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biedermann - DGG - Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz AG

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LEIPZIG BIEDERMANN- &<br />

HILDEBRANDSTRASSE<br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong>


Das Angebot 1<br />

Willkommen im Herzen der Messestadt Leipzig 2<br />

Das Angebot im Überblick 3<br />

Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 in Leipzig 4<br />

Chancen und Risiken 5<br />

Der Standort 9<br />

Leipzig – pulsierende Stadt mit vielen Gesichtern 10<br />

Leipzigs Superlative 11<br />

Leipzig in Zahlen 13<br />

Stadtplan und Lage der Objekte 14<br />

Das Objekt 15<br />

Leipzigs Süden 16<br />

Übersichtsplan 17<br />

Objektansichten 18<br />

Grundrisse Biedermannstr. 81 22<br />

Grundrisse Biedermannstr.79 28<br />

Grundrisse Hildebrandstr. 28 31<br />

Baubegleitende Qualitätskontrolle u. Abnahme durch den TÜV 36<br />

Preisliste Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 37<br />

Baubeschreibung Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 38<br />

Rechtliche Konzeption 43<br />

Steuerliche Auswirkungen 46<br />

Die Referenzen 49<br />

Goethestraße in Taucha 50<br />

Gottschedstraße 20 in Leipzig 52<br />

Paul-Michael-Straße 12/14 in Leipzig 54<br />

Ihre Vertragspartner 56<br />

Haftungs- und Angabenvorbehalte 57


DAS ANGEBOT<br />

1


Willkommen im Herzen<br />

der Messestadt Leipzig<br />

Mit diesem Prospekt möchten wir Ihr Interesse<br />

für eine überzeugende Immobilienanlage<br />

in einer der lebendigsten Städte<br />

Deutschlands als einen Hauptpfeiler der<br />

langfristigen Vermögensbildung wecken.<br />

Leipzig ist die älteste Messestadt der Welt,<br />

herausragender Industriestandort in Mitteldeutschland,<br />

europäisches Logistikzentrum.<br />

Zugleich ist sie aber auch als eine Stadt der<br />

Künste und Kultur, bedeutender Bildungsund<br />

Wissenschaftsstandort.<br />

Leipzig – eine Großstadt voller Potential<br />

und Lebensqualität.<br />

Im Süden Leipzigs sind die Biedermannund<br />

die Hildebrandstraße gelegen, deren<br />

facettenreiche Umgebung eine beliebte und<br />

attraktive Wohngegend darstellt und die<br />

für ihre Bewohner mit der Möglichkeit zur<br />

etwas ruhigeren Naherholung oder zur<br />

pulsierenden City viele Möglichkeiten zur<br />

individuellen Freizeitgestaltung bietet.<br />

Die Wohngebäude selbst sind denkmalgeschützt<br />

und werden von unserem Unternehmen<br />

fachgerecht restauriert und behutsam<br />

modernisiert. Erwiesene Zuverlässigkeit,<br />

Solidität und Stilgefühl bei der liebevollen<br />

Rekonstruktion haben mittlerweile bei einer<br />

Vielzahl von uns durchgeführter Projekte<br />

zum Erfolg geführt. Für das Gelingen eines<br />

Projektes ist ein Team eingespielter Partner,<br />

die sich aus gemeinsamer Arbeit kennen<br />

und einander vertrauen, die unbedingte<br />

Voraussetzung. Alle Partner eint die gleiche<br />

Geschäftsethik. Deren Inhalt und Ziel ist es,<br />

eine höchstmögliche Qualität, Vertrauenswürdigkeit<br />

und Kundenzufriedenheit zu<br />

erreichen.<br />

2


Das Angebot<br />

Das Angebot<br />

im Überblick<br />

Gegenstand dieses Prospektes ist ein Angebot<br />

der <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

<strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> als<br />

- Initiatorin und Prospektherausgeberin<br />

- Bauträgerin für die Sanierungsund<br />

Ausbaumaßnahmen und<br />

- Verkäuferin der vorhandenen Bausubstanz<br />

für die 1878 und 1905 in der Biedermannund<br />

Hildebrandstraße errichtete Mehrfamilienhäuser.<br />

Im Zuge der Modernisierungsund<br />

Instandsetzungsmaßnahmen entstehen<br />

26 Wohnungen unterschiedlicher Größe.<br />

Das Angebot richtet sich an Investoren, die<br />

diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />

Zwecke der langfristigen Vermietung erwerben<br />

wollen. Dieses Angebot ist daher nicht<br />

geeignet für Investoren, die lediglich kurzfristige<br />

Verrechnungsmöglichkeiten aufgrund<br />

eines Steuerstundungsmodells begehren<br />

oder eine kurze Anlagedauer mit<br />

einer feststehenden Verzinsung des Kapitals<br />

während des gesamten Anlagezeitraums<br />

und die Rückzahlung zu einem fest bestimmten<br />

Zeitpunkt wünschen und die nicht die<br />

im Prospekt genannten Risiken tragen wollen.<br />

Geeignet ist dieses Angebot jedoch für Investoren,<br />

die eine Kapitalanlegereigentumswohnung<br />

zum Zwecke der langfristigen<br />

Sachwert unterlegten Zukunfts- bzw. Altersversorgung<br />

unter Berücksichtigung der im<br />

Prospekt beschriebenen Chancen erwerben<br />

wollen.<br />

Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig<br />

bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />

die im Prospekt genannten und unbedingt<br />

zu beachtenden Risiken einzugehen und<br />

die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />

ggf. ergebende Unterdeckung<br />

zwischen Einnahmen und Ausgaben finanzieren<br />

bzw. auszugleichen.<br />

3


Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79 (BA I)<br />

und Biedermannstr. 81 (BA II) in Leipzig<br />

Produktpartner:<br />

Produkt:<br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />

Denkmal-Sanierungsobjekt und Bestandssanierung<br />

Baujahr: 1878 und 1905<br />

Anzahl WE:<br />

26 Wohneinheiten, 9 Garagen und 4 überdachte PKW-Stellplätze<br />

Wohnungsgrößen: ca. 45 bis 102 m 2<br />

Kaufpreis pro m 2 : 1.980 EUR Denkmal (Hildebrandstr. 28, Biedermannstr. 81)<br />

1.600 EUR Bestandssanierung (Biedermannstr. 79)<br />

Kaufpreis pro WE:<br />

Denkmalabschreibung:<br />

Bestandssanierung:<br />

89.357 bis 212.752 EUR<br />

2,5 % linear über 40 Jahre auf 10 % des Kaufpreises<br />

(Anteil Altbausubstanz), § 7i EStG Denkmalabschreibung<br />

80 % des Kaufpreises (Sanierungsanteil, Hildebrandstr. 28,<br />

Biedermannstr. 81)<br />

2,5 % linear über 40 Jahre auf 10 % des Kaufpreises<br />

(Anteil Altbausubstanz)<br />

2 % linear über 50 Jahre auf 80 % des Kaufpreises<br />

(Biedermannstr. 79, Sanierungsanteil)<br />

Nebenkosten:<br />

WEG-Verwaltung: 20,53 EUR inkl. MwSt. pro Wohneinheit und Monat<br />

2,55 EUR inkl. MwSt. pro Garage/Stpl. und Monat<br />

SE-Verwaltung: 18,25 EUR inkl. MwSt. pro Wohneinheit und Monat<br />

2,98 EUR inkl. MwSt. pro Garage/Stpl. und Monat<br />

Instandhaltung: 0,40 EUR pro m 2 und Monat für die Wohneinheit<br />

3,35 EUR pro Garage/Stpl. und Monat<br />

Qualitätskontrolle:<br />

Baubegleitend durch den TÜV SÜD<br />

Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />

wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die für<br />

die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher Bedeutung<br />

sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt beschrieben<br />

wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl für einzelne Investoren zu einzelnen<br />

Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin steht für die<br />

wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender Fragen interessierten<br />

Investoren bzw. deren Beratern jederzeit gern zur Verfügung. Keine Verantwortung kann<br />

für die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen EDV-Berechnungen bzw.<br />

über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen übernommen werden, da diese von<br />

der Prospektherausgeberin nicht geprüft wurden bzw. dieser i.d.R. nicht bekannt sind.<br />

Die Prospektherausgeberin überprüft auch nicht, ob die Investitionsentscheidung des<br />

Investors im Rahmen seiner individuellen Gegebenheiten wirtschaftlich sinnvoll ist.<br />

4


Das Angebot<br />

Chancen<br />

und Risiken<br />

Wenn sich Risiken realisieren, kann dies<br />

zur Krise führen. Das chinesische Zeichen<br />

für Krise bedeutet abergleichzeitig<br />

Chance. Deutschland befindet sich nach<br />

Durchschreiten der wirtschaftlichen<br />

Talsohle im Aufwärtstrend. Dieser ist<br />

gekennzeichnet durch Steigen des Wirtschaftswachstums,<br />

der Nachfrage und<br />

der Preise. Es ist lediglich eine Frage<br />

der Zeit, bis sich dieser Trend auch bei<br />

der Immobilienpreisentwicklung fortsetzt.<br />

Die Immobilienpreise haben sich<br />

seit Jahren seitwärts bewegt. Derzeit<br />

besteht daher die historische Chance,<br />

bei einsetzender Konjunktur die sehr<br />

selten gleichzeitig vorliegenden günstigen<br />

Faktoren – niedriges Zinsniveau,<br />

moderate Grundstückspreise und gleichbleibende<br />

Baukosten – für einen Immobilienerwerb<br />

zu nutzen.<br />

Investitionen in Immobilien gelten seit<br />

jeher bei langfristiger Betrachtung als<br />

besonders krisen- und inflationssicher,<br />

da sie ein hohes Maß an Wertbeständigkeit<br />

gewährleisten. Daher sind Immobilien<br />

seit Generationen eine der<br />

beliebtesten Anlagen zur Altersvorsorge.<br />

Wie bei Kapitalanlagen generell, handelt<br />

es sich jedoch auch bei einer Immobilie<br />

um eine risikobehaftete Anlage. Langfristig<br />

besteht die gute Chance zur<br />

Wertsteigerung. In jeder Phase der Investition<br />

besteht jedoch auch das Risiko<br />

von Wertverlusten. Nachfolgend werden<br />

10 der wichtigsten Faktoren zur<br />

Beurteilung der Chancen und Risiken<br />

bei Immobilieninvestitionen dargestellt.<br />

Essentiell für ein erfolgreiches Immobilieninvestment<br />

sind demnach zuverlässige<br />

Vertragspartner, eine rechtssichere<br />

Vertragsgestaltung, ein guter Standort,<br />

moderne und qualitativ hochwertige<br />

Baumaßnahmen, ein durchdachtes<br />

Nutzungskonzept, eine ordentliche<br />

Verwaltung, eine weitsichtige Pflege-,<br />

Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung,<br />

eine größtmögliche Kostentransparenz<br />

sowie eine solide Finanzierung<br />

und die optimale Ausnutzung steuerlicher<br />

Vorteile. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass die entsprechende Beurteilung<br />

aktuell immer nur eine Bestandsaufnahme<br />

darstellen kann und zukünftige<br />

Betrachtungen zwangsläufig nur<br />

Prognosecharakter haben. Insbesondere<br />

ist dabei zu berücksichtigen, dass dargestellte<br />

Chancen und Risiken auch<br />

kumuliert, d. h. gehäuft auftreten können.<br />

Konkret ist denkbar, dass ein Investor<br />

im ungünstigsten Fall, durch die<br />

gleichzeitige Realisierung mehrerer Risiken<br />

in den persönlichen Vermögensverfall<br />

gerät, indem er bspw. bei hoher<br />

Fremdfinanzierung, die dazu führt, dass<br />

die Einnahmen die Ausgaben einschließlich<br />

Zinsen und Tilgung nicht decken,<br />

nicht in der Lage ist, die so entstandene<br />

Unterdeckung durch sein persönliches<br />

Einkommen und/oder Vermögen zu<br />

finanzieren bzw. auszugleichen.<br />

I. Vertragspartner<br />

Für eine Immobilieninvestition ist die<br />

Wahl des richtigen Partners von großer<br />

Bedeutung.<br />

Die Verkäuferin, die <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> gehört<br />

zur Megaron Firmengruppe. Letztere<br />

ist seit 1994 im Immobiliengeschäft<br />

tätig. Insgesamt wurden durch die Megaron<br />

Firmengruppe bisher mehr als<br />

1.000 Wohn- bzw. Teileigentumseinheiten<br />

mit einem Verkaufsvolumen von<br />

über 112 Millionen Euro veräußert,<br />

fertiggestellt und übergeben.<br />

Bei Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />

hat der Käufer nach Bildung des Wohnund<br />

Teileigentums sowie der Eintragung<br />

einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch<br />

die Sicherheit auf Übertragung<br />

des erworbenen Objektes. Er erhält jedoch<br />

keinen rechtlichen Anspruch auf<br />

Fertigstellung der Baumaßnahmen und<br />

muss möglicherweise in Absprache mit<br />

den übrigen Investoren die Sanierung<br />

teilweise oder vollständig in eigener<br />

Verantwortung durchführen lassen. Die<br />

Kosten hierfür kann er im Wege des<br />

Schadenersatzes oder der Minderung<br />

gegen den Kaufpreis stellen. Im Falle<br />

der Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />

kann dies jedoch dazu führen, dass<br />

die Restleistungen oder Mängel gerichtlich<br />

festgestellt werden müssen, um<br />

letztendlich lastenfreies Eigentum zu<br />

erhalten. Hierdurch kann es zu einer<br />

Erhöhung der Kosten durch Sachverständigengebühren,<br />

Ersatzvornahmen,<br />

Rechtsstreitigkeiten und insgesamt des<br />

Modernisierungsaufwandes oder sogar<br />

zu Abstimmungsschwierigkeiten mit<br />

weiteren Investoren/Miteigentümern<br />

kommen. Dies kann weiter dazu führen,<br />

dass die Baumaßnahmen erheblich<br />

verspätet und im Extremfall überhaupt<br />

nicht durchgeführt werden, mit der<br />

Folge, dass der Investor die Zin-sen<br />

und Tilgung für die ggf. bereits aufgenommene<br />

Kaufpreisfinanzierung zu<br />

zahlen hat, ohne dass ihm Mieteinnahmen<br />

zufließen.<br />

II. Vertragsgestaltung<br />

Mit dem vorliegenden Prospekt wird<br />

der Kauf von Teil- und Wohnungseigentum<br />

im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

(WEG) angeboten. Gleichzeitig<br />

wird ein Verwaltungsvertrag für das<br />

Wohnungseigentum geschlossen. Optional<br />

wird die Sondereigentumsverwaltung<br />

durch die WEG-Verwalterin angeboten,<br />

wobei der Vertragsabschluss in<br />

Verbindung mit der ebenfalls angebotenen<br />

Erstvermietungsgarantie zwingend<br />

ist.<br />

Der hier angebotene Erwerb einer noch<br />

zu sanierenden Altbauwohnung erfolgt<br />

im Wege eines Kaufvertrages mit Sanierungsverpflichtung<br />

zu einem Festpreis.<br />

Lediglich eine etwaige Erhöhung der<br />

Mehrwertsteuer wird an den Käufer<br />

weiterberechnet. Demnach erhält der<br />

Erwerber eine schlüsselfertig sanierte<br />

Wohnung, wobei das Risiko von Kostensteigerungen<br />

oder anderer Baurisiken<br />

der Veräußerer trägt. Zahlungen<br />

an den Verkäufer erfolgen unter Beachtung<br />

der Erwerbersicherung nach der<br />

Makler- und Bauträgerverordnung<br />

(MaBV). Dies bedeutet, dass der Erwerber<br />

nur in der Höhe Zahlungen zu<br />

leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />

durch den Verkäufer erbracht wurden.<br />

Kontrolliert werden die Bauleistungen<br />

bereits baubegleitend durch den TÜV.<br />

Bis zur Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />

kann der Erwerber für den<br />

von ihm gezahlten Kaufpreis durch eine<br />

selbstschuldnerische Bankbürgschaft<br />

gesichert werden. Zu berücksichtigen<br />

ist, dass sich der Erwerber hinsichtlich<br />

der geschuldeten Zahlungen der<br />

Zwangsvollstreckung unterwirft, zur<br />

Durchsetzung von Kaufpreisansprüchen<br />

daher unter Umständen kein gesondertes<br />

Gerichtsverfahren notwendig ist.<br />

Das Vorhaben wird in zwei Bauabschnitten<br />

realisiert. Der Verkäufer / Bauträger<br />

stellt die schlüsselfertige Bezugsfertigkeit<br />

für Bauabschnitt I (Hildebrandstraße<br />

28 und Biedermannstraße 79) bis zum<br />

31.12.2007, und den Bauabschnitt II<br />

(Biedermannstraße 81) bis zum 31.12.<br />

2008 in Aussicht. Der genaue Fertigstellungstermin<br />

kann bei der Prospektherausgeberin<br />

erfragt werden. Demgegenüber<br />

steht das Risiko, wenn der<br />

Verkäufer / Bauträger leistungsunfähig<br />

wird, dass Herstellungsansprüche nur<br />

bedingt oder gar nicht gegen ihn<br />

durchgesetzt werden können.<br />

Bei der Überzahlungssicherung der<br />

MaBV ist zu berücksichtigen, dass hierdurch<br />

nur der Kaufpreis abgesichert ist,<br />

nicht aber die mit dem Ankauf verbundenen<br />

Nebenkosten oder eintretende<br />

Verzögerungsschäden. Diese kann der<br />

Erwerber im Fall der Rückabwicklung<br />

nicht ersetzt erhalten. Auch im Falle<br />

der Zusicherung der Bezugsfertigkeit<br />

kann sich die Baudurchführung verzögern,<br />

bedingt durch Streik, durch höhere<br />

Gewalt, vom Arbeitsamt bzw.<br />

durch berufsständische Vereinigung<br />

bestimmte und anerkannte Schlechtwetterlage,<br />

Baueinstellung aufgrund<br />

öffentlich-rechtlicher oder gerichtlicher<br />

Entscheidungen etc., d. h. die Bauzeit<br />

verlängern.<br />

Nach Abnahme gewährleistet der Verkäufer/Bauträger<br />

dem Erwerber 5 Jahre<br />

ordentliche Mängelbeseitigung, jedoch<br />

nur, wenn Sanierungsleistungen betroffen<br />

sind.<br />

Die ab Abnahme bestehenden Gewährleistungsansprüche<br />

können verloren<br />

gehen, wenn der Bauträger während<br />

dieser Zeit in Insolvenz gerät. Zur konkreten<br />

rechtlichen Ausgestaltung des<br />

5


Angebotes (Kaufvertrag, WEG- Verwaltungsvertrag)<br />

sowie den weiteren Vertragsoptionen<br />

(Sondereigentumsverwaltung,<br />

Erstvermietungsgarantie) verweisen<br />

wir auf die Ausführungen in<br />

diesem Prospekt zum rechtlichen Konzept.<br />

III.<br />

Standort<br />

Der Wert einer Immobilie bestimmt<br />

sich zu einem großen Teil nach dem<br />

Standort. Hierbei wird unterschieden<br />

zwischen Aktivräumen (es ziehen mehr<br />

Leute in die Gegend) und Passivräumen<br />

(es ziehen aus der Gegend mehr Leute<br />

weg). Gleichzeitig ist noch einmal weiter<br />

zu unterscheiden in den sogenannten<br />

Makrostandort (Stadt, in welcher<br />

sich die Investition befindet) und in<br />

den sogenannten Mikrostandort (Stadtteil/Gegend,<br />

in dem sich die Immobilie<br />

befindet). Der angebotene Standort ist<br />

im Prospekt eingehend beschrieben.<br />

Das Umfeld der Wohnanlage, in der<br />

sich die erworbene Eigentumswohnung<br />

befindet, sowie die Entwicklung der<br />

Mieten und Immobilienpreise können<br />

sich – auch in Abhängigkeit von konjunkturellen<br />

Schwankungen – nachteilig<br />

verändern, was erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Werthaltigkeit der Eigentumswohnung<br />

haben kann.<br />

IV.<br />

Qualität der Baumaßnahme<br />

Der Wert einer Immobilie hängt wesentlich<br />

vom nachfrageorientierten und<br />

modernen Wohnverhältnissen angepassten<br />

Zuschnitt sowie den üblicherweise<br />

gewünschten Ausstattungsmerkmalen<br />

ab. Daneben ist selbstverständlich<br />

auch die Bauqualität für die Werthaltigkeit<br />

des Investments entscheidend.<br />

Vorliegend wird die Bauqualität,<br />

insbesondere die vertragsgemäße Umsetzung<br />

der im Prospekt enthaltenen<br />

und versprochenen Baubeschreibung<br />

sowie Ausstattung durch den TÜV<br />

Süddeutschland im Rahmen des baubegleitenden<br />

Qualitätscontrollings<br />

geprüft. Dennoch ist nicht auszuschließen,<br />

dass beim Bau offensichtliche oder<br />

verdeckte Mängel auftreten. Insbesondere<br />

bei der hier vorliegenden Altbausanierung<br />

ist darauf hinzuweisen, dass<br />

konstruktions- und insbesondere von<br />

der Altbausubstanz her bedingte negative<br />

Abweichungen von bspw. DIN-<br />

Soll-Normen für Neubauten zur tatsächlichen<br />

Ist-Ausführung auftreten<br />

(bspw. Deckenbelastung, Schallschutz<br />

etc.). Daneben ist zu beachten, dass<br />

verschiedene Bauteile (insbesondere<br />

die Treppenhäuser) nur im Bestand<br />

aufgearbeitet werden. Die Einzelheiten<br />

sind der Baubeschreibung zu entnehmen.<br />

Ferner ist zu berücksichtigen, dass die<br />

angegebene Wohnfläche nach der neuen<br />

Wohnflächenverordnung berechnet<br />

wurde. Zum Ausgleich von etwaigen<br />

Minderflächen wird auf die Ausführungen<br />

zum „Rechtlichen Konzept“<br />

verwiesen. Zur individuellen Beschreibung<br />

des Anlageobjektes, den konkreten<br />

Plänen und Grundrissen, der Baubeschreibung<br />

sowie den Leistungen<br />

des TÜV verweisen wir auf die Ausführungen<br />

in diesem Prospekt.<br />

V. Nutzungskonzept<br />

Die angebotene Eigentumswohnung<br />

eignet sich sowohl zur Selbstnutzung<br />

als auch zur Vermietung. Bei der Selbstnutzung<br />

investiert der Erwerber sozusagen<br />

in den eigenen Lebensmittelpunkt.<br />

Entscheidet sich der Erwerber<br />

für die Vermietung, kommt es für seine<br />

Kapitalanlage ganz entscheidend auf<br />

die Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />

an.<br />

Vermietete Eigentumswohnungen haben<br />

gegenüber der sogenannten Selbstnutzer-Eigentumswohnung<br />

im Verkaufsfall<br />

den Nachteil, dass diese – wenn sie<br />

nicht wieder entmietet sind – für die<br />

Käufergruppe Selbstnutzer i. d. R. ausfallen.<br />

Deshalb kommen vermietete<br />

Eigentumswohnungen in erster Linie<br />

für andere Kapitalanleger in Betracht,<br />

die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />

mit alternativen Kapitalanlagen anstellen,<br />

was bei nicht ausreichend langer<br />

Haltedauer zur deutlichen Absenkung<br />

des erzielbaren Verkaufspreises gegenüber<br />

der investierten Gesamtsumme<br />

(Kaufpreis, Neben- und Finanzierungskosten<br />

etc.) führen kann. Da bei einer<br />

Weiterveräußerung für den Zweiterwerber<br />

Sonderabschreibungen entfallen,<br />

ist der zu erzielende Verkaufspreis<br />

zudem gewöhnlich niedriger als der<br />

hier angebotene Erwerbspreis. Aufgrund<br />

des Standortes, der marktgerecht<br />

kalkulierten Mieten und der Wohnungsgrößen<br />

sowie der Architektur geht die<br />

Prospektherausgeberin von einer guten<br />

Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />

aus. Der Investor als Vermieter trägt<br />

jedoch das Risiko, dass seine Wohnung<br />

ganz oder zeitweise nicht vermietet<br />

werden kann und dass es aufgrund<br />

mangelnder Bonität des Mieters zu<br />

Mietausfällen und weiteren finanziellen<br />

Belastungen des Vermieters (z. B. Kosten<br />

etwaiger Rechtsstreite) kommen kann.<br />

Gleichzeitig ist in die Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen, dass nicht alle<br />

