biedermann - DGG - Deutsche Gesellschaft für Grundbesitz AG
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LEIPZIG BIEDERMANN- &<br />
HILDEBRANDSTRASSE<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong>
Das Angebot 1<br />
Willkommen im Herzen der Messestadt Leipzig 2<br />
Das Angebot im Überblick 3<br />
Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 in Leipzig 4<br />
Chancen und Risiken 5<br />
Der Standort 9<br />
Leipzig – pulsierende Stadt mit vielen Gesichtern 10<br />
Leipzigs Superlative 11<br />
Leipzig in Zahlen 13<br />
Stadtplan und Lage der Objekte 14<br />
Das Objekt 15<br />
Leipzigs Süden 16<br />
Übersichtsplan 17<br />
Objektansichten 18<br />
Grundrisse Biedermannstr. 81 22<br />
Grundrisse Biedermannstr.79 28<br />
Grundrisse Hildebrandstr. 28 31<br />
Baubegleitende Qualitätskontrolle u. Abnahme durch den TÜV 36<br />
Preisliste Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 37<br />
Baubeschreibung Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81 38<br />
Rechtliche Konzeption 43<br />
Steuerliche Auswirkungen 46<br />
Die Referenzen 49<br />
Goethestraße in Taucha 50<br />
Gottschedstraße 20 in Leipzig 52<br />
Paul-Michael-Straße 12/14 in Leipzig 54<br />
Ihre Vertragspartner 56<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte 57
DAS ANGEBOT<br />
1
Willkommen im Herzen<br />
der Messestadt Leipzig<br />
Mit diesem Prospekt möchten wir Ihr Interesse<br />
für eine überzeugende Immobilienanlage<br />
in einer der lebendigsten Städte<br />
Deutschlands als einen Hauptpfeiler der<br />
langfristigen Vermögensbildung wecken.<br />
Leipzig ist die älteste Messestadt der Welt,<br />
herausragender Industriestandort in Mitteldeutschland,<br />
europäisches Logistikzentrum.<br />
Zugleich ist sie aber auch als eine Stadt der<br />
Künste und Kultur, bedeutender Bildungsund<br />
Wissenschaftsstandort.<br />
Leipzig – eine Großstadt voller Potential<br />
und Lebensqualität.<br />
Im Süden Leipzigs sind die Biedermannund<br />
die Hildebrandstraße gelegen, deren<br />
facettenreiche Umgebung eine beliebte und<br />
attraktive Wohngegend darstellt und die<br />
für ihre Bewohner mit der Möglichkeit zur<br />
etwas ruhigeren Naherholung oder zur<br />
pulsierenden City viele Möglichkeiten zur<br />
individuellen Freizeitgestaltung bietet.<br />
Die Wohngebäude selbst sind denkmalgeschützt<br />
und werden von unserem Unternehmen<br />
fachgerecht restauriert und behutsam<br />
modernisiert. Erwiesene Zuverlässigkeit,<br />
Solidität und Stilgefühl bei der liebevollen<br />
Rekonstruktion haben mittlerweile bei einer<br />
Vielzahl von uns durchgeführter Projekte<br />
zum Erfolg geführt. Für das Gelingen eines<br />
Projektes ist ein Team eingespielter Partner,<br />
die sich aus gemeinsamer Arbeit kennen<br />
und einander vertrauen, die unbedingte<br />
Voraussetzung. Alle Partner eint die gleiche<br />
Geschäftsethik. Deren Inhalt und Ziel ist es,<br />
eine höchstmögliche Qualität, Vertrauenswürdigkeit<br />
und Kundenzufriedenheit zu<br />
erreichen.<br />
2
Das Angebot<br />
Das Angebot<br />
im Überblick<br />
Gegenstand dieses Prospektes ist ein Angebot<br />
der <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<br />
<strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> als<br />
- Initiatorin und Prospektherausgeberin<br />
- Bauträgerin für die Sanierungsund<br />
Ausbaumaßnahmen und<br />
- Verkäuferin der vorhandenen Bausubstanz<br />
für die 1878 und 1905 in der Biedermannund<br />
Hildebrandstraße errichtete Mehrfamilienhäuser.<br />
Im Zuge der Modernisierungsund<br />
Instandsetzungsmaßnahmen entstehen<br />
26 Wohnungen unterschiedlicher Größe.<br />
Das Angebot richtet sich an Investoren, die<br />
diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />
Zwecke der langfristigen Vermietung erwerben<br />
wollen. Dieses Angebot ist daher nicht<br />
geeignet für Investoren, die lediglich kurzfristige<br />
Verrechnungsmöglichkeiten aufgrund<br />
eines Steuerstundungsmodells begehren<br />
oder eine kurze Anlagedauer mit<br />
einer feststehenden Verzinsung des Kapitals<br />
während des gesamten Anlagezeitraums<br />
und die Rückzahlung zu einem fest bestimmten<br />
Zeitpunkt wünschen und die nicht die<br />
im Prospekt genannten Risiken tragen wollen.<br />
Geeignet ist dieses Angebot jedoch für Investoren,<br />
die eine Kapitalanlegereigentumswohnung<br />
zum Zwecke der langfristigen<br />
Sachwert unterlegten Zukunfts- bzw. Altersversorgung<br />
unter Berücksichtigung der im<br />
Prospekt beschriebenen Chancen erwerben<br />
wollen.<br />
Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig<br />
bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />
die im Prospekt genannten und unbedingt<br />
zu beachtenden Risiken einzugehen und<br />
die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />
ggf. ergebende Unterdeckung<br />
zwischen Einnahmen und Ausgaben finanzieren<br />
bzw. auszugleichen.<br />
3
Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79 (BA I)<br />
und Biedermannstr. 81 (BA II) in Leipzig<br />
Produktpartner:<br />
Produkt:<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
Denkmal-Sanierungsobjekt und Bestandssanierung<br />
Baujahr: 1878 und 1905<br />
Anzahl WE:<br />
26 Wohneinheiten, 9 Garagen und 4 überdachte PKW-Stellplätze<br />
Wohnungsgrößen: ca. 45 bis 102 m 2<br />
Kaufpreis pro m 2 : 1.980 EUR Denkmal (Hildebrandstr. 28, Biedermannstr. 81)<br />
1.600 EUR Bestandssanierung (Biedermannstr. 79)<br />
Kaufpreis pro WE:<br />
Denkmalabschreibung:<br />
Bestandssanierung:<br />
89.357 bis 212.752 EUR<br />
2,5 % linear über 40 Jahre auf 10 % des Kaufpreises<br />
(Anteil Altbausubstanz), § 7i EStG Denkmalabschreibung<br />
80 % des Kaufpreises (Sanierungsanteil, Hildebrandstr. 28,<br />
Biedermannstr. 81)<br />
2,5 % linear über 40 Jahre auf 10 % des Kaufpreises<br />
(Anteil Altbausubstanz)<br />
2 % linear über 50 Jahre auf 80 % des Kaufpreises<br />
(Biedermannstr. 79, Sanierungsanteil)<br />
Nebenkosten:<br />
WEG-Verwaltung: 20,53 EUR inkl. MwSt. pro Wohneinheit und Monat<br />
2,55 EUR inkl. MwSt. pro Garage/Stpl. und Monat<br />
SE-Verwaltung: 18,25 EUR inkl. MwSt. pro Wohneinheit und Monat<br />
2,98 EUR inkl. MwSt. pro Garage/Stpl. und Monat<br />
Instandhaltung: 0,40 EUR pro m 2 und Monat für die Wohneinheit<br />
3,35 EUR pro Garage/Stpl. und Monat<br />
Qualitätskontrolle:<br />
Baubegleitend durch den TÜV SÜD<br />
Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />
wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die für<br />
die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher Bedeutung<br />
sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt beschrieben<br />
wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl für einzelne Investoren zu einzelnen<br />
Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin steht für die<br />
wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender Fragen interessierten<br />
Investoren bzw. deren Beratern jederzeit gern zur Verfügung. Keine Verantwortung kann<br />
für die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen EDV-Berechnungen bzw.<br />
über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen übernommen werden, da diese von<br />
der Prospektherausgeberin nicht geprüft wurden bzw. dieser i.d.R. nicht bekannt sind.<br />
Die Prospektherausgeberin überprüft auch nicht, ob die Investitionsentscheidung des<br />
Investors im Rahmen seiner individuellen Gegebenheiten wirtschaftlich sinnvoll ist.<br />
4
Das Angebot<br />
Chancen<br />
und Risiken<br />
Wenn sich Risiken realisieren, kann dies<br />
zur Krise führen. Das chinesische Zeichen<br />
für Krise bedeutet abergleichzeitig<br />
Chance. Deutschland befindet sich nach<br />
Durchschreiten der wirtschaftlichen<br />
Talsohle im Aufwärtstrend. Dieser ist<br />
gekennzeichnet durch Steigen des Wirtschaftswachstums,<br />
der Nachfrage und<br />
der Preise. Es ist lediglich eine Frage<br />
der Zeit, bis sich dieser Trend auch bei<br />
der Immobilienpreisentwicklung fortsetzt.<br />
Die Immobilienpreise haben sich<br />
seit Jahren seitwärts bewegt. Derzeit<br />
besteht daher die historische Chance,<br />
bei einsetzender Konjunktur die sehr<br />
selten gleichzeitig vorliegenden günstigen<br />
Faktoren – niedriges Zinsniveau,<br />
moderate Grundstückspreise und gleichbleibende<br />
Baukosten – für einen Immobilienerwerb<br />
zu nutzen.<br />
Investitionen in Immobilien gelten seit<br />
jeher bei langfristiger Betrachtung als<br />
besonders krisen- und inflationssicher,<br />
da sie ein hohes Maß an Wertbeständigkeit<br />
gewährleisten. Daher sind Immobilien<br />
seit Generationen eine der<br />
beliebtesten Anlagen zur Altersvorsorge.<br />
Wie bei Kapitalanlagen generell, handelt<br />
es sich jedoch auch bei einer Immobilie<br />
um eine risikobehaftete Anlage. Langfristig<br />
besteht die gute Chance zur<br />
Wertsteigerung. In jeder Phase der Investition<br />
besteht jedoch auch das Risiko<br />
von Wertverlusten. Nachfolgend werden<br />
10 der wichtigsten Faktoren zur<br />
Beurteilung der Chancen und Risiken<br />
bei Immobilieninvestitionen dargestellt.<br />
Essentiell für ein erfolgreiches Immobilieninvestment<br />
sind demnach zuverlässige<br />
Vertragspartner, eine rechtssichere<br />
Vertragsgestaltung, ein guter Standort,<br />
moderne und qualitativ hochwertige<br />
Baumaßnahmen, ein durchdachtes<br />
Nutzungskonzept, eine ordentliche<br />
Verwaltung, eine weitsichtige Pflege-,<br />
Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung,<br />
eine größtmögliche Kostentransparenz<br />
sowie eine solide Finanzierung<br />
und die optimale Ausnutzung steuerlicher<br />
Vorteile. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />
dass die entsprechende Beurteilung<br />
aktuell immer nur eine Bestandsaufnahme<br />
darstellen kann und zukünftige<br />
Betrachtungen zwangsläufig nur<br />
Prognosecharakter haben. Insbesondere<br />
ist dabei zu berücksichtigen, dass dargestellte<br />
Chancen und Risiken auch<br />
kumuliert, d. h. gehäuft auftreten können.<br />
Konkret ist denkbar, dass ein Investor<br />
im ungünstigsten Fall, durch die<br />
gleichzeitige Realisierung mehrerer Risiken<br />
in den persönlichen Vermögensverfall<br />
gerät, indem er bspw. bei hoher<br />
Fremdfinanzierung, die dazu führt, dass<br />
die Einnahmen die Ausgaben einschließlich<br />
Zinsen und Tilgung nicht decken,<br />
nicht in der Lage ist, die so entstandene<br />
Unterdeckung durch sein persönliches<br />
Einkommen und/oder Vermögen zu<br />
finanzieren bzw. auszugleichen.<br />
I. Vertragspartner<br />
Für eine Immobilieninvestition ist die<br />
Wahl des richtigen Partners von großer<br />
Bedeutung.<br />
Die Verkäuferin, die <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> gehört<br />
zur Megaron Firmengruppe. Letztere<br />
ist seit 1994 im Immobiliengeschäft<br />
tätig. Insgesamt wurden durch die Megaron<br />
Firmengruppe bisher mehr als<br />
1.000 Wohn- bzw. Teileigentumseinheiten<br />
mit einem Verkaufsvolumen von<br />
über 112 Millionen Euro veräußert,<br />
fertiggestellt und übergeben.<br />
Bei Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />
hat der Käufer nach Bildung des Wohnund<br />
Teileigentums sowie der Eintragung<br />
einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch<br />
die Sicherheit auf Übertragung<br />
des erworbenen Objektes. Er erhält jedoch<br />
keinen rechtlichen Anspruch auf<br />
Fertigstellung der Baumaßnahmen und<br />
muss möglicherweise in Absprache mit<br />
den übrigen Investoren die Sanierung<br />
teilweise oder vollständig in eigener<br />
Verantwortung durchführen lassen. Die<br />
Kosten hierfür kann er im Wege des<br />
Schadenersatzes oder der Minderung<br />
gegen den Kaufpreis stellen. Im Falle<br />
der Insolvenz des Bauträgers / Verkäufers<br />
kann dies jedoch dazu führen, dass<br />
die Restleistungen oder Mängel gerichtlich<br />
festgestellt werden müssen, um<br />
letztendlich lastenfreies Eigentum zu<br />
erhalten. Hierdurch kann es zu einer<br />
Erhöhung der Kosten durch Sachverständigengebühren,<br />
Ersatzvornahmen,<br />
Rechtsstreitigkeiten und insgesamt des<br />
Modernisierungsaufwandes oder sogar<br />
zu Abstimmungsschwierigkeiten mit<br />
weiteren Investoren/Miteigentümern<br />
kommen. Dies kann weiter dazu führen,<br />
dass die Baumaßnahmen erheblich<br />
verspätet und im Extremfall überhaupt<br />
nicht durchgeführt werden, mit der<br />
Folge, dass der Investor die Zin-sen<br />
und Tilgung für die ggf. bereits aufgenommene<br />
Kaufpreisfinanzierung zu<br />
zahlen hat, ohne dass ihm Mieteinnahmen<br />
zufließen.<br />
II. Vertragsgestaltung<br />
Mit dem vorliegenden Prospekt wird<br />
der Kauf von Teil- und Wohnungseigentum<br />
im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
(WEG) angeboten. Gleichzeitig<br />
wird ein Verwaltungsvertrag für das<br />
Wohnungseigentum geschlossen. Optional<br />
wird die Sondereigentumsverwaltung<br />
durch die WEG-Verwalterin angeboten,<br />
wobei der Vertragsabschluss in<br />
Verbindung mit der ebenfalls angebotenen<br />
Erstvermietungsgarantie zwingend<br />
ist.<br />
Der hier angebotene Erwerb einer noch<br />
zu sanierenden Altbauwohnung erfolgt<br />
im Wege eines Kaufvertrages mit Sanierungsverpflichtung<br />
zu einem Festpreis.<br />
Lediglich eine etwaige Erhöhung der<br />
Mehrwertsteuer wird an den Käufer<br />
weiterberechnet. Demnach erhält der<br />
Erwerber eine schlüsselfertig sanierte<br />
Wohnung, wobei das Risiko von Kostensteigerungen<br />
oder anderer Baurisiken<br />
der Veräußerer trägt. Zahlungen<br />
an den Verkäufer erfolgen unter Beachtung<br />
der Erwerbersicherung nach der<br />
Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV). Dies bedeutet, dass der Erwerber<br />
nur in der Höhe Zahlungen zu<br />
leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />
durch den Verkäufer erbracht wurden.<br />
Kontrolliert werden die Bauleistungen<br />
bereits baubegleitend durch den TÜV.<br />
Bis zur Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />
kann der Erwerber für den<br />
von ihm gezahlten Kaufpreis durch eine<br />
selbstschuldnerische Bankbürgschaft<br />
gesichert werden. Zu berücksichtigen<br />
ist, dass sich der Erwerber hinsichtlich<br />
der geschuldeten Zahlungen der<br />
Zwangsvollstreckung unterwirft, zur<br />
Durchsetzung von Kaufpreisansprüchen<br />
daher unter Umständen kein gesondertes<br />
Gerichtsverfahren notwendig ist.<br />
Das Vorhaben wird in zwei Bauabschnitten<br />
realisiert. Der Verkäufer / Bauträger<br />
stellt die schlüsselfertige Bezugsfertigkeit<br />
für Bauabschnitt I (Hildebrandstraße<br />
28 und Biedermannstraße 79) bis zum<br />
31.12.2007, und den Bauabschnitt II<br />
(Biedermannstraße 81) bis zum 31.12.<br />
2008 in Aussicht. Der genaue Fertigstellungstermin<br />
kann bei der Prospektherausgeberin<br />
erfragt werden. Demgegenüber<br />
steht das Risiko, wenn der<br />
Verkäufer / Bauträger leistungsunfähig<br />
wird, dass Herstellungsansprüche nur<br />
bedingt oder gar nicht gegen ihn<br />
durchgesetzt werden können.<br />
Bei der Überzahlungssicherung der<br />
MaBV ist zu berücksichtigen, dass hierdurch<br />
nur der Kaufpreis abgesichert ist,<br />
nicht aber die mit dem Ankauf verbundenen<br />
Nebenkosten oder eintretende<br />
Verzögerungsschäden. Diese kann der<br />
Erwerber im Fall der Rückabwicklung<br />
nicht ersetzt erhalten. Auch im Falle<br />
der Zusicherung der Bezugsfertigkeit<br />
kann sich die Baudurchführung verzögern,<br />
bedingt durch Streik, durch höhere<br />
Gewalt, vom Arbeitsamt bzw.<br />
durch berufsständische Vereinigung<br />
bestimmte und anerkannte Schlechtwetterlage,<br />
Baueinstellung aufgrund<br />
öffentlich-rechtlicher oder gerichtlicher<br />
Entscheidungen etc., d. h. die Bauzeit<br />
verlängern.<br />
Nach Abnahme gewährleistet der Verkäufer/Bauträger<br />
dem Erwerber 5 Jahre<br />
ordentliche Mängelbeseitigung, jedoch<br />
nur, wenn Sanierungsleistungen betroffen<br />
sind.<br />
Die ab Abnahme bestehenden Gewährleistungsansprüche<br />
können verloren<br />
gehen, wenn der Bauträger während<br />
dieser Zeit in Insolvenz gerät. Zur konkreten<br />
rechtlichen Ausgestaltung des<br />
5
Angebotes (Kaufvertrag, WEG- Verwaltungsvertrag)<br />
sowie den weiteren Vertragsoptionen<br />
(Sondereigentumsverwaltung,<br />
Erstvermietungsgarantie) verweisen<br />
wir auf die Ausführungen in<br />
diesem Prospekt zum rechtlichen Konzept.<br />
III.<br />
Standort<br />
Der Wert einer Immobilie bestimmt<br />
sich zu einem großen Teil nach dem<br />
Standort. Hierbei wird unterschieden<br />
zwischen Aktivräumen (es ziehen mehr<br />
Leute in die Gegend) und Passivräumen<br />
(es ziehen aus der Gegend mehr Leute<br />
weg). Gleichzeitig ist noch einmal weiter<br />
zu unterscheiden in den sogenannten<br />
Makrostandort (Stadt, in welcher<br />
sich die Investition befindet) und in<br />
den sogenannten Mikrostandort (Stadtteil/Gegend,<br />
in dem sich die Immobilie<br />
befindet). Der angebotene Standort ist<br />
im Prospekt eingehend beschrieben.<br />
Das Umfeld der Wohnanlage, in der<br />
sich die erworbene Eigentumswohnung<br />
befindet, sowie die Entwicklung der<br />
Mieten und Immobilienpreise können<br />
sich – auch in Abhängigkeit von konjunkturellen<br />
Schwankungen – nachteilig<br />
verändern, was erhebliche Auswirkungen<br />
auf die Werthaltigkeit der Eigentumswohnung<br />
haben kann.<br />
IV.<br />
Qualität der Baumaßnahme<br />
Der Wert einer Immobilie hängt wesentlich<br />
vom nachfrageorientierten und<br />
modernen Wohnverhältnissen angepassten<br />
Zuschnitt sowie den üblicherweise<br />
gewünschten Ausstattungsmerkmalen<br />
ab. Daneben ist selbstverständlich<br />
auch die Bauqualität für die Werthaltigkeit<br />
des Investments entscheidend.<br />
Vorliegend wird die Bauqualität,<br />
insbesondere die vertragsgemäße Umsetzung<br />
der im Prospekt enthaltenen<br />
und versprochenen Baubeschreibung<br />
sowie Ausstattung durch den TÜV<br />
Süddeutschland im Rahmen des baubegleitenden<br />
Qualitätscontrollings<br />
