Aller Ehren wert – das Ehrenamt - Schlänger Bote

Ehrenamtstag
am 6. Oktober
Am Dienstag, den 6. Oktober
2009 lädt das Zentrum für
ehrenamtliches Bürgerengagement
anlässlich der
Woche des bürgerlichen Engagements
zwischen 14 und
18 Uhr in das Lippe-Institut
ein. Dort werden die Projekte
vorgestellt, die das Zentrum
initiiert hat, wie beispielsweise
das „Miteinander Integrationsprojekt“,
die „Spiele-
Nachmittage“, das „Strick-
Cafe“, die „Meditationsangebote“,
„Gesprächskreise“
und „Biografiearbeit“. Aber
auch andere ehrenamtliche
Institutionen wie die Kurgastbegleitung
stellen sich vor.
Für Interessierte besteht also
die Möglichkeit, viel zu erfahren,
die Menschen hinter den
Projekten kennen zu lernen
und miteinander ins Gespräch
zu kommen und neben
vielen Informationen gibt
es auch Kaffee und Kuchen.
Veranstaltungshinweis des
Zentrums für
ehrenamtliches
Bürgerengagement:
Gesprächs-Nachmittag am
Montag, den 28. 9. von 15.
bis 17. im MZG-Therapiezentrum,
Antoniusstr. 21 in
Bad Lippspringe.
Horst Richter liest das Märchen
„Hänsel und Gretel“
und geht im Anschluss tiefer
auf die Thematik des Märchens
ein.
Was sind das für Eltern, die
ihre Kinder in den Wald
schicken? Das Märchen
schildert den Weg einer Entwicklung
und Befreiung.
Firmeninformation
Die lange Nacht
des Strikens
Am 24.10.09 findet in der Arminiusstr.10
im Geschäft von Marion
Reinstädler „Strümpfe für
Alle“ die lange Nacht des
Strickens statt. Es ist jeder eingeladen,
der Spaß am Stricken
hat, egal ob Socken oder Mützen,
Schals oder Pullover, alle
Strickbegeisterten sind herzlich
willkommen. Für das leibliche
Wohl wird gesorgt. Kostenbeitrag
pro Person 5,-€.
Um Voranmeldungen wird
gebeten.
Tel. 05252-971621
Victoria Hislop
„Das Herz der Tänzerin“
Diana Verlag, 19,95 €
Victoria Hislop erzählt auf spannende
Weise eine wunderschöne
Familiengeschichte.
Schauplatz ihres Romans ist
Spanien. Ihren fünfunddreißigsten
Geburtstag will Maggie einmal
ganz anders feiern und so
lädt sie ihre Freundin Sonia zu
einer Reise nach Spanien ein.
Sonia ist Feuer und Flamme,
denn sie benötigt ganz dringend
eine Pause von ihrem Alltagstrott.
In Granada belegen
die beiden tanzbegeisterten
Frauen einen Salsa-Kurs.
Sie bewundern leidenschaftliche
Flamenco-Tänzerinnen
und schlendern durch die Gassen
der Altstadt. Dabei lernt Sonia
in einem kleinen Cafe dessen
Besitzer Miguel kennen.
Er lebt schon viele Jahre in dieser
wunderschönen Stadt und
kann eine Menge über sie erzählen.
Miguel plaudert mit Sonia
über den Dichter Lorca,
- Glasreinigung
- Teppichreinigung
- Marmorpflege
- Holzfußbodenpflege
- Bau-Endreinigung
- Gebäudereinigung
für Gewerbebetriebe und Privathaushalte
Herbstaktion:
dessen Haus sie besichtigt hat.
Beide sind empört darüber, auf
welch brutale Weise Lorca zu
Beginn des Spanischen Bürgerkriegs
umgebracht wurde.
Miguel macht sich Sorgen, dass
die Erinnerung an die schreckliche
Geschichte einfach verschwinden
wird, genau wie Lorca
und so viele andere Menschen.
Und deshalb begibt er
sich noch einmal zusammen
mit Sonia auf eine Reise in die
Vergangenheit.
Als Miguel über die Familie Ramirez
erzählt, scheint es, als
hätte er alle Familienmitglieder
persönlich gekannt.
Vater Pablo und Mutter Concha
waren stolz auf ihre Söhne und
die Tochter Mercedes.
Die Kinder entwickelten sich ordentlich.
Während Antonio, der
Älteste, Lehrer werden wollte,
schlug das Herz seines Bruders
Ignacio für den Stierkampf. Er
begeisterte die Zuschauer und
eroberte die Frauen im Sturm.
Antonio zählte zu den strikten
Gegnern Francos, welcher gerade
dabei war, den Süden
Spaniens mit Waffengewalt einzunehmen.
Ignacio dagegen stand auf der
Seite der Konservativen. Der
Jüngste, Emilio, war Musiker
und spielte am liebsten auf seiner
Gitarre.
Wegen einer unbedachten Äußerung
seines Bruders landete
er im Gefängnis. Mercedes, die
Schwester der drei ungleichen
Brüder, versuchte, sich aus der
ganzen Politik herauszuhalten.
Ihre Welt war der Tanz. Als sie
den Gitarrenspieler Javier kennen
lernt, scheint ihr Glück vollkommen.
Der Zigeuner und die
Tänzerin waren das perfekte
Paar.
Doch Zigeuner wurden von den
Anhängern Francos gnadenlos
verfolgt und als sie Malaga
bombardierten, begann Mercedes
verzweifelt Javier zu suchen,
denn dort hatte er seinen
letzten Auftritt.
Es gelang auch Pablo und Concha
trotz aller Vorsicht nicht,
sich ganz aus der Politik herauszuhalten.
Da ihnen nachgesagt
wurde, dass sie feindliche
Radiosender hörten, wurde Pablo
verhaftet.
Concha musste viele Jahre allein
das Cafe führen. Ihre Kinder
waren in alle Himmelsrichtungen
verstreut und ihr Mann saß
im Gefängnis. Nur Mercedes
gelang die Flucht nach England.
Sie würde ihre Heimat nie mehr
sehen. Aber ihre Leidenschaft
für den Tanz blieb bestehen.
Je länger Sonia Miguels Erzählung
lauscht, umso deutlicher
erscheint ihr, dass die Geschichte
der Familie Ramirez
ganz unmittelbar mit ihrer Familie
zusammenhängt.
Ein klärendes Gespräch mit ihrem
Vater würde ihr sicherlich
weiterhelfen.
Das Kernstück des Romans ist
die Geschichte der Familie Ramirez
und ihr Kampf ums Überleben
im Spanischen Bürgerkrieg
von 1936-1939.
Diese Zeit wird von Victoria Hislop
eindringlich geschildert.
Doch mit ihrer Begeisterung für
die spanische Musik und den
Tanz fängt die Autorin auch etwas
von der Seele dieses Landes
ein, das lange gebraucht
hat, sich von Francos Diktatur
zu befreien.
Gelesen von Anke Wolf
Nicolibri Buchhandlung
Ortsmitte,Schlangen.
Telefon 0 52 52 / 97 43 01
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Schlänger Bote Nr. 335 · September 2009 17