. Außerdem muss er in<br />

Achsenrichtung den verkehrsreichen<br />

Großring mit dem parkartigen Stadtwäldchen<br />

verbinden.<br />

Konzeptionell soll das Gebäude<br />

quasi selbst die Funktion einer<br />

„Straße“ erfüllen. Von außen als<br />

organischer Teil der Vaci Straße,<br />

innen als breite überdachte Fußgängerzone.<br />

18.000 m 2 angelegte<br />

Dachgärten und Promenaden<br />

gliedern das Gebäude und schaffen<br />

Anbindungen nach außen. 1.700<br />

Parkplätze sind entstanden, davon<br />

die Hälfte über dem Bahntunnel.<br />

Bei der Planung des riesigen Einkaufkomplexes,<br />

der aus den drei<br />

Bereichen Einkaufszentrum, Hotel<br />

und Bürogebäude besteht, haben<br />

sich die Architekten nicht an amerikanischen<br />

Vorbildern orientiert.<br />

Schließlich gab es schon Anfang<br />

1900 in Budapest eine Einkaufspassage,<br />

den „Pariser Hof“. Aber


es sollte ein europäisches Gebäude<br />

werden, vorbildlich in seiner<br />

komplexen Funktion ins Stadtbild<br />

passend und in seiner Materialverwendung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Die Umgebung des West End City<br />

