DB Info Serviceheft 05/12 - EVG OV Kempten
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<strong>Info</strong>Service<br />
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Ausgabe Nr. <strong>05</strong>/<strong>12</strong> SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Gesamtbetriebsrat<br />
Regio/Stadtverkehr<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 1 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
I n h a l t<br />
Betrieb 3 – 9<br />
- Richtlinie 498<br />
- Richtlinie 410<br />
- Mobilitätseingeschränkte Reisenden<br />
- Gemeinsames Verständnis Sicher unterwegs<br />
- Pilotierung ec Cash Mobil<br />
- Individuelle Tankzeitwerte für Dieseltriebzüge<br />
- Zeitwerte Baureihen 641 und 642<br />
- Zeitwerte Baureihe 440<br />
- Arbeitsplatzgestaltung bei Neubaufahrzeugen<br />
Werkstätten 10 - 11<br />
- Test elektronischer Workflow zur Erstellung<br />
und Genehmigung von IW-P<br />
Impressum <strong>12</strong><br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 2 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Richtlinie 498<br />
Der GBR Regio/Stadtverkehr hat die<br />
Planer-Richtlinie erneut behandelt.<br />
Bereits im letzten Jahr war diese<br />
Richtlinie mehrmals auf der Tagesordnung.<br />
In dieser Richtlinie sind Planungsprämissen<br />
und Zweitwerte festgeschrieben.<br />
Bei den Änderungen und<br />
Ergänzungen der Zeitwerte handelt<br />
es sich um die Übernahme von vorläufigen<br />
Zeitwerten die bereits mit<br />
dem GBR verhandelt bzw. unter der<br />
Begleitung von örtlichen Betriebsräten<br />
neu aufgenommen wurden.<br />
Sie ist leider immer noch unvollständig,<br />
viele Zeitwerte sind noch<br />
gar nicht erhoben oder noch nicht in<br />
die Richtlinie eingearbeitet. Deshalb<br />
sind einige leere Tabellen enthalten.<br />
Einen Meilensteinplan bis wann<br />
alle Zeitwerte erhoben sind.<br />
Der GBR gab noch den Hinweis,<br />
dass durch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarungen<br />
unterschiedliche<br />
Regelungen festgeschrieben<br />
sein können. Diese gilt es selbstverständlich<br />
zu beachten.<br />
Leider müssen Betriebsräte immer<br />
wieder feststellen, dass die Planer<br />
zum Thema Betriebsvereinbarungen<br />
und Tarifverträge nicht ausreichend<br />
geschult sind, dieses Versäumnis ist<br />
vom Arbeitgeber nachzuholen.<br />
Die Richtlinie tritt zum 07.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> in<br />
Kraft.<br />
Der GBR fordert:<br />
Bei den fehlenden Zeitwerten vorläufige<br />
Zeitwerte zu vereinbaren<br />
und festzuschreiben.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
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<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Richtlinie 410<br />
Die KiN-Richtlinie war wie die<br />
Ril 498 ebenfalls im letzten Jahr auf<br />
der Tagesordnung.<br />
Der GBR Regio/Stadtverkehr hatte<br />
hierzu auch entsprechend berichtet.<br />
Sie wurde aber nicht in Kraft gesetzt.<br />
Der Arbeitgeber hat sich entschlossen,<br />
die Begrifflichkeiten wie<br />
KiN 1 und KiN 2 oder PiR bzw.<br />
KiN/B nicht mehr in die Richtlinie<br />
aufzunehmen, sondern die Begriffe<br />
Zugführer und Zugschaffner wieder<br />
zu verwenden.<br />
Die Fahrdienstvorschrift spricht<br />
auch nur von Zf und Zs. Diese<br />
Anregung hatte der GBR schon des<br />
öfteren gegeben, nun wurde es endlich<br />
umgesetzt.<br />
Mobilitätseingeschränkte Reisende<br />
Zukünftig gibt es bundesweit eine<br />
einheitliche Rufnummer an die sich<br />
