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Ergebnis Mitarbeiterbefragung DB-Konzern - EVG OV Kempten

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Information für dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter<strong>Ergebnis</strong> der ersten weltweiten <strong>DB</strong>-<strong>Mitarbeiterbefragung</strong>:GfK: „verhalten positive Grundstimmung“ undausgesprochen hohe Beteiligung – Hohe Identifikation mitder eigenen Tätigkeit, erkennbare Verbundenheit mit demUnternehmen – Kritik: Großer Wunsch nach mehrEinbindung und offenerer Kommunikation im <strong>Konzern</strong><strong>Ergebnis</strong>berichte für Teams Anfang Februar • Vorstand:Kulturentwicklung geht weiter • <strong>Ergebnis</strong>se sind klarer Auftrag(Berlin, 16. Januar 2013) Die erstmals weltweit durchgeführte <strong>Mitarbeiterbefragung</strong>im <strong>DB</strong>-<strong>Konzern</strong> ist erfolgreich abgeschlossen und vom MarktforschungsinstitutGfK Trustmark anonym ausgewertet worden. Erste konzernweite <strong>Ergebnis</strong>se,die Durchschnittswerte über alle Befragungsteilnehmer zeigen, liegen vor. Ab21. Januar 2013 folgen <strong>Ergebnis</strong>se für die einzelnen Ressorts, Geschäftsfelder,Gesellschaften im In- und Ausland. Am 4. Februar erhalten die Führungskräftedie Berichte für ihren Verantwortungsbereich. Hieraus werden sich dieindividuellen Schwerpunkte und Handlungsfelder ergeben.An der konzernweiten Befragung haben sich rund um den Globus 61,4 Prozentder insgesamt rund 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt. GfK-Projektleiter Dr. Dietmar Freiburg: „Für eine erste weltweite Befragung in einerso komplexen und kulturell vielfältigen Organisation ist das eine ausgesprochenhohe Beteiligung. Sowohl die Beteiligung als auch die <strong>Ergebnis</strong>se deuten aufein großes Mitgestaltungsinteresse der Belegschaft hin.“Die <strong>Mitarbeiterbefragung</strong> ist Teil des 2010 im <strong>DB</strong>-<strong>Konzern</strong> begonnenenKulturentwicklungsprozesses und ein wichtiger Schritt auf dem Weg, dieUnternehmenskultur und die Mitarbeiterzufriedenheit weiter zu verbessern. ImZeitraum vom 15. Oktober bis zum 9. November 2012 wurden Mitarbeiter in 44Ländern und 33 Sprachen befragt. Die <strong>DB</strong>-<strong>Mitarbeiterbefragung</strong> ist die größte,die GfK Trustmark bisher durchgeführt hat. Ziel der umfassenden Erhebung ist,ein realistisches Meinungsbild zu erhalten und daraus gemeinsam mitFührungskräften und Mitarbeitern der <strong>DB</strong> Veränderungs- undVerbesserungsmaßnahmen zu entwickeln.Die Auswertung der 185.687 Fragebögen zeigt viel Positives, es wird aber auchKritik geäußert und Handlungsbedarf aufgezeigt.Die Befragung ergab: Im <strong>DB</strong>-<strong>Konzern</strong> insgesamt herrscht laut GfK „eineverhalten positive Grundstimmung“. Auf einer Skala von 1 („stimme überhauptnicht zu“) bis 5 („stimme voll zu“) liegt die Mitarbeiterzufriedenheit mit 3,6 überdem Skalenmittelwert von 3.Herausgeber: <strong>DB</strong> Mobility Logistics AGPotsdamer Platz 2, 10785 Berlin, DeutschlandVerantwortlich für den Inhalt:<strong>DB</strong>-Kommunikation 01/2013 1/4