Centers wird vom wunderschönen<br />

Bahnhofsgebäude mit seiner markanten<br />

Eisen-, Glas- und Ziegelfassade,<br />

das von Eiffel gebaut wurde,<br />

geprägt und vom gegenüberliegenden<br />

alten Zollhaus, das zum Teil<br />

ebenfalls aus einer Ziegelfassade<br />

besteht. Dadurch war die Wahl<br />

einer Klinkerfassade auch für das<br />

neue Zentrum eine logische Konsequenz,<br />

die sich auch mit den<br />

Vorstellungen der Genehmigungsbehörde<br />

und dem Hauptarchitekten<br />

der Stadt deckte. Der Gebäudekomplex<br />

ist in seinem Design, seinen<br />

Strukturen, dem Raumerlebnis und<br />

der Fassadengestaltung ganz bewusst<br />

auf die heutige Zeit ausgerichtet.<br />

Es wurden die modernsten Bau-<br />

und Konstruktionstechniken und<br />

Materialien angewendet, aber so,<br />

dass die „Bahn-Vergangenheit“<br />

des Gebietes, die Eiffel-Halle<br />

des Westbahnhofs, nicht vergessen<br />

wird. Auch deshalb wurde das<br />

Material Ziegel verwendet.<br />

Mit den Ziegeln hatte der Architekt<br />

auch die Möglichkeit, die verschiedenen<br />

Funktionen des Gebäudes<br />

durch feine Details optisch zu<br />

trennen. So wurde zum Beispiel<br />

die Fassade des Hotels mit einfarbigen<br />

<strong>Röben</strong> Klinkern WESTER-<br />

WALD rot eingerichtet, während<br />

für die Fassaden des Bürogebäudes<br />

und des Einkaufzentrums das lebendigere<br />

Farbspiel des WESTERWALD<br />

bunt gewählt wurde.<br />

Als besonderes Gestaltungselement,<br />

das auf die Ziegelbauten des<br />

Jugendstils und des Art-Deco der<br />

Monarchie zurückgreift, wurden<br />

die Fassaden durch blaubraune<br />

Ziegeleinlagen aus dem <strong>Röben</strong><br />

Werk Neumarkt unterbrochen.<br />

Sie sind wenige Zentimeter in die<br />

Fassade eingelassen und lockern<br />

sie so optisch auf.<br />

Insgesamt haben die Außenfassaden<br />

eine Fläche von 20.000 m 2 . Aber<br />

auch im Innenbereich setzen sich<br />

die Klinker fort. Hier haben die<br />

Inhaber der Geschäfte und Boutiquen<br />

völlig unabhängig von den<br />

Architekten und Investoren das<br />

warme Bild der Außenfassade aufgegriffen<br />

und für die Gestaltung<br />

ihrer Geschäfte genutzt.<br />

Dass die Konzeption der Architekten<br />

aufgegangen ist, zeigt nicht nur der<br />

geschäftliche Erfolg des Zentrums,<br />

das von den Bürgern Budapests<br />

sehr gut angenommen wird. Auch<br />

Fachleute loben dessen Gestaltung<br />

und Urbanität. So erhielt es jeweils<br />

den ersten Preis sowohl der Landesals<br />

auch der internationalen Ausschreibung<br />

des Niveaupreises für<br />

Immobilienentwicklung der FIABCI.<br />

Das West End Hilton errang den<br />

Die Ziegelarchitektur des<br />

West End City Centers in<br />

Budapest mit seinen Einkaufszentren,<br />

Promenaden und<br />

Dachgärten, Büro- und<br />

Hotelgebäuden ist mit vielen<br />

internationalen Preisen<br />

ausgezeichnet worden.<br />

ersten Platz für „Best Architectural<br />

Design“ der „Hotelspec“.<br />

Architekten und Investoren haben<br />

das warme Bild der Außenfassade<br />

aufgegriffen und für die Gestaltung<br />

ihrer Geschäfte genutzt.<br />

9


Farbige Akzente im „neuen Berlin“ –<br />

Fassadengestaltung mit glasierten Klinker-Riemchen<br />

Architekturbüro Spiegel, Berlin<br />

Fotos: Wolfgang Schumann, Hamburg<br />

Berlin – Stadt mit langer Tradition<br />

und Geschichte, aber auch Stadt<br />

der Extreme, der neuen Trends<br />

und Entwicklungen. Das Gesicht<br />

der neuen deutschen Metropole<br />

hat sich in den Jahren seit der<br />

Wiedervereinigung in vielen Bereichen<br />

grundlegend gewandelt.<br />

Früher getrennte Stadtteile sind<br />

zusammen gewachsen und haben<br />

eine gemeinsame Identität gefunden.<br />

Andere wiederum sind ganz<br />

neu entstanden oder immer noch<br />

im Entstehen. So auch der Bereich<br />

um den „berühmt-berüchtigten“<br />

Checkpoint Charly, dem ehemaligen<br />

Grenzübergang zwischen Ost- und<br />

Westteil. Hier im neuen Berliner<br />

Kern hat sich eine Geschäfts- und<br />

<strong>10</strong><br />

Wohngegend entwickelt, die von<br />

modernen Neubauten geprägt ist.<br />

Mit dem Charlotten-Carrée –<br />

einem großen, siebenstöckigen<br />

Wohn- und Geschäftshaus an der<br />

belebten Zimmerstraße in Berlin<br />

Mitte – ist dem für die Planung<br />

zuständigen Architekturbüro<br />

Spiegel eine gelungene Synthese<br />

von Alt und Neu gelungen: die<br />

Gestaltung einer modernen<br />

Fassade mit glasierten Klinker-<br />

Riemchen. Glasierte Klinker aus<br />

gebranntem Ton sind ein Baustoff<br />

mit Jahrhunderte alter Tradition.<br />

Schon die alten Baumeister in<br />

Babylon, Assur und Susa setzten<br />

bei der Gestaltung ihrer Bauten<br />

auf den Effekt farbig glasierter<br />

Ziegel und kombinierten mit<br />

Formziegeln eindrucksvolle<br />

Reliefs, deren Farbschönheit bis<br />

heute eindrucksvoll erhalten ist.<br />

Auch heute sind farbig glasierte<br />

Keramik-Klinker die „Kreativ-<br />

Bausteine“ im Mauerwerk. Sie<br />

setzen Akzente, umrahmen Fenster<br />

und Türen oder betonen Grenadierschichten<br />

und dekorativ abgesetzte<br />

Füllungen. Das Architekturbüro<br />

Spiegel hat die glasierten Klinker-<br />

Riemchen von <strong>Röben</strong> eingesetzt,<br />

um die Fassade in ihrer Gesamtheit<br />

zu gestalten. Die praktisch<br />

ganztägig vom direkten Sonnenlicht<br />

nicht erreichbare Nordfassade<br />

des streng gegliederten Gebäudes<br />

gewinnt durch den Wechsel großzügiger<br />

Fensterflächen mit vorstehenden<br />

Erkern und in hellen Tönen<br />

glasierten Riemchen Transparenz<br />

und Leichtigkeit. Hierfür wurde der<br />

<strong>Röben</strong> Glasur-Farbton „Hellgrau“<br />

gewählt und die Fassade durch den<br />

Einsatz zweier unterschiedlicher<br />

Fugenfarben optisch noch einmal<br />

untergliedert.<br />

Die Mauerwerksflächen im dunkleren<br />

Innenhof sind mit den<br />

glasierten Keramik-Riemchen im<br />

sehr frisch und freundlich anmutenden<br />

Farbton „Türkis-blau matt“<br />

gestaltet, wobei die hellgrauen<br />

Riemchen die horizontalen Linien<br />

der darüber liegenden Geschosse<br />

aufnehmen. Sie laufen in schmalen<br />

Streifen auf der Höhe der oberen<br />

und unteren Abschlüsse von<br />

Fenstern und Türen rundum und<br />

betonen den leichten, aufgelockerten<br />

Charakter der Bauweise.<br />

Bei <strong>Röben</strong> werden die Glasuren<br />

doppelt auf den noch ungebrannten<br />

Scherben aufgetragen. Die<br />

Besonderheit: Es handelt sich um<br />

eine Scharffeuer-Glasur, die bei<br />

Temperaturen von ca. 1.280°C<br />

gebrannt wird. Mit diesem technischen<br />

Verfahren kann <strong>Röben</strong> den<br />

sehr guten Sitz der Glasur auf dem<br />

Klinker garantieren, da durch die<br />

hohe Brandtemperatur der sinternde<br />

Ziegel und die schmelzende<br />

Glasur eine homogene, unlösliche<br />

Verbindung eingehen. Sie werden<br />

also nicht nachträglich auf das<br />

gebrannte Riemchen – wie etwa<br />

eine Lackschicht – aufgetragen.


In Berlin rehabilitierte Schinkel<br />

Anfang des 19. Jh. das in Vergessenheit<br />

geratene Ziegel-Sichtmauerwerk,<br />

in das er als Schmuck erstmals<br />

blaue Glasurbänder einfügte –<br />

wie zum Beispiel am Gebäude der<br />

Bauakademie am Stadtschloss.<br />

In der Gründerzeit, seit dem Ende<br />

des Jahrhunderts, wurden die<br />

Vorteile der Glasur vor allem im<br />

gewerblichen Hofbereich Berlins<br />

genutzt: der Regen wusch den sich<br />

absetzenden Schmutz wieder von<br />

der meist vollständig mit glasierten<br />

Ziegeln vermauerten Fassade<br />

und die glatte Oberfläche reflektierte<br />

Licht in die ansonsten eher<br />

finsteren Höfe. Ein schönes Beispiel<br />

für die Weiterentwicklung<br />

dieses rein pragmatischen Ansatzes<br />

sind die 1906/07 erbauten, mit<br />

farbig glasierten Klinkern aufwendig<br />

verzierten Hackeschen Höfe<br />

in Berlin Mitte.<br />

Apropos Farben: Die <strong>Röben</strong>-<br />

Palette enthält neben „Türkisblau<br />

matt“ und „Hellgrau“ weitere<br />

20 Standardglasuren, die absolut<br />

frei von giftigen Stoffen sind.<br />

Glänzende Opakglasuren wechseln<br />

sich mit matten Oberflächen ab,<br />

kräftige Buntfarben mit feinen<br />

Pastelltönen. <strong>Röben</strong> hat ein spezielles<br />

Verfahren entwickelt, mit<br />

dem sich nahezu jeder gewünschte<br />

Farbton erzielen lässt. So sind<br />

auch ganz individuelle, objektbezogene<br />

Farbgebungen möglich, die<br />

nach Wunsch angefertigt werden<br />

können.<br />

Die „Hof-Architektur“ hat Tradition<br />

in Berlin. Als typische Kulisse für’s<br />

„Milljöh“ wird sie heute mit modernen<br />

architektonischen Gestaltungsmitteln<br />

weitergeführt.