mobilitätseingeschränkte Reisende<br />
wenden und vor Fahrtantritt ihren<br />
Ein- und Ausstiegsbahnhof bekannt<br />
geben können. Die Mobilitätszentralen<br />
von Station & Service nehmen<br />
die Meldungen entgegen und leiten<br />
diese dann an die Transportleitungen<br />
weiter. Diese wiederum <strong>Info</strong>rmierten<br />
das Zugpersonal an<br />
welchen Bahnhof z. B. ein Rollstuhlfahrer<br />
zusteigt und wie weit dieser<br />
mitfahren möchte.<br />
Damit kann sich das Zugpersonal<br />
schon im Vornherein auf diese Situation<br />
einstellen.<br />
Die Bahn kommt damit einem<br />
Wunsch der Behindertenverbände<br />
nach, die dieses schon längerer Zeit<br />
fordern. Eine Verpflichtung zum<br />
Melden vor Fahrtantritt besteht für<br />
mobilitätseingeschränkte Reisende<br />
jedoch nicht.<br />
Der GBR hat dieses neue Vorgehen<br />
zur Kenntnis genommen, aber darauf<br />
hingewiesen, dass die Transportleitungen<br />
mit ihrer knapp bemessenen<br />
personellen Ausstattung<br />
schon bei kleineren Unregelmäßigkeiten<br />
im Betriebsablauf an ihre<br />
Leistungsgrenzen stoßen. Deshalb<br />
sehen wir eine weitere Zuteilung<br />
von Aufgaben an die Transportleitungen<br />
kritisch. Der GBR fordert,<br />
dass in den Personalplanungsgesprächen<br />
dieses Thema aufgegriffen<br />
und mit den Betriebsräten die<br />
nötige personelle Ausstattung der<br />
Transportleitungen und Leitstellen<br />
diskutiert wird. Damit es nicht wegen<br />
zu wenig Personal zu Qualitätseinbusen<br />
bei der <strong>DB</strong> Regio AG<br />
kommt.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
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<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Gemeinsames Verständnis „Sicher unterwegs“<br />
Der GBR Regio/Stadtverkehr hat die<br />
Vereinbarung „Gemeinsames Verständnis<br />
Sicher unterwegs“ abgeschlossen.<br />
Sie soll einen Beitrag leisten,<br />
die Arbeit an konkreten Ergebnissen<br />
aus der Vereinbarung „Sicher<br />
unterwegs“ fortzusetzen und für die<br />
Beschäftigten bedarfsgerecht zu<br />
entwickeln. Diesen Austausch wollen<br />
der GBR und die <strong>DB</strong> Regio durch<br />
diese Vereinbarung intensivieren und<br />
nachhaltig gestalten.<br />
Um erfolgreich gegen Belästigung<br />
und Gewalt am Arbeitsplatz vorzugehen,<br />
sollen im Arbeitsprogramm beschriebenen<br />
Maßnahmen durch angepasste<br />
Umsetzungswege, flexibel<br />
und individuell auf die Berufsgruppen<br />
entwickelt werden.<br />
In dem Arbeitsprogramm Schiene<br />
wurden die 32 vereinbarten Maßnahmen<br />
nochmals aufgelistet. Diese<br />
sind zum Beispiel:<br />
- Arbeitszeitregelungen bei Gerichtsverfahren,<br />
- Doppelbesetzungen und Doppelbestreifungen<br />
organisieren und<br />
Sicherstellen,<br />
- Betroffenen Mitarbeitern entstandene<br />
Schäden ersetzen, usw.<br />
Die Dokumentation und Erfassung<br />
soll weiter ausgebaut werden und<br />
insbesondere im Bereich Bus ihren<br />
Einzug halten. Eine detaillierte Analyse<br />
der verschiedenen Gefahrenquellen<br />
ist unabdingbar um vorbeugende<br />
Maßnahmen für die einzelnen<br />
Berufsgruppen zu entwickeln<br />
bzw. umzusetzen.<br />
Deeskalationsschulungen werden<br />
im Bereich Schiene bereits durchgeführt.<br />
Für die Busgesellschaften<br />
wurde noch kein abschließendes<br />
Verhandlungsergebnis dazu erreicht.<br />
Auch der Nachsorge muss eine<br />
noch größere Bedeutung zugemessen<br />
werden.<br />
In dieser Vereinbarung wird nochmals<br />
herausgestellt, dass die Konzernrichtlinie<br />