Bewirtschaftungs- und Betriebskosten<br />

(z.B. Verwaltungsgebühren) auf den<br />

Mieter umgelegt werden können.<br />

Daneben ist zu beachten, dass die Wohnungseigentümer<br />

als Gemeinschaft<br />

meist gegenüber Dritten als Gesamtschuldner<br />

haften, was dem Vertragspartner<br />

u.U. die persönliche Inanspruchnahme<br />

einzelner Eigentümer für<br />

Verbindlichkeiten der Gemeinschaft<br />

gestattet. Sollte ein Miteigentümer für<br />

die anteiligen Bewirtschaftungskosten<br />

nicht mehr aufkommen können,<br />

müssen diese ggf. auf die anderen<br />

Miteigentümer verteilt werden.<br />

Etwaige Leerstände oder Mietausfälle<br />

zum Beginn der Vermietungsphase können<br />

unter gewissen Voraussetzungen<br />

(kein Kaufpreiszahlungsverzug, keine<br />

berechtigten Minderungen) zunächst<br />

durch die angebotene Erstvermietungsgarantie<br />

überbrückt werden. Diese wird<br />

erstmals im 3. auf den Besitz/Nutzen/<br />

Lastenübergang folgenden Monat gezahlt<br />

und beträgt 5,80 EUR je qm<br />

Wohnfläche. Die Garantiezeit beträgt<br />

1 Jahr. Im Fall der Insolvenz des Mietgaranten<br />

ist diese Sicherheit jedoch<br />

nicht bzw. nur eingeschränkt gegeben.<br />

Der Investor als Vermieter trägt ungeachtet<br />

dessen ab Übergang von Besitz,<br />

Nutzen und Lasten das Risiko dafür,<br />

dass er von einem nicht solventen Mieter<br />

keine Erstattung von ihm verauslagter<br />

Umlagen und Betriebskosten erlangen<br />

kann, da diese Kosten von der<br />

Mietgarantie nicht umfasst sind. Während<br />

der Erstvermietungsgarantie übernimmt<br />

der Mietgarant die Vermietungsaktivitäten.<br />

Eine Gewähr, dass auch<br />

nach der Erstvermietungsgarantielaufzeit<br />

der Mietprognosewert erreicht<br />

wird, besteht nicht. Es besteht das<br />

Risiko, dass ggf. unterhalb des Prognosewertes<br />

geschlossene Mietverträge<br />

vom Vermieter nicht oder nicht frühzeitig<br />

gekündigt werden können und<br />

er an dieses Mietzinsniveau gebunden<br />

bleibt. Die Bonität der Mieter wird anhand<br />

marktüblicher Kriterien überprüft<br />

(Selbstauskunft), wobei sich selbstverständlich<br />

auch die Bonität des Mieters<br />

im Laufe der Zeit (bspw. durch Verlust<br />

des Arbeitsplatzes) nachteilig verändern<br />

kann. Schließt der Erwerber den Erstvermietungsgarantievertrag<br />

nicht ab,<br />

muss die Vermietung durch den Erwerber<br />

selbst oder durch Dritte erfolgen,<br />

was mit Kosten für den Erwerber verbunden<br />

ist.<br />

Im Falle des Ausfalls des Mietgaranten<br />

durch Inaktivität, Insolvenz etc., spätestens<br />

bei Ablauf der Erstvermietungsgarantie,<br />

bzw. des damit einhergehenden<br />

Verwaltervertrages für das Sondereigentum,<br />

muss der Investor selbst<br />

alle Aufgaben übernehmen, die sich<br />

im Zusammenhang mit der Vermietung<br />

und Betreuung des Mieters ergeben,<br />

wie z. B.:<br />

– Überwachung der Mieteingänge<br />

– Einforderung rückständiger Mieten<br />

– ggf. Erstellung der jährlichen Nebenkostenabrechnungen<br />

– Durchführung der Anschlussvermietungen<br />

Dazu kommen von Anfang an der Besuch<br />

der jährlich stattfindenden Eigentümerversammlung<br />

zur Wahrung der<br />

6


Das Angebot<br />

Interessen gegenüber den anderen<br />

Wohnungseigentümern der Eigentümergemeinschaft,<br />

sowie die Gewährleistungsbegehungen<br />

vor Ablauf der<br />

Gewährleistungsfrist zur Mängelaufnahme<br />

und Überwachung der Mängelbeseitigung.<br />

Für den Fall, dass der Investor<br />

fachlich oder zeitlich oder aus sonstigen<br />

Gründen nicht in der Lage ist, diese<br />

zur Rentabilität und Werthaltigkeit wichtigen<br />

Maßnahmen selbst oder mit Hilfe<br />

hierfür separat zu honorierender, wohnungswirtschaftlich<br />

erfahrener Personen<br />

durchzuführen, können erhebliche Beeinträchtigungen<br />

der Rentabilität und<br />

der Werthaltigkeit eintreten.<br />

Endet die Erstvermietungsgarantie trägt<br />

der Erwerber des Weiteren ab diesem<br />

Zeitpunkt auch das Mietausfallrisiko.<br />

Von den anfallenden Aufgaben kann<br />

sich der Erwerber zum Teil dadurch<br />

befreien, dass er das Angebot annimmt,<br />

die Verwaltung seines Sondereigentums<br />

durch den Verwalter des Gemeinschaftseigentums<br />

übernehmen zu lassen. Das<br />

Risiko des Mietausfalls besteht jedoch<br />

auch bei der Beauftragung der Sondereigentumsverwaltung.<br />

Insofern trägt<br />

der Investor als Vermieter das Risiko,<br />

dass seine Wohnung leer steht oder<br />

dass es aufgrund Nichtzahlung des<br />

Mieters zu Mietausfällen und weiteren<br />

finanziellen Belastungen des Vermieters<br />

kommen kann. Zur näheren Ausgestaltung<br />

der Erstvermietungsgarantie wird<br />

auf die Ausführung zum rechtlichen<br />

Konzept in diesem Prospekt verwiesen.<br />

VI.<br />

Verwaltung<br />

Eine Immobilie muss verwaltet werden.<br />

Die Qualität der Verwaltung entscheidet<br />

wesentlich über die Werthaltigkeit einer<br />

Immobilie und ist unabdingbare Voraussetzung<br />

für eine mögliche Wertsteigerung.<br />

Zur Verwaltung einer Immobilie<br />

gehören im Wesentlichen die Verwaltung<br />

des Gemeinschaftseigentums sowie<br />

des Sondereigentums.<br />

Zu den Aufgaben und Pflichten des<br />

WEG-Verwalters für das Gemeinschaftseigentum<br />

und des Mietverwalters für<br />

das Sondereigentum wird auf die Ausführungen<br />

zum „Rechtlichen Konzept“<br />

verwiesen. Durch die Tätigkeit des Verwalters<br />

können sich der Gesamtzustand<br />

der Wohnanlage wie auch die Mieterstruktur<br />

positiv oder negativ verändern.<br />

So entscheidet z. B. der eingesetzte<br />

Mietverwalter durch die Auswahl der<br />

Mieter (Bonität/soziales Verhalten)<br />

maßgeblich über den Erfolg der Immobilieninvestition.<br />

Er entscheidend regelmäßig<br />

über die Höhe des abzuschließenden<br />

Mietvertrages und der<br />

von den Mietern zu entrichteten Umlagen,<br />

indem er zum Beispiel wirtschaftlich<br />

eigenständig entscheiden muss,<br />

ob er in einer eher schlechten Vermietungsphase<br />

die Mieten senkt, um eine<br />

Vermietung zu realisieren. Ungeachtet<br />

dessen kann selbstverständlich kein<br />

Verwalter garantieren, ob bspw. nach<br />

Ablauf einer bestimmten Zeit die Wohnung<br />

tatsächlich vermietet ist bzw. der<br />

Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen<br />

nachkommen kann bzw. nachkommt.<br />

Bei nachlässiger Verwaltung einer Immobilie<br />

besteht die Gefahr der Wertminderung,<br />

eingeschränkter Vermietbarkeit<br />

sowie vermeidbarer Reparaturaufwendungen.<br />

Zu einer gewissenhaften<br />

Verwaltung gehört z.B. auch die<br />

sorgfältige Pflege der Außenanlagen.<br />

Ein guter WEG -Verwalter schafft es<br />

darüber hinaus, die von ihm vertretene<br />

Eigentümergemeinschaft „an einem<br />

Strang“ ziehen zu lassen, insbesondere<br />

bei wichtigen Entscheidungen in Eigentümerversammlungen<br />

z.B. zu beschließender<br />

Sonderumlagen, der Durchsetzung<br />

von Gewährleistungsansprüchen<br />

oder dem Vorgehen gegen mit Hausgeld<br />

säumigen Miteigentümern.<br />

Im vorliegenden Objekt wird zum ersten<br />

WEG - Verwalter die Sachsengrund<br />

Hausverwaltungs GmbH bestellt. Die<br />

monatlich hierfür entstehende Grundgebühr<br />

in Höhe von EUR 20,53 je Wohnung<br />

inkl. MWSt., sowie ggf. EUR 2,55<br />

inkl. MWSt. je Stellplatz oder Garage<br />

trägt von Anfang an der Erwerber und<br />

ist von diesem neben vorgesehenen<br />

Erhöhungen in seine Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen.<br />

Zur Verwaltung des Sondereigentums<br />

wird den Erwerbern empfohlen, mit<br />

der Sachsengrund Hausverwaltungs<br />

GmbH einen Verwaltervertrag für Wohnungssondereigentum<br />

abzuschließen.<br />

Die Hausverwalterin erhält für ihre Tätigkeit<br />

eine monatliche Vergütung von<br />

EUR 18,25 je Wohnungseinheit inkl.<br />

MWSt. sowie EUR 2,98 inkl. MWSt. für<br />

die Verwaltung eines Stellplatzes oder<br />

einer Garage. Bei einer Änderung des<br />

Arbeitsumfanges und / oder der wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse können die<br />

Vertragsparteien über eine Veränderung<br />

der Vergütung verhandeln. In Verbindung<br />

mit der Erstvermietungsgarantie<br />

ist der Abschluss des Verwaltungsvertrages<br />

zwingend notwendig.<br />

Die Kosten für die laufende Bewirtschaftung<br />

wurden entsprechend den Erfahrungswerten<br />

aus bereits in der Vermietungsphase<br />

befindlichen vergleichbaren<br />

Häuser kalkuliert. Höhere Bewirtschaftungskosten<br />

– welche nicht ausgeschlossen<br />

werden können – verschlechtern<br />

die Rentabilität der Investition.<br />

Dazu kommen noch die ggf. anfallenden<br />

Kosten des Steuerberaters des Investors.<br />

Kosten der Verwaltung können üblicherweise<br />

nicht auf die Mieter umgelegt<br />

werden. Zu weiteren Gebühren für besondere<br />

Leistungen der Verwalterin und<br />

den Bewirtschaftungskosten wird auf<br />

die Angaben im Verwaltervertragsmuster<br />

verwiesen. Das rechtliche Konzept<br />

der Verträge ist in diesem Prospekt<br />

gesondert erläutert.<br />

VII. Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung<br />

Wer sich für eine Investition in eine<br />

Immobilie entscheidet, ist gehalten,<br />

langfristig zu denken. Zur langfristigen<br />

Planung gehört die rechtzeitige Vorsorge<br />

für zukünftig notwendig werdende Instandhaltungen<br />

und Instandsetzungen.<br />

Nach der diesem Angebot zugrunde liegenden<br />

Teilungserklärung ist demnach<br />

die Bildung einer Instandhaltungsrücklage<br />

vorgesehen. Die Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />

wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

im Rahmen<br />

der Eigentümerversammlung festgelegt.<br />

Die Instandhaltungsrücklage<br />

wird gebildet, damit anfallende Instandsetzungen<br />

am Gemeinschaftseigentum<br />

(z. B. Dach, Fassade, Treppenhaus,<br />

Heizungsanlage etc.) von der Eigentümergemeinschaft<br />

gezahlt werden<br />

können. Erfahrungsgemäß fallen vor<br />

allem in den Anfangsjahren geringere<br />

Ausgaben als die vorgesehene Instandhaltungsrücklage<br />

an. Die Instandhaltungsrücklage<br />

erhöht sich somit sukzessive<br />

und steht in späteren Jahren bei<br />

erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />

zur Verfügung. Als Kalkulationsgrundlage<br />

werden im hier vorliegenden<br />

Angebot die anfänglichen monatlichen<br />

Einzahlungen in die Instandhaltungsrücklage<br />

mit pauschal 0,40 EUR je qm<br />

Wohnfläche sowie 3,35 EUR je Stellplatz<br />

oder Garage festgelegt. Da dieser Betrag<br />

nicht auf der Basis der Restnutzungsdauer<br />

der Verschleißbauteile ermittelt<br />

wurde und nicht der in § 28<br />

Abs. 2 II. BV genannten Instandhaltungskostenpauschale<br />

entspricht, ist<br />

die Instandhaltungsrücklage langfristig<br />

wahrscheinlich zu gering bemessen.<br />

Sofern die Instandhaltungsrücklage<br />

langfristig nicht ausreicht, um die dann<br />

erheblichen Instandhaltungskosten der<br />

Immobilie zu tragen – nach wohnungswirtschaftlichen<br />

Erfahrungen ist hiervon<br />

auszugehen – sind etwaige zusätzliche<br />

Kosten vom Wohnungskäufer zu tragen<br />

(Sonderumlagen). Es ist davon auszugehen,<br />

dass innerhalb eines Zyklus von<br />

15 bis 40 Jahren eine grundlegende<br />

Erneuerung des Wohngebäudes erforderlich<br />

ist. Bedingt wird diese Erneuerung<br />

durch den Ersatz der Verschleißbauteile<br />

und die Anpassung an geänderte<br />

Wohnbedürfnisse.<br />

Es ist möglich, dass bereits ab dem 15.<br />

Jahr bzw. früher erhebliche zusätzliche<br />

finanzielle Mittel für die Modernisierung<br />

und Instandhaltung der Immobilie zur<br />

Verfügung gestellt werden müssen.<br />

Zum heutigen Stand sind hierüber keine<br />

eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />

Aussagen möglich. Erzielt die<br />

7


Eigentümergemeinschaft durch das<br />

Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />

Zinserträge, so wird hiervon die Zinsabschlagssteuer<br />

einbehalten. Auch bei<br />

einer umfassenden Sanierung und Modernisierung<br />

können während der Restnutzungsdauer<br />

der Eigentumswohnung<br />

sowohl bei Altbauten als auch bei Neubauten<br />

weitere Anpassungen an die<br />

künftigen Bedürfnisse und Wünsche<br />

der Mieter erforderlich werden (z. B.<br />

bezüglich Ausstattung, Wohnungsgrundrisse,<br />

Multimedia u. ä.). Die Kosten<br />

für solche Maßnahmen sind durch<br />

die zu bildende Instandhaltungsrücklage<br />

regelmäßig nicht abgedeckt. Zu<br />

berücksichtigen ist auch, dass der Erwerber<br />

die Kosten etwaiger Reparaturen<br />

und Instandhaltungen an seinem Sondereigentum<br />

selbst zu tragen hat, soweit<br />

er vom Mieter keinen Ersatz verlangen<br />

kann. Insofern ist zu empfehlen,<br />

auch hierfür von Anfang an Rücklagen<br />

zu bilden und diese ggf. in die Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen. Zur<br />

konkreten Instandhaltungsrücklage wird<br />

auf die Angaben im Angebot verwiesen.<br />

VIII. Kosten und Finanzierung<br />

Die Finanzierung einer Immobilie erfolgt<br />

i.d.R. aus Eigenkapital und Fremdmitteln.<br />

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass<br />

der Investor neben dem Kaufpreis üblicherweise<br />

auch die Erwerbsnebenkosten<br />

(Notar- und Grundbuchkosten sowie<br />

Grunderwerbssteuer) sowie ggf.<br />

entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />

(für die Zeit der ersten Ratenzahlung<br />

ab Erwerb/Baubeginn bis hin zur Vermietung)<br />

zu bezahlen hat, die in das<br />

Gesamtinvestitionsvolumen mit einzurechnen<br />

sind.Die genannten Kaufpreise<br />

beinhalten bereits die Gegenleistung<br />

des Käufers für den abzuschließenden<br />

Erstvermietungsgarantievertrag, sowie<br />

sämtliche Marketing- und Vertriebskosten,<br />

welche über der gewöhnlichen<br />

Maklercourtage liegen.<br />

Bei Finanzierungen durch Dritte (Banken<br />

etc.) ist zu berücksichtigen, dass<br />

die Konditionen (Zins und Tilgung)<br />

zeitlich befristet sind und nach Ablauf<br />

der Zeit erhebliche Zinsschwankungen<br />

nach unten oder oben eingetreten sein<br />

können. Nach Ablauf der Finanzierung<br />

hat sich der Investor demnach um eine<br />

Anschlussfinanzierung ggf. nach Vereinbarung<br />

neuer Konditionen und unter<br />

Einrechnung erneuter Bankbearbeitungsgebühren<br />

etc. zu kümmern. Bei<br />

der Anschlussfinanzierung ist zu beachten,<br />

dass der dann gültige Zinssatz<br />

höher oder niedriger sein kann, als zu<br />

Beginn der Investition geplant, wodurch<br />

sich eine liquiditätsmäßige Verschlechterung<br />

oder Verbesserung im Verhältnis<br />

zu den Mieteinnahmen ergeben kann.<br />

Bei der Entscheidung zum Investment<br />

sind neben den behandelten objektspezifischen<br />

Chancen und Risiken auch die<br />

persönlichen und individuellen Verhältnisse<br />

des Erwerbers (wie z.B. Alter,<br />

Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit<br />

etc.) zu berücksichtigen. Soweit der<br />

Investor den Erwerb seiner Wohneinheit<br />

durch ein Bankdarlehen finanziert, haftet<br />

er persönlich für die fristgerechte<br />

Bedienung von Zinsen und die Tilgung<br />

seines Darlehens, unabhängig vom<br />

Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />

Es gibt verschiedenartigste Finanzierungsmodelle<br />

mit mannigfaltigen Chancen<br />

und Risiken, die individuell auf die<br />

Bedürfnisse des Investors zugeschnitten<br />

werden können. Der Investor sollte sich<br />

hierzu mehrere Angebote einholen bzw.<br />

sich von seinem Finanzierungsberater<br />

gesondert bearten lassen.<br />

Zu den Investitionskosten wird auf die<br />

Angaben im Angebot verwiesen.<br />

IX.<br />

Steuerliche Aspekte<br />

Der Investor erzielt Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung. Die steuerlichen<br />