Tempel der gebrannten Erde –<br />

Porzellanfabrik Herend, Ungarn<br />

Architekt: Gabór Turányi, Kadakut<br />

Fotos: Janos Szentivani, Pilisszentiván, Ungarn<br />

Es ist nicht so bekannt wie Meißner<br />

Porzellan oder Rosenthal, aber<br />

das Porzellan aus dem ungarischen<br />

Herend erntete internationale<br />

Anerkennung auf den Weltausstellungen<br />

in Paris, London und<br />

New York.<br />

Die Geschichte der Manufaktur<br />

lässt sich bis in das Jahr 1826<br />

zurückverfolgen und es gibt kaum<br />

eine Familie in dem kleinen Ort<br />

nahe des Bakonywaldes, in dem<br />

nicht mindestens ein Vorfahre ein<br />

Leben lang in dieser Manufaktur<br />

gearbeitet hätte.<br />

1993 erwarben die Mitarbeiter<br />

75% der Unternehmensanteile.<br />

Mit vereinten Kräften machten sie<br />

daraus nicht nur ein florierendes<br />

Unternehmen. Sie gründeten gleichzeitig<br />

eine Gemeinschaftsvertretung<br />

zum Schutz ihrer Interessen und<br />

einigten sich darauf, aus dem<br />

Gewinn und privaten Spenden ein<br />

Gemeinde- und Touristikzentrum<br />

zu errichten. Den ausgeschriebenen<br />

Architektur-Wettbewerb gewann<br />

Gabór Turányi. Er schuf einen<br />

Gebäudekomplex in einer asymetrischen<br />

U-Form, der zwar ein<br />

industrielles, aber ausgesprochen<br />

urbanes Zentrum darstellt. In seiner<br />

kosmopolitisch ästhetischen Anmutung<br />

ist er für eine Kleinstadt recht<br />

ungewöhnlich. Gegenüber dem Haupttor<br />

der Manufaktur entstand eine –<br />

von Arkaden gesäumte Piazza als<br />

öffentlicher Raum. Treppen führen<br />

von der einen zu der anderen<br />

Seite. Es gibt kleinere, separate<br />

Räume für Veranstaltungen und<br />

Feste.<br />

Insgesamt umfasst das Gebäude drei<br />

unterschiedliche Einheiten: einen<br />

zweistöckigen Ausstellungsraum, ein<br />

Restaurant und – als Besonderheit –<br />

eine Minimanufaktur, die auch für<br />

Besuchervorführungen genutzt wird.<br />

Die verschiedenen Bereiche sind<br />

architektonisch klar voneinander<br />

abgesetzt, um auch große Besucheranstürme<br />

verkraften zu können.<br />

Die Manufaktur besteht aus außergewöhnlich<br />

schönen Räumen, die<br />

sich kreisförmig von den Kellern<br />

aus in die oberen Stockwerke fortsetzen.<br />

Die in die Mauer eingebette-<br />

ten gläsernen „Ziegelsteine“ tauchen<br />

die Treppen auf der Rückseite des<br />

Gebäudes in ein zauberhaftes Licht.<br />

Turányi wollte der örtlichen Gemeinde<br />

ein „Heiligtum“ errichten,<br />

für ihn ist allein ihre Existenz ein<br />

Grund zum feiern. Das Gebäude<br />

hat vage und doch erkennbare Ähnlichkeit<br />

mit chinesischen Pagoden<br />

und sumerischen Tempelbauten.<br />

Als geeignetes Material für die<br />

Fassade erschienen dem Architekten<br />

Ziegelsteine, er wählte den Handform-Verblender<br />

KLEIBRAND<br />

von <strong>Röben</strong>, weil das hellrot-buntgeflammte<br />

Material in seinen vielfältigen<br />

farblichen Abstufungen<br />

einem Herbstwald nachempfunden<br />

zu sein scheint. Die Mauern wirken,


Drachenähnliche Skulpturen an den<br />

Ecken des Turmes unterstützen den<br />

pagodenähnlichen Baustil.<br />

als seien sie ohne Mörtel errichtet<br />

und die einzelnen Steine durch<br />

magische Kräfte gehalten. Die<br />

rauhe, unebene Oberfläche des<br />

Handformziegels wird durch<br />

die Schieferbedachung, deren<br />

Färbung sich mit den Lichtverhältnissen<br />

verändert, ideal<br />

ergänzt. Gabór Turányi „spielt“<br />

mit den Ziegeln, nutzt die schier<br />

unerschöpflichen Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die das Material<br />

bietet. Er schichtet Ziegelstein auf<br />

Ziegelstein und lässt zum Beispiel<br />

den Rauchabzug über dem Korridor<br />

der Manufaktur förmlich „in<br />

den Himmel wachsen“. Am Fuße<br />

des Turms sieht der Besucher unwillkürlich<br />

hinauf, entdeckt die<br />

feine Geometrie der Mauern und<br />

Öffnungen im Ziegelmauerwerk<br />

des Rauchabzuges ziehen den Blick<br />

förmlich nach oben.<br />

die geschickte Anordnung der<br />

Ziegelsteine, durch die sich in der<br />

Spitze des Rauchabzuges das Licht<br />

seinen Weg sucht.<br />

Auch Porzellan besteht letztendlich<br />

aus sorgfältig ausgesuchter, gebrannter<br />

Erde. Alle für den Baukomplex<br />

verwendeten Materialien erinnern<br />

daran. Roher, poröser Stein mit<br />

unregelmäßiger Färbung, der unverputzte<br />

Backstein, die natürlichen<br />

Schieferdächer und die große chinesische<br />

Treppe aus grobem Schiefer.<br />

Dunkle Erdfarben beherrschen das<br />

Bild, ohne eine düstere Atmosphäre<br />

zu vermitteln. Einheimische Jugendliche<br />

haben in einer Werkstatt Backsteine<br />

hergestellt, deren Reliefs<br />

den funktionalen Bereichen eine<br />

besondere Note geben und einen<br />

persönlichen Bezug schaffen. An<br />

den Ecken des Turmes finden sich<br />

Drachenskulpturen, die „all ihr<br />

Feuer in die Ziegel gebrannt<br />

haben“ und den pagodenähnlichen<br />

Stil optisch unterstützen. Nicht<br />

zuletzt gilt der Drache im asiatischen<br />

Raum als Beschützer und<br />

Glücksbringer. Dass solch spannende<br />

Architektur in Herend umgesetzt<br />

werden konnte, ist selbstredend<br />

ein wahrer Glücksfall. Das Konzept<br />

und die Bauausführung sind das<br />

eindrucksvolle Ergebnis einer außergewöhnlichen<br />

Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunden und Architekten.<br />

Hier wurde ein klares Konzept ohne<br />

Beeinträchtigung der Funktionalität<br />

konsequent umgesetzt.<br />

Zierstreifen aus handgefertigten<br />

Backsteinen im Mauerwerk geben<br />

dem Gebäude eine persönliche Note.