„Traumatische Ereignisse<br />
bewältigen“ (Ril 161.003) Anwendung<br />
findet.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 5 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Pilotierung ec Cash Mobil<br />
Der GBR hat den Antrag des Arbeitgebers<br />
nicht abschließend behandelt.<br />
In Verkehrsverträgen der Regionen<br />
Nordost, Südost und NRW ist die<br />
EC-Kartenzahlung im Zug festgeschrieben.<br />
Deshalb soll ein Pilot auf<br />
der Berliner Stadtbahn der Linie RE 1<br />
ab Februar 2013 eingerichtet werden.<br />
160 KiN sollen diese testen und dafür<br />
mit den passenden Geräten ausgestattet<br />
werden. Geräte wie man sie<br />
üblicherweise aus Tankstellen kennt,<br />
nach Auffassung des GBR sind diese<br />
für dem Umgang in Zug nicht geeignet.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen bekommen<br />
ein zusätzliches Gerät, mit<br />
einem Eigengewicht von 470 Gramm,<br />
ohne das geklärt ist wie und wo das<br />
Gerät aufbewahrt werden soll. Der<br />
GBR fordert deshalb (da es schon<br />
keine kleineren und leichteren Geräte<br />
gibt) die KiN anderweitig zu entlasten.<br />
Im Klartext heißt das, sie sollen<br />
mit Tablet PC‘s ausgestattet werden.<br />
Somit können sich die Kolleginnen<br />
und Kollegen vom Gewicht der mitzuführenden<br />
Papieren und Handbüchern<br />
entlasten.<br />
Ein Test dieser Tablet PC‘s in<br />
diesem Jahr war bereits erfolgreich<br />
und ist bei den KiN in den einzelnen<br />
Piloten auf große Zustimmung gestoßen.<br />
Des Weiteren besteht immer noch<br />
der Beschluss des Regiovorstandes<br />
den Fahrkartenverkauf nur noch in<br />
Ausnahmefällen zuzulassen. Dieser<br />
muss nach Auffassung des GBR<br />
aufgehoben werden. Zumal immer<br />
mehr Besteller den Fahrscheinverkauf<br />
fordern und es deshalb bereits<br />
viele Ausnahmen gibt. Haftungsfragen<br />
sowie Leistungs- und Verhaltenskontrollen<br />
sind ebenfalls noch<br />
nicht geklärt.<br />
Nun muss sich der Vorstand erklären,<br />
wie er mit dem Thema umgehen<br />
will.<br />
Der GBR wird sich in seiner nächsten<br />
Sitzung wieder mit dem Thema<br />
befassen.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 6 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Individuelle Tankzeitwerte für Dieseltriebzüge<br />
Zum Thema Tankzeitwerte (wir berichteten<br />
bereits mehrmals in unseren<br />
diesjährigen <strong>Info</strong>s) wurden vom<br />
Arbeitgeber auf unsere Forderung hin<br />
Konkretisierungen getroffen, um<br />
Transparenz zu schaffen. Das heißt,<br />
die ermittelten 2/3 Zeitwerte der maximalen<br />
Tankmenge werden in den<br />
elektronischen Planungssystemen<br />
hinterlegt und ab Fahrplanwechsel<br />
11.<strong>12</strong>.<strong>12</strong> angewandt. Davon kann<br />
jedoch abgewichen werden -<br />
beispielsweise bei sehr kurzen Triebzugumläufen-<br />
wenn der Planer die<br />
abweichende Füllmenge im Kommentarfeld<br />
des Einsatzplanes ausweist.<br />
Damit wird sichergestellt, dass<br />
erstens abweichend geplante Füllmengen<br />
für jedermann ersichtlich<br />
sind und zweitens die Mitbestimmungsrechte<br />
des Betriebsrates nach<br />
§ 87 Betriebsverfassungsgesetz gewahrt<br />
werden können. Die Planerrichtlinie<br />
498.20 (ebenfalls Vorlage<br />
der jetzigen GBR-Sitzung) wurde<br />
entsprechend aktualisiert.<br />
Grundsätzlich bleibt es bei der Regelung,<br />
dass durch den Lokführer eine<br />
Vollbetankung durchgeführt wird.<br />
Sollte es aufgrund betrieblicher<br />