Information für dieMitarbeiterinnen und MitarbeiterWas bedeutet 3,6? Laut GfK liegt die Mitarbeiterzufriedenheit verglichen mitanderen Unternehmen weltweit im Durchschnitt. <strong>DB</strong>-VorstandsvorsitzenderDr. Rüdiger Grube: „Das <strong>Ergebnis</strong> liegt nicht im kritischen Bereich, ist aber nochlange nicht gut genug. Deshalb ist für uns klar, den 2010 eingeschlagenenWeg, gemeinsam weiter an Verbesserungen zu arbeiten, konsequentfortzusetzen.“Besonders zufrieden sind die <strong>DB</strong>-Mitarbeiter mit ihren Aufgaben und denArbeitsinhalten. Identifikation mit der eigenen Tätigkeit und Verbundenheit mitdem Unternehmen sind relativ hoch. Zwei Drittel der Befragten sind stolz, beider <strong>DB</strong> zu arbeiten, und sind zufrieden mit ihrer Arbeit, jeder zehnte ist es nicht.Ebenso sind zwei Drittel optimistisch, was die Zukunft der <strong>DB</strong> angeht.Gleichzeitig ergibt die Befragung allerdings, dass sich viele Mitarbeiter über dengesamten <strong>Konzern</strong> hinweg mehr Einbindung und offene Information wünschen.Dieser Bereich wurde kritisch beurteilt, hat erheblichen Einfluss auf dieZufriedenheit und ist damit das Handlungsfeld von höchster Priorität. Wenigerals 40 Prozent erleben die Kommunikation im <strong>Konzern</strong> als offen und ehrlich.Nur jeder dritte ist der Meinung, dass die Belange der Mitarbeiter bei wichtigenEntscheidungen berücksichtigt werden. Wichtiges Ziel ist daher, die Mitarbeiterkünftig stärker einzubinden und ihre Ideen und Anregungen stärker zuberücksichtigen.Eher positiv beurteilt wird das Themenfeld „Führung“, das sich aber an derGrenze zur kritischen Einschätzung befindet. 65 Prozent sind mit der direktenFührungskraft zufrieden. Ein Viertel allerdings erfährt wenig Lob undAnerkennung für gute Leistungen durch die Führungskraft.Weiteres Handlungsfeld ist die berufliche und fachliche Weiterentwicklung, diekritisch gesehen wird. Ein Drittel der Befragten sieht für sich zu wenigWeiterentwicklungsmöglichkeiten und fühlt sich nicht ausreichend unterstützt.Das Thema Weiterentwicklung steht aber für die meisten Mitarbeiter derzeitnicht im Vordergrund mit Blick auf ihre Zufriedenheit.Details zu Handlungsfeldern und Einzelfragen68 Prozent macht es Spaß, für die <strong>DB</strong> bzw. für ihre jeweilige<strong>Konzern</strong>gesellschaft zu arbeiten, 65 Prozent würden sich noch einmal für dieseentscheiden. 56 Prozent würden Freunden ihren Arbeitgeber empfehlen,19 Prozent hingegen nicht. Gleichzeitig fühlt sich jeder Vierte nicht ausreichendvom Unternehmen motiviert, sein Bestes zu geben, und jeder Fünfte erlebt keinstarkes Engagement in seinem direkten Arbeitsumfeld. Es gelingt nicht genugim Unternehmen, die vorhandene hohe Motivation und die Bereitschaft derMitarbeiter zum Engagement zu nutzen.Die höchsten Zustimmungswerte erhält der Bereich „Aufgaben und Tätigkeiten“.Das ist eine Stärke, die es auszubauen gilt. Zum Beispiel sagen die meistenHerausgeber: <strong>DB</strong> Mobility Logistics AGPotsdamer Platz 2, 10785 Berlin, DeutschlandVerantwortlich für den Inhalt:<strong>DB</strong>-Kommunikation 01/2013 2/4