Rot und Schwarz – ein Fußballstadion im niederländischen Assen<br />

Architekten: Promeij bv Bouwadvies Buro, Henk Meijering, Assen<br />

Fotos: Jan Derweg, Amsterdam<br />

Die rund 30 km südlich von Groningen<br />

gelegene niederländische<br />

Kleinstadt Assen ist unter Sportfans<br />

vor allem als Austragungsort<br />

internationaler Motorradrennen<br />

ein Begriff. Die Fußballfans der<br />

Region zieht es dagegen in erster<br />

Linie zu den Heimspielen des in<br />

der ersten Hoofdklasse C spielenden<br />

Amateurvereins Achilles 1894.<br />

Bis vor kurzem spielte der<br />

inzwischen <strong>10</strong>7 Jahre alte Club<br />

noch im Sportzentrum „Houtlaan“.<br />

Weil die 1966 errichtete<br />

Anlage jedoch mittlerweile nicht<br />

mehr den Anforderungen an eine<br />

moderne Fußball-Arena entsprach,<br />

fiel 1997 nach langjährigen und<br />

schwierigen Verhandlungen mit<br />

der Stadt der Startschuss für den<br />

Neubau eines reinen Fußballstadions<br />

am Martin Luther Kingweg im<br />

Norden von Assen.<br />

Nach dem Umzug in die Ende<br />

1999 fertiggestellte neue Arena<br />

haben sich völlig neue sportliche<br />

und finanzielle Möglichkeiten für<br />

den Verein ergeben, denn das<br />

Stadion bietet Platz für mehr als<br />

6.000 Zuschauer – 620 von ihnen<br />

können dem Spielgeschehen auf<br />

dem Rasen von überdachten<br />

Sitzplätzen aus folgen. „Seitdem<br />

unser Team im Sportpark Marsdijk<br />

spielt, sind die Einnahmen<br />

durch Zuschauer und Werbeverträge<br />

sprunghaft angestiegen“,<br />

berichtet Henk Krans, der Pressesprecher<br />

von Achilles 1894.<br />

„Außerdem ist es uns gleich<br />

im ersten Jahr gelungen, niederländischer<br />

Amateurmeister zu<br />

werden!“ Zentrales architektonisches<br />

Element des Sportparks<br />

Marsdijk ist ein 48 Meter langer,<br />

zweigeschossiger Gebäuderiegel,<br />

der aus einem massiven Sockelgeschoss<br />

und einem zu den<br />

beiden Außenkanten hin schräg<br />

nach oben aufragenden und<br />

mit lang gestreckten horizontalen<br />

Fensterbändern ausgestatteten<br />

Obergeschoss besteht. Zum<br />

Spielfeld hin nimmt der Bau die<br />

überdachte Nordtribüne auf, in<br />

gegenüber liegender Richtung<br />

fungiert er als repräsentative<br />

Eingangsfront. Im Inneren des<br />

Gebäudes stehen Umkleidekabinen,<br />

ein Massageraum und<br />

Besprechungsräume im Sockelgeschoss<br />

sowie ein Sprecherraum,<br />

ein Verwaltungsraum und<br />

eine vereinseigene Mini-Druckerei<br />

im Obergeschoss zur Verfügung.<br />

Direkt neben dem Stadion bietet<br />

der Sportpark zwei Trainingsplätze<br />

sowie einen Parkplatz mit rund<br />

1.000 Stellplätzen.


Ungewöhnlich zeigt sich nicht<br />

nur die Form, sondern auch die<br />

Farbgebung des Neubaus: „Einer<br />

der wichtigsten Planungsgedanken<br />

war die betont plakative Verwendung<br />

der beiden Vereinsfarben<br />

Rot und Schwarz“, berichtet<br />

Architekt Henk Meijering vom<br />

vor Ort ansässigen Architekturbüro<br />

Promeij Bouwadvies Buro.<br />

Für den unteren Bereich wurden<br />

schwarze Keramik-Klinker gewählt,<br />

die Fassaden des Obergeschosses<br />

wurden zum überwiegenden Teil<br />

mit roten Kunststoff-Paneelen verschalt.<br />

Ebenso kontrastreich<br />

zeigen sich die Fenster- und<br />

Türrahmen, die ebenfalls Schwarz<br />

und Rot lackiert wurden.<br />

Bei der Suche nach einem geeigneten<br />

Klinker für die Außenfassade<br />

des Sockels fiel die Wahl schließlich<br />

auf den <strong>Röben</strong> Keramik-Klinker<br />

FARO schwarz-nuanciert, glatt im<br />

Waalformat, einer vor allem in den<br />

Niederlanden sehr gebräuchlichen<br />

Ziegelgröße: „Die Klinker von<br />

<strong>Röben</strong> bieten eine hervorragende<br />

und dauerhafte Materialqualität“,<br />

begründet Henk Meijering die<br />

in enger Zusammenarbeit mit den<br />

Verantwortlichen von Achilles 1894<br />

getroffene Entscheidung. Neben<br />

den insgesamt 80.000 schwarzen<br />

Keramik-Klinkern wurden in<br />

regelmäßigen Abständen auch<br />

1.500 <strong>Röben</strong> Keramik-Klinker<br />

WESTERWALD rot, glatt in<br />

die im Läuferverband gemauerte<br />

Fassade integriert. Die eingefügten<br />

Klinker geben dem lang gestreckten<br />

Gebäude eine Struktur und<br />

verstärken den Kontrast der beiden<br />

Farben Rot und Schwarz zusätzlich:<br />

„Die Mauerwerksfassade korrespondiert<br />

auf diese Weise nicht<br />

nur mit den darüber liegenden<br />

roten Kunststoff-Paneelen sowie<br />

den Fenster- und Türrahmen,<br />

sondern auch mit dem Vereinswappen<br />

des Clubs“, berichtet<br />

Henk Meijering und verweist<br />

dabei auf die Darstellung des<br />

tapferen griechischen Kriegers<br />

Achilles, die weithin sichtbar in<br />

die Frontfassade des Neubaus<br />

integriert wurde.<br />

15


Ein repräsentatives Gesicht –<br />

Neubau für die Landessparkasse zu Oldenburg<br />

Architekten: Kulla, Herr & Partner, Oldenburg, Wilhelmshaven<br />

Fotos: Gundula Steinbrenner, Oldenburg<br />

Mit weit über 130 Filialen ist die<br />

Landessparkasse zu Oldenburg<br />

(LzO) die größte Sparkasse der<br />

Weser-Ems-Region. Alleine in der<br />

Stadt Oldenburg ist das Unternehmen<br />

mit insgesamt 23 Niederlassungen<br />

vertreten. Einer dieser<br />

Standorte ist die Filiale an der<br />

Bloherfelder Straße, einer vielbefahrenen<br />

Ausfallstraße im Westen<br />

der Stadt, wo ein vor kurzem<br />

fertiggestellter Neubau einen ehemals<br />

an gleicher Stelle stehenden<br />

und inzwischen längst zu klein<br />

gewordenen Altbau ersetzt. Um die<br />

bislang eher gesichtlose städtebauliche<br />

Situation an der Kreuzung zur<br />

Theodor-Heuss Straße aufzuwerten<br />

und einen sichtbaren Bezug zu<br />

einem schräg gegenüber gelegenen<br />

Bürogebäude zu schaffen, konzipierte<br />

das Oldenburger Architekturbüro<br />

Kulla, Herr & Partner das<br />

neue LzO-Gebäude als L-förmig<br />

geschnittenen dreistöckigen Baukörper<br />

mit einer turmartig ausgebildeten<br />

Eingangsfront zur Kreuzungsmitte.<br />

Den horizontalen<br />

Gegenpol bilden drei jeweils um<br />

einen Meter aus der Fassade hervor<br />

tretende und dabei lediglich zweigeschossige<br />

Klinkervolumen, die<br />

das Gebäude harmonisch in die<br />

regional verwurzelte Ziegelarchitektur<br />

einfügen. Die übrige Fassade<br />

wurde im Kontrast dazu überwiegend<br />

in Glas und verzinktem Stahl<br />

ausgebildet.<br />

Besonders auffällig zeigt sich dabei<br />

das mit gewelltem Aluminiumblech<br />

verkleidete Staffelgeschoss, das nach<br />

oben hin durch ein flachgeneigtes<br />

16<br />

Zink-Satteldach mit weit auskragenden<br />

Sonnenschutzlamellen abgeschlossen<br />

wird. Für zusätzliche<br />

Blickfänge sorgen vier kreisförmige<br />

Fenster im unteren Bereich der<br />

Mauerwerksfassade.<br />

Der Neubau bietet eine Nettofläche<br />

von insgesamt 1.800 m 2 , wobei die<br />

LzO lediglich das nach Südosten<br />

hin erweiterte Erdgeschoss nutzt.<br />

In der darüber liegenden Ebene<br />

befinden sich drei frei vermietbare<br />

Büros, im Dachgeschoss wurden<br />

drei großzügig geschnittene<br />

Appartements mit eigenem Balkon<br />

eingerichtet. Die beiden oberen<br />

Ebenen werden durch zwei giebeldachbedeckte<br />

Glastreppenhäuser in<br />

den beiden Flügeln des Gebäudes<br />

erschlossen, so dass der durch vier<br />

Stahlträger und ein aufliegendes<br />

Glasdach repräsentativ gestaltete<br />

Haupteingang ausschließlich den<br />

Kunden der LzO vorbehalten<br />

bleibt. Das Innere der Sparkasse<br />

bietet neben mehreren Beratungsräumen<br />

eine zentrale Kundenhalle,<br />

in der ein verglastes Pultdach für<br />

ausreichend Tageslichteinfall sorgt.<br />

Aufgrund des Wunsches des Auftraggebers<br />

nach einem dauerhaften<br />

Objekt mit möglichst niedrigen<br />

Wartungs- und Unterhaltskosten<br />

wurde die Fassade des neuen LzO-<br />

Gebäudes in zweischaliger Bauweise<br />

errichtet, die aus einem 240 mm<br />

starken Hintermauerwerk, einer<br />

Zwischenschicht aus <strong>10</strong>0 mm<br />

Mineralfaserdämmung mit Luftschicht<br />

und einem davor liegenden<br />

Sichtmauerwerk aus Verblendern<br />

besteht. Bei der Wahl nach einem<br />

geeigneten Vormauerziegel hat sich<br />

das Büro Kulla, Herr & Partner<br />

gemeinsam mit Peter Forst, dem<br />

Hausarchitekten der LzO, für den<br />

<strong>Röben</strong> Verblender GREETSIEL 2 DF,<br />

friesisch-bunt entschieden – „ein<br />

großformatiger Verblender (Höhe:<br />

113 mm) mit einem überaus lebendigen<br />

Farbspiel, der neben Massivität<br />

und Beständigkeit gleichzeitig<br />

auch Offenheit und Dynamik ausdrückt“,<br />

wie die Architektin Sabine<br />

Hozak berichtet. „Ein idealer Verblender<br />

also, um die Philosophie<br />

der LzO nach außen zu tragen.“<br />

Um den massiven Eindruck des<br />

Gebäudes noch zu unterstützen,<br />

wurden die Fenster innerhalb der<br />

Mauerwerksfassade mit einer 24 cm<br />

tiefen Laibung versehen.<br />

Mit ihrem leuchtend bunten Farbspiel<br />

schaffen die im sogenannten<br />

„wilden Verband“ gemauerten<br />

<strong>Röben</strong> Verblender einen gelungenen<br />

Kontrast zu den zahlreichen<br />

Elementen aus verzinktem Stahl<br />

sowie der funkelnden Aluminiumblech-Fassade<br />

im Staffelgeschoss.