geprüft. Dennoch ist nicht auszuschließen,<br />
dass beim Bau offensichtliche oder<br />
verdeckte Mängel auftreten. Insbesondere<br />
bei der hier vorliegenden Altbausanierung<br />
ist darauf hinzuweisen, dass<br />
konstruktions- und insbesondere von<br />
der Altbausubstanz her bedingte negative<br />
Abweichungen von bspw. DIN-<br />
Soll-Normen für Neubauten zur tatsächlichen<br />
Ist-Ausführung auftreten<br />
(bspw. Deckenbelastung, Schallschutz<br />
etc.). Daneben ist zu beachten, dass<br />
verschiedene Bauteile (insbesondere<br />
die Treppenhäuser) nur im Bestand<br />
aufgearbeitet werden. Die Einzelheiten<br />
sind der Baubeschreibung zu entnehmen.<br />
Ferner ist zu berücksichtigen, dass die<br />
angegebene Wohnfläche nach der neuen<br />
Wohnflächenverordnung berechnet<br />
wurde. Zum Ausgleich von etwaigen<br />
Minderflächen wird auf die Ausführungen<br />
zum „Rechtlichen Konzept“<br />
verwiesen. Zur individuellen Beschreibung<br />
des Anlageobjektes, den konkreten<br />
Plänen und Grundrissen, der Baubeschreibung<br />
sowie den Leistungen<br />
des TÜV verweisen wir auf die Ausführungen<br />
in diesem Prospekt.<br />
V. Nutzungskonzept<br />
Die angebotene Eigentumswohnung<br />
eignet sich sowohl zur Selbstnutzung<br />
als auch zur Vermietung. Bei der Selbstnutzung<br />
investiert der Erwerber sozusagen<br />
in den eigenen Lebensmittelpunkt.<br />
Entscheidet sich der Erwerber<br />
für die Vermietung, kommt es für seine<br />
Kapitalanlage ganz entscheidend auf<br />
die Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />
an.<br />
Vermietete Eigentumswohnungen haben<br />
gegenüber der sogenannten Selbstnutzer-Eigentumswohnung<br />
im Verkaufsfall<br />
den Nachteil, dass diese – wenn sie<br />
nicht wieder entmietet sind – für die<br />
Käufergruppe Selbstnutzer i. d. R. ausfallen.<br />
Deshalb kommen vermietete<br />
Eigentumswohnungen in erster Linie<br />
für andere Kapitalanleger in Betracht,<br />
die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />
mit alternativen Kapitalanlagen anstellen,<br />
was bei nicht ausreichend langer<br />
Haltedauer zur deutlichen Absenkung<br />
des erzielbaren Verkaufspreises gegenüber<br />
der investierten Gesamtsumme<br />
(Kaufpreis, Neben- und Finanzierungskosten<br />
etc.) führen kann. Da bei einer<br />
Weiterveräußerung für den Zweiterwerber<br />
Sonderabschreibungen entfallen,<br />
ist der zu erzielende Verkaufspreis<br />
zudem gewöhnlich niedriger als der<br />
hier angebotene Erwerbspreis. Aufgrund<br />
des Standortes, der marktgerecht<br />
kalkulierten Mieten und der Wohnungsgrößen<br />
sowie der Architektur geht die<br />
Prospektherausgeberin von einer guten<br />
Vermietbarkeit der Eigentumswohnung<br />
aus. Der Investor als Vermieter trägt<br />
jedoch das Risiko, dass seine Wohnung<br />
ganz oder zeitweise nicht vermietet<br />
werden kann und dass es aufgrund<br />
mangelnder Bonität des Mieters zu<br />
Mietausfällen und weiteren finanziellen<br />
Belastungen des Vermieters (z. B. Kosten<br />
etwaiger Rechtsstreite) kommen kann.<br />
Gleichzeitig ist in die Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen, dass nicht alle<br />
Bewirtschaftungs- und Betriebskosten<br />
(z.B. Verwaltungsgebühren) auf den<br />
Mieter umgelegt werden können.<br />
Daneben ist zu beachten, dass die Wohnungseigentümer<br />
als Gemeinschaft<br />
meist gegenüber Dritten als Gesamtschuldner<br />
haften, was dem Vertragspartner<br />
u.U. die persönliche Inanspruchnahme<br />
einzelner Eigentümer für<br />
Verbindlichkeiten der Gemeinschaft<br />
gestattet. Sollte ein Miteigentümer für<br />
die anteiligen Bewirtschaftungskosten<br />
nicht mehr aufkommen können,<br />
müssen diese ggf. auf die anderen<br />
Miteigentümer verteilt werden.<br />
Etwaige Leerstände oder Mietausfälle<br />
zum Beginn der Vermietungsphase können<br />
unter gewissen Voraussetzungen<br />
(kein Kaufpreiszahlungsverzug, keine<br />
berechtigten Minderungen) zunächst<br />
durch die angebotene Erstvermietungsgarantie<br />
überbrückt werden. Diese wird<br />
erstmals im 3. auf den Besitz/Nutzen/<br />
Lastenübergang folgenden Monat gezahlt<br />
und beträgt 5,80 EUR je qm<br />
Wohnfläche. Die Garantiezeit beträgt<br />
1 Jahr. Im Fall der Insolvenz des Mietgaranten<br />
ist diese Sicherheit jedoch<br />
nicht bzw. nur eingeschränkt gegeben.<br />
Der Investor als Vermieter trägt ungeachtet<br />
dessen ab Übergang von Besitz,<br />
Nutzen und Lasten das Risiko dafür,<br />
dass er von einem nicht solventen Mieter<br />
keine Erstattung von ihm verauslagter<br />
Umlagen und Betriebskosten erlangen<br />
kann, da diese Kosten von der<br />
Mietgarantie nicht umfasst sind. Während<br />
der Erstvermietungsgarantie übernimmt<br />
der Mietgarant die Vermietungsaktivitäten.<br />
Eine Gewähr, dass auch<br />
nach der Erstvermietungsgarantielaufzeit<br />
der Mietprognosewert erreicht<br />
wird, besteht nicht. Es besteht das<br />
Risiko, dass ggf. unterhalb des Prognosewertes<br />
geschlossene Mietverträge<br />
vom Vermieter nicht oder nicht frühzeitig<br />
gekündigt werden können und<br />
er an dieses Mietzinsniveau gebunden<br />
bleibt. Die Bonität der Mieter wird anhand<br />
marktüblicher Kriterien überprüft<br />
(Selbstauskunft), wobei sich selbstverständlich<br />
auch die Bonität des Mieters<br />
im Laufe der Zeit (bspw. durch Verlust<br />
des Arbeitsplatzes) nachteilig verändern<br />
kann. Schließt der Erwerber den Erstvermietungsgarantievertrag<br />
nicht ab,<br />
muss die Vermietung durch den Erwerber<br />
selbst oder durch Dritte erfolgen,<br />
was mit Kosten für den Erwerber verbunden<br />
ist.<br />
Im Falle des Ausfalls des Mietgaranten<br />
durch Inaktivität, Insolvenz etc., spätestens<br />
bei Ablauf der Erstvermietungsgarantie,<br />
bzw. des damit einhergehenden<br />
Verwaltervertrages für das Sondereigentum,<br />
muss der Investor selbst<br />
alle Aufgaben übernehmen, die sich<br />
im Zusammenhang mit der Vermietung<br />
und Betreuung des Mieters ergeben,<br />
wie z. B.:<br />
– Überwachung der Mieteingänge<br />
– Einforderung rückständiger Mieten<br />
– ggf. Erstellung der jährlichen Nebenkostenabrechnungen<br />
– Durchführung der Anschlussvermietungen<br />
Dazu kommen von Anfang an der Besuch<br />
der jährlich stattfindenden Eigentümerversammlung<br />
zur Wahrung der<br />
6
Das Angebot<br />
Interessen gegenüber den anderen<br />
Wohnungseigentümern der Eigentümergemeinschaft,<br />
sowie die Gewährleistungsbegehungen<br />
vor Ablauf der<br />
Gewährleistungsfrist zur Mängelaufnahme<br />
und Überwachung der Mängelbeseitigung.<br />
Für den Fall, dass der Investor<br />
fachlich oder zeitlich oder aus sonstigen<br />
Gründen nicht in der Lage ist, diese<br />
zur Rentabilität und Werthaltigkeit wichtigen<br />
Maßnahmen selbst oder mit Hilfe<br />
hierfür separat zu honorierender, wohnungswirtschaftlich<br />
erfahrener Personen<br />
durchzuführen, können erhebliche Beeinträchtigungen<br />
der Rentabilität und<br />
der Werthaltigkeit eintreten.<br />
Endet die Erstvermietungsgarantie trägt<br />
der Erwerber des Weiteren ab diesem<br />
Zeitpunkt auch das Mietausfallrisiko.<br />
Von den anfallenden Aufgaben kann<br />
sich der Erwerber zum Teil dadurch<br />
befreien, dass er das Angebot annimmt,<br />
die Verwaltung seines Sondereigentums<br />
durch den Verwalter des Gemeinschaftseigentums<br />
übernehmen zu lassen. Das<br />
Risiko des Mietausfalls besteht jedoch<br />
auch bei der Beauftragung der Sondereigentumsverwaltung.<br />
Insofern trägt<br />
der Investor als Vermieter das Risiko,<br />
dass seine Wohnung leer steht oder<br />
dass es aufgrund Nichtzahlung des<br />
Mieters zu Mietausfällen und weiteren<br />
finanziellen Belastungen des Vermieters<br />
kommen kann. Zur näheren Ausgestaltung<br />
der Erstvermietungsgarantie wird<br />
auf die Ausführung zum rechtlichen<br />
Konzept in diesem Prospekt verwiesen.<br />
VI.<br />
Verwaltung<br />
Eine Immobilie muss verwaltet werden.<br />
Die Qualität der Verwaltung entscheidet<br />
wesentlich über die Werthaltigkeit einer<br />
Immobilie und ist unabdingbare Voraussetzung<br />
für eine mögliche Wertsteigerung.<br />
Zur Verwaltung einer Immobilie<br />
gehören im Wesentlichen die Verwaltung<br />
des Gemeinschaftseigentums sowie<br />
des Sondereigentums.<br />
Zu den Aufgaben und Pflichten des<br />
WEG-Verwalters für das Gemeinschaftseigentum<br />
und des Mietverwalters für<br />
das Sondereigentum wird auf die Ausführungen<br />
zum „Rechtlichen Konzept“<br />
verwiesen. Durch die Tätigkeit des Verwalters<br />
können sich der Gesamtzustand<br />
der Wohnanlage wie auch die Mieterstruktur<br />
positiv oder negativ verändern.<br />
So entscheidet z. B. der eingesetzte<br />
Mietverwalter durch die Auswahl der<br />
Mieter (Bonität/soziales Verhalten)<br />
maßgeblich über den Erfolg der Immobilieninvestition.<br />
Er entscheidend regelmäßig<br />
über die Höhe des abzuschließenden<br />
Mietvertrages und der<br />
von den Mietern zu entrichteten Umlagen,<br />
indem er zum Beispiel wirtschaftlich<br />
eigenständig entscheiden muss,<br />
ob er in einer eher schlechten Vermietungsphase<br />
die Mieten senkt, um eine<br />
Vermietung zu realisieren. Ungeachtet<br />
dessen kann selbstverständlich kein<br />
Verwalter garantieren, ob bspw. nach<br />
Ablauf einer bestimmten Zeit die Wohnung<br />
tatsächlich vermietet ist bzw. der<br />
Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen<br />
nachkommen kann bzw. nachkommt.<br />
Bei nachlässiger Verwaltung einer Immobilie<br />
besteht die Gefahr der Wertminderung,<br />
eingeschränkter Vermietbarkeit<br />
sowie vermeidbarer Reparaturaufwendungen.<br />
Zu einer gewissenhaften<br />
Verwaltung gehört z.B. auch die<br />
sorgfältige Pflege der Außenanlagen.<br />
Ein guter WEG -Verwalter schafft es<br />
darüber hinaus, die von ihm vertretene<br />
Eigentümergemeinschaft „an einem<br />
Strang“ ziehen zu lassen, insbesondere<br />
bei wichtigen Entscheidungen in Eigentümerversammlungen<br />
z.B. zu beschließender<br />
Sonderumlagen, der Durchsetzung<br />
von Gewährleistungsansprüchen<br />
oder dem Vorgehen gegen mit Hausgeld<br />
säumigen Miteigentümern.<br />
Im vorliegenden Objekt wird zum ersten<br />
WEG - Verwalter die Sachsengrund<br />
Hausverwaltungs GmbH bestellt. Die<br />
monatlich hierfür entstehende Grundgebühr<br />
in Höhe von EUR 20,53 je Wohnung<br />
inkl. MWSt., sowie ggf. EUR 2,55<br />
inkl. MWSt. je Stellplatz oder Garage<br />
trägt von Anfang an der Erwerber und<br />
ist von diesem neben vorgesehenen<br />
Erhöhungen in seine Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen.<br />
Zur Verwaltung des Sondereigentums<br />
wird den Erwerbern empfohlen, mit<br />
der Sachsengrund Hausverwaltungs<br />
GmbH einen Verwaltervertrag für Wohnungssondereigentum<br />
abzuschließen.<br />
Die Hausverwalterin erhält für ihre Tätigkeit<br />
eine monatliche Vergütung von<br />
EUR 18,25 je Wohnungseinheit inkl.<br />
MWSt. sowie EUR 2,98 inkl. MWSt. für<br />
die Verwaltung eines Stellplatzes oder<br />
einer Garage. Bei einer Änderung des<br />
Arbeitsumfanges und / oder der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse können die<br />
Vertragsparteien über eine Veränderung<br />
der Vergütung verhandeln. In Verbindung<br />
mit der Erstvermietungsgarantie<br />
ist der Abschluss des Verwaltungsvertrages<br />
zwingend notwendig.<br />
Die Kosten für die laufende Bewirtschaftung<br />
wurden entsprechend den Erfahrungswerten<br />
aus bereits in der Vermietungsphase<br />
befindlichen vergleichbaren<br />
Häuser kalkuliert. Höhere Bewirtschaftungskosten<br />
– welche nicht ausgeschlossen<br />
werden können – verschlechtern<br />
die Rentabilität der Investition.<br />
Dazu kommen noch die ggf. anfallenden<br />
Kosten des Steuerberaters des Investors.<br />
Kosten der Verwaltung können üblicherweise<br />
nicht auf die Mieter umgelegt<br />
werden. Zu weiteren Gebühren für besondere<br />
Leistungen der Verwalterin und<br />
den Bewirtschaftungskosten wird auf<br />
die Angaben im Verwaltervertragsmuster<br />
verwiesen. Das rechtliche Konzept<br />
der Verträge ist in diesem Prospekt<br />
gesondert erläutert.<br />
VII. Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung<br />
Wer sich für eine Investition in eine<br />
Immobilie entscheidet, ist gehalten,<br />
langfristig zu denken. Zur langfristigen<br />
Planung gehört die rechtzeitige Vorsorge<br />
für zukünftig notwendig werdende Instandhaltungen<br />
und Instandsetzungen.<br />
Nach der diesem Angebot zugrunde liegenden<br />
Teilungserklärung ist demnach<br />
die Bildung einer Instandhaltungsrücklage<br />
vorgesehen. Die Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />
wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
im Rahmen<br />
der Eigentümerversammlung festgelegt.<br />
Die Instandhaltungsrücklage<br />
wird gebildet, damit anfallende Instandsetzungen<br />
am Gemeinschaftseigentum<br />
(z. B. Dach, Fassade, Treppenhaus,<br />
Heizungsanlage etc.) von der Eigentümergemeinschaft<br />
gezahlt werden<br />
können. Erfahrungsgemäß fallen vor<br />
allem in den Anfangsjahren geringere<br />
Ausgaben als die vorgesehene Instandhaltungsrücklage<br />
an. Die Instandhaltungsrücklage<br />
erhöht sich somit sukzessive<br />
und steht in späteren Jahren bei<br />
erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />
zur Verfügung. Als Kalkulationsgrundlage<br />
werden im hier vorliegenden<br />
Angebot die anfänglichen monatlichen<br />
Einzahlungen in die Instandhaltungsrücklage<br />
mit pauschal 0,40 EUR je qm<br />
Wohnfläche sowie 3,35 EUR je Stellplatz<br />
oder Garage festgelegt. Da dieser Betrag<br />
nicht auf der Basis der Restnutzungsdauer<br />
der Verschleißbauteile ermittelt<br />
wurde und nicht der in § 28<br />
Abs. 2 II. BV genannten Instandhaltungskostenpauschale<br />
entspricht, ist<br />
die Instandhaltungsrücklage langfristig<br />
wahrscheinlich zu gering bemessen.<br />
Sofern die Instandhaltungsrücklage<br />
langfristig nicht ausreicht, um die dann<br />
erheblichen Instandhaltungskosten der<br />
Immobilie zu tragen – nach wohnungswirtschaftlichen<br />
Erfahrungen ist hiervon<br />
auszugehen – sind etwaige zusätzliche<br />
Kosten vom Wohnungskäufer zu tragen<br />
(Sonderumlagen). Es ist davon auszugehen,<br />
dass innerhalb eines Zyklus von<br />
15 bis 40 Jahren eine grundlegende<br />
Erneuerung des Wohngebäudes erforderlich<br />
ist. Bedingt wird diese Erneuerung<br />
durch den Ersatz der Verschleißbauteile<br />
und die Anpassung an geänderte<br />
Wohnbedürfnisse.<br />
Es ist möglich, dass bereits ab dem 15.<br />
Jahr bzw. früher erhebliche zusätzliche<br />
finanzielle Mittel für die Modernisierung<br />
und Instandhaltung der Immobilie zur<br />
Verfügung gestellt werden müssen.<br />
Zum heutigen Stand sind hierüber keine<br />
eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />
Aussagen möglich. Erzielt die<br />
7
Eigentümergemeinschaft durch das<br />
Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />
Zinserträge, so wird hiervon die Zinsabschlagssteuer<br />
einbehalten. Auch bei<br />
einer umfassenden Sanierung und Modernisierung<br />
können während der Restnutzungsdauer<br />
der Eigentumswohnung<br />
sowohl bei Altbauten als auch bei Neubauten<br />
weitere Anpassungen an die<br />
künftigen Bedürfnisse und Wünsche<br />
der Mieter erforderlich werden (z. B.<br />
bezüglich Ausstattung, Wohnungsgrundrisse,<br />
Multimedia u. ä.). Die Kosten<br />
für solche Maßnahmen sind durch<br />
die zu bildende Instandhaltungsrücklage<br />
regelmäßig nicht abgedeckt. Zu<br />
berücksichtigen ist auch, dass der Erwerber<br />
die Kosten etwaiger Reparaturen<br />
und Instandhaltungen an seinem Sondereigentum<br />
selbst zu tragen hat, soweit<br />
er vom Mieter keinen Ersatz verlangen<br />
kann. Insofern ist zu empfehlen,<br />
auch hierfür von Anfang an Rücklagen<br />
zu bilden und diese ggf. in die Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen. Zur<br />
konkreten Instandhaltungsrücklage wird<br />
auf die Angaben im Angebot verwiesen.<br />
VIII. Kosten und Finanzierung<br />
Die Finanzierung einer Immobilie erfolgt<br />
i.d.R. aus Eigenkapital und Fremdmitteln.<br />
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass<br />
der Investor neben dem Kaufpreis üblicherweise<br />
auch die Erwerbsnebenkosten<br />
(Notar- und Grundbuchkosten sowie<br />
Grunderwerbssteuer) sowie ggf.<br />
entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />
(für die Zeit der ersten Ratenzahlung<br />
ab Erwerb/Baubeginn bis hin zur Vermietung)<br />
zu bezahlen hat, die in das<br />
Gesamtinvestitionsvolumen mit einzurechnen<br />
sind.Die genannten Kaufpreise<br />
beinhalten bereits die Gegenleistung<br />
des Käufers für den abzuschließenden<br />
Erstvermietungsgarantievertrag, sowie<br />
sämtliche Marketing- und Vertriebskosten,<br />
welche über der gewöhnlichen<br />
Maklercourtage liegen.<br />
Bei Finanzierungen durch Dritte (Banken<br />
etc.) ist zu berücksichtigen, dass<br />
die Konditionen (Zins und Tilgung)<br />
zeitlich befristet sind und nach Ablauf<br />
der Zeit erhebliche Zinsschwankungen<br />
nach unten oder oben eingetreten sein<br />
können. Nach Ablauf der Finanzierung<br />
hat sich der Investor demnach um eine<br />
Anschlussfinanzierung ggf. nach Vereinbarung<br />
neuer Konditionen und unter<br />
Einrechnung erneuter Bankbearbeitungsgebühren<br />
etc. zu kümmern. Bei<br />
der Anschlussfinanzierung ist zu beachten,<br />
dass der dann gültige Zinssatz<br />
höher oder niedriger sein kann, als zu<br />
Beginn der Investition geplant, wodurch<br />
sich eine liquiditätsmäßige Verschlechterung<br />
oder Verbesserung im Verhältnis<br />
zu den Mieteinnahmen ergeben kann.<br />
Bei der Entscheidung zum Investment<br />
sind neben den behandelten objektspezifischen<br />
Chancen und Risiken auch die<br />
persönlichen und individuellen Verhältnisse<br />
des Erwerbers (wie z.B. Alter,<br />
Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit<br />
etc.) zu berücksichtigen. Soweit der<br />