Gründe zu einer höheren Tankmenge<br />
kommen als die geplante, können die<br />
beauftragten Lokführer Arbeitszeitzuschläge<br />
über den Nachweis der<br />
Schichtänderung geltend machen.<br />
Der GBR Regio/Stadtverkehr nahm<br />
die Stellungnahme des Arbeitgebers<br />
mit dem Hinweis zur Kenntnis, dass<br />
davon ausgegangen wird, dass die<br />
zusätzlichen Zeitwerte für längere<br />
Fußwege beim Verfahren von Mehrfachtraktionen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die Richtwerte für das Tanken von<br />
Dieselkraftstoff und Heizöl bei Einfachtraktionen<br />
betragen:<br />
Baureihe 628<br />
Baureihe 640<br />
Baureihe 641<br />
Baureihe 642<br />
Baureihe 643<br />
Baureihe 644<br />
Baureihe 648<br />
Baureihe 650<br />
9 Minuten<br />
9 Minuten<br />
13 Minuten<br />
29 Minuten<br />
19 Minuten<br />
17 Minuten<br />
<strong>12</strong> Minuten<br />
15 Minuten<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 7 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Zeitwerte für die Baureihen 641 und 642 zugestimmt<br />
Im Frühjahr wurden in Freiburg (BR<br />
641) und Erfurt (BR 642) unter Beteiligung<br />
der örtlichen Betriebsräte neue<br />
Zeitwerte für die Baureihen 641 und<br />
642 gemessen. Hierbei kam es zu<br />
keinen Beanstandungen. Die Teilarbeitenverzeichnisse<br />
wurden zuvor<br />
aktualisiert und optimiert. Bei der<br />
Anwendung ab dem 1.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> (Geschäftliche<br />
Mitteilungen Nr. 36 vom<br />
5.8.20<strong>12</strong>) ist vor Ort darauf zu achten,<br />
dass die gültigen Teilarbeitenverzeichnisse<br />
den Beschäftigten<br />
ausgehändigt sind. Zeitgleich wurde<br />
die Richtlinie 493.0642 neu bearbeitet.<br />
Sie besteht aus den Modulen<br />
Bedienungsanweisung, Teilarbeitenverzeichnisse,<br />
Arbeitshilfen für<br />
Tf, Abkürzungsverzeichnis, Dauerbremszettel,<br />
Fahrzeugbeschreibung,<br />
Besonderheiten für den Einsatz<br />
in Polen und Abhilfemaßnahmen<br />
bei Störungen. Das aktualisierte<br />
Regelwerk nahm der GBR mit<br />
Hinweisen zur Kenntnis.<br />
Folgenden Zeitwerten stimmte der<br />
GBR zu:<br />
Stufe Baureihe 641 Baureihe 642<br />
Einfach Doppeltraktion Einfach Doppeltraktion<br />
V1 19 Minuten 23 Minuten 25 Minuten 32 Minuten<br />
V2 7 Minuten 13 Minuten 18 Minuten 28 Minuten<br />
V5 15 Minuten 30 Minuten 14 Minuten 28 Minuten<br />
A1 13 Minuten 20 Minuten 19 Minuten 33 Minuten<br />
A2 7 Minuten 11 Minuten 7 Minuten 18 Minuten<br />
A5 15 Minuten 30 Minuten 11 Minuten 22 Minuten<br />
Es ist davon auszugehen, dass die<br />
Zeitwerte ab dem Fahrplanwechsel<br />
11.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> zur Anwendung kommen.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 8 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Betrieb<br />
Zeitwerte der Baureihe 440 die Zustimmung<br />
verweigert<br />
Die vorgelegten Zeitwerte konnten<br />
bereits bei der letzten Sitzung nicht<br />
abschließend behandelt werden,<br />
weil es Unstimmigkeiten zwischen<br />
der Vorlage und den Aufschreibungen<br />
des begleitenden Betriebsrates<br />
bzw. des optimierten Teilarbeitenverzeichnisses<br />
gab.<br />
Die Unstimmigkeiten konnten zwischenzeitlich<br />
ausgeräumt werden.<br />
Einzig der Punkt „Besuch der Mittelführerstände<br />
bei gekuppelten Einheiten<br />
zur PZB Eingabe“ blieb strittig.<br />
Der GBR Regio/Stadtverkehr lehnte<br />
daher die Zeitwerte formell ab. Die<br />
Zustimmung gilt jedoch als erteilt,<br />
wenn die Zeiten für die Einstellungen<br />