Einen zusätzlichen farblichen<br />

Akzent bilden die von innen dunkelblau<br />

lackierten und mit Aluminium<br />

beschichteten Glaspaneele,<br />

die vor den lediglich einschalig<br />

gemauerten Brüstungsbereichen<br />

den Eindruck einer durchgängigen<br />

Glasfassade erzeugen.<br />

Auch bei zahlreichen anderen<br />

Projekten hat die LzO auf<br />

Produkte aus dem Hause <strong>Röben</strong><br />

gesetzt: „Die Steine sind sehr<br />

robust, das kommt unserem<br />

Anspruch nach hochwertiger<br />

Architektur entgegen“, begründet<br />

Peter Forst die über Jahre hinweg<br />

gewachsene Kundenverbundenheit.<br />

„Durch ihre äußerst geringe<br />

Wasseraufnahme sind sie außerdem<br />

extrem unanfällig gegen jegliche<br />

Art von Verschmutzung“ – genau<br />

das richtige Material für einen so<br />

verkehrsreichen Standort wie die<br />

Bloherfelder Straße also.<br />

Das Beispiel dieses Bankgebäudes<br />

zeigt, dass sich in der modernen<br />

Ziegelarchitektur keramische und<br />

andere Baustoffe gut miteinander<br />

kombinieren lassen.<br />

17


Gelungenes Zusammenspiel: Klinker-Riemchen auf Wärmedämm-Verbundsystem –<br />

das Kreiswehrersatzamt in Wittenberg<br />

Architekt: Jan-Holger Kahl, Wörlitz<br />

Fotos: Wolfgang Schumann, Berlin<br />

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts<br />

galt die Lutherstadt Wittenberg<br />

als eines der bedeutendsten<br />

geistigen und kulturellen Zentren<br />

Europas: Neben Martin Luther selbst,<br />

der hier 1517 seine berühmten 95<br />

Thesen an die Schlosskirche schlug,<br />

war es vor allem der Maler Lucas<br />

Cranach d. Ä., der seinerzeit den<br />

Ruf der Stadt begründete. 500 Jahre<br />

später sind es in erster Linie die<br />

zahllosen historischen Gebäude,<br />

die von der bewegten Geschichte<br />

der inzwischen 50.000 Einwohner<br />

zählenden Elbstadt zeugen.<br />

Ein ganz anderer Eindruck bietet<br />

sich zwei Kilometer weiter westlich<br />

der Innenstadt, wo das Straßenbild<br />

durch einen städtebaulichen Mix<br />

aus alten und dringend renovierungsbedürftigen<br />

Industriebauten<br />

und verschiedenen Wohnbauten<br />

unterschiedlichen Stils geprägt<br />

wird. Auf einem lang gestreckten<br />

Grundstück in unmittelbarer Nähe<br />

zur Bundesstraße 187 wurde hier<br />

im letzten Jahr ein neues Kreiswehrersatzamt<br />

errichtet. Der winkelförmig<br />

angelegte, dreigeschossige<br />

Bau bietet entsprechend seinen<br />

unterschiedlichen Funktionen einen<br />

zentralen Bereich mit Eingang und<br />

vertikaler Erschließung sowie zwei<br />

angrenzende Mittelflurtrakte mit<br />

Musterungs- und Beratungsräumen<br />

im Erdgeschoss und Verwaltungsräumen<br />

in den beiden Obergeschossen.<br />

Die flach geneigte Walmdachkonstruktion<br />

wurde mit einer Titan-<br />

18<br />

Zink-Strangfalzdeckung versehen.<br />

Entsprechend den Anforderungen<br />

hinsichtlich einer robusten, pflegeleichten<br />

und dauerhaft haltbaren<br />

Fassadenoberfläche war zunächst<br />

geplant, den überwiegend aus<br />

Kalksandstein errichteten Bau mit<br />

einem hinterlüfteten wärmegedämmten<br />

Klinkermauerwerk zu<br />

verblenden. „Aufgrund der beabsichtigten<br />

Sockelausbildung hätten<br />

wir dabei jedoch eine aufwändige<br />

Unterkonstruktion aus Ankerschienen<br />

errichten müssen, um die<br />

gesamte Last der Verblendklinker<br />

auffangen zu können“, berichtet<br />

Architekt Jan-Holger Kahl. Eine<br />

geeignete Alternative ergab sich<br />

dann beim Besuch der Baumesse<br />

in Leipzig: „Dort wurden wir auf<br />

Wärmedämm-Verbundsysteme aufmerksam,<br />

die nach außen hin mit<br />

einer nur wenige Millimeter starken<br />

Oberfläche aus aufgeklebten<br />

Klinkerriemchen abschließen. Zur<br />

Vermeidung von winterlichem<br />

Wärmeverlust bzw. sommerlicher<br />

Überhitzung kann dabei wahlweise<br />

Styropor oder, wie im Fall des<br />

Kreiswehrersatzamtes, Mineralwolle<br />

eingesetzt werden.“<br />

Nach intensivem Vergleich zwischen<br />

Klinkerriemchen verschiedener<br />

Hersteller entschied sich der<br />

Architekt schließlich, die Fassade<br />

des neuen Kreiswehrersatzamtes<br />

mit 14 mm starken Klinkerriemchen<br />

von <strong>Röben</strong> auszuführen: „Die<br />

<strong>Röben</strong>-Riemchen erwiesen sich<br />

sowohl hinsichtlich der Wasseraufnahme<br />

als auch hinsichtlich des<br />

Preises als beste Lösung.“ Kaum<br />

verwunderlich, denn die von ganzen<br />

Steinen geschnittenen Riemchen<br />

werden bei ihrer Produktion eben<br />

so hart gebrannt wie herkömmliche<br />

Keramik-Klinker. Damit schützen<br />

sie die Fassade dauerhaft und zuverlässig<br />

vor Wind und Wetter. „Ein<br />

weiterer Vorteil der <strong>Röben</strong>-Klinkerriemchen<br />

ist die große Farbauswahl“,<br />

berichtet Jan-Holger Kahl: Für das<br />

Kreiswehrersatzamt in Wittenberg<br />

wählte er orange-nuancierte, glatte<br />

Riemchen im Normalformat: „Der<br />

Farbton verleiht dem Gebäude eine<br />

helle und freundliche Ausstrahlung<br />

und bildet gleichzeitig einen schönen<br />

Kontrast zum Blau des Himmels<br />

und dem Grün der Landschaft.“


Um aufwendige Schneide-Arbeiten<br />

an den Riemchen zu vermeiden,<br />

wurde der gesamte Fassadenentwurf<br />

hinsichtlich Lage und Größe von<br />

Fenster- und Türöffnungen auf das<br />

oktametrische Ziegelmaß abgestimmt.<br />

„Sowohl hier, als auch bei<br />

der Ausführung wurden wir optimal<br />

von <strong>Röben</strong> unterstützt, so dass<br />

weder bei der Planung, noch auf<br />