Investor den Erwerb seiner Wohneinheit<br />
durch ein Bankdarlehen finanziert, haftet<br />
er persönlich für die fristgerechte<br />
Bedienung von Zinsen und die Tilgung<br />
seines Darlehens, unabhängig vom<br />
Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />
Es gibt verschiedenartigste Finanzierungsmodelle<br />
mit mannigfaltigen Chancen<br />
und Risiken, die individuell auf die<br />
Bedürfnisse des Investors zugeschnitten<br />
werden können. Der Investor sollte sich<br />
hierzu mehrere Angebote einholen bzw.<br />
sich von seinem Finanzierungsberater<br />
gesondert bearten lassen.<br />
Zu den Investitionskosten wird auf die<br />
Angaben im Angebot verwiesen.<br />
IX.<br />
Steuerliche Aspekte<br />
Der Investor erzielt Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung. Die steuerlichen<br />
Ergebnisse aus der Investition<br />
führen i. d. R. zunächst zu einer Senkung<br />
des zu versteuernden Einkommens<br />
des Investors. Eine Eintragung<br />
der steuerlichen Auswirkungen auf der<br />
Lohnsteuerkarte kann frühestens im<br />
Jahr nach der Bezugsfertigkeit erfolgen.<br />
Es gibt keine Gewähr dafür, dass die<br />
zur Zeit der Prospektherausgabe geltenden<br />
Steuergesetze und –verordnungen<br />
sowie die Finanzrechtsprechung<br />
und Verwaltungspraxis in unveränderter<br />
Form fortbestehen bleiben. Die vorgenommene<br />
Aufteilung des Kaufpreises,<br />
insbesondere hinsichtlich der Sanierungs-<br />
und Modernisierungskosten,<br />
stellt lediglich eine Prognose des Verkäufers/Bauträgers<br />
dar, die sich an Erfahrungswerten<br />
orientiert. Die Anerkennung<br />
obliegt den Behörden, eine<br />
Gewähr wird nicht übernommen. Eine<br />
geänderte Aufteilung durch die Finanzbehörden<br />
kann zu geringeren Abschreibungen<br />
führen. Gleichzeitig wird darauf<br />
hingewiesen, dass erhöhte Abschreibungen<br />
i.d.R. beim Weiterverkauf entfallen,<br />
was sich auf die Höhe des zu<br />
erzielenden Kaufpreises auswirken kann.<br />
Zu berücksichtigen ist, dass die Einheiten<br />
der Biedermannstr. 79, in der Teilungserklärung<br />
mit Nr. 14-17 bezeichnet,<br />
nicht dem Denkmalschutz unterfallen<br />
und damit dort keine Sonderabschreibung<br />
erfolgen kann, sondern die<br />
Abschreibung über die gesamte Nutzungsdauer<br />
linear erfolgen muss. Im<br />
Gegenzug handelt es sich wegen des<br />
fehlenden Denkmalschutzes auch um<br />
die Einheiten, bei welchen die weitreichendsten<br />
Modernisierungen vorgenommen<br />
werden könnten.<br />
Die in diesem Prospekt enthaltenen<br />
Angaben zu den steuerlichen Auswirkungen<br />
– auf welche ausdrücklich verwiesen<br />
wird – geben die Beurteilung<br />
von Fachleuten sowie deren Interpretation<br />
der derzeitigen Rechtslage<br />
wieder. Abweichende Interpretationen<br />
durch die Finanzbehörden können<br />
nicht ausgeschlossen werden.<br />
Die Erläuterungen der steuerlichen<br />
Behandlung der Investition in diesem<br />
Prospekt spiegeln nur grundsätzlich<br />
denkbare Rahmenbedingungen wider<br />
und ersetzen in keinem Fall die<br />
persönliche und individuell auf den<br />
Erwerber abgestimmte Steuerberatung.<br />
Für das Erreichen vom Investor<br />
verfolgter steuerlicher Ziele kann<br />
daher weder vom Prospektherausgeber<br />
noch einem Vermittler eine Haftung<br />
übernommen werden.<br />
X. Kumulation von Chancen<br />
und Risiken<br />
Das vorliegende Angebot enthält die<br />
Chance zur werthaltigen Immobilieninvestition,<br />
wobei die Risiken abgewogen<br />
werden müssen. Im Extremfall<br />
können die beschriebenen<br />
Risiken auch gehäuft auftreten (z.B.<br />
Leerstand oder rückläufige Mieten<br />
bei steigenden Zinsen oder teurerer<br />
Anschlussfinanzierung und erforderlich<br />
werdende Instandhaltungs-/ Instandsetzungsaufwendungen)<br />
und<br />
je nach Vermögenslage im schlimmsten<br />
Fall bis hin zu erheblichen Vermögensverlusten<br />
des Investors führen.<br />
Die vorstehende Darstellung der<br />
Chancen und Risiken kann nicht<br />
abschließend sein und enthält nur<br />
die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />
wichtigsten Aspekte. Weitergehende<br />
Auseinandersetzungen<br />
würden den Rahmen dieser Übersicht<br />
übersteigen.<br />
Da der Prospekt einen komplexen<br />
Sachverhalt und zum Teil komplizierte<br />
Rechtsmaterien beschreibt, welche<br />
zudem im Laufe der Zeit Veränderungen<br />
unterliegen, kann nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass Angaben<br />
oder Umstände unerwähnt bleiben,<br />
welche für die Anlageentscheidung<br />
des Investors bzw. dessen Risikoabwägung<br />
ggf. von Bedeutung sind<br />
oder werden. Insofern steht der Prospektherausgeber<br />
einem interessierten<br />
Erwerber jederzeit zur vollständigen<br />
und richtigen Beantwortung<br />
ggf. ergänzend auftretender Fragen<br />
zur Verfügung. Weil auch die individuellen<br />
Bedürfnisse und Möglichkeiten<br />
eines Investors zwangsläufig in<br />
einem Prospekt nicht ganzheitlich<br />
berücksichtigt werden können, ist in<br />
jedem Fall die individuelle Prüfung,<br />
Information, Aufklärung, Beratung<br />
und Empfehlung durch eine fachkundige<br />
Person Ihres Vertrauens (bspw.<br />
Rechtsanwalt oder Steuerberater)<br />
anzuraten.<br />
8
DER STANDORT<br />
9
Leipzig – pulsierende Stadt<br />
mit vielen Gesichtern<br />
Leipzig – Die Stadt hat in Jahrhunderten<br />
dem Wirtschafts- und Geistesleben in Europa<br />
reiche Impulse verliehen.<br />
So führten die Massendemonstrationen der<br />
Leipziger Bürger im Herbst 1989 zur friedlichen<br />
Revolution und eröffneten damit den<br />
Weg zur deutschen Wiedervereinigung.<br />
Heute verbinden sich in dieser Stadt Traditionen<br />
mit dem Fortschritt. Leipzig ist eine<br />
der dynamischsten Großstädte Deutschlands.<br />
Von hier strahlen Innovationen auf<br />
die Entwicklung der Wirtschaft, Technik,<br />
Wissenschaft und Kultur aus.<br />
Leipzig ist eine Stadt für Kulturliebhaber.<br />
Sie ist die Bach-Stadt, mit dessen einstiger<br />
Wirkungsstätte, der Thomaskirche, dem<br />
Bach-Archiv und dem Bach-Museum. Der<br />
Thomanerchor, das Ensemble der Oper, das<br />
Gewandhausorchester und das MDR Sinfonie<br />
Orchester haben in der internationalen<br />
Musikszene einen klangvollen Namen. Bedeutende<br />
Kunstsammlungen bergen das<br />
neu erbaute Museum für Bildende Künste,<br />
das Grassimuseum, die Galerie für Zeitgenössische<br />
Kunst.<br />
Eine Vielzahl architektonischer Sehenswürdigkeiten<br />
prägen das besondere Stadtbild:<br />
Das Alte Rathaus, der Markt, die Nikolaikirche,<br />
die Thomaskirche, das Neue<br />
Rathaus, das MDR-Hochhaus, das Völkerschlachtdenkmal<br />
u.a.m..<br />
Leipzig ist eine Stadt der Bildung und Wissenschaft.<br />
Dafür stehen in erster Linie die<br />
traditionsreichen Hochschulen: Die zweitälteste<br />
Universität Deutschlands, die Hochschule<br />
für Technik Wirtschaft und Kultur,<br />
die Hochschule für Grafik und Buchkunst,<br />
die Hochschule für Musik und Theater, die<br />
älteste Wirtschaftshochschule Deutschlands.<br />
Aber auch die zahlreichen Forschungsinstitute,<br />
der Leibnitz-, Fraunhofer- und Max-<br />
Planck-<strong>Gesellschaft</strong> begründen heute den<br />
hervorragenden Wissenschaftsstandort. Die<br />
Einrichtungen zählen heute etwa 38.500<br />
Studenten.<br />
Für den Erfolg auf den Märkten hat das<br />
pulsierende Zentrum große Industrieansiedlungen,<br />
wie Siemens, <strong>Deutsche</strong> Telekom,<br />
Porsche, BMW und Amazon angezogen.<br />
Hier werden zukunftsträchtige Potentiale in<br />
den Bereichen Automobil- und Zulieferindustrie,<br />
Medien / Kommunikationtechnik /<br />
IT, Gesundheit / Biotechnologie / Medizintechnik<br />
/ Life-Sciences, Energie- und Umwelttechnik<br />
und Dienstleistungen entwickelt.<br />
Das umsatzstärkste ostdeutsche Unternehmen,<br />
die Verbundnetz Gas <strong>AG</strong>, hat hier<br />
ihren Sitz.<br />
Die Leipziger Neue Messe, die Sendezentrale<br />
des Mitteldeutschen Rundfunks, der Flughafen<br />
Leipzig/Halle, die Versandzentren von<br />
Quelle, DHL und Amazon, stärken Leipzig<br />
als internationalen Logistikstandort.<br />
10
Der Standort<br />
Leipzigs Superlative<br />
Leipzigs ausgeprägter Charakter als Handelsstadt<br />
spiegelt sich naturgemäß im Verkehr:<br />
Neben dem Flughafen besitzt Leipzig mit<br />
dem größten Kopfbahnhof der Welt auch<br />
einen bedeutenden Eisenbahnverkehrsknotenpunkt.<br />
Die Verkehrsbetriebe betreiben das umfangreichste<br />
Straßenbahnnetz Deutschlands.<br />
Zusammen mit 3 S-Bahn- und 30 Buslinien<br />
und als Partner im Mitteldeutschen Verkehrsverbund<br />
ist das Angebot des ÖPNV in Leipzig<br />
und Umgebung als optimal zu bezeichnen.<br />
Die Stadt liegt unmittelbar an den<br />
großen Nord-Süd und Ost-West-Achsen des<br />
bundesdeutschen und europäischen Straßenverkehrs.<br />
Leipzig ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität.<br />
Landschafts- und Erholungsgebiete,<br />
ein vielseitiges kulturelles und sportliches<br />
Angebot, die Leipziger City mit ihren Kneipen<br />
und Cafés machen die Stadt lebensund<br />
liebenswert.<br />
Die Messestadt, an Pleiße, Parthe und Weißer<br />
Elster gelegen, durchzieht ein großflächiges<br />
Auwaldgebiet und liegt inmitten des<br />
Neuseenlandes.<br />
Von einem grünen Promenadenring umgeben<br />
ist auch das historische Stadtzentrum.<br />
Hier schlägt das lebendige Herz der Stadt.<br />
Die Mädler-Passage, Specks Hof und Barthels<br />
Hof – einige der berühmten Leipziger Passagen<br />
mit Läden, Cafés und Restaurants<br />
laden zum Verweilen ein. Ein Vergnügen<br />
der besonderen Art ist das Shoppen in den<br />
Hauptbahnhof Promenaden – ein einzigartiges<br />
Einkaufszentrum am Fuße der Bahnsteiggleise.<br />
Mit Freizeiterlebnissen der besonderen Art<br />
ziehen das Zentralstadion, die Arena Leipzig,<br />
der Zoo und der Vergnügungspark Belantis<br />
Einwohner und Gäste gleichermaßen an.<br />
Leipzig ist die älteste Messestadt!<br />
Aus dem bekannten Handelszentrum wurde<br />
im Jahre 1497 die Messestadt Leipzig. Das<br />
durch Kaiser Maximilian I. verliehene und<br />
1507 erneut bestätigte Reichsmesseprivileg<br />
machte Leipzig zur ältesten Messestadt der<br />
Welt und zu einem international renommierten<br />
Anziehungspunkt für Händler und Besucher.<br />
Noch heute prägen die aus dieser<br />
Zeit stammenden Kaufmanns- und Handelshöfe<br />
das Stadtbild.<br />
In Leipzig wurde<br />
die <strong>Deutsche</strong> Bücherei gegründet!<br />
1913 wurde in Leipzig die <strong>Deutsche</strong> Bücherei<br />
als Gesamtarchiv des deutschen Schrifttums<br />
gegründet. Nach 1990 vereinigte sich<br />
das Archiv, in dem alle in deutscher Sprache<br />
erschienenen Publikationen gesammelt wurden,<br />
mit der 1947 in Frankfurt/ Main gegründeten<br />
<strong>Deutsche</strong>n Bibliothek. Beide teilen<br />
sich seither die Archivierung von Neuerscheinungen.<br />
In Leipzig erschien vor 350 Jahren<br />
die erste Tageszeitung!<br />
Im Juli 1650 erschien in der Messestadt die<br />
erste Tageszeitung der Welt, die der Drucker<br />
Timotheus Ritzsch sechsmal wöchentlich<br />
unter dem Titel „Die Einkommenden<br />
Zeitungen“ herausgab. Das Blatt hatte 4<br />
Seiten im A5-Format, die mit politischen<br />
Meldungen gefüllt waren.<br />
Leipzig verfügt über das älteste bürgerliche<br />
Konzertorchester Europas!<br />
Das im Jahre 1809 gegründete Leipziger<br />
Gewandhaus Quartett ist das älteste bürgerliche<br />
Streichquartett der Welt. Mit dem<br />
„Großen Concert“, das aus 16 Musikern<br />
bestand und von Leipziger Bürgern 1743<br />
gegründet wurde, begann die Geschichte<br />
11
des Gewandhauses. Heute ist das Gewandhausorchester<br />
weltberühmt. Fast 200 Musiker<br />
tragen zum Erfolg des Ensembles bei.<br />
Leipzig besitzt das<br />
monumentalste Denkmal Europas !<br />
Das Leipziger Völkerschlachtdenkmal, 1913<br />
zum 100-jährigen Gedenken an die Völkerschlacht<br />
bei Leipzig als Mahnmal des Friedens<br />
eingeweiht, ist der größte Denkmalsbau<br />
Europas. Reizvoll ist der Aufstieg von<br />
der Krypta zur Aussichtsplattform über 364<br />
Stufen in 91 m Höhe. 61 Pfeiler stützen den<br />
300.000 t schweren Steinkoloss.<br />
Leipzig besitzt den<br />
größten Kopfbahnhof Europas!<br />
Wenig bekannt ist, dass Leipzig in Deutschland<br />
Ausgangspunkt des neuzeitlichen Fernverkehrs<br />
auf der Schiene war. 1915 entstand<br />
der Hauptbahnhof als größter Kopfbahnhof<br />
Europas. Nach seiner Restaurierung präsentiert<br />
sich nun das Bauwerk mit seiner gigantischen<br />
Querhalle (267 m lang, 32 m breit<br />
und 18 m hoch) und 30.000 m 2 Verkaufsfläche<br />
wieder auf der Höhe der Zeit.<br />
Leipzig besitzt<br />
ein einzigartiges Affenhaus!<br />
Die Leipziger Menschenaffenanlage im Zoo,<br />
die im Jahre 2001 eingeweiht wurde, ist<br />
weltweit einmalig. Internationale Wissenschaftler<br />
(Max-Planck-Institut) betreiben in<br />
dieser mit 30.000 m 2 umfangreichsten Primatenanlage<br />
der Welt Verhaltensforschung.<br />
Leipzig besitzt ein einzigartiges<br />
System an Passagen!<br />
Zur Poesie der Stadt gehört das einzigartige<br />
System der Passagen und Durchgangshöfe.<br />
Nur Leipzig verfügt über ein so geschlossenes<br />
System innerstädtischer Passagen. Der<br />
Besucher kann die historischen Formen wie<br />
in einer Bauausstellung durchwandern. Am<br />
bekanntesten ist die Mädlerpassage.<br />
Leipzig besitzt<br />
Deutschlands größten Stadtplatz!<br />
Mit seinen 40.000 m 2 ist der Leipziger<br />
Augustusplatz der größte Stadtplatz in<br />
Deutschland. Als man 1834 mit der Anlage<br />
begann, befanden sich hier noch Gärten.<br />
Bedeutung erlangte der Platz vor allem<br />
während der Friedlichen Revolution ‘89, als<br />
sich dort bis zu 300.000 Demonstranten<br />
versammelten.<br />
Leipzig ist deutschlandweit<br />
die drittgrünste Stadt!<br />
In und um Leipzig befindet sich der Auenwald,<br />
mit ca. 1800 ha holztragender Fläche<br />
einer der größten zusammenhängenden<br />
Auenwälder – ein europaweit einzigartiger<br />
grüner Gürtel mitten in der Großstadt. Das<br />
Gebiet dient zur Naherholung und unterliegt<br />
strengen Naturschutzauflagen. Ausgedehnte<br />
Parks wie das Rosental und der Clara-Zetkin-<br />
Park tragen dazu bei, dass Leipzig die<br />
drittgrünste Stadt in Deutschland ist.<br />
Leipzig besitzt europaweit den<br />
zweitältesten Botanischen Garten!<br />
Die Ursprünge des Botanischen Garten<br />
reichen bis in das Jahr 1542 zurück, in dem<br />
er als „Hortus medicus“ (Arzneigarten) angelegt<br />
wurde. Heute gehört er zur Universität<br />
und dient wegen seines geringen Umfangs<br />
von 2,7 ha in erster Linie Forschungszwecken.<br />
Copyright: Leipziger Tourist-Service<br />
12
Der Standort<br />
Leipzig in Zahlen<br />
Einwohner: 510.000 (2006)<br />
Fläche:<br />
40% landwirtschaftliche Nutzfläche, 15% Wald- und Erholungsfläche,<br />
2,5% Wasserfläche<br />
Kindertagesstätten: 194 mit 16.187 Plätzen (14.921 davon sind belegt)<br />
Schulen:<br />
152, darunter Schulen freier Träger (Waldorf, Montessouri, Kreativ,<br />
Internationale, u.a.)<br />
Wirtschaft:<br />
29.425 Unternehmen<br />
Messen:<br />
37 mit insgesamt 1.146.513 Besucher<br />
Sportvereine: 334, 66.465 Mitglieder, 75 Plätze, 128 Hallen<br />
<strong>Deutsche</strong> Bücherei: mit über 12 Millionen Bänden<br />
Zoo-Besucher: 1,3 Millionen<br />
Übernachtungen: 1,75 Millionen<br />
Flughafen:<br />
ca. 40.000 Flugbewegungen, 2 Millionen Passagiere<br />
13
Stadtplan und Lage<br />
der Objekte Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81<br />
Jahnallee<br />
ZENTRUM<br />
Käthe-Kollwitz-Straße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Harkortstraße<br />
ZENTRUM<br />
SÜDOST<br />
Dresdner Straße<br />
Prager Straße<br />
REUDNITZ-<br />
THONBERG<br />
Riebeckstraße<br />
SCHLEUSSIG<br />
Hochflutkanal<br />
Schleußiger Weg<br />
Leipziger<br />
Ratsholz<br />
Karl-Tauchnitz-Str.<br />
Wundtstraße<br />
SÜD-<br />
VORSTADT<br />
Karl-Liebknecht-Straße<br />
Arthur-Hoffmann-Straße<br />
Philipp-Rosenthal-Straße<br />
Richard-Lehmann-Straße<br />
Zwickauer Straße<br />
Pleiße<br />
Biedermannstraße<br />
Bornaische Str.<br />
Arno-Nitzsche-Straße<br />
MARIEN-<br />
BRUNN<br />
Völkerschlachtdenkmal<br />
W.-Heinze-Str.<br />
Naherholungsgebiet<br />
Wildpark<br />
Elisabeth<br />
Krankenhaus<br />
Hildebrandstr.<br />
Probstheidaer<br />
Straße<br />
Objekt<br />
Biedemannstr. 79/81<br />
Hildebrandstr. 28<br />
Gr. Silbersee<br />
14
DAS OBJEKT<br />
15
Leipzigs Süden<br />
Die Biedermann- und Hildebrandtstraße<br />
sind im Süden Leipzigs gelegen, welcher<br />
einen besonders facettenreichen und attraktiven<br />
Wohnstandort darstellt und sich durch<br />
viele Möglichkeiten zur Erholung einerseits<br />
aber auch zur aktiven Freizeitgestaltung<br />
andererseits auszeichnet. Genießt man gerade<br />
noch die Ruhe beim Spazieren durch<br />
den Auewald oder den Wildpark, am Fockeberg<br />
oder beim Relaxen im wunderschönen<br />
Clara-Zetkin-Park, kann man sich im nächsten<br />
Moment am abwechslungsreichen Treiben<br />
der Szeneviertel oder des nahen Leipziger<br />
Zentrums beteiligen.<br />
Gerade für Familien bietet der Leipziger<br />
Süden während des Sommers ein besonderes<br />
Highlight: das 2003 eröffnete Belantis,<br />
Ostdeutschlands größter Vergnügungspark,<br />
welcher in 15 Minuten zu erreichen ist.<br />
Daneben sind auch der Cospudener und<br />
Markkleeberger See besonders in der Badesaison<br />
beliebt. Gründerzeitliche Altbauten<br />
prägen größtenteils das Straßenbild im<br />
Süden von Leipzig. Eine der bedeutendsten<br />
Straßen stellt die "Südmeile", wie die Karl-<br />
Liebknecht-Straße unter anderem genannt<br />
wird, dar, da sie einerseits Geschäftsstraße<br />
ist, andererseits aber auch als kulturelles<br />
Zentrum der Stadt verstanden wird. So<br />
befinden sich neben vielen Kneipen auch<br />
kulturelle Einrichtungen wie die NaTo, das<br />
Werk II sowie das Fischer-Art-Haus auf der<br />
"Karli". Der Süden ist daher auch bei jungen<br />