berücksichtigt werden. Weiterhin<br />
muss noch geprüft werden, ob zusätzliche<br />
Zeitwerte für das Ausfahren<br />
der Trittstufen aufgrund einer Softwareänderung<br />
anfallen.<br />
Beratungen zur Arbeitsplatzgestaltung bei<br />
Neubaufahrzeugen noch nicht abgeschlossen<br />
Der Arbeitgeber äußerte sich auf unsere<br />
Beschlussfassung vom<br />
31.<strong>05</strong>.20<strong>12</strong> und will auch die meisten<br />
Forderungen zur Arbeitsplatzgestaltung<br />
bei den Baureihen 620/622,<br />
429, 430 und den Abrufen aus den<br />
Rahmenverträgen NRW (S5/S8 und<br />
Haardachse) aufgreifen. Leider sollen<br />
wohl nicht alle Forderungen umgesetzt<br />
werden. Deshalb haben wir<br />
erneut darauf hingewiesen, dass uns<br />
eine Handyhalterung incl. Ladeeinrichtung<br />
auf dem Führerstand,<br />
Thermofächer in allen Führerräumen,<br />
Führerraumseitentüren und<br />
luftgefederte bzw. Sitze mit ähnlich<br />
hohen Anforderungen sehr wichtig<br />
sind. Da einige Abrufe aus Alt-<br />
Rahmenverträgen stammen und<br />
kurz vor der Auslieferung stehen,<br />
wird es vermutlich wieder einmal zu<br />
Kompromissen kommen. Wir werden<br />
über die weitere Entwicklung berichten.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
Seite 9 von <strong>12</strong>
<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Werkstätten<br />
Test eines elektronischen Workflows zur<br />
Erstellung und Genehmigung von<br />
Instandhaltungstechnischen Weisungen (IW-P)<br />
Im November 2010 hat der SBR<br />
einer Vorlage zur Einführung des<br />
Elektronischen IW -P Workflow zur<br />
Erstellung und Genehmigung von<br />
Instandhaltungstechnischen Weisungen<br />
im Verbund mit einer Pilotierungsphase<br />
von 6 Monaten zugestimmt.<br />
Durch verschiedene Systemtechnische<br />
Einflussfaktoren konnte keine<br />
erfolgreiche Pilotierung durchgeführt<br />
werden. Als Folge davon hat <strong>DB</strong><br />
Regio entschieden, den elektronischen<br />
Workflow auf einer anderen<br />
Systemplattform aufzusetzen.<br />
Gründe dafür waren unter anderen<br />
die hohen Lizenzkosten für den<br />
Pavone–Workflow und der Implementierungsaufwand<br />
bezüglich der<br />
Anforderungen bei <strong>DB</strong> Regio.<br />
Der elektronische Workflow für den<br />
Testlauf ist als Lotus Notes Datenbank<br />
entwickelt worden. Genutzt<br />
wird hierfür die IT–Infrastruktur und<br />
–Betriebsführung von <strong>DB</strong> Systel/<br />
BKU.<br />
Die Anforderungen an die Erstellung<br />
des Dokumentes IW-P sowie die<br />
Mitzeichnung und Inkraftsetzung der<br />
IW-P wurden nicht verändert.<br />
Der elektronische Workflow soll die<br />
am Prozess Beteiligten bei der<br />
Durchführung ihrer Arbeit unterstützen<br />
sowie die Einhaltung des<br />
Prozesses mit seinen Beteiligten<br />
rechtsicher dokumentieren.<br />
Die Qualität und der Zeichnungsgang<br />
der IW-P soll verbessert<br />
werden. Dabei werden die <strong>Info</strong>rmationen<br />
die vormals durch die am<br />
Prozess beteiligten Mitarbeiter in ein<br />
Word Dokument eingetragen<br />
wurden, nun in einzelne Masken<br />
eines Lotus Notes Formular eingegeben.<br />
Zusätzliche relevante<br />
Dokumente werden in Form von<br />
Anlagen an dieses Formular<br />
gehängt. Dazu tragen folgende<br />
Punkte bei:<br />
‣ Überblick über den Stand der<br />
Mitzeichnung<br />
‣ Kommentierung zu jeden<br />
Abschnitt der IW-P im Rahmen<br />
der Mitzeichnung möglich,<br />
Textänderung nur durch IW-P<br />
Mitarbeiter möglich.<br />
