Sehr geehrter Herr Landrat Eininger, - Die GAR ist
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Landkreis Esslingen, Kre<strong>ist</strong>agsfraktion Bündnis 90 / <strong>Die</strong> Grünen<br />
Rede zum Haushalt 2011 - 5 –<br />
den notwendig. Gründe des vorbeugenden Brandschutzes kommen als verbindlich schlagendes<br />
Argument hinzu.<br />
Unabhängig von der Sanierung der Rohräckerschule schlagen wir vor, dass der Landkreis<br />
Esslingen im kommenden Jahr eine Initiative zum gemeinsamen Lernen von behinderten<br />
und nicht behinderten Kindern und Jugendlichen in Kindergärten, Kindertageseinrichtungen<br />
und Schulen im Landkreis einberuft. Unter dem Titel „Inklusion im Landkreis Esslingen“<br />
wollen wir, dass der Landkreis Esslingen mit dem Land Baden-Württemberg ein gemeinsames<br />
und abgestimmtes Vorgehen zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte<br />
behinderter Kinder vereinbart. Unser Ziel <strong>ist</strong> es, dass im Rahmen der Schulentwicklungsplanung<br />
eine Handlungsempfehlung für gemeinsames Lernen von behinderten und nicht<br />
behinderten Schülern erarbeitet wird. <strong>Die</strong> Städte und Gemeinden als Träger der Kindergärten<br />
und Kindertageseinrichtungen wollen wir in der Wahrnehmung ihrer Aufgabe zur gemeinsamen<br />
Bildung, Erziehung und Betreuung von behinderten und nicht behinderten Kindern<br />
durch die Erstellung eines Handlungsleitfadens zur Aufnahme von behinderten Kindern<br />
in Kindergärten unterstützen. Damit befördern wir den Inklusionsprozess im Landkreis Esslingen.<br />
Sorge bereitet uns die wirtschaftliche Situation unserer Kreiskliniken. <strong>Die</strong> Schere zwischen<br />
Einnahmen und Ausgaben öffnet sich immer mehr. Auf der Kostenseite sind durch die Prozessoptimierung<br />
schon Maßnahmen eingeleitet worden. Unseres Erachtens gilt es, in den<br />
nächsten Jahren eine konsequente Verbesserung der Einnahmeseite herbeizuführen. Der<br />
Aufbau von Behandlungsketten und eine damit zusammenhängende gute Kommunikation<br />
mit niedergelassenen Ärzten sind für die Einweisung von Patienten in die Kreiskliniken von<br />
wichtiger Bedeutung. Unseres Erachtens <strong>ist</strong> es notwendig, dass im kommenden Jahr die<br />
Kommunikationswege zu den einweisenden Ärzten – und den noch nicht in die Kreiskliniken<br />
einweisenden Ärzten - noch stärker beleuchtet werden und die aus der Zuweiserbefragung<br />
gewonnen Erkenntnisse umgesetzt werden.<br />
Zur Verbesserung der Einnahmeseite unserer Kreiskliniken schlagen wir vor, ein integriertes<br />
Versorgungssystem aufzubauen. Ein erster Schritt zum Aufbau eines integrierten Versorgungssystems<br />
im Landkreis Esslingen kann darin bestehen, eine regionale Gesundheitskonferenz<br />
im Landkreis Esslingen durchzuführen. Ziel dieser Gesundheitskonferenz soll<br />
es sein, die ambulant und stationär tätigen Akteure zu verzahnen und letztendlich zu einer<br />
stärkeren Patientenbindung für die Kreiskliniken Esslingen beizutragen. Mit einer stärkeren<br />
Bindung der Patienten an die Kreiskliniken sind weitere Erlössteigerungen verbunden.<br />
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