Menschen sehr beliebt, was nicht zuletzt<br />
daran liegt, da sich hier der Standort der<br />
Hochschule für Technik, Wirtschaft und<br />
Kultur (HTWK) sowie Teile der Universität<br />
Leipzig befinden.<br />
16
Das Objekt<br />
Übersichtsplan<br />
Objekte Hildebrandstr. 28 und Biedermannstr. 79/81<br />
Hildebrandstraße<br />
28<br />
79<br />
4 PKW-<br />
Stellplätze<br />
(überdacht)<br />
81<br />
Biedermannstraße<br />
17
Das Objekt<br />
Straßenansicht<br />
19
Das Objekt<br />
Hofansicht<br />
21
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
Fahrräder/Kinderwagen<br />
Stellpl. 5<br />
Stellpl. 4<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
Durchfahrt und<br />
Durchgang<br />
zum Haus<br />
Biedermannstraße 79<br />
Treppenhaus<br />
Stellplatz 1<br />
Stellpl. 2<br />
Stellplatz 3<br />
22
WM<br />
Das Objekt<br />
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss 1. Obergeschoss<br />
Wohnung 01<br />
Wohnung 02<br />
87,46 qm<br />
86,86 qm<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Bad<br />
Bad<br />
Wohnen/Essen/Küche<br />
WM<br />
Wohnen<br />
Garderobe<br />
WHG 01 WHG 02<br />
Garderobe<br />
Diele<br />
Diele<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Küche/Essen<br />
Kind<br />
Schlafen<br />
23
WM<br />
WM<br />
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss 2. Obergeschoss<br />
Wohnung 03<br />
Wohnung 04<br />
Wohnung 05<br />
59,25 qm<br />
50,57 qm<br />
70,74 qm<br />
Balkon<br />
Essen<br />
Abstellraum<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
WHG 03 WHG 05<br />
WHG 04<br />
Diele<br />
Bad<br />
Ankleide<br />
Diele<br />
Bad<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
24
WM<br />
WM<br />
Das Objekt<br />
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss 3. Obergeschoss<br />
Wohnung 06<br />
Wohnung 07<br />
Wohnung 08<br />
58,70 qm<br />
50,40 qm<br />
69,93 qm<br />
Balkon<br />
Essen<br />
Abstellraum<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
WHG 06 WHG 08<br />
WHG 07<br />
Diele<br />
Bad<br />
Ankleide<br />
Diele<br />
Bad<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
25
WM<br />
WM<br />
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss 4. Obergeschoss<br />
Wohnung 09<br />
Wohnung 10<br />
Wohnung 11<br />
58,96 qm<br />
43,30 qm<br />
71,50 qm<br />
Balkon<br />
Essen<br />
Abstellraum<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
WHG 09 WHG 11<br />
WHG 10<br />
Diele<br />
Bad<br />
Ankleide<br />
Diele<br />
Bad<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Wohnen/Essen<br />
Schlafen<br />
Küche<br />
26
Das Objekt<br />
Biedermannstraße 81<br />
Grundriss Dachgeschoss<br />
Wohnung 12<br />
Wohnung 13<br />
47,48 qm<br />
45,13 qm<br />
Terrasse<br />
WM<br />
Terrasse<br />
Küche<br />
WHG 12<br />
WHG 13<br />
Bad<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
Diele<br />
Diele<br />
Wohnen/Essen<br />
Bad<br />
WM<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
27
Biedermannstraße 79<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
Garage<br />
Stpl. 4<br />
Fahrräder/<br />
Gartenmöbel<br />
Abstellraum<br />
Garage<br />
Stpl. 1<br />
Garage<br />
Stpl. 2<br />
Garage<br />
Stpl. 3<br />
28
Das Objekt<br />
Biedermannstraße 79<br />
Grundriss 1. Obergeschoss<br />
Wohnung 14<br />
Wohnung 15<br />
63,41 qm<br />
56,25 qm<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Balkon<br />
Wohnen/Essen<br />
Wohnen/Essen<br />
WHG 14<br />
WHG 15<br />
Diele<br />
Diele<br />
WM<br />
Bad<br />
Schlafen<br />
Schlafen<br />
Bad<br />
WM<br />
Küche<br />
29
Biedermannstraße 79<br />
Grundriss 2. Obergeschoss<br />
Wohnung 16<br />
Wohnung 17<br />
64,71 qm<br />
57,35 qm<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Balkon<br />
Wohnen/Essen<br />
Wohnen/Essen<br />
WHG 17<br />
WHG 16<br />
Diele<br />
Diele<br />
WM<br />
Schlafen<br />
Bad<br />
Schlafen<br />
Bad<br />
WM<br />
Küche<br />
30
Das Objekt<br />
Hildebrandstraße 28<br />
Grundriss Erdgeschoss<br />
Wohnung 18<br />
Wohnung 19<br />
79,55 qm<br />
89,25 qm<br />
Loggia<br />
Kind<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
Küche<br />
Schlafen<br />
WM<br />
WHG 19<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
WHG 18<br />
Bad<br />
WM<br />
Diele<br />
Aufzug<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Wohnen<br />
31
Hildebrandstraße 28<br />
Grundriss 1. Obergeschoss<br />
Wohnung 20<br />
Wohnung 21<br />
85,13 qm<br />
94,79 qm<br />
Loggia<br />
Kind<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
Küche<br />
Ankleide<br />
Schlafen<br />
WM<br />
WHG 21<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
WHG 20<br />
Bad<br />
WM<br />
Diele<br />
Aufzug<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Wohnen<br />
32
Das Objekt<br />
Hildebrandstraße 28<br />
Grundriss 2. Obergeschoss<br />
Wohnung 22<br />
Wohnung 23<br />
84,83 qm<br />
94,81 qm<br />
Loggia<br />
Kind<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
Küche<br />
Ankleide<br />
Schlafen<br />
WM<br />
WHG 23<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
WHG 22<br />
Bad<br />
WM<br />
Diele<br />
Aufzug<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Wohnen<br />
33
Hildebrandstraße 28<br />
Grundriss 3. Obergeschoss<br />
Wohnung 24<br />
Wohnung 25<br />
82,72 qm<br />
90,04 qm<br />
Loggia<br />
Kind<br />
Wohnen<br />
Bad<br />
Diele<br />
Küche<br />
Schlafen<br />
WM<br />
WHG 25<br />
Abstellraum<br />
Abstellraum<br />
WHG 24<br />
Bad<br />
WM<br />
Diele<br />
Aufzug<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Balkon<br />
Küche<br />
Wohnen<br />
34
Das Objekt<br />
Hildebrandstraße 28<br />
Grundriss Dachgeschoss<br />
Wohnung 26<br />
102,40 qm<br />
WM<br />
Bad<br />
Kind<br />
Schlafen<br />
Kind<br />
Diele<br />
Schrank<br />
WHG 26<br />
Aufzug<br />
Küche<br />
Wohnen/Essen<br />
Terrasse<br />
Abstellraum<br />
35
Baubegleitende Qualitätskontrolle<br />
und Abnahme durch den TÜV<br />
Mit der TÜV Süd Industrie Service GmbH<br />
wird für das Bauvorhaben eine qualitätssichernde<br />
Baubegleitung vereinbart und in<br />
Auftrag gegeben. Im Rahmen dieser baubegleitenden<br />
Qualitätssicherung begehen<br />
Mitarbeiter des TÜV turnusgemäß die Baustelle,<br />
um auftretende Mängel rechtzeitig<br />
zu erkennen und Abhilfe zu empfehlen.<br />
Vorgesehen sind 8 bis 10 Baustellenbesuche.<br />
Ferner begleitet die TÜV Süd Industrie Service<br />
GmbH den Verwalter bei der Schlußabnahme<br />
des Gemeinschaftseigentums und<br />
erstellt einen entsprechenden Abnahmebericht.<br />
Der Prüfumfang der TÜV Süd Industrie<br />
Service GmbH beinhaltet die Mängelerfassung<br />
und stellt im Schlußbericht fest, daß:<br />
1. das Objekt nach der vorliegenden, vereinbarten<br />
Baubeschreibung gebaut wurde,<br />
dass die in der Baubeschreibung<br />
aufgeführten Vorschriften eingehalten<br />
wurden, wobei darauf hinzuweisen ist,<br />
dass eine Überprüfung nur stichpunkthaltig<br />
erfolgen kann;<br />
2. die anerkannten Regeln der Technik<br />
eingehalten wurden und dass die VDE-<br />
Vorschriften und sonstige Sondervorschriften<br />
berücksichtigt wurden. Bei<br />
Altbauten gilt dies, soweit es die baulichen<br />
Gegebenheiten zulassen;<br />
3. keine erkennbaren Mängel vorhanden<br />
sind.<br />
36
Das Objekt<br />
Preisliste<br />
Biedermannstraße 79/81<br />
und Hildebrandstraße 28<br />
WE Lage Anzahl Wohn- Netto Gesamt- Grundst.- Gebäude Sanierung- BA Kaufpreis<br />
Nr Räume fläche Kaltmiete Kaufpreis anteil anteil anteil Garage/Stlp.**<br />
mtl. in EUR in EUR* in EUR in EUR in EUR in EUR<br />
Biedermannstraße 81<br />
II<br />
1 1.OG links 3 87,46 507 173.171 17.317 17.317 138.537 II<br />
2 1.OG rechts 3 86,86 504 171.983 17.198 17.198 137.586 II<br />
3 2.OG links 2 59,25 344 127.315 11.732 11.732 93.852 II 10.000<br />
4 2.OG mitte 2 50,57 293 100.129 10.013 10.013 80.103 II<br />
5 2.OG rechts 2 70,74 410 150.065 14.007 14.007 112.052 II 10.000<br />
6 3.OG links 2 58,70 340 126.226 11.623 11.623 92.981 II 10.000<br />
7 3.OG mitte 2 50,40 292 99.792 9.979 9.979 79.834 II<br />
8 3.OG rechts 2 69,93 406 148.461 13.846 13.846 110.769 II 10.000<br />
9 4.OG links 2 58,96 342 116.741 11.674 11.674 93.393 II<br />
10 4.OG mitte 2 43,30 251 85.734 8.573 8.573 68.587 II<br />
11 4.OG rechts 2 71,50 415 151.570 14.157 14.157 113.256 II 10.000<br />
12 DG links 2 47,48 275 94.010 9.401 9.401 75.208 II<br />
13 DG rechts 2 45,13 262 89.357 8.936 8.936 71.486 II<br />
Biedermannstraße 79<br />
14 1.OG links 2 63,41 368 111.456 10.146 10.146 81.165 I 10.000<br />
15 1.OG rechts 2 56,25 326 100.000 9.000 9.000 72.000 I 10.000<br />
16 2.OG links 2 64,71 375 113.536 10.354 10.354 82.829 I 10.000<br />
17 2.OG rechts 2 57,35 333 101.760 9.176 9.176 73.408 I 10.000<br />
Hildebrandtstraße 28<br />
18 EG links 3 79,55 461 157.509 15.751 15.751 126.007 I<br />
19 EG rechts 3 89,25 518 176.715 17.672 17.672 141.372 I<br />
20 1.OG links 3 85,13 494 168.557 16.856 16.856 134.846 I<br />
21 1.OG rechts 3 94,79 550 197.684 18.768 18.768 150.147 I 10.000<br />
22 2.OG links 3 84,83 492 167.963 16.796 16.796 134.370 I<br />
23 2.OG rechts 3 94,81 550 197.724 18.772 18.772 150.179 I 10.000<br />
24 3.OG links 3 82,72 480 173.786 16.379 16.379 131.029 I 10.000<br />
25 3.OG rechts 3 90,04 522 178.279 17.828 17.828 142.623 I<br />
26 DG 4 102,40 594 212.752 20.275 20.275 162.202 I 10.000<br />
* inklusive Garage und Stellplatz<br />
** überdachte Stellplätze<br />
37
Baubeschreibung<br />
Hildebrandstr. 28, Biedermannstr. 79/81<br />
1. Allgemeine Angaben<br />
1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />
Die Gebäude sind in massiver Ziegelbauweise<br />
errichtet (Baujahr ca. 1900).<br />
Es handelt sich um mehrgeschossige<br />
Wohngebäude mit Dachgeschoss die<br />
teilweise unterkellert sind.<br />
Grundlagen der Ausführung der Instandsetzung<br />
bzw. Renovierung sind<br />
die allgemein anerkannten Regeln der<br />
Technik, die behördlichen Bestimmungen<br />
der Verwaltungs- und Bauaufsichtbehörden,<br />
die einschlägigen Gesetze<br />
sowie die für das Bauvorhaben maßgeblichen<br />
Bauvorschriften und Verordnungen.<br />
Soweit die gültigen DIN-Normen oder<br />
die anerkannten Regeln der Technik<br />
aufgrund der Besonderheiten des historischen<br />
Bauwerks nicht eingehalten<br />
werden können, stellt dies keinen Mangel<br />
dar. Die Bauausführungen haben<br />
allerdings so zu erfolgen, dass sie vorstehend<br />
genannten Regelungen möglichst<br />
nahe kommen.<br />
Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“<br />
zwischen Trockenbau und massiven<br />
Bauteilen keine Mängel darstellen, da<br />
sie nicht vermeidbar sind, es sei denn,<br />
der Riss wird im Einzelfall als Mangel<br />
bestätigt. Der Bauträger kann die Baubeschreibung<br />
ohne Zustimmung des<br />
Käufers ändern, wenn dies aufgrund<br />
tatsächlicher oder rechtlicher Gegebenheiten<br />
insbesondere behördlicher Auflagenotwendig<br />
wird und sich für den<br />
Käufer keine den Wert oder die Tauglichkeit<br />
des Vertragsgegenstandes negativ<br />
beeinflussende Abweichung ergibt.<br />
1.2 Flächenberechnungen<br />
Die Flächenberechnung für Wohnungen<br />
nach DIN wird nach der Betriebskosten-<br />
und Wohnflächenverordnung<br />
(WoFlV) seit 7/2004 auf der Grundlage<br />
eines digital erstellten Aufmasses mittels<br />
CAD- Programm erstellt.<br />
1.3 Gutachten<br />
Holzschutzgutachten<br />
Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung<br />
zur Ermittlung von biotischen<br />
Schäden durch holzzerstörende<br />
Pilze und Insekten durchgeführt. Die<br />
Untersuchung erfolgt durch einen<br />
geprüften Fachmann (Sachverständiger)<br />
für Holzschutz, Pilz- und Insektenschäden<br />
verbauter Hölzer im Hochbau<br />
auf der Grundlage der DIN 68 800, Teil<br />
2-4, welcher die fachgerechte Sanierung<br />
überwacht und die Abnahme dieser<br />
Sanierungsarbeiten durchführt.<br />
Bauzustandsuntersuchung im<br />
Kellerbereich<br />
Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />
eine Überprüfung des Bauzustandes<br />
hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit<br />
sowie schädigender Salze<br />
im Mauerwerk durch.<br />
Gutachten durch vereidigten Sachverständigen<br />
für Brandschutz, Standsicherheit<br />
und Wärmeschutz<br />
Der jeweils erforderliche Nachweis über<br />
Standsicherheit einschließlich der Feuerwiderstandsdauer<br />
der tragenden Bauteile,<br />
Schall-, Wärme- und vorbeugenden<br />
baulichen Brandschutz werden von<br />
einem Tragwerksplaner erstellt. Diese<br />
Unterlagen werden durch staatlich anerkannte<br />
Sachverständige oder eine<br />
sachverständige Stelle gemäß § 82 (4)<br />
SächsBO geprüft. Die ergangenen Prüfberichte<br />
werden dem Bauordnungsamt<br />
vorgelegt.<br />
Wärmeschutznachweis für<br />
Gebäude<br />
Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />
dies möglich ist, nach den gültigen<br />
DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />
nach Maßgabe der behördlichen<br />
Auflagen (Denkmalschutz).<br />
TÜV – Baubegleitendes<br />
Qualitätscontrolling<br />
Der TÜV SÜD führt während der Sanierung<br />
ein “Baubegleitendes Qualitätscontrolling“<br />
durch.<br />
Auftrag der Baustellenkontrollen ist es,<br />
die Bauleistung der jeweils wesentlichen<br />
bautechnischen Schwerpunkte und<br />
deren Grundlagen zu überprüfen und<br />
das Ergebnis zu dokumentieren. Die<br />
wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte<br />
der Baumaßnahme sind im Baustellenkontrollplan<br />
des BC-Vertrages<br />
festgelegt.<br />
Nach jeder Begehung wird vom TÜV<br />
ein schriftlicher Bericht erstellt; sofern<br />
es der Baufortschritt zulässt, wird die<br />
Beseitigung der vom TÜV festgestellten<br />
Mängel im Zuge der nächsten Begehung<br />
kontrolliert und dokumentiert.<br />
TÜV – Technische Abnahme<br />
Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung<br />
des Bauvorhabens erfolgt durch den<br />
TÜV SÜD die technische Abnahme der<br />
Wohneinheiten (Sondereigentum). Der<br />
TÜV SÜD überwacht die Mängelbeseitigung.<br />
Hierfür werden Mängelprotokolle<br />
im Sinne von VOB Teil B § 12 Abs.<br />
4 erstellt.<br />
2. Technische Anlagen<br />
Hausanschluss und Haustechnik<br />
2.1 Hausanschlüsse<br />
Heizungsanlage<br />
Die Heizungsanlage (Gaszentralheizung)<br />
ist außentemperaturgeführt und<br />
wird als Zweirohrsystem errichtet. Die<br />
Installation des Heizkessels erfolgt in<br />
einer Heizzentrale. Der Anschluss erfolgt<br />
über das vorhandene Gasnetz der Stadt<br />
Leipzig. Die Heizungsanlage ist für die<br />
gesamte bauliche Anlage im Objekt<br />
Hildebrandstr. 28 geplant. Änderungen<br />
durch behördliche Auflagen oder baulicher<br />
Gegebenheiten müssen berücksichtigt<br />
werden und können zu Planungsänderungen<br />
führen.<br />
Wasseranschluss und<br />
-aufbereitung<br />
Das Warmwasser wird zentral aufbereitet,<br />
die Größe des Warmwasserbehälters<br />
ergibt sich aus den Berechnungen des<br />
Fachingenieurs. Die Kalt- und Warmwasserleitungen<br />
sowie die Zirkulationsleitungen<br />
werden aus Edelstahlrohren<br />
oder glw. hergestellt und in den dafür<br />
vorgesehenen Installationsschächten<br />
verlegt. Gleiches gilt für Leitungen der<br />
Wohnungsinstallation. Die Trinkwasserversorgung<br />
erfolgt über das vorhandene<br />
Trinkwassernetz der Stadt Leipzig.<br />
Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />
wird überprüft und ggf. erneuert. Alte<br />
Versorgungsleitungen werden demontiert<br />
und entsorgt. Es wird ein zentraler<br />
Trinkwasserfilter installiert, der rückspülbar<br />
ist.<br />
Wärmemengen- und<br />
Wasserzähler<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler werden<br />
bei einer entsprechenden Fachfirma<br />
über die Hausverwaltung gemietet.<br />
Regenwasser<br />
Alte Entwässerungsleitungen werden<br />
demontiert und entsorgt. Die Entwässerung<br />
der Dachrinne erfolgt über die<br />
außenliegenden Fallrohre mit Einbindung<br />
über Standrohre in die vorhandene<br />
Grundleitung. Die Entwässerung der<br />
Terrassen, Loggien und Balkone erfolgt<br />
durch Einbindung an die Fallrohre.<br />
Sämtliche Regenrinnen, Fallrohre und<br />
Verkleidungen im Dachbereich sowie<br />
die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />
Gurtgesimse und Bekrönungen der<br />
Fassade werden mit Titanzinkblech<br />
ausgeführt.<br />
38
Das Objekt<br />
Abwassergrundleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden demontiert<br />
und entsorgt. Die Grundleitungen<br />
werden geprüft und ggf. fachgerecht<br />
erneuert. Der Anschluss erfolgt<br />
über ein Kontrollschacht an das öffentliche<br />
Abwassernetz.<br />
Strom/Telefon<br />
Die Elektroanlage wird gemäß den<br />
Richtlinien der Leipziger Stadtwerke<br />
zentralisiert. In diesen E-Räumen werden<br />
die zentralen Zähleranlagen angelegt.<br />
Der elektrische Hausanschluss wird nach<br />
Beurteilung des Versorgungsträgers der<br />
Stadtwerke Leipzig entsprechend der<br />
geltenden Nutzungsverordnung erneuert.<br />
Alle Wohnungen werden zum Anschluss<br />
von Telefon und Kabelfernsehen<br />
vorbereitet und mit entsprechenden<br />
Anschlussdosen ausgestattet.<br />
Die Leitungsführung erfolgt unter Putz<br />
bis zur zentralen Übergabe (Verteilerschrank)<br />
im Keller. Die Nutzung erfolgt<br />
über Einzelverträge der Nutzer (Mieter)<br />
mit den Versorgern.<br />
2.2 Heizungsanlage<br />
Heizkörper<br />
Sämtliche Zuleitungen der Wohnungsverteilung<br />
zu den Einzelheizkörpern<br />
werden verdeckt geführt. Die Wohnungen<br />
werden in allen zu beheizenden<br />
Räumen mit endlackierten Flächenheizkörpern,<br />
profiliert als Ventil-Heizkörper,<br />
in den Raumwärmebedarf angepassten<br />
Typen und Größen gemäß der Wärmebedarfsberechnung<br />
ausgestattet.<br />
Steigleitungen<br />
Die Steig- sowie Wohnungsverteilungsleitungen<br />
bestehen aus Kupfer oder<br />
Stahl. Die Wohnungsinstallation wird<br />
aus Kupfer oder modernem Metallverbundrohrsystem<br />
hergestellt. Es erfolgt<br />
eine alukaschierte Rohrdämmung.<br />