Ergebnisse aus der Investition<br />

führen i. d. R. zunächst zu einer Senkung<br />

des zu versteuernden Einkommens<br />

des Investors. Eine Eintragung<br />

der steuerlichen Auswirkungen auf der<br />

Lohnsteuerkarte kann frühestens im<br />

Jahr nach der Bezugsfertigkeit erfolgen.<br />

Es gibt keine Gewähr dafür, dass die<br />

zur Zeit der Prospektherausgabe geltenden<br />

Steuergesetze und –verordnungen<br />

sowie die Finanzrechtsprechung<br />

und Verwaltungspraxis in unveränderter<br />

Form fortbestehen bleiben. Die vorgenommene<br />

Aufteilung des Kaufpreises,<br />

insbesondere hinsichtlich der Sanierungs-<br />

und Modernisierungskosten,<br />

stellt lediglich eine Prognose des Verkäufers/Bauträgers<br />

dar, die sich an Erfahrungswerten<br />

orientiert. Die Anerkennung<br />

obliegt den Behörden, eine<br />

Gewähr wird nicht übernommen. Eine<br />

geänderte Aufteilung durch die Finanzbehörden<br />

kann zu geringeren Abschreibungen<br />

führen. Gleichzeitig wird darauf<br />

hingewiesen, dass erhöhte Abschreibungen<br />

i.d.R. beim Weiterverkauf entfallen,<br />

was sich auf die Höhe des zu<br />

erzielenden Kaufpreises auswirken kann.<br />

Zu berücksichtigen ist, dass die Einheiten<br />

der Biedermannstr. 79, in der Teilungserklärung<br />

mit Nr. 14-17 bezeichnet,<br />

nicht dem Denkmalschutz unterfallen<br />

und damit dort keine Sonderabschreibung<br />

erfolgen kann, sondern die<br />

Abschreibung über die gesamte Nutzungsdauer<br />

linear erfolgen muss. Im<br />

Gegenzug handelt es sich wegen des<br />

fehlenden Denkmalschutzes auch um<br />

die Einheiten, bei welchen die weitreichendsten<br />

Modernisierungen vorgenommen<br />

werden könnten.<br />

Die in diesem Prospekt enthaltenen<br />

Angaben zu den steuerlichen Auswirkungen<br />

– auf welche ausdrücklich verwiesen<br />

wird – geben die Beurteilung<br />

von Fachleuten sowie deren Interpretation<br />

der derzeitigen Rechtslage<br />

wieder. Abweichende Interpretationen<br />

durch die Finanzbehörden können<br />

nicht ausgeschlossen werden.<br />

Die Erläuterungen der steuerlichen<br />

Behandlung der Investition in diesem<br />

Prospekt spiegeln nur grundsätzlich<br />

denkbare Rahmenbedingungen wider<br />

und ersetzen in keinem Fall die<br />

persönliche und individuell auf den<br />

Erwerber abgestimmte Steuerberatung.<br />

Für das Erreichen vom Investor<br />

verfolgter steuerlicher Ziele kann<br />

daher weder vom Prospektherausgeber<br />

noch einem Vermittler eine Haftung<br />

übernommen werden.<br />

X. Kumulation von Chancen<br />

und Risiken<br />

Das vorliegende Angebot enthält die<br />

Chance zur werthaltigen Immobilieninvestition,<br />

wobei die Risiken abgewogen<br />

werden müssen. Im Extremfall<br />

können die beschriebenen<br />

Risiken auch gehäuft auftreten (z.B.<br />

Leerstand oder rückläufige Mieten<br />

bei steigenden Zinsen oder teurerer<br />

Anschlussfinanzierung und erforderlich<br />

werdende Instandhaltungs-/ Instandsetzungsaufwendungen)<br />

und<br />

je nach Vermögenslage im schlimmsten<br />

Fall bis hin zu erheblichen Vermögensverlusten<br />

des Investors führen.<br />

Die vorstehende Darstellung der<br />

Chancen und Risiken kann nicht<br />

abschließend sein und enthält nur<br />

die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />

wichtigsten Aspekte. Weitergehende<br />

Auseinandersetzungen<br />

würden den Rahmen dieser Übersicht<br />

übersteigen.<br />

Da der Prospekt einen komplexen<br />

Sachverhalt und zum Teil komplizierte<br />

Rechtsmaterien beschreibt, welche<br />

zudem im Laufe der Zeit Veränderungen<br />

unterliegen, kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass Angaben<br />

oder Umstände unerwähnt bleiben,<br />

welche für die Anlageentscheidung<br />

des Investors bzw. dessen Risikoabwägung<br />

ggf. von Bedeutung sind<br />

oder werden. Insofern steht der Prospektherausgeber<br />

einem interessierten<br />

Erwerber jederzeit zur vollständigen<br />

und richtigen Beantwortung<br />

ggf. ergänzend auftretender Fragen<br />

zur Verfügung. Weil auch die individuellen<br />

Bedürfnisse und Möglichkeiten<br />

eines Investors zwangsläufig in<br />

einem Prospekt nicht ganzheitlich<br />

berücksichtigt werden können, ist in<br />

jedem Fall die individuelle Prüfung,<br />

Information, Aufklärung, Beratung<br />

und Empfehlung durch eine fachkundige<br />

Person Ihres Vertrauens (bspw.<br />

Rechtsanwalt oder Steuerberater)<br />

anzuraten.<br />

8


DER STANDORT<br />

9


Leipzig – pulsierende Stadt<br />

mit vielen Gesichtern<br />

Leipzig – Die Stadt hat in Jahrhunderten<br />

dem Wirtschafts- und Geistesleben in Europa<br />

reiche Impulse verliehen.<br />

So führten die Massendemonstrationen der<br />

Leipziger Bürger im Herbst 1989 zur friedlichen<br />

Revolution und eröffneten damit den<br />

Weg zur deutschen Wiedervereinigung.<br />

Heute verbinden sich in dieser Stadt Traditionen<br />

mit dem Fortschritt. Leipzig ist eine<br />

der dynamischsten Großstädte Deutschlands.<br />

Von hier strahlen Innovationen auf<br />

die Entwicklung der Wirtschaft, Technik,<br />

Wissenschaft und Kultur aus.<br />

Leipzig ist eine Stadt für Kulturliebhaber.<br />

Sie ist die Bach-Stadt, mit dessen einstiger<br />

Wirkungsstätte, der Thomaskirche, dem<br />

Bach-Archiv und dem Bach-Museum. Der<br />

Thomanerchor, das Ensemble der Oper, das<br />

Gewandhausorchester und das MDR Sinfonie<br />

Orchester haben in der internationalen<br />

Musikszene einen klangvollen Namen. Bedeutende<br />

Kunstsammlungen bergen das<br />

neu erbaute Museum für Bildende Künste,<br />

das Grassimuseum, die Galerie für Zeitgenössische<br />

Kunst.<br />

Eine Vielzahl architektonischer Sehenswürdigkeiten<br />

prägen das besondere Stadtbild:<br />

Das Alte Rathaus, der Markt, die Nikolaikirche,<br />

die Thomaskirche, das Neue<br />

Rathaus, das MDR-Hochhaus, das Völkerschlachtdenkmal<br />

u.a.m..<br />

Leipzig ist eine Stadt der Bildung und Wissenschaft.<br />

Dafür stehen in erster Linie die<br />

traditionsreichen Hochschulen: Die zweitälteste<br />

Universität Deutschlands, die Hochschule<br />

für Technik Wirtschaft und Kultur,<br />

die Hochschule für Grafik und Buchkunst,<br />

die Hochschule für Musik und Theater, die<br />

älteste Wirtschaftshochschule Deutschlands.<br />

Aber auch die zahlreichen Forschungsinstitute,<br />

der Leibnitz-, Fraunhofer- und Max-<br />

Planck-<strong>Gesellschaft</strong> begründen heute den<br />

hervorragenden Wissenschaftsstandort. Die<br />

Einrichtungen zählen heute etwa 38.500<br />

Studenten.<br />

Für den Erfolg auf den Märkten hat das<br />

pulsierende Zentrum große Industrieansiedlungen,<br />

wie Siemens, <strong>Deutsche</strong> Telekom,<br />

Porsche, BMW und Amazon angezogen.<br />

Hier werden zukunftsträchtige Potentiale in<br />

den Bereichen Automobil- und Zulieferindustrie,<br />

Medien / Kommunikationtechnik /<br />

IT, Gesundheit / Biotechnologie / Medizintechnik<br />

/ Life-Sciences, Energie- und Umwelttechnik<br />

und Dienstleistungen entwickelt.<br />

Das umsatzstärkste ostdeutsche Unternehmen,<br />

die Verbundnetz Gas <strong>AG</strong>, hat hier<br />

ihren Sitz.<br />

Die Leipziger Neue Messe, die Sendezentrale<br />

des Mitteldeutschen Rundfunks, der Flughafen<br />

Leipzig/Halle, die Versandzentren von<br />

Quelle, DHL und Amazon, stärken Leipzig<br />

als internationalen Logistikstandort.<br />

10


Der Standort<br />

Leipzigs Superlative<br />

Leipzigs ausgeprägter Charakter als Handelsstadt<br />

spiegelt sich naturgemäß im Verkehr:<br />

Neben dem Flughafen besitzt Leipzig mit<br />

dem größten Kopfbahnhof der Welt auch<br />

einen bedeutenden Eisenbahnverkehrsknotenpunkt.<br />

Die Verkehrsbetriebe betreiben das umfangreichste<br />

Straßenbahnnetz Deutschlands.<br />

Zusammen mit 3 S-Bahn- und 30 Buslinien<br />

und als Partner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund<br />

ist das Angebot des ÖPNV in Leipzig<br />

und Umgebung als optimal zu bezeichnen.<br />

Die Stadt liegt unmittelbar an den<br />

großen Nord-Süd und Ost-West-Achsen des<br />

bundesdeutschen und europäischen Straßenverkehrs.<br />

Leipzig ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />

Landschafts- und Erholungsgebiete,<br />

ein vielseitiges kulturelles und sportliches<br />

Angebot, die Leipziger City mit ihren Kneipen<br />

und Cafés machen die Stadt lebensund<br />

liebenswert.<br />

Die Messestadt, an Pleiße, Parthe und Weißer<br />

Elster gelegen, durchzieht ein großflächiges<br />

Auwaldgebiet und liegt inmitten des<br />

Neuseenlandes.<br />

Von einem grünen Promenadenring umgeben<br />

ist auch das historische Stadtzentrum.<br />

Hier schlägt das lebendige Herz der Stadt.<br />

Die Mädler-Passage, Specks Hof und Barthels<br />

Hof – einige der berühmten Leipziger Passagen<br />

mit Läden, Cafés und Restaurants<br />

laden zum Verweilen ein. Ein Vergnügen<br />

der besonderen Art ist das Shoppen in den<br />

Hauptbahnhof Promenaden – ein einzigartiges<br />

Einkaufszentrum am Fuße der Bahnsteiggleise.<br />

Mit Freizeiterlebnissen der besonderen Art<br />

ziehen das Zentralstadion, die Arena Leipzig,<br />

der Zoo und der Vergnügungspark Belantis<br />

Einwohner und Gäste gleichermaßen an.<br />

Leipzig ist die älteste Messestadt!<br />

Aus dem bekannten Handelszentrum wurde<br />

im Jahre 1497 die Messestadt Leipzig. Das<br />

durch Kaiser Maximilian I. verliehene und<br />

1507 erneut bestätigte Reichsmesseprivileg<br />

machte Leipzig zur ältesten Messestadt der<br />

Welt und zu einem international renommierten<br />

Anziehungspunkt für Händler und Besucher.<br />

Noch heute prägen die aus dieser<br />

Zeit stammenden Kaufmanns- und Handelshöfe<br />

das Stadtbild.<br />

In Leipzig wurde<br />

die <strong>Deutsche</strong> Bücherei gegründet!<br />

1913 wurde in Leipzig die <strong>Deutsche</strong> Bücherei<br />

als Gesamtarchiv des deutschen Schrifttums<br />

gegründet. Nach 1990 vereinigte sich<br />

das Archiv, in dem alle in deutscher Sprache<br />

erschienenen Publikationen gesammelt wurden,<br />

mit der 1947 in Frankfurt/ Main gegründeten<br />

<strong>Deutsche</strong>n Bibliothek. Beide teilen<br />

sich seither die Archivierung von Neuerscheinungen.<br />

In Leipzig erschien vor 350 Jahren<br />

die erste Tageszeitung!<br />

Im Juli 1650 erschien in der Messestadt die<br />

erste Tageszeitung der Welt, die der Drucker<br />

Timotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />

unter dem Titel „Die Einkommenden<br />

Zeitungen“ herausgab. Das Blatt hatte 4<br />

Seiten im A5-Format, die mit politischen<br />

Meldungen gefüllt waren.<br />

Leipzig verfügt über das älteste bürgerliche<br />

Konzertorchester Europas!<br />

Das im Jahre 1809 gegründete Leipziger<br />

Gewandhaus Quartett ist das älteste bürgerliche<br />

Streichquartett der Welt. Mit dem<br />

„Großen Concert“, das aus 16 Musikern<br />

bestand und von Leipziger Bürgern 1743<br />

gegründet wurde, begann die Geschichte<br />

11


des Gewandhauses. Heute ist das Gewandhausorchester<br />

weltberühmt. Fast 200 Musiker<br />

tragen zum Erfolg des Ensembles bei.<br />

Leipzig besitzt das<br />

monumentalste Denkmal Europas !<br />

Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal, 1913<br />

zum 100-jährigen Gedenken an die Völkerschlacht<br />

bei Leipzig als Mahnmal des Friedens<br />

eingeweiht, ist der größte Denkmalsbau<br />

Europas. Reizvoll ist der Aufstieg von<br />

der Krypta zur Aussichtsplattform über 364<br />

Stufen in 91 m Höhe. 61 Pfeiler stützen den<br />

300.000 t schweren Steinkoloss.<br />

Leipzig besitzt den<br />

größten Kopfbahnhof Europas!<br />

Wenig bekannt ist, dass Leipzig in Deutschland<br />

Ausgangspunkt des neuzeitlichen Fernverkehrs<br />

auf der Schiene war. 1915 entstand<br />

der Hauptbahnhof als größter Kopfbahnhof<br />

Europas. Nach seiner Restaurierung präsentiert<br />

sich nun das Bauwerk mit seiner gigantischen<br />

Querhalle (267 m lang, 32 m breit<br />

und 18 m hoch) und 30.000 m 2 Verkaufsfläche<br />

wieder auf der Höhe der Zeit.<br />

Leipzig besitzt<br />

ein einzigartiges Affenhaus!<br />

Die Leipziger Menschenaffenanlage im Zoo,<br />

die im Jahre 2001 eingeweiht wurde, ist<br />

weltweit einmalig. Internationale Wissenschaftler<br />

(Max-Planck-Institut) betreiben in<br />

dieser mit 30.000 m 2 umfangreichsten Primatenanlage<br />

der Welt Verhaltensforschung.<br />

Leipzig besitzt ein einzigartiges<br />

System an Passagen!<br />

Zur Poesie der Stadt gehört das einzigartige<br />

System der Passagen und Durchgangshöfe.<br />

Nur Leipzig verfügt über ein so geschlossenes<br />

System innerstädtischer Passagen. Der<br />

Besucher kann die historischen Formen wie<br />

in einer Bauausstellung durchwandern. Am<br />

bekanntesten ist die Mädlerpassage.<br />

Leipzig besitzt<br />

Deutschlands größten Stadtplatz!<br />

Mit seinen 40.000 m 2 ist der Leipziger<br />

Augustusplatz der größte Stadtplatz in<br />

Deutschland. Als man 1834 mit der Anlage<br />

begann, befanden sich hier noch Gärten.<br />

Bedeutung erlangte der Platz vor allem<br />

während der Friedlichen Revolution ‘89, als<br />

sich dort bis zu 300.000 Demonstranten<br />

versammelten.<br />

Leipzig ist deutschlandweit<br />

die drittgrünste Stadt!<br />

In und um Leipzig befindet sich der Auenwald,<br />

mit ca. 1800 ha holztragender Fläche<br />

einer der größten zusammenhängenden<br />

Auenwälder – ein europaweit einzigartiger<br />

grüner Gürtel mitten in der Großstadt. Das<br />

Gebiet dient zur Naherholung und unterliegt<br />

strengen Naturschutzauflagen. Ausgedehnte<br />

Parks wie das Rosental und der Clara-Zetkin-<br />

Park tragen dazu bei, dass Leipzig die<br />

drittgrünste Stadt in Deutschland ist.<br />

Leipzig besitzt europaweit den<br />

zweitältesten Botanischen Garten!<br />

Die Ursprünge des Botanischen Garten<br />

reichen bis in das Jahr 1542 zurück, in dem<br />

er als „Hortus medicus“ (Arzneigarten) angelegt<br />

wurde. Heute gehört er zur Universität<br />

und dient wegen seines geringen Umfangs<br />

von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken.<br />

Copyright: Leipziger Tourist-Service<br />

12


Der Standort<br />

Leipzig in Zahlen<br />

Einwohner: 510.000 (2006)<br />

Fläche:<br />

40% landwirtschaftliche Nutzfläche, 15% Wald- und Erholungsfläche,<br />

2,5% Wasserfläche<br />

Kindertagesstätten: 194 mit 16.187 Plätzen (14.921 davon sind belegt)<br />

Schulen:<br />

152, darunter Schulen freier Träger (Waldorf, Montessouri, Kreativ,<br />

Internationale, u.a.)<br />

Wirtschaft:<br />

29.425 Unternehmen<br />

Messen:<br />

37 mit insgesamt 1.146.513 Besucher<br />

Sportvereine: 334, 66.465 Mitglieder, 75 Plätze, 128 Hallen<br />

<strong>Deutsche</strong> Bücherei: mit über 12 Millionen Bänden<br />

Zoo-Besucher: 1,3 Millionen<br />

Übernachtungen: 1,75 Millionen<br />

Flughafen:<br />

ca. 40.000 Flugbewegungen, 2 Millionen Passagiere<br />

13


Stadtplan und Lage<br />

der Objekte Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81<br />

Jahnallee<br />

ZENTRUM<br />

Käthe-Kollwitz-Straße<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Harkortstraße<br />

ZENTRUM<br />

SÜDOST<br />

Dresdner Straße<br />

Prager Straße<br />

REUDNITZ-<br />

THONBERG<br />

Riebeckstraße<br />

SCHLEUSSIG<br />

Hochflutkanal<br />

Schleußiger Weg<br />

Leipziger<br />

Ratsholz<br />

Karl-Tauchnitz-Str.<br />

Wundtstraße<br />

SÜD-<br />

VORSTADT<br />

Karl-Liebknecht-Straße<br />

Arthur-Hoffmann-Straße<br />

Philipp-Rosenthal-Straße<br />

Richard-Lehmann-Straße<br />

Zwickauer Straße<br />

Pleiße<br />

Biedermannstraße<br />

Bornaische Str.<br />

Arno-Nitzsche-Straße<br />

MARIEN-<br />

BRUNN<br />

Völkerschlachtdenkmal<br />

W.-Heinze-Str.<br />

Naherholungsgebiet<br />

Wildpark<br />

Elisabeth<br />

Krankenhaus<br />

Hildebrandstr.<br />

Probstheidaer<br />

Straße<br />

Objekt<br />

Biedemannstr. 79/81<br />

Hildebrandstr. 28<br />

Gr. Silbersee<br />

14


DAS OBJEKT<br />

15


Leipzigs Süden<br />

Die Biedermann- und Hildebrandtstraße<br />

sind im Süden Leipzigs gelegen, welcher<br />

einen besonders facettenreichen und attraktiven<br />

Wohnstandort darstellt und sich durch<br />

viele Möglichkeiten zur Erholung einerseits<br />

aber auch zur aktiven Freizeitgestaltung<br />

andererseits auszeichnet. Genießt man gerade<br />

noch die Ruhe beim Spazieren durch<br />

den Auewald oder den Wildpark, am Fockeberg<br />

oder beim Relaxen im wunderschönen<br />

Clara-Zetkin-Park, kann man sich im nächsten<br />

Moment am abwechslungsreichen Treiben<br />

der Szeneviertel oder des nahen Leipziger<br />

Zentrums beteiligen.<br />

Gerade für Familien bietet der Leipziger<br />

Süden während des Sommers ein besonderes<br />

Highlight: das 2003 eröffnete Belantis,<br />

Ostdeutschlands größter Vergnügungspark,<br />

welcher in 15 Minuten zu erreichen ist.<br />

Daneben sind auch der Cospudener und<br />

Markkleeberger See besonders in der Badesaison<br />

beliebt. Gründerzeitliche Altbauten<br />

prägen größtenteils das Straßenbild im<br />

Süden von Leipzig. Eine der bedeutendsten<br />

Straßen stellt die "Südmeile", wie die Karl-<br />

Liebknecht-Straße unter anderem genannt<br />

wird, dar, da sie einerseits Geschäftsstraße<br />

ist, andererseits aber auch als kulturelles<br />

Zentrum der Stadt verstanden wird. So<br />

befinden sich neben vielen Kneipen auch<br />

kulturelle Einrichtungen wie die NaTo, das<br />

Werk II sowie das Fischer-Art-Haus auf der<br />

"Karli". Der Süden ist daher auch bei jungen<br />

Menschen sehr beliebt, was nicht zuletzt<br />

daran liegt, da sich hier der Standort der<br />

Hochschule für Technik, Wirtschaft und<br />

Kultur (HTWK) sowie Teile der Universität<br />

Leipzig befinden.<br />

16


Das Objekt<br />

Übersichtsplan<br />

Objekte Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81<br />

Hildebrandstraße<br />

28<br />

79<br />

4 PKW-<br />

Stellplätze<br />

(überdacht)<br />

81<br />

Biedermannstraße<br />

17


Das Objekt<br />

Straßenansicht<br />

19


Das Objekt<br />

Hofansicht<br />

21


Biedermannstraße 81<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Fahrräder/Kinderwagen<br />