Information für dieMitarbeiterinnen und MitarbeiterBefragten, dass ihr jeweiliges Aufgabengebiet den persönlichen Fähigkeitenentspricht (82 Prozent) und dass sie Spaß bei der Arbeit haben (70 Prozent).Wie schon bei der Kulturanalyse 2010 zeigen sich deutliche Unterschiede inden Einschätzungen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, die auf einezu große Entfernung zwischen beiden Gruppen schließen lassen. Die Abständesind gerade dort besonders groß, wo Handlungsbedarf besteht. So sagen76 Prozent der Führungskräfte, sie werden über wesentliche Dinge imArbeitsbereich ausreichend informiert, aber nur 50 Prozent der Mitarbeiter. DieHälfte der Führungskräfte ist der Meinung, dass die Belange der Mitarbeiter beiEntscheidungen berücksichtigt werden, das sagen von den Mitarbeiternlediglich 29 Prozent. Über drei Viertel der Führungskräfte kennen die Ziele unddie Strategie des <strong>DB</strong>-<strong>Konzern</strong>s und stehen dahinter, bei den Mitarbeitern ist esnur die Hälfte.Dies lässt laut GfK darauf schließen, dass das Verständnis der Führungsrolledurch die Führungskräfte nicht weit genug gefasst ist. Das <strong>Ergebnis</strong> deutet lautGfK auf Schwächen in der Führungskultur hin und kann seinen Ausdruck inAbsicherungsstrategien (Rückdelegation nach „oben“) und defensivemVerhalten finden. Objektiv gegebene Entscheidungsspielräume bleiben dannungenutzt.Daneben gibt es weitere eher kritisch bewertete Aspekte, zum Beispiel werdendie Arbeitsabläufe nur von der Hälfte als zweckmäßig und praxisnah bewertet.Auch die bereichsübergreifende Zusammenarbeit funktioniert laut Einschätzungvieler Befragter noch nicht gut.Ressorts, Geschäftsfelder und InternationalesDie Befragung zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den Ressorts undGeschäftsfeldern. Nirgendwo ergeben sich allerdings extrem kritischeGesamtergebnisse. Die Zufriedenheits-Werte liegen zwischen 3,4 und 4,1.Im Sinne des integrierten <strong>Konzern</strong>s ist positiv, dass es insgesamt wederzwischen Deutschland und den internationalen Landesgesellschaften nochzwischen den traditionellen („Eisenbahn in Deutschland“) und den übrigenGeschäftsfeldern deutliche Unterschiede gibt.Bemerkenswert ist, dass alle Ressorts und Geschäftsfelder das gleicheentscheidende Handlungsfeld für Mitarbeiterzufriedenheit haben: den Wunschnach offenerer Information und mehr Einbindung. Das bedeutet, dass derKulturentwicklungsprozess im <strong>DB</strong>-<strong>Konzern</strong> eine gemeinsame Richtung habenkann und muss.Vorstandschef Dr. Grube und Personalvorstand Weber: Jetzt heißt esanpacken – Angebot der Mitarbeiter ernstnehmen<strong>DB</strong>-Chef Dr. Rüdiger Grube: „Ich freue mich sehr, dass so viele Mitarbeiter inder ganzen Welt mitgemacht haben und dass ein <strong>Ergebnis</strong> vor uns liegt, dasHerausgeber: <strong>DB</strong> Mobility Logistics AGPotsdamer Platz 2, 10785 Berlin, DeutschlandVerantwortlich für den Inhalt:<strong>DB</strong>-Kommunikation 01/2013 3/4


Information für dieMitarbeiterinnen und Mitarbeiteruns klar die Richtung zeigt. Wir müssen den Gestaltungswillen und dasEngagement unserer Mitarbeiter stärker nutzen. Auf dem Weg zum weltweitführenden Mobilitäts- und Logistikunternehmen und zum Top-Arbeitgeberbrauchen wir die Erfahrung und die kritischen Hinweise unserer Mitarbeiter. Wirhaben versprochen, dass die Befragung keine Eintagsfliege bleibt, jetzt heißt esanzupacken. Jede Führungskraft muss die <strong>Ergebnis</strong>se in Workshops mit ihrenMitarbeitern aufarbeiten und nachvollziehbare Maßnahmen einleiten. Dies istbereits der erste wichtige Schritt hin zu mehr Einbindung.“<strong>DB</strong>-Personalvorstand Ulrich Weber: „Die hohe Beteiligung und die <strong>Ergebnis</strong>sesind eine gute Grundlage, um mehr Selbstvertrauen und Zukunftsoptimismus im<strong>Konzern</strong> zu schaffen. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen. Die Befragung ist fürmich insbesondere Ansporn, den eingeschlagenen Weg hin zu einer besserenUnternehmenskultur konsequent weiterzugehen, und zwar gemeinsam. MeineErwartung ist, dass sich Führungskräfte und Mitarbeiter auf allen Ebenen –Ressorts, Geschäftsfelder, Gesellschaften, Regionen, bis hin zu den einzelnenTeams – intensiv mit den <strong>Ergebnis</strong>sen auseinandersetzen und für sich dierichtigen Schlüsse ziehen. Schließlich geht es darum, gemeinsam besser zuwerden.“Nächste SchritteNach Erhalt der <strong>Ergebnis</strong>berichte für ihren Verantwortungsbereich werden dieFührungskräfte ab 18. Februar in rund 7.500 Workshops allein in Deutschlandgemeinsam mit ihren Mitarbeitern die <strong>Ergebnis</strong>se diskutieren, Handlungsfelderausmachen und Verbesserungsmaßnahmen verabreden.Die <strong>Mitarbeiterbefragung</strong> und die sich anschließenden Folgeprozesse werdenkünftig alle zwei Jahre konzernweit durchgeführt.Weitere Einzelheiten und Informationen finden Sie ab 21. Januar 2013 imIntranet und unter www.deutschebahn.com/mab2012 (Benutzername: db,Kennwort: mab2012).Herausgeber: <strong>DB</strong> Mobility Logistics AGPotsdamer Platz 2, 10785 Berlin, DeutschlandVerantwortlich für den Inhalt:<strong>DB</strong>-Kommunikation 01/2013 4/4

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