2.3. Sanitär<br />
Frischwasserleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden demontiert<br />
und entsorgt. Es werden neue<br />
Kalt- und Warmwasserleitungen sowie<br />
Zirkulationsleitungen hergestellt.<br />
Abwasserleitungen<br />
Neue Abwasserleitungen (Fallrohre in<br />
den Installationsschächten) werden aus<br />
heißwasserbeständigem, schallgedämmtem<br />
Abwasserrohren in erforderlicher<br />
Größe installiert, die waagerechten<br />
Abflussleitungen in den Wohnungen<br />
bestehen aus HT-Rohren.<br />
Sanitärobjekte, Armaturen<br />
Küche:<br />
Kalt- und Warmwasseranschluss, Abfluss<br />
für den Anschluss der Spüle, 2 Eckventile<br />
(1 Doppeleckventil für Spülmaschine).<br />
Die Montage der Zu- und Abflussleitung<br />
erfolgt im Aufstellungsbereich der Spüle<br />
auf der Wand.<br />
Bad:<br />
Kalt- und Warmwasseranschluss für die<br />
Badewanne und Waschbecken. Das<br />
Toilettenbecken erhält einen Kaltwasseranschluss.<br />
Grundsätzlich kommen<br />
in der Bad- und Sanitärausstattung<br />
deutsche Markenfabrikate zum Einsatz.<br />
Badewannenanlage bestehend aus:<br />
– einer hochwertigen, körpergeformten<br />
Badewanne (ca. 75 cm<br />
x 1.700 cm)<br />
– Wannenab- und Überlaufgarnitur<br />
mit Drehgriff und Siphon<br />
– Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie<br />
in verchromter Ausführung,<br />
mit Umstellung auf Brause<br />
und Wanneneinlauf<br />
– Gleitstange zur Aufnahme des<br />
Brausekopfes, Metallschlauch Länge<br />
ca. 1.600 mm<br />
– Wannengriff<br />
– Badetuchhalter<br />
Duschwannenanlage bestehend aus:<br />
– einer Duschwanne in flacher Form<br />
(ca. 80 cm x 80 cm), inkl. Ablaufgarnitur<br />
– Aufputzbrause, Einhebelmischbatterie<br />
mit Handbrause in verchromter<br />
Ausführung<br />
– Gleitstange zur Aufnahme des<br />
Brausekopfes, Metallschlauch Länge<br />
ca. 1.600 mm<br />
– standardisierte Duschtrennwand<br />
Aus dem Grundriss ist ersichtlich, dass<br />
mindestens eine Badewannen- bzw.<br />
Duschwannenanlage vorhanden ist.<br />
WC-Anlage bestehend aus:<br />
– Tiefspülklosett aus Porzellan<br />
wandhängend mit eingebautem<br />
Spülkasten, Sparspülung<br />
– WC-Sitz aus Kunststoff, mit Deckel<br />
– Papierhalter verchromt<br />
Waschtischanlage:<br />
– Breite ca. 600 mm<br />
– Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur<br />
verchromt,<br />
Wandspiegel<br />
– Handtuchhalter als Ring oder<br />
2-armig<br />
Anschluss für Spüle und<br />
Waschmaschine<br />
Jede Wohnung erhält einen Wasch- und<br />
Spülmaschinenanschluss. Der Anschluss<br />
der Spüle und Spülmaschine erfolgt in<br />
der Küche über Eckventil mit Schubrosette.<br />
Der Anschluss für die Waschmaschine<br />
erfolgt, soweit möglich, im Bad.<br />
Lüftung Innenbäder/Innen-WC:<br />
Die Raumentlüftung der innenliegenden<br />
Bäder und WC´s erfolgt über Einzellüfter.<br />
Die Schaltung ist mit dem Lichtschalter<br />
kombiniert. Die Entlüftung<br />
erfolgt verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten<br />
über Dach.<br />
2.4 Elektroinstallation<br />
Ausstattung nach DIN 18015/<br />
VDE Bestimmungen<br />
Alle Dosen, Schalter etc. sind deutsche<br />
Markenfabrikate. Sie werden in Unterputzausführung<br />
einschließlich der Verdrahtung<br />
gemäß den entsprechenden<br />
Richtlinien und Verordnungen geliefert<br />
und eingebaut. Der Sicherungskasten/<br />
Unterverteilung wird jeweils im Flur<br />
installiert. Der Ausstattungsgrad erfolgt<br />
gem. DIN 18015 Teil 2 (Mindestausstattung).<br />
Im Einzelnen erfolgt die Bestückung<br />
wie nachfolgend beschrieben.<br />
Anforderungen für die<br />
Ausstattung<br />
Es erfolgt eine komplette Neuinstallation<br />
der Elektroanlagen in den Wohnungen,<br />
im Treppenhaus und in den Kellern.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über den<br />
Stromkreis der einzelnen Wohnung.<br />
Neuinstallation der Gemeinschaftsanlage<br />
(Beleuchtung, Heizung) sowie der<br />
Zugänge zu den Mieterkellerräumen.<br />
Die Kellerräume, die den einzelnen<br />
Wohnungen zugeordnet werden, erhalten<br />
jeweils einen Beleuchtungskörper<br />
(Schiffsarmaturen mit Schalter und eine<br />
Steckdose). Kellerflure, Allgemeinräume,<br />
Heizungs- und Lüftungsanlagen, sowie<br />
Außen- und Treppenhausbeleuchtung<br />
werden vom Gemeinschaftszähler versorgt.<br />
Die Zählermontage erfolgt ausschließlich<br />
durch die Energieversorger. Wenn<br />
bei der Wohnungsabnahme der Nutzer<br />
noch nicht bekannt ist, erfolgt die Übergabe<br />
der Wohnung an den Käufer ohne<br />
Zähleinrichtung. Schaffung eines zentralen<br />
Zählerplatzes und eines zentralen<br />
Potentialausgleiches.<br />
Es wird eine Klingel-Wechselsprechanlage<br />
in jeder Wohneinheit mit elektrischer<br />
Türöffnung der Hauseingangs-<br />
39
tür eingebaut. Die Treppenhausbeleuchtung<br />
erhält eine Zeitschaltautomatik<br />
mit Warnfunktion.<br />
Weiterhin wird ein zentraler Anschluss<br />
für alle Wohneinheiten für Telekom und<br />
TV-Anlage geschaffen.<br />
Bäder:<br />
1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im Bereich<br />
Spiegel/ Waschbecken, 1 schaltbarer<br />
Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender<br />
Menge (angepasst der<br />
Raumgröße), 1 Steckdose jeweils für<br />
Waschmaschine und Trockner (bzw. in<br />
der Küche, falls Aufstellfläche im Bad<br />
nicht gegeben) 1 Antennen-/Kabelanschlußdose<br />
WC:<br />
1 Lichtschalter, 1 Steckdose im Bereich<br />
Spiegel/Waschbecken, 1 schaltbarer<br />
Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender<br />
Menge (angepasst der<br />
Raumgröße)<br />
Küchen:<br />
2 Doppel-Steckdosen (im Bereich der<br />
Küchenarbeitsfläche), 1 Herdanschlussdose,<br />
1 Steckdose für Dunstabzugshaube,<br />
1 Steckdose für Einbauküche (Kühl/<br />
Gefriergerät), 1 Steckdose für Spülmaschine,<br />
1 Steckdose jeweils Waschmaschine<br />
und Trockner (falls Aufstellfläche<br />
im Bad nicht gegeben), 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in<br />
ausreichender Menge (angepasst der<br />
Raumgröße), 1 Antennen-/ Kabelanschlußdose<br />
Wohnzimmer,<br />
Schlaf- bzw. Kinderzimmer:<br />
1 Lichtschalter als Kombination mit<br />
Steckdose, 1 Deckenauslass, 3 Doppelsteckdosen,<br />
1 Antennen-/ Kabelanschlussdose,<br />
1 Telefonanschlussdose<br />
kombiniert mit Einfachsteckdose<br />
Flur:<br />
2 Einfachsteckdosen, 2 Lichtschalter als<br />
Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />
kombiniert mit Einfachsteckdose, 1<br />
Deckenauslass bzw. Deckenstrahler in<br />
ausreichender Menge (angepasst der<br />
Raumgröße)<br />
Abstellraum:<br />
1 Lichtschalter in Kombination mit<br />
1 Steckdose, 1 Deckenauslass<br />
Keller:<br />
Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen<br />
in den Kellern. Die Stromversorgung<br />
erfolgt über den Stromkreis<br />
der einzelnen Wohnung. Die Kellerräume,<br />
die den einzelnen Wohnungen<br />
zugeordnet werden, erhalten jeweils<br />
einen Beleuchtungskörper (Schiffsarmaturen<br />
mit Schalter und eine Steckdose).<br />
Balkon/Terrasse/Loggia:<br />
1 Steckdose (schaltbar von innen),<br />
1 Außenleuchte (schaltbar von innen)<br />
Treppenhaus/Außenanlagen:<br />
Die Beleuchtung erfolgt über Wandbzw.<br />
Deckenleuchten in Stil und Farbe<br />
dem Treppenhaus angepasst. An einer<br />
Stelle wird eine abschaltbare Steckdose<br />
für die Treppenreinigung angebracht.<br />
Die Treppenhausbeleuchtung wird über<br />
ein Zeitschaltrelais mit Ausschaltvorwarnung<br />
geregelt. Jede Etage erhält eine<br />
Leuchte, ebenso der Kellerzugang, der<br />
Eingangsbereich sowie der Hof (1 Außenleuchte<br />
mit Dämmerungsschalter<br />
und Bewegungsmelder).<br />
3. Bauwerk<br />
3.1 Dach<br />
Dachausbau<br />
Der Ausbau der vorhandenen Dachgeschosse<br />
erfolgt in Trockenbauweise<br />
gemäß den Anforderungen an den<br />
Brand- und Schallschutz. Dies betrifft<br />
sämtliche Wände, Decken, Stützen und<br />
Verbände sowie die Dachschrägen. Die<br />
vorhandene Dachform bleibt erhalten.<br />
Bei Ausbau des Dachgeschosses werden<br />
die sich aus der Planung ergebenden<br />
statischen, schallschutz- und brandschutztechnischen<br />
Anforderungen berücksichtigt<br />
und umgesetzt. Stützen,<br />
Kehlbalken und andere statische Bauteile<br />
werden nach Möglichkeit in den<br />
Ausbau integriert. Die vorhandenen<br />
Sparren müssen aus diesem Grund im<br />
erforderlichen Maß verstärkt werden.<br />
Aus statischen Gründen müssen ggf.<br />
Verstärkungen des Dachverbandes aus<br />
Stahl vorgenommen werden. Die Fallstränge<br />
der Entwässerungsleitungen<br />
erhalten eine durch das Dach nach<br />
außen geführte Entlüftung. Vorhandene<br />
Schornsteine werden teilweise bis unter<br />
Kellerdecke abgebrochen bzw. für die<br />
neu errichtete Heizungsanlage zur Abgasführung<br />
saniert (Einzug eines Abgasrohres)<br />
und genutzt.<br />
Um den erforderlichen Wärmeschutz<br />
im Dachgeschoss zu gewährleisten, ist<br />
der Einbau einer Wärmedämmung<br />
(Sparrenzwischendämmung) entsprechend<br />
der geltenden Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) vorgesehen.<br />
Die Innenverkleidung des Dachraumes<br />
erfolgt in Trockenbauweise (Gipskarton).<br />
Zur Belichtung werden Dachflächenfenster<br />
in ausreichender Größe<br />
eingebaut.<br />
Die Dacheindeckung erfolgt in Abstimmung<br />
mit dem Denkmalschutz. Die<br />
Dachterrassen und Flachdachbereiche<br />
werden mit Bitumen- oder Kunststoffabdichtungen<br />
gemäß Flachdachrichtlinie<br />
abgedichtet. Die Dachterrassen werden<br />
mit kesseldruckimprägnierten Holzlattenrosten<br />
mit rutschhemmender<br />
Oberfläche als Gehbelag ausgeführt.<br />
Dachklempnerarbeiten<br />
Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre,<br />
Standrohr (mit Reinigungsöffnung),<br />
Brandmauerabdeckungen, Schornsteineinfassungen,<br />
Schneefanggitter etc.<br />
werden mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />
3.2 Straßen- und Hoffassade<br />
Die Sanierung der historischen Fassade<br />
und Sockel erfolgt unter Maßgabe der<br />
denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />
3.3 Fenster- und Balkontüren<br />
Sämtliche vorhandenen Fenster werden<br />
demontiert und durch neue Holzfenster<br />
nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung ersetzt. Straßenseitige<br />
Fenster erhalten, soweit wie<br />
im Bestand vorhanden, außenliegende<br />
Fensterlamellen.<br />
Fensterbänke<br />
innen:<br />
Fensterbänke aus Kalkstein Jura<br />
außen:<br />
Fensterbank außen neu (nach Maßgabe<br />
der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung)<br />
3.4 Hauseingangstüren<br />
Die vorhandenen Hauseingangstüren<br />
werden fachgerecht aufgearbeitet oder<br />
durch neue Holztüren nach Maßgabe<br />
der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung<br />
ersetzt.<br />
3.5 Balkone<br />
Die Ausführung der neu zu errichtenden<br />
Balkone erfolgt als verzinkte Stahlkonstruktion<br />
nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung.<br />
3.6 Treppenhaus<br />
Das Treppenhaus wird nach einer Befunduntersuchung<br />
durch einen Restaurator<br />
sowie nach Maßgaben der denkmalschutzrechtlichen<br />
Auflagen komplett<br />
saniert.<br />
Die Treppenanlage aus Holz sowie vorhandene<br />
Bodenfliesen werden entsprechend<br />
überarbeitet und wenn erforderlich,<br />
ergänzt.<br />
40
Das Objekt<br />
Vorhandene Wohnungseingangstüren<br />
werden fachgerecht unter Berücksichtigung<br />
der Verbesserung des Brand-,<br />
Schall- und Einbruchschutzes restauriert<br />
und ertüchtigt oder durch neue Wohnungseingangstüren<br />
stilgerecht ersetzt.<br />
Die Wände werden vollflächig gespachtelt<br />
und verschliffen. Es erfolgt ein Farbanstrich<br />
auf Grundlage der Befunduntersuchung<br />
des Restaurators sowie der<br />
denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />
3.7 Keller<br />
Die einzelnen Kellerabteile werden aus<br />
einer luftzirkulationsfördernden, offenen<br />
und verzinkten Metallkonstruktion<br />
ausgeführt.<br />
Der Einbau von Türen (T30) erfolgt<br />
nach den Erfordernissen der derzeit<br />
geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />
Sämtliche Kellerfenster werden erneuert<br />
(verzinkter Stahlrahmen mit Lüftungsgitter<br />
bzw. nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung).<br />
Kellerfußboden<br />
Der vorhandene Kellerfußboden wird<br />
auf Schäden untersucht. Ist seine Funktion<br />
nicht gestört, bleibt er weitestgehend<br />
erhalten. Unebenheiten werden<br />
ausgebessert.<br />
Kellerwände<br />
Die Kellerwände werden von schadhaften<br />
Putz befreit, sandgestrahlt und als<br />
sichtbares Mauerwerk belassen. Größere<br />
Fehlstellen im Mauerwerk werden mit<br />
gleichem Material ausgebessert. Es erfolgt<br />
durch den TÜV SÜD eine Überprüfung<br />
des Bauzustandes hinsichtlich<br />
auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit,<br />
schädigender Salze im Mauerwerk. Im<br />
Ergebnis dieser Untersuchungen werden<br />
erforderliche Instandsetzungsmaßnahmen<br />
durchgeführt. In der Regel zur<br />
Sperrung gegen aufsteigende Feuchtigkeit<br />
ins Erdgeschoss. Dabei werden<br />
die Kellerwände so abgedichtet, dass<br />
in das Erdgeschoss aufsteigende Nässe<br />
weitestgehend verhindert wird. Da es<br />
sich bei den Kellerräumen jedoch um<br />
untergeordnete Neben-/ Abstellflächen<br />
handelt, stellt eine bestehen bleibende<br />
Erdfeuchte keinen Mangel dar.<br />
3.8 Wohneinheiten<br />
Wohnungstrennwände<br />
Bestand:<br />
Massive Wohnungstrennwände in Stärken<br />
von 15-24 cm. Bei zu geringen<br />
Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />
brand- und schallschutztechnisch<br />
ertüchtigt (Gipskarton-Vorsatzschale).<br />
neu:<br />
Soweit Wände in den Wohnungen neu<br />
hinzukommen oder erneuert werden<br />
müssen, werden diese Wände als Trockenbauwände<br />
gemäß den Anforderungen<br />
an den Brand- und Schallschutz<br />
errichtet (beidseitige Doppelbeplankung).<br />
Neue tragende Wände werden<br />
in Ziegelbauweise erstellt und beidseitig<br />
verputzt.<br />
Wand- und Deckenbeläge<br />
An allen Innenwänden und Decken<br />
wird die alte Tapete entfernt. Schadhafte<br />
Putzstellen werden ausgebessert.<br />
Soweit keine Neuaufteilung der Wohnungen<br />
erfolgt, unterliegen alle Wände<br />
dem Bestandsschutz. Bad-, Küchenund<br />
Flurbereiche erhalten eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />
In Wohnräumen, die aus statischen<br />
Gründen Unterzüge erhalten, werden<br />
ebenfalls Trockenbau-Unterhangdecken<br />
eingebaut. In den Wohneinheiten werden<br />
die Wände mit Feinputz sowie einem<br />
zweifachen deckenden Dispersionsanstrich<br />
im Farbton weiß versehen.<br />
Die Wände der Bäder erhalten einen<br />
zeitgemäßen hochwertigen Fliesenbelag<br />
bzw. Paneelverkleidung. Die exakte<br />
Höhe des Fliesenbelages bzw. der Paneelverkleidung<br />
ergibt sich aus der<br />
Höhe der vorhandenen Gegebenheiten,<br />
z. B. Vorwandkonstruktion, sowie den<br />
Abmessungen der Fliesen. Die Wandfliesen<br />
werden im Dünnbettverfahren<br />
inkl. erforderlicher Abdichtungen im<br />
Spritzwasserbereich verlegt. Oberhalb<br />
der Fliesen werden die Wände gespachtelt<br />
und deckend gestrichen.<br />
Fußbodenaufbau/Bodenbelag<br />
Die Böden in den Wohnungen erhalten<br />
einen Gussasphaltestrich auf Ausgleichsschüttung<br />
als Höhenausgleich zur Bestandsdielung<br />
und eine Trittschalldämmung.<br />
Die Türbereiche innerhalb der<br />
Wohnungen werden nach Möglichkeit<br />
schwellenlos ausgeführt. Eine Schwelle<br />
vom Treppenhaus in die Wohnung ergibt<br />
sich aus denkmalschutzrechtlichen<br />
Vorgaben, die Veränderungen im Treppenhaus<br />
nicht zulassen.<br />
Wohn-, Schlaf- bzw. Kinderzimmer:<br />
Die Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer<br />
erhalten ein Fertigparkett aus Eiche mit<br />
umlaufenden Sockelleisten.<br />
Küche:<br />
Für Küchen ist ein Fliesenbelag aus<br />
Steinzeug (Materialpreis 30 EUR/qm)<br />
vorgesehen. Optional kann, bei Einigung<br />
vor Baubeginn kostenneutral,<br />
auch hier die Verlegung von hochwertigem<br />
Fertigparkett vereinbart werden.<br />
Bad:<br />
Die Böden im Bad erhalten einen Fliesenbelag<br />
(Materialpreis 30 EUR/qm)<br />
inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />
Wohnungsinnentüren<br />
Sämtliche Innentüren werden, sofern<br />
vom Denkmalschutz nicht anders gefordert,<br />
erneuert. Es werden neue hochwertige<br />
Zimmertüren eingebaut. Die<br />
Türbeschläge werden in Edelstahl ausgeführt.<br />
Schließanlage in der<br />
Wohnungseingangstür<br />
Es wird eine Schließanlage mit Hauptund<br />
Gruppensperre GPI, serienmäßig<br />
mit Aufbohr- und Abtastsicherung. Die<br />
Übergabe erfolgt inklusive eines Schließplanes<br />
an die Hausverwaltung.<br />
4. Sonstige Ausstattung<br />
Küchen<br />
Der Einbau einer Einbauküche kann auf<br />
Wunsch nach gemeinsamer Abstimmung<br />
vor Baubeginn optional gegen<br />
Aufpreis erfolgen.<br />
Aufzug (nur Hildebrandstr. 28)<br />
Das Haus erhält einen 4-Personenaufzug<br />
(Nutzlast ca. 360 kg) mit Haltestellen<br />
von Erdgeschoss bis Dachgeschoss. Die<br />
Ausführung erfolgt nach Planung und<br />
den Angaben des Aufzugsherstellers.<br />
Der Maschinenraum befindet sich im<br />
Keller.<br />
Hofgestaltung<br />
Begrünung:<br />
Verbundpflaster im Bereich der Gehwege,<br />
Zufahrten der Garagen, Fahrradstellplätze<br />
und des Müllcontainerstellplatzes.<br />
Der Müllcontainerstellplatz wird<br />
mit einem ca. 2 m hohen Sichtschutz<br />
eingegrenzt. Die Restfläche wird mit<br />
Rasen und Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />
begrünt.<br />
5. Planungsänderungen<br />
Änderungen in der Planung, an vorgesehenen<br />
Materialien und bei Einrichtungsgegenständen<br />
sind vorbehalten,<br />
soweit sie aus technischen Gründen<br />
oder aus Gründen der Materialbeschaffung<br />
zweckmäßig sind und den geschilderten<br />
Standard nicht mindern. Änderungen<br />
in der Baugenehmigung oder<br />
aufgrund behördlicher Auflagen oder<br />