Stellpl. 5<br />

Stellpl. 4<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

Durchfahrt und<br />

Durchgang<br />

zum Haus<br />

Biedermannstraße 79<br />

Treppenhaus<br />

Stellplatz 1<br />

Stellpl. 2<br />

Stellplatz 3<br />

22


WM<br />

Das Objekt<br />

Biedermannstraße 81<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

Wohnung 01<br />

Wohnung 02<br />

87,46 qm<br />

86,86 qm<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Bad<br />

Bad<br />

Wohnen/Essen/Küche<br />

WM<br />

Wohnen<br />

Garderobe<br />

WHG 01 WHG 02<br />

Garderobe<br />

Diele<br />

Diele<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Küche/Essen<br />

Kind<br />

Schlafen<br />

23


WM<br />

WM<br />

Biedermannstraße 81<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

Wohnung 03<br />

Wohnung 04<br />

Wohnung 05<br />

59,25 qm<br />

50,57 qm<br />

70,74 qm<br />

Balkon<br />

Essen<br />

Abstellraum<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

WHG 03 WHG 05<br />

WHG 04<br />

Diele<br />

Bad<br />

Ankleide<br />

Diele<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

24


WM<br />

WM<br />

Das Objekt<br />

Biedermannstraße 81<br />

Grundriss 3. Obergeschoss<br />

Wohnung 06<br />

Wohnung 07<br />

Wohnung 08<br />

58,70 qm<br />

50,40 qm<br />

69,93 qm<br />

Balkon<br />

Essen<br />

Abstellraum<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

WHG 06 WHG 08<br />

WHG 07<br />

Diele<br />

Bad<br />

Ankleide<br />

Diele<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

25


WM<br />

WM<br />

Biedermannstraße 81<br />

Grundriss 4. Obergeschoss<br />

Wohnung 09<br />

Wohnung 10<br />

Wohnung 11<br />

58,96 qm<br />

43,30 qm<br />

71,50 qm<br />

Balkon<br />

Essen<br />

Abstellraum<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

WHG 09 WHG 11<br />

WHG 10<br />

Diele<br />

Bad<br />

Ankleide<br />

Diele<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Wohnen/Essen<br />

Schlafen<br />

Küche<br />

26


Das Objekt<br />

Biedermannstraße 81<br />

Grundriss Dachgeschoss<br />

Wohnung 12<br />

Wohnung 13<br />

47,48 qm<br />

45,13 qm<br />

Terrasse<br />

WM<br />

Terrasse<br />

Küche<br />

WHG 12<br />

WHG 13<br />

Bad<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

Diele<br />

Diele<br />

Wohnen/Essen<br />

Bad<br />

WM<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

27


Biedermannstraße 79<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

Garage<br />

Stpl. 4<br />

Fahrräder/<br />

Gartenmöbel<br />

Abstellraum<br />

Garage<br />

Stpl. 1<br />

Garage<br />

Stpl. 2<br />

Garage<br />

Stpl. 3<br />

28


Das Objekt<br />

Biedermannstraße 79<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

Wohnung 14<br />

Wohnung 15<br />

63,41 qm<br />

56,25 qm<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Balkon<br />

Wohnen/Essen<br />

Wohnen/Essen<br />

WHG 14<br />

WHG 15<br />

Diele<br />

Diele<br />

WM<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Schlafen<br />

Bad<br />

WM<br />

Küche<br />

29


Biedermannstraße 79<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

Wohnung 16<br />

Wohnung 17<br />

64,71 qm<br />

57,35 qm<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Balkon<br />

Wohnen/Essen<br />

Wohnen/Essen<br />

WHG 17<br />

WHG 16<br />

Diele<br />

Diele<br />

WM<br />

Schlafen<br />

Bad<br />

Schlafen<br />

Bad<br />

WM<br />

Küche<br />

30


Das Objekt<br />

Hildebrandstraße 28<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Wohnung 18<br />

Wohnung 19<br />

79,55 qm<br />

89,25 qm<br />

Loggia<br />

Kind<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

Küche<br />

Schlafen<br />

WM<br />

WHG 19<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

WHG 18<br />

Bad<br />

WM<br />

Diele<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Wohnen<br />

31


Hildebrandstraße 28<br />

Grundriss 1. Obergeschoss<br />

Wohnung 20<br />

Wohnung 21<br />

85,13 qm<br />

94,79 qm<br />

Loggia<br />

Kind<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

Küche<br />

Ankleide<br />

Schlafen<br />

WM<br />

WHG 21<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

WHG 20<br />

Bad<br />

WM<br />

Diele<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Wohnen<br />

32


Das Objekt<br />

Hildebrandstraße 28<br />

Grundriss 2. Obergeschoss<br />

Wohnung 22<br />

Wohnung 23<br />

84,83 qm<br />

94,81 qm<br />

Loggia<br />

Kind<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

Küche<br />

Ankleide<br />

Schlafen<br />

WM<br />

WHG 23<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

WHG 22<br />

Bad<br />

WM<br />

Diele<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Wohnen<br />

33


Hildebrandstraße 28<br />

Grundriss 3. Obergeschoss<br />

Wohnung 24<br />

Wohnung 25<br />

82,72 qm<br />

90,04 qm<br />

Loggia<br />

Kind<br />

Wohnen<br />

Bad<br />

Diele<br />

Küche<br />

Schlafen<br />

WM<br />

WHG 25<br />

Abstellraum<br />

Abstellraum<br />

WHG 24<br />

Bad<br />

WM<br />

Diele<br />

Aufzug<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Balkon<br />

Küche<br />

Wohnen<br />

34


Das Objekt<br />

Hildebrandstraße 28<br />

Grundriss Dachgeschoss<br />

Wohnung 26<br />

102,40 qm<br />

WM<br />

Bad<br />

Kind<br />

Schlafen<br />

Kind<br />

Diele<br />

Schrank<br />

WHG 26<br />

Aufzug<br />

Küche<br />

Wohnen/Essen<br />

Terrasse<br />

Abstellraum<br />

35


Baubegleitende Qualitätskontrolle<br />

und Abnahme durch den TÜV<br />

Mit der TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />

wird für das Bauvorhaben eine qualitätssichernde<br />

Baubegleitung vereinbart und in<br />

Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser baubegleitenden<br />

Qualitätssicherung begehen<br />

Mitarbeiter des TÜV turnusgemäß die Baustelle,<br />

um auftretende Mängel rechtzeitig<br />

zu erkennen und Abhilfe zu empfehlen.<br />

Vorgesehen sind 8 bis 10 Baustellenbesuche.<br />

Ferner begleitet die TÜV Süd Industrie Service<br />

GmbH den Verwalter bei der Schlußabnahme<br />

des Gemeinschaftseigentums und<br />

erstellt einen entsprechenden Abnahmebericht.<br />

Der Prüfumfang der TÜV Süd Industrie<br />

Service GmbH beinhaltet die Mängelerfassung<br />

und stellt im Schlußbericht fest, daß:<br />

1. das Objekt nach der vorliegenden, vereinbarten<br />

Baubeschreibung gebaut wurde,<br />

dass die in der Baubeschreibung<br />

aufgeführten Vorschriften eingehalten<br />

wurden, wobei darauf hinzuweisen ist,<br />

dass eine Überprüfung nur stichpunkthaltig<br />

erfolgen kann;<br />

2. die anerkannten Regeln der Technik<br />

eingehalten wurden und dass die VDE-<br />

Vorschriften und sonstige Sondervorschriften<br />

berücksichtigt wurden. Bei<br />

Altbauten gilt dies, soweit es die baulichen<br />

Gegebenheiten zulassen;<br />

3. keine erkennbaren Mängel vorhanden<br />

sind.<br />

36


Das Objekt<br />

Preisliste<br />

Biedermannstraße 79/81<br />

und Hildebrandstraße 28<br />

WE Lage Anzahl Wohn- Netto Gesamt- Grundst.- Gebäude Sanierung- BA Kaufpreis<br />