der Baustelle irgendwelche Probleme<br />

auftraten“, berichtet Architekt Jan-<br />

Holger Kahl. Eine weitere Erleichterung<br />

bedeutete die Verwendung<br />

von speziellen Winkel-Riemchen<br />

für die Außenecken des Gebäudes<br />

und der Einsatz von Fertigbauteilen:<br />

„Neben den als Rollschicht<br />

vorgesehenen, äußeren Fensterbänken<br />

haben wir auch die oberen<br />

Abschlüsse der Verblendbereiche<br />

als Fertigteile montiert. Die dazu<br />

notwendige Detailentwicklung<br />

wurde ebenfalls durch den <strong>Röben</strong><br />

Planungs-Service übernommen und<br />

später dann vor Ort mit uns abge-<br />

stimmt. Der Einsatz der Fertigteile<br />

trug nicht nur entscheidend zur<br />

Verkürzung der Bauzeit bei, sondern<br />

ermöglichte durch die geringeren<br />

Lohnkosten gleichzeitig auch<br />

eine erhebliche Kostenreduzierung.<br />

Und optisch ist die Riemchen-<br />

Fassade von einer konventionell<br />

gemauerten Fassade nicht zu unterscheiden.“<br />

<strong>Röben</strong> Klinker-Riemchen<br />

Armierungsschicht<br />

Dämmung<br />

aus Mineralwolle<br />

Schraubdübel<br />

Geputzter Sockel<br />

Armierungsschicht<br />

Der Aufbau eines Wärmedämm-<br />

Verbundsystems mit Riemchen:<br />

Da bleibt die Wärme im Haus und<br />

die Fassade ist praktisch auf Dauer<br />

wartungsfrei.<br />

19


<strong>Röben</strong> Klinkerplatten – ideal für den Kfz-Bereich<br />

bei Audi, Ferrari, Porsche und Mercedes-Benz<br />

Fotos: Armin Wenzel, Adelzhausen (Audi, Ferrari)<br />

Helmut Kloth, Gelsenkirchen (Porsche)<br />

Gundula Steinbrenner, Oldenburg (Mercedes-Benz)<br />

„Fließende Übergänge“<br />

„Ganz in Rot“ sollte eigentlich<br />

der Boden im Audi-Zentrum in<br />

der Scharnhorststraße in Kassel<br />

„erstrahlen“. Erst im allerletzten<br />

Augenblick entschied sich der<br />

Bauherr Glinicke für die <strong>Röben</strong><br />

Klinkerplatte VIGRANIT ®<br />

20 x 20 cm in hellgrau. Das neue<br />

Konzept für die Audi-Autohäuser,<br />

das fließende Übergänge von der<br />

Direktannahme und den Showroom<br />

bis in die Werkstatt vorsieht,<br />

sieht Glinicke mit der <strong>Röben</strong><br />

Klinkerplatte am besten gelöst.<br />

„Das ist einfach ein schicker<br />

Bodenbelag, der seine Funktion in<br />

unserer eleganten Ausstellung, wie<br />

im Bereich der Werkstatt gleichermaßen<br />

gut erfüllt.“ Glinicke hat<br />

die praktische Erfahrung mit dem<br />

Boden so überzeugt, dass in seinem<br />

neuen Autohaus in Erfurt nun ebenfalls<br />

die Symbiose aus „Glanz und<br />

Funktionalität“ Einzug hält.<br />

Pole Position<br />

Ferrari setzt auf <strong>Röben</strong>, wenn es<br />

um die Sicherheit in der Werkstatt<br />

geht. Für das neue Autohaus im<br />

Gewerbepark Main „Frankenpark“<br />

in Dettelbach wählte der bekannte<br />

Hersteller der (meist) roten<br />

Sportwagen die hellgraue <strong>Röben</strong><br />

VIGRANIT ® -Platte im Format<br />

20 x <strong>10</strong> cm. Neben der „normalen“<br />

Oberfläche kamen auch rutschhemmende<br />

Oberflächen mit<br />

den Werten R 11 sowie R 11/V 4<br />

zum Einsatz. Weiteres wichtiges<br />

Kriterium für die „<strong>Röben</strong> Pole<br />

Position“ bei Ferrari war neben<br />

der Rutschfestigkeit auch die<br />

Möglichkeit des wirtschaftlichen<br />

Rüttelverfahrens, da insgesamt<br />

1.145 m 2 Klinkerplatten verlegt<br />

wurden.<br />

21


<strong>Röben</strong> Klinkerplatten halten jeder Belastung stand.<br />

Sie sind resistent gegen Säuren, Öle und Arbeitsschmutz<br />

und immer leicht zu reinigen.<br />

Eine gläserne Bühne<br />

für Porsche<br />

Wie eine gläserne Bühne wirkt das<br />

neue Porsche-Zentrum Wiesbaden.<br />

Service- und Ausstellungsflächen<br />

verteilen sich hier in einem quadratischen<br />

Kubus auf drei Ebenen.<br />

Der Blick in die Werkstatt ist<br />

erwünscht, hier wird sie zur<br />

Bühne. Die hellgraue VIGRANIT ®<br />

Klinkerplatte unterstützt die<br />

Leichtigkeit des Gebäudes, ist<br />

eine ideale Kombination zum<br />

Stahl der Regale und Hebebühnen.<br />

22<br />

Die leichte Reinigungsmöglichkeit<br />

durch die Dichte, feuerversiegelte<br />

Oberfläche war mit entscheidend<br />

für die Auswahl der Platte. Hier,<br />

wo 911er, Carreras und Boxter<br />

gewartet und getunt werden, hat<br />

man das hellgraue Material im<br />

Format 20 x <strong>10</strong> cm verlegt. Die<br />

Oberflächenstruktur R11 sorgt in<br />

der rund 800 m 2 großen Wartungshalle<br />

für die notwendige „Bodenhaftung“.<br />

Das Kraftpaket unterm<br />

Nordstern: <strong>Röben</strong> Klinkerplatten<br />

im neuen Mercedes-<br />

Benz Nutzfahrzeug-Zentrum<br />

Über 33.000 Besucher konnte<br />

Geschäftsführer Thomas Rosier<br />

beim Tag der offenen Tür zur<br />

Eröffnung des neuen Mercedes-<br />

Benz Nutzfahrzeug-Zentrums<br />

begrüßen – ein Zeichen dafür,<br />

dass an Oldenburgs Automeile,<br />

der Bremer Heerstraße, etwas<br />

ganz besonderes in nur neun<br />

Monaten Bauzeit entstanden ist:<br />

Deutschlands größtes und eindrucksvollstes<br />

Nutzfahrzeug-<br />

Zentrum, Branchenkenner sprechen<br />

sogar vom modernsten in<br />

Europa.<br />

„Da unser alter Standort nicht<br />

mehr den Kunden- und Platzanforderungen<br />

entsprach, dachten<br />

wir ab Mitte 1999 über eine Alternative<br />

nach. Es bot sich an der<br />

Oldenburger Automeile ein<br />

Grundstück von rund 55.000 m 2<br />

an – dies war der Startschuss für<br />

unseren Neubau und der Schritt<br />

in eine neue Dienstleistungsära,“<br />

erläutert Thomas Rosier. Ziel war<br />