41
geänderter gesetzlicher Bestimmungen<br />
können zu Planungsänderungen führen<br />
und bleiben vorbehalten.<br />
6. Sonderwünsche<br />
Änderungswünsche (Planung, Ausstattung)<br />
eines Käufers bezüglich des Sondereigentums<br />
sind möglich, soweit es<br />
der Bautenstand zulässt, sie technisch<br />
durchführbar sind und diese Änderungswünsche<br />
nicht gegen die Interessen<br />
der Gemeinschaft gerichtet sind.<br />
Die Änderungen sind mit dem Bauherrn<br />
bzw. Bauträger (Grundstücksverkäufer)<br />
im Einzelnen vorab zu besprechen.<br />
Dieser untersucht die Durchführungsmöglichkeit<br />
und veranlasst ggf. eine<br />
Kostenkalkulation durch den Generalunternehmer<br />
bzw. die Handwerksfirmen.<br />
Auf Grundlage dieser Kostenkalkulation<br />
wird ein Zusatzvertrag zwischen dem<br />
Käufer und dem Generalunternehmer<br />
bzw. den Handwerksfirmen über den<br />
Bauherrn bzw. Bauträger geschlossen.<br />
Die Leistungen sind darin direkt mit<br />
dem Generalunternehmer bzw. den<br />
Handwerksfirmen abzurechnen. Dasselbe<br />
Prinzip gilt auch bei der Abwahl<br />
einer Leistung. Mündliche Auskünfte<br />
bedürfen zu ihrer Gültigkeit immer der<br />
Schriftform.<br />
7. Angabenvorbehalt<br />
Alle Angaben sind vom Ersteller der<br />
Baubeschreibung sorgfältig geprüft und<br />
zusammengestellt worden. Kein Vermittler,<br />
Anlageberater oder sonstiger<br />
Dritter ist berechtigt, Auskünfte zu erteilen<br />
oder Zusicherungen zu machen,<br />
die von diesen Angaben abweichen<br />
oder über sie hinausgehen. Solche<br />
Auskünfte und Zusicherungen sind im<br />
Übrigen nur wirksam, wenn sie schriftlich<br />
durch die Ersteller der Baubeschreibung<br />
erfolgen. Sämtliche Angaben<br />
entsprechen dem Stand der Planung<br />
im März 2007. Sie stehen unter dem<br />
Vorbehalt grundsätzlich unveränderter<br />
Planungs- und gleichbleibender rechtlicher<br />
Verhältnisse der Spruchpraxis der<br />
Gerichte, Verwaltungs- und Finanzbehörden.<br />
8. Haftungsvorbehalt<br />
Die Haftung der gegenwärtigen und<br />
zukünftigen Vertragspartner für unrichtige<br />
oder unvollständige Angaben oder<br />
für Verletzung eventuell bestehender<br />
Aufklärungs- oder Hinweispflichten<br />
gegenüber dem Erwerber ist auf Vorsatz<br />
und auf grobe Fahrlässigkeit beschränkt.<br />
In Plänen eingezeichnete Möblierungen<br />
haben rein informativen Charakter und<br />
sind nicht im Kaufpreis enthalten. Die<br />
Maße in den Zeichnungen können sich<br />
in der Ausführungsplanung aus technischen<br />
Gründen ändern (z. B. wegen<br />
Vormauerungen, Lüftungsschächten,<br />
im Dachgeschoss statisch bedingter<br />
Stützen usw.).<br />
Änderungswünsche sind im Kaufvertrag<br />
schriftlich zu vereinbaren. Änderungen<br />
infolge behördlicher Auflagen und bautechnische<br />
Maßnahmen bleiben vorbehalten;<br />
desgleichen die Verwendung<br />
anderer Baustoffe, soweit diese keine<br />
Wertminderung herbeiführen.<br />
Stand: März 2007<br />
42
Das Objekt<br />
Rechtliche<br />
Konzeption<br />
Das hier angebotene Immobilieninvestment<br />
ist mit dem Abschluss mehrerer<br />
Verträge verbunden. Bei den Verträgen<br />
handelt es sich um ein Kaufvertragsangebot<br />
nebst einer Grundlagenurkunde<br />
des Notars Kukral mit Amtssitz in Leipzig.<br />
Ferner tritt der Erwerber als künftiges<br />
Mitglied in einen bereits abgeschlossenen<br />
WEG-Verwaltervertrag mit<br />
der Sachsengrund Hausverwaltungs<br />
GmbH ein. Optional kann ein Sondereigentumsverwaltungsvertrag<br />
geschlossen<br />
werden, in Verbindung mit nachfolgender<br />
Garantie ist der Abschluss<br />
zwingend. Daneben schließt der Erwerber<br />
einen Erstvermietungsgarantievertrag,<br />
dessen Kosten bereits im Kaufpreis<br />
enthalten sind.<br />
In der Grundlagenurkunde sind die<br />
Teilungserklärung gem. § 8 WEG, die<br />
Pläne, die Baubeschreibung sowie Planungs-<br />
und Änderungsvollmachten<br />
enthalten. Die wesentlichen Inhalte der<br />
Verträge werden im Folgenden kurz<br />
erläutert. Sämtliche Verträge werden<br />
dem Interessenten auf Wunsch im Volltext<br />
ausgehändigt.<br />
I. Kaufvertrag<br />
1. Angebot<br />
Der Investor unterbreitet der Verkäuferin,<br />
der <strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für<br />
<strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong> ein notarielles Angebot<br />
zum Abschluss des nach beschriebenen<br />
Kaufvertrages über eine noch zu sanierende<br />
Altbauwohnung. An dieses Angebot<br />
ist der Investor 40 Tage ab Beurkundung<br />
unwiderruflich gebunden.<br />
Über diesen Zeitpunkt hinaus besteht<br />
das Angebot weiter fort. Es kann jedoch<br />
dann durch den Anbieter jederzeit widerrufen<br />
werden, es sei denn, die Annahme<br />
wurde vor Zugang des Widerrufs<br />
bereits erklärt. Die Annahme ist<br />
erfolgt, wenn die Annahmeerklärung<br />
vor einem deutschen Notar beurkundet<br />
worden ist.<br />
2. Inhalt<br />
a) Grundstück<br />
Die Verkäuferin wird Eigentümerin des<br />
im Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig<br />
von Connewitz, Blätter 1863 und 1864<br />
verzeichneten <strong>Grundbesitz</strong>es, Flurstücke<br />
93, 93a und 94, Gesamtgröße ca. 1020<br />
qm, gelegen in Leipzig Connewitz. Das<br />
Grundeigentum wird bei Veräußerung<br />
wie folgt belastet sein:<br />
Abt. II: Auflassungsvormerkung für die<br />
Verkäuferin<br />
Abt. III: lastenfrei<br />
Derzeit in Abt. II und III eingetragene<br />
Belastungen sind zur Löschung zu bringen.<br />
Die Verkäuferin behält sich das<br />
Recht vor, zur Vorfinanzierung der Baukosten<br />
noch Grundpfandrechte in beliebiger<br />
Höhe eintragen zu lassen, was<br />
der Käufer ausdrücklich gestattet und<br />
duldet. Der Anspruch des Käufers auf<br />
Lastenfreistellung aufgrund dieses Vertrages<br />
bleibt unberührt. Ferner hat die<br />
Verkäuferin das Recht, vom Käufer zu<br />
übernehmende Dienstbarkeiten für Verund<br />
Entsorgung des Grundstückes,<br />
Rechte für Kabeldienstanbieter oder<br />
Baulasten in Abt. II des Grundbuchs<br />
einzutragen.<br />
b) WEG-Teilung und<br />
Kaufgegenstand<br />
Die Verkäuferin verpflichtet sich, den<br />
Kaufgegenstand nach Maßgabe der<br />
Grundlagenurkunde herzustellen und<br />
auszustatten. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung<br />
wurde noch nicht erteilt.<br />
Die Anlegung der Wohnungsgrundbücher<br />
ist demnach noch nicht erfolgt.<br />
Der Kaufvertrag hat demnach den Kauf<br />
einer noch zu sanierenden bzw. noch<br />
auszubauenden Sondereigentumseinheit<br />
einschl. Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />
am Grundstück sowie<br />
ggf. Sondernutzungsrechte an Garagen<br />
zum Inhalt. Der Kaufgegenstand wird<br />
dazu im Kaufvertrag exakt bezeichnet.<br />
c) Kaufpreis und Wohnfläche<br />
Die Immobilie einschließlich Sanierung<br />
wird zum Festpreis verkauft, wobei der<br />
Festpreis auf Grund und Boden, die<br />
Altbausubstanz, sowie die Sanierungsund<br />
Renovierungsarbeiten nach Erfahrungswerten<br />
ohne Übernahme einer<br />
Garantie und vorbehaltlich der Zustimmung<br />
der Behörden aufgeteilt ist. Der<br />
Festpreis kann sich im selben Verhältnis<br />
erhöhen wie die gesetzliche Mehrwertsteuer.<br />
Die angegebene Wohnfläche<br />
wurde nach der aktuellen Wohnflächenverordnung<br />
berechnet. Geringfügige<br />
Flächenabweichungen von bis zu 3%<br />
haben keinerlei Einfluss auf Vertrag oder<br />
Kaufpreis.<br />
Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten<br />
der Projektierung, des Marketings und<br />
des Vertriebes. Hierzu zählt insbesondere<br />
auch die Innenprovision, die der<br />
Veräußerer an den Kapitalanlagenvertrieb<br />
bezahlt und die unter Umständen<br />
über dem marktüblichen Niveau liegen<br />
kann. Die Höhe kann je nach Wohnung<br />
unterschiedlich sein und bei Interesse<br />
bei der Verkäuferin erfragt werden. Im<br />
Kaufpreis nicht enthalten sind die Kosten<br />
von im Vertrag nicht vereinbarten<br />
Sonderwünschen, sowie Notar und<br />
Grundbuchgebühren, die notwendigen<br />
Kosten des Vertragsvollzuges, die vom<br />
Erwerber ggf. an den Vermittler zu<br />
zahlende Außenprovision, die Kosten<br />
von Rangrücktrittserklärungen für Finanzierungsrechte<br />
des Käufers, die Beiträge<br />
zur Feuerversicherung ab Deckungszusage,<br />
die Grunderwerbsteuer,<br />
die Grundsteuer, Gebühren und Beiträge<br />
nach Übergang von Lasten und<br />
Gefahren sowie die Anschlussbeiträge<br />
für eine Mietantenne oder Breitbandkabel.<br />
Daneben hat der Käufer die<br />
Notarkosten, die Kosten der Grundschuldbestellung<br />
sowie die Grunderwerbsteuer<br />
zu übernehmen, was im<br />
allgemeinen ca. 6% des Kaufpreises<br />
ausmacht.<br />
Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt<br />
zu zahlen, wobei sich die Raten<br />
an den Vorgaben der erwerberschützenden<br />
Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV) orientieren und im einzelnen<br />
dem Kaufvertragsentwurf zu<br />
entnehmen sind. Stellt die Verkäuferin<br />
eine dem § 7 (1) MaBV entsprechende<br />
Bürgschaft zur Sicherung eines etwaigen<br />
Rückzahlungsanspruches des Investors,<br />
sind Zahlungen gemäß Ratenplan<br />
und nach Baufortschritt unabhängig<br />
von der Eintragung der Auflassungsvormerkung<br />
sofort zur Zahlung fällig. Eine<br />
Aufrechnung gegenüber der Verkäuferin<br />
ist weitgehend ausgeschlossen. Da die<br />
Kaufpreisansprüche an die zwischenfinanzierende<br />
Bank abgetreten sind, kann<br />
der Kaufpreis nur an diese mit schuldbefreiender<br />
Wirkung gezahlt werden.<br />
d) Kaufpreisfinanzierungsnachweis<br />
und Grundstücksbelastungen<br />
Die Verkäuferin behält sich vor, vom<br />
Käufer eine Finanzierungsbestätigung<br />
seines Kreditinstituts innerhalb von<br />
vier Wochen nach Angebotsabgabe zu<br />
verlangen. Aus dieser muss ersichtlich<br />
sein, dass die Eigenmittel zur Verfügung<br />
stehen und etwa eingeplante Fremdmittel<br />
zugesagt sind. Sofern der Käufer<br />
dieser Verpflichtung nicht rechtzeitig<br />
nachkommt, kann die Verkäuferin das<br />
Angebot ablehnen bzw. einen ggf.<br />
bereits wirksamen Kaufvertrag rückabwickeln<br />
und Schadenersatz verlangen.<br />
Die Verkäuferin verpflichtet sich,<br />
die zur Sicherung der vom Käufer aufgenommenen<br />
Darlehen erforderlichen<br />
dinglichen Rechte (insbesondere Grundschulden)<br />
zu bestellen. Entsprechende<br />
Belastungsvollmachten werden wechselseitig<br />
erteilt. Damit verbundene Kosten<br />
übernimmt der Käufer. Zur Sicherung<br />
der Kaufpreiszahlung ist die Belastungsvollmacht<br />
mit Bedingungen und<br />
Auflagen verbunden, die den Zweck<br />
haben, dass Auszahlungen der finanzierenden<br />
Bank ausschließlich die Kaufpreisschuld<br />
tilgen. Im Übrigen ist die<br />
Kaufpreisfinanzierung ausschließlich<br />
Sache des Erwerbers.<br />
e) Sanierungsverpflichtung und<br />
Fertigstellung<br />
Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung<br />
ergibt sich aus der Grundlagenurkunde<br />
entsprechend der in der<br />
43
Teilungserklärung enthaltenen Baubeschreibung<br />
und den Plänen. Die Baubeschreibung<br />
wird damit zum Gegenstand<br />
des Grundstückskaufvertrages<br />
gemacht. Änderungen in der Planung<br />
und Ausführungsart, den vorgesehenen<br />
Baustoffen und vorgesehenen Einrichtungsgegenständen<br />
(soweit überhaupt<br />
geschuldet) behält sich die Verkäuferin<br />
vor, soweit sich diese technisch oder<br />
wirtschaftlich als zweckmäßig oder<br />
notwendig erweisen oder auf behördlichen<br />
Auflagen beruhen und nicht<br />
wert- und gebrauchsmindernd sowie<br />
dem Käufer zumutbar sind.<br />
Auch geringfügige Änderungen der<br />
Wohnfläche und der Raumaufteilung<br />
haben keinen Einfluss auf den Preis und<br />
den sonstigen Vertragsinhalt. Flächenabweichungen<br />
sind nur beachtlich,<br />
sofern sie 3 % bezogen auf die Gesamtfläche<br />
der Einheit übersteigen. Hinsichtlich<br />
der Berechnung der Wohnfläche<br />
gilt die aktuelle Wohnflächenverordnung.<br />
Das Vorhaben wird in zwei Bauabschnitten<br />
realisiert. Die Verkäuferin plant die<br />
Bezugsfertigkeit des Sondereigentums,<br />
vorbehaltlich einer Verzögerung durch<br />
Schlechtwetter, höhere Gewalt, Sonderwünsche<br />
oder Verzug des Erwerbers<br />
mit der Kaufpreiszahlung für den 31.12.<br />
2007 (BA I Hildebrandstraße 28 und<br />
Biedermannstraße 79), bzw. für den<br />
31.12.2008 (BA II Biedermannstraße<br />
81). Sonderwünsche und Eigenleistungen<br />
des Erwerbers bei der Bauausführung<br />
können nur bezüglich des Innenausbaus<br />
und mit Zustimmung der<br />
Verkäuferin berücksichtigt werden, da<br />
sie die Bauzeit verlängern. Architekt<br />
und Handwerker sind direkt zu beauftragen,<br />
die Kosten sind nicht im Kaufpreis<br />
enthalten und müssen direkt mit<br />
den Beauftragten abgerechnet werden.<br />
Es handelt sich um eine Mehrhausanlage.<br />
Die Herstellungsverpflichtung der<br />
Verkäuferin bezieht sich daher ausschließlich<br />
auf den Bauabschnitt bzw.<br />
Hauseingang, in welchem die jeweils<br />
angebotene Einheit belegen ist.<br />
f) Abnahme des Sonder- und<br />
Gemeinschaftseigentums<br />
Die Abnahme des Sondereigentums<br />
erfolgt bei Bezugsfertigkeit und Zahlung<br />
der bis dahin fälligen Raten, wobei<br />
der Investor hierzu mit einer Frist von<br />
zwei Wochen zu einem Abnahmetermin<br />
geladen wird. Bei Besichtigung<br />
wird ein Abnahmeprotokoll gefertigt,<br />
in welches Restarbeiten oder Mängel<br />
aufgenommen werden. Ein Anerkenntnis<br />
seitens Verkäuferin ist damit nicht<br />
verbunden. Erscheint der Investor zum<br />
Abnahmetermin nicht, oder bezieht<br />
oder benutzt der Investor oder ein<br />
Dritter mit dessen Duldung das Vertragsobjekt<br />
vor Abnahme, gilt es als<br />
mangelfrei abgenommen. Die Abnahme<br />
des Gemeinschaftseigentums erfolgt<br />
nach vollständiger Fertigstellung der<br />
Anlage. Zur Abnahme bevollmächtigt<br />
ist in jedem Fall, auch bei Erscheinen<br />
des Investors, ein vom Hausverwalter<br />
zu bestellender Sachverständiger, dessen<br />
Kosten die WEG trägt. Aufgrund<br />
des Vorliegens einer Mehrhausanlage<br />
kann die Abnahme des Gemeinschaftseigentums<br />
für jeden Bauabschnitt gesondert<br />
erfolgen. Die jeweilige Abnahme<br />
ist maßgeblich für den Verjährungsbeginn.<br />
g) Übergang des Vertragsbesitzes<br />
sowie der Rechte und Pflichten<br />
Besitz/Nutzen/Lasten und Verkehrssicherungspflichten<br />
gehen mit Abnahme<br />
des Sondereigentums Zug um Zug<br />
gegen Zahlung der dann fälligen Kaufpreisrate<br />
auf den Investor über. Damit<br />
erhält der Investor auch alle Rechte und<br />
Pflichten innerhalb der Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />
die sich nach<br />
der Teilungserklärung der Gemeinschaftsordnung<br />
und dem unter II. beschriebenen<br />
WEG-Verwaltungsvertrag<br />
bestimmen. Ferner tritt er in bestehende<br />
Versicherungsverträge ein und hat die<br />
Kosten für diese zu tragen. Daneben<br />
haftet der Investor für Erschließungsund<br />
Anliegerbeiträge nach dem BauGB<br />
sowie den landes- und kommunalrechtlichen<br />
Vorschriften sowie Straßenausbaugebühren<br />
bereits ab dem Tag des<br />
Kaufvertrages, sofern die Maßnahmen<br />
nach diesem Tag begonnen werden.<br />
h) Gewährleistung<br />
Hinsichtlich der Gewährleistung wird<br />
im Vertrag unterschieden. Hinsichtlich<br />
des Grund und Bodens sowie der Altbausubstanz<br />
sind Gewährleistungsansprüche<br />
des Investors ausgeschlossen,<br />
sofern nicht § 309 Ziffer 7 BGB diesem<br />
Ausschluss entgegensteht. Für die erbrachten<br />
Sanierungs- und Modernisierungsleistungen<br />
gilt das Werkvertragsrecht<br />
des BGB, wobei der Investor einen<br />
Anspruch auf Nacherfüllung oder Minderungsrechte<br />
geltend machen und<br />
bei gravierenden Mängeln vom Vertrag<br />
zurücktreten oder Schadenersatz verlangen<br />
kann. Es gelten die gesetzlichen<br />
Verjährungsfristen, wobei man sich<br />
darüber einig ist, dass die Verjährungsfristen<br />
im Bereich des Sondereigentums<br />
mit der Abnahme des Sondereigentums<br />
und im Bereich des Gemeinschaftseigentums<br />
mit dessen Abnahme beginnen.<br />
Unter gewissen Voraussetzungen<br />
werden dem Erwerber darüber hinaus<br />
Ansprüche gegenüber den am Bauvorhaben<br />
beteiligten Handwerkern und<br />
Unternehmen abgetreten.<br />
i) Vollstreckungsunterwerfung<br />
Wegen des Kaufpreises und der vertraglichen<br />
Nebenleistungen (auch Verzugszinsen)<br />
unterwirft sich der Investor der<br />
sofortigen Zwangsvollstreckung aus<br />
dem Notarvertrag in sein gesamtes<br />
Vermögen, d. h. zur Vollstreckung des<br />
Kaufpreises ist ggf. kein Gerichtsverfahren<br />
nötig.<br />
j) Vollmachten<br />
Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten<br />
enthalten. Zunächst werden die<br />
Notarangestellten im für die Vertragsdurchführung<br />
nötigen Umfang bevollmächtigt<br />
wobei die Vollmacht über<br />
den Tod hinaus gilt. Daneben ist der<br />
Notar mit einer Empfangsvollmacht<br />
ausgestattet, sofern ein Verzug des<br />
Käufers ins Ausland erfolgt und kein<br />
Zustellungsbevollmächtigter im Inland<br />
benannt wird. Der Investor erhält eine<br />
Belastungsvollmacht für das Vertragsobjekt<br />
zur Darlehensbeschaffung. Die<br />
Verkäuferin wiederum ist bevollmächtigt,<br />
Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />
in Größe und Anzahl zu<br />
verändern, sowie umzuwandeln, ohne<br />
dass dem Investor hieraus Ansprüche<br />
erwachsen, sofern nicht seine eigenen<br />
Rechte hierdurch negativ berührt werden.<br />
k) Rücktritt<br />
Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nach dem<br />
die Verkäuferin das unterbreitete Angebot<br />
des Investors angenommen hat,<br />
nur aus den gesetzlich vorgesehenen<br />
Gründen möglich. Grundsätzlich ist der<br />
hierfür gegebene Raum äußerst beschränkt<br />
und ist nur bei gravierenden<br />
Gründen gegeben. Generell gilt die<br />
Rechtsregel, dass einmal geschlossene<br />