Nr Räume fläche Kaltmiete Kaufpreis anteil anteil anteil Garage/Stlp.**<br />

mtl. in EUR in EUR* in EUR in EUR in EUR in EUR<br />

Biedermannstraße 81<br />

II<br />

1 1.OG links 3 87,46 507 173.171 17.317 17.317 138.537 II<br />

2 1.OG rechts 3 86,86 504 171.983 17.198 17.198 137.586 II<br />

3 2.OG links 2 59,25 344 127.315 11.732 11.732 93.852 II 10.000<br />

4 2.OG mitte 2 50,57 293 100.129 10.013 10.013 80.103 II<br />

5 2.OG rechts 2 70,74 410 150.065 14.007 14.007 112.052 II 10.000<br />

6 3.OG links 2 58,70 340 126.226 11.623 11.623 92.981 II 10.000<br />

7 3.OG mitte 2 50,40 292 99.792 9.979 9.979 79.834 II<br />

8 3.OG rechts 2 69,93 406 148.461 13.846 13.846 110.769 II 10.000<br />

9 4.OG links 2 58,96 342 116.741 11.674 11.674 93.393 II<br />

10 4.OG mitte 2 43,30 251 85.734 8.573 8.573 68.587 II<br />

11 4.OG rechts 2 71,50 415 151.570 14.157 14.157 113.256 II 10.000<br />

12 DG links 2 47,48 275 94.010 9.401 9.401 75.208 II<br />

13 DG rechts 2 45,13 262 89.357 8.936 8.936 71.486 II<br />

Biedermannstraße 79<br />

14 1.OG links 2 63,41 368 111.456 10.146 10.146 81.165 I 10.000<br />

15 1.OG rechts 2 56,25 326 100.000 9.000 9.000 72.000 I 10.000<br />

16 2.OG links 2 64,71 375 113.536 10.354 10.354 82.829 I 10.000<br />

17 2.OG rechts 2 57,35 333 101.760 9.176 9.176 73.408 I 10.000<br />

Hildebrandtstraße 28<br />

18 EG links 3 79,55 461 157.509 15.751 15.751 126.007 I<br />

19 EG rechts 3 89,25 518 176.715 17.672 17.672 141.372 I<br />

20 1.OG links 3 85,13 494 168.557 16.856 16.856 134.846 I<br />

21 1.OG rechts 3 94,79 550 197.684 18.768 18.768 150.147 I 10.000<br />

22 2.OG links 3 84,83 492 167.963 16.796 16.796 134.370 I<br />

23 2.OG rechts 3 94,81 550 197.724 18.772 18.772 150.179 I 10.000<br />

24 3.OG links 3 82,72 480 173.786 16.379 16.379 131.029 I 10.000<br />

25 3.OG rechts 3 90,04 522 178.279 17.828 17.828 142.623 I<br />

26 DG 4 102,40 594 212.752 20.275 20.275 162.202 I 10.000<br />

* inklusive Garage und Stellplatz<br />

** überdachte Stellplätze<br />

37


Baubeschreibung<br />

Hildebrandstr. 28, Biedermannstr. 79/81<br />

1. Allgemeine Angaben<br />

1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />

Die Gebäude sind in massiver Ziegelbauweise<br />

errichtet (Baujahr ca. 1900).<br />

Es handelt sich um mehrgeschossige<br />

Wohngebäude mit Dachgeschoss die<br />

teilweise unterkellert sind.<br />

Grundlagen der Ausführung der Instandsetzung<br />

bzw. Renovierung sind<br />

die allgemein anerkannten Regeln der<br />

Technik, die behördlichen Bestimmungen<br />

der Verwaltungs- und Bauaufsichtbehörden,<br />

die einschlägigen Gesetze<br />

sowie die für das Bauvorhaben maßgeblichen<br />

Bauvorschriften und Verordnungen.<br />

Soweit die gültigen DIN-Normen oder<br />

die anerkannten Regeln der Technik<br />

aufgrund der Besonderheiten des historischen<br />

Bauwerks nicht eingehalten<br />

werden können, stellt dies keinen Mangel<br />

dar. Die Bauausführungen haben<br />

allerdings so zu erfolgen, dass sie vorstehend<br />

genannten Regelungen möglichst<br />

nahe kommen.<br />

Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“<br />

zwischen Trockenbau und massiven<br />

Bauteilen keine Mängel darstellen, da<br />

sie nicht vermeidbar sind, es sei denn,<br />

der Riss wird im Einzelfall als Mangel<br />

bestätigt. Der Bauträger kann die Baubeschreibung<br />

ohne Zustimmung des<br />

Käufers ändern, wenn dies aufgrund<br />

tatsächlicher oder rechtlicher Gegebenheiten<br />

insbesondere behördlicher Auflagenotwendig<br />

wird und sich für den<br />

Käufer keine den Wert oder die Tauglichkeit<br />

des Vertragsgegenstandes negativ<br />

beeinflussende Abweichung ergibt.<br />

1.2 Flächenberechnungen<br />

Die Flächenberechnung für Wohnungen<br />

nach DIN wird nach der Betriebskosten-<br />

und Wohnflächenverordnung<br />

(WoFlV) seit 7/2004 auf der Grundlage<br />

eines digital erstellten Aufmasses mittels<br />

CAD- Programm erstellt.<br />

1.3 Gutachten<br />

Holzschutzgutachten<br />

Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung<br />

zur Ermittlung von biotischen<br />

Schäden durch holzzerstörende<br />

Pilze und Insekten durchgeführt. Die<br />

Untersuchung erfolgt durch einen<br />

geprüften Fachmann (Sachverständiger)<br />

für Holzschutz, Pilz- und Insektenschäden<br />

verbauter Hölzer im Hochbau<br />

auf der Grundlage der DIN 68 800, Teil<br />

2-4, welcher die fachgerechte Sanierung<br />

überwacht und die Abnahme dieser<br />

Sanierungsarbeiten durchführt.<br />

Bauzustandsuntersuchung im<br />

Kellerbereich<br />

Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />

eine Überprüfung des Bauzustandes<br />

hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit<br />

sowie schädigender Salze<br />

im Mauerwerk durch.<br />

Gutachten durch vereidigten Sachverständigen<br />

für Brandschutz, Standsicherheit<br />

und Wärmeschutz<br />

Der jeweils erforderliche Nachweis über<br />

Standsicherheit einschließlich der Feuerwiderstandsdauer<br />

der tragenden Bauteile,<br />

Schall-, Wärme- und vorbeugenden<br />

baulichen Brandschutz werden von<br />

einem Tragwerksplaner erstellt. Diese<br />

Unterlagen werden durch staatlich anerkannte<br />

Sachverständige oder eine<br />

sachverständige Stelle gemäß § 82 (4)<br />

SächsBO geprüft. Die ergangenen Prüfberichte<br />

werden dem Bauordnungsamt<br />

vorgelegt.<br />

Wärmeschutznachweis für<br />

Gebäude<br />

Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />

dies möglich ist, nach den gültigen<br />

DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />

nach Maßgabe der behördlichen<br />

Auflagen (Denkmalschutz).<br />

TÜV – Baubegleitendes<br />

Qualitätscontrolling<br />

Der TÜV SÜD führt während der Sanierung<br />

ein “Baubegleitendes Qualitätscontrolling“<br />

durch.<br />

Auftrag der Baustellenkontrollen ist es,<br />

die Bauleistung der jeweils wesentlichen<br />

bautechnischen Schwerpunkte und<br />

deren Grundlagen zu überprüfen und<br />

das Ergebnis zu dokumentieren. Die<br />

wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte<br />

der Baumaßnahme sind im Baustellenkontrollplan<br />

des BC-Vertrages<br />

festgelegt.<br />

Nach jeder Begehung wird vom TÜV<br />

ein schriftlicher Bericht erstellt; sofern<br />

es der Baufortschritt zulässt, wird die<br />

Beseitigung der vom TÜV festgestellten<br />

Mängel im Zuge der nächsten Begehung<br />

kontrolliert und dokumentiert.<br />

TÜV – Technische Abnahme<br />

Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung<br />

des Bauvorhabens erfolgt durch den<br />

TÜV SÜD die technische Abnahme der<br />

Wohneinheiten (Sondereigentum). Der<br />

TÜV SÜD überwacht die Mängelbeseitigung.<br />

Hierfür werden Mängelprotokolle<br />

im Sinne von VOB Teil B § 12 Abs.<br />

4 erstellt.<br />

2. Technische Anlagen<br />

Hausanschluss und Haustechnik<br />

2.1 Hausanschlüsse<br />

Heizungsanlage<br />

Die Heizungsanlage (Gaszentralheizung)<br />

ist außentemperaturgeführt und<br />

wird als Zweirohrsystem errichtet. Die<br />

Installation des Heizkessels erfolgt in<br />

einer Heizzentrale. Der Anschluss erfolgt<br />

über das vorhandene Gasnetz der Stadt<br />

Leipzig. Die Heizungsanlage ist für die<br />

gesamte bauliche Anlage im Objekt<br />

Hildebrandstr. 28 geplant. Änderungen<br />

durch behördliche Auflagen oder baulicher<br />

Gegebenheiten müssen berücksichtigt<br />

werden und können zu Planungsänderungen<br />

führen.<br />

Wasseranschluss und<br />

-aufbereitung<br />

Das Warmwasser wird zentral aufbereitet,<br />

die Größe des Warmwasserbehälters<br />

ergibt sich aus den Berechnungen des<br />

Fachingenieurs. Die Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

sowie die Zirkulationsleitungen<br />

werden aus Edelstahlrohren<br />

oder glw. hergestellt und in den dafür<br />

vorgesehenen Installationsschächten<br />

verlegt. Gleiches gilt für Leitungen der<br />

Wohnungsinstallation. Die Trinkwasserversorgung<br />

erfolgt über das vorhandene<br />

Trinkwassernetz der Stadt Leipzig.<br />

Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />

wird überprüft und ggf. erneuert. Alte<br />

Versorgungsleitungen werden demontiert<br />

und entsorgt. Es wird ein zentraler<br />

Trinkwasserfilter installiert, der rückspülbar<br />

ist.<br />

Wärmemengen- und<br />

Wasserzähler<br />

Wärmemengen- und Wasserzähler werden<br />

bei einer entsprechenden Fachfirma<br />

über die Hausverwaltung gemietet.<br />

Regenwasser<br />

Alte Entwässerungsleitungen werden<br />

demontiert und entsorgt. Die Entwässerung<br />

der Dachrinne erfolgt über die<br />

außenliegenden Fallrohre mit Einbindung<br />

über Standrohre in die vorhandene<br />

Grundleitung. Die Entwässerung der<br />

Terrassen, Loggien und Balkone erfolgt<br />

durch Einbindung an die Fallrohre.<br />

Sämtliche Regenrinnen, Fallrohre und<br />

Verkleidungen im Dachbereich sowie<br />

die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />

Gurtgesimse und Bekrönungen der<br />

Fassade werden mit Titanzinkblech<br />

ausgeführt.<br />

38


Das Objekt<br />

Abwassergrundleitungen<br />

Alte Versorgungsleitungen werden demontiert<br />

und entsorgt. Die Grundleitungen<br />

werden geprüft und ggf. fachgerecht<br />

erneuert. Der Anschluss erfolgt<br />

über ein Kontrollschacht an das öffentliche<br />

Abwassernetz.<br />

Strom/Telefon<br />

Die Elektroanlage wird gemäß den<br />

Richtlinien der Leipziger Stadtwerke<br />

zentralisiert. In diesen E-Räumen werden<br />

die zentralen Zähleranlagen angelegt.<br />

Der elektrische Hausanschluss wird nach<br />

Beurteilung des Versorgungsträgers der<br />

Stadtwerke Leipzig entsprechend der<br />

geltenden Nutzungsverordnung erneuert.<br />

Alle Wohnungen werden zum Anschluss<br />

von Telefon und Kabelfernsehen<br />

vorbereitet und mit entsprechenden<br />

Anschlussdosen ausgestattet.<br />

Die Leitungsführung erfolgt unter Putz<br />

bis zur zentralen Übergabe (Verteilerschrank)<br />

im Keller. Die Nutzung erfolgt<br />

über Einzelverträge der Nutzer (Mieter)<br />

mit den Versorgern.<br />

2.2 Heizungsanlage<br />

Heizkörper<br />

Sämtliche Zuleitungen der Wohnungsverteilung<br />

zu den Einzelheizkörpern<br />

werden verdeckt geführt. Die Wohnungen<br />

werden in allen zu beheizenden<br />

Räumen mit endlackierten Flächenheizkörpern,<br />

profiliert als Ventil-Heizkörper,<br />

in den Raumwärmebedarf angepassten<br />

Typen und Größen gemäß der Wärmebedarfsberechnung<br />

ausgestattet.<br />

Steigleitungen<br />

Die Steig- sowie Wohnungsverteilungsleitungen<br />

bestehen aus Kupfer oder<br />

Stahl. Die Wohnungsinstallation wird<br />

aus Kupfer oder modernem Metallverbundrohrsystem<br />

hergestellt. Es erfolgt<br />

eine alukaschierte Rohrdämmung.<br />

2.3. Sanitär<br />

Frischwasserleitungen<br />

Alte Versorgungsleitungen werden demontiert<br />

und entsorgt. Es werden neue<br />

Kalt- und Warmwasserleitungen sowie<br />

Zirkulationsleitungen hergestellt.<br />

Abwasserleitungen<br />

Neue Abwasserleitungen (Fallrohre in<br />

den Installationsschächten) werden aus<br />

heißwasserbeständigem, schallgedämmtem<br />

Abwasserrohren in erforderlicher<br />

Größe installiert, die waagerechten<br />

Abflussleitungen in den Wohnungen<br />

bestehen aus HT-Rohren.<br />

Sanitärobjekte, Armaturen<br />

Küche:<br />

Kalt- und Warmwasseranschluss, Abfluss<br />

für den Anschluss der Spüle, 2 Eckventile<br />

(1 Doppeleckventil für Spülmaschine).<br />

Die Montage der Zu- und Abflussleitung<br />

erfolgt im Aufstellungsbereich der Spüle<br />

auf der Wand.<br />

Bad:<br />

Kalt- und Warmwasseranschluss für die<br />

Badewanne und Waschbecken. Das<br />

Toilettenbecken erhält einen Kaltwasseranschluss.<br />

Grundsätzlich kommen<br />

in der Bad- und Sanitärausstattung<br />

deutsche Markenfabrikate zum Einsatz.<br />

Badewannenanlage bestehend aus:<br />

– einer hochwertigen, körpergeformten<br />

Badewanne (ca. 75 cm<br />

x 1.700 cm)<br />

– Wannenab- und Überlaufgarnitur<br />

mit Drehgriff und Siphon<br />

– Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie<br />

in verchromter Ausführung,<br />

mit Umstellung auf Brause<br />

und Wanneneinlauf<br />

– Gleitstange zur Aufnahme des<br />

Brausekopfes, Metallschlauch Länge<br />

ca. 1.600 mm<br />

– Wannengriff<br />

– Badetuchhalter<br />

Duschwannenanlage bestehend aus:<br />

– einer Duschwanne in flacher Form<br />

(ca. 80 cm x 80 cm), inkl. Ablaufgarnitur<br />

– Aufputzbrause, Einhebelmischbatterie<br />

mit Handbrause in verchromter<br />

Ausführung<br />

– Gleitstange zur Aufnahme des<br />

Brausekopfes, Metallschlauch Länge<br />

ca. 1.600 mm<br />

– standardisierte Duschtrennwand<br />

Aus dem Grundriss ist ersichtlich, dass<br />

mindestens eine Badewannen- bzw.<br />

Duschwannenanlage vorhanden ist.<br />

WC-Anlage bestehend aus:<br />

– Tiefspülklosett aus Porzellan<br />

wandhängend mit eingebautem<br />

Spülkasten, Sparspülung<br />

– WC-Sitz aus Kunststoff, mit Deckel<br />

– Papierhalter verchromt<br />

Waschtischanlage:<br />

– Breite ca. 600 mm<br />

– Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur<br />

verchromt,<br />

Wandspiegel<br />

– Handtuchhalter als Ring oder<br />

2-armig<br />

Anschluss für Spüle und<br />

Waschmaschine<br />

Jede Wohnung erhält einen Wasch- und<br />

Spülmaschinenanschluss. Der Anschluss<br />

der Spüle und Spülmaschine erfolgt in<br />

der Küche über Eckventil mit Schubrosette.<br />

Der Anschluss für die Waschmaschine<br />

erfolgt, soweit möglich, im Bad.<br />

Lüftung Innenbäder/Innen-WC:<br />

Die Raumentlüftung der innenliegenden<br />

Bäder und WC´s erfolgt über Einzellüfter.<br />

Die Schaltung ist mit dem Lichtschalter<br />

kombiniert. Die Entlüftung<br />

erfolgt verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten<br />

über Dach.<br />

2.4 Elektroinstallation<br />

Ausstattung nach DIN 18015/<br />

VDE Bestimmungen<br />

Alle Dosen, Schalter etc. sind deutsche<br />

Markenfabrikate. Sie werden in Unterputzausführung<br />

einschließlich der Verdrahtung<br />

gemäß den entsprechenden<br />

Richtlinien und Verordnungen geliefert<br />

und eingebaut. Der Sicherungskasten/<br />

Unterverteilung wird jeweils im Flur<br />

installiert. Der Ausstattungsgrad erfolgt<br />

gem. DIN 18015 Teil 2 (Mindestausstattung).<br />

Im Einzelnen erfolgt die Bestückung<br />

wie nachfolgend beschrieben.<br />

Anforderungen für die<br />

Ausstattung<br />

Es erfolgt eine komplette Neuinstallation<br />

der Elektroanlagen in den Wohnungen,<br />

im Treppenhaus und in den Kellern.<br />

Die Stromversorgung erfolgt über den<br />

Stromkreis der einzelnen Wohnung.<br />

Neuinstallation der Gemeinschaftsanlage<br />

(Beleuchtung, Heizung) sowie der<br />

Zugänge zu den Mieterkellerräumen.<br />

Die Kellerräume, die den einzelnen<br />

Wohnungen zugeordnet werden, erhalten<br />

jeweils einen Beleuchtungskörper<br />

(Schiffsarmaturen mit Schalter und eine<br />

Steckdose). Kellerflure, Allgemeinräume,<br />

Heizungs- und Lüftungsanlagen, sowie<br />

Außen- und Treppenhausbeleuchtung<br />

werden vom Gemeinschaftszähler versorgt.<br />

Die Zählermontage erfolgt ausschließlich<br />

durch die Energieversorger. Wenn<br />

bei der Wohnungsabnahme der Nutzer<br />

noch nicht bekannt ist, erfolgt die Übergabe<br />

der Wohnung an den Käufer ohne<br />

Zähleinrichtung. Schaffung eines zentralen<br />

Zählerplatzes und eines zentralen<br />

Potentialausgleiches.<br />

Es wird eine Klingel-Wechselsprechanlage<br />

in jeder Wohneinheit mit elektrischer<br />

Türöffnung der Hauseingangs-<br />

39


tür eingebaut. Die Treppenhausbeleuchtung<br />

erhält eine Zeitschaltautomatik<br />

mit Warnfunktion.<br />

Weiterhin wird ein zentraler Anschluss<br />

für alle Wohneinheiten für Telekom und<br />

TV-Anlage geschaffen.<br />

Bäder:<br />

1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im Bereich<br />

Spiegel/ Waschbecken, 1 schaltbarer<br />

Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender<br />

Menge (angepasst der<br />

Raumgröße), 1 Steckdose jeweils für<br />

Waschmaschine und Trockner (bzw. in<br />

der Küche, falls Aufstellfläche im Bad<br />

nicht gegeben) 1 Antennen-/Kabelanschlußdose<br />

WC:<br />

1 Lichtschalter, 1 Steckdose im Bereich<br />

Spiegel/Waschbecken, 1 schaltbarer<br />

Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender<br />

Menge (angepasst der<br />

Raumgröße)<br />

Küchen:<br />

2 Doppel-Steckdosen (im Bereich der<br />

Küchenarbeitsfläche), 1 Herdanschlussdose,<br />

1 Steckdose für Dunstabzugshaube,<br />

1 Steckdose für Einbauküche (Kühl/<br />

Gefriergerät), 1 Steckdose für Spülmaschine,<br />

1 Steckdose jeweils Waschmaschine<br />

und Trockner (falls Aufstellfläche<br />

im Bad nicht gegeben), 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in<br />

ausreichender Menge (angepasst der<br />

Raumgröße), 1 Antennen-/ Kabelanschlußdose<br />

Wohnzimmer,<br />

Schlaf- bzw. Kinderzimmer:<br />

1 Lichtschalter als Kombination mit<br />

Steckdose, 1 Deckenauslass, 3 Doppelsteckdosen,<br />

1 Antennen-/ Kabelanschlussdose,<br />

1 Telefonanschlussdose<br />

kombiniert mit Einfachsteckdose<br />

Flur:<br />

2 Einfachsteckdosen, 2 Lichtschalter als<br />

Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />

kombiniert mit Einfachsteckdose, 1<br />

Deckenauslass bzw. Deckenstrahler in<br />

ausreichender Menge (angepasst der<br />

Raumgröße)<br />

Abstellraum:<br />

1 Lichtschalter in Kombination mit<br />

1 Steckdose, 1 Deckenauslass<br />

Keller:<br />

Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen<br />

in den Kellern. Die Stromversorgung<br />

erfolgt über den Stromkreis<br />

der einzelnen Wohnung. Die Kellerräume,<br />

die den einzelnen Wohnungen<br />

zugeordnet werden, erhalten jeweils<br />

einen Beleuchtungskörper (Schiffsarmaturen<br />

mit Schalter und eine Steckdose).<br />

Balkon/Terrasse/Loggia:<br />

1 Steckdose (schaltbar von innen),<br />

1 Außenleuchte (schaltbar von innen)<br />

Treppenhaus/Außenanlagen:<br />

Die Beleuchtung erfolgt über Wandbzw.<br />

Deckenleuchten in Stil und Farbe<br />

dem Treppenhaus angepasst. An einer<br />

Stelle wird eine abschaltbare Steckdose<br />

für die Treppenreinigung angebracht.<br />

Die Treppenhausbeleuchtung wird über<br />

ein Zeitschaltrelais mit Ausschaltvorwarnung<br />

geregelt. Jede Etage erhält eine<br />

Leuchte, ebenso der Kellerzugang, der<br />

Eingangsbereich sowie der Hof (1 Außenleuchte<br />

mit Dämmerungsschalter<br />

und Bewegungsmelder).<br />

3. Bauwerk<br />

3.1 Dach<br />

Dachausbau<br />

Der Ausbau der vorhandenen Dachgeschosse<br />

erfolgt in Trockenbauweise<br />

gemäß den Anforderungen an den<br />

Brand- und Schallschutz. Dies betrifft<br />

sämtliche Wände, Decken, Stützen und<br />

Verbände sowie die Dachschrägen. Die<br />

vorhandene Dachform bleibt erhalten.<br />

Bei Ausbau des Dachgeschosses werden<br />

die sich aus der Planung ergebenden<br />

statischen, schallschutz- und brandschutztechnischen<br />

Anforderungen berücksichtigt<br />

und umgesetzt. Stützen,<br />

Kehlbalken und andere statische Bauteile<br />

werden nach Möglichkeit in den<br />

Ausbau integriert. Die vorhandenen<br />

Sparren müssen aus diesem Grund im<br />

erforderlichen Maß verstärkt werden.<br />

Aus statischen Gründen müssen ggf.<br />

Verstärkungen des Dachverbandes aus<br />

Stahl vorgenommen werden. Die Fallstränge<br />

der Entwässerungsleitungen<br />

erhalten eine durch das Dach nach<br />

außen geführte Entlüftung. Vorhandene<br />

Schornsteine werden teilweise bis unter<br />

Kellerdecke abgebrochen bzw. für die<br />

neu errichtete Heizungsanlage zur Abgasführung<br />

saniert (Einzug eines Abgasrohres)<br />

und genutzt.<br />

Um den erforderlichen Wärmeschutz<br />

im Dachgeschoss zu gewährleisten, ist<br />

der Einbau einer Wärmedämmung<br />

(Sparrenzwischendämmung) entsprechend<br />

der geltenden Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) vorgesehen.<br />