es, das umfangreiche Raumprogramm<br />

in Hinsicht auf effiziente<br />

Arbeitsabläufe wirtschaftlich und<br />

funktionell zu gestalten und in<br />

Architektur umzusetzen. Dabei<br />

lassen sich drei Service-Schwerpunkte<br />

klar erkennen: Zum einen<br />

der 900 m 2 große Ausstellungsbereich<br />

mit Verwaltung und dem<br />

Restaurant „Paddocks“, daran<br />

anschließend die Werkstätten mit<br />

Teilelager, Prüfstraßen, Faktura<br />

und Karosserie. Separat errichtet<br />

sind die Waschstraßen mit Reifencenter<br />

und Betankung. Das einmalige<br />

Dienstleistungsspektrum,<br />

das Rosier und 16 angesiedelte<br />

Partnerbetriebe anbieten, reicht<br />

vom Mercedes Getriebeservicestützpunkt<br />

über eine Autovermietung<br />

für Transporter bis zum<br />

LKW-Reifenservice. Rund 120<br />

Mitarbeiter sind von 6.00 bis<br />

24.00 Uhr für den Kunden da.<br />

Strapazierfähig und sicher –<br />

genau das Richtige für Rosier<br />

Im gewerblichen Bereich sind<br />

Böden härtesten Belastungen<br />

ausgesetzt. Dies gilt besonders<br />

für Werkstätten, Wartungs- und<br />

Waschhallen. Auslaufendes Öl<br />

führt zu erhöhter Rutschgefahr,<br />

es wird mit Säuren gearbeitet,<br />

Werkzeug fällt zu Boden und<br />

schwere Geräte werden auf<br />

kleinen, harten Rädern bewegt.<br />

„Deshalb haben wir uns beim<br />

Boden im Werkstattbereich für<br />

<strong>Röben</strong> entschieden. Die Klinkerplatten<br />

werden „knirsch“, also<br />

praktisch fugenlos verlegt, und<br />

dann planeben eingerüttelt. Der<br />

Boden bietet so keinerlei Angriffspunkte<br />

für Beschädigungen. Wir<br />

brauchten einen Boden, der hart<br />

im Nehmen ist“, so Thomas Rosier.<br />

Das Klinkerplatten-Sortiment enthält<br />

geeignete Produkte für alle<br />

Werkstattbereiche, die sicherheitstechnischen<br />

Anforderungen, wie<br />

Rutschsicherheit und Belastbarkeit,


vollkommen erfüllen. Diese Bodenplatten<br />

sind so hart und dicht<br />

gebrannt, dass ihnen auch extreme<br />

Beanspruchung auf Dauer nichts<br />

anhaben kann. <strong>Röben</strong> Klinkerplatten<br />

zeichnen sich durch eine<br />

hohe Wirtschaftlichkeit aus, denn<br />

sie sind nahezu unverwüstlich,<br />

praktisch wartungsfrei und damit<br />

resistent gegen den „Zahn der<br />

Zeit.“ Sie werden trocken gepresst<br />

und einzeln gebrannt. Dieses aufwendige<br />

Herstellungsverfahren<br />

zahlt sich durch hervorragende<br />

Eigenschaften aus. So liegen ihre<br />

Biegezug- und Druckfestigkeitswerte<br />

weit über der Europa-Norm.<br />

Neben der Strapazierfähigkeit<br />

der Klinkerplatten ist gerade im<br />

Kfz-Bereich die Trittsicherheit<br />

immens wichtig. Für Räume mit<br />

erhöhter Rutschgefahr bietet<br />

<strong>Röben</strong> deshalb unterschiedliche<br />

Oberflächen an. Ihre „R“- und<br />

„V“-Werte (geprüfte Rutschhemmung<br />

und Flüssigkeitsverdrängungsraum)<br />

nach DIN 51130 entsprechen<br />

in jedem Fall den hohen<br />

Anforderungen der Berufsgenossenschaften.<br />

Rosier hat die <strong>Röben</strong><br />

Klinkerplatte VERRUM ® rot im<br />

Format 20 x <strong>10</strong> cm ausgewählt.<br />

Im Werkstattbereich mit den 18<br />

Werkstattspuren und beim Bremsenprüfstand<br />

ist die rutschhemmende<br />

Oberfläche R11 zum Einsatz<br />

gekommen, im Bereich der LKW-<br />

Waschanlage die VERRUM Klinkerplatte<br />

R12/V6, die mit ihrer<br />

Profilierung im Nassbereich für<br />

einen „sicheren Tritt“ sorgt.<br />

Rationelle und wirtschaftliche<br />

Verlegung im Rüttelverfahren<br />

<strong>Röben</strong> Klinkerplatten haben eine<br />

exzellente Maßhaltigkeit. Dadurch<br />

sind sie für die Verlegung im<br />

rationellen und wirtschaftlichen<br />

Rüttelverfahren bestens geeignet.<br />

Dabei werden die Platten „knirsch“,<br />

das heißt nahezu fugenlos verlegt.<br />

Damit es dabei nicht zu Abplatzungen<br />

an den Kanten kommen<br />

kann, haben sie den patentierten<br />

<strong>Röben</strong> V-Spacer ® . Durch den<br />

konischen Zulauf der Flanken<br />

berühren sie sich nur im nicht<br />

sichtbaren, unteren Bereich. Die<br />

Scheinfuge im Bereich der Fase<br />

sorgt beim Einschlämmen für eine<br />

optimale Haftung an den Kanten.<br />

„Die Möglichkeit, im Rüttelverfahren<br />

und damit praktisch fugenlos<br />

zu verlegen, war für uns ein<br />

weiteres wichtiges Kriterium“,<br />

betont Geschäftsführer Thomas<br />

Rosier. „Denn so erhalten wir<br />

einen ebenmäßigen Boden und<br />

haben keine Probleme die großen<br />

Flächen – rund 4.500 m 2 <strong>Röben</strong><br />

VERRUM ® wurden verlegt – sauber<br />

zu halten. Durch die Resistenz<br />

gegen Öle ist die Reinhaltung<br />

und Pflege des Bodens sehr einfach.<br />

Alles in allem machen die<br />

extreme Belastbarkeit, die technische<br />

Perfektion, die Wirtschaftlichkeit,<br />

die Pflegeleichtigkeit und natürlich<br />

die Schönheit des <strong>Röben</strong><br />

Materials zu einem für uns idealen<br />

Bodenbelag. „Wir sind absolut<br />

zufrieden!“<br />

23


Ein Dach für die Ewigkeit –<br />

Renovierung des Klosters Antonigartzem<br />

Architekt: Amandus Pesch, Euskirchen<br />

Fotos: Cornelia Suhan, Dortmund<br />

Octavia Zanger, Rheinisches Amt für Denkmalpflege<br />

Die Ursprünge des im rheinländischen<br />

Zülpich-Enzen gelegenen<br />

Klosters Antonigartzem, ehemals<br />

als kleine Kapelle mit einer angegliederten<br />

Nonnenklausnerei<br />

konzipiert, gehen zurück bis ins<br />

Jahr 1352. Ein Jahrhundert später<br />

