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Geschäftsbericht 2011 Abwasserverband Altenrhein - AVA-Altenrhein

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Schlammbehandlung<br />

Projekte und Erneuerungen<br />

Frisch und umweltfreundlich<br />

Umbau Faultürme<br />

Im Zug der Instandhaltung und der<br />

Energieeffizienz wurde die Durchmischung<br />

von einer Gaseinpressung<br />

auf Rührwerke umgestellt. Die<br />

Energie bilanz zeigt bereits Wirkung.<br />

Gegen die sporadisch auftretenden<br />

Schaumbildungsereignisse wurden<br />

Schaumfallen installiert (siehe Bild).<br />

Als Vorarbeit für anstehende Energieeffizienzmassnahmen<br />

dient ein Versuch<br />

zur Innenisolation mit dem Material<br />

Foamglas (siehe Bild).<br />

Umbau Schlammförderung<br />

Nach dem Ersatz der Hammermühle<br />

durch einen Brecher stand infolge Verschleisses<br />

der Ersatz der Schlammförderung<br />

aus dem Annahmebunker an.<br />

Beim Umbau wurde der Z-Trogkettenförderer<br />

(TKF) durch eine TKF-Vertikalförderung<br />

und eine Horizontalförderung<br />

auf Förderbändern ersetzt.<br />

Annahmestelle für biogene Abfälle<br />

Anlässlich der Anpassung an die EU-Gesetzgebung<br />

gilt in der Schweiz ab dem<br />

1. Juli <strong>2011</strong> ein Tierfütterungsverbot<br />

von Speiseresten. Eine durch den <strong>AVA</strong><br />

beauftragte Studie hatte die Machbarkeit<br />

einer Annahme und Verwertung<br />

von nicht pumpfähigen organischen<br />

Abfällen aus Industrie, Gewerbe und<br />

Haushalten bestätigt. Energetische<br />

Vorteile und weitere Mehrwerte für die<br />

Region wurden aufgezeigt. Der <strong>AVA</strong><br />

Immissionsmessungen<br />

Schlammtrocknung<br />

Messpunkt<br />

entschloss sich für eine Realisierung.<br />

Die Anlage wurde inkl. Einhausung im<br />

Winter und Frühjahr gebaut, sodass der<br />

Betrieb plangemäss Mitte Juni aufgenommen<br />

werden konnte.<br />

Immissionen im Umfeld der<br />

Kläranlage<br />

Nach all den Massnahmen bei der<br />

Schlammtrocknung wurde die geruchliche<br />

Situation zur definitiven Abnahme<br />

umfassend beurteilt. Die Emissionen<br />

wurden auf deren chemische Zusammensetzung<br />

4 geprüft und als gesetzeskonform<br />

beurteilt. Die Geruchssituation<br />

um die Kläranlage wurde durch Begehungen<br />

zwischen Juni und November<br />

systematisch 5 beurteilt. Dafür wurden<br />

im Vorfeld geschulte Prüfpersonen eingesetzt.<br />

Diese erfassten die Gerüche<br />

an acht definierten Messpunkten zu<br />

bestimmten Zeiten nach fünf vorgegebenen<br />

Kriterien (siehe Tabelle).<br />

Wahrgenommen wurden viele verschiedene<br />

Gerüche, wie Grill- und Botanikgerüche,<br />

die in einer mittleren Häufigkeit<br />

auftraten. Ge rüche aus der<br />

Landwirtschaft wurden am Punkt 1 mit<br />

30 % insgesamt am häufigsten wahrgenommen.<br />

Die beiden ARA-Gerüche ARA-<br />

Abwasser und ARA-Klärschlamm wurden<br />

selten wahr genommen, sie lagen<br />

bei max. 6 %. Für die Beurteilung der<br />

Anlage war nur ARA Kamin ausschlaggebend<br />

und lag mit nur 0–2 % sehr<br />

niedrig.<br />

Kriterien [%]<br />

Messpunktbezeichnung<br />

ARA<br />

Kamin<br />

ARA Klärschlamm<br />

ARA<br />

Abwasser<br />

Landwirtschaft<br />

1 Holzhaufen 2 0 2 30 6<br />

2 Baum an Bank 2 6 6 8 13<br />

3 Wiesenstrasse 2 2 6 2 9<br />

4 Kiosk Camping 1 2 0 2 0 15<br />

5 Mennstrasse 2 0 0 0 4 21<br />

6 Schilfgraben 0 0 2 6 6<br />

7 Hüttenrain 1 0 0 0 0 8<br />

8 Dornierstrasse 3 2 0 0 4 0<br />

Andere<br />

Gerüche<br />

Versuch Innenisolation mit Foamglas<br />

Gasdom mit Schaumfalle; Montage des Rührwerks<br />

Anpassungen am Bunker vor der Inbetriebnahme<br />

Zusammenfassend wurde unter Berücksichtigung<br />

der Nutzungszonen<br />

gemäss Zonenplan festgestellt, dass<br />

die Geruchsimmissionen als nicht übermässig<br />

einzuordnen sind.<br />

Ausblick<br />

· Projektabschluss Schlammtrocknung<br />

· Nachrüstung Nachfaulraum<br />

· Prüfung der Faulwasserbehandlung<br />

1)<br />

Kiosk Camping Idyll<br />

2)<br />

Mennstrasse Dreiangel<br />

3)<br />

Dornierstrasse bei Siemens<br />

4)<br />

inkl. chlorierte Kohlenwasserstoffe<br />

5)<br />

nach der Richtlinie VDI 3940

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