Die Innenverkleidung des Dachraumes<br />

erfolgt in Trockenbauweise (Gipskarton).<br />

Zur Belichtung werden Dachflächenfenster<br />

in ausreichender Größe<br />

eingebaut.<br />

Die Dacheindeckung erfolgt in Abstimmung<br />

mit dem Denkmalschutz. Die<br />

Dachterrassen und Flachdachbereiche<br />

werden mit Bitumen- oder Kunststoffabdichtungen<br />

gemäß Flachdachrichtlinie<br />

abgedichtet. Die Dachterrassen werden<br />

mit kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />

mit rutschhemmender<br />

Oberfläche als Gehbelag ausgeführt.<br />

Dachklempnerarbeiten<br />

Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre,<br />

Standrohr (mit Reinigungsöffnung),<br />

Brandmauerabdeckungen, Schornsteineinfassungen,<br />

Schneefanggitter etc.<br />

werden mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />

3.2 Straßen- und Hoffassade<br />

Die Sanierung der historischen Fassade<br />

und Sockel erfolgt unter Maßgabe der<br />

denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />

3.3 Fenster- und Balkontüren<br />

Sämtliche vorhandenen Fenster werden<br />

demontiert und durch neue Holzfenster<br />

nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />

Genehmigung ersetzt. Straßenseitige<br />

Fenster erhalten, soweit wie<br />

im Bestand vorhanden, außenliegende<br />

Fensterlamellen.<br />

Fensterbänke<br />

innen:<br />

Fensterbänke aus Kalkstein Jura<br />

außen:<br />

Fensterbank außen neu (nach Maßgabe<br />

der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung)<br />

3.4 Hauseingangstüren<br />

Die vorhandenen Hauseingangstüren<br />

werden fachgerecht aufgearbeitet oder<br />

durch neue Holztüren nach Maßgabe<br />

der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung<br />

ersetzt.<br />

3.5 Balkone<br />

Die Ausführung der neu zu errichtenden<br />

Balkone erfolgt als verzinkte Stahlkonstruktion<br />

nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />

Genehmigung.<br />

3.6 Treppenhaus<br />

Das Treppenhaus wird nach einer Befunduntersuchung<br />

durch einen Restaurator<br />

sowie nach Maßgaben der denkmalschutzrechtlichen<br />

Auflagen komplett<br />

saniert.<br />

Die Treppenanlage aus Holz sowie vorhandene<br />

Bodenfliesen werden entsprechend<br />

überarbeitet und wenn erforderlich,<br />

ergänzt.<br />

40


Das Objekt<br />

Vorhandene Wohnungseingangstüren<br />

werden fachgerecht unter Berücksichtigung<br />

der Verbesserung des Brand-,<br />

Schall- und Einbruchschutzes restauriert<br />

und ertüchtigt oder durch neue Wohnungseingangstüren<br />

stilgerecht ersetzt.<br />

Die Wände werden vollflächig gespachtelt<br />

und verschliffen. Es erfolgt ein Farbanstrich<br />

auf Grundlage der Befunduntersuchung<br />

des Restaurators sowie der<br />

denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />

3.7 Keller<br />

Die einzelnen Kellerabteile werden aus<br />

einer luftzirkulationsfördernden, offenen<br />

und verzinkten Metallkonstruktion<br />

ausgeführt.<br />

Der Einbau von Türen (T30) erfolgt<br />

nach den Erfordernissen der derzeit<br />

geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />

Sämtliche Kellerfenster werden erneuert<br />

(verzinkter Stahlrahmen mit Lüftungsgitter<br />

bzw. nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />

Genehmigung).<br />

Kellerfußboden<br />

Der vorhandene Kellerfußboden wird<br />

auf Schäden untersucht. Ist seine Funktion<br />

nicht gestört, bleibt er weitestgehend<br />

erhalten. Unebenheiten werden<br />

ausgebessert.<br />

Kellerwände<br />

Die Kellerwände werden von schadhaften<br />

Putz befreit, sandgestrahlt und als<br />

sichtbares Mauerwerk belassen. Größere<br />

Fehlstellen im Mauerwerk werden mit<br />

gleichem Material ausgebessert. Es erfolgt<br />

durch den TÜV SÜD eine Überprüfung<br />

des Bauzustandes hinsichtlich<br />

auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit,<br />

schädigender Salze im Mauerwerk. Im<br />

Ergebnis dieser Untersuchungen werden<br />

erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />

durchgeführt. In der Regel zur<br />

Sperrung gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />

ins Erdgeschoss. Dabei werden<br />

die Kellerwände so abgedichtet, dass<br />

in das Erdgeschoss aufsteigende Nässe<br />

weitestgehend verhindert wird. Da es<br />

sich bei den Kellerräumen jedoch um<br />

untergeordnete Neben-/ Abstellflächen<br />

handelt, stellt eine bestehen bleibende<br />

Erdfeuchte keinen Mangel dar.<br />

3.8 Wohneinheiten<br />

Wohnungstrennwände<br />

Bestand:<br />

Massive Wohnungstrennwände in Stärken<br />

von 15-24 cm. Bei zu geringen<br />

Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />

brand- und schallschutztechnisch<br />

ertüchtigt (Gipskarton-Vorsatzschale).<br />

neu:<br />

Soweit Wände in den Wohnungen neu<br />

hinzukommen oder erneuert werden<br />

müssen, werden diese Wände als Trockenbauwände<br />

gemäß den Anforderungen<br />

an den Brand- und Schallschutz<br />

errichtet (beidseitige Doppelbeplankung).<br />

Neue tragende Wände werden<br />

in Ziegelbauweise erstellt und beidseitig<br />

verputzt.<br />

Wand- und Deckenbeläge<br />

An allen Innenwänden und Decken<br />

wird die alte Tapete entfernt. Schadhafte<br />

Putzstellen werden ausgebessert.<br />

Soweit keine Neuaufteilung der Wohnungen<br />

erfolgt, unterliegen alle Wände<br />

dem Bestandsschutz. Bad-, Küchenund<br />

Flurbereiche erhalten eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />

In Wohnräumen, die aus statischen<br />

Gründen Unterzüge erhalten, werden<br />

ebenfalls Trockenbau-Unterhangdecken<br />

eingebaut. In den Wohneinheiten werden<br />

die Wände mit Feinputz sowie einem<br />

zweifachen deckenden Dispersionsanstrich<br />

im Farbton weiß versehen.<br />

Die Wände der Bäder erhalten einen<br />

zeitgemäßen hochwertigen Fliesenbelag<br />

bzw. Paneelverkleidung. Die exakte<br />

Höhe des Fliesenbelages bzw. der Paneelverkleidung<br />

ergibt sich aus der<br />

Höhe der vorhandenen Gegebenheiten,<br />

z. B. Vorwandkonstruktion, sowie den<br />

Abmessungen der Fliesen. Die Wandfliesen<br />

werden im Dünnbettverfahren<br />

inkl. erforderlicher Abdichtungen im<br />

Spritzwasserbereich verlegt. Oberhalb<br />

der Fliesen werden die Wände gespachtelt<br />

und deckend gestrichen.<br />

Fußbodenaufbau/Bodenbelag<br />

Die Böden in den Wohnungen erhalten<br />

einen Gussasphaltestrich auf Ausgleichsschüttung<br />

als Höhenausgleich zur Bestandsdielung<br />

und eine Trittschalldämmung.<br />

Die Türbereiche innerhalb der<br />

Wohnungen werden nach Möglichkeit<br />

schwellenlos ausgeführt. Eine Schwelle<br />

vom Treppenhaus in die Wohnung ergibt<br />

sich aus denkmalschutzrechtlichen<br />

Vorgaben, die Veränderungen im Treppenhaus<br />

nicht zulassen.<br />

Wohn-, Schlaf- bzw. Kinderzimmer:<br />

Die Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer<br />

erhalten ein Fertigparkett aus Eiche mit<br />

umlaufenden Sockelleisten.<br />

Küche:<br />

Für Küchen ist ein Fliesenbelag aus<br />

Steinzeug (Materialpreis 30 EUR/qm)<br />

vorgesehen. Optional kann, bei Einigung<br />

vor Baubeginn kostenneutral,<br />

auch hier die Verlegung von hochwertigem<br />

Fertigparkett vereinbart werden.<br />

Bad:<br />

Die Böden im Bad erhalten einen Fliesenbelag<br />

(Materialpreis 30 EUR/qm)<br />

inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />

Wohnungsinnentüren<br />

Sämtliche Innentüren werden, sofern<br />

vom Denkmalschutz nicht anders gefordert,<br />

erneuert. Es werden neue hochwertige<br />

Zimmertüren eingebaut. Die<br />

Türbeschläge werden in Edelstahl ausgeführt.<br />

Schließanlage in der<br />

Wohnungseingangstür<br />

Es wird eine Schließanlage mit Hauptund<br />

Gruppensperre GPI, serienmäßig<br />

mit Aufbohr- und Abtastsicherung. Die<br />

Übergabe erfolgt inklusive eines Schließplanes<br />

an die Hausverwaltung.<br />

4. Sonstige Ausstattung<br />

Küchen<br />

Der Einbau einer Einbauküche kann auf<br />

Wunsch nach gemeinsamer Abstimmung<br />

vor Baubeginn optional gegen<br />

Aufpreis erfolgen.<br />

Aufzug (nur Hildebrandstr. 28)<br />

Das Haus erhält einen 4-Personenaufzug<br />

(Nutzlast ca. 360 kg) mit Haltestellen<br />

von Erdgeschoss bis Dachgeschoss. Die<br />

Ausführung erfolgt nach Planung und<br />

den Angaben des Aufzugsherstellers.<br />

Der Maschinenraum befindet sich im<br />

Keller.<br />

Hofgestaltung<br />

Begrünung:<br />

Verbundpflaster im Bereich der Gehwege,<br />

Zufahrten der Garagen, Fahrradstellplätze<br />

und des Müllcontainerstellplatzes.<br />

Der Müllcontainerstellplatz wird<br />

mit einem ca. 2 m hohen Sichtschutz<br />

eingegrenzt. Die Restfläche wird mit<br />

Rasen und Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />

begrünt.<br />

5. Planungsänderungen<br />

Änderungen in der Planung, an vorgesehenen<br />

Materialien und bei Einrichtungsgegenständen<br />

sind vorbehalten,<br />

soweit sie aus technischen Gründen<br />

oder aus Gründen der Materialbeschaffung<br />

zweckmäßig sind und den geschilderten<br />

Standard nicht mindern. Änderungen<br />

in der Baugenehmigung oder<br />

aufgrund behördlicher Auflagen oder<br />

41


geänderter gesetzlicher Bestimmungen<br />

können zu Planungsänderungen führen<br />

und bleiben vorbehalten.<br />

6. Sonderwünsche<br />

Änderungswünsche (Planung, Ausstattung)<br />

eines Käufers bezüglich des Sondereigentums<br />

sind möglich, soweit es<br />

der Bautenstand zulässt, sie technisch<br />

durchführbar sind und diese Änderungswünsche<br />

nicht gegen die Interessen<br />

der Gemeinschaft gerichtet sind.<br />

Die Änderungen sind mit dem Bauherrn<br />

bzw. Bauträger (Grundstücksverkäufer)<br />

im Einzelnen vorab zu besprechen.<br />

Dieser untersucht die Durchführungsmöglichkeit<br />

und veranlasst ggf. eine<br />

Kostenkalkulation durch den Generalunternehmer<br />

bzw. die Handwerksfirmen.<br />

Auf Grundlage dieser Kostenkalkulation<br />

wird ein Zusatzvertrag zwischen dem<br />

Käufer und dem Generalunternehmer<br />

bzw. den Handwerksfirmen über den<br />

Bauherrn bzw. Bauträger geschlossen.<br />

Die Leistungen sind darin direkt mit<br />

dem Generalunternehmer bzw. den<br />

Handwerksfirmen abzurechnen. Dasselbe<br />

Prinzip gilt auch bei der Abwahl<br />

einer Leistung. Mündliche Auskünfte<br />

bedürfen zu ihrer Gültigkeit immer der<br />

Schriftform.<br />

7. Angabenvorbehalt<br />

Alle Angaben sind vom Ersteller der<br />

Baubeschreibung sorgfältig geprüft und<br />

zusammengestellt worden. Kein Vermittler,<br />

Anlageberater oder sonstiger<br />

Dritter ist berechtigt, Auskünfte zu erteilen<br />

oder Zusicherungen zu machen,<br />

die von diesen Angaben abweichen<br />

oder über sie hinausgehen. Solche<br />

Auskünfte und Zusicherungen sind im<br />

Übrigen nur wirksam, wenn sie schriftlich<br />

durch die Ersteller der Baubeschreibung<br />

erfolgen. Sämtliche Angaben<br />

entsprechen dem Stand der Planung<br />

im März 2007. Sie stehen unter dem<br />

Vorbehalt grundsätzlich unveränderter<br />

Planungs- und gleichbleibender rechtlicher<br />

Verhältnisse der Spruchpraxis der<br />

Gerichte, Verwaltungs- und Finanzbehörden.<br />

8. Haftungsvorbehalt<br />

Die Haftung der gegenwärtigen und<br />

zukünftigen Vertragspartner für unrichtige<br />

oder unvollständige Angaben oder<br />

für Verletzung eventuell bestehender<br />

Aufklärungs- oder Hinweispflichten<br />

gegenüber dem Erwerber ist auf Vorsatz<br />

und auf grobe Fahrlässigkeit beschränkt.<br />

In Plänen eingezeichnete Möblierungen<br />

haben rein informativen Charakter und<br />

sind nicht im Kaufpreis enthalten. Die<br />

Maße in den Zeichnungen können sich<br />

in der Ausführungsplanung aus technischen<br />

Gründen ändern (z. B. wegen<br />

Vormauerungen, Lüftungsschächten,<br />

im Dachgeschoss statisch bedingter<br />

Stützen usw.).<br />

Änderungswünsche sind im Kaufvertrag<br />

schriftlich zu vereinbaren. Änderungen<br />

infolge behördlicher Auflagen und bautechnische<br />

Maßnahmen bleiben vorbehalten;<br />

desgleichen die Verwendung<br />

anderer Baustoffe, soweit diese keine<br />

Wertminderung herbeiführen.<br />

Stand: März 2007<br />

42


Das Objekt<br />

Rechtliche<br />

Konzeption<br />

Das hier angebotene Immobilieninvestment<br />

ist mit dem Abschluss mehrerer<br />

Verträge verbunden. Bei den Verträgen<br />

handelt es sich um ein Kaufvertragsangebot<br />

nebst einer Grundlagenurkunde<br />

des Notars Kukral mit Amtssitz in Leipzig.<br />

Ferner tritt der Erwerber als künftiges<br />

Mitglied in einen bereits abgeschlossenen<br />

WEG-Verwaltervertrag mit<br />

der Sachsengrund Hausverwaltungs<br />

GmbH ein. Optional kann ein Sondereigentumsverwaltungsvertrag<br />

geschlossen<br />

werden, in Verbindung mit nachfolgender<br />

Garantie ist der Abschluss<br />

zwingend. Daneben schließt der Erwerber<br />

einen Erstvermietungsgarantievertrag,<br />

dessen Kosten bereits im Kaufpreis<br />

enthalten sind.<br />

In der Grundlagenurkunde sind die<br />

Teilungserklärung gem. § 8 WEG, die<br />

Pläne, die Baubeschreibung sowie Planungs-<br />

und Änderungsvollmachten<br />

enthalten. Die wesentlichen Inhalte der<br />

Verträge werden im Folgenden kurz<br />

erläutert. Sämtliche Verträge werden<br />

dem Interessenten auf Wunsch im Volltext<br />

ausgehändigt.<br />

I. Kaufvertrag<br />

1. Angebot<br />

Der Investor unterbreitet der Verkäuferin,<br />

der <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

<strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> ein notarielles Angebot<br />

