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Entlüften eines Linearantriebes<br />

nach der<br />

Montage<br />

1. Kontrolle, ob Luft im Zylinder ist:<br />

Der Pumpenmotor ist von der Drivebox<br />

abzuklemmen, das Ventil bleibt angeschlossen.<br />

Jetzt Autopilot einschalten (Ventil<br />

schließt, aber Motor läuft nicht) und von Hand<br />

das mechanische Steuerrad mit Kraft zu<br />

drehen versuchen. Beim Wechsel der Drehrichtung<br />

darf sich die Kolbenstange des<br />

Zylinders nicht um mehr als 1mm verschieben<br />

lassen. Bei mehr „Luft“ muss entlüftet werden.<br />

2. Entlüften:<br />

Wichtig: die Entlüftungsschrauben nicht<br />

benützen, immer geschlossen lassen!<br />

Normalerweise muß zuerst die Kolbenstange<br />

vom Ruderarm gelöst werden, damit der<br />

Kolben bis ans absolute Zylinderende fahren<br />

kann, bevor ein mechanischer Anschlag die<br />

Bewegung begrenzt. Ventil und Motor müssen<br />

angeschlossen sein.<br />

Außerdem muss der Ruder-Sensor vom<br />

Ruder getrennt werden, sodass er sich nicht<br />

bewegt, wenn das Ruder läuft. Der Ruder-<br />

Sensor wird nun in Mittelstellung (auf dem<br />

Display) gebracht. Dann wird der Autopilot im<br />

Headingmode eingeschaltet. Wichtig ist, dass<br />

sich das Heading dabei nicht ändert, also das<br />

Boot fest liegt.<br />

Durch vorsichtiges Verdrehen des<br />

Rudersensors lässt sich nun die Pumpe in<br />

beide Richtungen elektrisch bewegen. Wenn<br />

man zu weit dreht schaltet der AP ab. Vor dem<br />

wieder Einschalten muss man die Ruder-LED<br />

in die Mitte bringen!<br />

Man fährt je 10 Mal mit voller Geschwindigkeit<br />

bis ans Zylinderende und kehrt dann die<br />

Drehrichtung sofort um (bevor die Sicherung<br />

auslöst). Danach wieder kontrollieren, gemäss<br />

1. oben.<br />

Pumpen-Montage<br />

Pumpe für hydraulische<br />

Radsteuerungen<br />

Die Pumpe wird normalerweise in der<br />

Nähe des Steuerzylinders montiert. Mit drei<br />

Schläuchen wird sie mit der hydraulischen<br />

Steuereinrichtung des Schiffes verbunden.<br />

Wenn in der Steuerradpumpe des Schiffes<br />

kein Sperrblock eingebaut ist, muss noch ein<br />

solcher installiert werden, ansonsten wird<br />

durch den Druck der elektrischen Pumpe das<br />

Steuerrad anstatt des Ruders bewegt.<br />

Bei Schiffen mit einem zweiten<br />

Steuerstand ist ein Sperrblock zwangsläufig<br />

schon eingebaut.<br />

Nach Anschluss aller Leitungen wird<br />

das ganze System mit Öl aufgefüllt. Verwendet<br />

wird das für die jeweilige Schiffssteuerung<br />

vorgeschriebene Öl, oder Automatik-Getriebeöl<br />

für Automobile.<br />

Entlüftung des Systems nach der<br />

Betriebsanleitung der Schiffssteuerung. Nach<br />

Anschluss und kurzem Betrieb des Autopiloten<br />

oder der Servo-Steuerung eventuell<br />

nochmals entlüften. Bei manchen Pumpen<br />

gibt es auch an der Pumpe selbst Entlüftungsöffnungen.<br />

Wenn die elektrische Pumpe an eine<br />

mit Luftdruck vorgespannte hydraulische<br />

Steuerung angeschlossen wird, muss darauf<br />

geachtet werden, dass der vom Hersteller der<br />

Steuerung vorgeschriebene Luftdruck nicht<br />

überschritten wird.<br />

Verstellen der Fördermenge der Pumpe:<br />

Bei einigen Pumpen kann die Fördermenge<br />

verstellt werden. Es ist immer die maximale<br />

Fördermenge einzustellen.<br />

Wahl der Rudergeschwindigkeit:<br />

Für den Autopiloten ist eine hohe Rudergeschwindigkeit<br />

wünschenswert, für die<br />

Servo-Steuerung ist sie eine Notwendigkeit.<br />

Eine zu niedrige Rudergeschwindigkeit<br />

kann bei Autopilot und besonders bei<br />

Servo-Steuerung zu Kursschwingungen<br />

führen. Gefahr! Deshalb ist grundsätzlich die<br />

maximal mögliche Geschwindigkeit (Fördermenge)<br />

an der Pumpe einzustellen. Die<br />

Tecnautic Drive-Box regelt die Geschwindigkeit<br />

der Pumpe elektronisch und reduziert die<br />

Rudergeschwindigkeit von selbst, wenn nötig.<br />

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