‣ Implementierung von Textbausteinen.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
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<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Für alle Vorgänge im Workflow ist<br />
ersichtlich, in welchen Prozessschritt<br />
sie sich befinden. Zusätzlich<br />
ist in der Übersicht zu erkennen,<br />
welcher Mitarbeiter für die Bearbeitung<br />
der aktuellen Vorgänge<br />
verantwortlich ist. Um die Nachvollziehbarkeit<br />
der Erstellung der<br />
Dokumente in Notes sicherzustellen,<br />
wird im System dokumentiert,<br />
welche Mitarbeiter an den unterschiedlichen<br />
Prozessschritten der<br />
jeweiligen Vorgänge beteiligt waren.<br />
Es gibt festgelegte und namentlich<br />
benannte Administratoren, die mit<br />
besonderen Rechten zur Administration<br />
von Mitarbeitern (Zugriffssteuerung<br />
für den Workflow) und zur<br />
Behebung von Problemen sowie<br />
kleinen Anpassungen des Ablaufs<br />
befugt sind.<br />
Die Beteiligung des Arbeitskreis<br />
IW-P des SBR erfolgt unverändert,<br />
wie bisher über Mail und Gruppenlaufwerk.<br />
Sie muss wie bisher durch<br />
den IW-P Bearbeiter im Workflow<br />
vor der Inkraftsetzung dokumentiert<br />
werden.<br />
Hierzu gab es in jüngster Vergangenheit<br />
einige Aussetzer, wobei IW-<br />
P in Kraft gesetzt wurden, obwohl<br />
es hierzu noch relevante Hinweise<br />
aus dem IW-P Arbeitskreis kamen.<br />
Hier erhoffen wir uns durch die neue<br />
Systematik eine deutliche Qualitätssteigerung.<br />
In unserer Rückschrift haben wir<br />
unsere Zustimmung von einigen<br />
Forderungen abhängig gemacht:<br />
‣ In der GBR-Vorlage zum<br />
Prozessablauf wurde eine IWP<br />
(D) aufgezeigt. Diese lehnen wir<br />
ab, weil sie nicht existent ist.<br />
‣ In dem Prozessablauf IW-P (S) ist<br />
kenntlich zu machen, dass ggf.<br />
Änderungsbedarf aus dem SBR-<br />
Arbeitskreis in die IW-P einfließt.<br />
‣ Nach Abschluss des Tests<br />
erwarten wir als Vorlage einen<br />
Erfahrungsbericht, sowie die<br />
Vorstellung des Systems und vor<br />
der Einführung bzw. der Produktivsetzung<br />
des elektronischen<br />
Workflow eine erneute Vorlage<br />
zur GBR-Sitzung.<br />
‣ Außerdem haben wir um die<br />
Übergabe der Stellungnahme des<br />
zuständigen Datenausschusses<br />
zu diesem System gebeten.<br />
Wir werden euch selbstverständlich<br />
über die weitere Entwicklung auf<br />
den laufenden halten.<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
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<strong>Info</strong>Service<br />
AUSGABE: SEPTEMBER 20<strong>12</strong><br />
Wir über uns - Kontaktdaten<br />
Redaktion<br />
Leitung:<br />
Vitus Miller<br />
Redaktionsteam:<br />
Ralf Halbauer, Jürgen Knörzer,<br />
Herbert Mahlberg, Dirk Möller,<br />
Harald Baumann und<br />
Andreas Egert<br />
Kontakt<br />
Gesamtbetriebsrat Regio/Stadtverkehr<br />
Silke Sprenger<br />
Stephensonstrasse 1<br />
60326 Frankfurt am Main<br />
Tel./Fax: 069-265-7439 /-7601<br />
Erscheinungsweise<br />
Herausgeber & V.i.S.d.P<br />
Bildmaterial<br />
Intranetseite<br />
(nebenstehenden Link im<br />
Intranet als Favorit speichern)<br />
Im Anschluss an die GBR R/S Sitzungen<br />
Vitus Miller – GBR Regio/Stadtverkehr<br />
<strong>DB</strong> AG – BahnImBild und andere<br />
http://www.intranet.deutschebahn.com/site/bn/betriebsr<br />
aete/de/gbr__sbr/gbr__regio__stadtverkehr/gbr__regio<br />
__stadtverkehr__zwischenseite.html<br />
GBR REGIO/STADTVERKEHR<br />
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