zum Abschluss des nach beschriebenen<br />

Kaufvertrages über eine noch zu sanierende<br />

Altbauwohnung. An dieses Angebot<br />

ist der Investor 40 Tage ab Beurkundung<br />

unwiderruflich gebunden.<br />

Über diesen Zeitpunkt hinaus besteht<br />

das Angebot weiter fort. Es kann jedoch<br />

dann durch den Anbieter jederzeit widerrufen<br />

werden, es sei denn, die Annahme<br />

wurde vor Zugang des Widerrufs<br />

bereits erklärt. Die Annahme ist<br />

erfolgt, wenn die Annahmeerklärung<br />

vor einem deutschen Notar beurkundet<br />

worden ist.<br />

2. Inhalt<br />

a) Grundstück<br />

Die Verkäuferin wird Eigentümerin des<br />

im Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig<br />

von Connewitz, Blätter 1863 und 1864<br />

verzeichneten <strong>Grundbesitz</strong>es, Flurstücke<br />

93, 93a und 94, Gesamtgröße ca. 1020<br />

qm, gelegen in Leipzig Connewitz. Das<br />

Grundeigentum wird bei Veräußerung<br />

wie folgt belastet sein:<br />

Abt. II: Auflassungsvormerkung für die<br />

Verkäuferin<br />

Abt. III: lastenfrei<br />

Derzeit in Abt. II und III eingetragene<br />

Belastungen sind zur Löschung zu bringen.<br />

Die Verkäuferin behält sich das<br />

Recht vor, zur Vorfinanzierung der Baukosten<br />

noch Grundpfandrechte in beliebiger<br />

Höhe eintragen zu lassen, was<br />

der Käufer ausdrücklich gestattet und<br />

duldet. Der Anspruch des Käufers auf<br />

Lastenfreistellung aufgrund dieses Vertrages<br />

bleibt unberührt. Ferner hat die<br />

Verkäuferin das Recht, vom Käufer zu<br />

übernehmende Dienstbarkeiten für Verund<br />

Entsorgung des Grundstückes,<br />

Rechte für Kabeldienstanbieter oder<br />

Baulasten in Abt. II des Grundbuchs<br />

einzutragen.<br />

b) WEG-Teilung und<br />

Kaufgegenstand<br />

Die Verkäuferin verpflichtet sich, den<br />

Kaufgegenstand nach Maßgabe der<br />

Grundlagenurkunde herzustellen und<br />

auszustatten. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung<br />

wurde noch nicht erteilt.<br />

Die Anlegung der Wohnungsgrundbücher<br />

ist demnach noch nicht erfolgt.<br />

Der Kaufvertrag hat demnach den Kauf<br />

einer noch zu sanierenden bzw. noch<br />

auszubauenden Sondereigentumseinheit<br />

einschl. Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />

am Grundstück sowie<br />

ggf. Sondernutzungsrechte an Garagen<br />

zum Inhalt. Der Kaufgegenstand wird<br />

dazu im Kaufvertrag exakt bezeichnet.<br />

c) Kaufpreis und Wohnfläche<br />

Die Immobilie einschließlich Sanierung<br />

wird zum Festpreis verkauft, wobei der<br />

Festpreis auf Grund und Boden, die<br />

Altbausubstanz, sowie die Sanierungsund<br />

Renovierungsarbeiten nach Erfahrungswerten<br />

ohne Übernahme einer<br />

Garantie und vorbehaltlich der Zustimmung<br />

der Behörden aufgeteilt ist. Der<br />

Festpreis kann sich im selben Verhältnis<br />

erhöhen wie die gesetzliche Mehrwertsteuer.<br />

Die angegebene Wohnfläche<br />

wurde nach der aktuellen Wohnflächenverordnung<br />

berechnet. Geringfügige<br />

Flächenabweichungen von bis zu 3%<br />

haben keinerlei Einfluss auf Vertrag oder<br />

Kaufpreis.<br />

Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten<br />

der Projektierung, des Marketings und<br />

des Vertriebes. Hierzu zählt insbesondere<br />

auch die Innenprovision, die der<br />

Veräußerer an den Kapitalanlagenvertrieb<br />

bezahlt und die unter Umständen<br />

über dem marktüblichen Niveau liegen<br />

kann. Die Höhe kann je nach Wohnung<br />

unterschiedlich sein und bei Interesse<br />

bei der Verkäuferin erfragt werden. Im<br />

Kaufpreis nicht enthalten sind die Kosten<br />

von im Vertrag nicht vereinbarten<br />

Sonderwünschen, sowie Notar und<br />

Grundbuchgebühren, die notwendigen<br />

Kosten des Vertragsvollzuges, die vom<br />

Erwerber ggf. an den Vermittler zu<br />

zahlende Außenprovision, die Kosten<br />

von Rangrücktrittserklärungen für Finanzierungsrechte<br />

des Käufers, die Beiträge<br />

zur Feuerversicherung ab Deckungszusage,<br />

die Grunderwerbsteuer,<br />

die Grundsteuer, Gebühren und Beiträge<br />

nach Übergang von Lasten und<br />

Gefahren sowie die Anschlussbeiträge<br />

für eine Mietantenne oder Breitbandkabel.<br />

Daneben hat der Käufer die<br />

Notarkosten, die Kosten der Grundschuldbestellung<br />

sowie die Grunderwerbsteuer<br />

zu übernehmen, was im<br />

allgemeinen ca. 6% des Kaufpreises<br />

ausmacht.<br />

Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt<br />

zu zahlen, wobei sich die Raten<br />

an den Vorgaben der erwerberschützenden<br />

Makler- und Bauträgerverordnung<br />

(MaBV) orientieren und im einzelnen<br />

dem Kaufvertragsentwurf zu<br />

entnehmen sind. Stellt die Verkäuferin<br />

eine dem § 7 (1) MaBV entsprechende<br />

Bürgschaft zur Sicherung eines etwaigen<br />

Rückzahlungsanspruches des Investors,<br />

sind Zahlungen gemäß Ratenplan<br />

und nach Baufortschritt unabhängig<br />

von der Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />

sofort zur Zahlung fällig. Eine<br />

Aufrechnung gegenüber der Verkäuferin<br />

ist weitgehend ausgeschlossen. Da die<br />

Kaufpreisansprüche an die zwischenfinanzierende<br />

Bank abgetreten sind, kann<br />

der Kaufpreis nur an diese mit schuldbefreiender<br />

Wirkung gezahlt werden.<br />

d) Kaufpreisfinanzierungsnachweis<br />

und Grundstücksbelastungen<br />

Die Verkäuferin behält sich vor, vom<br />

Käufer eine Finanzierungsbestätigung<br />

seines Kreditinstituts innerhalb von<br />

vier Wochen nach Angebotsabgabe zu<br />

verlangen. Aus dieser muss ersichtlich<br />

sein, dass die Eigenmittel zur Verfügung<br />

stehen und etwa eingeplante Fremdmittel<br />

zugesagt sind. Sofern der Käufer<br />

dieser Verpflichtung nicht rechtzeitig<br />

nachkommt, kann die Verkäuferin das<br />

Angebot ablehnen bzw. einen ggf.<br />

bereits wirksamen Kaufvertrag rückabwickeln<br />

und Schadenersatz verlangen.<br />

Die Verkäuferin verpflichtet sich,<br />

die zur Sicherung der vom Käufer aufgenommenen<br />

Darlehen erforderlichen<br />

dinglichen Rechte (insbesondere Grundschulden)<br />

zu bestellen. Entsprechende<br />

Belastungsvollmachten werden wechselseitig<br />

erteilt. Damit verbundene Kosten<br />

übernimmt der Käufer. Zur Sicherung<br />

der Kaufpreiszahlung ist die Belastungsvollmacht<br />

mit Bedingungen und<br />

Auflagen verbunden, die den Zweck<br />

haben, dass Auszahlungen der finanzierenden<br />

Bank ausschließlich die Kaufpreisschuld<br />

tilgen. Im Übrigen ist die<br />

Kaufpreisfinanzierung ausschließlich<br />

Sache des Erwerbers.<br />

e) Sanierungsverpflichtung und<br />

Fertigstellung<br />

Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung<br />

ergibt sich aus der Grundlagenurkunde<br />

entsprechend der in der<br />

43


Teilungserklärung enthaltenen Baubeschreibung<br />

und den Plänen. Die Baubeschreibung<br />

wird damit zum Gegenstand<br />

des Grundstückskaufvertrages<br />

gemacht. Änderungen in der Planung<br />

und Ausführungsart, den vorgesehenen<br />

Baustoffen und vorgesehenen Einrichtungsgegenständen<br />

(soweit überhaupt<br />

geschuldet) behält sich die Verkäuferin<br />

vor, soweit sich diese technisch oder<br />

wirtschaftlich als zweckmäßig oder<br />

notwendig erweisen oder auf behördlichen<br />

Auflagen beruhen und nicht<br />

wert- und gebrauchsmindernd sowie<br />

dem Käufer zumutbar sind.<br />

Auch geringfügige Änderungen der<br />

Wohnfläche und der Raumaufteilung<br />

haben keinen Einfluss auf den Preis und<br />

den sonstigen Vertragsinhalt. Flächenabweichungen<br />

sind nur beachtlich,<br />

sofern sie 3 % bezogen auf die Gesamtfläche<br />

der Einheit übersteigen. Hinsichtlich<br />

der Berechnung der Wohnfläche<br />

gilt die aktuelle Wohnflächenverordnung.<br />

Das Vorhaben wird in zwei Bauabschnitten<br />

realisiert. Die Verkäuferin plant die<br />

Bezugsfertigkeit des Sondereigentums,<br />

vorbehaltlich einer Verzögerung durch<br />

Schlechtwetter, höhere Gewalt, Sonderwünsche<br />

oder Verzug des Erwerbers<br />

mit der Kaufpreiszahlung für den 31.12.<br />

2007 (BA I Hildebrandstraße 28 und<br />

Biedermannstraße 79), bzw. für den<br />

31.12.2008 (BA II Biedermannstraße<br />

81). Sonderwünsche und Eigenleistungen<br />

des Erwerbers bei der Bauausführung<br />

können nur bezüglich des Innenausbaus<br />

und mit Zustimmung der<br />

Verkäuferin berücksichtigt werden, da<br />

sie die Bauzeit verlängern. Architekt<br />

und Handwerker sind direkt zu beauftragen,<br />

die Kosten sind nicht im Kaufpreis<br />

enthalten und müssen direkt mit<br />

den Beauftragten abgerechnet werden.<br />

Es handelt sich um eine Mehrhausanlage.<br />

Die Herstellungsverpflichtung der<br />

Verkäuferin bezieht sich daher ausschließlich<br />

auf den Bauabschnitt bzw.<br />

Hauseingang, in welchem die jeweils<br />

angebotene Einheit belegen ist.<br />

f) Abnahme des Sonder- und<br />

Gemeinschaftseigentums<br />

Die Abnahme des Sondereigentums<br />

erfolgt bei Bezugsfertigkeit und Zahlung<br />

der bis dahin fälligen Raten, wobei<br />

der Investor hierzu mit einer Frist von<br />

zwei Wochen zu einem Abnahmetermin<br />

geladen wird. Bei Besichtigung<br />

wird ein Abnahmeprotokoll gefertigt,<br />

in welches Restarbeiten oder Mängel<br />

aufgenommen werden. Ein Anerkenntnis<br />

seitens Verkäuferin ist damit nicht<br />

verbunden. Erscheint der Investor zum<br />

Abnahmetermin nicht, oder bezieht<br />

oder benutzt der Investor oder ein<br />

Dritter mit dessen Duldung das Vertragsobjekt<br />

vor Abnahme, gilt es als<br />

mangelfrei abgenommen. Die Abnahme<br />

des Gemeinschaftseigentums erfolgt<br />

nach vollständiger Fertigstellung der<br />

Anlage. Zur Abnahme bevollmächtigt<br />

ist in jedem Fall, auch bei Erscheinen<br />

des Investors, ein vom Hausverwalter<br />

zu bestellender Sachverständiger, dessen<br />

Kosten die WEG trägt. Aufgrund<br />

des Vorliegens einer Mehrhausanlage<br />

kann die Abnahme des Gemeinschaftseigentums<br />

für jeden Bauabschnitt gesondert<br />

erfolgen. Die jeweilige Abnahme<br />

ist maßgeblich für den Verjährungsbeginn.<br />

g) Übergang des Vertragsbesitzes<br />

sowie der Rechte und Pflichten<br />

Besitz/Nutzen/Lasten und Verkehrssicherungspflichten<br />

gehen mit Abnahme<br />

des Sondereigentums Zug um Zug<br />

gegen Zahlung der dann fälligen Kaufpreisrate<br />

auf den Investor über. Damit<br />

erhält der Investor auch alle Rechte und<br />

Pflichten innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />

die sich nach<br />

der Teilungserklärung der Gemeinschaftsordnung<br />

und dem unter II. beschriebenen<br />

WEG-Verwaltungsvertrag<br />

bestimmen. Ferner tritt er in bestehende<br />

Versicherungsverträge ein und hat die<br />

Kosten für diese zu tragen. Daneben<br />

haftet der Investor für Erschließungsund<br />

Anliegerbeiträge nach dem BauGB<br />

sowie den landes- und kommunalrechtlichen<br />

Vorschriften sowie Straßenausbaugebühren<br />

bereits ab dem Tag des<br />

Kaufvertrages, sofern die Maßnahmen<br />

nach diesem Tag begonnen werden.<br />

h) Gewährleistung<br />

Hinsichtlich der Gewährleistung wird<br />

im Vertrag unterschieden. Hinsichtlich<br />

des Grund und Bodens sowie der Altbausubstanz<br />

sind Gewährleistungsansprüche<br />

des Investors ausgeschlossen,<br />

sofern nicht § 309 Ziffer 7 BGB diesem<br />

Ausschluss entgegensteht. Für die erbrachten<br />

Sanierungs- und Modernisierungsleistungen<br />

gilt das Werkvertragsrecht<br />

des BGB, wobei der Investor einen<br />

Anspruch auf Nacherfüllung oder Minderungsrechte<br />

geltend machen und<br />

bei gravierenden Mängeln vom Vertrag<br />

zurücktreten oder Schadenersatz verlangen<br />

kann. Es gelten die gesetzlichen<br />

Verjährungsfristen, wobei man sich<br />

darüber einig ist, dass die Verjährungsfristen<br />

im Bereich des Sondereigentums<br />

mit der Abnahme des Sondereigentums<br />

und im Bereich des Gemeinschaftseigentums<br />

mit dessen Abnahme beginnen.<br />

Unter gewissen Voraussetzungen<br />

werden dem Erwerber darüber hinaus<br />

Ansprüche gegenüber den am Bauvorhaben<br />

beteiligten Handwerkern und<br />

Unternehmen abgetreten.<br />

i) Vollstreckungsunterwerfung<br />

Wegen des Kaufpreises und der vertraglichen<br />

Nebenleistungen (auch Verzugszinsen)<br />

unterwirft sich der Investor der<br />

sofortigen Zwangsvollstreckung aus<br />

dem Notarvertrag in sein gesamtes<br />

Vermögen, d. h. zur Vollstreckung des<br />

Kaufpreises ist ggf. kein Gerichtsverfahren<br />

nötig.<br />

j) Vollmachten<br />

Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten<br />

enthalten. Zunächst werden die<br />

Notarangestellten im für die Vertragsdurchführung<br />

nötigen Umfang bevollmächtigt<br />

wobei die Vollmacht über<br />

den Tod hinaus gilt. Daneben ist der<br />

Notar mit einer Empfangsvollmacht<br />

ausgestattet, sofern ein Verzug des<br />

Käufers ins Ausland erfolgt und kein<br />

Zustellungsbevollmächtigter im Inland<br />

benannt wird. Der Investor erhält eine<br />

Belastungsvollmacht für das Vertragsobjekt<br />

zur Darlehensbeschaffung. Die<br />

Verkäuferin wiederum ist bevollmächtigt,<br />

Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />

in Größe und Anzahl zu<br />

verändern, sowie umzuwandeln, ohne<br />

dass dem Investor hieraus Ansprüche<br />

erwachsen, sofern nicht seine eigenen<br />

Rechte hierdurch negativ berührt werden.<br />

k) Rücktritt<br />

Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nach dem<br />

die Verkäuferin das unterbreitete Angebot<br />

des Investors angenommen hat,<br />

nur aus den gesetzlich vorgesehenen<br />

Gründen möglich. Grundsätzlich ist der<br />

hierfür gegebene Raum äußerst beschränkt<br />

und ist nur bei gravierenden<br />

Gründen gegeben. Generell gilt die<br />

Rechtsregel, dass einmal geschlossene<br />

Verträge von beiden Parteien eingehalten<br />

werden müssen.<br />

l) Voraussetzungen und Folgen<br />

der Eigentumsübertragung<br />

Eigentum erwirbt der Investor erst mit<br />

seiner Eintragung im Grundbuch u. a.<br />

nach Vollzug der Teilungserklärung<br />

sowie vollständiger Zahlung der Grunderwerbssteuer<br />

und grundsätzlich des<br />

Kaufpreises. Zur Sicherung dieses Anspruchs<br />

wird im Grundbuch eine Auflassungsvormerkung<br />

eingetragen, welche<br />

mit Eintragung als Eigentümer<br />

gelöscht wird.<br />

II.<br />

Verwaltungsvertrag für das<br />

Gemeinschaftseigentum<br />

Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />

wird die Sachsengrund<br />

Hausverwaltungsgesellschaft mbH bestellt,<br />

beauftragt und bevollmächtigt.<br />

Der Verwaltungsvertrag wird zunächst<br />

für die Dauer von fünf Jahren ab Übergabe<br />

der ersten Wohneinheit an einen<br />

44


Das Objekt<br />

Erwerber fest geschlossen und kann<br />

nur aus wichtigem Grund vorzeitig<br />

beendet werden. In diesen, in der Anlage<br />

als Muster beiliegenden, Vertrag<br />

tritt der Erwerber mit Übergang von<br />

Besitz/Nutzen und Lasten, spätestens<br />

mit Eintragung als Eigentümer im Wohnungsgrundbuch<br />

nach den Regelungen<br />

des WEG ein. Die einzelnen Aufgaben<br />

und Befugnisse ergeben sich aus § 3<br />

des Verwaltervertrages. Die Vergütung<br />

des Verwalters beträgt je Wohnungseigentumseinheit<br />

EUR 20,53 inkl. MwSt.<br />

und EUR 2,55 inkl. MwSt. pro Garage<br />

und Stellplatz.<br />

Zusatzleistungen sind entsprechend<br />

dem Verwaltervertrag gesondert zu<br />

vergüten. Die Haftung des Verwalters<br />

beschränkt sich im Wesentlichen auf<br />

Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die<br />

gleichzeitig mit dem Vertrag erteilte<br />

Verwaltervollmacht erlaubt es dem Verwalter<br />

die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

umfassend gegenüber Dritten<br />

zu vertreten.<br />

III.<br />

Sondereigentumsverwaltung<br />

Grundsätzlich kann der Investor wählen,<br />

ob er seine Sondereigentumseinheit<br />

selbst verwaltet oder hiermit eine Hausverwaltung<br />

beauftragt. In Verbindung<br />

mit der unter IV. beschriebenen Erstvermietungsgarantie<br />

ist die Beauftragung<br />

allerdings zwingend notwendig.<br />

Für den Fall, dass der Investor die bereits<br />

mit der Gemeinschaftseigentumsverwaltung<br />

beauftragte Hausverwaltung<br />

beauftragt, wird ein Verwaltungsvertrag<br />

gemäß dem beigefügten Muster geschlossen.<br />

Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit<br />

von 2 Jahren. Er verlängert<br />

sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht<br />

unter einer Einhaltung einer Frist von<br />

3 Monaten gekündigt wird. Durch die<br />

separat zu erteilende Verwaltungsvollmacht<br />

wird die Hausverwaltung umfassend<br />

bevollmächtigt, u. a. zum Einzug<br />

der Mietzinsen, der Mietkaution, zum<br />

Abschluss von Mietverträgen und zu<br />

deren Kündigung, sowie notfalls zur<br />

gerichtlichen Geltendmachung von<br />

Mietrückständen. Die einzelnen Leistungen<br />

sind in § 3 des Vertragsformulars<br />

beschrieben. Die Kosten der Verwaltung<br />

des Sondereigentums betragen EUR<br />

18,25 je Wohneigentumseinheit pro<br />

Monat inkl. MwSt. sowie 2,98 EUR inkl.<br />

MwSt. pro Garage/Stellplatz. Gesondert<br />

zu ver-gütende Sonderleistungen sind<br />

in § 3 B) des Musters aufgeführt. Die<br />

Haftung des Verwalters ist im Wesentlichen<br />

auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />

beschränkt.<br />

IV.<br />

Erstvermietungsgarantie<br />

Auf Wunsch des Investors kann mit der<br />

Verkäuferin als Garantiegeberin ein<br />

Erstvermietungsgarantievertrag abgeschlossen<br />

werden.<br />

Der Erstvermietungsgarantievertrag<br />

macht für den Erwerber aber nur Sinn,<br />

wenn er seine Eigentumseinheit vermieten,<br />

d. h. nicht selbst nutzen will. Voraussetzung<br />

für die Garantieleistung ist<br />

darüber hinaus, dass sich Erwerber und<br />

Veräußerer wechselseitig vertragstreu<br />

verhalten und keine in ihrer Sphäre<br />

liegenden Beeinträchtigungen der Vermietbarkeit<br />

begründen, die zu Lasten<br />

der Vermietbarkeit gehen. Dies trifft<br />

insbesondere auch auf die für die Vermietung<br />

zwingend erforderliche enge<br />

und reibungslose Zusammenarbeit bei<br />

üblicherweise während des Beginns<br />

und der Laufzeit des Garantievertrages<br />

auftretenden Nachbesserungs- und<br />

Gewährleistungsarbeiten zu, da diese<br />

einen direkten Einfluss auf den Vermietungserfolg<br />

haben.<br />

Mit dem Erstvermietungsgarantievertrag<br />

garantiert die Garantiegeberin für<br />

insgesamt 12 Monate einen Mietzins<br />

in prospektierter Höhe gemäß den vertraglichen<br />

Bedingungen, beginnend<br />

mit dem dritten Monat nachdem die<br />

Eigentumseinheit bezugsfertig ist und<br />

das Sondereigentum abgenommen<br />

wurde. Erfolgt die Erstvermietung zu<br />

einem niedrigeren als dem prospektierten<br />

Mietzins, zahlt die Garantiegeberin<br />

die Differenz, jedoch höchstens für die<br />

Dauer von 12 Monaten. Erfolgt die<br />

Erstvermietung zu einer Miete, welche<br />

über der garantierten Miete liegt, steht<br />

die Differenz für eine Laufzeit von bis<br />

zu 12 Monaten dem Garantiegeber zu.<br />

Als Voraussetzung für die Durchführung<br />

des Garantievertrages beauftragt der<br />

Investor die eingesetzte Hausverwaltung<br />

obligatorisch mit der Verwaltung des<br />

Sondereigentums und erteilt der Investor<br />

der Garantiegeberin eine Vollmacht<br />

zur Vermietung in seinem Namen sowie<br />

zum Mietinkasso. Erzielte Minder- oder<br />

Mehreinnahmen aus der Vermietung<br />

gehen zu Lasten oder zu Gunsten der<br />

Garantiegeberin.<br />

Daneben bleibt der Investor verpflichtet,<br />

Betriebs- und Nebenkosten sowie die<br />

Instandhaltungsrücklage (Hausgeld) an<br />

den Verwalter zu zahlen. Im Gegenzug<br />

zahlt die Mietgarantin die vom Mieter<br />

tatsächlich geleistete Nebenkostenvorauszahlung<br />

an den Investor aus. Um<br />

die Durchführung des Vertrages zu<br />

ermöglichen, tritt der Investor seinen<br />

Mietzinszahlungsanspruch nebst weiteren<br />

Vermieter- und Eigentümerrechten<br />

für die Dauer der Garantiezeit an die<br />

Garantiegeberin ab. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen wird die Garantiegeberin<br />

von der Garantiezahlung (ggf.<br />

auch anteilig) befreit. Dies ist z.B. der<br />

Fall, wenn notwendige Vollmachten,<br />

Wohnungsschlüssel oder Revisionsunterlagen<br />

vom Investor nicht ausgehändigt<br />

werden, der Mieter die Miete mindert,<br />

ohne dass dies von der Garantiegeberin<br />

zu vertreten ist oder der Investor mit<br />

der Zahlung einer Kaufpreisrate im Verzug<br />

ist. Die Einzelheiten sind in dem der<br />

Vertragsmappe beigefügten Erstvermietungsgarantievertrag<br />

beschrieben.<br />

45


Die steuerlichen<br />

Auswirkungen<br />

Nachfolgend werden die grundlegenden<br />

steuerlichen Auswirkungen im Zusammenhang<br />

mit Immobilienerwerben<br />

nach der derzeit aktuellen Gesetzeslage<br />

(Stand 01.01.2007) dargestellt. Die Gebäude<br />

wurden ca. 1878 und 1905 erbaut<br />

und sollen bis Ende 2008 saniert<br />

werden.<br />

A. Immobilienerwerb zur Fremdvermietung<br />

1. Voraussetzungen für die<br />

steuerliche Berücksichtigung<br />

Der Erwerb und die Nutzung einer<br />

Immobilie zur Fremdvermietung kann<br />

einkommenssteuerlich nur dann berücksichtigt<br />

werden, wenn es sich um<br />

keine Liebhaberei handelt, sondern die<br />

Absicht besteht, auf Dauer gesehen<br />

nachhaltig Überschüsse zu erzielen.<br />

Von dieser Absicht wird nach ständiger<br />

Rechtsprechung bei einer auf Dauer<br />

angelegten Vermietung ausgegangen<br />

(Schreiben des Bundesministeriums der<br />

Finanzen vom 08.10.2004). Sollte die<br />

Finanzverwaltung daran Zweifel haben,<br />

trägt der Steuerpflichtige die objektive<br />

Beweislast. Hierfür kann eine Prognose<br />

erstellt werden, in der sich in dem ganzen<br />

Betrachtungszeitraum ein Totalüberschuss<br />

aus den voraussichtlichen<br />

Einnahmen abzüglich der kalkulierten<br />

Werbungskosten ergibt. Der Prognosezeitraum<br />

orientiert sich laut dem Schreiben<br />

des Bundesministeriums für Finanzen<br />

vom 23.07.1992 an der „voraussichtlichen<br />

Vermögensnutzung“, die<br />

bei Gebäuden 100 Jahre betragen soll.<br />

Der Bundesfinanzhof hält dagegen in<br />

jüngeren Urteilen eine Kalkulation von<br />

über 50 Jahre für nicht angemessen,<br />

da diese spekulative Komponenten enthält.<br />

Darüber hinaus wird nach neuerer<br />

Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht<br />

in Abhängigkeit von der<br />

Höhe der Mietzinsen beurteilt (Urteil<br />

des Bundesfinanzhofs vom 5.11.2002).<br />

Beträgt demnach bei einer langfristigen<br />

Vermietung der Mietzins mindestens<br />

75 % der ortsüblichen Marktmiete, ist<br />

grundsätzlich vom Vorliegen einer<br />

Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen.<br />

Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen<br />

56 % und 75 % der ortsüblichen Mieten,<br />

ist die Einkünfteerzielungsabsicht<br />

anhand einer Überschussprognose zu<br />

überprüfen. Bei einer positiven Prognose<br />

ist das Vorliegen einer solchen Absicht<br />

zu bejahen. Andernfalls ist die Vermietungstätigkeit<br />

in einen entgeltlichen<br />

und einen unentgeltlichen Teil aufzuteilen.<br />

Der unentgeltliche Teil ist steuerlich<br />

nicht relevant. Die entsprechenden<br />

anteiligen Werbungskosten können<br />

insoweit nicht abgezogen werden. Gleiches<br />

gilt, wenn der Mietzins unabhängig<br />

von der Überschussprognose weniger<br />

als 56 % der ortsüblichen Mieten<br />

beträgt (§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />

Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag<br />

mit Zustimmung des Bundesrates das<br />

Gesetz zur Beschränkung des Verlustabzugs<br />

im Zusammenhang mit Steuerstundungsmodellen<br />

beschlossen. Damit<br />

wurde unter anderem ein § 15 b ins<br />

Einkommensteuergesetz eingeführt.<br />

Dieser neue Paragraph gilt für Verluste<br />

aus Steuerstundungsmodellen, denen<br />

ein Steuerpflichtiger nach dem 10.11.<br />

2005 beitritt oder für die nach dem<br />

10.11.2005 mit dem Außenvertrieb<br />

begonnen wurde. Bestandteil dieser<br />

Gesetzesänderung ist eine Regelung,<br />

nach der Verluste aus sog. Steuerstundungsmodellen<br />

weder mit anderen<br />

positiven Einkünften verrechnet noch<br />

nach § 10 d EStG abgezogen werden<br />

dürfen. Diese Verluste mindern jedoch<br />

die Einkünfte, die der Steuerpflichtige<br />

in den folgenden Jahren aus derselben<br />

Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />

liegt nach dieser Vorschrift<br />

vor, wenn aufgrund einer modellhaften<br />

Gestaltung steuerliche Vorteile in Form<br />

von negativen Einkünften erzielt werden<br />

sollen. Diese Regelung soll jedoch nur<br />

Anwendung finden, wenn innerhalb<br />

der Verlustphase das Verhältnis der<br />

Summe der prognostizierten Verluste<br />

zur Höhe des gezeichneten und nach<br />

dem Konzept auch aufzubringenden<br />

Kapitals oder bei Einzelinvestitionen<br />

des eingesetzten Eigenkapitals 10 vom<br />

Hundert übersteigt. Betroffen von dieser<br />

neuen Regelung sind insbesondere Medienfonds,<br />

Schiffsbeteiligungen, geschlossene<br />

Immobilienfonds und ähnliche<br />

Konstruktionen.<br />

Nicht abschließend geklärt ist die Frage,<br />

ob auch Fälle, in denen ein Bauträger<br />

Objekte mit Modernisierungszusage an<br />

Anleger veräußert, vom § 15 b EStG<br />

erfasst werden. Teilweise wird die Ansicht<br />

vertreten, dass in solchen Fällen<br />

aufgrund der vom Anbieter vorformulierten<br />

und prospektierten Verträge eine<br />

Modellhaftigkeit anzunehmen sei und<br />

es damit zu einer Verlustabzugbeschränkung<br />

nach § 15 b EStG komme. Überwiegend<br />

wird diese Rechtsauffassung<br />

jedoch abgelehnt (vgl. bspw. Beck in<br />

DStR 06, 61 ff.). In der Gesetzesbegründung<br />

zu § 21 Abs. I Satz 1 EStG – der<br />

§ 15 b EStG auch für die Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung für anwendbar<br />

erklärt – heißt es, dass von<br />

der Neuregelung „Bauträgergestaltungen,<br />

in denen ein Bauträger ein Objekt<br />

in einem Sanierungsgebiet oder ein<br />

Denkmal saniert, für die Sonderabschreibungen<br />

geltend gemacht werden<br />

können und bei denen vor Beginn der<br />

Sanierung die Grundstücke oder Eigentumswohnungen<br />

an Erwerber außerhalb<br />

einer Fondskonstruktion veräußert<br />

werden“, nicht betroffen seien. In solchen<br />

Fällen soll grundsätzlich keine<br />

modellhafte Gestaltung vorliegen. Die<br />

Erwerber sollen die erhöhten Absetzungen<br />

für die Sanierungsaufwendungen<br />

weiterhin geltend machen können. In<br />

der Gesetzesbegründung wird weiter<br />

ausgeführt, dass nur in Fällen, in denen<br />

der Bauträger neben der Sanierung/<br />

Modernisierung und dem Verkauf auch<br />

noch weitere Dienstleistungen (z. B.<br />

Finanzierung) erbringt, eine modellhafte<br />

Gestaltung gegeben sein könnte. In<br />

einem zum Prospekterstellungszeitpunkt<br />

aktuell diskutierten Entwurf eines<br />

Anwendungserlasses des Bundesministeriums<br />

der Finanzen zu § 15 b EStG<br />

wird noch weiter präzisiert, dass der<br />

Erwerb einer Eigentumswohnung vom<br />

Bauträger zum Zwecke der Vermietung<br />

grundsätzlich keine modellhafte Gestaltung<br />

im Sinne von § 15 b EStG darstellt,<br />

es sei denn, der Anleger nimmt auch<br />

nur eine modellhafte Zusatz- oder Nebenleistung<br />

vom Bauträger selbst oder<br />

auf dessen Vermittlung von Dritten in<br />

Anspruch, die den Steuerstundungseffekt<br />

ermöglicht. Sofern durch Nebenleistungen<br />

keine Steuerstundungseffekte,<br />

mithin keine sofort abzugsfähigen<br />

Werbungskosten generiert werden, indem<br />

bspw. die Kosten/Gebühren etc.<br />

für die Nebenleistungen (Finanzierung,<br />

Garantien etc.) im Abgabepreis einkalkuliert<br />

sind, sind diese unschädlich. Pro<br />

Rata bezahlte Bewirtschaftungs- und<br />

Verwaltungskosten sind nach diesem<br />

Anwendungserlass im Entwurf explizit<br />

unproblematisch. Da zum § 15 b EStG<br />

bisher weder Rechtsprechung noch<br />

weitergehende Äußerungen der Finanzverwaltung<br />

vorliegen, besteht bezüglich<br />

dieser Rechtsauffassung noch keine<br />

abschließende Rechtssicherheit.<br />

2. Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung<br />

und Gewerbebetrieb<br />

Ist die Fremdvermietung nach den<br />

Ausführungen unter A.1. steuerrelevant,<br />

ist ferner zu prüfen, ob es sich um Einkünfte<br />

aus Vermietung und Verpachtung<br />

(§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />

oder um Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

(§ 15 Einkommensteuergesetz) handelt.<br />

Eine private Vermögensverwaltung liegt<br />

dann vor, wenn der Investor eine Immobilie<br />

dauerhaft an Fremde zur Nutzung<br />

vermietet (Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung). Die Grenze<br />

der privaten Vermögensverwaltung<br />

wird in der Regel gewahrt, wenn hinsichtlich<br />

der Fremdvermietung neben<br />

der Nutzungsüberlassung keine gewerblichen<br />

Dienstleistungen erbracht<br />

werden.<br />

Werden innerhalb von 5 Jahren mehr<br />

als 3 Objekte veräußert, geht die Finanzverwaltung<br />

davon aus, dass die<br />

Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />

überschritten wird (sog. Drei-<br />

46


Das Objekt<br />

Objektgrenze), da nicht mehr die Substanznutzung,<br />

sondern die Substanzwertsteigerung<br />

in den Vordergrund<br />

getreten ist. Dadurch wird ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel begründet.<br />