Verträge von beiden Parteien eingehalten<br />
werden müssen.<br />
l) Voraussetzungen und Folgen<br />
der Eigentumsübertragung<br />
Eigentum erwirbt der Investor erst mit<br />
seiner Eintragung im Grundbuch u. a.<br />
nach Vollzug der Teilungserklärung<br />
sowie vollständiger Zahlung der Grunderwerbssteuer<br />
und grundsätzlich des<br />
Kaufpreises. Zur Sicherung dieses Anspruchs<br />
wird im Grundbuch eine Auflassungsvormerkung<br />
eingetragen, welche<br />
mit Eintragung als Eigentümer<br />
gelöscht wird.<br />
II.<br />
Verwaltungsvertrag für das<br />
Gemeinschaftseigentum<br />
Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />
wird die Sachsengrund<br />
Hausverwaltungsgesellschaft mbH bestellt,<br />
beauftragt und bevollmächtigt.<br />
Der Verwaltungsvertrag wird zunächst<br />
für die Dauer von fünf Jahren ab Übergabe<br />
der ersten Wohneinheit an einen<br />
44
Das Objekt<br />
Erwerber fest geschlossen und kann<br />
nur aus wichtigem Grund vorzeitig<br />
beendet werden. In diesen, in der Anlage<br />
als Muster beiliegenden, Vertrag<br />
tritt der Erwerber mit Übergang von<br />
Besitz/Nutzen und Lasten, spätestens<br />
mit Eintragung als Eigentümer im Wohnungsgrundbuch<br />
nach den Regelungen<br />
des WEG ein. Die einzelnen Aufgaben<br />
und Befugnisse ergeben sich aus § 3<br />
des Verwaltervertrages. Die Vergütung<br />
des Verwalters beträgt je Wohnungseigentumseinheit<br />
EUR 20,53 inkl. MwSt.<br />
und EUR 2,55 inkl. MwSt. pro Garage<br />
und Stellplatz.<br />
Zusatzleistungen sind entsprechend<br />
dem Verwaltervertrag gesondert zu<br />
vergüten. Die Haftung des Verwalters<br />
beschränkt sich im Wesentlichen auf<br />
Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Die<br />
gleichzeitig mit dem Vertrag erteilte<br />
Verwaltervollmacht erlaubt es dem Verwalter<br />
die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
umfassend gegenüber Dritten<br />
zu vertreten.<br />
III.<br />
Sondereigentumsverwaltung<br />
Grundsätzlich kann der Investor wählen,<br />
ob er seine Sondereigentumseinheit<br />
selbst verwaltet oder hiermit eine Hausverwaltung<br />
beauftragt. In Verbindung<br />
mit der unter IV. beschriebenen Erstvermietungsgarantie<br />
ist die Beauftragung<br />
allerdings zwingend notwendig.<br />
Für den Fall, dass der Investor die bereits<br />
mit der Gemeinschaftseigentumsverwaltung<br />
beauftragte Hausverwaltung<br />
beauftragt, wird ein Verwaltungsvertrag<br />
gemäß dem beigefügten Muster geschlossen.<br />
Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit<br />
von 2 Jahren. Er verlängert<br />
sich jeweils um ein Jahr, wenn er nicht<br />
unter einer Einhaltung einer Frist von<br />
3 Monaten gekündigt wird. Durch die<br />
separat zu erteilende Verwaltungsvollmacht<br />
wird die Hausverwaltung umfassend<br />
bevollmächtigt, u. a. zum Einzug<br />
der Mietzinsen, der Mietkaution, zum<br />
Abschluss von Mietverträgen und zu<br />
deren Kündigung, sowie notfalls zur<br />
gerichtlichen Geltendmachung von<br />
Mietrückständen. Die einzelnen Leistungen<br />
sind in § 3 des Vertragsformulars<br />
beschrieben. Die Kosten der Verwaltung<br />
des Sondereigentums betragen EUR<br />
18,25 je Wohneigentumseinheit pro<br />
Monat inkl. MwSt. sowie 2,98 EUR inkl.<br />
MwSt. pro Garage/Stellplatz. Gesondert<br />
zu ver-gütende Sonderleistungen sind<br />
in § 3 B) des Musters aufgeführt. Die<br />
Haftung des Verwalters ist im Wesentlichen<br />
auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit<br />
beschränkt.<br />
IV.<br />
Erstvermietungsgarantie<br />
Auf Wunsch des Investors kann mit der<br />
Verkäuferin als Garantiegeberin ein<br />
Erstvermietungsgarantievertrag abgeschlossen<br />
werden.<br />
Der Erstvermietungsgarantievertrag<br />
macht für den Erwerber aber nur Sinn,<br />
wenn er seine Eigentumseinheit vermieten,<br />
d. h. nicht selbst nutzen will. Voraussetzung<br />
für die Garantieleistung ist<br />
darüber hinaus, dass sich Erwerber und<br />
Veräußerer wechselseitig vertragstreu<br />
verhalten und keine in ihrer Sphäre<br />
liegenden Beeinträchtigungen der Vermietbarkeit<br />
begründen, die zu Lasten<br />
der Vermietbarkeit gehen. Dies trifft<br />
insbesondere auch auf die für die Vermietung<br />
zwingend erforderliche enge<br />
und reibungslose Zusammenarbeit bei<br />
üblicherweise während des Beginns<br />
und der Laufzeit des Garantievertrages<br />
auftretenden Nachbesserungs- und<br />
Gewährleistungsarbeiten zu, da diese<br />
einen direkten Einfluss auf den Vermietungserfolg<br />
haben.<br />
Mit dem Erstvermietungsgarantievertrag<br />
garantiert die Garantiegeberin für<br />
insgesamt 12 Monate einen Mietzins<br />
in prospektierter Höhe gemäß den vertraglichen<br />
Bedingungen, beginnend<br />
mit dem dritten Monat nachdem die<br />
Eigentumseinheit bezugsfertig ist und<br />
das Sondereigentum abgenommen<br />
wurde. Erfolgt die Erstvermietung zu<br />
einem niedrigeren als dem prospektierten<br />
Mietzins, zahlt die Garantiegeberin<br />
die Differenz, jedoch höchstens für die<br />
Dauer von 12 Monaten. Erfolgt die<br />
Erstvermietung zu einer Miete, welche<br />
über der garantierten Miete liegt, steht<br />
die Differenz für eine Laufzeit von bis<br />
zu 12 Monaten dem Garantiegeber zu.<br />
Als Voraussetzung für die Durchführung<br />
des Garantievertrages beauftragt der<br />
Investor die eingesetzte Hausverwaltung<br />
obligatorisch mit der Verwaltung des<br />
Sondereigentums und erteilt der Investor<br />
der Garantiegeberin eine Vollmacht<br />
zur Vermietung in seinem Namen sowie<br />
zum Mietinkasso. Erzielte Minder- oder<br />
Mehreinnahmen aus der Vermietung<br />
gehen zu Lasten oder zu Gunsten der<br />
Garantiegeberin.<br />
Daneben bleibt der Investor verpflichtet,<br />
Betriebs- und Nebenkosten sowie die<br />
Instandhaltungsrücklage (Hausgeld) an<br />
den Verwalter zu zahlen. Im Gegenzug<br />
zahlt die Mietgarantin die vom Mieter<br />
tatsächlich geleistete Nebenkostenvorauszahlung<br />
an den Investor aus. Um<br />
die Durchführung des Vertrages zu<br />
ermöglichen, tritt der Investor seinen<br />
Mietzinszahlungsanspruch nebst weiteren<br />
Vermieter- und Eigentümerrechten<br />
für die Dauer der Garantiezeit an die<br />
Garantiegeberin ab. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen wird die Garantiegeberin<br />
von der Garantiezahlung (ggf.<br />
auch anteilig) befreit. Dies ist z.B. der<br />
Fall, wenn notwendige Vollmachten,<br />
Wohnungsschlüssel oder Revisionsunterlagen<br />
vom Investor nicht ausgehändigt<br />
werden, der Mieter die Miete mindert,<br />
ohne dass dies von der Garantiegeberin<br />
zu vertreten ist oder der Investor mit<br />
der Zahlung einer Kaufpreisrate im Verzug<br />
ist. Die Einzelheiten sind in dem der<br />
Vertragsmappe beigefügten Erstvermietungsgarantievertrag<br />
beschrieben.<br />
45
Die steuerlichen<br />
Auswirkungen<br />
Nachfolgend werden die grundlegenden<br />
steuerlichen Auswirkungen im Zusammenhang<br />
mit Immobilienerwerben<br />
nach der derzeit aktuellen Gesetzeslage<br />
(Stand 01.01.2007) dargestellt. Die Gebäude<br />
wurden ca. 1878 und 1905 erbaut<br />
und sollen bis Ende 2008 saniert<br />
werden.<br />
A. Immobilienerwerb zur Fremdvermietung<br />
1. Voraussetzungen für die<br />
steuerliche Berücksichtigung<br />
Der Erwerb und die Nutzung einer<br />
Immobilie zur Fremdvermietung kann<br />
einkommenssteuerlich nur dann berücksichtigt<br />
werden, wenn es sich um<br />
keine Liebhaberei handelt, sondern die<br />
Absicht besteht, auf Dauer gesehen<br />
nachhaltig Überschüsse zu erzielen.<br />
Von dieser Absicht wird nach ständiger<br />
Rechtsprechung bei einer auf Dauer<br />
angelegten Vermietung ausgegangen<br />
(Schreiben des Bundesministeriums der<br />
Finanzen vom 08.10.2004). Sollte die<br />
Finanzverwaltung daran Zweifel haben,<br />
trägt der Steuerpflichtige die objektive<br />
Beweislast. Hierfür kann eine Prognose<br />
erstellt werden, in der sich in dem ganzen<br />
Betrachtungszeitraum ein Totalüberschuss<br />
aus den voraussichtlichen<br />
Einnahmen abzüglich der kalkulierten<br />
Werbungskosten ergibt. Der Prognosezeitraum<br />
orientiert sich laut dem Schreiben<br />
des Bundesministeriums für Finanzen<br />
vom 23.07.1992 an der „voraussichtlichen<br />
Vermögensnutzung“, die<br />
bei Gebäuden 100 Jahre betragen soll.<br />
Der Bundesfinanzhof hält dagegen in<br />
jüngeren Urteilen eine Kalkulation von<br />
über 50 Jahre für nicht angemessen,<br />
da diese spekulative Komponenten enthält.<br />
Darüber hinaus wird nach neuerer<br />
Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht<br />
in Abhängigkeit von der<br />
Höhe der Mietzinsen beurteilt (Urteil<br />
des Bundesfinanzhofs vom 5.11.2002).<br />
Beträgt demnach bei einer langfristigen<br />
Vermietung der Mietzins mindestens<br />
75 % der ortsüblichen Marktmiete, ist<br />
grundsätzlich vom Vorliegen einer<br />
Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen.<br />
Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen<br />
56 % und 75 % der ortsüblichen Mieten,<br />
ist die Einkünfteerzielungsabsicht<br />
anhand einer Überschussprognose zu<br />
überprüfen. Bei einer positiven Prognose<br />
ist das Vorliegen einer solchen Absicht<br />
zu bejahen. Andernfalls ist die Vermietungstätigkeit<br />
in einen entgeltlichen<br />
und einen unentgeltlichen Teil aufzuteilen.<br />
Der unentgeltliche Teil ist steuerlich<br />
nicht relevant. Die entsprechenden<br />
anteiligen Werbungskosten können<br />
insoweit nicht abgezogen werden. Gleiches<br />
gilt, wenn der Mietzins unabhängig<br />
von der Überschussprognose weniger<br />
als 56 % der ortsüblichen Mieten<br />
beträgt (§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />
Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag<br />
mit Zustimmung des Bundesrates das<br />
Gesetz zur Beschränkung des Verlustabzugs<br />
im Zusammenhang mit Steuerstundungsmodellen<br />
beschlossen. Damit<br />
wurde unter anderem ein § 15 b ins<br />
Einkommensteuergesetz eingeführt.<br />
Dieser neue Paragraph gilt für Verluste<br />
aus Steuerstundungsmodellen, denen<br />
ein Steuerpflichtiger nach dem 10.11.<br />
2005 beitritt oder für die nach dem<br />
10.11.2005 mit dem Außenvertrieb<br />
begonnen wurde. Bestandteil dieser<br />
Gesetzesänderung ist eine Regelung,<br />
nach der Verluste aus sog. Steuerstundungsmodellen<br />
weder mit anderen<br />
positiven Einkünften verrechnet noch<br />
nach § 10 d EStG abgezogen werden<br />
dürfen. Diese Verluste mindern jedoch<br />
die Einkünfte, die der Steuerpflichtige<br />
in den folgenden Jahren aus derselben<br />
Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell<br />
liegt nach dieser Vorschrift<br />
vor, wenn aufgrund einer modellhaften<br />
Gestaltung steuerliche Vorteile in Form<br />
von negativen Einkünften erzielt werden<br />
sollen. Diese Regelung soll jedoch nur<br />
Anwendung finden, wenn innerhalb<br />
der Verlustphase das Verhältnis der<br />
Summe der prognostizierten Verluste<br />
zur Höhe des gezeichneten und nach<br />
dem Konzept auch aufzubringenden<br />
Kapitals oder bei Einzelinvestitionen<br />
des eingesetzten Eigenkapitals 10 vom<br />
Hundert übersteigt. Betroffen von dieser<br />
neuen Regelung sind insbesondere Medienfonds,<br />
Schiffsbeteiligungen, geschlossene<br />
Immobilienfonds und ähnliche<br />
Konstruktionen.<br />
Nicht abschließend geklärt ist die Frage,<br />
ob auch Fälle, in denen ein Bauträger<br />
Objekte mit Modernisierungszusage an<br />
Anleger veräußert, vom § 15 b EStG<br />
erfasst werden. Teilweise wird die Ansicht<br />
vertreten, dass in solchen Fällen<br />
aufgrund der vom Anbieter vorformulierten<br />
und prospektierten Verträge eine<br />
Modellhaftigkeit anzunehmen sei und<br />
es damit zu einer Verlustabzugbeschränkung<br />
nach § 15 b EStG komme. Überwiegend<br />
wird diese Rechtsauffassung<br />
jedoch abgelehnt (vgl. bspw. Beck in<br />
DStR 06, 61 ff.). In der Gesetzesbegründung<br />
zu § 21 Abs. I Satz 1 EStG – der<br />
§ 15 b EStG auch für die Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung für anwendbar<br />
erklärt – heißt es, dass von<br />
der Neuregelung „Bauträgergestaltungen,<br />
in denen ein Bauträger ein Objekt<br />
in einem Sanierungsgebiet oder ein<br />
Denkmal saniert, für die Sonderabschreibungen<br />
geltend gemacht werden<br />
können und bei denen vor Beginn der<br />
Sanierung die Grundstücke oder Eigentumswohnungen<br />
an Erwerber außerhalb<br />
einer Fondskonstruktion veräußert<br />
werden“, nicht betroffen seien. In solchen<br />
Fällen soll grundsätzlich keine<br />
modellhafte Gestaltung vorliegen. Die<br />
Erwerber sollen die erhöhten Absetzungen<br />
für die Sanierungsaufwendungen<br />
weiterhin geltend machen können. In<br />
der Gesetzesbegründung wird weiter<br />
ausgeführt, dass nur in Fällen, in denen<br />
der Bauträger neben der Sanierung/<br />
Modernisierung und dem Verkauf auch<br />
noch weitere Dienstleistungen (z. B.<br />
Finanzierung) erbringt, eine modellhafte<br />
Gestaltung gegeben sein könnte. In<br />
einem zum Prospekterstellungszeitpunkt<br />
aktuell diskutierten Entwurf eines<br />
Anwendungserlasses des Bundesministeriums<br />
der Finanzen zu § 15 b EStG<br />
wird noch weiter präzisiert, dass der<br />
Erwerb einer Eigentumswohnung vom<br />
Bauträger zum Zwecke der Vermietung<br />
grundsätzlich keine modellhafte Gestaltung<br />
im Sinne von § 15 b EStG darstellt,<br />
es sei denn, der Anleger nimmt auch<br />
nur eine modellhafte Zusatz- oder Nebenleistung<br />
vom Bauträger selbst oder<br />
auf dessen Vermittlung von Dritten in<br />
Anspruch, die den Steuerstundungseffekt<br />
ermöglicht. Sofern durch Nebenleistungen<br />
keine Steuerstundungseffekte,<br />
mithin keine sofort abzugsfähigen<br />
Werbungskosten generiert werden, indem<br />
bspw. die Kosten/Gebühren etc.<br />
für die Nebenleistungen (Finanzierung,<br />
Garantien etc.) im Abgabepreis einkalkuliert<br />
sind, sind diese unschädlich. Pro<br />
Rata bezahlte Bewirtschaftungs- und<br />
Verwaltungskosten sind nach diesem<br />
Anwendungserlass im Entwurf explizit<br />
unproblematisch. Da zum § 15 b EStG<br />
bisher weder Rechtsprechung noch<br />
weitergehende Äußerungen der Finanzverwaltung<br />
vorliegen, besteht bezüglich<br />
dieser Rechtsauffassung noch keine<br />
abschließende Rechtssicherheit.<br />
2. Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung<br />
und Gewerbebetrieb<br />
Ist die Fremdvermietung nach den<br />
Ausführungen unter A.1. steuerrelevant,<br />
ist ferner zu prüfen, ob es sich um Einkünfte<br />
aus Vermietung und Verpachtung<br />
(§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />
oder um Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
(§ 15 Einkommensteuergesetz) handelt.<br />
Eine private Vermögensverwaltung liegt<br />
dann vor, wenn der Investor eine Immobilie<br />
dauerhaft an Fremde zur Nutzung<br />
vermietet (Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung). Die Grenze<br />
der privaten Vermögensverwaltung<br />
wird in der Regel gewahrt, wenn hinsichtlich<br />
der Fremdvermietung neben<br />
der Nutzungsüberlassung keine gewerblichen<br />
Dienstleistungen erbracht<br />
werden.<br />
Werden innerhalb von 5 Jahren mehr<br />
als 3 Objekte veräußert, geht die Finanzverwaltung<br />
davon aus, dass die<br />
Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />
überschritten wird (sog. Drei-<br />
46
Das Objekt<br />
Objektgrenze), da nicht mehr die Substanznutzung,<br />
sondern die Substanzwertsteigerung<br />
in den Vordergrund<br />
getreten ist. Dadurch wird ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel begründet.<br />
Gewinne und Veräußerungsgewinne<br />
werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
umqualifiziert. In Sonderfällen<br />
kann sich die Frist von 5 Jahren auf 10<br />
Jahre verlängern. Durch neuere Urteile<br />
des Bundesfinanzhofs wurde die Rechtsprechung<br />
zur Drei-Objekt-Grenze relativiert,<br />
so dass bezüglich des gewerblichen<br />
Grundstückshandels zur Zeit<br />
keine eindeutige Rechtsicherheit besteht.<br />
Sofern es sich um Einkünfte aus<br />
Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />
diese neben der Einkommen- auch der<br />
Gewerbesteuer und zwar unabhängig<br />
von der Behaltensdauer. Handelt es sich<br />
um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
unterliegt ein etwaiger Veräußerungsgewinn<br />
als sog. privates<br />
Veräußerungsgeschäft nach der derzeitigen<br />
Rechtslage nur dann der Einkommensteuer,<br />
wenn zwischen Anschaffung<br />
und Veräußerung der Immobilien nicht<br />
mehr als 10 Jahre liegen. Als Veräußerungsgewinn<br />
wird grundsätzlich der<br />
Überschuss des Verkaufserlöses über<br />
den um die vorgenommenen Abschreibungen<br />
reduzierten Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten und den Veräußerungskosten<br />
angesetzt. Ausgenommen<br />
sind Immobilien, die im Zeitraum zwischen<br />
Anschaffung oder Fertigstellung<br />
und Veräußerung ausschließlich zu eigenen<br />
Wohnzwecken oder im Jahr der<br />
Veräußerung und in den beiden vorangegangenen<br />
Jahren zu eigenen Wohnzwecken<br />
genutzt wurden.<br />
In der Koalitionsvereinbarung vom<br />
11.11.2005 zwischen CDU/CSU und<br />
SPD ist eine Erweiterung der Steuerpflicht<br />
für solche privaten Veräußerungsgeschäfte<br />
vorgesehen. So wurde<br />
unter anderem diskutiert, zum 01. Januar<br />
2007 auch über die oben genannte<br />
10 Jahresfrist hinaus eine pauschale<br />
Versteuerung von solchen Veräußerungsgewinnen<br />
mit 20 % vorzunehmen.<br />
Aussagen zur genauen Ausgestaltung<br />
dieser geplanten Gesetzesänderung<br />
lassen sich derzeit nicht machen. Es<br />
muss damit gerechnet werden, dass<br />
die o. g. derzeitige gesetzliche Regelung<br />
nur zeitlich begrenzt fortbesteht.<br />
3. Überschussermittlung<br />
Sollte der Vermieter seine Tätigkeit im<br />
Rahmen der Vermögensverwaltung<br />
ausüben, erzielt er Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung im Sinne<br />
des § 21 Einkommensteuergesetz. Die<br />
Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung erfolgt durch<br />
die Gegenüberstellung der (Miet-) Einnahmen<br />
und der im Zusammenhang<br />
mit der Vermietung angefallenen Werbungskosten<br />
(Überschussermittlung).<br />
Steuerliche Vorteile können dann eintreten,<br />
wenn sich ein Überhang von<br />
Werbungskosten ergibt und dieser mit<br />
anderen positiven Einkünften des Investors<br />
mit steuerlicher Wirkung verrechnet<br />
werden kann.<br />
4. Verlustverrechnung<br />
Im Veranlagungszeitraum können nicht<br />
verrechnete Verluste, bis zu einem Betrag<br />
von EUR 511.500 in das Vorjahr<br />
zurückgetragen werden, oder sie werden<br />
in die Folgejahre unbegrenzt vorgetragen.<br />
Bei Ehegatten, welche zusammenveranlagt<br />
werden, erhöht sich der Verlustrücktrag<br />
auf bis zu EUR 1.023.000. Der<br />
verbleibende Verlustvortrag ist in den<br />
folgenden Veranlagungsjahren bis zu<br />
EUR 1 Mio. des Gesamtbetrages der<br />
Einkünfte, und der darüber hinausgehende<br />
Anteil bis zu 60% des Gesamtbetrages<br />
der Einkünfte abzugsfähig (§<br />
10d Einkommensteuergesetz). Nicht<br />
verrechnete Verluste werden vorgetragen.<br />
Bei zusammenveranlagten Ehegatten<br />
erhöht sich der Betrag auf EUR 2<br />
Mio.<br />
5. Werbungskosten bei<br />
Vermietung und Verpachtung<br />
5.1 Allgemeines<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz<br />
sind Werbungskosten alle Aufwendungen<br />
zum Erwerb, zur Sicherung<br />
und Erhaltung von Einnahmen.<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />
können im Rahmen der Überschussermittlung<br />
nur anteilig in Form von Abschreibungen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Andere Aufwendungen (Fremdkapitalzinsen,<br />
sonstige Finanzierungskosten,<br />
Betriebskosten, Verwaltungskosten,<br />
Grundsteuer etc.) sind als sofort abziehbare<br />
Werbungskosten im Veranlagungsjahr<br />
der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />
Aufwendungen für Instandsetzungs-<br />
und Modernisierungsmaßnahmen,<br />
die innerhalb von drei Jahren<br />
nach Anschaffung des Gebäudes durchgeführt<br />
werden und 15 % der Anschaffungskosten<br />
übersteigen, zählen zu den<br />
Herstellungskosten (anschaffungsnahe<br />
Herstellungskosten), ansonsten i. d. R.<br />
zu den sofort abzugsfähigen Werbungskosten.<br />
5.2 Disagio um Damnum<br />
Disagio ist die Differenz zwischen dem<br />
Ausgabebetrag und dem Nennbetrag<br />
eines Darlehens. Bei den Einkünften<br />
aus Vermietung und Verpachtung darf<br />
ein (marktübliches) Disagio – unter<br />
weiteren Voraussetzungen – im Zeitpunkt<br />
der Zahlung als Werbungskosten<br />
abgezogen werden. Dieser Ansatz führt<br />
regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />
Verlusten, da hier Zinsaufwendungen<br />
zeitlich vor verlagert werden. Dies<br />
gilt nur, solange das vereinbarte Disagio<br />
marktüblichen Vereinbarungen entspricht.<br />
Das Bundesfinanzministerium<br />
(BMF) legt mit Schreiben vom 20.10.<br />
2003 fest, dass von einer Marktüblichkeit<br />
des Disagios auszugehen ist, wenn<br />
für ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum<br />
von mindestens<br />
fünf Jahren ein Disagio in Höhe von bis<br />
zu 5 % vereinbart worden ist. Diese<br />
Regelung ist erstmals für Darlehensverträge<br />
anzuwenden, die nach dem 31.12.<br />
2003 abgeschlossen wurden.<br />
Das EU-Richtlinien-Umsetzungsgesetz<br />
ändert das Einkommenssteuergesetz in<br />
der Form, dass geleistete Vorauszahlungen<br />
für eine Nutzungsüberlassung von<br />
mehr als fünf Jahren insgesamt auf den<br />
Zeitraum gleichmäßig zu verteilen sind,<br />
für den sie geleistet werden (§ 11 Abs.<br />
2 Satz 3 EStG). Nach dem Gesetzeswortlaut<br />
ist auch ein Disagio betroffen.<br />
Das o. g. BMF-Schreiben steht demnach<br />
im Widerspruch zum Gesetzeswortlaut.<br />
Während der Beratungen zur Gesetzgebung<br />
sollte das Disagio jedoch nicht<br />
in diese Gesetzesregelung einbezogen<br />
werden. Mit Schreiben vom 05.04.2005<br />
wurde daher vom Bundesministerium<br />
der Finanzen im Vorgriff auf eine gesetzliche<br />
Klarstellung bestimmt, dass<br />
es von der Finanzverwaltung nicht beanstandet<br />
wird, wenn die Neuregelung<br />
des § 11 Abs. 2 Satz 3 Einkommenssteuergesetz<br />
nicht auf ein Disagio angewendet<br />
wird, das vor dem 01.01.<br />
2006 abgeflossen ist. Mit Schreiben<br />
des Bundesministeriums der Finanzen<br />
vom 15.12.2005 wurde diese Verwaltungsanweisung<br />
auch über den 31.12.<br />
2005 hinaus verlängert. Damit bleibt<br />
es bei der bisherigen Verwaltungspraxis<br />
für entsprechende Disagios. Die beschriebenen<br />
Regelungen gelten entsprechend<br />
auch für ein Damnum.<br />
5.3 Normale Abschreibungen<br />
Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung<br />
beträgt grundsätzlich 2 % der<br />
Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
soweit sie auf das Gebäude entfallen.<br />
Wurde das Gebäude vor dem 01.01.<br />
1925 fertig gestellt, erhöht sich der<br />
jährliche Abschreibungssatz auf 2,5 %.<br />
Die Sanierungskosten der Einheiten 14-<br />
17 in der Biedermannstr. 79 können<br />
mithin über 50 Jahre in Höhe von jeweils<br />
2 % abgeschrieben werden. Die<br />
Anschaffungskosten für eine Einbauküche<br />
können linear (gleichmäßig) über<br />
die Nutzungsdauer abgeschrieben werden.<br />
Bei Neubauten, soweit sie Wohnzwecken<br />
dienen, konnte bisher ggf.<br />
eine erhöhte degressive Abschreibung<br />
nach § 7 Abs. 5 Nr. 3 Einkommensteu-<br />
47
ergesetz vorgenommen werden. Im<br />
Gesetz zum Einstieg in ein steuerliches<br />
Sofortprogramm wurde die Möglichkeit<br />
der degressiven Abschreibung zum<br />
01.01. 2006 abgeschafft. Die bisherige<br />
Regelung ist nur noch für Objekte anzuwenden,<br />
die auf Grund eines nach<br />
dem 31.12.2003 und vor dem 01.01.<br />
2006 gestellten Bauantrags hergestellt<br />
oder auf Grund eines nach dem 31.12.<br />
2003 und vor dem 01.01.2006 rechtswirksam<br />
abgeschlossenen obligatorischen<br />
Vertrags angeschafft worden sind.<br />
5.4 Erhöhte Abschreibungen nach<br />
§ 7i Einkommensteuergesetz<br />
(nicht die Einheiten 14-17 in<br />
der Biedermannstr. 79!)<br />
Bei einem im Inland belegenen Gebäude,<br />
das nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />
Vorschriften ein Baudenkmal ist,<br />
können erhöhte Abschreibungen vorgenommen<br />
werden. Beim Erwerb von<br />
Eigentumswohnungen betragen diese<br />
erhöhten Abschreibungen für den Teil<br />
der Anschaffungskosten, der auf die<br />
Herstellungskosten für Baumaßnahmen<br />
entfällt, die nach Art und Umfang der<br />
Erhaltung des Gebäudes als Baudenkmal<br />
oder zu seiner sinnvollen Nutzung erforderlich<br />
sind, im Jahr der Herstellung<br />
und in den folgenden sieben Jahren<br />
jeweils bis zu 9 % und in den folgenden<br />
vier Jahren jeweils bis zu 7 % alternativ<br />
zur linearen Abschreibung von 2 %<br />
bzw. 2,5 % (§ 7i Einkommensteuergesetz,<br />
sog. Denkmal – AfA). Erhaltene<br />
Zuschüsse mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />
als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />
Die Abschreibung erfolgt<br />
im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme<br />
und in den elf darauf folgenden<br />
Jahren. Nicht in Anspruch genommene<br />
erhöhte Abschreibungen<br />
können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />
nicht nachgeholt werden. Die<br />
Baumaßnahmen sind nur begünstigt,<br />
soweit sie nach Abschluss des notariellen<br />
Kaufvertrages durchgeführt werden.<br />
Die erhöhten Abschreibungen können<br />
nur in Anspruch genommen werden,<br />
wenn eine entsprechende Bescheinigung<br />
der nach Landesrecht zuständigen<br />
Stelle über die denkmalrechtlichen Voraussetzungen<br />
und die Erforderlichkeit<br />
der Aufwendungen vorliegt. Zweckmäßigerweise<br />
wird vor Beginn der Baumaßnahme<br />
eine vorläufige Bescheinigung<br />
eingeholt. Da das Finanzamt nach<br />
Maßgabe der Einkommensteuerrichtlinien<br />
2005 (R 7i Absatz 3) in der Regel<br />
die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />
auf die Altbausubstanz bzw. auf die<br />
begünstigten Sanierungsaufwendungen<br />
überprüft, können sich gegebenenfalls<br />
zwischen den im Kaufvertrag genannten<br />
Sanierungsaufwendungen und den<br />
steuerlich begünstigten Aufwendungen<br />
Abweichungen ergeben.<br />
6. Einkommensteuervorauszahlung<br />
bzw. Eintragung eines<br />
Lohnsteuerfreibetrages<br />
Die voraussichtlich ausgleichsfähigen<br />
Verluste können bereits im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren<br />
(§ 37<br />
Einkommensteuergesetz) oder in Form<br />
eines Freibetrages auf der Lohnsteuerkarte<br />
(§ 39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />
berücksichtigt werden.<br />
Dies gilt erst für Veranlagungszeiträume,<br />
die nach der Fertigstellung oder der<br />
Anschaffung der Immobilie beginnen.<br />
Wird ein Gebäude vor dem Kalenderjahr<br />
seiner Fertigstellung angeschafft, tritt<br />
an die Stelle der Anschaffung die Fertigstellung<br />
(§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9<br />
Einkommensteuergesetz).<br />
Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren<br />
ist ein amtlich vorgeschriebener<br />
Vordruck zu verwenden. Der Antrag<br />
muss spätestens bis zum 30.11. des<br />
Kalenderjahres gestellt werden, für das<br />
die Lohnsteuerkarte gilt (§ 39a Abs. 2<br />
Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />
B. Immobilienerwerb zur<br />
Eigennutzung<br />
1. Sonderausgaben<br />
Bei einem Gebäude, das nach den jeweiligen<br />
landesrechtlichen Vorschriften<br />
ein Baudenkmal ist, kann der Eigennutzer<br />
nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />
die Aufwendungen für begünstigte<br />
Baumaßnahmen im Kalenderjahr des<br />
Abschlusses der Maßnahme und in den<br />
neun folgenden Kalenderjahren jeweils<br />
bis zu 9 % wie Sonderausgaben abziehen<br />
(§ 10f Abs. 1 Einkommensteuergesetz),<br />
wenn alle Voraussetzungen des<br />
§ 7i Einkommensteuergesetz erfüllt sind<br />
(u. a. Vorliegen einer entsprechenden<br />
Bescheinigung der zuständigen Behörde,<br />
vgl. Ausführungen zum § 7i EStG<br />
unter A.5.4).<br />
Diese Regelung ist bei Eigentumswohnungen<br />
entsprechend anzuwenden (§<br />
10f Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />
Der Abzugsbetrag wird nur gewährt,<br />
soweit mit den begünstigten Baumaßnahmen<br />
nach dem Abschluss des notariellen<br />
Kaufvertrages begonnen wird.<br />
Eine Nachholung von nicht ausgenutzten<br />
Abzugsbeträgen in späteren Perioden<br />
ist nicht möglich.<br />
Der Sonderausgabenabzug wird nur<br />
insoweit gewährt, wie in dem jeweiligen<br />
Kalenderjahr die Wohnung zu eigenen<br />
Wohnzwecken genutzt wird (§ 10f Abs.<br />
1 Satz 2 Einkommensteuergesetz).<br />
Die Steuervergünstigung nach § 10 f<br />
Einkommensteuergesetz kann nur für<br />
ein begünstigtes Objekt gewährt werden.<br />
Bei Ehegatten können diese Abzugsbeträge<br />
insgesamt für zwei Objekte in<br />
Anspruch genommen werden.<br />
2. Einkommensteuervorauszahlung<br />
bzw. Eintragung eines<br />
Lohnsteuerfreibetrages<br />
Hier gelten die Ausführungen unter<br />
A.6. entsprechend.<br />
C. Sonstige steuerl. Auswirkungen<br />
Nach Zustandekommen des notariellen<br />
Kaufvertrages fällt Grunderwerbsteuer<br />
in Höhe von ca. 3,5 % des Kaufpreises<br />
an. Die Grunderwerbsteuer entsteht<br />
auch bei der Veräußerung des Objekts.<br />
In der Regel hat der Erwerber diese<br />
Grunderwerbsteuer zu zahlen, wobei<br />
der Verkäufer gegenüber dem Finanzamt<br />
neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />
haftet. Darüber hinaus fällt laufend<br />
Grundsteuer an. Wird das Objekt<br />
vermietet, kann diese jedoch im Rahmen<br />
der Nebenkostenabrechnung auf<br />
den Mieter umgelegt werden.<br />
D. Berücksichtigung individueller<br />
steuerlicher Rahmenbedingungen<br />
eines Investors<br />
Die steuerlichen Konsequenzen aus der<br />
Entscheidung zum Kauf einer Immobilie<br />
und ggf. auch später anstehende Entscheidungen,<br />
wie die Anpassung der<br />
vertraglichen Rahmenbedingungen an<br />
veränderte Marktstrukturen oder die<br />
Veräußerung bzw. Nutzungsänderungen<br />
der Immobilie und die sich daraus<br />
ergebenen steuerlichen Folgen lassen<br />
sich verbindlich nur unter Berücksichtigung<br />
der individuellen Rahmenbedingungen<br />
des jeweiligen Investors ableiten.<br />
Die Prospektherausgeberin empfiehlt<br />
daher jedem Erwerber vor dem<br />
Abschluss eines Kaufvertrages einen<br />
Steuerberater seines Vertrauens zu Rate<br />
zu ziehen.<br />
48
DIE REFERENZEN<br />
49
Goethestraße<br />
Taucha<br />
51
52<br />
Gottschedstraße 20<br />
Leipzig
Paul-Michael-Straße<br />
Leipzig<br />
55
Ihre Vertragspartner<br />
Verkäufer und Initiator<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />
04107 Leipzig<br />
HRB 21 209, <strong>AG</strong> Leipzig<br />
WEG-Verwalter<br />
SE-Verwalter<br />
Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />
Rehwagenstraße 2<br />
04288 Leipzig<br />
HRB 4300, <strong>AG</strong> Leipzig<br />
Qualitätskontrolle<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH Leipzig<br />
Wiesenring 2<br />
04159 Leipzig<br />
HRB 109326, <strong>AG</strong> München<br />
56
Haftungs- und<br />
Angabenvorbehalte<br />
Mit diesem Prospekt werden ausschließlich<br />
Auskünfte zu der angebotenen Immobilie erteilt.<br />
Seitens der Initiatorin, Prospektherausgeberin<br />
und Verkäuferin wird keine Rechts-, Steuer-,<br />
Finanzierungs-, Kapitalanlage- oder Wirtschaftsberatung<br />
erbracht. Eine Haftung für den Eintritt<br />
von Kosten-, Ertrags- und Steuerprognosen sowie<br />
für die zukünftige Entwicklung der Finanzierungsund<br />
Bewirtschaftungskosten, insbesondere auch<br />
für ggf. von dritter Seite erstellte Berechnungsbeispiele<br />
etc. kann nicht übernommen werden.<br />
Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die bis<br />
zum Prospekterstellungszeitpunkt bekannten<br />
oder erkennbaren Sachverhalte maßgebend.<br />
Planungs- und Berechnungsgrundlagen stehen<br />
unter dem Vorbehalt der jederzeit potenziell<br />
möglichen Veränderung. Die derzeitige Bau-,<br />
Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis sowie<br />
Rechtsprechung kann sich verändern. Eventuell<br />
im Prospekt enthaltene Illustrationen und Fotos<br />
sind zum Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und<br />
Muster zu verstehen und nicht als wesentliche<br />
Elemente im Sinne der Baubeschreibung. Die<br />
tatsächliche Gestaltung und Bauausführung kann<br />
hiervon abweichen. Die Realisierung von Planungen<br />
steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungsfähigkeit<br />
seitens der entsprechenden Behörden.<br />
Gültigkeit haben ausschließlich die<br />
notariell beurkundeten Verträge. Die Namensnennung<br />
der gesetzlichen Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en<br />
erfolgt ausschließlich zur Information<br />
der Vertretungsverhältnisse. Eine persönliche<br />
Vertrauenswerbung mit den genannten Personen<br />
wird damit nicht bezweckt. Gleiches gilt für die<br />
beauftragten Vertragspartner. Verbindliche bzw.<br />
vom Prospekt abweichende Angaben darf und<br />
kann nur die Prospektherausgeberin machen.<br />
Dritte Personen, insbesondere mit dem Vertrieb<br />
und der Vermittlung befasste Personen sind hierzu<br />
nicht legitimiert. Kaufinteressenten wird als Anlage<br />
eine Vertragsmappe mit z. T. unverbindlichen<br />
Vertragsmustern (Entwürfen) ausgehändigt. Der<br />
Prospekt ist nur im Zusammenhang mit dieser<br />
Anlage vollständig. Da auch die abzuschließenden<br />
Verträge Veränderungen in sachlicher und rechtlicher<br />
Hinsicht unterliegen können, besitzen nur<br />
die letztendlich wechselseitig abgeschlossenen<br />
Verträge Gültigkeit. Die im Exposè enthaltenen<br />
Angaben und Angebote sind demnach unverbindlich.<br />
hergeleitet werden können. Aufgrund des unten<br />
angegebenen frühen Prospekterstellungszeitpunktes<br />
und des daraus resultierenden Umstandes,<br />
dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht sämtliche<br />
im Prospekt wiedergegebenen Daten, Fakten<br />
und Zahlen des Projektes feststanden und der<br />
Erwerber bei Interesse hierzu von den Projektbeteiligten<br />
jederzeit über den jüngsten Stand der<br />
Dinge informiert werden kann, akzeptiert er, dass<br />
Ansprüche aus diesem Prospekt – soweit überhaupt<br />
gegeben – binnen sechs Monaten ab Kenntnis,<br />
spätestens jedoch zwei Jahre ab dem angegebenen<br />
Herausgabedatum verjähren, es sei<br />
denn, die Prospektherausgeberin hat im Prospekt<br />
vorsätzlich oder grob fahrlässig Falschangaben<br />
gemacht. Die Prospektherausgeberin versichert<br />
dazu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen<br />
über alle für die Anlageentscheidung wesentlichen<br />
Umstände im Prospekt vollständig und richtig<br />
aufgeklärt hat. Trotz gewissenhaftester Prüfung<br />
und sorgfältigster Erarbeitung können Irrtümer<br />
jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />
Der Prospekt wurde im April 2007 erstellt und<br />
herausgegeben.<br />
Kapitalmäßige und<br />
personelle Verflechtungen<br />
Die Verkäuferin ist gleichzeitig Prospektherausgeberin<br />
und Initiatorin sowie <strong>Gesellschaft</strong>erin<br />
der Sachsengrund Hausverwaltung GmbH.<br />
Zwischen den <strong>Gesellschaft</strong>en bestehen weitere<br />
personelle- und kapitalmäßige Verflechtungen.<br />
Überreicht durch:<br />
Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Der Prospektaufbau und Inhalt orientiert<br />
sich am IDW-S 4 Standard der Wirtschaftsprüfer<br />
(Stand 18.05.2006), ohne dass hieraus<br />
Ansprüche gegenüber der Prospektherausgeberin<br />
57
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Grundbesitz</strong> <strong>AG</strong><br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2 · 04107 Leipzig<br />
Telefon: 0341 - 22 525 10<br />
www.dgg-ag.de