Sehr geehrter Herr Landrat Eininger, - Die GAR ist
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Landkreis Esslingen, Kre<strong>ist</strong>agsfraktion Bündnis 90 / <strong>Die</strong> Grünen<br />
Rede zum Haushalt 2011 - 9 –<br />
Wir sind daher der Auffassung, dass sich der Verwaltungs- und Finanzausschuss mit den<br />
finanziellen Auswirkungen der beschlossenen und angestrebten Tilgungsaussetzungen und<br />
den Auswirkungen auf den enger werdenden Gestaltungsspielraum beschäftigen sollte. Dabei<br />
sind neben den Schulden im Kameralhaushalt auch die Schulden der Kreiskliniken Esslingen<br />
gemeinnützige GmbH einzubeziehen.<br />
Den vorgeschlagenen Hebesatz der Kreisumlage von 39,9 v. H. nehmen wir heute zur<br />
Kenntnis.<br />
Sollte der Verband Region Stuttgart eine geringe Verkehrsumlage erheben, dann sollte der<br />
Landkreis das eingesparte Geld an die Städte und Gemeinden weiterreichen.<br />
Was der Verband Region Stuttgart hier tut, nämlich seine Umlagezahler zu entlasten, sollte<br />
Vorbild für weitere Körperschaften sein. Auch der Neckarelektrizitätsverband würde gut daran<br />
tun, wenn er dem Landkreis Esslingen bzw. seinen Städten und Gemeinden einen Teil<br />
des Vermögens ausschütten würde. Schätzungen jüngeren Datums beziffern das Vermögen<br />
des Neckarelektrizitätsverbands auf über 174 Mio. Euro. Für die kommunalen Haushalte<br />
wäre es in der derzeitigen schwierigen finanziellen Lage gut, der Neckarelektrizitätsverband<br />
würde ein Teil seines Vermögens zurückgeben. Wir freuen uns daher, dass einige Bürgerme<strong>ist</strong>er<br />
im Landkreis Esslingen und der gesamten Region die wirtschaftlichen Risiken, die<br />
der Neckarelektrizitätsverband seinen Mitgliedern anlastet, sehen und sich immer mehr Gemeinden<br />
von ihm trennen wollen.<br />
Heute werden wir uns noch nicht auf einen Hebesatz festlegen können. Vielmehr halten wir<br />
es zunächst für notwendig, dass die einzelnen Haushaltsanträge finanziell bewertet werden.<br />
Bei Kenntnis der Haushaltsentwicklung der zurückliegenden Monate, die unseres Erachtens<br />
etwas positiver ausfallen müsste, werden wir uns dann zum Hebesatz der Kreisumlage äußern.<br />
Dabei müssen wir auch überlegen, ob wir die Neuverschuldung geringer veranschlagen<br />
können, wenn Teile der Haushaltsverbesserung in der Kreiskasse verbleiben.<br />
Ob der Hebesatz letztendlich bei 39,9 v. H. bleibt oder – was wahrscheinlich <strong>ist</strong> – um einige<br />
Nachkommanstellen reduziert werden kann, <strong>ist</strong> letztendlich nur Kosmetik. <strong>Die</strong> finanzielle Belastung<br />
der kommunalen Ebene bleibt nach wie vor hoch und wir müssen uns wohl selbst<br />
helfen, da wir vom Land keine stärkere Unterstützung erwarten können.<br />
Vielen Dank<br />
Andreas Schwarz<br />
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E:\101111-kt-HH-Rede2011-05e.doc