Gewinne und Veräußerungsgewinne<br />

werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

umqualifiziert. In Sonderfällen<br />

kann sich die Frist von 5 Jahren auf 10<br />

Jahre verlängern. Durch neuere Urteile<br />

des Bundesfinanzhofs wurde die Rechtsprechung<br />

zur Drei-Objekt-Grenze relativiert,<br />

so dass bezüglich des gewerblichen<br />

Grundstückshandels zur Zeit<br />

keine eindeutige Rechtsicherheit besteht.<br />

Sofern es sich um Einkünfte aus<br />

Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />

diese neben der Einkommen- auch der<br />

Gewerbesteuer und zwar unabhängig<br />

von der Behaltensdauer. Handelt es sich<br />

um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

unterliegt ein etwaiger Veräußerungsgewinn<br />

als sog. privates<br />

Veräußerungsgeschäft nach der derzeitigen<br />

Rechtslage nur dann der Einkommensteuer,<br />

wenn zwischen Anschaffung<br />

und Veräußerung der Immobilien nicht<br />

mehr als 10 Jahre liegen. Als Veräußerungsgewinn<br />

wird grundsätzlich der<br />

Überschuss des Verkaufserlöses über<br />

den um die vorgenommenen Abschreibungen<br />

reduzierten Anschaffungs- und<br />

Herstellungskosten und den Veräußerungskosten<br />

angesetzt. Ausgenommen<br />

sind Immobilien, die im Zeitraum zwischen<br />

Anschaffung oder Fertigstellung<br />

und Veräußerung ausschließlich zu eigenen<br />

Wohnzwecken oder im Jahr der<br />

Veräußerung und in den beiden vorangegangenen<br />

Jahren zu eigenen Wohnzwecken<br />

genutzt wurden.<br />

In der Koalitionsvereinbarung vom<br />

11.11.2005 zwischen CDU/CSU und<br />

SPD ist eine Erweiterung der Steuerpflicht<br />

für solche privaten Veräußerungsgeschäfte<br />

vorgesehen. So wurde<br />

unter anderem diskutiert, zum 01. Januar<br />

2007 auch über die oben genannte<br />

10 Jahresfrist hinaus eine pauschale<br />

Versteuerung von solchen Veräußerungsgewinnen<br />

mit 20 % vorzunehmen.<br />

Aussagen zur genauen Ausgestaltung<br />

dieser geplanten Gesetzesänderung<br />

lassen sich derzeit nicht machen. Es<br />

muss damit gerechnet werden, dass<br />

die o. g. derzeitige gesetzliche Regelung<br />

nur zeitlich begrenzt fortbesteht.<br />

3. Überschussermittlung<br />

Sollte der Vermieter seine Tätigkeit im<br />

Rahmen der Vermögensverwaltung<br />

ausüben, erzielt er Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung im Sinne<br />

des § 21 Einkommensteuergesetz. Die<br />

Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung erfolgt durch<br />

die Gegenüberstellung der (Miet-) Einnahmen<br />

und der im Zusammenhang<br />

mit der Vermietung angefallenen Werbungskosten<br />

(Überschussermittlung).<br />

Steuerliche Vorteile können dann eintreten,<br />

wenn sich ein Überhang von<br />

Werbungskosten ergibt und dieser mit<br />

anderen positiven Einkünften des Investors<br />

mit steuerlicher Wirkung verrechnet<br />

werden kann.<br />

4. Verlustverrechnung<br />

Im Veranlagungszeitraum können nicht<br />

verrechnete Verluste, bis zu einem Betrag<br />

von EUR 511.500 in das Vorjahr<br />

zurückgetragen werden, oder sie werden<br />

in die Folgejahre unbegrenzt vorgetragen.<br />

Bei Ehegatten, welche zusammenveranlagt<br />

werden, erhöht sich der Verlustrücktrag<br />

auf bis zu EUR 1.023.000. Der<br />

verbleibende Verlustvortrag ist in den<br />

folgenden Veranlagungsjahren bis zu<br />

EUR 1 Mio. des Gesamtbetrages der<br />

Einkünfte, und der darüber hinausgehende<br />

Anteil bis zu 60% des Gesamtbetrages<br />

der Einkünfte abzugsfähig (§<br />

10d Einkommensteuergesetz). Nicht<br />

verrechnete Verluste werden vorgetragen.<br />

Bei zusammenveranlagten Ehegatten<br />

erhöht sich der Betrag auf EUR 2<br />

Mio.<br />

5. Werbungskosten bei<br />

Vermietung und Verpachtung<br />

5.1 Allgemeines<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz<br />

sind Werbungskosten alle Aufwendungen<br />

zum Erwerb, zur Sicherung<br />

und Erhaltung von Einnahmen.<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

können im Rahmen der Überschussermittlung<br />

nur anteilig in Form von Abschreibungen<br />

berücksichtigt werden.<br />

Andere Aufwendungen (Fremdkapitalzinsen,<br />

sonstige Finanzierungskosten,<br />

Betriebskosten, Verwaltungskosten,<br />

Grundsteuer etc.) sind als sofort abziehbare<br />

Werbungskosten im Veranlagungsjahr<br />

der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />

Aufwendungen für Instandsetzungs-<br />

und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

die innerhalb von drei Jahren<br />

nach Anschaffung des Gebäudes durchgeführt<br />

werden und 15 % der Anschaffungskosten<br />

übersteigen, zählen zu den<br />

Herstellungskosten (anschaffungsnahe<br />

Herstellungskosten), ansonsten i. d. R.<br />

zu den sofort abzugsfähigen Werbungskosten.<br />

5.2 Disagio um Damnum<br />

Disagio ist die Differenz zwischen dem<br />

Ausgabebetrag und dem Nennbetrag<br />

eines Darlehens. Bei den Einkünften<br />

aus Vermietung und Verpachtung darf<br />

ein (marktübliches) Disagio – unter<br />

weiteren Voraussetzungen – im Zeitpunkt<br />

der Zahlung als Werbungskosten<br />

abgezogen werden. Dieser Ansatz führt<br />

regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />

Verlusten, da hier Zinsaufwendungen<br />

zeitlich vor verlagert werden. Dies<br />

gilt nur, solange das vereinbarte Disagio<br />

marktüblichen Vereinbarungen entspricht.<br />

Das Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) legt mit Schreiben vom 20.10.<br />

2003 fest, dass von einer Marktüblichkeit<br />

des Disagios auszugehen ist, wenn<br />

für ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum<br />

von mindestens<br />

fünf Jahren ein Disagio in Höhe von bis<br />

zu 5 % vereinbart worden ist. Diese<br />

Regelung ist erstmals für Darlehensverträge<br />

anzuwenden, die nach dem 31.12.<br />

2003 abgeschlossen wurden.<br />

Das EU-Richtlinien-Umsetzungsgesetz<br />

ändert das Einkommenssteuergesetz in<br />

der Form, dass geleistete Vorauszahlungen<br />

für eine Nutzungsüberlassung von<br />

mehr als fünf Jahren insgesamt auf den<br />

Zeitraum gleichmäßig zu verteilen sind,<br />

für den sie geleistet werden (§ 11 Abs.<br />

2 Satz 3 EStG). Nach dem Gesetzeswortlaut<br />

ist auch ein Disagio betroffen.<br />

Das o. g. BMF-Schreiben steht demnach<br />

im Widerspruch zum Gesetzeswortlaut.<br />

Während der Beratungen zur Gesetzgebung<br />

sollte das Disagio jedoch nicht<br />

in diese Gesetzesregelung einbezogen<br />

werden. Mit Schreiben vom 05.04.2005<br />

wurde daher vom Bundesministerium<br />

der Finanzen im Vorgriff auf eine gesetzliche<br />

Klarstellung bestimmt, dass<br />

es von der Finanzverwaltung nicht beanstandet<br />

wird, wenn die Neuregelung<br />

des § 11 Abs. 2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz<br />

nicht auf ein Disagio angewendet<br />

wird, das vor dem 01.01.<br />

2006 abgeflossen ist. Mit Schreiben<br />

des Bundesministeriums der Finanzen<br />

vom 15.12.2005 wurde diese Verwaltungsanweisung<br />

auch über den 31.12.<br />

2005 hinaus verlängert. Damit bleibt<br />

es bei der bisherigen Verwaltungspraxis<br />

für entsprechende Disagios. Die beschriebenen<br />

Regelungen gelten entsprechend<br />

auch für ein Damnum.<br />

5.3 Normale Abschreibungen<br />

Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung<br />

beträgt grundsätzlich 2 % der<br />

Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />

soweit sie auf das Gebäude entfallen.<br />

Wurde das Gebäude vor dem 01.01.<br />

1925 fertig gestellt, erhöht sich der<br />

jährliche Abschreibungssatz auf 2,5 %.<br />

Die Sanierungskosten der Einheiten 14-<br />

17 in der Biedermannstr. 79 können<br />

mithin über 50 Jahre in Höhe von jeweils<br />

2 % abgeschrieben werden. Die<br />

Anschaffungskosten für eine Einbauküche<br />

können linear (gleichmäßig) über<br />

die Nutzungsdauer abgeschrieben werden.<br />

Bei Neubauten, soweit sie Wohnzwecken<br />

dienen, konnte bisher ggf.<br />

eine erhöhte degressive Abschreibung<br />

nach § 7 Abs. 5 Nr. 3 Einkommensteu-<br />

47


ergesetz vorgenommen werden. Im<br />

Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches<br />

Sofortprogramm wurde die Möglichkeit<br />

der degressiven Abschreibung zum<br />

01.01. 2006 abgeschafft. Die bisherige<br />

Regelung ist nur noch für Objekte anzuwenden,<br />

die auf Grund eines nach<br />

dem 31.12.2003 und vor dem 01.01.<br />

2006 gestellten Bauantrags hergestellt<br />

oder auf Grund eines nach dem 31.12.<br />

2003 und vor dem 01.01.2006 rechtswirksam<br />

abgeschlossenen obligatorischen<br />

Vertrags angeschafft worden sind.<br />

5.4 Erhöhte Abschreibungen nach<br />

§ 7i Einkommensteuergesetz<br />

(nicht die Einheiten 14-17 in<br />

der Biedermannstr. 79!)<br />

Bei einem im Inland belegenen Gebäude,<br />

das nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />

Vorschriften ein Baudenkmal ist,<br />

können erhöhte Abschreibungen vorgenommen<br />

werden. Beim Erwerb von<br />

Eigentumswohnungen betragen diese<br />

erhöhten Abschreibungen für den Teil<br />

der Anschaffungskosten, der auf die<br />

Herstellungskosten für Baumaßnahmen<br />

entfällt, die nach Art und Umfang der<br />

Erhaltung des Gebäudes als Baudenkmal<br />

oder zu seiner sinnvollen Nutzung erforderlich<br />

sind, im Jahr der Herstellung<br />

und in den folgenden sieben Jahren<br />

jeweils bis zu 9 % und in den folgenden<br />

vier Jahren jeweils bis zu 7 % alternativ<br />

zur linearen Abschreibung von 2 %<br />

bzw. 2,5 % (§ 7i Einkommensteuergesetz,<br />

sog. Denkmal – AfA). Erhaltene<br />

Zuschüsse mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />

als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />

Die Abschreibung erfolgt<br />

im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme<br />

und in den elf darauf folgenden<br />

Jahren. Nicht in Anspruch genommene<br />

erhöhte Abschreibungen<br />

können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />

nicht nachgeholt werden. Die<br />

Baumaßnahmen sind nur begünstigt,<br />

soweit sie nach Abschluss des notariellen<br />

Kaufvertrages durchgeführt werden.<br />

Die erhöhten Abschreibungen können<br />

nur in Anspruch genommen werden,<br />

wenn eine entsprechende Bescheinigung<br />

der nach Landesrecht zuständigen<br />

Stelle über die denkmalrechtlichen Voraussetzungen<br />

und die Erforderlichkeit<br />

der Aufwendungen vorliegt. Zweckmäßigerweise<br />

wird vor Beginn der Baumaßnahme<br />

eine vorläufige Bescheinigung<br />

eingeholt. Da das Finanzamt nach<br />

Maßgabe der Einkommensteuerrichtlinien<br />

2005 (R 7i Absatz 3) in der Regel<br />

die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />

auf die Altbausubstanz bzw. auf die<br />

begünstigten Sanierungsaufwendungen<br />

überprüft, können sich gegebenenfalls<br />

zwischen den im Kaufvertrag genannten<br />

Sanierungsaufwendungen und den<br />

steuerlich begünstigten Aufwendungen<br />

Abweichungen ergeben.<br />

6. Einkommensteuervorauszahlung<br />

bzw. Eintragung eines<br />

Lohnsteuerfreibetrages<br />

Die voraussichtlich ausgleichsfähigen<br />

Verluste können bereits im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren<br />

(§ 37<br />

Einkommensteuergesetz) oder in Form<br />

eines Freibetrages auf der Lohnsteuerkarte<br />

(§ 39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />

berücksichtigt werden.<br />

Dies gilt erst für Veranlagungszeiträume,<br />

die nach der Fertigstellung oder der<br />

Anschaffung der Immobilie beginnen.<br />

Wird ein Gebäude vor dem Kalenderjahr<br />

seiner Fertigstellung angeschafft, tritt<br />

an die Stelle der Anschaffung die Fertigstellung<br />

(§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9<br />

Einkommensteuergesetz).<br />

Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren<br />

ist ein amtlich vorgeschriebener<br />

Vordruck zu verwenden. Der Antrag<br />

muss spätestens bis zum 30.11. des<br />

Kalenderjahres gestellt werden, für das<br />

die Lohnsteuerkarte gilt (§ 39a Abs. 2<br />

Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />

B. Immobilienerwerb zur<br />

Eigennutzung<br />

1. Sonderausgaben<br />

Bei einem Gebäude, das nach den jeweiligen<br />

landesrechtlichen Vorschriften<br />

ein Baudenkmal ist, kann der Eigennutzer<br />

nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />

die Aufwendungen für begünstigte<br />

Baumaßnahmen im Kalenderjahr des<br />

Abschlusses der Maßnahme und in den<br />

neun folgenden Kalenderjahren jeweils<br />

bis zu 9 % wie Sonderausgaben abziehen<br />

(§ 10f Abs. 1 Einkommensteuergesetz),<br />

wenn alle Voraussetzungen des<br />

§ 7i Einkommensteuergesetz erfüllt sind<br />

(u. a. Vorliegen einer entsprechenden<br />

Bescheinigung der zuständigen Behörde,<br />

vgl. Ausführungen zum § 7i EStG<br />

unter A.5.4).<br />

Diese Regelung ist bei Eigentumswohnungen<br />

entsprechend anzuwenden (§<br />

10f Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />

Der Abzugsbetrag wird nur gewährt,<br />

soweit mit den begünstigten Baumaßnahmen<br />

nach dem Abschluss des notariellen<br />

Kaufvertrages begonnen wird.<br />

Eine Nachholung von nicht ausgenutzten<br />

Abzugsbeträgen in späteren Perioden<br />

ist nicht möglich.<br />

Der Sonderausgabenabzug wird nur<br />

insoweit gewährt, wie in dem jeweiligen<br />

Kalenderjahr die Wohnung zu eigenen<br />

Wohnzwecken genutzt wird (§ 10f Abs.<br />

1 Satz 2 Einkommensteuergesetz).<br />

Die Steuervergünstigung nach § 10 f<br />

Einkommensteuergesetz kann nur für<br />

ein begünstigtes Objekt gewährt werden.<br />

Bei Ehegatten können diese Abzugsbeträge<br />

insgesamt für zwei Objekte in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

2. Einkommensteuervorauszahlung<br />

bzw. Eintragung eines<br />

Lohnsteuerfreibetrages<br />

Hier gelten die Ausführungen unter<br />

A.6. entsprechend.<br />

C. Sonstige steuerl. Auswirkungen<br />

Nach Zustandekommen des notariellen<br />

Kaufvertrages fällt Grunderwerbsteuer<br />

in Höhe von ca. 3,5 % des Kaufpreises<br />

an. Die Grunderwerbsteuer entsteht<br />

auch bei der Veräußerung des Objekts.<br />

In der Regel hat der Erwerber diese<br />

Grunderwerbsteuer zu zahlen, wobei<br />

der Verkäufer gegenüber dem Finanzamt<br />

neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />

haftet. Darüber hinaus fällt laufend<br />

Grundsteuer an. Wird das Objekt<br />

vermietet, kann diese jedoch im Rahmen<br />

der Nebenkostenabrechnung auf<br />

den Mieter umgelegt werden.<br />

D. Berücksichtigung individueller<br />

steuerlicher Rahmenbedingungen<br />

eines Investors<br />

Die steuerlichen Konsequenzen aus der<br />

Entscheidung zum Kauf einer Immobilie<br />

und ggf. auch später anstehende Entscheidungen,<br />

wie die Anpassung der<br />

vertraglichen Rahmenbedingungen an<br />

veränderte Marktstrukturen oder die<br />

Veräußerung bzw. Nutzungsänderungen<br />

der Immobilie und die sich daraus<br />

ergebenen steuerlichen Folgen lassen<br />

sich verbindlich nur unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Rahmenbedingungen<br />

des jeweiligen Investors ableiten.<br />

Die Prospektherausgeberin empfiehlt<br />

daher jedem Erwerber vor dem<br />

Abschluss eines Kaufvertrages einen<br />

Steuerberater seines Vertrauens zu Rate<br />

zu ziehen.<br />

48


DIE REFERENZEN<br />

49


Goethestraße<br />

Taucha<br />

51


52<br />

Gottschedstraße 20<br />

Leipzig


Paul-Michael-Straße<br />

Leipzig<br />

55


Ihre Vertragspartner<br />

Verkäufer und Initiator<br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />

04107 Leipzig<br />

HRB 21 209, <strong>AG</strong> Leipzig<br />

WEG-Verwalter<br />

SE-Verwalter<br />

Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />

Rehwagenstraße 2<br />

04288 Leipzig<br />

HRB 4300, <strong>AG</strong> Leipzig<br />

Qualitätskontrolle<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH Leipzig<br />

Wiesenring 2<br />

04159 Leipzig<br />

HRB 109326, <strong>AG</strong> München<br />

56


Haftungs- und<br />

Angabenvorbehalte<br />

Mit diesem Prospekt werden ausschließlich<br />

Auskünfte zu der angebotenen Immobilie erteilt.<br />

Seitens der Initiatorin, Prospektherausgeberin<br />

und Verkäuferin wird keine Rechts-, Steuer-,<br />

Finanzierungs-, Kapitalanlage- oder Wirtschaftsberatung<br />

erbracht. Eine Haftung für den Eintritt<br />

von Kosten-, Ertrags- und Steuerprognosen sowie<br />

für die zukünftige Entwicklung der Finanzierungsund<br />

Bewirtschaftungskosten, insbesondere auch<br />

für ggf. von dritter Seite erstellte Berechnungsbeispiele<br />

etc. kann nicht übernommen werden.<br />

Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die bis<br />

zum Prospekterstellungszeitpunkt bekannten<br />

oder erkennbaren Sachverhalte maßgebend.<br />

Planungs- und Berechnungsgrundlagen stehen<br />

unter dem Vorbehalt der jederzeit potenziell<br />

möglichen Veränderung. Die derzeitige Bau-,<br />

Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis sowie<br />

Rechtsprechung kann sich verändern. Eventuell<br />

im Prospekt enthaltene Illustrationen und Fotos<br />

sind zum Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und<br />

Muster zu verstehen und nicht als wesentliche<br />

Elemente im Sinne der Baubeschreibung. Die<br />

tatsächliche Gestaltung und Bauausführung kann<br />

hiervon abweichen. Die Realisierung von Planungen<br />

steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungsfähigkeit<br />

seitens der entsprechenden Behörden.<br />

Gültigkeit haben ausschließlich die<br />

notariell beurkundeten Verträge. Die Namensnennung<br />

der gesetzlichen Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en<br />

erfolgt ausschließlich zur Information<br />

der Vertretungsverhältnisse. Eine persönliche<br />

Vertrauenswerbung mit den genannten Personen<br />

wird damit nicht bezweckt. Gleiches gilt für die<br />

beauftragten Vertragspartner. Verbindliche bzw.<br />

vom Prospekt abweichende Angaben darf und<br />

kann nur die Prospektherausgeberin machen.<br />

Dritte Personen, insbesondere mit dem Vertrieb<br />

und der Vermittlung befasste Personen sind hierzu<br />

nicht legitimiert. Kaufinteressenten wird als Anlage<br />

eine Vertragsmappe mit z. T. unverbindlichen<br />

Vertragsmustern (Entwürfen) ausgehändigt. Der<br />

Prospekt ist nur im Zusammenhang mit dieser<br />

Anlage vollständig. Da auch die abzuschließenden<br />

Verträge Veränderungen in sachlicher und rechtlicher<br />

Hinsicht unterliegen können, besitzen nur<br />

die letztendlich wechselseitig abgeschlossenen<br />

Verträge Gültigkeit. Die im Exposè enthaltenen<br />

Angaben und Angebote sind demnach unverbindlich.<br />

hergeleitet werden können. Aufgrund des unten<br />

angegebenen frühen Prospekterstellungszeitpunktes<br />

und des daraus resultierenden Umstandes,<br />

dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht sämtliche<br />

im Prospekt wiedergegebenen Daten, Fakten<br />

und Zahlen des Projektes feststanden und der<br />

Erwerber bei Interesse hierzu von den Projektbeteiligten<br />

jederzeit über den jüngsten Stand der<br />

Dinge informiert werden kann, akzeptiert er, dass<br />

Ansprüche aus diesem Prospekt – soweit überhaupt<br />

gegeben – binnen sechs Monaten ab Kenntnis,<br />

spätestens jedoch zwei Jahre ab dem angegebenen<br />

Herausgabedatum verjähren, es sei<br />

denn, die Prospektherausgeberin hat im Prospekt<br />

vorsätzlich oder grob fahrlässig Falschangaben<br />

gemacht. Die Prospektherausgeberin versichert<br />

dazu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen<br />

über alle für die Anlageentscheidung wesentlichen<br />

Umstände im Prospekt vollständig und richtig<br />

aufgeklärt hat. Trotz gewissenhaftester Prüfung<br />

und sorgfältigster Erarbeitung können Irrtümer<br />

jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />

Der Prospekt wurde im April 2007 erstellt und<br />

herausgegeben.<br />

Kapitalmäßige und<br />

personelle Verflechtungen<br />

Die Verkäuferin ist gleichzeitig Prospektherausgeberin<br />

und Initiatorin sowie <strong>Gesellschaft</strong>erin<br />

der Sachsengrund Hausverwaltung GmbH.<br />

Zwischen den <strong>Gesellschaft</strong>en bestehen weitere<br />

personelle- und kapitalmäßige Verflechtungen.<br />

Überreicht durch:<br />

Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Der Prospektaufbau und Inhalt orientiert<br />

sich am IDW-S 4 Standard der Wirtschaftsprüfer<br />

(Stand 18.05.2006), ohne dass hieraus<br />

Ansprüche gegenüber der Prospektherausgeberin<br />

57


<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2 · 04107 Leipzig<br />

Telefon: 0341 - 22 525 10<br />

www.dgg-ag.de

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