wurde das Kloster durch Franziskaner-Mönche,<br />

seit dem 16. Jahrhundert<br />

durch Augustiner-Nonnen<br />

genutzt. Nach ihrer zweimaligen<br />

Zerstörung und dem bis 1681<br />

erfolgten Wiederaufbau wurde<br />

die kleine Anlage im Verlauf des<br />

18. Jahrhunderts nach und nach<br />

zu einem vierflügelig um einen<br />

Innenhof gelegenen und teilweise<br />

von einem Wassergraben umgebenen<br />

Quadrum erweitert.<br />

24<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts ging<br />

die inzwischen säkularisierte Anlage<br />

schließlich in Privatbesitz<br />

über und wurde danach bis in<br />

die 1960er Jahre hinein ausschließlich<br />

landwirtschaftlich genutzt.<br />

Als die inzwischen denkmalgeschützten<br />

Gebäude 1998 nach<br />

langer Investorensuche durch die<br />

Zülpicher Wohnungsbau-Gesellschaft<br />

GVV Liegenschaften um<br />

Wolfgang Husten erworben<br />

wurden, um dort mehrere Privatwohnungen<br />

zu schaffen, deuteten<br />

außer der Kapelle und dem alten<br />

Herrenhaus kaum noch etwas<br />

auf die ehemals sakrale Nutzung<br />

hin. 80 bis 90 % der historischen<br />

Bausubstanz waren vollständig<br />

zerstört – vor allem die südöstlich<br />

gelegene, teils gewölbte, teils<br />

flachgedeckte Saalkirche, deren<br />

Chor seit langem durch eine<br />

Pferdetränke und andere Stalleinbauten<br />

ersetzt worden war. Ähnlich<br />

schlecht stand es um die vollständig<br />

verfallene Westfassade<br />

und das in großen Teilen abgängige<br />

Dach der Kapelle.<br />

Direkt neben der Kirche schließt<br />

sich im Südflügel der Anlage das<br />

ehemalige Herrenhaus an – ein in<br />

Bruchstein errichtetes und mit<br />

stichbogigen, teilweise vermauerten<br />

Fenstern ausgestattetes Gebäude,<br />

das vor kurzem ebenfalls noch<br />

einer Ruine glich: Nachdem die<br />

Traufzone bereits seit längerem<br />

größtenteils zerstört war, wurden<br />

1985 auch die Hofseite, sämtliche<br />

Innenwände und weite Teile<br />

des maroden Daches abgebrochen.<br />

Nach der jetzt erfolgten Restaurierung<br />

wurde hier eine Wohnung<br />

für die Familie Husten eingerichtet.


Die dunkle Farbe des Tondachziegels<br />

steht im wohltuenden Kontrast zur<br />

weißen Fassade mit ihren braun-rot<br />

abgesetzten Fenster- und Türeinfassungen.<br />

Die glänzende Oberfläche<br />

des Ziegels spielt mit dem Blau des<br />

Himmels und gibt so dem historischen<br />

Gebäude eine freundliche Ausstrahlung.<br />

25


Harmonisiert mit der historischen Bausubstanz –<br />

der <strong>Röben</strong> Hohlfalzziegel LIMBURGplus<br />

Zwei weitere neue Privatwohnungen<br />

befinden sich im ehemaligen<br />

Wirtschaftsgebäude (Westflügel)<br />

und im ehemaligen Gesindehaus<br />

(Ostflügel). Die übrigen Gebäude<br />

der Klosteranlage wurden erst<br />

zum Teil saniert, insgesamt soll<br />

das Projekt aber bis zum Jahr<br />

2003 abgeschlossen sein.<br />

Neben der Neuverputzung sämtlicher<br />

Innenwände und Mauern<br />

sowie dem Einsetzen neuer Türen<br />

und Fenster stand bei den umfangreichen<br />

und in enger Abstim-<br />

mung mit der Denkmalpflege<br />

erfolgten Sanierungsmaßnahmen<br />

vor allem die Neueindeckung<br />

sämtlicher Dächer mit einer Fläche<br />

von insgesamt 2.<strong>10</strong>0 m 2 im Mittelpunkt.<br />

Die Verwendung eines<br />

schwarzen Tondachziegels, der<br />

von seiner Optik her die Anmutung<br />

der ehemals verwendeten<br />

Schüttel- und Hohlpfannen aufgreift,<br />

stand dabei aus Gründen<br />

des Denkmalschutzes von Anfang<br />

an fest. Architekt Amandus Pesch<br />

wählte schließlich den <strong>Röben</strong><br />

Hohlfalzziegel LIMBURGplus,<br />

schwarz-matt glasiert, der durch<br />

seine ausgewogene Form perfekt<br />

mit der historischen Bausubstanz<br />

harmoniert.<br />

Die historisch überlieferten und<br />

etwas kleineren Schüttel- und<br />

Hohlpfannen werden zwar auch<br />

heute noch hergestellt, durch die<br />

extrem kleinen Produktionsmengen<br />

sind sie aber entsprechend<br />

teuer. „Bei einem Projekt dieser<br />

Größenordnung wäre ein solcher<br />

Luxus daher überhaupt nicht zu<br />

bezahlen gewesen“, begründet<br />

Amandus Pesch die gemeinsam<br />

mit dem Denkmalschutz und dem<br />

Bauherrn getroffene Entscheidung<br />

zur Abweichung vom Original.<br />

Der großformatige <strong>Röben</strong> Hohlfalzziegel<br />

LIMBURGplus stellte<br />

dagegen einen überzeugenden<br />

Kompromiss zwischen Denkmalschutz<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

dar: „Durch seine Größe konnten<br />

wir das Projekt mit einem Stückbedarf<br />

von lediglich 12 Ziegeln<br />

je m 2 Dachfläche realisieren.“<br />

Auch in puncto Materialqualität<br />

und Wirtschaftlichkeit entsprechen<br />

die <strong>Röben</strong> Tondachziegel<br />

höchsten Ansprüchen – oft<br />

vergehen mehr als 50 Jahre,<br />

bis die Bewohner das erste Mal<br />

über Reparatur oder Wartung<br />

nachdenken müssen. Meist sind<br />

die Schäden dann durch den<br />

Austausch einzelner Ziegel zu<br />

beheben. Daneben steht die<br />

absolute Resistenz gegen<br />

Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung,<br />

„Sauren Regen“, Autoabgase<br />

oder ätzenden Vogelkot –<br />

„alles in allem ein Dach für die<br />

Ewigkeit“, wie Amandus Pesch<br />

zufrieden feststellt.


<strong>Röben</strong> <strong>Tonbaustoffe</strong> <strong>GmbH</strong> · Postfach 12 09 · D-26330 Zetel · Telefon (04452) 880 · Fax (04452) 88245 · www.roeben.com · eMail: roeben@roeben.com

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